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AB Archiv des Badewesens Januar 2017

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39 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 01/<strong>2017</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />

Dr. Schmid zeigte mit ihrem Angebot<br />

„Aqua In®“ ein anderen Konzept auf,<br />

das den sog. „Setting Ansatz“ aufgreift.<br />

Der Setting-Ansatz wurde von der Weltgesundheitsorganisation<br />

entwickelt<br />

und konkretisiert die Implementierung<br />

von Gesundheitsförderungsansätzen<br />

u. a. auf der kommunalen Ebene; er<br />

wurde erstmals im Rahmen <strong>des</strong> Gesunde-Städte-Netzwerkes<br />

umgesetzt.<br />

Gemäß der Grundidee dieses Ansatzes<br />

muss Gesundheitsförderung im Lebensalltag<br />

der Menschen ansetzen. Dabei<br />

werden mit dem Setting-Ansatz<br />

ausgewählte „Sozialräume” – z. B. Stadt<br />

(-teil), Betrieb und Schule – in den Mittelpunkt<br />

gerückt. Der Gesetzlichen<br />

Krankenversicherung wurde der gesetzliche<br />

Auftrag zur allgemeinen (Primär-)Prävention<br />

und Gesundheitsförderung<br />

übertragen (Sozialgesetzbuch,<br />

5. Buch [SGB V] § 20, 2000). Primärpräventive<br />

Leistungen sollen „den allgemeinen<br />

Gesundheitszustand verbessern<br />

und insbesondere einen Beitrag<br />

zur Verminderung sozial bedingter Ungleichheit<br />

von Gesundheitschancen erbringen“<br />

(SGB V, § 20, Abs. 1).<br />

j Werner Seiser erläuterte technische Details<br />

von PVC-Folienauskleidungen.<br />

dass die DGfdB bereits ein Seminar zur<br />

Krisenkommunikation anbietet, hierzu<br />

auf Verbandsebene also schon Informationen<br />

vorliegen. Es soll eine Arbeitsgruppe<br />

zu diesem Thema gebildet<br />

werden, die aus Mitgliedern der Arbeitskreise<br />

Aus- und Fortbildung, Organisation<br />

und Schwimmbadpersonal<br />

bestehen soll.<br />

Aqua In – Präventionsangebot für<br />

Schwimmbäder<br />

Dr. Birgit Schmid, Schmid Concept,<br />

Neusäß, stellte ihr Konzept zur Implementierung<br />

von gesundheitsorientierten<br />

Sportangeboten in den Badebetrieb<br />

vor, die von den Krankenkassen gefördert<br />

werden können. Die Frage der Anerkennung<br />

von Gesundheitsangeboten<br />

in Schwimmbädern wird seit Jahren<br />

diskutiert. Nach intensiven Verhandlungen<br />

zwischen Krankenkassen und<br />

den Interessenvertretern der Badangestellten<br />

stellte sich heraus, dass die<br />

j Hans-Jürgen Rösler stellte als Alternative<br />

das PE-Folienmaterial vor.<br />

Ausbildung zu Fachangestellten und<br />

Meistern für Bäderbetriebe der Qualifikation<br />

Übungsleiter B „Sport in der<br />

Prävention“ nicht gleichgestellt wird.<br />

Angebote, durchgeführt von den Fachkräften,<br />

werden also von Krankenkassen<br />

nicht bezuschusst.<br />

Dies bedeutet nun für Badbetreiber,<br />

dass Angebote im Rahmen eines kommunalen<br />

Setting-Ansatzes von den<br />

Krankenkassen gefördert werden können.<br />

Das von Dr. Schmid vorgestellte<br />

Programm von „Aqua In“ fällt in diese<br />

Kategorie. In <strong>des</strong>sen Rahmen sollen<br />

Badegäste animiert werden, selbstständig<br />

Bewegungsprogramme wie Wassergymnastik,<br />

Aqua-Fitness, Aqua-Jogging<br />

und sportliches Schwimmen durchzuführen.<br />

Unterstützt werden sie dabei<br />

vom Badpersonal und durch Informationstafeln<br />

auf dem Beckenumgang.<br />

„Schmid Concept“ bietet hierfür die<br />

Kursleiterschulung für das Schwimmbadpersonal,<br />

das Kursleiter-Manual,<br />

Teilnehmerunterlagen mit Broschüre,<br />

Übungskarte und eine Beratung bei<br />

der Beantragung von Fördergeldern<br />

an.<br />

Wege zur Ermittlung von Kennzahlen<br />

Der Geschäftsführer der DGfdB, Dr.<br />

Christian Ochsenbauer, berichtete von<br />

den Aktivitäten <strong>des</strong> Gesprächskreises<br />

Bädergroßstädte zur Gewinnung von<br />

Bäderkennzahlen. Hier soll eine Datenerhebung,<br />

allerdings beschränkt auf

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