Literatur-Kalender für Deutschland Dezember 2009
Literatur-Kalender für Deutschland Dezember 2009
Literatur-Kalender für Deutschland Dezember 2009
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<strong>Literatur</strong>-<strong>Kalender</strong> <strong>für</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong><br />
Aachen<br />
2.12. Barockfabrik Lesung. „Autorentreff“.<br />
Sie schreiben? Und<br />
würden gerne erfahren, wie Ihre<br />
Texte bei anderen ankommen? Was<br />
noch verbesserungswürdig und was<br />
schon genau richtig ist? Dann<br />
schauen Sie beim offenen Autorentreffen<br />
vorbei! Hören Sie, was andere<br />
schreiben, und lesen Sie<br />
selbst. Eintritt frei. 20 Uhr. Löhergraben<br />
22, 52062 Aachen.<br />
5.12. Audimax Lesung. Jürgen<br />
Becker – „So was lebt und Goethe<br />
musste sterben“. „Als Hochschullehrer<br />
mit rheinischem Humor begeistert<br />
Jürgen Becker in der WDR-<br />
Fernsehsendung ‚Der dritte Bildungsweg’.<br />
Zusammen mit dem<br />
ewigen Studenten Martin Stankowski<br />
und dem Co-Autor der Sendung,<br />
Dietmar Jacobs, hat er dieses<br />
Buch verfasst – und alle drei<br />
gehen ab September <strong>2009</strong> auf<br />
Tour.“ (Kiepenheuer & Witsch) 20<br />
Uhr. Wüllnerstraße 9, 52062 Aachen.<br />
16.12. Sprachakademie Lesung.<br />
„Lyriktreff“. Mehr Raum <strong>für</strong> Lyrik –<br />
Lyriker und Interessierte treffen<br />
sich, um eigene Gedichte zu lesen,<br />
die von anderen zu hören und sich<br />
auszutauschen. Eintritt frei. 18<br />
Uhr. Schulungsraum, Theaterstraße<br />
77, 52062 Aachen.<br />
Aschaffenburg<br />
15.12. Hofgarten Lesung. Jan<br />
Weiler – „Mein Leben als Mensch“.<br />
„Und wo es einmal nicht um die<br />
Familie geht, werden andere, mindestens<br />
ebenso brisante Themen<br />
erörtert: der grassierende Kevinismus<br />
unter <strong>Deutschland</strong>s Eltern etwa,<br />
das Wesen des schwedischen<br />
Krimis oder das Geheimnis erfolgreicher<br />
Kontaktanzeigen. Die 61<br />
allerschönsten Kolumnen – jetzt<br />
erstmals in Buchform.“ (Rowohlt)<br />
20 Uhr. Hofgartenstraße 1a, 63739<br />
Aschaffenburg.<br />
Augsburg<br />
4.12. Neue Stadtbücherei Lesung.<br />
Jörg Maurer – „Föhnlage“.<br />
„Bei einem Konzert in einem idyl-<br />
lischen bayerischen Alpen-Kurort<br />
stürzt ein Mann von der Decke ins<br />
Publikum – tot. Und der Zuhörer,<br />
auf den er fiel, auch. Kommissar<br />
Jennerwein nimmt die Ermittlungen<br />
auf: War es ein Unfall, Selbstmord,<br />
Mord? Er schlägt sich mit widersprüchlichen<br />
Zeugenaussagen<br />
herum, die Einheimischen spekulieren<br />
genussvoll bei Föhn und<br />
Bier.“ (S. Fischer) 19.30 Uhr. Ernst-<br />
Reuter-Platz 1, 86150 Augsburg.<br />
9.12. Taschenbuchladen Krüger<br />
Lesung. Eva Menasse – „Lässliche<br />
Todsünden“. „In einer postmodernen<br />
Gesellschaft forscht Eva Menasse<br />
nach archaischen Mustern.<br />
Sie spürt den sieben Todsünden<br />
nach und findet Trägheit und Gefräßigkeit,<br />
Wollust und Hochmut,<br />
Zorn, Neid und Habgier in den Taten<br />
ihrer ganz und gar weltlichen<br />
Protagonisten. Wie schon in ihrem<br />
Debütroman ‚Vienna’ erzählt sie<br />
mit der ihr eigenen Mischung aus<br />
Poesie und Komik Geschichten, die<br />
einem nicht mehr aus dem Kopf<br />
gehen.“ (Kiepenheuer & Witsch) 20<br />
Uhr. Färbergässchen 1, 86150<br />
Augsburg.<br />
Bamberg<br />
1.12. Internationales Künstlerhaus<br />
Villa Concordia Lesung. Sema<br />
Kaygusuz – „Wein und Gold“.<br />
Lesung im Rahmen des Symposiums<br />
„Zwischen zwei Welten“. 19<br />
Uhr. Concordiastraße 28, 96049<br />
Bamberg.<br />
Berlin<br />
1.12. Deutsches Theater Lesung.<br />
Georg Diez – „Der Tod meiner Mutter“.<br />
„Georg Diez, Autor der ‚Süddeutschen<br />
Zeitung’, berichtet mit<br />
atemberaubender Genauigkeit vom<br />
Sterben seiner Mutter, ihrem<br />
Kampf um Selbstbestimmung und<br />
Würde und seinem eigenen Umgang<br />
mit dem Unausweichlichen.“<br />
(Kiepenheuer & Witsch) 20 Uhr.<br />
Schumannstraße 13a, 10117 Berlin.<br />
2.12. Verein Berliner Künstler<br />
Lesung. Tanja Langer – „Nächte am<br />
Rande der inneren Stadt“. „Sie sind<br />
jung. Anfang zwanzig. Keiner<br />
VERANSTALTUNG DES MONATS<br />
Axel Hacke liest an<br />
Silvester<br />
„Ich sag’s euch jetzt zum letzten<br />
Mal“ – Axel Hacke wird am 31.<br />
<strong>Dezember</strong> mit Lesestoff im Münchener<br />
Theaterzelt „Das Schloss“<br />
zu Gast sein. Eine Lesung an Silvester?<br />
Diese Vorstellung mag<br />
Verwunderung, wenn nicht gar<br />
Entsetzen hervorrufen. Aller-<br />
Axel Hacke liest am letzten Tag des<br />
Jahres aus seinen „Wumbaba“-Satiren.<br />
dings ist Axel Hacke nicht nur<br />
hinter dem Schreibtisch versiert,<br />
sondern auch auf der Bühne<br />
äußerst präsent. Ganz nebenbei:<br />
Schlemmen und das Schwingen<br />
des Tanzbeins kommen bei dieser<br />
Veranstaltung nicht zu kurz.<br />
Nach dem Buffet und vor den<br />
Tanzbeinen werden aber besonders<br />
die Lachmuskeln zum Einsatz<br />
kommen: Axel Hacke liest<br />
ab 21 Uhr aus seinen „Wumbaba“-Satiren,<br />
aus dem Besten seiner<br />
Kolumnen im „SZ“-Magazin<br />
und aus seinem Buch „Wortstoffhof“.<br />
Für Axel Hacke ist die Veranstaltung<br />
ein Heimspiel. Der 53-<br />
Jährige lebt als freiberuflicher<br />
Kolumnist und Schriftsteller in<br />
München und dem mehr...<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 1
kennt sich<br />
selbst, aber<br />
alle wollen es<br />
wissen. Eva,<br />
die Frau, die<br />
nicht treu<br />
sein konnte, hat ein Vor-Liebesleben<br />
an der Grenze zur Selbstaufgabe.<br />
Mitte der 80er Jahre studiert<br />
sie Kunstgeschichte in West-Berlin.<br />
Der Stadt steht ein gewaltiger Umbruch<br />
bevor, aber das weiß damals<br />
noch niemand. Noch scheint die<br />
Szene intakt: eine Bohème, die<br />
sich unendlich viel Zeit nimmt, um<br />
sich und das Leben neu zu erfinden.“<br />
(DTV) 19 Uhr. Schöneberger<br />
Ufer 57, 10785 Berlin.<br />
2.12. Kino Moviemento Buchvorstellung<br />
& Lesung. Martin Keune<br />
„Groschenroman. Das aufregende<br />
Leben des Erfolgsschriftstellers<br />
Axel Rudolph“. Martin Keune, geboren<br />
1959 im Sauerland, ist Chef<br />
der Berliner Werbeagentur „Zitrusblau“.<br />
Er lebt in Berlin und verbringt<br />
die Wochenenden in dem<br />
havelländischen Dorf Semlin, nahe<br />
Rathenow. Dort stieß er auf den<br />
schillernden Lebensweg des<br />
Schriftstellers Axel Rudolph, der<br />
von 1936 bis 1943 ebenfalls in<br />
Semlin lebte. Martin Keune hat<br />
mehrere Sachbücher und einen<br />
Kriminalroman veröffentlicht.<br />
19.30 Uhr. Kottbusser Damm 22,<br />
10967 Berlin.<br />
2.12. Gorki Studio Lesung. Peter<br />
Michalzik – „Die sind ja nackt!“.<br />
„Wer kennt das nicht: Nackte und<br />
Kopulierende auf der Bühne, dazwischen<br />
jede Menge roter Farbstoff<br />
– man weiß nur nicht wieso!<br />
Schlimmer noch, hinterher soll<br />
man auch noch etwas Kluges darüber<br />
sagen. Ob Skandalinszenierungen<br />
oder langweilige Routine, es<br />
gibt viele Gründe, den Theaterbesuch<br />
aus dem Terminkalender zu<br />
streichen – oder wie es Roland Barthes<br />
einmal sagte: ‚Ich habe das<br />
Theater immer sehr geliebt, und<br />
dennoch gehe ich fast nie mehr<br />
hin.’“ (Dumont Verlag) 20 Uhr. Am<br />
Festungsgraben 2, 10117 Berlin.<br />
3.12. Hotel Morgenland Lesung.<br />
Hellmuth Karasek – „Ihr tausendfaches<br />
Weh und Ach“. „Leicht und<br />
doch mit chaplineskem Ernst er-<br />
zählt Karasek, wie Männer versuchen,<br />
zu lieben und zu flüchten,<br />
zu erobern und zu vergessen. Der<br />
‚publizistische Turbokarpfen im<br />
Teich der grauen Hechte’ (Gerhard<br />
Stadelmaier) berichtet von glücklichen<br />
und schmerzlichen Selbstversuchen<br />
und von Ausflügen in<br />
das unbekannte Land der Frauen.“<br />
(Hoffmann & Campe) 19.30 Uhr.<br />
Finckensteinallee 23-27, 12205<br />
Berlin.<br />
3.12. Akademie der Künste<br />
Archiveröffnung & Lesung. Hans<br />
Bunge – „Mensch im Jahrhundert<br />
der Wölfe“. Bekannt ist Hans<br />
Bunge (1919–1990) vor allem<br />
durch seine Gespräche mit Hanns<br />
Eisler und Ruth Berlau. Doch charakterisieren<br />
diese historischen<br />
Dokumente lediglich einen Aspekt<br />
der Arbeit des <strong>Literatur</strong>wissenschaftlers<br />
und ersten Leiters des<br />
Bertolt-Brecht-Archivs, des Regisseurs<br />
und Dramaturgen, unermüdlichen<br />
Dokumentaristen und<br />
grenzgängerischen Boten zwischen<br />
Ost und West. Der nunmehr erschlossene<br />
Nachlass bezeugt eindrücklich<br />
Leben und Arbeit eines<br />
Mannes, der inmitten der epochalen<br />
Brüche des 20. Jahrhunderts<br />
ganz im Eislerschen Sinne das Seine<br />
„ablieferte“. Manfred Bierwisch<br />
spricht über seinen Weggefährten<br />
und Freund. Dieter Mann liest aus<br />
Texten und Briefen. Neben der<br />
Einspielung von Tondokumenten<br />
gibt an diesem Abend auch eine<br />
Vitrinenpräsentation ausgewählter<br />
Originale Einblick in den Nachlass.<br />
20 Uhr. Plenarsaal, Pariser Platz,<br />
10117 Berlin.<br />
6.12. Hotel Savoy Vortrag. Friedrich<br />
Schorlemmer – „Genie der<br />
Menschlichkeit. Albert Schweitzer“.<br />
Friedrich Schorlemmer entwirft<br />
ein eindrückliches Bild vom<br />
Leben und Wirken Albert Schweitzers,<br />
dessen Ethos zu den universell<br />
gültigen Botschaften unserer<br />
Zeit gehört. Schweitzer war ein<br />
Mann des Geistes wie der praktischen<br />
Tat, der tief verinnerlichte<br />
Genügsamkeit und Bescheidenheit<br />
an den Tag legte. 17 Uhr. Fasanenstrasse<br />
9-10, 10623 Berlin.<br />
7.12. Heinrich Böll Stiftung<br />
Podiumsdiskussion. Jürgen Kaube<br />
THEMA DES MONATS<br />
Bücher unterm Weihnachtsbaum<br />
Es ist immer das Gleiche – wieder<br />
einmal steht Weihnachten ganz<br />
plötzlich und völlig unerwartet<br />
vor der Tür. Und erneut zermartert<br />
sich der eine oder andere den<br />
Kopf, was er seinen Lieben denn<br />
Schönes schenken könnte. Wohl<br />
dem, der Bücherwürmer und Lese-<br />
ratten zu seinem Bekannten-,<br />
Freundes- und Familienkreis zählen<br />
darf, denn auf dem Buchmarkt<br />
herrscht rege Betriebsamkeit:<br />
viele interessante Neuerscheinungen,<br />
Neuauflagen von<br />
Altbewährtem oder (fast) Vergessenem.<br />
Für Unentschlossene oder<br />
die, die bis zum Schluss keine Zeit<br />
und Muße finden, sich in Ruhe<br />
umzuschauen, gibt es hier ein<br />
paar Tipps und Empfehlungen.<br />
Fangen wir einfach bei den<br />
Jüngsten an. Da wäre der 6. Band<br />
der Sams-Reihe von Paul Maar zu<br />
nennen, der unter dem Titel „Onkel<br />
Alwin und das Sams“ als Buch<br />
und als Hörbuch im Oetinger Verlag<br />
erschienen ist und von der<br />
großen (mittlerweile auch schon<br />
erwachsenen) Fangemeinde schon<br />
lange heiß ersehnt wurde. Auch<br />
von Kirsten Boie ist dieses Jahr<br />
etwas Neues herausgekommen:<br />
Der „Seeräuber-Moses“ mehr...<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 2
– „Die Illusion<br />
der Exzellenz“.<br />
Kein<br />
Stein bleibt<br />
derzeit in den<br />
Hochschulen<br />
auf dem anderen, eine Strukturreform<br />
jagt die nächste. Von den<br />
Abschlüssen über die Bezahlung<br />
der Professoren und die Doktorandenausbildung<br />
bis zur Organisation<br />
der Hochschulleitung – nichts soll<br />
bleiben, wie es war. Das Versprechen<br />
lautet: internationale Konkurrenzfähigkeit,<br />
schnelleres und erfolgreicheres<br />
Studieren, bessere<br />
Forschung. 19.30 Uhr. Schumannstraße<br />
8, 10117 Berlin.<br />
7.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung & Ehrung.<br />
„Walter-Serner-Preis <strong>2009</strong>“.<br />
Der Dichter Nico Bleutge hält die<br />
Laudatio, anschließend wird der<br />
preisgekrönte Text von der Autorin<br />
und vom Autor vorgetragen. Eintritt<br />
frei. 20 Uhr. Großer Saal, Fasanenstraße<br />
23, 10719 Berlin.<br />
9.12. Humboldt-Bibliothek Lesung.<br />
Terézia Mora – „Der einzige<br />
Mann auf dem Kontinent“. „Umgeben<br />
von globalen Wirtschaftskatastrophen<br />
macht sich ein Mann<br />
daran, sein Lebensidyll zu verteidigen,<br />
auch wenn er schon längst<br />
zugeben müsste, dass die Firma,<br />
<strong>für</strong> die er arbeitet, zusammengebrochen<br />
ist und seine Ehe vor dem<br />
Aus steht.“ (Luchterhand <strong>Literatur</strong>verlag)<br />
19.30 Uhr. Karolinenstraße<br />
19, 13507 Berlin.<br />
10.12. Akademie der Künste Lesung.<br />
Johannes Schenk – „Jo<br />
Schattig“. „Johannes Schenk erzählt<br />
kraftvoll und sinnlich ausladend.<br />
In seinem Denken und<br />
Schreiben vereinen sich das kindliche<br />
Staunen und die Weisheit des<br />
in der Welt Herumgekommenen auf<br />
eine wunderbare, die Wahrnehmungsfähigkeit<br />
seiner Leser schärfende<br />
Weise.“ (Wallstein Verlag) 20<br />
Uhr. Hanseatenweg 10, 10557 Berlin.<br />
10.12. Roter Salon Lesung. Michael<br />
Schindhelm – „Dubai Speed“.<br />
„Unter dem Motto ‚größer, höher,<br />
moderner, glamouröser’ sollte in<br />
Dubai, mitten in der Wüste, die<br />
Welthauptstadt des 21. Jahr-<br />
hunderts entstehen. Die Metropole<br />
am Golf war angetreten, alle Konkurrenten<br />
aus dem Feld zu schlagen<br />
und in jeder Beziehung Superlative<br />
zu schaffen. Doch dann kam<br />
die Finanzkrise, und all die milliardenschweren<br />
Projekte, vor allem<br />
auch jene, die keine Rendite versprechen,<br />
standen plötzlich zur<br />
Diskussion. Allen voran die Kultur.“<br />
(DTV) 20 Uhr. Linienstraße<br />
227, 10178 Berlin.<br />
13.12. Berliner Festspiele Lesung.<br />
Raoul Schrott – „Homers<br />
Ilias“. Das älteste Epos Europas und<br />
der Ursprungsmythos des Abendlandes<br />
in einer neuen, zeitgemäßen<br />
Übertragung von Raoul<br />
Schrott: Noch nie wurde dem<br />
heutigen Leser dieses große Epos<br />
vom Trojanischen Krieg so nahe<br />
gebracht, in einer ebenso kraftvollen<br />
wie bildhaften Sprache. Ausgelöst<br />
von Paris’ Raub der schönen<br />
Helena, schildert Homer blutige<br />
Schlachten zwischen Griechen und<br />
Trojanern und erzählt von den Göttern,<br />
die den Menschen bei ihrer<br />
Selbstzerfleischung zuschauen.<br />
11.30 Uhr. Schaperstraße 24,<br />
10719 Berlin.<br />
14.12. DDR-Museum Lesung.<br />
Holly-Jane Rahlens – „Mauerblümchen“.<br />
Zwei Wochen nach der Maueröffnung<br />
betritt Molly, Typ Mauerblümchen,<br />
die S-Bahn in Richtung<br />
Ost-Berlin zum Geburtshaus<br />
ihrer Mutter. Auf der Strecke zwischen<br />
S-Charlottenburg und U-<br />
Schönhauser Allee begegnet die<br />
junge Deutsch-Amerikanerin dem<br />
Ost-Berliner Schauspielstudenten<br />
Mick. Und beide müssen feststellen,<br />
dass noch viele unsichtbare<br />
Mauern fallen müssen – auch in ihnen<br />
selbst. 19 Uhr. Karl-Liebknecht-Straße<br />
1, 10178 Berlin.<br />
14.12. Der Zauberberg - Literarische<br />
Buchhandlung Lesung.<br />
Terézia Mora – „Der einzige Mann<br />
auf dem Kontinent“. „Umgeben von<br />
globalen Wirtschaftskatastrophen<br />
macht sich ein Mann daran, sein<br />
Lebensidyll zu verteidigen, auch<br />
wenn er schon längst zugeben<br />
müsste, dass die Firma, <strong>für</strong> die er<br />
arbeitet, zusammengebrochen ist<br />
und seine Ehe vor dem Aus steht.“<br />
(Luchterhand <strong>Literatur</strong>verlag) 20<br />
AUTOR DES MONATS<br />
Die Macht der Phantasie<br />
„Jeder Roman ist eine Wirklichkeit<br />
an Worten, die ich erschaffe“,<br />
hat Michael Ende einmal seine<br />
Arbeit beschrieben. Und seine<br />
Wirklichkeiten sind unerschöpflich.<br />
Zu Recht wird Michael Ende<br />
nicht nur als Kinderbuchautor ge-<br />
Mehr als ein Autor von Kinderbüchern:<br />
Michael Ende<br />
handelt. Die Abenteuer von „Jim<br />
Knopf und Lukas dem Lokomotivführer“<br />
(1960) haben so manche<br />
Kindheit begleitet. Doch ausgerechnet<br />
Geschichten wie die von<br />
„Momo“ (1973), die gegen die Beschleunigung<br />
der Zeit ankämpfen,<br />
bergen starke Sozialkritik. Auch<br />
in „Die unendliche Geschichte“<br />
(1979) beschreibt Ende die besondere<br />
Weisheit der Kinder und die<br />
Macht der Vorstellungskraft. Aus<br />
seinen Geschichten spricht der<br />
Wunsch, die Welt wieder mit<br />
Phantasie zu erfüllen. Und das ist<br />
auch als Drohung gemeint.<br />
1929 in Garmisch-Patenkirchen<br />
geboren, verbrachte Michael<br />
Andreas Helmut Ende seine Kindheit<br />
im Münchner Stadtteil<br />
Schwabing. Sein Vater, der Kunstmaler<br />
Edgar Ende, erhielt unter<br />
den Nationalsozialisten Berufsverbot,<br />
da seine surrealistischen<br />
Werke als „entartete Kunst“ galten.<br />
Auf seinen Stellungsbefehl<br />
hin desertierte Michael Ende und<br />
bestand nach Kriegsende das Abitur<br />
an einer Waldorfschule in<br />
Stuttgart. Seine mehr...<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 3
Uhr. Bundesallee<br />
133,<br />
12161 Berlin.<br />
14.12. LiterarischesColloquium<br />
Lesung. Rüdiger Safranski<br />
– „Goethe und Schiller. Geschichte<br />
einer Freundschaft“. Ihre<br />
Freundschaft ist eine Sternstunde<br />
des deutschen Geistes: Friedrich<br />
Schiller bringt seine Dramen mit<br />
Goethes Hilfe auf die Bühne. Johann<br />
Wolfgang von Goethe erlebt<br />
durch Schiller in Weimar seine<br />
zweite Jugend. Dennoch ist ihre<br />
gemeinsame Geschichte nicht frei<br />
von Konflikten. Etwa Schillers Neid<br />
auf den bewunderten Goethe oder<br />
Goethes Angst vor dem Aufstieg<br />
Schillers. Trotz aller Gegensätze<br />
lernte Schiller in der Freundschaft,<br />
dass es dem Vortrefflichen gegenüber<br />
keine Freiheit gibt als die<br />
Liebe. 20 Uhr. Am Sandwerder 5,<br />
14109 Berlin.<br />
15.12. Vertretung Thüringens<br />
Lesung. Manfred Geier – „Die Brüder<br />
Humboldt“. „Die bisher beste<br />
Einführung in Leben und Werk der<br />
Humboldts. Auch Kennern dürfte<br />
es neue Einsichten und Anregungen<br />
vermitteln.“ (Süddeutsche Zeitung)<br />
19 Uhr. Mohrenstraße 64,<br />
10117 Berlin.<br />
17.12. Ibero-Amerikanischen<br />
Institut Gespräch. Ilija Trojanow –<br />
„Weltlese – Lesereisen ins Unbekannte“.<br />
Marçal Aquino, Ilija Trojanow<br />
und der Übersetzer Kurt<br />
Scharf unterhalten sich im Ibero-<br />
Amerikanischen Institut Berlin<br />
über die Bedeutung von <strong>Literatur</strong><br />
<strong>für</strong> die Vermittlung fremder Kulturen<br />
und wie sie als Instrument<br />
genutzt werden kann, um Zeitgeschehen<br />
besser zu verstehen. Eintritt<br />
frei. 19 Uhr. Potsdamer Straße<br />
37, 10785 Berlin.<br />
18.12. Haus der Berliner Festspiele<br />
Ehrung. Am 10. <strong>Dezember</strong><br />
wird Herta Müller in Stockholm mit<br />
dem <strong>Literatur</strong>nobelpreis <strong>2009</strong> ausgezeichnet.<br />
Wenige Tage nach ihrer<br />
Rückkehr wird sie im Haus der<br />
Berliner Festspiele von ihren<br />
Freunden, Weggefährten und Lesern<br />
mit einem abendfüllenden<br />
Programm – an dem sich die Preis-<br />
trägerin auch selbst beteiligt – geehrt<br />
und gefeiert. 6-10 €. 20 Uhr.<br />
Schaperstraße 24, 10179 Berlin.<br />
23.12. Die Wühlmäuse Lesung.<br />
Kim Fisher und Martina Conradt –<br />
„Schöne Bescherung“. „Weihnachten<br />
– kaum ein Wort verbinden die<br />
Menschen mit einer so großen Erwartung:<br />
Alles muss perfekt sein.<br />
Die Welt heile, das Essen lecker, die<br />
Liebsten in bester Stimmung und<br />
gleicher Meinung. Der Schnee soll<br />
rieseln und die Sterne funkeln.<br />
Kurzum: Das kann nicht klappen.“<br />
(Goldmann) 20 Uhr. Pommernallee<br />
2-4, 14052 Berlin.<br />
Bielefeld<br />
2.12. Literarische Gesellschaft<br />
OWL Lesung. Tilman Rammstedt –<br />
„Der Kaiser von China“. „Keith<br />
Stapperpfennig kommt aus einer<br />
einzigartigen Familie. Von der<br />
Mutter weiß er wenig, vom Vater<br />
gar nichts. Zusammen mit vier vermeintlichen<br />
Geschwistern wuchs er<br />
beim Großvater auf – mit immer<br />
neuen, immer jüngeren Großmüttern.<br />
In eine von ihnen hat Keith<br />
sich selbst verliebt. Zum Achtzigsten<br />
schenken die Enkel ihrem<br />
Großvater eine gemeinsame Reise<br />
an ein Ziel seiner Wahl. Als er sich<br />
China wünscht, will keiner ihn begleiten<br />
– am Ende bleibt es an<br />
Keith hängen.“ (Dumont Verlag) 20<br />
Uhr. Zur Schwedenschanze 55,<br />
33619 Bielefeld.<br />
3.12. Thalia Buchhandlung Lesung.<br />
Andreas Fiebig – „Christel<br />
Kind“. Was kommt dabei heraus,<br />
wenn das Christkind die Zahlen<br />
von 1 bis 24 an Autoren verschenkt<br />
– unter der Bedingung,<br />
über ihre Zufallszahl etwas zu<br />
schreiben? Eine wunderbare Nummernrevue<br />
mit Geschichten <strong>für</strong> jeden<br />
Tag bis Weihnachten! 18.30<br />
Uhr. Oberntorwall 23, 33602 Bielefeld.<br />
Bochum<br />
2.12. Bahnhof Langendreer Lesung.<br />
Christoph Hein – „Landnahme“.<br />
„Christoph Hein erzählt<br />
die Lebensgeschichte Bernhard Habers<br />
über fast fünfzig Jahre aus der<br />
Sicht und mit den Stimmen von<br />
BUCH DES MONATS<br />
Ein Dandy ohne<br />
Illusionen?<br />
Tony Frank: Serge Gainsbourg.<br />
Unter Mitarbeit von Jane Birkin,<br />
Bambou und Charlotte<br />
Gainsbourg. Schwarzkopf &<br />
Schwarzkopf, Berlin <strong>2009</strong>. 160 S.,<br />
29,90 Euro.<br />
Von „Ginette“, wie man Serge<br />
Gainsbourg in seiner Schulzeit<br />
nannte, weil er so schüchtern und<br />
mädchenhaft wirkte, findet man<br />
in diesem Bildband keine Spur.<br />
Serge Gainsbourg und seine langjährige<br />
Lebensgefährtin Jane Birkin.<br />
Vielmehr zeigen die Schwarzweißfotos<br />
in lässiger Pose einen selbstbewussten<br />
Mann, der mit filterlosen<br />
Gitanes im Mundwinkel fast<br />
chauvinistisch wirkt. Erst recht,<br />
wenn man neben ihm eine spärlich<br />
bekleidete Schönheit sieht.<br />
Mit den erotischsten Frauen jener<br />
Jahre hatte er zu tun: geschäftlich<br />
oder privat. Man kennt die<br />
kurze Liaison mit Brigitte Bardot<br />
und die Amour fou zwischen ihm<br />
und Jane Birkin. Bewusstseinserweiternde<br />
Substanzen, der Hang<br />
zum Alkohol sowie sein früher<br />
Tod machten Serge mehr...<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 4
fünf Wegbegleitern.<br />
Es ist<br />
der Lebenslauf<br />
eines Außenseiters<br />
in<br />
der Provinz,<br />
der mit der großen Geschichte<br />
scheinbar nichts zu tun hat und<br />
doch den Verlauf deutscher Geschichte<br />
vom Zweiten Weltkrieg bis<br />
zur Jahrtausendwende exemplarisch<br />
spiegelt.“ (Suhrkamp) 8 / 5<br />
€. 20 Uhr. Wallbaumweg 108,<br />
44894 Bochum.<br />
Bonn<br />
10.12. Kunst- und Ausstellungshalle<br />
Lesung. Mircea Cartarescu –<br />
„Warum wir die Frauen lieben“.<br />
Mircea Cartarescu, dessen gewaltiger<br />
Roman „Die Wissenden“ als<br />
„Meisterwerk des literarischen Manierismus“<br />
(NZZ) gefeiert wird,<br />
umkreist in allen seinen Büchern<br />
eine so rätselhafte wie unverzichtbare<br />
Erfahrung: die „namenlose<br />
Ergriffenheit“. Eine Ergriffenheit,<br />
wie Frauen sie auslösen, aber auch<br />
das Leid einer unerwiderten oder<br />
verlorenen Liebe; eine Ergriffenheit<br />
vom Leben überhaupt, das hin<br />
und wieder von den „verrückten<br />
Blitzen des großen und wahren<br />
Glücks durchzuckt wird“. 19 Uhr.<br />
Friedrich-Ebert-Allee 4, 53113<br />
Bonn.<br />
Braunschweig<br />
2.12. Buchhandlung Graff Lesung.<br />
Ulla Hahn – „Aufbruch“. „Ihr<br />
Leben scheint vorgezeichnet: Kinder,<br />
Küche, Kirche. Doch Hilla<br />
träumt sich weg aus dem Dorf am<br />
Rhein. Nichts kann dem Kind kleiner<br />
Leute die Sehnsucht nach der<br />
Freiheit des Geistes austreiben.<br />
Unverhofft bietet sich ihr ein<br />
neues Leben: Abitur, Studium, ihre<br />
selbst gewählte Zukunft liegt vor<br />
ihr.“ (DVA) 20.15 Uhr. Sack 15,<br />
38100 Braunschweig.<br />
Bremen<br />
3.12. Stadtbibliothek Lesung.<br />
Christhard Läpple – „Verrat verjährt<br />
nicht. Lebensgeschichten aus<br />
einem einst geteilten Land“. „Sieben<br />
Menschen, sieben Schicksale.<br />
Als der Kalte Krieg heiß war,<br />
kämpften sie an unsichtbarer<br />
Front. Ihre Waffen: Vertrauen, Verführung,<br />
Verrat. Als die Mauer in<br />
<strong>Deutschland</strong> fiel, war nichts mehr<br />
wie es war. Ihr Doppelleben verfolgt<br />
sie weiter, bis heute.“ (Hoffmann<br />
& Campe) 19 Uhr. Am Wall<br />
201, 28195 Bremen.<br />
4.12. Buch- und Kunsthandlung<br />
Leuwer Lesung. Peter Richter –<br />
„Der Süden“. „Für die antiken Völker<br />
führte der Weg nach Süden ins<br />
Unbekannte. Selbst wagemutige<br />
Seefahrer gaben ihre Reisepläne<br />
immer wieder auf, weil ihnen das<br />
Meer unendlich schien. Für die Römer<br />
war der Süden eine Gegend<br />
lebensfeindlicher Extreme: Die Glut<br />
der Sonne versenge die Menschen<br />
und lasse sie fast wie verkohlt<br />
aussehen. In der christlichen Tradition<br />
ist es der missratene Sohn<br />
Noahs, dessen Nachkommen den<br />
südlichen Teil der Erde bevölkern.<br />
Auf ihnen lastete der Fluch der<br />
Knechtschaft, womit man die angebliche<br />
Minderwertigkeit der Afrikaner<br />
bis heute – nicht nur im<br />
christlichen Kulturkreis – begründet.“<br />
(Wagenbach) 19 Uhr. Am Wall<br />
171, 28195 Bremen.<br />
6.12. Café Ambiente Lesung. Nora<br />
Bossong – „Webers Protokoll”. Konrad<br />
Weber ist stellvertretender Leiter<br />
des deutschen Generalkonsulats<br />
in Mailand, 1943 eine scheinbar<br />
friedliche Enklave, die ihn vor der<br />
nationalsozialistischen Diktatur<br />
und dem Krieg schützt. Beim Einmarsch<br />
deutscher Truppen in Italien<br />
wird ihm der im diplomatischen<br />
Dienst unerfahrene, weit jüngere<br />
Parteischnösel Palmer vor die Nase<br />
gesetzt, der das Konsulat bis unter<br />
das Dach nazifizieren soll. Palmer<br />
entdeckt Unstimmigkeiten in den<br />
Rechnungsbüchern, die in die Verantwortung<br />
Webers fallen. 7 / 5 €.<br />
20 Uhr. Osterdeich 69a, 28205 Bremen.<br />
10.12. swb-Kundencenter Lesung.<br />
Anton Tschechow – „Die Dame<br />
mit dem Hündchen“. Der<br />
Bankangestellte Dmitritsch Gurow<br />
ist mit seinem Leben unzufrieden.<br />
Er wurde früh verheiratet. Seine<br />
Frau hält er <strong>für</strong> engstirnig und<br />
unelegant. Sie haben drei Kinder,<br />
eine Tochter und zwei Söhne. Sein<br />
PREISE DES MONATS<br />
Stadler, McCann, Radl<br />
Der Schriftsteller Arnold Stadler<br />
ist in Berlin mit dem Kleist-Preis<br />
<strong>2009</strong> ausgezeichnet worden. Stadler<br />
wurde vor allem mit Romanen<br />
aus seiner oberschwäbischen Heimat<br />
bekannt, die um die „Heideggerstadt“<br />
Meßkirch kreisen.<br />
Arnold Stadler wurde in Berlin mit dem<br />
Kleist-Preis <strong>2009</strong> ausgezeichnet.<br />
Der Schriftsteller Colum McCann<br />
aus Dublin hat den National Book<br />
Award der USA <strong>für</strong> seinen Roman<br />
„Die große Welt“ gewonnen. Die<br />
National Book Awards zählen zu<br />
den wichtigsten <strong>Literatur</strong>preisen<br />
der USA. Der Walter-Serner-<strong>Literatur</strong>preis<br />
geht in diesem Jahr an<br />
die Autorin Monika Radl. Die 1976<br />
geborene Schriftstellerin wurde<br />
<strong>für</strong> ihre Geschichte „Kaprun“ ausgezeichnet.<br />
Weitere Preisträger der vergangenen<br />
Wochen sind Roberto Saviano<br />
(Geschwister-Scholl-Preis),<br />
Matthias Zschokke (Prix Femina<br />
Étranger) und Natascha Wodin<br />
(Brüder-Grimm-Preis).<br />
Der Schriftsteller Arnold Stadler<br />
ist am 22. November in Berlin<br />
mit dem Kleist-Preis <strong>2009</strong> ausgezeichnet<br />
worden. Der diesjährige<br />
Kleist-Preisträger ist von seinem<br />
ungarischen Schriftsteller-<br />
Kollegen Péter Esterházy mehr...<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 5
Unbehagen<br />
gegenüber<br />
Frau und Kinder<br />
lässt ihn<br />
zur Erholung<br />
nach Jalta reisen,<br />
wo er bald nach seiner Ankunft<br />
‚die Dame mit dem Hündchen’<br />
– Anna Sergejewa – kennen<br />
lernt. 19 Uhr. Sögestraße 59, 28195<br />
Bremen.<br />
Cottbus<br />
6.12. Heron Buchhandlung Weiland<br />
Lesung. Heinz-Richard Heinemann<br />
– „Schokoladenträume“.<br />
„Schokolade, speziell wenn sie so<br />
verführerisch gut schmeckt wie die<br />
von Heinemann, kann kaum ein<br />
Feinschmecker widerstehen. Denn<br />
der Name steht <strong>für</strong> reinen und<br />
unverfälschten Genuss. In diesem<br />
Buch beschreibt der diplomierte<br />
Konditormeister Heinz-Richard<br />
Heinemann, wie die Zubereitung<br />
köstlicher Torten, edler Pralinen<br />
oder die eigene Herstellung von<br />
Schokoladentafeln mit ungewöhnlichen<br />
Geschmacksrichtungen garantiert<br />
gelingt.“ (Südwest) 14<br />
Uhr. Mauerstraße 8, 03046 Cottbus.<br />
Detmold<br />
13.12. Haus Münsterberg Lesung.<br />
Muriel Baumeister – „Erzählungen<br />
aus Tausendundeiner Nacht“. Muriel<br />
Baumeister spricht von Damen<br />
und Sklavinnen, die listig, gewitzt<br />
und weltgewandt sind, und von<br />
jungen Männern, die leiden und<br />
denen von klugen Frauen aus der<br />
Not geholfen wird. 15 € (inkl. Tee<br />
und Gebäck). 17 Uhr. Hornsche<br />
Straße 38, 32756 Detmold.<br />
20.12. Haus Münsterberg Lesung.<br />
Gerd Wameling erzählt die „Geschichte<br />
vom Buckligen“, eine der<br />
humorvollsten Erzählungen voller<br />
Verwirrungen zwischen jüdischem<br />
Arzt, muslimischem Koch und<br />
christlichem Kaufmann. 15 € (inkl.<br />
Tee und Gebäck). 17 Uhr. Hornsche<br />
Straße 38, 32756 Detmold.<br />
Dresden<br />
1.12. Landeskirchliche Gemeinschaft<br />
Lesung. Titus Müller – „Das<br />
Mysterium“. Gottes Liebe. Gottes<br />
Hass. Gottes Geheimnis. Erleben<br />
Sie den dramatischen Kampf um<br />
das heilige Vermächtnis. Titus Müllers<br />
Roman ist farbenprächtig,<br />
bildmächtig und mitreißend wie<br />
großes Kino. 19.30 Uhr. Georgenstraße<br />
2, 01097 Dresden.<br />
2.12. KulturHaus Loschwitz Lesung.<br />
Judith Hermann – „Alice“.<br />
Wenn jemand geht, der dir nahe<br />
ist, ändert sich dein ganzes Leben,<br />
es ändert sich, ob du willst oder<br />
nicht. Alles wird anders. Alice ist<br />
die Heldin dieser fünf Geschichten,<br />
alle erzählen von ihr – und davon,<br />
wie das Leben ist und das Lieben,<br />
wenn Menschen nicht mehr da<br />
sind. 10 / 8 €. 20 Uhr. Friedrich-<br />
Wieck-Straße 6, 01326 Dresden.<br />
3.12. Tagungszentrum Clara-<br />
Wolff-Haus Vortrag. Franzpeter<br />
Messmer und Georg-Friedrich Händel<br />
– „Gesundheitlicher Zusammenbruch<br />
und künstlerischer Neuanfang<br />
– Über Krankheit und Kreativität“.<br />
Der Händelbiograph<br />
Franzpeter Messmer erzählt mit<br />
zahlreichen Bildern und Musikeinspielungen<br />
von Händels schwerer<br />
Erkrankung 1737. Er zeigt die Ursachen<br />
dieser persönlichen und beruflichen<br />
Krise und wie dem bereits<br />
52-jährigen Künstler ein künstlerischer<br />
Neuanfang gelingt, der einer<br />
musikalischen und gesellschaftlichen<br />
Revolution gleich kommt. 19<br />
Uhr. Canalettostraße 13, 01307<br />
Dresden.<br />
4.12. Deutsches Hygiene-Museum<br />
Lesung. Markus Orths – „Das<br />
Zimmermädchen“. Gezeichnet wird<br />
das Porträt einer labilen, obsessiven<br />
jungen Frau, die das Hotel<br />
Eden, in dem sie arbeitet, zum Zufluchtsort<br />
ihres Lebens erklärt. 6 /<br />
3 €. 20 Uhr. Lingnerplatz 1, 01069<br />
Dresden.<br />
4.12. Coselpalais Lesung. Daniela<br />
Dahn – „Wehe dem Sieger!“. „Was<br />
ist aus uns geworden in den 20<br />
Jahren seit dem Mauerfall? Warum<br />
konnte der Sieger mit seinem Sieg<br />
nichts anfangen? Sein Abstieg<br />
setzte just im Moment des größten<br />
Triumphes ein. Für die simple<br />
Einsicht, dass der Markt nicht perfekt<br />
ist, hat er zu lange gebraucht.<br />
Fehlte ihm das Korrektiv sozialisti-<br />
Judith Hermann liest am 2. <strong>Dezember</strong><br />
in Dresden aus ihrem Bestseller „Alice“.<br />
scher Ideen? Waren beide Seiten<br />
gar nicht autonom, sondern hingen<br />
an einer Nabelschnur? Haben<br />
wir aus 40 Jahren Teilung nichts<br />
gelernt?“ (Rowohlt) 19.30 Uhr. An<br />
der Frauenkirche 12, 01067 Dresden.<br />
5.12. Deutsches Hygiene Museum<br />
Lesung. Karen Duve – „Taxi“.<br />
„Ich meldete mich auf eine Anzeige,<br />
in der nicht nur Taxifahrer,<br />
sondern ausdrücklich auch Taxifahrerinnen<br />
gesucht wurden. 1983<br />
war es in Stellenanzeigen noch<br />
nicht üblich, jedem Beruf auch<br />
eine weibliche Endung anzufügen.<br />
Man tat es nur, wenn man andeuten<br />
wollte, dass man praktisch jeden<br />
nahm.“ (Eichborn) Eintritt<br />
frei. 16 Uhr. Lingnerplatz 1, 01069<br />
Dresden.<br />
9.12. KulturHaus Loschwitz Lesung.<br />
Jens Wonneberger – „Heimatkunde<br />
Dresden“. Elbflorenz, Barockstadt,<br />
Tal der Ahnungslosen –<br />
diese Stadt ist voller Glanz und Geschichte!<br />
Jens Wonneberger erzählt<br />
Geschichten, die hinter barocken<br />
Fassaden und Supermarktkassen<br />
spielen, er schreibt von gläsernen<br />
Menschen und blauen Wundern,<br />
seine Helden sind Kur<strong>für</strong>sten,<br />
Indianerhäuptlinge oder auch<br />
nur eine kleine Fledermaus. 8 / 6<br />
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€. 20 Uhr.<br />
Friedrich-<br />
Wieck-Straße<br />
6, 01326 Dresden.<br />
16.12. KulturHaus Loschwitz<br />
Szenische Lesung. Uwe Tellkamp –<br />
„Reise zur blauen Stadt“. Eine<br />
Stadt mit Serapionstheater, Nautischer<br />
Akademie und Basar, eine<br />
Stadt, in der die Häuser empfindliche<br />
Wangen haben, die Walfänger<br />
im alten Getreidehafen rosten und<br />
die Menschen gegen den Uhrzeigersinn<br />
träumen. Zart und schwebend,<br />
farbig und vielstimmig: Uwe<br />
Tellkamp legt mit „Reise zur blauen<br />
Stadt“ ein Gedicht in vierzig<br />
Kapiteln vor, und alle zusammen<br />
ergeben sie das Bild eines magischen<br />
Ortes, dessen Bewohner nach<br />
dem „wirklichen Blau“ suchen. 10<br />
/ 8 €. 20 Uhr. Friedrich-Wieck-<br />
Straße 6, 01326 Dresden.<br />
19.12. KulturHaus Loschwitz<br />
Lesung. „Erzählungen am Abend.<br />
Die Vierte“. „‚Der Teufelsbraten<br />
oder Stille Nacht, heilige Nacht …’<br />
Welch frommer Wunsch angesichts<br />
endloser Vorbereitungen, der immer-gleichen<br />
Schwierigkeit, sich<br />
das Rechte zu wünschen, der Aufregung<br />
um die lang ersehnten kulinarischen<br />
Genüsse... und sogar der<br />
Teufel hat hie und da seine Hand<br />
im Spiel! ,Gott steh mir bei’, wird<br />
so mancher stöhnen – aber am Ende<br />
wird alles gut, und es wird einmal<br />
mehr ein unvergleichliches<br />
Fest. 8 / 6 €. 20 Uhr. Friedrich-<br />
Wieck-Straße 6, 01326 Dresden.<br />
Duisburg<br />
4.12. Die Weinvilla Ein Abend mit<br />
Stuart Pigott – „Wein weit weg“.<br />
„Noch nie gab es so weit im Norden<br />
so reife und aromareiche Weine: In<br />
Kanada, in Dänemark und Norwegen<br />
lotet Stuart Pigott die polaren<br />
Grenzen der neuen Weinwelt aus.<br />
In China und Japan begegnet ihm<br />
eine aufstrebende fernöstliche<br />
Weinwirtschaft, die auf dem besten<br />
Weg ist, westliche Spitzenweinerzeuger<br />
in den Schatten zu stellen.<br />
An der Schnittstelle zwischen Europa<br />
und Asien entdeckt Pigott im<br />
Kaukasus zahlreiche Ur-Rebsorten,<br />
die in Amphoren ausgebaut gran-<br />
diose Weine ergeben.“ (S. Fischer)<br />
20 Uhr. Mülheimer Straße 103,<br />
47058 Duisburg.<br />
11.12. Hundertmeister Lesung.<br />
Alexander Schimmelbusch – „Blut<br />
im Wasser“. „In klarer und kalter<br />
Sprache erzählt Alexander Schimmelbusch<br />
die Geschichte von Pia<br />
und Alex, zweier Frankfurter Vorstandskinder,<br />
die in ihrer Jugend<br />
unzertrennlich waren und sich seit<br />
Jahren nicht mehr gesehen haben.<br />
Beide leben inzwischen in den<br />
luxuriösen amerikanischen Anwesen<br />
ihrer verstorbenen Eltern. Alex<br />
besucht Empfänge, hat Affären,<br />
geht im Schneetreiben spazieren.<br />
Pia, die weiß, dass sie den Frühling<br />
nicht mehr erleben wird, will ihn<br />
wieder sehen. Sie ahnt, dass er<br />
sich über die Feiertage nach Montauk<br />
zurückgezogen hat, und<br />
bricht auf zu einer letzten Reise.“<br />
(Blumenbar Verlag) 23 Uhr. Dieselstraße<br />
18, 47166 Duisburg.<br />
Düsseldorf<br />
2.12. Schauspielhaus Lesung. Rüdiger<br />
Safranski – „Goethe und<br />
Schiller. Geschichte einer Freundschaft“.<br />
„Ihre Freundschaft ist eine<br />
Sternstunde des deutschen Geistes:<br />
Friedrich Schiller bringt seine Dramen<br />
mit Goethes Hilfe auf die Bühne.<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
erlebt durch Schiller in Weimar seine<br />
zweite Jugend. Dennoch ist ihre<br />
gemeinsame Geschichte nicht frei<br />
von Konflikten: etwa Schillers Neid<br />
auf den bewunderten Goethe oder<br />
Goethes Angst vor dem Aufstieg<br />
Schillers. Trotz aller Gegensätze<br />
lernte Schiller in der Freundschaft,<br />
‚dass es dem Vortrefflichen gegenüber<br />
keine Freiheit gibt als die Liebe’.<br />
Und jeder der beiden sagte vom<br />
anderen: Er sei ihm der wichtigste<br />
Mensch gewesen.“ (Carl Hanser<br />
Verlag) 19.30 Uhr. Bolkerstraße 53,<br />
40213 Düsseldorf.<br />
Elmau<br />
10.12. Schloß Elmau Lesung &<br />
Diskussion. Terézia Mora – „Der<br />
einzige Mann auf dem Kontinent“.<br />
„Umgeben von globalen Wirtschaftskatastrophen<br />
macht sich<br />
ein Mann daran, sein Lebensidyll<br />
zu verteidigen, auch wenn er<br />
Terézia Mora ist mit „Der einzige Mann<br />
auf dem Kontinent“ in Elmau zu Gast.<br />
schon längst zugeben müsste, dass<br />
die Firma, <strong>für</strong> die er arbeitet, zusammengebrochen<br />
ist und seine<br />
Ehe vor dem Aus steht.“ (Luchterhand<br />
<strong>Literatur</strong>verlag) 19 Uhr. In Elmau<br />
2, 82493 Elmau.<br />
Erfurt<br />
2.12. Atrium der Stadtwerke Lesung.<br />
Joachim Gauck – „Winter im<br />
Sommer – Frühling im Herbst“. „Eine<br />
Schlüsselfigur der jüngsten<br />
deutschen Geschichte erinnert<br />
sich: Joachim Gauck, engagierter<br />
Systemgegner in der friedlichen<br />
Revolution der DDR und herausragender<br />
Protagonist im Prozess der<br />
Wiedervereinigung als erster Bundesbeauftragter<br />
<strong>für</strong> die Stasi-Unterlagen.<br />
Der politische und sehr<br />
persönliche Rückblick eines friedlichen<br />
Revolutionärs.“ (Siedler) 20<br />
Uhr. Magdeburger Allee 34, 99086<br />
Erfurt.<br />
4.12. Hugendubel Lesung. Sylvia<br />
Englert – „Frag doch mal die Maus!<br />
– Weltall“. „Warum fällt uns der<br />
Mond nicht auf den Kopf? Gibt es<br />
Außerirdische? Und woraus besteht<br />
die Milchstraße? Zum Glück bringt<br />
die Maus Licht ins Dunkel des Weltalls.<br />
Anschaulich wird unser Sonnensystem<br />
auf der großen Panorama-Aufklappseite<br />
erklärt. Wie es in<br />
Raumschiffen und Raketen aus-<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 7
sieht, zeigen<br />
die farbigen<br />
Folienseiten.<br />
Und nachdem<br />
man im Maus-<br />
Lexikon alle<br />
wichtigen Begriffe vom Astroidengürtel<br />
bis zum Weißen Zwerg nachgeschlagen<br />
hat, lädt das große<br />
Sammelposter auf eine kurzweilige<br />
Entdeckungsreise zu den Sternbildern<br />
ein.“ (cbj) 15 Uhr. Anger 62,<br />
99084 Erfurt.<br />
4.12. Gewerkschaftshaus Lesung.<br />
Achill Moser – „Das Glück der Weite“.<br />
Zu Fuß und mit Kamelen durch<br />
25 Wüsten der Welt: Achill Moser<br />
erzählt von den Höhepunkten seiner<br />
Reisen und nimmt den Leser<br />
mit auf seine Wanderungen durch<br />
die geheimnisvollsten Einöden der<br />
Erde. Atemberaubende Fotos geben<br />
auch einen bildlichen Eindruck davon.<br />
20 Uhr. Juri-Gagarin-Ring<br />
150, 99084 Erfurt.<br />
7.12. Theater Lesung. Armin Rohde<br />
– „Größenwahn und Lampenfieber“.<br />
„Die Welt der Schauspieler<br />
wird von Klischees und Vorurteilen<br />
bestimmt – Armin Rohde nimmt<br />
kein Blatt vor den Mund. Warum<br />
muss man keinen Mörder treffen,<br />
um einen darzustellen? Warum<br />
kann ein Proll mit Lederjacke auch<br />
einen Schönheitschirurgen spielen?<br />
Und warum will man immer<br />
wieder an der Rampe stehen, obwohl<br />
man die Hose gestrichen voll<br />
hat?“ (Rowohlt) 20 Uhr. Theaterplatz<br />
1, 99084 Erfurt.<br />
8.12. Theater Lesung. Rüdiger Safranski<br />
– „Goethe und Schiller. Geschichte<br />
einer Freundschaft“. „Ihre<br />
Freundschaft ist eine Sternstunde<br />
des deutschen Geistes: Friedrich<br />
Schiller bringt seine Dramen mit<br />
Goethes Hilfe auf die Bühne. Johann<br />
Wolfgang von Goethe erlebt<br />
durch Schiller in Weimar seine<br />
zweite Jugend. Dennoch ist ihre<br />
gemeinsame Geschichte nicht frei<br />
von Konflikten: etwa Schillers Neid<br />
auf den bewunderten Goethe oder<br />
Goethes Angst vor dem Aufstieg<br />
Schillers. Trotz aller Gegensätze<br />
lernte Schiller in der Freundschaft,<br />
‚dass es dem Vortrefflichen gegenüber<br />
keine Freiheit gibt als die Liebe’.<br />
Und jeder der beiden sagte vom<br />
anderen: er sei ihm der wichtigste<br />
Mensch gewesen.“ (Carl Hanser<br />
Verlag) 20 Uhr. Theaterplatz 1,<br />
99084 Erfurt.<br />
Erlangen<br />
1.12. E-Werk Lesung. Wolf Haas –<br />
„Der Brenner und der liebe Gott“.<br />
„Der Brenner, Expolizist und Exdetektiv,<br />
hat endlich einen guten Job<br />
gefunden. Noch nie im Leben hat<br />
er sich so wohl gefühlt. Aber es<br />
wäre nicht der Brenner, wenn es<br />
lange dauern würde, bis wieder was<br />
passiert. So sorgt eine Tafel Schokolade<br />
<strong>für</strong> eine Kettenreaktion, an<br />
deren Ende sieben Begräbnisse stehen.“<br />
(Hoffmann & Campe) 14 /<br />
12.50 €. 20.30 Uhr. Fuchsenwiese<br />
1, 91054 Erlangen.<br />
Essen<br />
7.12. Buchhandlung Proust Wörter<br />
+ Töne Lesung. Michael Maar –<br />
„Proust Pharao“. „Marcel Proust ist<br />
der Größte: Über Mann und Nabokov<br />
hat Michael Maar Bücher geschrieben,<br />
in denen er in unnachahmlicher<br />
Weise anhand neuer<br />
Sichtweisen auf unbeachtet gebliebene<br />
biographische Details Neuinterpretationen<br />
von großer Tragweite<br />
gewagt hat. Keiner der beiden<br />
aber vermag wie Proust, den<br />
Spürsinn des Interpretationsjägers<br />
zu wecken und gleichzeitig sein<br />
Herz zu erwärmen. Der große Marcel<br />
war kein Hohepriester seiner<br />
selbst, sondern ein ebenso liebenswürdiger<br />
wie boshafter Plauderer.<br />
Wie kaum ein anderer hat er seine<br />
Freunde, seine Liebhaber, seine<br />
Welt, die eigene Biographie in <strong>Literatur</strong><br />
verwandelt und die Geheimnisse<br />
des eigenen Lebens in den<br />
unergründlichen Weiten, den verborgenen<br />
Ecken und Nebenräumen<br />
jenes prächtigen Gebäudes untergebracht,<br />
das die ‚Recherche du<br />
temps perdu’ <strong>für</strong> alle Zeiten darstellt.“<br />
(Berenberg Verlag) 20 Uhr.<br />
Am Handelshof 1, 45127 Essen.<br />
9.12. Schauspiel Lesung. Prof. Alfred<br />
Grosser – „Von Auschwitz nach<br />
Jerusalem“. „Der Gaza-Krieg hat<br />
die Fragen wieder aufgeworfen:<br />
Wie scharf darf man Israel kritisieren?<br />
Messen die Israel-Kritiker mit<br />
zweierlei Maß – oder die Israel-Ver-<br />
Wolf Haas liest am 1. <strong>Dezember</strong> in<br />
Erlangen aus seinem neuen Roman.<br />
teidiger? Und wann ist die Grenze<br />
zum Antisemitismus überschritten?“<br />
(Rowohlt) 20 Uhr. Cafe<br />
Central, Theaterplatz 11, 45127 Essen.<br />
Flensburg<br />
16.12. Weiche Huus Lesung. Kim<br />
Fisher und Martina Conradt –<br />
„Schöne Bescherung“. „Weihnachten<br />
– kaum ein Wort verbinden die<br />
Menschen mit einer so großen Erwartung:<br />
Alles muss perfekt sein.<br />
Die Welt heile, das Essen lecker, die<br />
Liebsten in bester Stimmung und<br />
gleicher Meinung. Der Schnee soll<br />
rieseln und die Sterne funkeln.<br />
Kurzum: Das kann nicht klappen.“<br />
(Goldmann) 20 Uhr. Alter Husumer<br />
Weg 222, 24941 Flensburg.<br />
Frankfurt am Main<br />
1.12. Goethe-Universität Vortrag<br />
& Lesung. Durs Grünbein – „Die<br />
Bars von Atlantis“. „In 14 Essays<br />
spürt Durs Grünbein der Faszination<br />
des Meeres nach, nicht nur in<br />
Büchern, sondern auch im Museo<br />
Archeologico von Paestum und auf<br />
dem Grund des Tyrrhenischen<br />
Meers.“ (Suhrkamp) 18 Uhr. Grüneburgplatz<br />
1, 60303 Frankfurt am<br />
Main.<br />
3.12. Haus am Dom Lesung. Thomas<br />
von Aquin – „Die doctrina<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 8
christiana als<br />
Wissenschaft“.<br />
„Den Schwerpunkt<br />
der<br />
neuen Ausgabe<br />
bilden Texte,<br />
in denen Thomas von Aquin die<br />
Theologie als die erste unter allen<br />
Wissenschaften, als Glaubenswissenschaft<br />
und heilige Lehre vollständig<br />
bestimmt. Ferner werden<br />
Schriften abgedruckt, die den reichen<br />
Inhalt der christlichen Lehre,<br />
der ‚doctrina christiana’, darlegen<br />
sowie die politische und kirchengeschichtliche<br />
Position des Autors<br />
widerspiegeln.“ (Suhrkamp) 19.30<br />
Uhr. Domplatz 3, 60311 Frankfurt.<br />
6.12. <strong>Literatur</strong>Lounge Lesung.<br />
Matthias Frings – „Der letzte Kommunist.<br />
Das traumhafte Leben des<br />
Ronald M. Schernikau“. Im Sommer<br />
1980 zieht Ronald M. Schernikau<br />
(1960-1991) nach West-Berlin. Er<br />
ist eine Lichtgestalt der <strong>Literatur</strong>,<br />
Autor der provokanten „Kleinstadtnovelle“.<br />
Er stürzt sich ins Nachtleben,<br />
in die Welt der Cabarets, Saunen,<br />
Discos. Er trifft die Liebe seines<br />
Lebens. Unter seinen Freunden,<br />
die wie er die Welt erobern<br />
wollen, ist der junge Schauspieler<br />
Matthias Frings. Doch in einem<br />
Punkt unterscheidet sich Schernikau<br />
von den anderen. Er ist Kommunist.<br />
Zum Entsetzen seiner<br />
Freunde will er DDR-Bürger werden.<br />
11 Uhr. Hauptbahnhof, 60329<br />
Frankfurt.<br />
6.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Anu<br />
und Friedbert Stohner – „Die Weihnachtsmäuse“.<br />
Meistens geht an<br />
Weihnachten alles glatt: Die Kinder<br />
bekommen ihre Geschenke und alle<br />
freuen sich. Nur einmal soll es im<br />
Waisenhaus keine Geschenke geben.<br />
Alles Geld ist aufgebraucht<br />
und es gibt nicht mal einen Weihnachtsbaum.<br />
Hier müssen die<br />
Weihnachtsmäuse eingreifen! In 24<br />
Adventskalendergeschichten folgt<br />
ein Mäuseabenteuer auf das nächste.<br />
3 €. 15 Uhr. Schöne Aussicht 2,<br />
60311 Frankfurt am Main.<br />
7.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Peter<br />
Heusch liest Laurence Sterne -<br />
„Leben und Ansichten von Tristram<br />
Shandy, Gentleman“. Auf dem Weg<br />
zum Grabmal der Liebenden aller<br />
Liebenden gerät Tristram in einen<br />
tiefsinnigen Disput mit einem Esel.<br />
Die Tatsache, dass in Frankreich<br />
sogar der Wechsel eines Verkehrsmittels<br />
besteuert wird, lässt den<br />
Grandtouristen auf einen Frieden<br />
zwischen England und Frankreich<br />
hoffen, dem man wirklich trauen<br />
kann. In Lyon lösen sich alle Reiseziele<br />
Tristrams in Luft auf, kommen<br />
dem Autor seine Bemerkungen<br />
abhanden – außer einer einzigen,<br />
ganz kurzen, und die macht<br />
der Reisende über die Stadt Avignon.<br />
6 / 3.50 €. 20 Uhr. Schöne<br />
Aussicht 2, 60311 Frankfurt am<br />
Main.<br />
8.12. Instituto Cervantes Lesung.<br />
Rosa Ribas – „Kalter Main“.<br />
„Hochwasser in Frankfurt, und in<br />
den Fluten des Mains treibt ein<br />
Toter: Marcelino Soto, beliebtes<br />
Mitglied der spanischen Gemeinde<br />
in Frankfurt, wurde brutal ermordet.<br />
Hauptkommissarin Cornelia<br />
Weber-Tejedor übernimmt den Fall<br />
und ist bald mehr in die Ermittlungen<br />
verstrickt, als ihr lieb ist.“<br />
(Suhrkamp) 5 / 4 €. 19 Uhr. Staufenstraße<br />
1, 60323 Frankfurt am<br />
Main.<br />
10.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung.<br />
Rüdiger Safranski – „Goethe und<br />
Schiller“. Selten hat es eine<br />
Zusammenarbeit von Dichtern<br />
gegeben, die so weit ging. Sie<br />
waren von dem Gefühl ihrer<br />
Freundschaft so beseelt, dass keiner,<br />
wie Goethe schrieb, „ohne den<br />
Anderen leben konnte“. In seinem<br />
neuen Buch erzählt Rüdiger<br />
Safranski von der einzigartigen<br />
Freundschaft dieser ungleichen<br />
Männer, wie sich die beiden<br />
umkreisen und voneinander fliehen,<br />
sich beschimpfen und<br />
schließlich zusammenfinden. 8 /<br />
4.50 €. 20 Uhr. Schöne Aussicht 2,<br />
60311 Frankfurt am Main.<br />
Freiburg<br />
3.12. Carl-Schurz-Haus Lesung.<br />
Ralph Martin – „Ein Amerikaner in<br />
Berlin“. „Als er in <strong>Deutschland</strong><br />
ankommt, ist Ralph Martin der<br />
typische New Yorker: smart, snobistisch,<br />
immer ein wenig overdressed.<br />
Die ideale Mischung, um<br />
in Berlin so richtig schön anzu-<br />
Matthias Frings erinnert in Frankfurt an<br />
das traumhafte Leben des Ronald M.<br />
Schernikau.<br />
ecken. Für ihn, der aus dem Big<br />
Apple kommt, ist die deutsche<br />
Hauptstadt allenfalls ein wurmstichiger<br />
Bioapfel. Eins ist klar: Einer<br />
von beiden muss sich ändern. Und<br />
da Berlin sich standhaft weigert,<br />
über Nacht zu New York zu werden,<br />
muss sich der Manhattaner in<br />
einen Berliner verwandeln.“<br />
(Dumont Verlag) 20 Uhr. Eisenbahnstraße<br />
58-62, 79098 Freiburg.<br />
5.12. Galerie im Alten Wiehrebahnhof<br />
Fortbildung. „Zeit-Fragen“<br />
– Ganztägige Übersetzerfortbildung<br />
zum deutschen Tempussystem“.<br />
„Gehört das Doppelte Perfekt<br />
(Ich habe gegessen gehabt) den<br />
südlichen Dialekten allein an?<br />
Breitet sich das Perfekt aus? Sollten<br />
Konstruktionen wie ‚Ich kriege<br />
geholfen’, ‚Ich bin am Aufstehen’<br />
oder ‚Er tut gar nichts verstehen’<br />
dem mündlichen Sprachgebrauch<br />
vorbehalten bleiben? Wie verhalten<br />
sich überhaupt die Tempora<br />
des Schriftlichen und des Mündlichen<br />
zueinander? Ja, wie viele Zeiten<br />
gibt es im Deutschen eigentlich,<br />
sechs oder zwölf oder fünfzehn?<br />
Wie greifen Tempus, Modus<br />
und Aspekt ineinander, wie Dialekt<br />
und Hochsprache, Standard und<br />
Non-Standard und bringen das her-<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 9
vor, was den<br />
individuellen<br />
Stil eines Autors<br />
oder<br />
Übersetzers<br />
ausmacht?“ 11<br />
/ 8 €. 10 Uhr. Urachstraße 40,<br />
79102 Freiburg.<br />
6.12. Galerie im Alten Wiehrebahnhof<br />
Lesung. Ilma Rakusa –<br />
„Mehr Meer. Erinnerungspassagen“.<br />
„Eine Kindheit und Jugend in Mitteleuropa,<br />
als dieses Mitteleuropa<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg gerade<br />
seine politischen und kulturellen<br />
Konturen neu eingeschrieben bekam:<br />
Ilma Rakusa geht in ihren Erinnerungen<br />
dem kleinen Mädchen<br />
nach, der Tochter eines slowenischen<br />
Vaters und einer ungarischen<br />
Mutter, deren Lebensstationen<br />
von einer slowakischen Kleinstadt<br />
über Budapest, Ljubljana,<br />
Triest nach Zürich und von da weiter<br />
ausgreifend nach Ost und West,<br />
nach Petersburg und Paris reichen.“<br />
(Droschl) 5 / 3 €. 11 Uhr.<br />
Urachstraße 40, 79102 Freiburg.<br />
8.12. Institut Francais Lesung.<br />
Michèle Lesbre – „Das rote Canapé“.<br />
„Anne fährt mit der Transsibirischen<br />
Eisenbahn nach Irkutsk, um<br />
ihren Geliebten Gyl am Baikalsee<br />
zu suchen. Während der Zug sie<br />
immer weiter nach Osten bringt,<br />
wandern ihre Gedanken zurück zu<br />
ihrem Leben in Paris. Vor allem an<br />
Clémence Barrot muss sie denken,<br />
ihre Nachbarin auf dem roten Canapé,<br />
der sie oft etwas vorgelesen<br />
hat. Während der Zeit der Résistance<br />
führte Clémence ein abenteuerliches<br />
Leben, später wurde sie<br />
Hutmacherin. Ihre große Liebe<br />
starb im Krieg – vergessen aber hat<br />
sie Paul nie.“ (DTV) 19.30 Uhr.<br />
Münsterplatz 11, 79098 Freiburg.<br />
17.12. Galerie im Alten Wiehrebahnhof<br />
Lesungen & Gespräch.<br />
„Literarischen Werkstattgespräch“.<br />
Im „Literarischen Werkstattgespräch“<br />
können Schreibende unveröffentlichte<br />
literarische Texte<br />
zur Diskussion stellen. Die Veranstaltung<br />
findet monatlich jeweils<br />
am letzten Donnerstag statt. Textbewerbungen<br />
bitte bis spätestens<br />
eine Woche vor dem Gespräch ans<br />
<strong>Literatur</strong>büro schicken. Eintritt<br />
frei. 20 Uhr. Urachstraße 40, 79102<br />
Freiburg.<br />
Friedrichshafen<br />
1.12. Buchhandlung RavensBuch<br />
Lesung. Benedict Wells – „Spinner“.<br />
„Jesper Lier, 20, weiß nur<br />
noch eines: Er muss sein Leben ändern,<br />
und zwar radikal. Er erlebt<br />
eine turbulente Woche und eine<br />
wilde Odyssee durch das neue Berlin.<br />
Ein tragikomischer Roman über<br />
die Angst, wirklich die richtigen<br />
Entscheidungen zu treffen.“ (Diogenes<br />
Verlag) 20 Uhr. Karlstraße<br />
42, 88045 Friedrichshafen.<br />
Gießen<br />
9.12. Jokus Lesung. Gerhard Henschel<br />
– „Jugendroman“. Gerhard<br />
Henschel lebt als freier Schriftsteller<br />
bei Hamburg. Zuletzt erschienen<br />
seine Bücher „Neidgeschrei.<br />
Antisemitismus und Sexualität“,<br />
„Die Springer-Bibel. Ein Panorama<br />
der Mediengeschichte“ und „Da<br />
mal nachhaken. Näheres über Walter<br />
Kempowski“. Vom Leben der Familie<br />
Schlosser hat er bereits in<br />
seinem Briefroman „Die Liebenden“<br />
(2002) und im „Kindheitsroman“<br />
(2004) erzählt. Beide Bücher<br />
wurden von der Kritik gefeiert. 20<br />
Uhr. Ostanlage 25a, 35390 Gießen.<br />
Göttingen<br />
1.12. Ethnologisches Institut<br />
Buchpräsentation. Carl Heinrich<br />
Merck – „Das sibirisch-amerikanische<br />
Tagebuch aus den Jahren<br />
1788–1791“. „Seit dem Ende des<br />
17. Jahrhunderts bemühte sich das<br />
Russische Reich um die Erschließung<br />
neuer Territorien im asiatischen<br />
und pazifischen Raum. 1786<br />
schloss sich der deutsche Arzt Carl<br />
Heinrich Merck (1761-1799) einer<br />
von der russischen Zarin Katharina<br />
II. entsandten geheimen astronomischen<br />
und geografischen Expedition<br />
zur Erkundung Ostsibiriens<br />
und Alaskas an. Seine geographischen,<br />
botanischen, zoologischen<br />
und ethnologischen Beobachtungen<br />
hielt Merck in einem Tagebuch<br />
fest, das lange Zeit der Öffentlichkeit<br />
vorenthalten blieb.“ (Wallstein<br />
Verlag) 18.30 Uhr. Friedländer Weg<br />
2, 37075 Göttingen.<br />
Gerhard Henschel gastiert mit „Jugendroman“<br />
in Gießen.<br />
2.12. & 3.12. Aula Vortrag. Felicitas<br />
Hoppe – „Poetikvorlesungen I“.<br />
Warum boomt das Mittelalter? Was<br />
haben Ritter im 21. Jahrhundert<br />
verloren? Wozu Helden und Heilige?<br />
Und welche Möglichkeiten<br />
hat die <strong>Literatur</strong>, jenseits des Historischen<br />
Romans, alte Stoffe in<br />
neue Formen zu gießen? 20 Uhr.<br />
Wilhelmsplatz 1, 37073 Göttingen.<br />
9.12. Junges Theater Lesung.<br />
Harry Rowohlt und Christian<br />
Maintz – „Wie seine eigne Spucke<br />
schmeckt, das weiß man nicht …“.<br />
Rowohlt, der derzeit republikweit<br />
wohl kompetenteste, ach was: begnadetste<br />
Rezitator, wird Gedichte,<br />
Prosa und Briefe von Ringelnatz<br />
und einigen seiner Vorläufer und<br />
Nachfolger lesen, deklamieren und<br />
notfalls auch singen. Der Germanist<br />
Christian Maintz wird die Texte<br />
kommentieren und Biographisches<br />
zur Person des Dichters beisteuern.<br />
20 Uhr. Hospitalstraße 6,<br />
37073 Göttingen.<br />
16.12. World Coffee Lesung. Steven<br />
Bloom – „Stellt mir eine Frage“.<br />
„1950 im Brooklyner Viertel<br />
Brownsville. Fast täglich kommen<br />
Meyer Woolf, Archie Feinstein, Izzy<br />
und ihre Freunde in Sams Cafeteria,<br />
um beim Kaffee über Gott und<br />
die Welt zu debattieren: Liebe, Ehe,<br />
Eifersucht, Alltagssorgen, Korea-<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 10
krieg und Rassismus<br />
sind<br />
nur einige der<br />
Themen. Zu<br />
jedem weiß einer<br />
einen Witz<br />
zu erzählen. Einer Meinung sind<br />
die Männer selten, auch wenn ihr<br />
Jüdischsein sie verbindet. Und<br />
ständig fallen sie sich ins Wort,<br />
frotzeln, auch wenn sie sich mögen.<br />
Oder gerade deshalb. Die<br />
Schrecken antisemitischer Verfolgung<br />
haben sie alle ins amerikanische<br />
Exil geführt. Immerhin sind<br />
sie dem Schlimmsten entronnen,<br />
aber sie schleppen doch an ihrer<br />
Vergangenheit, und so amerikanisch<br />
sie sich geben, so wenig<br />
selbstverständlich ist ihnen vieles.“<br />
(Wallstein Verlag) 19.30 Uhr.<br />
Bahnhofsplatz 1, 37073 Göttingen.<br />
Greifswald<br />
13.11. – 23.1. Koeppen-Haus<br />
Ausstellung. „Rückblende: Greifswald<br />
in der Wende-Zeit“. Fotografien<br />
aus und von Greifswald zwischen<br />
1987 und 1992. Anlässlich<br />
des Jahrestags des Mauerfalls richten<br />
sich erneut viele Augen auf jene<br />
Ereignisse, welche den Verlauf<br />
der letzten 20 Jahre nicht nur in<br />
<strong>Deutschland</strong>, sondern gleichermaßen<br />
weltweit geprägt haben. Bahnhofstraße<br />
4, 17489 Greifswald.<br />
2.12. Pommersches Landesmuseum<br />
Lesung & Vortrag. Friedrich<br />
Schorlemmer – „Wohl dem, der<br />
Heimat hat“. Wo ist meine Heimat,<br />
wo ist mein Zuhause? Wo ich verstanden<br />
werde und wo ich verstehe.<br />
Wo ich verwurzelt und verpflichtet<br />
bin. Wo ich hinein- und<br />
wo ich hinausgewachsen bin. Heimat<br />
in einer Landschaft und einer<br />
Gemeinschaft, in einer Kirche und<br />
einem Garten, an einem Fluss und<br />
in einer Straße, in einem Buch und<br />
einer Melodie. In einem Traum.<br />
18.30 Uhr. Mühlenstraße 15, 17491<br />
Greifswald.<br />
Halle<br />
1.12. Thalia Lesung. Judith Hermann<br />
– „Alice“. „Wenn jemand<br />
geht, der dir nahe ist, ändert sich<br />
dein ganzes Leben, es ändert sich,<br />
ob du willst oder nicht. Alles wird<br />
anders. Alice ist die Heldin dieser<br />
fünf Geschichten, alle erzählen<br />
von ihr – und davon, wie das Leben<br />
ist und das Lieben, wenn Menschen<br />
nicht mehr da sind. Dinge<br />
bleiben zurück, Bücher, Briefe, Bilder,<br />
und ab und zu täuscht man<br />
sich in einem Gesicht. Lebenswege<br />
kreuzen sich, ändern die Richtung<br />
und werden unwiederbringlich auseinandergeführt.“<br />
(S. Fischer)<br />
20.15 Uhr. Marktplatz 3, 06108<br />
Halle.<br />
7.12. Thalia Lesung. Rüdiger Safranski<br />
– „Goethe und Schiller. Geschichte<br />
einer Freundschaft“. „Ihre<br />
Freundschaft ist eine Sternstunde<br />
des deutschen Geistes: Friedrich<br />
Schiller bringt seine Dramen mit<br />
Goethes Hilfe auf die Bühne. Johann<br />
Wolfgang von Goethe erlebt<br />
durch Schiller in Weimar seine<br />
zweite Jugend. Dennoch ist ihre<br />
gemeinsame Geschichte nicht frei<br />
von Konflikten: etwa Schillers Neid<br />
auf den bewunderten Goethe oder<br />
Goethes Angst vor dem Aufstieg<br />
Schillers. Trotz aller Gegensätze<br />
lernte Schiller in der Freundschaft,<br />
‚dass es dem Vortrefflichen gegenüber<br />
keine Freiheit gibt als die Liebe’.<br />
Und jeder der beiden sagte vom<br />
anderen: er sei ihm der wichtigste<br />
Mensch gewesen.“ (Carl Hanser<br />
Verlag) 20.15 Uhr. Marktplatz 3,<br />
06108 Halle.<br />
Hamburg<br />
1.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Rüdiger<br />
Safranski – „Goethe & Schiller“.<br />
„Ihre Freundschaft ist eine Sternstunde<br />
des deutschen Geistes:<br />
Friedrich Schiller bringt seine Dramen<br />
mit Goethes Hilfe auf die Bühne.<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
erlebt durch Schiller in Weimar seine<br />
zweite Jugend. Dennoch ist ihre<br />
gemeinsame Geschichte nicht frei<br />
von Konflikten, etwa Schillers Neid<br />
auf den bewunderten Goethe oder<br />
Goethes Angst vor dem Aufstieg<br />
Schillers. Trotz aller Gegensätze<br />
lernte Schiller in der Freundschaft,<br />
‚dass es dem Vortrefflichen gegenüber<br />
keine Freiheit gibt als die Liebe’.<br />
Und jeder der beiden sagte vom<br />
anderen, er sei ihm der wichtigste<br />
Mensch gewesen.“ (Carl Hanser<br />
Veralg) 12 / 10 / 8 €. 19 Uhr.<br />
Schwanenwik 38, 22087 Hamburg.<br />
Friedrich Schorlemmer spricht in<br />
Greifswakd über sein neues Buch „Wohl<br />
dem, der Heimat hat“.<br />
2.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Regula<br />
Venske – „Als Papa den Mond<br />
abschoss“. „Lena und Paul können<br />
es kaum fassen: Papa hat in der<br />
Silvesternacht mit einer Rakete<br />
den Mond vom Himmel geschossen!<br />
Gemeinsam ziehen die Geschwister<br />
los, um die Mondsplitter zu suchen<br />
– denn schließlich muss der Mond<br />
so schnell wie möglich an den<br />
Himmel zurück!“ (Tulipan Verlag)<br />
Eintritt frei. 15.30 Uhr. Schwanenwik<br />
38, 22087 Hamburg.<br />
2.12. Altonaer Theater Lesung.<br />
Friedrich Dönhoff – „Die Welt ist<br />
so, wie man sie sieht“. „Regelmäßig<br />
trafen sich Marion Gräfin Dönhoff<br />
und ihr Großneffe Friedrich zum<br />
sehr persönlichen Gedankenaustausch.<br />
Friedrich Dönhoff begleitete<br />
seine Tante bis zu ihrem Tod und<br />
schildert in seinem Buch auch die<br />
letzten, besonders intensiven Gespräche,<br />
die er mit ihr führte.“<br />
(Hoffmann & Campe) 19 Uhr. Museumstraße<br />
17, 22765 Hamburg.<br />
6.12. Hotel Wedina Lesung. Felicitas<br />
Hoppe – „Der beste Platz der<br />
Welt“. „Felicitas Hoppes Bücher<br />
sind immer auch Bücher vom Reisen.<br />
Mit ‚Der beste Platz der Welt’<br />
ist die Autorin am Ziel. Aber wel-<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 11
ches Ziel? Und<br />
wie gelangt<br />
sie dorthin?<br />
Durch einen<br />
Tunnel, beängstigend<br />
wie der im Märchen vom Schlaraffenland.<br />
In dem Märchen, das<br />
Felicitas Hoppe hier erzählt, mündet<br />
er direkt an den Mauern einer<br />
Kirche auf einem Plateau über der<br />
Rhone.“ (Dörlemann Verlag) Eintritt<br />
frei. 17 Uhr. Gurlittstraße 23,<br />
<strong>2009</strong>9 Hamburg.<br />
6.12. Völkerkundemuseum<br />
Buchpremiere & Lesung. Achill Moser<br />
– „Das Glück der Weite“. „Zu<br />
Fuß und mit Kamelen durch 25<br />
Wüsten der Welt: Achill Moser erzählt<br />
von den Höhepunkten seiner<br />
Reisen und nimmt den Leser mit<br />
auf seine Wanderungen durch die<br />
geheimnisvollsten Einöden der Erde.<br />
Atemberaubende Fotos geben<br />
auch einen bildlichen Eindruck davon.“<br />
(Hoffmann & Campe) 18 Uhr.<br />
Rothenbaumchaussee 64, 20148<br />
Hamburg.<br />
7.12. Schauspielhaus Lesung.<br />
Henning Kober – „Unter diesem<br />
Einfluss“. „Neujahr, Berlin versinkt<br />
im Schnee, die Party geht weiter:<br />
Janus feiert mit Freunden und vermisst<br />
seinen Bruder Bobby. Der ist<br />
verschwunden und schreibt im Internet<br />
wütende Briefe. Janus<br />
macht sich auf die Suche, zwölf<br />
Monate lang ist er unterwegs: nach<br />
London, Paris, Los Angeles, nach<br />
Las Vegas und in den Himalaja.<br />
Überall trifft er auf Menschen, die<br />
die Ekstase, die echten Gefühle,<br />
suchen. Auf der Peloponnes findet<br />
er seinen Bruder wieder, aber<br />
Bobby scheint merkwürdig verändert.<br />
Und die Schrecken der der<br />
neuen Zeit, die Bilder der<br />
Zerstörung, reichen überallhin.“<br />
(S. Fischer) 20.30 Uhr. Kirchenallee<br />
39, <strong>2009</strong>9 Hamburg.<br />
8.12. <strong>Literatur</strong>haus Gespräch.<br />
Michael Maar – „Proust Pharao“.<br />
„Marcel Proust ist der Größte: Über<br />
Mann und Nabokov hat Michael<br />
Maar Bücher geschrieben, in denen<br />
er in unnachahmlicher Weise anhand<br />
neuer Sichtweisen auf unbeachtet<br />
gebliebene biographische<br />
Details Neuinterpretationen von<br />
großer Tragweite gewagt hat. Keiner<br />
der beiden aber vermag wie<br />
Proust, den Spürsinn des Interpretationsjägers<br />
zu wecken und<br />
gleichzeitig sein Herz zu erwärmen.<br />
Der große Marcel war kein<br />
Hohepriester seiner selbst, sondern<br />
ein ebenso liebenswürdiger wie<br />
boshafter Plauderer. Wie kaum ein<br />
anderer hat er seine Freunde, seine<br />
Liebhaber, seine Welt, die eigene<br />
Biographie in <strong>Literatur</strong> verwandelt<br />
und die Geheimnisse des eigenen<br />
Lebens in den unergründlichen<br />
Weiten, den verborgenen Ecken<br />
und Nebenräumen jenes prächtigen<br />
Gebäudes untergebracht, das die<br />
‚Recherche du temps perdu’ <strong>für</strong> alle<br />
Zeiten darstellt.“ (Berenberg Verlag)<br />
8 / 6 / 4 €. 20 Uhr. Schwanenwik<br />
38, 22087 Hamburg.<br />
10.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Annemarie<br />
Stoltenberg und Rainer<br />
Moritz – „Gemischtes Doppel“. Das<br />
Bücherjahr 2010 steht vor der Tür<br />
und wird wieder einmal schlappe<br />
80.000 (oder sind es bereits 10.000<br />
mehr?) Neuerscheinungen präsentieren<br />
– eine Titelflut, die niemand<br />
bewältigen kann und niemand bewältigen<br />
möchte. Doch noch flackert<br />
an der Spitze des Bücherberges<br />
ein Hoffnungslichtlein: Annemarie<br />
Stoltenberg, NDR-Redakteurin,<br />
und Rainer Moritz, Leiter des<br />
<strong>Literatur</strong>hauses, haben sich von<br />
keinem der üppigen Verlagskataloge<br />
abschrecken lassen und präsentieren<br />
in kurzweiliger Art 16<br />
Novitäten, Sachbuch und Belletristik<br />
bunt gemischt. 8 / 6 / 4 €. 20<br />
Uhr. Schwanenwik 38, 22087 Hamburg.<br />
11.12. Polittbüro Lesung. Jürgen<br />
Kuttner – „Die Geburt des radikalen<br />
Islamismus aus dem Hüftspeck<br />
des deutschen Schlagers“. „Kuttner<br />
erklärt die Welt: Grundsätzliches<br />
wie Liebe, Sex, Kampf der Geschlechter,<br />
Essen oder Autos, aber<br />
auch diffizile Probleme wie das Demokratisierungspotenzial<br />
des deutschen<br />
Schlagers nimmt er scharfzüngig<br />
und mit seinem unerbittlichen<br />
Blick <strong>für</strong> das Detail unter die<br />
Lupe.“ (Rowohlt) 20 Uhr. Steindamm<br />
45, <strong>2009</strong>9 Hamburg.<br />
12.12. Speicherstadtmuseum Lesung.<br />
Krystyna Kuhn – „Toten-<br />
Michael Maar präsentiert in Hamburg<br />
seine Proust-Biographie.<br />
kind“. „Frankfurt, kurz vor Weihnachten:<br />
Als Staatsanwältin Myriam<br />
Singer nach einem harten Arbeitstag<br />
spät am Abend nach Hause<br />
kommt, erhält sie Besuch von<br />
einem verwahrlosten Kind mit einer<br />
Plastiktüte in der Hand. Myriam<br />
kann es nicht fassen, als sie<br />
einen Schädel in der Tüte findet<br />
und einen Zettel mit der Aufschrift:<br />
‚Kümmern Sie sich um Maja!’<br />
Die Polizei steht vor einem Rätsel,<br />
denn das Kind spricht nicht<br />
und wird offenbar nirgends vermisst.<br />
Doch dann findet die Gerichtsmedizin<br />
heraus, dass der<br />
Schädel der Mutter des Mädchens<br />
gehörte.“ (Goldmann) 12 €. 19.30<br />
Uhr. St. Annenufer 2, 20457 Hamburg.<br />
18.12. Beatlemania Lesung. Kim<br />
Fisher und Martina Conradt –<br />
„Schöne Bescherung“. „Weihnachten<br />
– kaum ein Wort verbinden die<br />
Menschen mit einer so großen Erwartung:<br />
Alles muss perfekt sein.<br />
Die Welt heile, das Essen lecker, die<br />
Liebsten in bester Stimmung und<br />
gleicher Meinung. Der Schnee soll<br />
rieseln und die Sterne funkeln.<br />
Kurzum: Das kann nicht klappen.“<br />
(Goldmann) 20 Uhr. Nobistor 10,<br />
22767 Hamburg.<br />
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Hannover<br />
3.12. <strong>Literatur</strong>büroLesung.<br />
Hans-<br />
Ulrich Treichel<br />
und Katja Lange-Müller – „Die<br />
Nacht, in der die Mauer fiel“. „25<br />
Autoren aus Ost und West lassen<br />
die historische Nacht Revue passieren.<br />
In persönlichen Texten, die eigens<br />
<strong>für</strong> dieses Buch geschrieben<br />
wurden, erzählen sie, was sie erlebten,<br />
was sie fühlten und wie sie<br />
sich heute daran erinnern.“ (Suhrkamp)<br />
19.30 Uhr. Sophienstraße 2,<br />
30159 Hannover.<br />
10.12. Künstlerhaus Lesung. Nora<br />
Bossong – „Webers Protokoll“. Konrad<br />
Weber ist stellvertretender Leiter<br />
des deutschen Generalkonsulats<br />
in Mailand, 1943 eine scheinbar<br />
friedliche Enklave, die ihn vor der<br />
nationalsozialistischen Diktatur<br />
und dem Krieg schützt. Beim Einmarsch<br />
deutscher Truppen in Italien<br />
wird ihm der im diplomatischen<br />
Dienst unerfahrene, weit jüngere<br />
Parteischnösel Palmer vor die Nase<br />
gesetzt, der das Konsulat bis unter<br />
das Dach nazifizieren soll. Palmer<br />
entdeckt Unstimmigkeiten in den<br />
Rechnungsbüchern, die in die Verantwortung<br />
Webers fallen. 7 / 5 €.<br />
19.30 Uhr. Sophienstraße 2, 30159<br />
Hannover.<br />
Heidelberg<br />
1.12. Universität Florence Ehnuel<br />
– „Das schöne Geschlecht der Männer“.<br />
„Zahllos sind die Bücher, in<br />
denen ‚Das schöne Geschlecht’ der<br />
Frauen beschworen wird, aber die<br />
Feier des männlichen Körpers ließ<br />
bisher auf sich warten. Florence<br />
Ehnuel schließt mit ihrem mitreißenden<br />
Buch diese Lücke, indem<br />
sie den Leser teilhaben lässt an<br />
ihrer ganz persönlichen Geschichte.<br />
Sie wächst auf in einem Milieu,<br />
das Sexualität und Sinnlichkeit mit<br />
einem Tabu belegt, und so ist es<br />
<strong>für</strong> sie zunächst kein Leichtes, die<br />
ihr auferlegten Begrenzungen hinter<br />
sich zu lassen und in ihrer Ehe<br />
zu einer erfüllten Sexualität zu gelangen.<br />
Doch erst als sie Mitte dreißig<br />
ist und sich von ihrem Mann<br />
trennt, entdeckt sie in vollem<br />
Ausmaß, was ihr bisher verborgen<br />
geblieben war: die völlige Hingabe<br />
an die Faszination und Schönheit<br />
des männlichen Körpers.“ (Goldmann)<br />
20 Uhr. Seminarstraße 3,<br />
69117 Heidelberg.<br />
2.12. Buchhandlung Lichtblick<br />
Lesung. Isabelle Müller – „Phönixtochter“.<br />
„‚Aus jedem Stein, den sie<br />
uns vor die Füße werfen, werden<br />
wir unseren Weg bauen.’ Das ist das<br />
trotzige Lebensmotto von Isabelle.<br />
Von Loan, ihrer lebenstüchtigen vietnamesischen<br />
Mutter hat sie den<br />
Willen, immer wieder Mut zu fassen<br />
und nach vorne zu blicken.<br />
Auch wenn das Leben fast unerträglich<br />
scheint. ‚Phönixtochter’<br />
erzählt die Geschichte einer bemerkenswerten<br />
Frau, die sich vom<br />
Unglück nicht überwältigen lässt,<br />
die das Leben meistert und am Ende<br />
– trotz aller Schicksalsschläge –<br />
eine erfolgreiche Unternehmerin in<br />
<strong>Deutschland</strong> wird.“ (S. Fischer) 20<br />
Uhr. Plöck 46a, 69117 Heidelberg.<br />
10.12. Deutsch - Amerikanisches<br />
Institut Lesung. Rafik Schami –<br />
„Poetischer Spaziergang durch Damaskus“<br />
und „Das Geheimnis des<br />
Kalligraphen“. „In Damaskus macht<br />
ein Gerücht die Runde. Nura, die<br />
schöne Frau des berühmten Kalligraphen<br />
Hamid Farsi, sei geflüchtet.<br />
Warum hat sie ein Leben, um<br />
das viele sie beneiden, hinter sich<br />
gelassen? Oder war sie Opfer einer<br />
Entführung der Gegner ihres Mannes?<br />
Schon als junger Mann wird<br />
Farsi als Wunderkind der Kalligraphie<br />
gefeiert. Nun arbeitet er verbissen<br />
an Plänen <strong>für</strong> eine radikale<br />
Reform der arabischen Sprache,<br />
nicht ahnend, dass zwischen Nura<br />
und seinem Lehrling Salman eine<br />
leidenschaftliche Liebe ihren Anfang<br />
nimmt – die Liebe zwischen<br />
einer Muslimin und einem Christen.“<br />
(Carl Hanser Verlag) 20.15<br />
Uhr. Sofienstraße 12, 69115 Heidelberg.<br />
Heilbronn<br />
11.12. Osiander Lesung. Rüdiger<br />
Safranski – „Goethe und Schiller.<br />
Geschichte einer Freundschaft“.<br />
„Ihre Freundschaft ist eine Sternstunde<br />
des deutschen Geistes:<br />
Friedrich Schiller bringt seine<br />
Dramen mit Goethes Hilfe auf die<br />
Isabelle Müller liest am 2. <strong>Dezember</strong> in<br />
Heidelberg aus „Phönixtochter“.<br />
Bühne. Johann Wolfgang von Goethe<br />
erlebt durch Schiller in Weimar<br />
seine zweite Jugend. Dennoch ist<br />
ihre gemeinsame Geschichte nicht<br />
frei von Konflikten: etwa Schillers<br />
Neid auf den bewunderten Goethe<br />
oder Goethes Angst vor dem Aufstieg<br />
Schillers. Trotz aller Gegensätze<br />
lernte Schiller in der Freundschaft,<br />
‚dass es dem Vortrefflichen<br />
gegenüber keine Freiheit gibt als<br />
die Liebe’. Und jeder der beiden<br />
sagte vom anderen: er sei ihm der<br />
wichtigste Mensch gewesen.“ (Carl<br />
Hanser Verlag) 20 Uhr. Fleinerstraße<br />
3, 74072 Heilbronn.<br />
Husum<br />
5.12. Altenbegegnungsstätte Lesung.<br />
Christoph Nagel und Michael<br />
Pahl – „FC St. Pauli. Das Buch“. „Einer<br />
der beliebtesten Fußballvereine<br />
<strong>Deutschland</strong>s zieht zum 100jährigen<br />
Bestehen Bilanz. Ein opulentes<br />
Jubiläumsbuch präsentiert<br />
die Geschichte des FC St. Pauli<br />
erstmals zusammen mit der seines<br />
Stadtteils: von der Wunderelf, die<br />
um die Deutsche Meisterschaft mitspielte,<br />
bis zum Weltpokalsiegerbesieger,<br />
vom Niemandsland zwischen<br />
Hamburg und Altona zum<br />
pulsierenden Vergnügungsviertel.“<br />
(Hoffmann & Campe) 11 Uhr. Norderstraße<br />
2, 25813 Husum.<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 13
Ilmenau<br />
1.12. Stadtbibliothek<br />
Lesung. Kim<br />
Fisher und<br />
Martina Conradt – „Schöne Bescherung“.<br />
„Weihnachten – kaum<br />
ein Wort verbinden die Menschen<br />
mit einer so großen Erwartung: Alles<br />
muss perfekt sein. Die Welt heile,<br />
das Essen lecker, die Liebsten in<br />
bester Stimmung und gleicher Meinung.<br />
Der Schnee soll rieseln und<br />
die Sterne funkeln. Kurzum: Das<br />
kann nicht klappen.“ (Goldmann)<br />
19.30 Uhr. Bahnhofstraße 7, 98693<br />
Ilmenau.<br />
Iserlohn<br />
15.12. <strong>Literatur</strong>hotel Franzosenhohl<br />
Lesung. Hellmuth Karasek –<br />
„Ihr tausendfaches Weh und Ach“.<br />
„Leicht und doch mit chaplineskem<br />
Ernst erzählt Karasek, wie<br />
Männer versuchen, zu lieben und<br />
zu flüchten, zu erobern und zu<br />
vergessen. Der ‚publizistische Turbokarpfen<br />
im Teich der grauen<br />
Hechte’ (Gerhard Stadelmaier) berichtet<br />
von glücklichen und<br />
schmerzlichen Selbstversuchen<br />
und von Ausflügen in das unbekannte<br />
Land der Frauen.“ (Hoffmann<br />
& Campe) 20 Uhr. Danzweg<br />
25, 58644 Iserlohn.<br />
Jülich<br />
13.12. Kulturbahnhof Lesung.<br />
Majella Lenzen – „Das möge Gott<br />
verhüten“. „Über die katholische<br />
Kirche wird viel geredet und noch<br />
mehr spekuliert, denn nur selten<br />
können wir hinter die Mauern des<br />
Vatikans oder der Klöster schauen.<br />
Informationen aus erster Hand gibt<br />
nun Majella Lenzen, sie bricht das<br />
Schweigen und berichtet von ihren<br />
Erfahrungen als Schwester Maria<br />
Lauda.“ (Dumont Verlag) 11.30<br />
Uhr. Bahnhofstraße 13, 52428 Jülich.<br />
Karlsruhe<br />
1.12 Literarische Gesellschaft<br />
Lesung. Eva Menasse – „Lässliche<br />
Todsünden“. „In einer postmodernen<br />
Gesellschaft forscht Eva Menasse<br />
nach archaischen Mustern.<br />
Sie spürt den sieben Todsünden<br />
nach und findet Trägheit und Gefräßigkeit,<br />
Wollust und Hochmut,<br />
Zorn, Neid und Habgier in den Taten<br />
ihrer ganz und gar weltlichen<br />
Protagonisten. Wie schon in ihrem<br />
Debütroman ‚Vienna’ erzählt sie<br />
mit der ihr eigenen Mischung aus<br />
Poesie und Komik Geschichten, die<br />
einem nicht mehr aus dem Kopf gehen.“<br />
(Kiepenheuer & Witsch) 20<br />
Uhr. Karlstraße 10, 76133 Karlsruhe.<br />
5.12. Regierungspräsidium Lesung.<br />
Isabelle Müller – „Phönixtochter“.<br />
„‚Phönixtochter’ erzählt<br />
die Geschichte einer bemerkenswerten<br />
Frau, die sich vom Unglück<br />
nicht überwältigen lässt, die das<br />
Leben meistert und am Ende –<br />
trotz aller Schicksalsschläge – eine<br />
erfolgreiche Unternehmerin in<br />
<strong>Deutschland</strong> wird.“ (S. Fischer) 20<br />
Uhr. Karl-Friedrich-Straße 17,<br />
76133 Karlsruhe.<br />
Kiel<br />
3.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Peter<br />
Stamm – „Sieben Jahre“. Alexander,<br />
ein Mann mittleren Alters, der<br />
sich als erfolgreicher Architekt in<br />
besseren Kreisen bewegt, lebt mit<br />
seiner klugen, charmanten und<br />
attraktiven Gattin Sonja eine<br />
„glückliche Ehe“. Und er lebt mit<br />
der polnischen Studentin Iwona,<br />
die weder hübsch noch gebildet ist<br />
und in ihrer Erscheinung einen<br />
Gegenentwurf zu Sonja verkörpert,<br />
eine unauflösliche Beziehung. Gewohnt<br />
nüchtern und lakonisch erzählt<br />
Peter Stamm diese Dreiecksgeschichte<br />
und er erzählt von einer<br />
Gesellschaft, in der dieser Konflikt<br />
keine Tragik mehr birgt. 7 / 4<br />
€. 19 Uhr. Schwanenweg 13, 24105<br />
Kiel.<br />
4.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Josep<br />
Maria de Sagarra – „Privatsachen“.<br />
„Ein unbezahlter Wechsel und<br />
seine fatalen Folgen – als sich Don<br />
Tomàs de Lloberola, das kauzig-hypochondrische<br />
Oberhaupt einer<br />
verarmten Barceloneser Adelsfamilie,<br />
weigert, <strong>für</strong> die Spielschulden<br />
seines ältesten Sohnes Frederic<br />
zu bürgen, provoziert er mit<br />
seiner Entscheidung eine Reaktion<br />
mit weitreichenden Konsequenzen.<br />
Peter Stamm stellt in Kiel seinen<br />
Roman „Sieben Jahre“ vor.<br />
In seinem bekanntesten Roman<br />
(erschienen 1932) beschreibt Josep<br />
Maria de Sagarra, der selbst der katalanischen<br />
Aristokratie entstammt,<br />
mehr als nur den finanziellen<br />
und moralischen Niedergang<br />
der mittellosen, aber stolzen<br />
Lloberolas.“ (Elfenbein) 5 / 3 €. 20<br />
Uhr. Schwanenweg 13, 24105 Kiel.<br />
9.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. „Lesebühne<br />
Schleswig-Holstein: Lesungen<br />
aus dem Manuskript“. Die<br />
Lesebühne SH bietet seit 2003<br />
Autoren aus Schleswig-Holstein jeweils<br />
fünfzehn Minuten die Gelegenheit,<br />
sich mit unveröffentlichten<br />
Texten dem Publikum zu<br />
präsentieren. Nach den Lesungen<br />
der drei Teilnehmer hat das Publikum<br />
das Wort. Die Zuhörer wählen<br />
ihren ‚Text des Abends’. Der Lohn<br />
der Mühe besteht in der Veröffentlichung<br />
des Tagessiegers auf der<br />
Homepage des <strong>Literatur</strong>hauses –<br />
und in den Reaktionen der Zuhörer.<br />
1.50 €. 20 Uhr. Schwanenweg<br />
13, 24105 Kiel.<br />
Köln<br />
1.12. Buchhandlung Goltsteinstraße<br />
Lesung. Peter Henning –<br />
„Die Ängstlichen“. Mit diesem Buch<br />
legt Peter Henning seinen lang erwarteten<br />
großen Roman vor. Die<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 14
Chronik einer<br />
musterhaften<br />
Familie ist eineaberwitzige,rabenschwarze<br />
menschliche Komödie, ein Mosaik<br />
aus Hoffnung, Glück, kleinen und<br />
großen Schrecken – ein Buch des<br />
Lebens. 10 €. 20 Uhr. Goltsteinstraße<br />
78, 50968 Köln.<br />
1.12. Klub Junge <strong>Literatur</strong> Lesung.<br />
Christian Kortmann – „Der<br />
Läufer“. Carlo wünscht sich Erfolg<br />
im Leben, er will etwas schaffen.<br />
Doch erscheint ihm dieser Erfolg<br />
oft wie ein Hologramm: Man sieht<br />
ihn vor sich, greift hin, aber da ist<br />
nichts. Irgendwann hält er die falschen<br />
Ideen und Machtkämpfe in<br />
seiner Umgebung nicht mehr aus.<br />
Er haut ab. Er läuft los und hält<br />
einfach nicht mehr an. Auf seinem<br />
Lauf begegnet er Menschen und<br />
der Natur, doch vor allem sich<br />
selbst. 20 Uhr. Schönhauser Straße<br />
8, 50968 Köln.<br />
2.12. Museum Ludwig Lesung.<br />
Marcel Pott – „Der Westen in der islamischen<br />
Falle“. „Mit Krieg wollte<br />
Amerika einen neuen Nahen Osten<br />
schaffen. Die Eroberung des Irak<br />
sollte der Aufbruch in die ‚globale<br />
demokratische Revolution’ sein.<br />
Doch der Nahe Osten ist heute<br />
noch instabiler und gefährlicher<br />
als vor dem Feldzug der USA. Statt<br />
Freiheit und Demokratie herrschen<br />
Autokraten und rückwärtsgewandte<br />
Stammesführer. Und die Ideologie<br />
militanter Islamisten ist auf<br />
dem Vormarsch.“ (Kiepenheuer &<br />
Witsch) 19 Uhr. Filmforum, Bischofsgartenstraße<br />
1, 50667 Köln.<br />
6.12. Die Kunstbar Lesung. Thomas<br />
Fuchs – „Grenzverkehr“. „Ein<br />
Sittenroman über die Herrschaft<br />
der Torheit, den Traum vom Westen,<br />
die Jagd nach dem Geld und<br />
der Sehnsucht, dem Schlamassel zu<br />
entkommen. Vergnüglich, spannend,<br />
ernst und mit einem guten<br />
Schuss Erotik, wobei unsere Heldin<br />
im Herzen immer ‚rein’ bleibt.“<br />
(Heyne) 20 Uhr. Chargesheimer<br />
Platz 1, 50667 Köln.<br />
8.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung & Gespräch.<br />
Ein Abend mit Jürgen<br />
Becker und Bernt Hahn zu Uwe<br />
Johnson – „Anruf bei Gesine Cresspahl“.<br />
Statt wie viele seiner Autorenkollegen<br />
nach dem 11. September<br />
2001 in einen Wettstreit<br />
mit den Medien einzutreten, einen<br />
Wettstreit der Beschreibung, Analyse<br />
oder des Kommentars zum<br />
damaligen Geschehen, beharrt Jürgen<br />
Becker in Schnee in den Ardennen<br />
auf dem Eigensinn, auf<br />
dem Terrain der <strong>Literatur</strong>. Sein Erzähler<br />
überlegt, Gesine Cresspahl,<br />
die in New York lebende Hauptfigur<br />
aus Uwe Johnsons Jahrestage,<br />
anzurufen, um zu erfahren, wie sie<br />
den Tag der Anschläge erlebt hat.<br />
20 Uhr. Schönhauser Straße 8,<br />
50968 Köln.<br />
8.12. Kunstverein Lesung. Kathrin<br />
Schmidt – „Du stirbst nicht“.<br />
„Helene Wesendahl weiß nicht, wie<br />
ihr geschieht: Sie findet sich im<br />
Krankenhaus wieder, ohne Kontrolle<br />
über ihren Körper, sprachlos,<br />
mit Erinnerungslücken. Ihr Weg<br />
zurück ins Leben konfrontiert sie<br />
mit einer fremden Frau, die doch<br />
einmal sie selbst war.“ (Kiepenheuer<br />
& Witsch) 20 Uhr. Hahnenstraße<br />
6, 50667 Köln.<br />
9.12. Junges <strong>Literatur</strong>haus Buchpremiere.<br />
Monika Feth – „Teufelsengel“.<br />
Die siebzehnjährige Romy<br />
hat ihren Traumjob ergattert: ein<br />
Volontariat beim ‚Köln Journal’.<br />
Und gleich stehen gefährliche Recherchen<br />
an. Im Fall einer Leiche<br />
in einem See und der Leiche eines<br />
völlig abgemagerten Mädchens. Die<br />
Spur führt zu einer gefährlichen<br />
Bruderschaft, die ihre Mitglieder<br />
mit skrupellosen Methoden gefügig<br />
macht. 19 Uhr. Schönhauser Straße<br />
8, 50968 Köln.<br />
10.12. <strong>Literatur</strong>haus Ein Abend<br />
mit Preisträger Uwe Timm – „Heinrich<br />
Böll-Preis <strong>2009</strong>“. Die Liste der<br />
Träger des Heinrich Böll-Preises<br />
umfasst unter anderem Uwe Johnson,<br />
Hans Magnus Enzensberger<br />
und Elfriede Jelinek. In diesem<br />
Jahr erhält Uwe Timm den mit<br />
20.000 € dotierten <strong>Literatur</strong>preis<br />
der Stadt Köln. 20 Uhr. Schönhauser<br />
Straße 8, 50968 Köln.<br />
14.12. Junges <strong>Literatur</strong>haus Abschlusspräsentation.<br />
„Mein Block“.<br />
Monika Feth präsentiert am 9. <strong>Dezember</strong><br />
ihren Thriller „Teufelsengel“ in<br />
Köln.<br />
Nach einem weiteren Jahr der<br />
Schreibwerkstatt stellen die Teilnehmer<br />
ihre neuen Texte vor. 19<br />
Uhr. Schönhauser Straße 8, 50968<br />
Köln.<br />
Konstanz<br />
2.12. Osiandersche Buchhandlung<br />
Lesung. Benedict Wells –<br />
„Spinner“. „Jesper Lier, 20, weiß<br />
nur noch eines: Er muss sein Leben<br />
ändern, und zwar radikal. Er erlebt<br />
eine turbulente Woche und eine<br />
wilde Odyssee durch das neue Berlin.<br />
Ein tragikomischer Roman über<br />
die Angst, wirklich die richtigen<br />
Entscheidungen zu treffen.“ (Diogenes<br />
Verlag) 20 Uhr. Rosgartenstraße<br />
29, 78462 Konstanz.<br />
10.12. Osiandersche Buchhandlung<br />
Lesung. Jaume Cabré – „Senyoria“.<br />
Jaume Cabré entfaltet in<br />
seinem preisgekrönten und international<br />
erfolgreichen Roman<br />
„Senyoria“ ein packendes Gesellschaftspanorama<br />
und führt uns zurück<br />
ins Barcelona des ausklingenden<br />
18. Jahrhunderts. 8 / 4 €. 20<br />
Uhr. Rosgartenstraße 29, 78462<br />
Konstanz.<br />
Leipzig<br />
4.11. – 30.12. <strong>Literatur</strong>haus Ausstellung.<br />
„Herfurths schönste Sei-<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 15
ten“. Eine<br />
Ausstellung<br />
des Leipziger<br />
Bibliophilen-<br />
Abends zum<br />
65. Geburtstag<br />
des Graphikers und Illustrators Egbert<br />
Herfurth. Geöffnet Montag bis<br />
Donnerstag: 9-18 Uhr und Freitag:<br />
9-15 Uhr. Foyer, Gerichtsweg 28,<br />
04103 Leipzig.<br />
27.10 – 30.12. <strong>Literatur</strong>haus<br />
Ausstellung. „Lyrik-Schaufenster“.<br />
Ab sofort präsentiert die Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> zeitgenössische Lyrik in<br />
ihrem Lyrik-Schaufenster Gedichtbände,<br />
die im Zusammenhang mit<br />
ihren Veranstaltungen und Aktivitäten<br />
stehen bzw. zur Bestandspflege<br />
der Leipziger Lyrikbibliothek<br />
gehören. Geöffnet Montag bis<br />
Donnerstag: 9.00-18.00 Uhr und<br />
Freitag: 9.00-15.00 Uhr. Foyer I.<br />
Etage, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig.<br />
1.12. Haus des Buches Lesung.<br />
David Grossman – „Eine Frau flieht<br />
vor einer Nachricht“. „Ora erzählt:<br />
von ihrer Liebe zu zwei Männern,<br />
von Wut und Zärtlichkeit, Verzweiflung<br />
und Leidenschaft und<br />
von ihrem Sohn Ofer, der sich<br />
freiwillig <strong>für</strong> einen Militäreinsatz<br />
im Westjordanland meldet. Seine<br />
Mutter hofft, das drohende Unglück<br />
zu bannen, indem sie ihrem<br />
Jugendfreund Avram, der im Jom-<br />
Kippur-Krieg selbst Soldat war, von<br />
Ofers Vorhaben berichtet.“ (Carl<br />
Hanser Verlag) Für gute Unterhaltung<br />
ist gesorgt. 4 / 3 €. 20 Uhr.<br />
Saal 3, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig.<br />
9.12. Institut Francais Lesung.<br />
Michèle Lesbre – „Das rote Canapé“.<br />
„Anne fährt mit der Transsibirischen<br />
Eisenbahn nach Irkutsk, um ihren<br />
Geliebten Gyl am Baikalsee zu<br />
suchen. Während der Zug sie immer<br />
weiter nach Osten bringt, wandern<br />
ihre Gedanken zurück zu ihrem<br />
Leben in Paris. Vor allem an<br />
Clémence Barrot muss sie denken,<br />
ihre Nachbarin auf dem roten Canapé,<br />
der sie oft etwas vorgelesen<br />
hat. Während der Zeit der Résistance<br />
führte Clémence ein abenteuerliches<br />
Leben, später wurde sie<br />
Hutmacherin. Ihre große Liebe<br />
starb im Krieg – vergessen aber hat<br />
sie Paul nie.“ (DTV) 19.30 Uhr. Thomaskirchhof<br />
20, 04109 Leipzig.<br />
11.12. Bührnheims <strong>Literatur</strong>salon<br />
Lesung. Gunter Böhnke – „Der<br />
Sachse liebt das Reisen sehr“. Wenn<br />
Gunter Böhnke seinem liebsten<br />
Hobby nachgeht, dem Reisen,<br />
stößt er immer und überall auf kuriose<br />
Menschen, eigensinnige Tiere<br />
und reich gedeckte Tafeln. Mit großer<br />
Erzähllaune und typisch sächsischem<br />
Humor tischt er kulinarische<br />
Geschichten zwischen Neufünf-<br />
und Neufundland auf. 19<br />
Uhr. Mozartstraße 8, 04107 Leipzig.<br />
15.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Clemens<br />
Meyer – „Treffpunkt“. Du<br />
liegst auf der Straße. Und dabei<br />
hast du gedacht, die neunziger<br />
Jahre sind vorbei. Und sie sind ja<br />
auch fast vorbei, kurz überlegst<br />
du, welches Jahr genau ist, du<br />
weißt es, du weißt es doch, bist<br />
das ganze Jahr über aufgestanden<br />
und schlafen gegangen, aufgestanden<br />
und schlafen gegangen und<br />
hast deine Geschäfte gemacht und<br />
viel Schlaf war nicht, du rollst dich<br />
auf die Seite. Da blinkt und glitzert<br />
etwas neben dir. Du greifst danach.<br />
Eine Patronenhülse. Die Sirenen<br />
werden leiser. Der Boden unter<br />
dir ist nass. Du drehst dich wieder.<br />
Da vorne blinkt eine Ampel, gelb.<br />
Kühl vom Fluss. Du zitterst. Die<br />
Türme des alten Stadions. So dunkel.<br />
19.30 Uhr. Großer Saal, Gerichtsweg<br />
28, 04103 Leipzig.<br />
Leverkusen<br />
4.12. Forum Lesung. Jürgen Bekker<br />
- „So was lebt und Goethe musste<br />
sterben“. „Als Hochschullehrer<br />
mit rheinischem Humor begeistert<br />
Jürgen Becker in der WDR-Fernsehsendung<br />
‚Der dritte Bildungsweg’.<br />
Zusammen mit dem ewigen Studenten<br />
Martin Stankowski und<br />
dem Co-Autor der Sendung, Dietmar<br />
Jacobs, hat er dieses Buch verfasst.<br />
(KiWi) 20 Uhr. Büchelter Hof<br />
9, 51373 Leverkusen.<br />
Ludwigshafen<br />
5. 12. Thalia Lesung. Uwe Schreiber<br />
– „Das Bouquet der Leiden-<br />
Gunter Böhnke liest am 11. <strong>Dezember</strong><br />
in Leipzig aus seinem Reiseroman.<br />
schaft“. Der Komet von 1811 verheißt<br />
Großartiges. Nicht nur ein<br />
fantastischer Wein wird im Jahr<br />
seines Erscheinens in der Pfalz gekeltert,<br />
sondern auch ein ungewöhnlich<br />
talentierter Winzer erblickt<br />
das Licht der Welt. Emil Jordan<br />
hat ein gutes Händchen und<br />
eine ausgezeichnete Nase <strong>für</strong> Wein.<br />
Ihm gelingt die Kreation der viel<br />
gefeierten Spätlese, doch den<br />
Ruhm erntet Carl Bassermann, der<br />
missgünstige Sohn des Weingutbesitzers.<br />
Als sich auch noch seine<br />
große Liebe Josefine aus unerklärlichen<br />
Gründen von ihm abwendet,<br />
bricht <strong>für</strong> Emil eine Welt zusammen.<br />
Er wandert nach Amerika aus<br />
und verwirklicht in Kalifornien seinen<br />
Traum vom eigenen Weingut.<br />
Seine Weine erlangen Weltruhm,<br />
doch schon bald rafft die Reblaus<br />
alles dahin. Wieder steht Emil vor<br />
den Trümmern seines Lebens. Ein<br />
letztes Mal bricht er auf, um in der<br />
pfälzischen Heimat sein Glück zu<br />
suchen. 18 Uhr. Rathaus-Center ,<br />
67059 Ludwigshafen.<br />
Lübeck<br />
2.12. Buddenbrookhaus Führung.<br />
„Von Thomas Mann zu Günter<br />
Grass“ mit Annette Eickhölter. 8 €.<br />
14-15.30 Uhr. Treffpunkt vor dem<br />
Buddenbrookhaus! Mengstraße 4,<br />
23552 Lübeck.<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 16
2.12. MuseumBehnhausDrägerhausLesungen.<br />
„Lübecker<br />
<strong>Literatur</strong>treffen<br />
<strong>2009</strong>“. Es lesen Günter<br />
Grass, Eleonora Hummel, Michael<br />
Kumpfmüller, Dagmar Leupold, Eva<br />
Menasse, Norbert Niemann, Knut<br />
Romer, Tilman Spengler und Juli<br />
Zeh. 12 / 8 €. 19.30-22 Uhr. Königstraße<br />
9-11, 23552 Lübeck.<br />
4.12. Buddenbrookhaus „Weihnachtscafé“.<br />
Am 27.11.<strong>2009</strong> hat<br />
das Weihnachtscafé im historischen<br />
Gewölbekeller eröffnet. An<br />
den Advents-Wochenenden können<br />
Sie bei Kaffee und Buddenbrook-<br />
Plumcake fernab der vorweihnachtlichen<br />
Hektik die ruhige Atmosphäre<br />
im Buddenbrookhaus genießen.<br />
Eintritt frei. 14-18 Uhr. Jeden<br />
Freitag. Mengstraße 4, 23552 Lübeck.<br />
4.12. Buddenbrookhaus Führung<br />
& Lesung. „Weihnachten bei Buddenbrooks“.<br />
Lesung bei Kaffee und<br />
Kuchen, Kurzführung durch das<br />
Buddenbrookhaus, literarische<br />
Stadtrundgang mit Zwischenstopp<br />
bei einem Glas Bischof, kalt-warmes<br />
Buffet im Burgkloster an ‚Hannos<br />
Schulweg’, Ausklang bei Rotsporn<br />
gegen 22 Uhr. 59 €. 18 Uhr.<br />
Mengstraße 4, 23552 Lübeck.<br />
5.12. Buddenbrookhaus Szenische<br />
Führung mit Jan Bovensiepen.<br />
Erleben Sie Romangestalten,<br />
die Jan Bovensiepem <strong>für</strong> Sie zum<br />
Leben erweckt. „Welt der Buddenbrooks<br />
– erfahren Sie Weltliteratur<br />
am authentischen Ort.“ 8 €. 14-<br />
15.30 Uhr. Mengstraße 4, 23552<br />
Lübeck.<br />
6.12. Buddenbrookhaus Spaziergang.<br />
„Spaziergang durch das<br />
vorweihnachtliche Lübeck mit<br />
Kurzbesuch im Behnhaus Drägerhaus“<br />
mit Heide Aumann. 8 €. 11-<br />
12.30 Uhr. Mengstraße 4, 23552<br />
Lübeck.<br />
7.12. Buddenbrookhaus Lesung.<br />
Nora Bossong – „Webers Protokoll”.<br />
Konrad Weber ist stellvertretender<br />
Leiter des deutschen Generalkonsulats<br />
in Mailand, 1943 eine<br />
scheinbar friedliche Enklave, die<br />
ihn vor der nationalsozialistischen<br />
Diktatur und dem Krieg schützt.<br />
Beim Einmarsch deutscher Truppen<br />
in Italien wird ihm der im diplomatischen<br />
Dienst unerfahrene, weit<br />
jüngere Parteischnösel Palmer vor<br />
die Nase gesetzt, der das Konsulat<br />
bis unter das Dach nazifizieren<br />
soll. Palmer entdeckt Unstimmigkeiten<br />
in den Rechnungsbüchern,<br />
die in die Verantwortung Webers<br />
fallen. 7 / 5 €. 20 Uhr. Mengstraße<br />
4, 23552 Lübeck.<br />
17.12. Buddenbrookhaus Führung.<br />
„Träumerische Experimente“.<br />
Sonderführung im Buddenbrookhaus<br />
zur aktuellen Felix-Krull-Inszenierung<br />
mit Christina Ulrich. 8<br />
€. 16-17 Uhr. Mengstraße 4, 23552<br />
Lübeck.<br />
19.12. Günter Grass-Haus Lesung.<br />
Volker Schlöndorff – „Licht,<br />
Schatten und Bewegung“. „Eine Jugend<br />
in Hessen, ein Leben in vielen<br />
Sprachen und Ländern: Seit<br />
vier Jahrzehnten gehört Volker<br />
Schlöndorff zu den wenigen deutschen<br />
Filmemachern, die Weltgeltung<br />
haben. In dieser Autobiographie<br />
erzählt er anschaulich von<br />
seiner Kindheit im Nachkriegsdeutschland,<br />
von seinem politischen<br />
Engagement um 1968, von<br />
der Entstehung seiner ‚Blechtrommel’,<br />
<strong>für</strong> die er den ersten deutschen<br />
Nachkriegs-Oscar erhielt,<br />
von seinem Leben in <strong>Deutschland</strong>,<br />
Frankreich, Italien und Amerika,<br />
von Regisseuren wie Jean-Pierre<br />
Melville und Rainer Werner Fassbinder<br />
und von Schauspielern wie<br />
Alain Delon und Jeanne Moreau.“<br />
(Carl Hanser Verlag) 19.30 Uhr.<br />
Glockengießerstraße 21, 23552 Lübeck.<br />
23.12. Buddenbrookhaus Lesung.<br />
„Weihnachtslesung mit Antje Birnbaum“.<br />
Eine feste Institution im<br />
Buddenbrookhaus ist die alljährliche<br />
Lesung des Weihnachtskapitels<br />
aus „Buddenbrooks“ mit der Schauspielerin<br />
Antje Birnbaum. 10 / 5 €.<br />
19-20.30 Uhr. Mengstraße 4, 23552<br />
Lübeck.<br />
30.12. Buddenbrookhaus „Jahresausklang<br />
bei Buddenbrooks mit<br />
Prosecco-Empfang“ mit Heide Au-<br />
Nora Bossong spricht in Lübeck über<br />
ihren zweiten Roman „Webers<br />
Protokoll”.<br />
mann. 10 €. 11-12.30 Uhr. Mengstraße<br />
4, 23552 Lübeck.<br />
Lüneburg<br />
15.12. Heinrich Heine Haus Lesung.<br />
Steven Bloom – „Stellt mir<br />
eine Frage“. „Aus dem Amerikanischen<br />
von Silvia Morawetz. 1950<br />
im Brooklyner Viertel Brownsville.<br />
Fast täglich kommen Meyer Woolf,<br />
Archie Feinstein, Izzy und ihre<br />
Freunde in Sams Cafeteria, um<br />
beim Kaffee über Gott und die Welt<br />
zu debattieren: Liebe, Ehe, Eifersucht,<br />
Alltagssorgen, Koreakrieg<br />
und Rassismus sind nur einige der<br />
Themen. Zu jedem weiß einer einen<br />
Witz zu erzählen. Einer Meinung<br />
sind die Männer selten, auch<br />
wenn ihr Jüdischsein sie verbindet.<br />
Und ständig fallen sie sich ins<br />
Wort, frotzeln, auch wenn sie sich<br />
mögen. Oder gerade deshalb. Die<br />
Schrecken antisemitischer Verfolgung<br />
haben sie alle ins amerikanische<br />
Exil geführt. Immerhin sind<br />
sie dem Schlimmsten entronnen,<br />
aber sie schleppen doch an ihrer<br />
Vergangenheit, und so amerikanisch<br />
sie sich geben, so wenig<br />
selbstverständlich ist ihnen vieles.“<br />
(Wallstein Verlag) 20 Uhr. Am<br />
Ochsenmarkt 1, 21335 Lüneburg.<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 17
Magdeburg<br />
25.11. –<br />
26.2. <strong>Literatur</strong>hausAusstellung.Günter<br />
Kunert – „Im Bilde sein“. Radierungen,<br />
Holzschnitte und Zeichnungen.<br />
Eine Ausstellung in Kooperation<br />
mit dem Kulturbüro der<br />
Landeshauptstadt Magdeburg und<br />
in Zusammenarbeit mit dem Verein<br />
der Bibliophilen und Graphikfreunde<br />
Magdeburg und Sachsen-Anhalt<br />
e.V. Willibald Pirckheimer. Thiemstraße<br />
7, 39104 Magdeburg.<br />
9.12. <strong>Literatur</strong>haus Vortrag mit<br />
Lichtbildern. Dr. Ute Willer – „William<br />
Morris (1834-1896) und die<br />
moderne Buchkunst“. 19 Uhr.<br />
Thiemstraße 7, 39104 Magdeburg.<br />
16.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Sabine<br />
Swoboda – „Die Weihnachtsgans<br />
Auguste“ von Friedrich Wolf.<br />
Eine Gemeinschaftsveranstaltung<br />
mit der Literarischen Gesellschaft<br />
Magdeburg e.V. 17 Uhr. Thiemstraße<br />
7, 39104 Magdeburg.<br />
Mainz<br />
5.12. Walpodenakademie Lesung.<br />
Martin Büsser – „Der Junge von nebenan“.<br />
Vorbei die Zeiten, als einem<br />
die korrekte Schreibweise des<br />
Wortes ‚Queer’ noch als Fehler angestrichen<br />
wurde. Vorbei auch die<br />
Zeiten, als gerade die Besten einer<br />
Generation sich in das brandgefährliche<br />
Experiment des bewaffneten<br />
Kampfes stürzten, um die alte<br />
Ordnung finit aus den Angeln zu<br />
heben. 8 / 5 €. 20 Uhr. Neubrunnenstraße<br />
8, 55116 Mainz.<br />
Marbach<br />
2.12. <strong>Literatur</strong>museum der Moderne<br />
Vortrag. „Zeitkapsel 19“ mit<br />
Jan Bürger und Andreas Heusler.<br />
1946 treffen sich zwei Männer in<br />
Jerusalem, die dem Holocaust entkommen<br />
konnten. Sie wollen gemeinsam<br />
ein Buch schreiben. 5 / 3<br />
€. 20 Uhr. Schillerhöhe 10, 71672<br />
Marbach am Neckar.<br />
5.12. Schiller-Nationalmuseum<br />
Führung. Eine literarische Wanderung<br />
durch die <strong>Literatur</strong> des 18.<br />
und 19. Jahrhunderts – von Mörikes<br />
Stuttgarter „Hutzelmännlein“<br />
zu Schillers „Wilhem Tell“ und Annette<br />
von Droste-Hülshoffs Gedichten<br />
– auf der immer wieder<br />
auch Gegenstände in den Blick fallen:<br />
Schillers Tischklingel und sein<br />
Zahnstocher, Hölderlins Liebesgabe,<br />
Mörikes Baumblättersammlung<br />
und Kerners Maultrommel. Im Mittelpunkt<br />
steht die Frage: Wie hält<br />
man die Erinnerung an die <strong>Literatur</strong><br />
lebendig? 15 Uhr. Schillerhöhe<br />
10, 71672 Marbach am Neckar.<br />
Marburg<br />
1.12. Café am Grün Lesung. Mario<br />
Wirz – „Sturm vor der Stille“. „Das<br />
ist virtuos und ohne Bitterkeit geschrieben<br />
und wirkt wie eine poetische<br />
Anleitung zum Leben<br />
selbst“ (Die Welt) 20.30 Uhr. Am<br />
Grün 28, 35037 Marburg.<br />
München<br />
1.12. Tschechisches Zentrum Lesung.<br />
Radka Denemarková – „Ein<br />
herrlicher Flecken Erde“. „Gita<br />
muss in ihrem Leben durch mehrere<br />
Höllen gehen: von den Nazis als<br />
Jüdin gequält, von den Tschechen<br />
als Kollaborateurin vertrieben,<br />
schließlich von den ehemaligen<br />
Nachbarn als habgierige Alte abgestempelt,<br />
als sie den Familienbesitz<br />
zurückfordert. Doch trotz aller<br />
körperlicher und emotionaler Wunden<br />
führt Gita den Kampf gegen<br />
Unrecht und <strong>für</strong> Verständigung<br />
weiter. Ebenso kompromisslos wie<br />
ergreifend schildert dieser preisgekrönte<br />
Roman die menschliche Seite<br />
der unmenschlichen Geschichte.“<br />
(Host) 19 Uhr. Prinzregentenstrasse<br />
7, 80538 München.<br />
1.12. <strong>Literatur</strong>haus Ein Abend<br />
mit Heinrich August Winkler und<br />
Klaus-Dieter Lehmann – „Geschichte<br />
des Westens“. Der Westen – seit<br />
dem Zeitalter der Entdeckungen ist<br />
er gleichsam das welthistorische<br />
Maß aller Dinge. Er hat mit einer<br />
unvergleichlichen Dynamik fremde<br />
Reiche erobert und ganze Kontinente<br />
unterworfen, die Erde bis in<br />
ihre entlegensten Winkel erschlossen,<br />
die modernen Naturwissenschaften<br />
und das Zeitalter der<br />
Technik hervorgebracht, die Men-<br />
Mario Wirz gibt in Marburg Einblicke in<br />
seinen Gedichtband „Sturm vor der<br />
Stille“.<br />
schen- und Bürgerrechte, die Herrschaft<br />
des Rechts und die Demokratie<br />
erfunden. Aber er hat auch<br />
oft genug gegenüber den nichtwestlichen<br />
Teilen der Welt seine<br />
Werte verraten, Freiheit gepredigt<br />
und Habgier gemeint und mit dem<br />
Kapitalismus eine Ökonomisierung<br />
aller Lebensverhältnisse entfesselt,<br />
die bis heute die Menschheit in<br />
Atem hält. 8 / 6 €. 20 Uhr. Saal,<br />
Salvatorplatz 1, 80333 München.<br />
1.12. Café Gap – Lesung. Albert<br />
Ostermaier, Fritz Ani und Anton G.<br />
Leitner – „Das Gedicht“. 50 bedeutende<br />
Schriftsteller öffnen eigens<br />
<strong>für</strong> diese Sammlung ihre Hausapotheke<br />
und berichten in Gedichten<br />
über Krankheit und Genesung. Dabei<br />
lassen sie keine lyrische Diagnose<br />
aus: Das inhaltliche Spektrum<br />
reicht von Fußpilz, Husten,<br />
Schnupfen, Heiserkeit über Herzund<br />
Kreislauferkrankungen bis hin<br />
zu Schlafstörungen und Depressionen.<br />
19.30 Uhr. Goethestraße<br />
34, 80336 München.<br />
3.12. Fraunhofertheater Lesung.<br />
Manfred Grunert – „Amerikanskij<br />
Wolp“. „Das psychedelische Roulette<br />
um Leben und Tod führt Gernow<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 18
in einen unsichtbaren<br />
Krieg und um<br />
die halbe<br />
Welt: von Berlin<br />
nach London<br />
und Plymouth-on-Sea bis nach<br />
Tokyo und weiter über das Ochotskijsche<br />
Meer im Sturm der Purga<br />
nach Magadan in die Polarnacht<br />
der Kolyma. Mit jedem seiner<br />
Schritte weiten sich die Dimensionen<br />
des Kriegs mit seinem Doppelgänger<br />
aus, der ihn seiner Identität<br />
zu berauben beginnt und ihn<br />
vollständig in seinen schlimmsten<br />
Feind zu verwandeln droht. Am Ende<br />
kann nur einer lebend sein Ziel<br />
erreichen.“ (Matthes & Seitz) 10 €.<br />
20 Uhr. Fraunhoferstraße 9, 80469<br />
München.<br />
7.12. Lyrik Kabinett Lesung. Bei<br />
Dao – „Das Buch der Niederlage“.<br />
Bestandsaufnahme und Rückblick:<br />
Bei Daos Gedichte – als Exilliteratur<br />
in den USA entstanden – bedienen<br />
sich hauptsächlich der Paradoxie<br />
als Stilmittel. Dies sei, so<br />
sagt er, <strong>für</strong> ihn der einzige Weg,<br />
um die Welt in ihrer Widersprüchlichkeit<br />
zu entdecken. Indem er<br />
sein Leben poetisch analysiert,<br />
kommt auch die Geschichte zu<br />
Wort: die zerstobenen Illusionen<br />
eines Dichters, der von einer anderen,<br />
besseren Welt geträumt hat.<br />
20 Uhr. Amalienstraße 83a, 80799<br />
München.<br />
9.12. <strong>Literatur</strong>haus Buchvorstellung.<br />
Wolfgang Martynkewicz –<br />
„Salon <strong>Deutschland</strong>. Geist und<br />
Macht 1900-1945“. „Literaten, Musiker,<br />
Gelehrte: Das Haus des<br />
Münchner Verlegerpaars Bruckmann<br />
war der Treffpunkt großer<br />
Geister. Doch mit dem Auftritt<br />
Adolf Hitlers wurde der Salon zum<br />
Schauplatz, an dem das Unvereinbare<br />
zusammenkam: eine kunstsinnige<br />
Elite und die radikale Rechte.<br />
Man dachte groß von der Kunst im<br />
Haus des Verlegers Bruckmann. Unter<br />
der Regie der Salonnière Elsa<br />
Bruckmann traf sich ein elitärer<br />
Kreis, den das Unbehagen an der<br />
Moderne einte. Im Mittelpunkt<br />
standen die Charismatiker, Visionäre,<br />
Geistesaristokraten: Rainer Maria<br />
Rilke, Hugo von Hofmannsthal,<br />
Harry Graf Kessler, Houston Ste-<br />
wart Chamberlain, Norbert von<br />
Hellingrath und viele andere. Nach<br />
dem Ersten Weltkrieg machte der<br />
Salon eine bemerkenswerte Entwicklung<br />
zum politischen Salon<br />
durch. Im <strong>Dezember</strong> 1924 trat hier<br />
Adolf Hitler auf und gehörte nun<br />
mit Rudolf Heß und Alfred Rosenberg<br />
zu den Gästen. War im Hause<br />
Bruckmann ein Gesinnungswandel<br />
eingetreten? Oder liegen die Gegensätze<br />
enger beieinander, als es<br />
scheint?“ (Aufbau Verlag) 20 Uhr.<br />
Salvatorplatz 1, 80333 München.<br />
10.12. Münchner Kammerspiele<br />
Lesung. Alexander Schimmelbusch<br />
– „Blut im Wasser“. „In klarer und<br />
kalter Sprache erzählt Alexander<br />
Schimmelbusch die Geschichte von<br />
Pia und Alex, zweier Frankfurter<br />
Vorstandskinder, die in ihrer Jugend<br />
unzertrennlich waren und<br />
sich seit Jahren nicht mehr gesehen<br />
haben. Beide leben inzwischen<br />
in den luxuriösen amerikanischen<br />
Anwesen ihrer verstorbenen Eltern.<br />
Alex besucht Empfänge, hat Affären,<br />
geht im Schneetreiben spazieren.<br />
Pia, die weiß, dass sie den<br />
Frühling nicht mehr erleben wird,<br />
will ihn wieder sehen. Sie ahnt,<br />
dass er sich über die Feiertage nach<br />
Montauk zurückgezogen hat, und<br />
bricht auf zu einer letzten Reise.“<br />
(Blumenbar Verlag) 9 / 5 €. 20 Uhr.<br />
Falckenbergstraße 2, 80539 München.<br />
13.12. Seidlvilla Lesung. Rolf-<br />
Bernhard Essig – „Da wird doch der<br />
Hund in der Pfanne verrückt“.<br />
Schon als Kinder staunen wir Bauklötze<br />
oder führen einen Eiertanz<br />
auf. Als Jugendliche verstehen wir<br />
oft nur Bahnhof, haben eine lange<br />
Leitung oder gar keinen Bock. Und<br />
später packen wir entweder die Gelegenheit<br />
beim Schopf oder werfen<br />
die Flinte ins Korn. Ein Sprichwort<br />
begleitet uns durchs Leben, es<br />
macht unsere Sprache lebendig,<br />
bunter und anschaulicher. 16 Uhr.<br />
Mühsam-Saal, Nikolaiplatz 1b,<br />
80802 München.<br />
13.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Luc<br />
Bondy – „Am Fenster“. Nach einem<br />
Aufenthalt im Sanatorium ist Donatey<br />
in seine Zürcher Wohnung<br />
zurückgekehrt. Es quält ihn nicht<br />
nur die Stange im Rückgrat, die<br />
Wolfgang Martynkewicz stellt sein<br />
historisches Buch – „Salon <strong>Deutschland</strong>“<br />
in München vor.<br />
seine Wirbelsäule stabilisieren soll,<br />
sondern auch die Be<strong>für</strong>chtung, von<br />
Seraphine, seiner jüngeren Freundin,<br />
verlassen zu werden. 17 Uhr.<br />
Salvatorplatz 1, 80333 München.<br />
15.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung.<br />
Ruth Rehmann – „Ferne Schwester“.<br />
Ende der vierziger Jahre: Die<br />
junge Madeleine hat im Zweiten<br />
Weltkrieg alles verloren, Familie<br />
und Heimat. Ihr Traum, einen Neuanfang<br />
zu machen, erfüllt sich<br />
nicht. Als auch die Liebe zu Anton<br />
scheitert, wagt sie den großen<br />
Schritt. Madeleine schließt sich einer<br />
Gruppe deutscher Journalisten<br />
an, die als Erste über Frankreich<br />
nach Algerien reisen dürfen. Doch<br />
dort scheint sich schon der nächste<br />
Krieg anzubahnen. 20 Uhr. Salvatorplatz<br />
1, 80333 München.<br />
15.12. Kriminalbuchhandlung<br />
Glatteis Lesung. Eva Rossmann -<br />
„Leben lassen“. Eva Rossmann liest<br />
aus „Leben lassen“. Ein Mira-Valensky-Krimi<br />
über Manipulation<br />
und die Suche nach Glück in unsicheren<br />
Zeiten. 7 €. 20 Uhr. Corneliusgasse<br />
31, 80333 München.<br />
18.12. Münchner Kammerspiele<br />
Gespräch. Georg Zoche – „Welt<br />
Macht Geld“. „Mit ‚Welt Macht Geld’<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 19
liefert Georg<br />
Zoche in einer<br />
allgemein verständlichen<br />
Sprache die<br />
Grundlagen zu<br />
einem neuen Verständnis von Geld,<br />
Finanzkrise und internationaler<br />
Politik. Sein Buch entstand in jahrelangen<br />
Recherchen und basiert<br />
auf bisher weitgehend unbekannten<br />
Protokollen der amerikanischen<br />
Zentralbank. Zoche erklärt,<br />
dass Geld nicht nur als Rechnungseinheit,<br />
Tauschmittel und Vermögensspeicher<br />
dient sondern immer<br />
auch ein Instrument der Macht<br />
ist.“ (Blumenbar Verlag) 9 / 5 €. 20<br />
Uhr. Falckenbergstraße 2, 80539<br />
München.<br />
29.12. Café Indigo Lesung. Volker<br />
Ufertinger – „Warum feiern wir<br />
Weihnachten?“ „Weihnachten ist<br />
das Fest der Familie, der Geschenke<br />
und der großen Fragen: Wurde Jesus<br />
wirklich am 24. <strong>Dezember</strong> des<br />
Jahres Null in Bethlehem geboren?<br />
Worin unterscheiden sich eigentlich<br />
Christkind, Nikolaus und Weihnachtsmann?<br />
Anschaulich und<br />
sachkundig erklärt Volker Ufertinger,<br />
weshalb Weihnachten das<br />
schönste Fest der Welt ist.“ (cbj)<br />
17 Uhr. Karlstraße 3, 80333 München.<br />
Neuruppin<br />
8.12. Adventgemeinde Lesung.<br />
Titus Müller – „Das Mysterium“.<br />
München, 1336. Nemo ist ein Meister<br />
der Täuschung. Und er hat allen<br />
Grund, seine wahre Identität zu<br />
verbergen. Denn er hütet ein düsteres<br />
Geheimnis: das Vermächtnis<br />
der Katharer. Doch als eines Tages<br />
Amiel von Ax, der charismatische<br />
Sektenführer, auftaucht, holt Nemo<br />
seine Vergangenheit ein. Nicht<br />
nur die Inquisition, sondern auch<br />
William von Ockham, Intimus des<br />
Kaisers, wollen Amiel von Ax vernichten.<br />
Nemo steht plötzlich zwischen<br />
den großen Magiern, und ein<br />
Kampf um das heilige Vermächtnis<br />
entbrennt. Ein historischer Roman<br />
höchsten Ranges mit einem faszinierenden<br />
geschichtlichen Hintergrund.<br />
Mit musikalischer Begleitung:<br />
Sören Wendt begleitet mit<br />
mittelalterlicher Musik auf der<br />
Böhmischen Wanderharfe. 19.30<br />
Uhr. Wallstraße 3, 16816 Neuruppin.<br />
Oldenburg<br />
6.12. Kulturzentrum PFL Lesung.<br />
Nora Bossong – „Webers Protokoll“.<br />
Konrad Weber ist stellvertretender<br />
Leiter des deutschen Generalkonsulats<br />
in Mailand, 1943 eine<br />
scheinbar friedliche Enklave, die<br />
ihn vor der nationalsozialistischen<br />
Diktatur und dem Krieg schützt.<br />
Beim Einmarsch deutscher Truppen<br />
in Italien wird ihm der im diplomatischen<br />
Dienst unerfahrene, weit<br />
jüngere Parteischnösel Palmer vor<br />
die Nase gesetzt, der das Konsulat<br />
bis unter das Dach nazifizieren<br />
soll. Palmer entdeckt Unstimmigkeiten<br />
in den Rechnungsbüchern,<br />
die in die Verantwortung Webers<br />
fallen. 7 / 5 €. 11 Uhr. Peterstraße<br />
3, 26121 Oldenburg.<br />
7.12. Theater Laboratorium Lesung.<br />
Inge Jens – „Unvollständige<br />
Erinnerungen“. „Ein couragiertes<br />
Leben, eine ungewöhnliche Frau –<br />
Inge Jens erzählt ihre eigene Geschichte.<br />
Aus dem Inhalt: Kindheit<br />
und Jugend. Nach dem Krieg Aufbruch<br />
in die Fremde – und ein<br />
Hausgenosse aus Hamburg.“ (Rowohlt)<br />
20 Uhr. Kleine Straße 8,<br />
26122 Oldenburg.<br />
Osnabrück<br />
3.12. VHS Osnabrück Lesung.<br />
Manfred Flügge – „Die vier Leben<br />
der Marta Feuchtwanger“. Wiederholt<br />
hat Lion Feuchtwanger versucht,<br />
einen Roman über seine<br />
Frau zu schreiben; es gelang ihm<br />
nicht. Und in der Tat, Marta<br />
Feuchtwanger ist eine Herausforderung,<br />
ihre Geschichte ist, wie jedes<br />
bedeutsame Leben, auch ein Roman<br />
ihrer Epoche. Gute Unterhaltung<br />
ist garantiert. 19.30 Uhr.<br />
Bergstraße 8, 49076 Osnabrück.<br />
20.12. Lagerhalle Lesung. Martin<br />
Sonneborn – „Das Partei Buch“.<br />
„Fast zwanzig Jahre nach dem Fall<br />
der Mauer versucht eine schmierige<br />
kleine populistische Oppositionspartei,<br />
in <strong>Deutschland</strong> die Macht<br />
zu übernehmen und das Land wieder<br />
zu teilen!“ (Kiepenheuer &<br />
Inge Jens erzählt am 7. <strong>Dezember</strong> in<br />
Oldenburg aus ihrem Leben.<br />
Witsch) 20 Uhr. Rolandsmauer 26,<br />
49074 Osnabrück.<br />
Pforzheim<br />
8.12. PZ-Forum Lesung. Joachim<br />
Gauck – „Winter im Sommer –<br />
Frühling im Herbst“. „Eine Schlüsselfigur<br />
der jüngsten deutschen<br />
Geschichte erinnert sich: Joachim<br />
Gauck, engagierter Systemgegner<br />
in der friedlichen Revolution der<br />
DDR und herausragender Protagonist<br />
im Prozess der Wiedervereinigung<br />
als erster Bundesbeauftragter<br />
<strong>für</strong> die Stasi-Unterlagen.“ (Siedler)<br />
19 Uhr. Poststrasse/Ecke Luisenstraße,<br />
75172 Pforzheim.<br />
Pirna<br />
12.12. Stadtbibliothek Pirna Lesung<br />
& Vortrag. Friedrich Schorlemmer<br />
– „Wohl dem, der Heimat<br />
hat“. Als engagierter Bürgerrechtler<br />
und streitbarer Publizist beschreibt<br />
Schorlemmer seine Heimat<br />
in der DDR und im vereinigten<br />
<strong>Deutschland</strong>. Er ermutigt zur Suche<br />
nach einem Ort, an dem wir<br />
anerkannt und gebraucht werden,<br />
zum Bruch mit falschen Überzeugungen<br />
und zu Toleranz. Für<br />
Schorlemmer umfasst Heimat alles,<br />
was unser Selbst ausmacht: Herkunft,<br />
Bindungen an Menschen<br />
und Landschaften, politische Er-<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 20
eignisse, Erinnerungen,Geschichten,Bilder<br />
und Bücher.Aufgewachsen<br />
in einem<br />
Pfarrhaus, prägten ihn die<br />
Weite der Elblandschaft und die<br />
bedrückende Enge der fünfziger<br />
Jahre. 20 Uhr. Dohnaische Straße<br />
76, 01796 Pirna.<br />
Potsdam<br />
2.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Maxim<br />
Leo – „Haltet euer Herz bereit“.<br />
„Die Familie von Maxim Leo<br />
war wie eine kleine DDR. In ihr<br />
konzentrierte sich vieles, was in<br />
diesem Land einmal wichtig war:<br />
die Hoffnung und der Glaube der<br />
Gründerväter. Die Enttäuschung<br />
und das Lavieren ihrer Kinder, die<br />
den Traum vom Sozialismus nicht<br />
einfach so teilen wollten. Und die<br />
Erleichterung der Enkel, als es endlich<br />
vorbei war.“ (Blessing) 19 Uhr.<br />
Schloßstraße 12, 14467 Potsdam.<br />
9.12. Waschhaus-Arena Lesung.<br />
Peter Scholl-Latour – „Die Angst<br />
des weißen Mannes. Ein Abgesang“.<br />
Die Wahl eines amerikanischen<br />
Präsidenten mit afrikanischen<br />
Wurzeln und pazifischer Heimat ist<br />
Sinnbild eines tief greifenden<br />
Wandels, der weit über die USA<br />
hinausweist. Der fünfhundertjährige<br />
Siegeszug des weißen Mannes<br />
ist Geschichte. Die ehemals koloniale<br />
Welt ist im Aufbruch begriffen<br />
– demographisch, wirtschaftlich,<br />
politisch. Dabei wendet sie<br />
sich vom Westen ab, sucht neue<br />
Leitbilder, besinnt sich auf eigene<br />
Stärken und Traditionen. Die Maßstäbe<br />
der Welt werden zu Recht gerückt,<br />
die Verlierer von einst sind<br />
die Gewinner von morgen. 20 Uhr.<br />
Schiffbauergasse 5, 14467 Potsdam.<br />
Regensburg<br />
2.12. Buchhandlung Friedrich<br />
Pustet Kabarettistische Lesung.<br />
Andreas Giebel – „Altstadtrebellen“.<br />
„Der Münchner Viktualienmarkt<br />
wird zum Epizentrum<br />
menschlicher Begegnungen. Und<br />
von hier aus schickt Andreas Giebel<br />
seine Stehtischgestählten Anti-<br />
helden auf eine Irrfahrt durch die<br />
Gemeinde, vordergründig auf der<br />
Suche nach einem Ersatzteil <strong>für</strong> ein<br />
Fitnessgerät, tatsächlich aber den<br />
zentralen Themen des Daseins auf<br />
der Spur: Worüber unterhalte ich<br />
mich beim Essen mit ‚befreundeten<br />
Ehepaaren’, ohne sie zu beleidigen?<br />
Was ist der Unterschied zwischen<br />
Esoterik- und Erotikmesse?<br />
Warum hat’s die FDP in Bayern so<br />
schwer?“ (Blessing) 20.30 Uhr. Gesandtenstraße<br />
6-8, 93047 Regensburg.<br />
Rosenheim<br />
3.12. Ballhaus Lesung. Wolf Haas<br />
– „Der Brenner und der liebe Gott“.<br />
„Der Brenner, Expolizist und Exdetektiv,<br />
hat endlich einen guten Job<br />
gefunden. Noch nie im Leben hat<br />
er sich so wohl gefühlt. Aber es<br />
wäre nicht der Brenner, wenn es<br />
lange dauern würde, bis wieder was<br />
passiert. So sorgt eine Tafel Schokolade<br />
<strong>für</strong> eine Kettenreaktion, an<br />
deren Ende sieben Begräbnisse stehen.“<br />
(Hoffmann & Campe) 20 Uhr.<br />
Weinstraße 12, 83022 Rosenheim.<br />
18.12. KuKo Kabarett. Waldemar<br />
Hartmann – „Born to be Waldi“.<br />
„Immer witzig, immer treffsicher,<br />
immer Waldi: Ob im Gespräch mit<br />
Rudi Völler (‚Du sitzt hier locker<br />
auf deinem Stuhl’) oder im Ring<br />
mit Wladimir Klitschko – niemand<br />
ist vor ihm sicher. Aber das dicke<br />
Ende kommt noch, denn jetzt plaudert<br />
Waldi aus der Schule. Und<br />
erzählt von den Spielerfrauen (er<br />
wäre selber gern eine!) über die<br />
Geheimnisse aus den Fußball-Kulissen<br />
bis zu den schönsten Bars<br />
dieser Welt (und wen man dort<br />
trifft).“ (Heyne) 20 Uhr. Kufsteiner<br />
Straße 4, 83022 Rosenheim.<br />
Rostock<br />
6.12. Thalia Universitätsbuchhandlung<br />
Lesung. Rolf-Bernhard<br />
Essig – „Warum die Schweine pfeifen“.<br />
Sprichwörter können trösten,<br />
Rat geben oder einer Auseinandersetzung<br />
die Schärfe nehmen, und<br />
sie bringen uns zum Lachen. Hier<br />
werden spannende und komische<br />
Geschichten erzählt, die sich hinter<br />
unserer Sprache verbergen:<br />
Warum es Erasmus von Rotterdam –<br />
Andreas Giebel ist mit seinem ersten<br />
Buch „Altstadtrebellen“ in Regensburg<br />
zu Gast.<br />
und nicht in die Jahre gekommenen<br />
Rockstars – zu verdanken ist,<br />
dass so mancher Stein ins Rollen<br />
gebracht wurde, was erfolgreich geführte<br />
Verhandlungen mit trockenen<br />
Babypopos gemeinsam haben,<br />
inwiefern das Werfen von Gegenständen<br />
Hochzeiten und Boxkämpfe<br />
verbindet, weshalb es am Bergbau<br />
liegt, wenn endlich mal alles<br />
geritzt ist; wie die Vandalen völlig<br />
zu Unrecht in Verruf gerieten, wieso<br />
nicht der Alkohol schuld sein<br />
muss, wenn man etwas volle Pulle<br />
tut, und was die braunen Augen<br />
von Regina Halmich mit dem<br />
Faustrecht zu tun haben. 18 Uhr.<br />
Breite Straße 15-17, 18055 Rostock.<br />
10.12. Mau Club Lesung. Jürgen<br />
Kuttner – „Die Geburt des radikalen<br />
Islamismus aus dem Hüftspeck<br />
des deutschen Schlagers“. „Kuttner<br />
erklärt die Welt. Grundsätzliches<br />
wie Liebe, Sex, Kampf der Geschlechter,<br />
Essen oder Autos, aber<br />
auch diffizile Probleme wie das Demokratisierungspotenzial<br />
des deutschen<br />
Schlagers nimmt er scharfzüngig<br />
und mit seinem unerbittlichen<br />
Blick <strong>für</strong> das Detail unter die<br />
Lupe.“ (Rowohlt) 20 Uhr. Warnowufer<br />
56, 18057 Rostock.<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 21
11.12. Peter-<br />
Weiss-Haus<br />
Lesung. Noah<br />
Sow –<br />
„<strong>Deutschland</strong><br />
Schwarz<br />
Weiß“. „Wir sind mit den vielfältigsten<br />
Rassismen aufgewachsen.<br />
Wir spielten im Kindergarten ‚Wer<br />
hat Angst vorm schwarzen Mann’,<br />
sangen ‚Zehn kleine Negerlein’ und<br />
finden es normal, dass uns im<br />
Schuhgeschäft ein schwarzer Diener<br />
aus Porzellan begrüßt. Wenn<br />
wir gefragt werden, sind wir natürlich<br />
gegen Rassismus. Rassismus zu<br />
bekämpfen heißt jedoch, ihn zunächst<br />
zu verstehen. Dazu müssen<br />
wir lieb gewonnene Vorstellungen<br />
und ‚Gewissheiten’ hinterfragen.<br />
Vor dem Hintergrund langjähriger<br />
Erfahrung mit Antirassismus-Arbeit<br />
legt Noah Sow den Finger in<br />
die Wunde des unbewussten Rassismus<br />
und sorgt <strong>für</strong> jede Menge<br />
erkenntnisfördernder Stolpersteine.<br />
Das Buch ist ein Angebot <strong>für</strong><br />
mehr Fairness und Normalität.“ (C.<br />
Bertelsmann) 20 Uhr. Doberaner<br />
Straße 21, 18057 Rostock.<br />
Saarbrücken<br />
1.12. Thalia Buchpräsentationen.<br />
Sind Sie noch auf der Suche<br />
nach einem passenden Weihnachtsgeschenk?<br />
Oder nach einem schönen<br />
Buch <strong>für</strong> die langen Winterabende?<br />
Auch in diesem Jahr<br />
möchten wir Ihnen in der Vorweihnachtszeit<br />
bei einem Glas Wein unsere<br />
neuen und alten Lieblingsbücher<br />
vorstellen. 20.15 Uhr.<br />
Bahnhofstraße 54 , 66111 Saarbrücken.<br />
Straubing<br />
16.12. Markmillersaal Lesung.<br />
Waldemar Hartmann – „Born to be<br />
Waldi“. „Immer witzig, immer treffsicher,<br />
immer Waldi: Ob im<br />
Gespräch mit Rudi Völler (‚Du sitzt<br />
hier locker auf deinem Stuhl’) oder<br />
im Ring mit Wladimir Klitschko –<br />
niemand ist vor ihm sicher. Aber<br />
das dicke Ende kommt noch, denn<br />
jetzt plaudert Waldi aus der Schule.<br />
Und erzählt von den Spielerfrauen<br />
(er wär selber gern eine!) über die<br />
Geheimnisse aus den Fußball-Kulissen<br />
bis zu den schönsten Bars<br />
dieser Welt (und wen man dort<br />
trifft).“ (Heyne) 19 Uhr. Äußere<br />
Passauer Straße 60, 94315 Straubing.<br />
Stuttgart<br />
1.12. Schillerbuchhandlung Lesung.<br />
Wolfgang Schorlau – „Das<br />
München-Komplott“. „In seinem<br />
neuen Roman entwickelt Wolfgang<br />
Schorlau aus realen Geschehnissen<br />
eine Geschichte, die aus dem Kalten<br />
Krieg bis in unsere Zeit reicht<br />
und den Leser bis zur letzten Seite<br />
in Atem hält.“ (Kiepenheuer &<br />
Witsch) 20 Uhr. Vaihinger Markt<br />
17, 70563 Stuttgart.<br />
2.12. Haus der Wirtschaft Lesung.<br />
Andreas Schlüter – „Startschuss<br />
Fünf Asse“. „Die Vorbereitungen<br />
zur Mini-Olympiade an der<br />
Sportschule der Fünf Asse laufen<br />
auf Hochtouren. Und natürlich<br />
trainieren auch die fünf unzertrennlichen<br />
Freunde intensiver<br />
denn je. Ihre Chancen auf viele Medaillen<br />
stehen gut. Doch schon am<br />
ersten Tag scheint alles schief zu<br />
gehen: Michael kann wegen plötzlicher<br />
Magenschmerzen kaum seinen<br />
Lauf antreten, in Jabalis<br />
Schuhen steckt Juckpulver und<br />
wenig später ist Ilkas Schwimmanzug<br />
kurz vor ihrem Wettkampf<br />
spurlos verschwunden. Die Vorfälle<br />
häufen sich, und es sieht fast so<br />
aus, als wolle jemand ganz gezielt<br />
die Fünf Asse sabotieren.“ (DTV) 11<br />
Uhr. Willi-Bleicher-Straße 18,<br />
70174 Stuttgart.<br />
2.12. Stadtteilbücherei Untertürkheim<br />
Lesung. Wolfgang Schorlau<br />
– „Das München-Komplott“. „In<br />
seinem neuen Roman entwickelt<br />
Wolfgang Schorlau aus realen<br />
Geschehnissen eine Geschichte, die<br />
aus dem Kalten Krieg bis in unsere<br />
Zeit reicht und den Leser bis zur<br />
letzten Seite in Atem hält.“ (Kiepenheuer<br />
& Witsch) 19 Uhr.<br />
Stümpfelbacher Straße 45, 70327<br />
Stuttgart.<br />
2.12. Haus der Wirtschaft Lesung.<br />
Ralph Martin – „Ein Amerikaner<br />
in Berlin“. „Als er in<br />
<strong>Deutschland</strong> ankommt, ist Ralph<br />
Martin der typische New Yorker:<br />
smart, snobistisch, immer ein<br />
Hanns-Josef Ortheil liest in Stuttgart<br />
aus seinem Bildungsroman „Die Erfindung<br />
des Lebens“.<br />
wenig overdressed. Die ideale<br />
Mischung, um in Berlin so richtig<br />
schön anzuecken. Für ihn, der aus<br />
dem Big Apple kommt, ist die<br />
deutsche Hauptstadt allenfalls ein<br />
wurmstichiger Bioapfel. Eins ist<br />
klar, einer von beiden muss sich<br />
ändern. Und da Berlin sich standhaft<br />
weigert, über Nacht zu New<br />
York zu werden, muss sich der<br />
Manhattaner in einen Berliner<br />
verwandeln.“ (Dumont Verlag)<br />
20.15 Uhr. Willi-Bleicher-Straße<br />
18, 70174 Stuttgart.<br />
4.12. Bertha-Benz-Saal Lesung.<br />
Hanns-Josef Ortheil – „Die Erfindung<br />
des Lebens“. Das ist die Geschichte<br />
eines jungen Mannes von<br />
seinen Kinderjahren bis zu seinen<br />
ersten Erfolgen als Schriftsteller.<br />
Als einziges überlebendes Kind seiner<br />
Eltern, die im Zweiten Weltkrieg<br />
und der Zeit danach vier Söhne<br />
verloren haben, wächst er in<br />
Köln auf. Die Mutter ist stumm geworden,<br />
und auch ihr letzter Sohn<br />
lebt zunächst stumm an ihrer Seite.<br />
Nach Jahren erst kann er sich<br />
aus der Umklammerung der Familie<br />
lösen, in Rom eine Karriere als<br />
Pianist beginnen und nach deren<br />
Scheitern mit dem Schreiben sein<br />
Glück zu machen versuchen.“<br />
(Luchterhand <strong>Literatur</strong>verlag) 6 /<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 22
4 €. 18 Uhr.<br />
Willi-Bleicher-<br />
Strasse 19,<br />
70174 Stuttgart.<br />
4.12. Haus der Wirtschaft Lesung.<br />
Jutta Voigt – „Westbesuch.<br />
Vom Leben in den Zeiten der Sehnsucht“.<br />
20.15 Uhr. Willi-Bleicher-<br />
Straße 19, 70174 Stuttgart.<br />
7.12. Hospitalhof Vortrag. Bärbel<br />
Wardetzki – „Eitle Liebe“. „Narzisstische<br />
Beziehungen gleichen einem<br />
Feuerwerk: Heiße Gefühle, große<br />
Begierde, Verführung und Verschmelzung<br />
sind groß – doch meist<br />
erlöscht das Feuer rasch. Zurück<br />
bleiben Verletzungen und Frustration<br />
durch die Egozentrik der<br />
Partner.“ (Kösel) 20 Uhr. Gymnasiumstraße<br />
36, 70174 Stuttgart.<br />
8.12. Haus der Wirtschaft Lesung.<br />
Isabelle Müller – „Phönixtochter“.<br />
„‚Phönixtochter’ erzählt<br />
die Geschichte einer bemerkenswerten<br />
Frau, die sich vom Unglück<br />
nicht überwältigen lässt, die das<br />
Leben meistert und am Ende –<br />
trotz aller Schicksalsschläge – eine<br />
erfolgreiche Unternehmerin in<br />
<strong>Deutschland</strong> wird.“ (S. Fischer) 18<br />
Uhr. Willi-Bleicher-Straße 19,<br />
70174 Stuttgart.<br />
11.12. Haus der Wirtschaft Lesung.<br />
Hans Neuenfels – „Wie viel<br />
Musik braucht der Mensch?“. „Hans<br />
Neuenfels ist nicht nur das ‚enfant<br />
terrible’ der deutschen Opernregie,<br />
dessen Inszenierungen regelmäßig<br />
heftige Kontroversen hervorrufen,<br />
er war auch immer schriftstellerisch<br />
tätig. So entstanden Gedichte,<br />
Libretti, Erzählungen und ein<br />
Roman. In den vorliegenden Texten<br />
setzt er sich mit Komponisten<br />
und Opern auf eine ganz persönliche<br />
und unverwechselbare Weise<br />
auseinander.“ (C. Bertelsmann) 6 /<br />
4 €. 20.15 Uhr. Buchcafe, Willi-<br />
Bleicher-Straße 19, 70174 Stuttgart.<br />
13.12. Schauspiel Stuttgart Lesung.<br />
Ralf Bönt – „Die Entdeckung<br />
des Lichts“. „Michael Faraday genügt<br />
die Welt nicht, in die er 1791<br />
geboren wird. Dem Sohn eines einfachen<br />
Schmieds fehlt es an allem,<br />
vor allem an Nahrung <strong>für</strong> seine unstillbare<br />
Neugier. Statt zur Schule<br />
zu gehen, muss er Zeitungen austragen<br />
– und lernt durch sie die<br />
Welt kennen. Seiner Herkunft zum<br />
Trotz bringt er es bald zum Laborhelfer<br />
der Londoner Royal Institution.“<br />
(Dumont Verlag) 11 Uhr.<br />
Oberer Schlossgarten 6, 70173<br />
Stuttgart.<br />
Tübingen<br />
1.12. Osiandersche Buchhandlung<br />
Lesung. Michael Maar –<br />
„Proust Pharao“. „Marcel Proust ist<br />
der Größte: Über Mann und Nabokov<br />
hat Michael Maar Bücher geschrieben,<br />
in denen er in unnachahmlicher<br />
Weise anhand neuer<br />
Sichtweisen auf unbeachtet gebliebene<br />
biographische Details Neuinterpretationen<br />
von großer Tragweite<br />
gewagt hat. Keiner der beiden<br />
aber vermag wie Proust, den<br />
Spürsinn des Interpretationsjägers<br />
zu wecken und gleichzeitig sein<br />
Herz zu erwärmen. Der große Marcel<br />
war kein Hohepriester seiner<br />
selbst, sondern ein ebenso liebenswürdiger<br />
wie boshafter Plauderer.<br />
Wie kaum ein anderer hat er seine<br />
Freunde, seine Liebhaber, seine<br />
Welt, die eigene Biographie in <strong>Literatur</strong><br />
verwandelt und die Geheimnisse<br />
des eigenen Lebens in den<br />
unergründlichen Weiten, den verborgenen<br />
Ecken und Nebenräumen<br />
jenes prächtigen Gebäudes untergebracht,<br />
das die ‚Recherche du<br />
temps perdu’ <strong>für</strong> alle Zeiten darstellt.“<br />
(Berenberg Verlag) 8 / 4 €.<br />
20 Uhr. Wilhelmstraße 12, 72074<br />
Tübingen.<br />
4.12. Buchhandlung Gastl Lesung.<br />
Manfred Koch – „Brot und<br />
Spiele“. „Die Formel 1 der Antike<br />
startete im Circus Maximus, ihr<br />
Michael Schumacher hieß Gutta.<br />
En passant erzählt Manfred Koch<br />
eine Kulturgeschichte des Sports.“<br />
(Wallstein Verlag) 20 Uhr. Am Lustnauer<br />
Tor 7, 72074 Tübingen.<br />
Ulm<br />
1.12. Stadtbibliothek Lesung.<br />
Burkhard Spinnen – „Müller hoch<br />
Drei“. „Sieben Tage vor seinem 14.<br />
Geburtstag wird Paul Müller von<br />
seinen Eltern verlassen. Die gehen<br />
Bärbel Wardetzki spricht in Stuttgart<br />
über die Gefahr narzisstischer<br />
Beziehungen.<br />
mal eben auf Weltreise. Paul, ein<br />
zögerliches und übervorsichtiges<br />
Einzelkind, soll jetzt fix erwachsen<br />
werden und alleine zurechtkommen.<br />
Das findet er nicht so toll. Im<br />
Gegenteil, das haut ihn um.“<br />
(Schöffling & Co.) 14.30 Uhr.<br />
Vestgasse 1, 89073 Ulm.<br />
2.12. Bücherstube Jastram Lesung.<br />
Michael Maar – „Proust Pharao“.<br />
„Marcel Proust ist der Größte:<br />
Über Mann und Nabokov hat Michael<br />
Maar Bücher geschrieben, in<br />
denen er in unnachahmlicher<br />
Weise anhand neuer Sichtweisen<br />
auf unbeachtet gebliebene biographische<br />
Details Neuinterpretationen<br />
von großer Tragweite gewagt<br />
hat. Keiner der beiden aber vermag<br />
wie Proust, den Spürsinn des Interpretationsjägers<br />
zu wecken und<br />
gleichzeitig sein Herz zu erwärmen.“<br />
(Berenberg Verlag) 20 Uhr.<br />
Schuhhausgasse 8, 89073 Ulm.<br />
Villingen<br />
1.12. Altes Rathaus Lesung. Mirjam<br />
Pressler – „Grüße und Küsse an<br />
alle“. 19.30 Uhr. Rathausgasse 1,<br />
78050 Villingen.<br />
www.jokers-literaturkalender.de Seite 23
Werl<br />
3 . 1 2 .<br />
Stein’sche<br />
Buchhandlung<br />
Ein<br />
Abend mit Stuart Pigott – „Wein<br />
weit weg“. „Noch nie gab es so weit<br />
im Norden so reife und aromareiche<br />
Weine: In Kanada, in Dänemark<br />
und Norwegen lotet Stuart<br />
Pigott die polaren Grenzen der<br />
neuen Weinwelt aus. In China und<br />
Japan begegnet ihm eine aufstrebende<br />
fernöstliche Weinwirtschaft,<br />
die auf dem besten Weg ist, westliche<br />
Spitzenweinerzeuger in den<br />
Schatten zu stellen. An der<br />
Schnittstelle zwischen Europa und<br />
Asien entdeckt Pigott im Kaukasus<br />
zahlreiche Ur-Rebsorten, die in<br />
Amphoren ausgebaut grandiose<br />
Weine ergeben.“ (S. Fischer) 19.30<br />
Uhr. Steinerstraße 10, 59457 Werl.<br />
Wiesbaden<br />
2.12. Villa Clementine Lesung.<br />
Klaus Kordon – „Zeitfragen: 20<br />
Jahre Mauerfall“. In seinem neuen<br />
autobiographisch geprägten Roman<br />
blickt Klaus Kordon zurück<br />
auf sein Leben in den Jahren von<br />
1973 bis 1989 und damit auf ein<br />
Stück jüngster deutscher Geschichte.<br />
6 / 5 €. 20 Uhr. Frankfurter<br />
Straße 1, 65183 Wiesbaden.<br />
6.12. Marktkirche Lesung. Inge<br />
Jens – „Unvollständige Erinnerungen“.<br />
19.30 Uhr. Schlossplatz 6,<br />
65183 Wiesbaden.<br />
15.12. Marktkirche Lesung. Hans<br />
Werner Kettenbach – „Glatteis“.<br />
19.30 Uhr. Schlossplatz 6, 65183<br />
Wiesbaden.<br />
Wolfratshausen<br />
6.12. Loisachhalle Lesung. Brigitta<br />
Rambeck – „Weihnachten bleibt<br />
Weihnachten“. 20 Uhr. Hammerschmiedweg<br />
6, 82515 Wolfratshausen.<br />
Wolfsburg<br />
3.12. Ratsgymnasium Lesung. Ulla<br />
Hahn – „Aufbruch“. „Nach ‚Das<br />
verborgene Wort’ hat die Lyrikerin<br />
Ulla Hahn erneut ein imposantes<br />
Epos vorgelegt, das feinnervig vom<br />
Erwachsenwerden, Wachwerden,<br />
Menschwerden erzählt.“ (DVA Belletristik)<br />
20 Uhr. Aula, Pestalozziallee<br />
2, 38440 Wolfsburg.<br />
Worms<br />
12.12. Lincoln Theater Lesung.<br />
Kim Fisher und Martina Conradt –<br />
„Schöne Bescherung“. „Weihnachten<br />
– kaum ein Wort verbinden die<br />
Menschen mit einer so großen Erwartung:<br />
Alles muss perfekt sein.<br />
Die Welt heile, das Essen lecker, die<br />
Liebsten in bester Stimmung und<br />
gleicher Meinung. Der Schnee soll<br />
rieseln und die Sterne funkeln.<br />
Kurzum: Das kann nicht klappen.“<br />
(Goldmann) 20 Uhr. Obermarkt 10,<br />
67547 Worms.<br />
Wuppertal<br />
7.12. Rex Theater Lesung. Kim<br />
Fisher und Martina Conradt –<br />
„Schöne Bescherung“. „Weihnachten<br />
– kaum ein Wort verbinden die<br />
Menschen mit einer so großen<br />
Erwartung: Alles muss perfekt sein.<br />
Die Welt heile, das Essen lecker, die<br />
Liebsten in bester Stimmung und<br />
gleicher Meinung. Der Schnee soll<br />
rieseln und die Sterne funkeln.<br />
Kurzum: Das kann nicht klappen.“<br />
(Goldmann) 20 Uhr. Kipdorf 29,<br />
42103 Wuppertal.<br />
9.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. „Gedichte<br />
zwischen Unschuldsweiß<br />
und Trauerschwarz“. 5 / 3 €. 19.30<br />
Uhr. Friedrich-Engels-Allee 83,<br />
42285 Wuppertal.<br />
Zwickau<br />
10.12. Sparkasse Lesung. Bernd-<br />
Lutz Lange – „Heute hier und morgen<br />
gestern“. „Mit seinen kleinen<br />
Geschichten, die er Miniaturen<br />
nennt, präsentiert Bernd-Lutz Lange<br />
Kabinettstücke seines hintergründigen<br />
Humors, die Menschen<br />
und Zustände in der Gegenwart<br />
und in der jüngsten Vergangenheit<br />
charakterisieren. Sie spielen nicht<br />
nur unter Deutschen, sondern auch<br />
unter ihren Nachbarn. Sie werden<br />
durch ‚Witze zum Nachdenken’,<br />
darunter viele aus dem Ostblock,<br />
und durch Aphorismen ergänzt,<br />
mit denen er oft die Wahrheit mit<br />
einem einzigen Satz trifft und sich<br />
wieder einmal als ‚Philosoph unter<br />
den Kabarettisten’ entpuppt. So<br />
schreibt Lange ‚Im Vorhof der Lüge<br />
wartet die Statistik’. Oder ‚Ehe wir<br />
die Vergangenheit aufarbeiten,<br />
bewältigen wir sie lieber.’“ (Hohenheim<br />
Verlag) 10 €. 19.30 Uhr. Crimmitschauer<br />
Straße 2, 08056 Zwickau.<br />
IMPRESSUM<br />
Alle Termin-Informationen basieren<br />
auf Angaben der Veranstalter oder<br />
Verlage. Kurzfristige Änderungen<br />
möglich. Keine Gewähr <strong>für</strong> die<br />
Richtigkeit der Angaben.<br />
***<br />
Bildnachweis: S. 1: Axel Hacke © ;<br />
S. 4: Serge Gainsbourg und Jane<br />
Birkin.<br />
***<br />
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Bernd Zeller<br />
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Erstellt von:<br />
„Die Berliner <strong>Literatur</strong>kritik“<br />
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Redaktion: M. Schrader,<br />
Am Sandwerder 1, 14109 Berlin.<br />
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