Literatur-Kalender für die Schweiz
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in der traurigenGeschichte<br />
der Flucht<br />
des tibetischen<br />
Volkes.<br />
Der Fotograf<br />
Manuel Bauer hat trotz Hindernissen<br />
und Kontrollen <strong>die</strong>se lebensgefährliche<br />
Reise in <strong>die</strong> Freiheit mitgemacht<br />
und dokumentiert.“ (Limmat<br />
Verlag) 20 Uhr. Guggenbühlstrasse<br />
6, 8404 Winterthur.<br />
18.3. CoalMine Volkart Haus Lesung.<br />
Anja Jardine – „Als der Mond<br />
vom Himmel fiel“. 20 Uhr. Turnerstrasse<br />
1, 8401 Winterthur.<br />
Zürich<br />
1.3. OKNO Lesung & Gespräch.<br />
Anatol von Steiger – „Dieses Leben“.<br />
Über <strong>die</strong>sen Lyrikband sprechen<br />
Felix Philipp Ingold, Kulturwissenschaftler<br />
und Publizist; Ulrich<br />
M. Schmid, Slavist, und Maria<br />
Chevrekouko, Philologin. 30 sfr inklusive<br />
Apéro. 18 Uhr. KulturAtelier,<br />
Oberdorfstrasse 2, 8001 Zürich.<br />
2.3. Kaufleuten Gespräch im Rahmen<br />
des „Züri Littéraire“. „Wie<br />
schreibt es sich nach Klagenfurt?“.<br />
Röbi Koller im Gespräch mit den<br />
Autoren Annette Pehnt, Heinz D.<br />
Heisl und Philipp Tingler. 25 / 15<br />
sfr. 18.30 Uhr. Pelikanplatz 1, 8001<br />
Zürich.<br />
4.3. <strong>Literatur</strong>haus Museumsgesellschaft<br />
Lesung. Philipp Sarasin<br />
– „Darwin und Foucault“. „Darwin<br />
als auch Foucault stehen damit <strong>für</strong><br />
eine Spielart des historischen Denkens,<br />
<strong>die</strong> – so <strong>die</strong> These <strong>die</strong>ses Buches<br />
– <strong>die</strong> bequemen, stabilen Gewissheiten<br />
des Biologismus einerseits<br />
und des Kulturalismus andererseits<br />
unterminiert. Es zeigt sich,<br />
dass Darwin <strong>die</strong> Natur in paradoxer<br />
Weise als das Historische per se<br />
versteht, während Foucault <strong>die</strong><br />
scheinbar unüberwindliche Schranke<br />
zwischen Natur und Kultur unterläuft.<br />
Darwin baut kulturelle<br />
Mechanismen in <strong>die</strong> Selektionsprozesse<br />
der biologischen Arten ein,<br />
und Foucault hat sein antikulturalistisches<br />
Denken auf eine eingehende<br />
Darwin-Lektüre gestützt.“<br />
(Suhrkamp) 20 Uhr. Limmatquai<br />
62, 8001 Zürich.<br />
4.3. Theater Rigiblick Lesung &<br />
Musik. Urs Widmer – „Das Normale<br />
und <strong>die</strong> Sehnsucht. Essays und Geschichten“.<br />
Musik: Daniel Fueter<br />
am Klavier. 20 Uhr. Germaniastrasse<br />
99, 8044 Zürich.<br />
5.3. <strong>Literatur</strong>haus Museumsgesellschaft<br />
Lesung & Gespräch.<br />
Klaus Merz – „Der Argentinier“.<br />
„Als Lenas Großvater kurz nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg das Schiff<br />
nach Buenos Aires besteigt, fährt<br />
er dem Abenteuer entgegen, auf<br />
der Suche nach einer neuen Welt,<br />
<strong>die</strong> ihm nicht so müde und verbraucht<br />
erscheint wie das alte, verstörte<br />
Europa. Doch ein hartnäckiger<br />
Heuschnupfen zwingt ihn<br />
schon bald, seinen Traum vom freien<br />
Leben als Gaucho zu begraben.<br />
Stattdessen begegnet er der Kunst<br />
des Tangos und jener der Liebe.<br />
Zwei Jahre später kehrt er dennoch<br />
wieder zurück in sein Heimatland<br />
und an <strong>die</strong> Seite von Amelie, <strong>die</strong><br />
unbeirrt auf ihn gewartet hat. Die<br />
Erinnerung an seine Zeit in der<br />
Fremde, <strong>die</strong> ihn zum ‚Argentinier’<br />
gemacht hat, hütet der <strong>Schweiz</strong>er<br />
wie einen Schatz – und erst nach<br />
seinem Tod lüftet sich das Geheimnis.“<br />
(Haymonverlag) Der Autor im<br />
Gespräch mit Beatrice von Matt. 18<br />
/ 12 sfr. 20 Uhr. Limmatquai 62,<br />
8001 Zürich.<br />
9.3. <strong>Literatur</strong>haus Museumsgesellschaft<br />
Gespräch. „Freuden und<br />
Leiden des Joyce-Übersetzens“. Es<br />
sprechen Harald Beck, Fritz Senn,<br />
Dirk Schultze und Dirk Vanderbeke<br />
über ihre Arbeit und diskutieren<br />
knifflige Beispiele. 18 / 12 sfr. 20<br />
Uhr. Limmatquai 62, 8001 Zürich.<br />
10.3. Volkshaus Buchvorstellung.<br />
Manuel Bauer – „Flucht aus Tibet“.<br />
„Zehntausende Tibeter und Tibeterinnen<br />
sind seit dem Volksaufstand<br />
gegen <strong>die</strong> chinesische Besatzungsmacht<br />
1959 aus ihrer Heimat<br />
geflüchtet. Sie haben <strong>die</strong> Strapazen<br />
und Gefahren der Himalaya-<br />
Überquerung auf sich genommen,<br />
um in In<strong>die</strong>n und anderen Ländern<br />
Zuflucht zu finden. Am 1. April<br />
1995 verlassen auch ein Vater und<br />
seine sechsjährige Tochter Lhasa<br />
und schreiben ein weiteres Kapitel<br />
in der traurigen Geschichte der<br />
Flucht des tibetischen Volkes. Der<br />
Urs Widmer liest am 4. März in Zürich –<br />
Daniel Fueter begleitet den Autor am Klavier.<br />
Fotograf Manuel Bauer hat trotz<br />
Hindernissen und Kontrollen <strong>die</strong>se<br />
lebensgefährliche Reise in <strong>die</strong> Freiheit<br />
mitgemacht und dokumentiert.“<br />
(Limmat Verlag) 20 Uhr.<br />
Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich.<br />
10.3. Hotel Rothaus Lesung. Michael<br />
Ebmeyer – „Der Neuling“.<br />
„Matthias Bleuel steht neben sich.<br />
Seit seiner Scheidung lebt er wie<br />
betäubt vor sich hin. Als sein greiser<br />
und russlandsentimentaler Chef<br />
ihn bittet, nach Kemerowo in Südsibirien<br />
zu reisen, um dort in einer<br />
winzigen Zweigstelle des Versandhauses<br />
eine Urkunde zu überbringen,<br />
willigt er ein, weil er zu<br />
schwach zum Neinsagen ist. Doch<br />
in der mystischen sibirischen Sommerlandschaft<br />
erkennt sich Bleuel<br />
plötzlich selbst nicht mehr wieder.<br />
In Liebe zur geheimnisvollen Sängerin<br />
Ak Torgu entflammt, wird der<br />
verzagte Logistiker zum geistergläubigen<br />
Heißsporn. Zunächst<br />
stolpernd, dann immer drängender<br />
bewegt er sich in eine völlig neue<br />
Welt hinein. Er setzt alles aufs<br />
Spiel, um Ak Torgu <strong>für</strong> sich zu gewinnen<br />
– und um sich endgültig zu<br />
www.jokers-literaturkalender.ch Seite 12