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Literatur-Kalender für Deutschland Dezember 2009

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<strong>Literatur</strong>-<strong>Kalender</strong> <strong>für</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong><br />

Aachen<br />

2.12. Barockfabrik Lesung. „Autorentreff“.<br />

Sie schreiben? Und<br />

würden gerne erfahren, wie Ihre<br />

Texte bei anderen ankommen? Was<br />

noch verbesserungswürdig und was<br />

schon genau richtig ist? Dann<br />

schauen Sie beim offenen Autorentreffen<br />

vorbei! Hören Sie, was andere<br />

schreiben, und lesen Sie<br />

selbst. Eintritt frei. 20 Uhr. Löhergraben<br />

22, 52062 Aachen.<br />

5.12. Audimax Lesung. Jürgen<br />

Becker – „So was lebt und Goethe<br />

musste sterben“. „Als Hochschullehrer<br />

mit rheinischem Humor begeistert<br />

Jürgen Becker in der WDR-<br />

Fernsehsendung ‚Der dritte Bildungsweg’.<br />

Zusammen mit dem<br />

ewigen Studenten Martin Stankowski<br />

und dem Co-Autor der Sendung,<br />

Dietmar Jacobs, hat er dieses<br />

Buch verfasst – und alle drei<br />

gehen ab September <strong>2009</strong> auf<br />

Tour.“ (Kiepenheuer & Witsch) 20<br />

Uhr. Wüllnerstraße 9, 52062 Aachen.<br />

16.12. Sprachakademie Lesung.<br />

„Lyriktreff“. Mehr Raum <strong>für</strong> Lyrik –<br />

Lyriker und Interessierte treffen<br />

sich, um eigene Gedichte zu lesen,<br />

die von anderen zu hören und sich<br />

auszutauschen. Eintritt frei. 18<br />

Uhr. Schulungsraum, Theaterstraße<br />

77, 52062 Aachen.<br />

Aschaffenburg<br />

15.12. Hofgarten Lesung. Jan<br />

Weiler – „Mein Leben als Mensch“.<br />

„Und wo es einmal nicht um die<br />

Familie geht, werden andere, mindestens<br />

ebenso brisante Themen<br />

erörtert: der grassierende Kevinismus<br />

unter <strong>Deutschland</strong>s Eltern etwa,<br />

das Wesen des schwedischen<br />

Krimis oder das Geheimnis erfolgreicher<br />

Kontaktanzeigen. Die 61<br />

allerschönsten Kolumnen – jetzt<br />

erstmals in Buchform.“ (Rowohlt)<br />

20 Uhr. Hofgartenstraße 1a, 63739<br />

Aschaffenburg.<br />

Augsburg<br />

4.12. Neue Stadtbücherei Lesung.<br />

Jörg Maurer – „Föhnlage“.<br />

„Bei einem Konzert in einem idyl-<br />

lischen bayerischen Alpen-Kurort<br />

stürzt ein Mann von der Decke ins<br />

Publikum – tot. Und der Zuhörer,<br />

auf den er fiel, auch. Kommissar<br />

Jennerwein nimmt die Ermittlungen<br />

auf: War es ein Unfall, Selbstmord,<br />

Mord? Er schlägt sich mit widersprüchlichen<br />

Zeugenaussagen<br />

herum, die Einheimischen spekulieren<br />

genussvoll bei Föhn und<br />

Bier.“ (S. Fischer) 19.30 Uhr. Ernst-<br />

Reuter-Platz 1, 86150 Augsburg.<br />

9.12. Taschenbuchladen Krüger<br />

Lesung. Eva Menasse – „Lässliche<br />

Todsünden“. „In einer postmodernen<br />

Gesellschaft forscht Eva Menasse<br />

nach archaischen Mustern.<br />

Sie spürt den sieben Todsünden<br />

nach und findet Trägheit und Gefräßigkeit,<br />

Wollust und Hochmut,<br />

Zorn, Neid und Habgier in den Taten<br />

ihrer ganz und gar weltlichen<br />

Protagonisten. Wie schon in ihrem<br />

Debütroman ‚Vienna’ erzählt sie<br />

mit der ihr eigenen Mischung aus<br />

Poesie und Komik Geschichten, die<br />

einem nicht mehr aus dem Kopf<br />

gehen.“ (Kiepenheuer & Witsch) 20<br />

Uhr. Färbergässchen 1, 86150<br />

Augsburg.<br />

Bamberg<br />

1.12. Internationales Künstlerhaus<br />

Villa Concordia Lesung. Sema<br />

Kaygusuz – „Wein und Gold“.<br />

Lesung im Rahmen des Symposiums<br />

„Zwischen zwei Welten“. 19<br />

Uhr. Concordiastraße 28, 96049<br />

Bamberg.<br />

Berlin<br />

1.12. Deutsches Theater Lesung.<br />

Georg Diez – „Der Tod meiner Mutter“.<br />

„Georg Diez, Autor der ‚Süddeutschen<br />

Zeitung’, berichtet mit<br />

atemberaubender Genauigkeit vom<br />

Sterben seiner Mutter, ihrem<br />

Kampf um Selbstbestimmung und<br />

Würde und seinem eigenen Umgang<br />

mit dem Unausweichlichen.“<br />

(Kiepenheuer & Witsch) 20 Uhr.<br />

Schumannstraße 13a, 10117 Berlin.<br />

2.12. Verein Berliner Künstler<br />

Lesung. Tanja Langer – „Nächte am<br />

Rande der inneren Stadt“. „Sie sind<br />

jung. Anfang zwanzig. Keiner<br />

VERANSTALTUNG DES MONATS<br />

Axel Hacke liest an<br />

Silvester<br />

„Ich sag’s euch jetzt zum letzten<br />

Mal“ – Axel Hacke wird am 31.<br />

<strong>Dezember</strong> mit Lesestoff im Münchener<br />

Theaterzelt „Das Schloss“<br />

zu Gast sein. Eine Lesung an Silvester?<br />

Diese Vorstellung mag<br />

Verwunderung, wenn nicht gar<br />

Entsetzen hervorrufen. Aller-<br />

Axel Hacke liest am letzten Tag des<br />

Jahres aus seinen „Wumbaba“-Satiren.<br />

dings ist Axel Hacke nicht nur<br />

hinter dem Schreibtisch versiert,<br />

sondern auch auf der Bühne<br />

äußerst präsent. Ganz nebenbei:<br />

Schlemmen und das Schwingen<br />

des Tanzbeins kommen bei dieser<br />

Veranstaltung nicht zu kurz.<br />

Nach dem Buffet und vor den<br />

Tanzbeinen werden aber besonders<br />

die Lachmuskeln zum Einsatz<br />

kommen: Axel Hacke liest<br />

ab 21 Uhr aus seinen „Wumbaba“-Satiren,<br />

aus dem Besten seiner<br />

Kolumnen im „SZ“-Magazin<br />

und aus seinem Buch „Wortstoffhof“.<br />

Für Axel Hacke ist die Veranstaltung<br />

ein Heimspiel. Der 53-<br />

Jährige lebt als freiberuflicher<br />

Kolumnist und Schriftsteller in<br />

München und dem mehr...<br />

www.jokers-literaturkalender.de Seite 1


kennt sich<br />

selbst, aber<br />

alle wollen es<br />

wissen. Eva,<br />

die Frau, die<br />

nicht treu<br />

sein konnte, hat ein Vor-Liebesleben<br />

an der Grenze zur Selbstaufgabe.<br />

Mitte der 80er Jahre studiert<br />

sie Kunstgeschichte in West-Berlin.<br />

Der Stadt steht ein gewaltiger Umbruch<br />

bevor, aber das weiß damals<br />

noch niemand. Noch scheint die<br />

Szene intakt: eine Bohème, die<br />

sich unendlich viel Zeit nimmt, um<br />

sich und das Leben neu zu erfinden.“<br />

(DTV) 19 Uhr. Schöneberger<br />

Ufer 57, 10785 Berlin.<br />

2.12. Kino Moviemento Buchvorstellung<br />

& Lesung. Martin Keune<br />

„Groschenroman. Das aufregende<br />

Leben des Erfolgsschriftstellers<br />

Axel Rudolph“. Martin Keune, geboren<br />

1959 im Sauerland, ist Chef<br />

der Berliner Werbeagentur „Zitrusblau“.<br />

Er lebt in Berlin und verbringt<br />

die Wochenenden in dem<br />

havelländischen Dorf Semlin, nahe<br />

Rathenow. Dort stieß er auf den<br />

schillernden Lebensweg des<br />

Schriftstellers Axel Rudolph, der<br />

von 1936 bis 1943 ebenfalls in<br />

Semlin lebte. Martin Keune hat<br />

mehrere Sachbücher und einen<br />

Kriminalroman veröffentlicht.<br />

19.30 Uhr. Kottbusser Damm 22,<br />

10967 Berlin.<br />

2.12. Gorki Studio Lesung. Peter<br />

Michalzik – „Die sind ja nackt!“.<br />

„Wer kennt das nicht: Nackte und<br />

Kopulierende auf der Bühne, dazwischen<br />

jede Menge roter Farbstoff<br />

– man weiß nur nicht wieso!<br />

Schlimmer noch, hinterher soll<br />

man auch noch etwas Kluges darüber<br />

sagen. Ob Skandalinszenierungen<br />

oder langweilige Routine, es<br />

gibt viele Gründe, den Theaterbesuch<br />

aus dem Terminkalender zu<br />

streichen – oder wie es Roland Barthes<br />

einmal sagte: ‚Ich habe das<br />

Theater immer sehr geliebt, und<br />

dennoch gehe ich fast nie mehr<br />

hin.’“ (Dumont Verlag) 20 Uhr. Am<br />

Festungsgraben 2, 10117 Berlin.<br />

3.12. Hotel Morgenland Lesung.<br />

Hellmuth Karasek – „Ihr tausendfaches<br />

Weh und Ach“. „Leicht und<br />

doch mit chaplineskem Ernst er-<br />

zählt Karasek, wie Männer versuchen,<br />

zu lieben und zu flüchten,<br />

zu erobern und zu vergessen. Der<br />

‚publizistische Turbokarpfen im<br />

Teich der grauen Hechte’ (Gerhard<br />

Stadelmaier) berichtet von glücklichen<br />

und schmerzlichen Selbstversuchen<br />

und von Ausflügen in<br />

das unbekannte Land der Frauen.“<br />

(Hoffmann & Campe) 19.30 Uhr.<br />

Finckensteinallee 23-27, 12205<br />

Berlin.<br />

3.12. Akademie der Künste<br />

Archiveröffnung & Lesung. Hans<br />

Bunge – „Mensch im Jahrhundert<br />

der Wölfe“. Bekannt ist Hans<br />

Bunge (1919–1990) vor allem<br />

durch seine Gespräche mit Hanns<br />

Eisler und Ruth Berlau. Doch charakterisieren<br />

diese historischen<br />

Dokumente lediglich einen Aspekt<br />

der Arbeit des <strong>Literatur</strong>wissenschaftlers<br />

und ersten Leiters des<br />

Bertolt-Brecht-Archivs, des Regisseurs<br />

und Dramaturgen, unermüdlichen<br />

Dokumentaristen und<br />

grenzgängerischen Boten zwischen<br />

Ost und West. Der nunmehr erschlossene<br />

Nachlass bezeugt eindrücklich<br />

Leben und Arbeit eines<br />

Mannes, der inmitten der epochalen<br />

Brüche des 20. Jahrhunderts<br />

ganz im Eislerschen Sinne das Seine<br />

„ablieferte“. Manfred Bierwisch<br />

spricht über seinen Weggefährten<br />

und Freund. Dieter Mann liest aus<br />

Texten und Briefen. Neben der<br />

Einspielung von Tondokumenten<br />

gibt an diesem Abend auch eine<br />

Vitrinenpräsentation ausgewählter<br />

Originale Einblick in den Nachlass.<br />

20 Uhr. Plenarsaal, Pariser Platz,<br />

10117 Berlin.<br />

6.12. Hotel Savoy Vortrag. Friedrich<br />

Schorlemmer – „Genie der<br />

Menschlichkeit. Albert Schweitzer“.<br />

Friedrich Schorlemmer entwirft<br />

ein eindrückliches Bild vom<br />

Leben und Wirken Albert Schweitzers,<br />

dessen Ethos zu den universell<br />

gültigen Botschaften unserer<br />

Zeit gehört. Schweitzer war ein<br />

Mann des Geistes wie der praktischen<br />

Tat, der tief verinnerlichte<br />

Genügsamkeit und Bescheidenheit<br />

an den Tag legte. 17 Uhr. Fasanenstrasse<br />

9-10, 10623 Berlin.<br />

7.12. Heinrich Böll Stiftung<br />

Podiumsdiskussion. Jürgen Kaube<br />

THEMA DES MONATS<br />

Bücher unterm Weihnachtsbaum<br />

Es ist immer das Gleiche – wieder<br />

einmal steht Weihnachten ganz<br />

plötzlich und völlig unerwartet<br />

vor der Tür. Und erneut zermartert<br />

sich der eine oder andere den<br />

Kopf, was er seinen Lieben denn<br />

Schönes schenken könnte. Wohl<br />

dem, der Bücherwürmer und Lese-<br />

ratten zu seinem Bekannten-,<br />

Freundes- und Familienkreis zählen<br />

darf, denn auf dem Buchmarkt<br />

herrscht rege Betriebsamkeit:<br />

viele interessante Neuerscheinungen,<br />

Neuauflagen von<br />

Altbewährtem oder (fast) Vergessenem.<br />

Für Unentschlossene oder<br />

die, die bis zum Schluss keine Zeit<br />

und Muße finden, sich in Ruhe<br />

umzuschauen, gibt es hier ein<br />

paar Tipps und Empfehlungen.<br />

Fangen wir einfach bei den<br />

Jüngsten an. Da wäre der 6. Band<br />

der Sams-Reihe von Paul Maar zu<br />

nennen, der unter dem Titel „Onkel<br />

Alwin und das Sams“ als Buch<br />

und als Hörbuch im Oetinger Verlag<br />

erschienen ist und von der<br />

großen (mittlerweile auch schon<br />

erwachsenen) Fangemeinde schon<br />

lange heiß ersehnt wurde. Auch<br />

von Kirsten Boie ist dieses Jahr<br />

etwas Neues herausgekommen:<br />

Der „Seeräuber-Moses“ mehr...<br />

www.jokers-literaturkalender.de Seite 2


– „Die Illusion<br />

der Exzellenz“.<br />

Kein<br />

Stein bleibt<br />

derzeit in den<br />

Hochschulen<br />

auf dem anderen, eine Strukturreform<br />

jagt die nächste. Von den<br />

Abschlüssen über die Bezahlung<br />

der Professoren und die Doktorandenausbildung<br />

bis zur Organisation<br />

der Hochschulleitung – nichts soll<br />

bleiben, wie es war. Das Versprechen<br />

lautet: internationale Konkurrenzfähigkeit,<br />

schnelleres und erfolgreicheres<br />

Studieren, bessere<br />

Forschung. 19.30 Uhr. Schumannstraße<br />

8, 10117 Berlin.<br />

7.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung & Ehrung.<br />

„Walter-Serner-Preis <strong>2009</strong>“.<br />

Der Dichter Nico Bleutge hält die<br />

Laudatio, anschließend wird der<br />

preisgekrönte Text von der Autorin<br />

und vom Autor vorgetragen. Eintritt<br />

frei. 20 Uhr. Großer Saal, Fasanenstraße<br />

23, 10719 Berlin.<br />

9.12. Humboldt-Bibliothek Lesung.<br />

Terézia Mora – „Der einzige<br />

Mann auf dem Kontinent“. „Umgeben<br />

von globalen Wirtschaftskatastrophen<br />

macht sich ein Mann<br />

daran, sein Lebensidyll zu verteidigen,<br />

auch wenn er schon längst<br />

zugeben müsste, dass die Firma,<br />

<strong>für</strong> die er arbeitet, zusammengebrochen<br />

ist und seine Ehe vor dem<br />

Aus steht.“ (Luchterhand <strong>Literatur</strong>verlag)<br />

19.30 Uhr. Karolinenstraße<br />

19, 13507 Berlin.<br />

10.12. Akademie der Künste Lesung.<br />

Johannes Schenk – „Jo<br />

Schattig“. „Johannes Schenk erzählt<br />

kraftvoll und sinnlich ausladend.<br />

In seinem Denken und<br />

Schreiben vereinen sich das kindliche<br />

Staunen und die Weisheit des<br />

in der Welt Herumgekommenen auf<br />

eine wunderbare, die Wahrnehmungsfähigkeit<br />

seiner Leser schärfende<br />

Weise.“ (Wallstein Verlag) 20<br />

Uhr. Hanseatenweg 10, 10557 Berlin.<br />

10.12. Roter Salon Lesung. Michael<br />

Schindhelm – „Dubai Speed“.<br />

„Unter dem Motto ‚größer, höher,<br />

moderner, glamouröser’ sollte in<br />

Dubai, mitten in der Wüste, die<br />

Welthauptstadt des 21. Jahr-<br />

hunderts entstehen. Die Metropole<br />

am Golf war angetreten, alle Konkurrenten<br />

aus dem Feld zu schlagen<br />

und in jeder Beziehung Superlative<br />

zu schaffen. Doch dann kam<br />

die Finanzkrise, und all die milliardenschweren<br />

Projekte, vor allem<br />

auch jene, die keine Rendite versprechen,<br />

standen plötzlich zur<br />

Diskussion. Allen voran die Kultur.“<br />

(DTV) 20 Uhr. Linienstraße<br />

227, 10178 Berlin.<br />

13.12. Berliner Festspiele Lesung.<br />

Raoul Schrott – „Homers<br />

Ilias“. Das älteste Epos Europas und<br />

der Ursprungsmythos des Abendlandes<br />

in einer neuen, zeitgemäßen<br />

Übertragung von Raoul<br />

Schrott: Noch nie wurde dem<br />

heutigen Leser dieses große Epos<br />

vom Trojanischen Krieg so nahe<br />

gebracht, in einer ebenso kraftvollen<br />

wie bildhaften Sprache. Ausgelöst<br />

von Paris’ Raub der schönen<br />

Helena, schildert Homer blutige<br />

Schlachten zwischen Griechen und<br />

Trojanern und erzählt von den Göttern,<br />

die den Menschen bei ihrer<br />

Selbstzerfleischung zuschauen.<br />

11.30 Uhr. Schaperstraße 24,<br />

10719 Berlin.<br />

14.12. DDR-Museum Lesung.<br />

Holly-Jane Rahlens – „Mauerblümchen“.<br />

Zwei Wochen nach der Maueröffnung<br />

betritt Molly, Typ Mauerblümchen,<br />

die S-Bahn in Richtung<br />

Ost-Berlin zum Geburtshaus<br />

ihrer Mutter. Auf der Strecke zwischen<br />

S-Charlottenburg und U-<br />

Schönhauser Allee begegnet die<br />

junge Deutsch-Amerikanerin dem<br />

Ost-Berliner Schauspielstudenten<br />

Mick. Und beide müssen feststellen,<br />

dass noch viele unsichtbare<br />

Mauern fallen müssen – auch in ihnen<br />

selbst. 19 Uhr. Karl-Liebknecht-Straße<br />

1, 10178 Berlin.<br />

14.12. Der Zauberberg - Literarische<br />

Buchhandlung Lesung.<br />

Terézia Mora – „Der einzige Mann<br />

auf dem Kontinent“. „Umgeben von<br />

globalen Wirtschaftskatastrophen<br />

macht sich ein Mann daran, sein<br />

Lebensidyll zu verteidigen, auch<br />

wenn er schon längst zugeben<br />

müsste, dass die Firma, <strong>für</strong> die er<br />

arbeitet, zusammengebrochen ist<br />

und seine Ehe vor dem Aus steht.“<br />

(Luchterhand <strong>Literatur</strong>verlag) 20<br />

AUTOR DES MONATS<br />

Die Macht der Phantasie<br />

„Jeder Roman ist eine Wirklichkeit<br />

an Worten, die ich erschaffe“,<br />

hat Michael Ende einmal seine<br />

Arbeit beschrieben. Und seine<br />

Wirklichkeiten sind unerschöpflich.<br />

Zu Recht wird Michael Ende<br />

nicht nur als Kinderbuchautor ge-<br />

Mehr als ein Autor von Kinderbüchern:<br />

Michael Ende<br />

handelt. Die Abenteuer von „Jim<br />

Knopf und Lukas dem Lokomotivführer“<br />

(1960) haben so manche<br />

Kindheit begleitet. Doch ausgerechnet<br />

Geschichten wie die von<br />

„Momo“ (1973), die gegen die Beschleunigung<br />

der Zeit ankämpfen,<br />

bergen starke Sozialkritik. Auch<br />

in „Die unendliche Geschichte“<br />

(1979) beschreibt Ende die besondere<br />

Weisheit der Kinder und die<br />

Macht der Vorstellungskraft. Aus<br />

seinen Geschichten spricht der<br />

Wunsch, die Welt wieder mit<br />

Phantasie zu erfüllen. Und das ist<br />

auch als Drohung gemeint.<br />

1929 in Garmisch-Patenkirchen<br />

geboren, verbrachte Michael<br />

Andreas Helmut Ende seine Kindheit<br />

im Münchner Stadtteil<br />

Schwabing. Sein Vater, der Kunstmaler<br />

Edgar Ende, erhielt unter<br />

den Nationalsozialisten Berufsverbot,<br />

da seine surrealistischen<br />

Werke als „entartete Kunst“ galten.<br />

Auf seinen Stellungsbefehl<br />

hin desertierte Michael Ende und<br />

bestand nach Kriegsende das Abitur<br />

an einer Waldorfschule in<br />

Stuttgart. Seine mehr...<br />

www.jokers-literaturkalender.de Seite 3


Uhr. Bundesallee<br />

133,<br />

12161 Berlin.<br />

14.12. LiterarischesColloquium<br />

Lesung. Rüdiger Safranski<br />

– „Goethe und Schiller. Geschichte<br />

einer Freundschaft“. Ihre<br />

Freundschaft ist eine Sternstunde<br />

des deutschen Geistes: Friedrich<br />

Schiller bringt seine Dramen mit<br />

Goethes Hilfe auf die Bühne. Johann<br />

Wolfgang von Goethe erlebt<br />

durch Schiller in Weimar seine<br />

zweite Jugend. Dennoch ist ihre<br />

gemeinsame Geschichte nicht frei<br />

von Konflikten. Etwa Schillers Neid<br />

auf den bewunderten Goethe oder<br />

Goethes Angst vor dem Aufstieg<br />

Schillers. Trotz aller Gegensätze<br />

lernte Schiller in der Freundschaft,<br />

dass es dem Vortrefflichen gegenüber<br />

keine Freiheit gibt als die<br />

Liebe. 20 Uhr. Am Sandwerder 5,<br />

14109 Berlin.<br />

15.12. Vertretung Thüringens<br />

Lesung. Manfred Geier – „Die Brüder<br />

Humboldt“. „Die bisher beste<br />

Einführung in Leben und Werk der<br />

Humboldts. Auch Kennern dürfte<br />

es neue Einsichten und Anregungen<br />

vermitteln.“ (Süddeutsche Zeitung)<br />

19 Uhr. Mohrenstraße 64,<br />

10117 Berlin.<br />

17.12. Ibero-Amerikanischen<br />

Institut Gespräch. Ilija Trojanow –<br />

„Weltlese – Lesereisen ins Unbekannte“.<br />

Marçal Aquino, Ilija Trojanow<br />

und der Übersetzer Kurt<br />

Scharf unterhalten sich im Ibero-<br />

Amerikanischen Institut Berlin<br />

über die Bedeutung von <strong>Literatur</strong><br />

<strong>für</strong> die Vermittlung fremder Kulturen<br />

und wie sie als Instrument<br />

genutzt werden kann, um Zeitgeschehen<br />

besser zu verstehen. Eintritt<br />

frei. 19 Uhr. Potsdamer Straße<br />

37, 10785 Berlin.<br />

18.12. Haus der Berliner Festspiele<br />

Ehrung. Am 10. <strong>Dezember</strong><br />

wird Herta Müller in Stockholm mit<br />

dem <strong>Literatur</strong>nobelpreis <strong>2009</strong> ausgezeichnet.<br />

Wenige Tage nach ihrer<br />

Rückkehr wird sie im Haus der<br />

Berliner Festspiele von ihren<br />

Freunden, Weggefährten und Lesern<br />

mit einem abendfüllenden<br />

Programm – an dem sich die Preis-<br />

trägerin auch selbst beteiligt – geehrt<br />

und gefeiert. 6-10 €. 20 Uhr.<br />

Schaperstraße 24, 10179 Berlin.<br />

23.12. Die Wühlmäuse Lesung.<br />

Kim Fisher und Martina Conradt –<br />

„Schöne Bescherung“. „Weihnachten<br />

– kaum ein Wort verbinden die<br />

Menschen mit einer so großen Erwartung:<br />

Alles muss perfekt sein.<br />

Die Welt heile, das Essen lecker, die<br />

Liebsten in bester Stimmung und<br />

gleicher Meinung. Der Schnee soll<br />

rieseln und die Sterne funkeln.<br />

Kurzum: Das kann nicht klappen.“<br />

(Goldmann) 20 Uhr. Pommernallee<br />

2-4, 14052 Berlin.<br />

Bielefeld<br />

2.12. Literarische Gesellschaft<br />

OWL Lesung. Tilman Rammstedt –<br />

„Der Kaiser von China“. „Keith<br />

Stapperpfennig kommt aus einer<br />

einzigartigen Familie. Von der<br />

Mutter weiß er wenig, vom Vater<br />

gar nichts. Zusammen mit vier vermeintlichen<br />

Geschwistern wuchs er<br />

beim Großvater auf – mit immer<br />

neuen, immer jüngeren Großmüttern.<br />

In eine von ihnen hat Keith<br />

sich selbst verliebt. Zum Achtzigsten<br />

schenken die Enkel ihrem<br />

Großvater eine gemeinsame Reise<br />

an ein Ziel seiner Wahl. Als er sich<br />

China wünscht, will keiner ihn begleiten<br />

– am Ende bleibt es an<br />

Keith hängen.“ (Dumont Verlag) 20<br />

Uhr. Zur Schwedenschanze 55,<br />

33619 Bielefeld.<br />

3.12. Thalia Buchhandlung Lesung.<br />

Andreas Fiebig – „Christel<br />

Kind“. Was kommt dabei heraus,<br />

wenn das Christkind die Zahlen<br />

von 1 bis 24 an Autoren verschenkt<br />

– unter der Bedingung,<br />

über ihre Zufallszahl etwas zu<br />

schreiben? Eine wunderbare Nummernrevue<br />

mit Geschichten <strong>für</strong> jeden<br />

Tag bis Weihnachten! 18.30<br />

Uhr. Oberntorwall 23, 33602 Bielefeld.<br />

Bochum<br />

2.12. Bahnhof Langendreer Lesung.<br />

Christoph Hein – „Landnahme“.<br />

„Christoph Hein erzählt<br />

die Lebensgeschichte Bernhard Habers<br />

über fast fünfzig Jahre aus der<br />

Sicht und mit den Stimmen von<br />

BUCH DES MONATS<br />

Ein Dandy ohne<br />

Illusionen?<br />

Tony Frank: Serge Gainsbourg.<br />

Unter Mitarbeit von Jane Birkin,<br />

Bambou und Charlotte<br />

Gainsbourg. Schwarzkopf &<br />

Schwarzkopf, Berlin <strong>2009</strong>. 160 S.,<br />

29,90 Euro.<br />

Von „Ginette“, wie man Serge<br />

Gainsbourg in seiner Schulzeit<br />

nannte, weil er so schüchtern und<br />

mädchenhaft wirkte, findet man<br />

in diesem Bildband keine Spur.<br />

Serge Gainsbourg und seine langjährige<br />

Lebensgefährtin Jane Birkin.<br />

Vielmehr zeigen die Schwarzweißfotos<br />

in lässiger Pose einen selbstbewussten<br />

Mann, der mit filterlosen<br />

Gitanes im Mundwinkel fast<br />

chauvinistisch wirkt. Erst recht,<br />

wenn man neben ihm eine spärlich<br />

bekleidete Schönheit sieht.<br />

Mit den erotischsten Frauen jener<br />

Jahre hatte er zu tun: geschäftlich<br />

oder privat. Man kennt die<br />

kurze Liaison mit Brigitte Bardot<br />

und die Amour fou zwischen ihm<br />

und Jane Birkin. Bewusstseinserweiternde<br />

Substanzen, der Hang<br />

zum Alkohol sowie sein früher<br />

Tod machten Serge mehr...<br />

www.jokers-literaturkalender.de Seite 4


fünf Wegbegleitern.<br />

Es ist<br />

der Lebenslauf<br />

eines Außenseiters<br />

in<br />

der Provinz,<br />

der mit der großen Geschichte<br />

scheinbar nichts zu tun hat und<br />

doch den Verlauf deutscher Geschichte<br />

vom Zweiten Weltkrieg bis<br />

zur Jahrtausendwende exemplarisch<br />

spiegelt.“ (Suhrkamp) 8 / 5<br />

€. 20 Uhr. Wallbaumweg 108,<br />

44894 Bochum.<br />

Bonn<br />

10.12. Kunst- und Ausstellungshalle<br />

Lesung. Mircea Cartarescu –<br />

„Warum wir die Frauen lieben“.<br />

Mircea Cartarescu, dessen gewaltiger<br />

Roman „Die Wissenden“ als<br />

„Meisterwerk des literarischen Manierismus“<br />

(NZZ) gefeiert wird,<br />

umkreist in allen seinen Büchern<br />

eine so rätselhafte wie unverzichtbare<br />

Erfahrung: die „namenlose<br />

Ergriffenheit“. Eine Ergriffenheit,<br />

wie Frauen sie auslösen, aber auch<br />

das Leid einer unerwiderten oder<br />

verlorenen Liebe; eine Ergriffenheit<br />

vom Leben überhaupt, das hin<br />

und wieder von den „verrückten<br />

Blitzen des großen und wahren<br />

Glücks durchzuckt wird“. 19 Uhr.<br />

Friedrich-Ebert-Allee 4, 53113<br />

Bonn.<br />

Braunschweig<br />

2.12. Buchhandlung Graff Lesung.<br />

Ulla Hahn – „Aufbruch“. „Ihr<br />

Leben scheint vorgezeichnet: Kinder,<br />

Küche, Kirche. Doch Hilla<br />

träumt sich weg aus dem Dorf am<br />

Rhein. Nichts kann dem Kind kleiner<br />

Leute die Sehnsucht nach der<br />

Freiheit des Geistes austreiben.<br />

Unverhofft bietet sich ihr ein<br />

neues Leben: Abitur, Studium, ihre<br />

selbst gewählte Zukunft liegt vor<br />

ihr.“ (DVA) 20.15 Uhr. Sack 15,<br />

38100 Braunschweig.<br />

Bremen<br />

3.12. Stadtbibliothek Lesung.<br />

Christhard Läpple – „Verrat verjährt<br />

nicht. Lebensgeschichten aus<br />

einem einst geteilten Land“. „Sieben<br />

Menschen, sieben Schicksale.<br />

Als der Kalte Krieg heiß war,<br />

kämpften sie an unsichtbarer<br />

Front. Ihre Waffen: Vertrauen, Verführung,<br />

Verrat. Als die Mauer in<br />

<strong>Deutschland</strong> fiel, war nichts mehr<br />

wie es war. Ihr Doppelleben verfolgt<br />

sie weiter, bis heute.“ (Hoffmann<br />

& Campe) 19 Uhr. Am Wall<br />

201, 28195 Bremen.<br />

4.12. Buch- und Kunsthandlung<br />

Leuwer Lesung. Peter Richter –<br />

„Der Süden“. „Für die antiken Völker<br />

führte der Weg nach Süden ins<br />

Unbekannte. Selbst wagemutige<br />

Seefahrer gaben ihre Reisepläne<br />

immer wieder auf, weil ihnen das<br />

Meer unendlich schien. Für die Römer<br />

war der Süden eine Gegend<br />

lebensfeindlicher Extreme: Die Glut<br />

der Sonne versenge die Menschen<br />

und lasse sie fast wie verkohlt<br />

aussehen. In der christlichen Tradition<br />

ist es der missratene Sohn<br />

Noahs, dessen Nachkommen den<br />

südlichen Teil der Erde bevölkern.<br />

Auf ihnen lastete der Fluch der<br />

Knechtschaft, womit man die angebliche<br />

Minderwertigkeit der Afrikaner<br />

bis heute – nicht nur im<br />

christlichen Kulturkreis – begründet.“<br />

(Wagenbach) 19 Uhr. Am Wall<br />

171, 28195 Bremen.<br />

6.12. Café Ambiente Lesung. Nora<br />

Bossong – „Webers Protokoll”. Konrad<br />

Weber ist stellvertretender Leiter<br />

des deutschen Generalkonsulats<br />

in Mailand, 1943 eine scheinbar<br />

friedliche Enklave, die ihn vor der<br />

nationalsozialistischen Diktatur<br />

und dem Krieg schützt. Beim Einmarsch<br />

deutscher Truppen in Italien<br />

wird ihm der im diplomatischen<br />

Dienst unerfahrene, weit jüngere<br />

Parteischnösel Palmer vor die Nase<br />

gesetzt, der das Konsulat bis unter<br />

das Dach nazifizieren soll. Palmer<br />

entdeckt Unstimmigkeiten in den<br />

Rechnungsbüchern, die in die Verantwortung<br />

Webers fallen. 7 / 5 €.<br />

20 Uhr. Osterdeich 69a, 28205 Bremen.<br />

10.12. swb-Kundencenter Lesung.<br />

Anton Tschechow – „Die Dame<br />

mit dem Hündchen“. Der<br />

Bankangestellte Dmitritsch Gurow<br />

ist mit seinem Leben unzufrieden.<br />

Er wurde früh verheiratet. Seine<br />

Frau hält er <strong>für</strong> engstirnig und<br />

unelegant. Sie haben drei Kinder,<br />

eine Tochter und zwei Söhne. Sein<br />

PREISE DES MONATS<br />

Stadler, McCann, Radl<br />

Der Schriftsteller Arnold Stadler<br />

ist in Berlin mit dem Kleist-Preis<br />

<strong>2009</strong> ausgezeichnet worden. Stadler<br />

wurde vor allem mit Romanen<br />

aus seiner oberschwäbischen Heimat<br />

bekannt, die um die „Heideggerstadt“<br />

Meßkirch kreisen.<br />

Arnold Stadler wurde in Berlin mit dem<br />

Kleist-Preis <strong>2009</strong> ausgezeichnet.<br />

Der Schriftsteller Colum McCann<br />

aus Dublin hat den National Book<br />

Award der USA <strong>für</strong> seinen Roman<br />

„Die große Welt“ gewonnen. Die<br />

National Book Awards zählen zu<br />

den wichtigsten <strong>Literatur</strong>preisen<br />

der USA. Der Walter-Serner-<strong>Literatur</strong>preis<br />

geht in diesem Jahr an<br />

die Autorin Monika Radl. Die 1976<br />

geborene Schriftstellerin wurde<br />

<strong>für</strong> ihre Geschichte „Kaprun“ ausgezeichnet.<br />

Weitere Preisträger der vergangenen<br />

Wochen sind Roberto Saviano<br />

(Geschwister-Scholl-Preis),<br />

Matthias Zschokke (Prix Femina<br />

Étranger) und Natascha Wodin<br />

(Brüder-Grimm-Preis).<br />

Der Schriftsteller Arnold Stadler<br />

ist am 22. November in Berlin<br />

mit dem Kleist-Preis <strong>2009</strong> ausgezeichnet<br />

worden. Der diesjährige<br />

Kleist-Preisträger ist von seinem<br />

ungarischen Schriftsteller-<br />

Kollegen Péter Esterházy mehr...<br />

www.jokers-literaturkalender.de Seite 5


Unbehagen<br />

gegenüber<br />

Frau und Kinder<br />

lässt ihn<br />

zur Erholung<br />

nach Jalta reisen,<br />

wo er bald nach seiner Ankunft<br />

‚die Dame mit dem Hündchen’<br />

– Anna Sergejewa – kennen<br />

lernt. 19 Uhr. Sögestraße 59, 28195<br />

Bremen.<br />

Cottbus<br />

6.12. Heron Buchhandlung Weiland<br />

Lesung. Heinz-Richard Heinemann<br />

– „Schokoladenträume“.<br />

„Schokolade, speziell wenn sie so<br />

verführerisch gut schmeckt wie die<br />

von Heinemann, kann kaum ein<br />

Feinschmecker widerstehen. Denn<br />

der Name steht <strong>für</strong> reinen und<br />

unverfälschten Genuss. In diesem<br />

Buch beschreibt der diplomierte<br />

Konditormeister Heinz-Richard<br />

Heinemann, wie die Zubereitung<br />

köstlicher Torten, edler Pralinen<br />

oder die eigene Herstellung von<br />

Schokoladentafeln mit ungewöhnlichen<br />

Geschmacksrichtungen garantiert<br />

gelingt.“ (Südwest) 14<br />

Uhr. Mauerstraße 8, 03046 Cottbus.<br />

Detmold<br />

13.12. Haus Münsterberg Lesung.<br />

Muriel Baumeister – „Erzählungen<br />

aus Tausendundeiner Nacht“. Muriel<br />

Baumeister spricht von Damen<br />

und Sklavinnen, die listig, gewitzt<br />

und weltgewandt sind, und von<br />

jungen Männern, die leiden und<br />

denen von klugen Frauen aus der<br />

Not geholfen wird. 15 € (inkl. Tee<br />

und Gebäck). 17 Uhr. Hornsche<br />

Straße 38, 32756 Detmold.<br />

20.12. Haus Münsterberg Lesung.<br />

Gerd Wameling erzählt die „Geschichte<br />

vom Buckligen“, eine der<br />

humorvollsten Erzählungen voller<br />

Verwirrungen zwischen jüdischem<br />

Arzt, muslimischem Koch und<br />

christlichem Kaufmann. 15 € (inkl.<br />

Tee und Gebäck). 17 Uhr. Hornsche<br />

Straße 38, 32756 Detmold.<br />

Dresden<br />

1.12. Landeskirchliche Gemeinschaft<br />

Lesung. Titus Müller – „Das<br />

Mysterium“. Gottes Liebe. Gottes<br />

Hass. Gottes Geheimnis. Erleben<br />

Sie den dramatischen Kampf um<br />

das heilige Vermächtnis. Titus Müllers<br />

Roman ist farbenprächtig,<br />

bildmächtig und mitreißend wie<br />

großes Kino. 19.30 Uhr. Georgenstraße<br />

2, 01097 Dresden.<br />

2.12. KulturHaus Loschwitz Lesung.<br />

Judith Hermann – „Alice“.<br />

Wenn jemand geht, der dir nahe<br />

ist, ändert sich dein ganzes Leben,<br />

es ändert sich, ob du willst oder<br />

nicht. Alles wird anders. Alice ist<br />

die Heldin dieser fünf Geschichten,<br />

alle erzählen von ihr – und davon,<br />

wie das Leben ist und das Lieben,<br />

wenn Menschen nicht mehr da<br />

sind. 10 / 8 €. 20 Uhr. Friedrich-<br />

Wieck-Straße 6, 01326 Dresden.<br />

3.12. Tagungszentrum Clara-<br />

Wolff-Haus Vortrag. Franzpeter<br />

Messmer und Georg-Friedrich Händel<br />

– „Gesundheitlicher Zusammenbruch<br />

und künstlerischer Neuanfang<br />

– Über Krankheit und Kreativität“.<br />

Der Händelbiograph<br />

Franzpeter Messmer erzählt mit<br />

zahlreichen Bildern und Musikeinspielungen<br />

von Händels schwerer<br />

Erkrankung 1737. Er zeigt die Ursachen<br />

dieser persönlichen und beruflichen<br />

Krise und wie dem bereits<br />

52-jährigen Künstler ein künstlerischer<br />

Neuanfang gelingt, der einer<br />

musikalischen und gesellschaftlichen<br />

Revolution gleich kommt. 19<br />

Uhr. Canalettostraße 13, 01307<br />

Dresden.<br />

4.12. Deutsches Hygiene-Museum<br />

Lesung. Markus Orths – „Das<br />

Zimmermädchen“. Gezeichnet wird<br />

das Porträt einer labilen, obsessiven<br />

jungen Frau, die das Hotel<br />

Eden, in dem sie arbeitet, zum Zufluchtsort<br />

ihres Lebens erklärt. 6 /<br />

3 €. 20 Uhr. Lingnerplatz 1, 01069<br />

Dresden.<br />

4.12. Coselpalais Lesung. Daniela<br />

Dahn – „Wehe dem Sieger!“. „Was<br />

ist aus uns geworden in den 20<br />

Jahren seit dem Mauerfall? Warum<br />

konnte der Sieger mit seinem Sieg<br />

nichts anfangen? Sein Abstieg<br />

setzte just im Moment des größten<br />

Triumphes ein. Für die simple<br />

Einsicht, dass der Markt nicht perfekt<br />

ist, hat er zu lange gebraucht.<br />

Fehlte ihm das Korrektiv sozialisti-<br />

Judith Hermann liest am 2. <strong>Dezember</strong><br />

in Dresden aus ihrem Bestseller „Alice“.<br />

scher Ideen? Waren beide Seiten<br />

gar nicht autonom, sondern hingen<br />

an einer Nabelschnur? Haben<br />

wir aus 40 Jahren Teilung nichts<br />

gelernt?“ (Rowohlt) 19.30 Uhr. An<br />

der Frauenkirche 12, 01067 Dresden.<br />

5.12. Deutsches Hygiene Museum<br />

Lesung. Karen Duve – „Taxi“.<br />

„Ich meldete mich auf eine Anzeige,<br />

in der nicht nur Taxifahrer,<br />

sondern ausdrücklich auch Taxifahrerinnen<br />

gesucht wurden. 1983<br />

war es in Stellenanzeigen noch<br />

nicht üblich, jedem Beruf auch<br />

eine weibliche Endung anzufügen.<br />

Man tat es nur, wenn man andeuten<br />

wollte, dass man praktisch jeden<br />

nahm.“ (Eichborn) Eintritt<br />

frei. 16 Uhr. Lingnerplatz 1, 01069<br />

Dresden.<br />

9.12. KulturHaus Loschwitz Lesung.<br />

Jens Wonneberger – „Heimatkunde<br />

Dresden“. Elbflorenz, Barockstadt,<br />

Tal der Ahnungslosen –<br />

diese Stadt ist voller Glanz und Geschichte!<br />

Jens Wonneberger erzählt<br />

Geschichten, die hinter barocken<br />

Fassaden und Supermarktkassen<br />

spielen, er schreibt von gläsernen<br />

Menschen und blauen Wundern,<br />

seine Helden sind Kur<strong>für</strong>sten,<br />

Indianerhäuptlinge oder auch<br />

nur eine kleine Fledermaus. 8 / 6<br />

www.jokers-literaturkalender.de Seite 6


€. 20 Uhr.<br />

Friedrich-<br />

Wieck-Straße<br />

6, 01326 Dresden.<br />

16.12. KulturHaus Loschwitz<br />

Szenische Lesung. Uwe Tellkamp –<br />

„Reise zur blauen Stadt“. Eine<br />

Stadt mit Serapionstheater, Nautischer<br />

Akademie und Basar, eine<br />

Stadt, in der die Häuser empfindliche<br />

Wangen haben, die Walfänger<br />

im alten Getreidehafen rosten und<br />

die Menschen gegen den Uhrzeigersinn<br />

träumen. Zart und schwebend,<br />

farbig und vielstimmig: Uwe<br />

Tellkamp legt mit „Reise zur blauen<br />

Stadt“ ein Gedicht in vierzig<br />

Kapiteln vor, und alle zusammen<br />

ergeben sie das Bild eines magischen<br />

Ortes, dessen Bewohner nach<br />

dem „wirklichen Blau“ suchen. 10<br />

/ 8 €. 20 Uhr. Friedrich-Wieck-<br />

Straße 6, 01326 Dresden.<br />

19.12. KulturHaus Loschwitz<br />

Lesung. „Erzählungen am Abend.<br />

Die Vierte“. „‚Der Teufelsbraten<br />

oder Stille Nacht, heilige Nacht …’<br />

Welch frommer Wunsch angesichts<br />

endloser Vorbereitungen, der immer-gleichen<br />

Schwierigkeit, sich<br />

das Rechte zu wünschen, der Aufregung<br />

um die lang ersehnten kulinarischen<br />

Genüsse... und sogar der<br />

Teufel hat hie und da seine Hand<br />

im Spiel! ,Gott steh mir bei’, wird<br />

so mancher stöhnen – aber am Ende<br />

wird alles gut, und es wird einmal<br />

mehr ein unvergleichliches<br />

Fest. 8 / 6 €. 20 Uhr. Friedrich-<br />

Wieck-Straße 6, 01326 Dresden.<br />

Duisburg<br />

4.12. Die Weinvilla Ein Abend mit<br />

Stuart Pigott – „Wein weit weg“.<br />

„Noch nie gab es so weit im Norden<br />

so reife und aromareiche Weine: In<br />

Kanada, in Dänemark und Norwegen<br />

lotet Stuart Pigott die polaren<br />

Grenzen der neuen Weinwelt aus.<br />

In China und Japan begegnet ihm<br />

eine aufstrebende fernöstliche<br />

Weinwirtschaft, die auf dem besten<br />

Weg ist, westliche Spitzenweinerzeuger<br />

in den Schatten zu stellen.<br />

An der Schnittstelle zwischen Europa<br />

und Asien entdeckt Pigott im<br />

Kaukasus zahlreiche Ur-Rebsorten,<br />

die in Amphoren ausgebaut gran-<br />

diose Weine ergeben.“ (S. Fischer)<br />

20 Uhr. Mülheimer Straße 103,<br />

47058 Duisburg.<br />

11.12. Hundertmeister Lesung.<br />

Alexander Schimmelbusch – „Blut<br />

im Wasser“. „In klarer und kalter<br />

Sprache erzählt Alexander Schimmelbusch<br />

die Geschichte von Pia<br />

und Alex, zweier Frankfurter Vorstandskinder,<br />

die in ihrer Jugend<br />

unzertrennlich waren und sich seit<br />

Jahren nicht mehr gesehen haben.<br />

Beide leben inzwischen in den<br />

luxuriösen amerikanischen Anwesen<br />

ihrer verstorbenen Eltern. Alex<br />

besucht Empfänge, hat Affären,<br />

geht im Schneetreiben spazieren.<br />

Pia, die weiß, dass sie den Frühling<br />

nicht mehr erleben wird, will ihn<br />

wieder sehen. Sie ahnt, dass er<br />

sich über die Feiertage nach Montauk<br />

zurückgezogen hat, und<br />

bricht auf zu einer letzten Reise.“<br />

(Blumenbar Verlag) 23 Uhr. Dieselstraße<br />

18, 47166 Duisburg.<br />

Düsseldorf<br />

2.12. Schauspielhaus Lesung. Rüdiger<br />

Safranski – „Goethe und<br />

Schiller. Geschichte einer Freundschaft“.<br />

„Ihre Freundschaft ist eine<br />

Sternstunde des deutschen Geistes:<br />

Friedrich Schiller bringt seine Dramen<br />

mit Goethes Hilfe auf die Bühne.<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

erlebt durch Schiller in Weimar seine<br />

zweite Jugend. Dennoch ist ihre<br />

gemeinsame Geschichte nicht frei<br />

von Konflikten: etwa Schillers Neid<br />

auf den bewunderten Goethe oder<br />

Goethes Angst vor dem Aufstieg<br />

Schillers. Trotz aller Gegensätze<br />

lernte Schiller in der Freundschaft,<br />

‚dass es dem Vortrefflichen gegenüber<br />

keine Freiheit gibt als die Liebe’.<br />

Und jeder der beiden sagte vom<br />

anderen: Er sei ihm der wichtigste<br />

Mensch gewesen.“ (Carl Hanser<br />

Verlag) 19.30 Uhr. Bolkerstraße 53,<br />

40213 Düsseldorf.<br />

Elmau<br />

10.12. Schloß Elmau Lesung &<br />

Diskussion. Terézia Mora – „Der<br />

einzige Mann auf dem Kontinent“.<br />

„Umgeben von globalen Wirtschaftskatastrophen<br />

macht sich<br />

ein Mann daran, sein Lebensidyll<br />

zu verteidigen, auch wenn er<br />

Terézia Mora ist mit „Der einzige Mann<br />

auf dem Kontinent“ in Elmau zu Gast.<br />

schon längst zugeben müsste, dass<br />

die Firma, <strong>für</strong> die er arbeitet, zusammengebrochen<br />

ist und seine<br />

Ehe vor dem Aus steht.“ (Luchterhand<br />

<strong>Literatur</strong>verlag) 19 Uhr. In Elmau<br />

2, 82493 Elmau.<br />

Erfurt<br />

2.12. Atrium der Stadtwerke Lesung.<br />

Joachim Gauck – „Winter im<br />

Sommer – Frühling im Herbst“. „Eine<br />

Schlüsselfigur der jüngsten<br />

deutschen Geschichte erinnert<br />

sich: Joachim Gauck, engagierter<br />

Systemgegner in der friedlichen<br />

Revolution der DDR und herausragender<br />

Protagonist im Prozess der<br />

Wiedervereinigung als erster Bundesbeauftragter<br />

<strong>für</strong> die Stasi-Unterlagen.<br />

Der politische und sehr<br />

persönliche Rückblick eines friedlichen<br />

Revolutionärs.“ (Siedler) 20<br />

Uhr. Magdeburger Allee 34, 99086<br />

Erfurt.<br />

4.12. Hugendubel Lesung. Sylvia<br />

Englert – „Frag doch mal die Maus!<br />

– Weltall“. „Warum fällt uns der<br />

Mond nicht auf den Kopf? Gibt es<br />

Außerirdische? Und woraus besteht<br />

die Milchstraße? Zum Glück bringt<br />

die Maus Licht ins Dunkel des Weltalls.<br />

Anschaulich wird unser Sonnensystem<br />

auf der großen Panorama-Aufklappseite<br />

erklärt. Wie es in<br />

Raumschiffen und Raketen aus-<br />

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sieht, zeigen<br />

die farbigen<br />

Folienseiten.<br />

Und nachdem<br />

man im Maus-<br />

Lexikon alle<br />

wichtigen Begriffe vom Astroidengürtel<br />

bis zum Weißen Zwerg nachgeschlagen<br />

hat, lädt das große<br />

Sammelposter auf eine kurzweilige<br />

Entdeckungsreise zu den Sternbildern<br />

ein.“ (cbj) 15 Uhr. Anger 62,<br />

99084 Erfurt.<br />

4.12. Gewerkschaftshaus Lesung.<br />

Achill Moser – „Das Glück der Weite“.<br />

Zu Fuß und mit Kamelen durch<br />

25 Wüsten der Welt: Achill Moser<br />

erzählt von den Höhepunkten seiner<br />

Reisen und nimmt den Leser<br />

mit auf seine Wanderungen durch<br />

die geheimnisvollsten Einöden der<br />

Erde. Atemberaubende Fotos geben<br />

auch einen bildlichen Eindruck davon.<br />

20 Uhr. Juri-Gagarin-Ring<br />

150, 99084 Erfurt.<br />

7.12. Theater Lesung. Armin Rohde<br />

– „Größenwahn und Lampenfieber“.<br />

„Die Welt der Schauspieler<br />

wird von Klischees und Vorurteilen<br />

bestimmt – Armin Rohde nimmt<br />

kein Blatt vor den Mund. Warum<br />

muss man keinen Mörder treffen,<br />

um einen darzustellen? Warum<br />

kann ein Proll mit Lederjacke auch<br />

einen Schönheitschirurgen spielen?<br />

Und warum will man immer<br />

wieder an der Rampe stehen, obwohl<br />

man die Hose gestrichen voll<br />

hat?“ (Rowohlt) 20 Uhr. Theaterplatz<br />

1, 99084 Erfurt.<br />

8.12. Theater Lesung. Rüdiger Safranski<br />

– „Goethe und Schiller. Geschichte<br />

einer Freundschaft“. „Ihre<br />

Freundschaft ist eine Sternstunde<br />

des deutschen Geistes: Friedrich<br />

Schiller bringt seine Dramen mit<br />

Goethes Hilfe auf die Bühne. Johann<br />

Wolfgang von Goethe erlebt<br />

durch Schiller in Weimar seine<br />

zweite Jugend. Dennoch ist ihre<br />

gemeinsame Geschichte nicht frei<br />

von Konflikten: etwa Schillers Neid<br />

auf den bewunderten Goethe oder<br />

Goethes Angst vor dem Aufstieg<br />

Schillers. Trotz aller Gegensätze<br />

lernte Schiller in der Freundschaft,<br />

‚dass es dem Vortrefflichen gegenüber<br />

keine Freiheit gibt als die Liebe’.<br />

Und jeder der beiden sagte vom<br />

anderen: er sei ihm der wichtigste<br />

Mensch gewesen.“ (Carl Hanser<br />

Verlag) 20 Uhr. Theaterplatz 1,<br />

99084 Erfurt.<br />

Erlangen<br />

1.12. E-Werk Lesung. Wolf Haas –<br />

„Der Brenner und der liebe Gott“.<br />

„Der Brenner, Expolizist und Exdetektiv,<br />

hat endlich einen guten Job<br />

gefunden. Noch nie im Leben hat<br />

er sich so wohl gefühlt. Aber es<br />

wäre nicht der Brenner, wenn es<br />

lange dauern würde, bis wieder was<br />

passiert. So sorgt eine Tafel Schokolade<br />

<strong>für</strong> eine Kettenreaktion, an<br />

deren Ende sieben Begräbnisse stehen.“<br />

(Hoffmann & Campe) 14 /<br />

12.50 €. 20.30 Uhr. Fuchsenwiese<br />

1, 91054 Erlangen.<br />

Essen<br />

7.12. Buchhandlung Proust Wörter<br />

+ Töne Lesung. Michael Maar –<br />

„Proust Pharao“. „Marcel Proust ist<br />

der Größte: Über Mann und Nabokov<br />

hat Michael Maar Bücher geschrieben,<br />

in denen er in unnachahmlicher<br />

Weise anhand neuer<br />

Sichtweisen auf unbeachtet gebliebene<br />

biographische Details Neuinterpretationen<br />

von großer Tragweite<br />

gewagt hat. Keiner der beiden<br />

aber vermag wie Proust, den<br />

Spürsinn des Interpretationsjägers<br />

zu wecken und gleichzeitig sein<br />

Herz zu erwärmen. Der große Marcel<br />

war kein Hohepriester seiner<br />

selbst, sondern ein ebenso liebenswürdiger<br />

wie boshafter Plauderer.<br />

Wie kaum ein anderer hat er seine<br />

Freunde, seine Liebhaber, seine<br />

Welt, die eigene Biographie in <strong>Literatur</strong><br />

verwandelt und die Geheimnisse<br />

des eigenen Lebens in den<br />

unergründlichen Weiten, den verborgenen<br />

Ecken und Nebenräumen<br />

jenes prächtigen Gebäudes untergebracht,<br />

das die ‚Recherche du<br />

temps perdu’ <strong>für</strong> alle Zeiten darstellt.“<br />

(Berenberg Verlag) 20 Uhr.<br />

Am Handelshof 1, 45127 Essen.<br />

9.12. Schauspiel Lesung. Prof. Alfred<br />

Grosser – „Von Auschwitz nach<br />

Jerusalem“. „Der Gaza-Krieg hat<br />

die Fragen wieder aufgeworfen:<br />

Wie scharf darf man Israel kritisieren?<br />

Messen die Israel-Kritiker mit<br />

zweierlei Maß – oder die Israel-Ver-<br />

Wolf Haas liest am 1. <strong>Dezember</strong> in<br />

Erlangen aus seinem neuen Roman.<br />

teidiger? Und wann ist die Grenze<br />

zum Antisemitismus überschritten?“<br />

(Rowohlt) 20 Uhr. Cafe<br />

Central, Theaterplatz 11, 45127 Essen.<br />

Flensburg<br />

16.12. Weiche Huus Lesung. Kim<br />

Fisher und Martina Conradt –<br />

„Schöne Bescherung“. „Weihnachten<br />

– kaum ein Wort verbinden die<br />

Menschen mit einer so großen Erwartung:<br />

Alles muss perfekt sein.<br />

Die Welt heile, das Essen lecker, die<br />

Liebsten in bester Stimmung und<br />

gleicher Meinung. Der Schnee soll<br />

rieseln und die Sterne funkeln.<br />

Kurzum: Das kann nicht klappen.“<br />

(Goldmann) 20 Uhr. Alter Husumer<br />

Weg 222, 24941 Flensburg.<br />

Frankfurt am Main<br />

1.12. Goethe-Universität Vortrag<br />

& Lesung. Durs Grünbein – „Die<br />

Bars von Atlantis“. „In 14 Essays<br />

spürt Durs Grünbein der Faszination<br />

des Meeres nach, nicht nur in<br />

Büchern, sondern auch im Museo<br />

Archeologico von Paestum und auf<br />

dem Grund des Tyrrhenischen<br />

Meers.“ (Suhrkamp) 18 Uhr. Grüneburgplatz<br />

1, 60303 Frankfurt am<br />

Main.<br />

3.12. Haus am Dom Lesung. Thomas<br />

von Aquin – „Die doctrina<br />

www.jokers-literaturkalender.de Seite 8


christiana als<br />

Wissenschaft“.<br />

„Den Schwerpunkt<br />

der<br />

neuen Ausgabe<br />

bilden Texte,<br />

in denen Thomas von Aquin die<br />

Theologie als die erste unter allen<br />

Wissenschaften, als Glaubenswissenschaft<br />

und heilige Lehre vollständig<br />

bestimmt. Ferner werden<br />

Schriften abgedruckt, die den reichen<br />

Inhalt der christlichen Lehre,<br />

der ‚doctrina christiana’, darlegen<br />

sowie die politische und kirchengeschichtliche<br />

Position des Autors<br />

widerspiegeln.“ (Suhrkamp) 19.30<br />

Uhr. Domplatz 3, 60311 Frankfurt.<br />

6.12. <strong>Literatur</strong>Lounge Lesung.<br />

Matthias Frings – „Der letzte Kommunist.<br />

Das traumhafte Leben des<br />

Ronald M. Schernikau“. Im Sommer<br />

1980 zieht Ronald M. Schernikau<br />

(1960-1991) nach West-Berlin. Er<br />

ist eine Lichtgestalt der <strong>Literatur</strong>,<br />

Autor der provokanten „Kleinstadtnovelle“.<br />

Er stürzt sich ins Nachtleben,<br />

in die Welt der Cabarets, Saunen,<br />

Discos. Er trifft die Liebe seines<br />

Lebens. Unter seinen Freunden,<br />

die wie er die Welt erobern<br />

wollen, ist der junge Schauspieler<br />

Matthias Frings. Doch in einem<br />

Punkt unterscheidet sich Schernikau<br />

von den anderen. Er ist Kommunist.<br />

Zum Entsetzen seiner<br />

Freunde will er DDR-Bürger werden.<br />

11 Uhr. Hauptbahnhof, 60329<br />

Frankfurt.<br />

6.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Anu<br />

und Friedbert Stohner – „Die Weihnachtsmäuse“.<br />

Meistens geht an<br />

Weihnachten alles glatt: Die Kinder<br />

bekommen ihre Geschenke und alle<br />

freuen sich. Nur einmal soll es im<br />

Waisenhaus keine Geschenke geben.<br />

Alles Geld ist aufgebraucht<br />

und es gibt nicht mal einen Weihnachtsbaum.<br />

Hier müssen die<br />

Weihnachtsmäuse eingreifen! In 24<br />

Adventskalendergeschichten folgt<br />

ein Mäuseabenteuer auf das nächste.<br />

3 €. 15 Uhr. Schöne Aussicht 2,<br />

60311 Frankfurt am Main.<br />

7.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Peter<br />

Heusch liest Laurence Sterne -<br />

„Leben und Ansichten von Tristram<br />

Shandy, Gentleman“. Auf dem Weg<br />

zum Grabmal der Liebenden aller<br />

Liebenden gerät Tristram in einen<br />

tiefsinnigen Disput mit einem Esel.<br />

Die Tatsache, dass in Frankreich<br />

sogar der Wechsel eines Verkehrsmittels<br />

besteuert wird, lässt den<br />

Grandtouristen auf einen Frieden<br />

zwischen England und Frankreich<br />

hoffen, dem man wirklich trauen<br />

kann. In Lyon lösen sich alle Reiseziele<br />

Tristrams in Luft auf, kommen<br />

dem Autor seine Bemerkungen<br />

abhanden – außer einer einzigen,<br />

ganz kurzen, und die macht<br />

der Reisende über die Stadt Avignon.<br />

6 / 3.50 €. 20 Uhr. Schöne<br />

Aussicht 2, 60311 Frankfurt am<br />

Main.<br />

8.12. Instituto Cervantes Lesung.<br />

Rosa Ribas – „Kalter Main“.<br />

„Hochwasser in Frankfurt, und in<br />

den Fluten des Mains treibt ein<br />

Toter: Marcelino Soto, beliebtes<br />

Mitglied der spanischen Gemeinde<br />

in Frankfurt, wurde brutal ermordet.<br />

Hauptkommissarin Cornelia<br />

Weber-Tejedor übernimmt den Fall<br />

und ist bald mehr in die Ermittlungen<br />

verstrickt, als ihr lieb ist.“<br />

(Suhrkamp) 5 / 4 €. 19 Uhr. Staufenstraße<br />

1, 60323 Frankfurt am<br />

Main.<br />

10.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung.<br />

Rüdiger Safranski – „Goethe und<br />

Schiller“. Selten hat es eine<br />

Zusammenarbeit von Dichtern<br />

gegeben, die so weit ging. Sie<br />

waren von dem Gefühl ihrer<br />

Freundschaft so beseelt, dass keiner,<br />

wie Goethe schrieb, „ohne den<br />

Anderen leben konnte“. In seinem<br />

neuen Buch erzählt Rüdiger<br />

Safranski von der einzigartigen<br />

Freundschaft dieser ungleichen<br />

Männer, wie sich die beiden<br />

umkreisen und voneinander fliehen,<br />

sich beschimpfen und<br />

schließlich zusammenfinden. 8 /<br />

4.50 €. 20 Uhr. Schöne Aussicht 2,<br />

60311 Frankfurt am Main.<br />

Freiburg<br />

3.12. Carl-Schurz-Haus Lesung.<br />

Ralph Martin – „Ein Amerikaner in<br />

Berlin“. „Als er in <strong>Deutschland</strong><br />

ankommt, ist Ralph Martin der<br />

typische New Yorker: smart, snobistisch,<br />

immer ein wenig overdressed.<br />

Die ideale Mischung, um<br />

in Berlin so richtig schön anzu-<br />

Matthias Frings erinnert in Frankfurt an<br />

das traumhafte Leben des Ronald M.<br />

Schernikau.<br />

ecken. Für ihn, der aus dem Big<br />

Apple kommt, ist die deutsche<br />

Hauptstadt allenfalls ein wurmstichiger<br />

Bioapfel. Eins ist klar: Einer<br />

von beiden muss sich ändern. Und<br />

da Berlin sich standhaft weigert,<br />

über Nacht zu New York zu werden,<br />

muss sich der Manhattaner in<br />

einen Berliner verwandeln.“<br />

(Dumont Verlag) 20 Uhr. Eisenbahnstraße<br />

58-62, 79098 Freiburg.<br />

5.12. Galerie im Alten Wiehrebahnhof<br />

Fortbildung. „Zeit-Fragen“<br />

– Ganztägige Übersetzerfortbildung<br />

zum deutschen Tempussystem“.<br />

„Gehört das Doppelte Perfekt<br />

(Ich habe gegessen gehabt) den<br />

südlichen Dialekten allein an?<br />

Breitet sich das Perfekt aus? Sollten<br />

Konstruktionen wie ‚Ich kriege<br />

geholfen’, ‚Ich bin am Aufstehen’<br />

oder ‚Er tut gar nichts verstehen’<br />

dem mündlichen Sprachgebrauch<br />

vorbehalten bleiben? Wie verhalten<br />

sich überhaupt die Tempora<br />

des Schriftlichen und des Mündlichen<br />

zueinander? Ja, wie viele Zeiten<br />

gibt es im Deutschen eigentlich,<br />

sechs oder zwölf oder fünfzehn?<br />

Wie greifen Tempus, Modus<br />

und Aspekt ineinander, wie Dialekt<br />

und Hochsprache, Standard und<br />

Non-Standard und bringen das her-<br />

www.jokers-literaturkalender.de Seite 9


vor, was den<br />

individuellen<br />

Stil eines Autors<br />

oder<br />

Übersetzers<br />

ausmacht?“ 11<br />

/ 8 €. 10 Uhr. Urachstraße 40,<br />

79102 Freiburg.<br />

6.12. Galerie im Alten Wiehrebahnhof<br />

Lesung. Ilma Rakusa –<br />

„Mehr Meer. Erinnerungspassagen“.<br />

„Eine Kindheit und Jugend in Mitteleuropa,<br />

als dieses Mitteleuropa<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg gerade<br />

seine politischen und kulturellen<br />

Konturen neu eingeschrieben bekam:<br />

Ilma Rakusa geht in ihren Erinnerungen<br />

dem kleinen Mädchen<br />

nach, der Tochter eines slowenischen<br />

Vaters und einer ungarischen<br />

Mutter, deren Lebensstationen<br />

von einer slowakischen Kleinstadt<br />

über Budapest, Ljubljana,<br />

Triest nach Zürich und von da weiter<br />

ausgreifend nach Ost und West,<br />

nach Petersburg und Paris reichen.“<br />

(Droschl) 5 / 3 €. 11 Uhr.<br />

Urachstraße 40, 79102 Freiburg.<br />

8.12. Institut Francais Lesung.<br />

Michèle Lesbre – „Das rote Canapé“.<br />

„Anne fährt mit der Transsibirischen<br />

Eisenbahn nach Irkutsk, um<br />

ihren Geliebten Gyl am Baikalsee<br />

zu suchen. Während der Zug sie<br />

immer weiter nach Osten bringt,<br />

wandern ihre Gedanken zurück zu<br />

ihrem Leben in Paris. Vor allem an<br />

Clémence Barrot muss sie denken,<br />

ihre Nachbarin auf dem roten Canapé,<br />

der sie oft etwas vorgelesen<br />

hat. Während der Zeit der Résistance<br />

führte Clémence ein abenteuerliches<br />

Leben, später wurde sie<br />

Hutmacherin. Ihre große Liebe<br />

starb im Krieg – vergessen aber hat<br />

sie Paul nie.“ (DTV) 19.30 Uhr.<br />

Münsterplatz 11, 79098 Freiburg.<br />

17.12. Galerie im Alten Wiehrebahnhof<br />

Lesungen & Gespräch.<br />

„Literarischen Werkstattgespräch“.<br />

Im „Literarischen Werkstattgespräch“<br />

können Schreibende unveröffentlichte<br />

literarische Texte<br />

zur Diskussion stellen. Die Veranstaltung<br />

findet monatlich jeweils<br />

am letzten Donnerstag statt. Textbewerbungen<br />

bitte bis spätestens<br />

eine Woche vor dem Gespräch ans<br />

<strong>Literatur</strong>büro schicken. Eintritt<br />

frei. 20 Uhr. Urachstraße 40, 79102<br />

Freiburg.<br />

Friedrichshafen<br />

1.12. Buchhandlung RavensBuch<br />

Lesung. Benedict Wells – „Spinner“.<br />

„Jesper Lier, 20, weiß nur<br />

noch eines: Er muss sein Leben ändern,<br />

und zwar radikal. Er erlebt<br />

eine turbulente Woche und eine<br />

wilde Odyssee durch das neue Berlin.<br />

Ein tragikomischer Roman über<br />

die Angst, wirklich die richtigen<br />

Entscheidungen zu treffen.“ (Diogenes<br />

Verlag) 20 Uhr. Karlstraße<br />

42, 88045 Friedrichshafen.<br />

Gießen<br />

9.12. Jokus Lesung. Gerhard Henschel<br />

– „Jugendroman“. Gerhard<br />

Henschel lebt als freier Schriftsteller<br />

bei Hamburg. Zuletzt erschienen<br />

seine Bücher „Neidgeschrei.<br />

Antisemitismus und Sexualität“,<br />

„Die Springer-Bibel. Ein Panorama<br />

der Mediengeschichte“ und „Da<br />

mal nachhaken. Näheres über Walter<br />

Kempowski“. Vom Leben der Familie<br />

Schlosser hat er bereits in<br />

seinem Briefroman „Die Liebenden“<br />

(2002) und im „Kindheitsroman“<br />

(2004) erzählt. Beide Bücher<br />

wurden von der Kritik gefeiert. 20<br />

Uhr. Ostanlage 25a, 35390 Gießen.<br />

Göttingen<br />

1.12. Ethnologisches Institut<br />

Buchpräsentation. Carl Heinrich<br />

Merck – „Das sibirisch-amerikanische<br />

Tagebuch aus den Jahren<br />

1788–1791“. „Seit dem Ende des<br />

17. Jahrhunderts bemühte sich das<br />

Russische Reich um die Erschließung<br />

neuer Territorien im asiatischen<br />

und pazifischen Raum. 1786<br />

schloss sich der deutsche Arzt Carl<br />

Heinrich Merck (1761-1799) einer<br />

von der russischen Zarin Katharina<br />

II. entsandten geheimen astronomischen<br />

und geografischen Expedition<br />

zur Erkundung Ostsibiriens<br />

und Alaskas an. Seine geographischen,<br />

botanischen, zoologischen<br />

und ethnologischen Beobachtungen<br />

hielt Merck in einem Tagebuch<br />

fest, das lange Zeit der Öffentlichkeit<br />

vorenthalten blieb.“ (Wallstein<br />

Verlag) 18.30 Uhr. Friedländer Weg<br />

2, 37075 Göttingen.<br />

Gerhard Henschel gastiert mit „Jugendroman“<br />

in Gießen.<br />

2.12. & 3.12. Aula Vortrag. Felicitas<br />

Hoppe – „Poetikvorlesungen I“.<br />

Warum boomt das Mittelalter? Was<br />

haben Ritter im 21. Jahrhundert<br />

verloren? Wozu Helden und Heilige?<br />

Und welche Möglichkeiten<br />

hat die <strong>Literatur</strong>, jenseits des Historischen<br />

Romans, alte Stoffe in<br />

neue Formen zu gießen? 20 Uhr.<br />

Wilhelmsplatz 1, 37073 Göttingen.<br />

9.12. Junges Theater Lesung.<br />

Harry Rowohlt und Christian<br />

Maintz – „Wie seine eigne Spucke<br />

schmeckt, das weiß man nicht …“.<br />

Rowohlt, der derzeit republikweit<br />

wohl kompetenteste, ach was: begnadetste<br />

Rezitator, wird Gedichte,<br />

Prosa und Briefe von Ringelnatz<br />

und einigen seiner Vorläufer und<br />

Nachfolger lesen, deklamieren und<br />

notfalls auch singen. Der Germanist<br />

Christian Maintz wird die Texte<br />

kommentieren und Biographisches<br />

zur Person des Dichters beisteuern.<br />

20 Uhr. Hospitalstraße 6,<br />

37073 Göttingen.<br />

16.12. World Coffee Lesung. Steven<br />

Bloom – „Stellt mir eine Frage“.<br />

„1950 im Brooklyner Viertel<br />

Brownsville. Fast täglich kommen<br />

Meyer Woolf, Archie Feinstein, Izzy<br />

und ihre Freunde in Sams Cafeteria,<br />

um beim Kaffee über Gott und<br />

die Welt zu debattieren: Liebe, Ehe,<br />

Eifersucht, Alltagssorgen, Korea-<br />

www.jokers-literaturkalender.de Seite 10


krieg und Rassismus<br />

sind<br />

nur einige der<br />

Themen. Zu<br />

jedem weiß einer<br />

einen Witz<br />

zu erzählen. Einer Meinung sind<br />

die Männer selten, auch wenn ihr<br />

Jüdischsein sie verbindet. Und<br />

ständig fallen sie sich ins Wort,<br />

frotzeln, auch wenn sie sich mögen.<br />

Oder gerade deshalb. Die<br />

Schrecken antisemitischer Verfolgung<br />

haben sie alle ins amerikanische<br />

Exil geführt. Immerhin sind<br />

sie dem Schlimmsten entronnen,<br />

aber sie schleppen doch an ihrer<br />

Vergangenheit, und so amerikanisch<br />

sie sich geben, so wenig<br />

selbstverständlich ist ihnen vieles.“<br />

(Wallstein Verlag) 19.30 Uhr.<br />

Bahnhofsplatz 1, 37073 Göttingen.<br />

Greifswald<br />

13.11. – 23.1. Koeppen-Haus<br />

Ausstellung. „Rückblende: Greifswald<br />

in der Wende-Zeit“. Fotografien<br />

aus und von Greifswald zwischen<br />

1987 und 1992. Anlässlich<br />

des Jahrestags des Mauerfalls richten<br />

sich erneut viele Augen auf jene<br />

Ereignisse, welche den Verlauf<br />

der letzten 20 Jahre nicht nur in<br />

<strong>Deutschland</strong>, sondern gleichermaßen<br />

weltweit geprägt haben. Bahnhofstraße<br />

4, 17489 Greifswald.<br />

2.12. Pommersches Landesmuseum<br />

Lesung & Vortrag. Friedrich<br />

Schorlemmer – „Wohl dem, der<br />

Heimat hat“. Wo ist meine Heimat,<br />

wo ist mein Zuhause? Wo ich verstanden<br />

werde und wo ich verstehe.<br />

Wo ich verwurzelt und verpflichtet<br />

bin. Wo ich hinein- und<br />

wo ich hinausgewachsen bin. Heimat<br />

in einer Landschaft und einer<br />

Gemeinschaft, in einer Kirche und<br />

einem Garten, an einem Fluss und<br />

in einer Straße, in einem Buch und<br />

einer Melodie. In einem Traum.<br />

18.30 Uhr. Mühlenstraße 15, 17491<br />

Greifswald.<br />

Halle<br />

1.12. Thalia Lesung. Judith Hermann<br />

– „Alice“. „Wenn jemand<br />

geht, der dir nahe ist, ändert sich<br />

dein ganzes Leben, es ändert sich,<br />

ob du willst oder nicht. Alles wird<br />

anders. Alice ist die Heldin dieser<br />

fünf Geschichten, alle erzählen<br />

von ihr – und davon, wie das Leben<br />

ist und das Lieben, wenn Menschen<br />

nicht mehr da sind. Dinge<br />

bleiben zurück, Bücher, Briefe, Bilder,<br />

und ab und zu täuscht man<br />

sich in einem Gesicht. Lebenswege<br />

kreuzen sich, ändern die Richtung<br />

und werden unwiederbringlich auseinandergeführt.“<br />

(S. Fischer)<br />

20.15 Uhr. Marktplatz 3, 06108<br />

Halle.<br />

7.12. Thalia Lesung. Rüdiger Safranski<br />

– „Goethe und Schiller. Geschichte<br />

einer Freundschaft“. „Ihre<br />

Freundschaft ist eine Sternstunde<br />

des deutschen Geistes: Friedrich<br />

Schiller bringt seine Dramen mit<br />

Goethes Hilfe auf die Bühne. Johann<br />

Wolfgang von Goethe erlebt<br />

durch Schiller in Weimar seine<br />

zweite Jugend. Dennoch ist ihre<br />

gemeinsame Geschichte nicht frei<br />

von Konflikten: etwa Schillers Neid<br />

auf den bewunderten Goethe oder<br />

Goethes Angst vor dem Aufstieg<br />

Schillers. Trotz aller Gegensätze<br />

lernte Schiller in der Freundschaft,<br />

‚dass es dem Vortrefflichen gegenüber<br />

keine Freiheit gibt als die Liebe’.<br />

Und jeder der beiden sagte vom<br />

anderen: er sei ihm der wichtigste<br />

Mensch gewesen.“ (Carl Hanser<br />

Verlag) 20.15 Uhr. Marktplatz 3,<br />

06108 Halle.<br />

Hamburg<br />

1.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Rüdiger<br />

Safranski – „Goethe & Schiller“.<br />

„Ihre Freundschaft ist eine Sternstunde<br />

des deutschen Geistes:<br />

Friedrich Schiller bringt seine Dramen<br />

mit Goethes Hilfe auf die Bühne.<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

erlebt durch Schiller in Weimar seine<br />

zweite Jugend. Dennoch ist ihre<br />

gemeinsame Geschichte nicht frei<br />

von Konflikten, etwa Schillers Neid<br />

auf den bewunderten Goethe oder<br />

Goethes Angst vor dem Aufstieg<br />

Schillers. Trotz aller Gegensätze<br />

lernte Schiller in der Freundschaft,<br />

‚dass es dem Vortrefflichen gegenüber<br />

keine Freiheit gibt als die Liebe’.<br />

Und jeder der beiden sagte vom<br />

anderen, er sei ihm der wichtigste<br />

Mensch gewesen.“ (Carl Hanser<br />

Veralg) 12 / 10 / 8 €. 19 Uhr.<br />

Schwanenwik 38, 22087 Hamburg.<br />

Friedrich Schorlemmer spricht in<br />

Greifswakd über sein neues Buch „Wohl<br />

dem, der Heimat hat“.<br />

2.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Regula<br />

Venske – „Als Papa den Mond<br />

abschoss“. „Lena und Paul können<br />

es kaum fassen: Papa hat in der<br />

Silvesternacht mit einer Rakete<br />

den Mond vom Himmel geschossen!<br />

Gemeinsam ziehen die Geschwister<br />

los, um die Mondsplitter zu suchen<br />

– denn schließlich muss der Mond<br />

so schnell wie möglich an den<br />

Himmel zurück!“ (Tulipan Verlag)<br />

Eintritt frei. 15.30 Uhr. Schwanenwik<br />

38, 22087 Hamburg.<br />

2.12. Altonaer Theater Lesung.<br />

Friedrich Dönhoff – „Die Welt ist<br />

so, wie man sie sieht“. „Regelmäßig<br />

trafen sich Marion Gräfin Dönhoff<br />

und ihr Großneffe Friedrich zum<br />

sehr persönlichen Gedankenaustausch.<br />

Friedrich Dönhoff begleitete<br />

seine Tante bis zu ihrem Tod und<br />

schildert in seinem Buch auch die<br />

letzten, besonders intensiven Gespräche,<br />

die er mit ihr führte.“<br />

(Hoffmann & Campe) 19 Uhr. Museumstraße<br />

17, 22765 Hamburg.<br />

6.12. Hotel Wedina Lesung. Felicitas<br />

Hoppe – „Der beste Platz der<br />

Welt“. „Felicitas Hoppes Bücher<br />

sind immer auch Bücher vom Reisen.<br />

Mit ‚Der beste Platz der Welt’<br />

ist die Autorin am Ziel. Aber wel-<br />

www.jokers-literaturkalender.de Seite 11


ches Ziel? Und<br />

wie gelangt<br />

sie dorthin?<br />

Durch einen<br />

Tunnel, beängstigend<br />

wie der im Märchen vom Schlaraffenland.<br />

In dem Märchen, das<br />

Felicitas Hoppe hier erzählt, mündet<br />

er direkt an den Mauern einer<br />

Kirche auf einem Plateau über der<br />

Rhone.“ (Dörlemann Verlag) Eintritt<br />

frei. 17 Uhr. Gurlittstraße 23,<br />

<strong>2009</strong>9 Hamburg.<br />

6.12. Völkerkundemuseum<br />

Buchpremiere & Lesung. Achill Moser<br />

– „Das Glück der Weite“. „Zu<br />

Fuß und mit Kamelen durch 25<br />

Wüsten der Welt: Achill Moser erzählt<br />

von den Höhepunkten seiner<br />

Reisen und nimmt den Leser mit<br />

auf seine Wanderungen durch die<br />

geheimnisvollsten Einöden der Erde.<br />

Atemberaubende Fotos geben<br />

auch einen bildlichen Eindruck davon.“<br />

(Hoffmann & Campe) 18 Uhr.<br />

Rothenbaumchaussee 64, 20148<br />

Hamburg.<br />

7.12. Schauspielhaus Lesung.<br />

Henning Kober – „Unter diesem<br />

Einfluss“. „Neujahr, Berlin versinkt<br />

im Schnee, die Party geht weiter:<br />

Janus feiert mit Freunden und vermisst<br />

seinen Bruder Bobby. Der ist<br />

verschwunden und schreibt im Internet<br />

wütende Briefe. Janus<br />

macht sich auf die Suche, zwölf<br />

Monate lang ist er unterwegs: nach<br />

London, Paris, Los Angeles, nach<br />

Las Vegas und in den Himalaja.<br />

Überall trifft er auf Menschen, die<br />

die Ekstase, die echten Gefühle,<br />

suchen. Auf der Peloponnes findet<br />

er seinen Bruder wieder, aber<br />

Bobby scheint merkwürdig verändert.<br />

Und die Schrecken der der<br />

neuen Zeit, die Bilder der<br />

Zerstörung, reichen überallhin.“<br />

(S. Fischer) 20.30 Uhr. Kirchenallee<br />

39, <strong>2009</strong>9 Hamburg.<br />

8.12. <strong>Literatur</strong>haus Gespräch.<br />

Michael Maar – „Proust Pharao“.<br />

„Marcel Proust ist der Größte: Über<br />

Mann und Nabokov hat Michael<br />

Maar Bücher geschrieben, in denen<br />

er in unnachahmlicher Weise anhand<br />

neuer Sichtweisen auf unbeachtet<br />

gebliebene biographische<br />

Details Neuinterpretationen von<br />

großer Tragweite gewagt hat. Keiner<br />

der beiden aber vermag wie<br />

Proust, den Spürsinn des Interpretationsjägers<br />

zu wecken und<br />

gleichzeitig sein Herz zu erwärmen.<br />

Der große Marcel war kein<br />

Hohepriester seiner selbst, sondern<br />

ein ebenso liebenswürdiger wie<br />

boshafter Plauderer. Wie kaum ein<br />

anderer hat er seine Freunde, seine<br />

Liebhaber, seine Welt, die eigene<br />

Biographie in <strong>Literatur</strong> verwandelt<br />

und die Geheimnisse des eigenen<br />

Lebens in den unergründlichen<br />

Weiten, den verborgenen Ecken<br />

und Nebenräumen jenes prächtigen<br />

Gebäudes untergebracht, das die<br />

‚Recherche du temps perdu’ <strong>für</strong> alle<br />

Zeiten darstellt.“ (Berenberg Verlag)<br />

8 / 6 / 4 €. 20 Uhr. Schwanenwik<br />

38, 22087 Hamburg.<br />

10.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Annemarie<br />

Stoltenberg und Rainer<br />

Moritz – „Gemischtes Doppel“. Das<br />

Bücherjahr 2010 steht vor der Tür<br />

und wird wieder einmal schlappe<br />

80.000 (oder sind es bereits 10.000<br />

mehr?) Neuerscheinungen präsentieren<br />

– eine Titelflut, die niemand<br />

bewältigen kann und niemand bewältigen<br />

möchte. Doch noch flackert<br />

an der Spitze des Bücherberges<br />

ein Hoffnungslichtlein: Annemarie<br />

Stoltenberg, NDR-Redakteurin,<br />

und Rainer Moritz, Leiter des<br />

<strong>Literatur</strong>hauses, haben sich von<br />

keinem der üppigen Verlagskataloge<br />

abschrecken lassen und präsentieren<br />

in kurzweiliger Art 16<br />

Novitäten, Sachbuch und Belletristik<br />

bunt gemischt. 8 / 6 / 4 €. 20<br />

Uhr. Schwanenwik 38, 22087 Hamburg.<br />

11.12. Polittbüro Lesung. Jürgen<br />

Kuttner – „Die Geburt des radikalen<br />

Islamismus aus dem Hüftspeck<br />

des deutschen Schlagers“. „Kuttner<br />

erklärt die Welt: Grundsätzliches<br />

wie Liebe, Sex, Kampf der Geschlechter,<br />

Essen oder Autos, aber<br />

auch diffizile Probleme wie das Demokratisierungspotenzial<br />

des deutschen<br />

Schlagers nimmt er scharfzüngig<br />

und mit seinem unerbittlichen<br />

Blick <strong>für</strong> das Detail unter die<br />

Lupe.“ (Rowohlt) 20 Uhr. Steindamm<br />

45, <strong>2009</strong>9 Hamburg.<br />

12.12. Speicherstadtmuseum Lesung.<br />

Krystyna Kuhn – „Toten-<br />

Michael Maar präsentiert in Hamburg<br />

seine Proust-Biographie.<br />

kind“. „Frankfurt, kurz vor Weihnachten:<br />

Als Staatsanwältin Myriam<br />

Singer nach einem harten Arbeitstag<br />

spät am Abend nach Hause<br />

kommt, erhält sie Besuch von<br />

einem verwahrlosten Kind mit einer<br />

Plastiktüte in der Hand. Myriam<br />

kann es nicht fassen, als sie<br />

einen Schädel in der Tüte findet<br />

und einen Zettel mit der Aufschrift:<br />

‚Kümmern Sie sich um Maja!’<br />

Die Polizei steht vor einem Rätsel,<br />

denn das Kind spricht nicht<br />

und wird offenbar nirgends vermisst.<br />

Doch dann findet die Gerichtsmedizin<br />

heraus, dass der<br />

Schädel der Mutter des Mädchens<br />

gehörte.“ (Goldmann) 12 €. 19.30<br />

Uhr. St. Annenufer 2, 20457 Hamburg.<br />

18.12. Beatlemania Lesung. Kim<br />

Fisher und Martina Conradt –<br />

„Schöne Bescherung“. „Weihnachten<br />

– kaum ein Wort verbinden die<br />

Menschen mit einer so großen Erwartung:<br />

Alles muss perfekt sein.<br />

Die Welt heile, das Essen lecker, die<br />

Liebsten in bester Stimmung und<br />

gleicher Meinung. Der Schnee soll<br />

rieseln und die Sterne funkeln.<br />

Kurzum: Das kann nicht klappen.“<br />

(Goldmann) 20 Uhr. Nobistor 10,<br />

22767 Hamburg.<br />

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Hannover<br />

3.12. <strong>Literatur</strong>büroLesung.<br />

Hans-<br />

Ulrich Treichel<br />

und Katja Lange-Müller – „Die<br />

Nacht, in der die Mauer fiel“. „25<br />

Autoren aus Ost und West lassen<br />

die historische Nacht Revue passieren.<br />

In persönlichen Texten, die eigens<br />

<strong>für</strong> dieses Buch geschrieben<br />

wurden, erzählen sie, was sie erlebten,<br />

was sie fühlten und wie sie<br />

sich heute daran erinnern.“ (Suhrkamp)<br />

19.30 Uhr. Sophienstraße 2,<br />

30159 Hannover.<br />

10.12. Künstlerhaus Lesung. Nora<br />

Bossong – „Webers Protokoll“. Konrad<br />

Weber ist stellvertretender Leiter<br />

des deutschen Generalkonsulats<br />

in Mailand, 1943 eine scheinbar<br />

friedliche Enklave, die ihn vor der<br />

nationalsozialistischen Diktatur<br />

und dem Krieg schützt. Beim Einmarsch<br />

deutscher Truppen in Italien<br />

wird ihm der im diplomatischen<br />

Dienst unerfahrene, weit jüngere<br />

Parteischnösel Palmer vor die Nase<br />

gesetzt, der das Konsulat bis unter<br />

das Dach nazifizieren soll. Palmer<br />

entdeckt Unstimmigkeiten in den<br />

Rechnungsbüchern, die in die Verantwortung<br />

Webers fallen. 7 / 5 €.<br />

19.30 Uhr. Sophienstraße 2, 30159<br />

Hannover.<br />

Heidelberg<br />

1.12. Universität Florence Ehnuel<br />

– „Das schöne Geschlecht der Männer“.<br />

„Zahllos sind die Bücher, in<br />

denen ‚Das schöne Geschlecht’ der<br />

Frauen beschworen wird, aber die<br />

Feier des männlichen Körpers ließ<br />

bisher auf sich warten. Florence<br />

Ehnuel schließt mit ihrem mitreißenden<br />

Buch diese Lücke, indem<br />

sie den Leser teilhaben lässt an<br />

ihrer ganz persönlichen Geschichte.<br />

Sie wächst auf in einem Milieu,<br />

das Sexualität und Sinnlichkeit mit<br />

einem Tabu belegt, und so ist es<br />

<strong>für</strong> sie zunächst kein Leichtes, die<br />

ihr auferlegten Begrenzungen hinter<br />

sich zu lassen und in ihrer Ehe<br />

zu einer erfüllten Sexualität zu gelangen.<br />

Doch erst als sie Mitte dreißig<br />

ist und sich von ihrem Mann<br />

trennt, entdeckt sie in vollem<br />

Ausmaß, was ihr bisher verborgen<br />

geblieben war: die völlige Hingabe<br />

an die Faszination und Schönheit<br />

des männlichen Körpers.“ (Goldmann)<br />

20 Uhr. Seminarstraße 3,<br />

69117 Heidelberg.<br />

2.12. Buchhandlung Lichtblick<br />

Lesung. Isabelle Müller – „Phönixtochter“.<br />

„‚Aus jedem Stein, den sie<br />

uns vor die Füße werfen, werden<br />

wir unseren Weg bauen.’ Das ist das<br />

trotzige Lebensmotto von Isabelle.<br />

Von Loan, ihrer lebenstüchtigen vietnamesischen<br />

Mutter hat sie den<br />

Willen, immer wieder Mut zu fassen<br />

und nach vorne zu blicken.<br />

Auch wenn das Leben fast unerträglich<br />

scheint. ‚Phönixtochter’<br />

erzählt die Geschichte einer bemerkenswerten<br />

Frau, die sich vom<br />

Unglück nicht überwältigen lässt,<br />

die das Leben meistert und am Ende<br />

– trotz aller Schicksalsschläge –<br />

eine erfolgreiche Unternehmerin in<br />

<strong>Deutschland</strong> wird.“ (S. Fischer) 20<br />

Uhr. Plöck 46a, 69117 Heidelberg.<br />

10.12. Deutsch - Amerikanisches<br />

Institut Lesung. Rafik Schami –<br />

„Poetischer Spaziergang durch Damaskus“<br />

und „Das Geheimnis des<br />

Kalligraphen“. „In Damaskus macht<br />

ein Gerücht die Runde. Nura, die<br />

schöne Frau des berühmten Kalligraphen<br />

Hamid Farsi, sei geflüchtet.<br />

Warum hat sie ein Leben, um<br />

das viele sie beneiden, hinter sich<br />

gelassen? Oder war sie Opfer einer<br />

Entführung der Gegner ihres Mannes?<br />

Schon als junger Mann wird<br />

Farsi als Wunderkind der Kalligraphie<br />

gefeiert. Nun arbeitet er verbissen<br />

an Plänen <strong>für</strong> eine radikale<br />

Reform der arabischen Sprache,<br />

nicht ahnend, dass zwischen Nura<br />

und seinem Lehrling Salman eine<br />

leidenschaftliche Liebe ihren Anfang<br />

nimmt – die Liebe zwischen<br />

einer Muslimin und einem Christen.“<br />

(Carl Hanser Verlag) 20.15<br />

Uhr. Sofienstraße 12, 69115 Heidelberg.<br />

Heilbronn<br />

11.12. Osiander Lesung. Rüdiger<br />

Safranski – „Goethe und Schiller.<br />

Geschichte einer Freundschaft“.<br />

„Ihre Freundschaft ist eine Sternstunde<br />

des deutschen Geistes:<br />

Friedrich Schiller bringt seine<br />

Dramen mit Goethes Hilfe auf die<br />

Isabelle Müller liest am 2. <strong>Dezember</strong> in<br />

Heidelberg aus „Phönixtochter“.<br />

Bühne. Johann Wolfgang von Goethe<br />

erlebt durch Schiller in Weimar<br />

seine zweite Jugend. Dennoch ist<br />

ihre gemeinsame Geschichte nicht<br />

frei von Konflikten: etwa Schillers<br />

Neid auf den bewunderten Goethe<br />

oder Goethes Angst vor dem Aufstieg<br />

Schillers. Trotz aller Gegensätze<br />

lernte Schiller in der Freundschaft,<br />

‚dass es dem Vortrefflichen<br />

gegenüber keine Freiheit gibt als<br />

die Liebe’. Und jeder der beiden<br />

sagte vom anderen: er sei ihm der<br />

wichtigste Mensch gewesen.“ (Carl<br />

Hanser Verlag) 20 Uhr. Fleinerstraße<br />

3, 74072 Heilbronn.<br />

Husum<br />

5.12. Altenbegegnungsstätte Lesung.<br />

Christoph Nagel und Michael<br />

Pahl – „FC St. Pauli. Das Buch“. „Einer<br />

der beliebtesten Fußballvereine<br />

<strong>Deutschland</strong>s zieht zum 100jährigen<br />

Bestehen Bilanz. Ein opulentes<br />

Jubiläumsbuch präsentiert<br />

die Geschichte des FC St. Pauli<br />

erstmals zusammen mit der seines<br />

Stadtteils: von der Wunderelf, die<br />

um die Deutsche Meisterschaft mitspielte,<br />

bis zum Weltpokalsiegerbesieger,<br />

vom Niemandsland zwischen<br />

Hamburg und Altona zum<br />

pulsierenden Vergnügungsviertel.“<br />

(Hoffmann & Campe) 11 Uhr. Norderstraße<br />

2, 25813 Husum.<br />

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Ilmenau<br />

1.12. Stadtbibliothek<br />

Lesung. Kim<br />

Fisher und<br />

Martina Conradt – „Schöne Bescherung“.<br />

„Weihnachten – kaum<br />

ein Wort verbinden die Menschen<br />

mit einer so großen Erwartung: Alles<br />

muss perfekt sein. Die Welt heile,<br />

das Essen lecker, die Liebsten in<br />

bester Stimmung und gleicher Meinung.<br />

Der Schnee soll rieseln und<br />

die Sterne funkeln. Kurzum: Das<br />

kann nicht klappen.“ (Goldmann)<br />

19.30 Uhr. Bahnhofstraße 7, 98693<br />

Ilmenau.<br />

Iserlohn<br />

15.12. <strong>Literatur</strong>hotel Franzosenhohl<br />

Lesung. Hellmuth Karasek –<br />

„Ihr tausendfaches Weh und Ach“.<br />

„Leicht und doch mit chaplineskem<br />

Ernst erzählt Karasek, wie<br />

Männer versuchen, zu lieben und<br />

zu flüchten, zu erobern und zu<br />

vergessen. Der ‚publizistische Turbokarpfen<br />

im Teich der grauen<br />

Hechte’ (Gerhard Stadelmaier) berichtet<br />

von glücklichen und<br />

schmerzlichen Selbstversuchen<br />

und von Ausflügen in das unbekannte<br />

Land der Frauen.“ (Hoffmann<br />

& Campe) 20 Uhr. Danzweg<br />

25, 58644 Iserlohn.<br />

Jülich<br />

13.12. Kulturbahnhof Lesung.<br />

Majella Lenzen – „Das möge Gott<br />

verhüten“. „Über die katholische<br />

Kirche wird viel geredet und noch<br />

mehr spekuliert, denn nur selten<br />

können wir hinter die Mauern des<br />

Vatikans oder der Klöster schauen.<br />

Informationen aus erster Hand gibt<br />

nun Majella Lenzen, sie bricht das<br />

Schweigen und berichtet von ihren<br />

Erfahrungen als Schwester Maria<br />

Lauda.“ (Dumont Verlag) 11.30<br />

Uhr. Bahnhofstraße 13, 52428 Jülich.<br />

Karlsruhe<br />

1.12 Literarische Gesellschaft<br />

Lesung. Eva Menasse – „Lässliche<br />

Todsünden“. „In einer postmodernen<br />

Gesellschaft forscht Eva Menasse<br />

nach archaischen Mustern.<br />

Sie spürt den sieben Todsünden<br />

nach und findet Trägheit und Gefräßigkeit,<br />

Wollust und Hochmut,<br />

Zorn, Neid und Habgier in den Taten<br />

ihrer ganz und gar weltlichen<br />

Protagonisten. Wie schon in ihrem<br />

Debütroman ‚Vienna’ erzählt sie<br />

mit der ihr eigenen Mischung aus<br />

Poesie und Komik Geschichten, die<br />

einem nicht mehr aus dem Kopf gehen.“<br />

(Kiepenheuer & Witsch) 20<br />

Uhr. Karlstraße 10, 76133 Karlsruhe.<br />

5.12. Regierungspräsidium Lesung.<br />

Isabelle Müller – „Phönixtochter“.<br />

„‚Phönixtochter’ erzählt<br />

die Geschichte einer bemerkenswerten<br />

Frau, die sich vom Unglück<br />

nicht überwältigen lässt, die das<br />

Leben meistert und am Ende –<br />

trotz aller Schicksalsschläge – eine<br />

erfolgreiche Unternehmerin in<br />

<strong>Deutschland</strong> wird.“ (S. Fischer) 20<br />

Uhr. Karl-Friedrich-Straße 17,<br />

76133 Karlsruhe.<br />

Kiel<br />

3.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Peter<br />

Stamm – „Sieben Jahre“. Alexander,<br />

ein Mann mittleren Alters, der<br />

sich als erfolgreicher Architekt in<br />

besseren Kreisen bewegt, lebt mit<br />

seiner klugen, charmanten und<br />

attraktiven Gattin Sonja eine<br />

„glückliche Ehe“. Und er lebt mit<br />

der polnischen Studentin Iwona,<br />

die weder hübsch noch gebildet ist<br />

und in ihrer Erscheinung einen<br />

Gegenentwurf zu Sonja verkörpert,<br />

eine unauflösliche Beziehung. Gewohnt<br />

nüchtern und lakonisch erzählt<br />

Peter Stamm diese Dreiecksgeschichte<br />

und er erzählt von einer<br />

Gesellschaft, in der dieser Konflikt<br />

keine Tragik mehr birgt. 7 / 4<br />

€. 19 Uhr. Schwanenweg 13, 24105<br />

Kiel.<br />

4.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Josep<br />

Maria de Sagarra – „Privatsachen“.<br />

„Ein unbezahlter Wechsel und<br />

seine fatalen Folgen – als sich Don<br />

Tomàs de Lloberola, das kauzig-hypochondrische<br />

Oberhaupt einer<br />

verarmten Barceloneser Adelsfamilie,<br />

weigert, <strong>für</strong> die Spielschulden<br />

seines ältesten Sohnes Frederic<br />

zu bürgen, provoziert er mit<br />

seiner Entscheidung eine Reaktion<br />

mit weitreichenden Konsequenzen.<br />

Peter Stamm stellt in Kiel seinen<br />

Roman „Sieben Jahre“ vor.<br />

In seinem bekanntesten Roman<br />

(erschienen 1932) beschreibt Josep<br />

Maria de Sagarra, der selbst der katalanischen<br />

Aristokratie entstammt,<br />

mehr als nur den finanziellen<br />

und moralischen Niedergang<br />

der mittellosen, aber stolzen<br />

Lloberolas.“ (Elfenbein) 5 / 3 €. 20<br />

Uhr. Schwanenweg 13, 24105 Kiel.<br />

9.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. „Lesebühne<br />

Schleswig-Holstein: Lesungen<br />

aus dem Manuskript“. Die<br />

Lesebühne SH bietet seit 2003<br />

Autoren aus Schleswig-Holstein jeweils<br />

fünfzehn Minuten die Gelegenheit,<br />

sich mit unveröffentlichten<br />

Texten dem Publikum zu<br />

präsentieren. Nach den Lesungen<br />

der drei Teilnehmer hat das Publikum<br />

das Wort. Die Zuhörer wählen<br />

ihren ‚Text des Abends’. Der Lohn<br />

der Mühe besteht in der Veröffentlichung<br />

des Tagessiegers auf der<br />

Homepage des <strong>Literatur</strong>hauses –<br />

und in den Reaktionen der Zuhörer.<br />

1.50 €. 20 Uhr. Schwanenweg<br />

13, 24105 Kiel.<br />

Köln<br />

1.12. Buchhandlung Goltsteinstraße<br />

Lesung. Peter Henning –<br />

„Die Ängstlichen“. Mit diesem Buch<br />

legt Peter Henning seinen lang erwarteten<br />

großen Roman vor. Die<br />

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Chronik einer<br />

musterhaften<br />

Familie ist eineaberwitzige,rabenschwarze<br />

menschliche Komödie, ein Mosaik<br />

aus Hoffnung, Glück, kleinen und<br />

großen Schrecken – ein Buch des<br />

Lebens. 10 €. 20 Uhr. Goltsteinstraße<br />

78, 50968 Köln.<br />

1.12. Klub Junge <strong>Literatur</strong> Lesung.<br />

Christian Kortmann – „Der<br />

Läufer“. Carlo wünscht sich Erfolg<br />

im Leben, er will etwas schaffen.<br />

Doch erscheint ihm dieser Erfolg<br />

oft wie ein Hologramm: Man sieht<br />

ihn vor sich, greift hin, aber da ist<br />

nichts. Irgendwann hält er die falschen<br />

Ideen und Machtkämpfe in<br />

seiner Umgebung nicht mehr aus.<br />

Er haut ab. Er läuft los und hält<br />

einfach nicht mehr an. Auf seinem<br />

Lauf begegnet er Menschen und<br />

der Natur, doch vor allem sich<br />

selbst. 20 Uhr. Schönhauser Straße<br />

8, 50968 Köln.<br />

2.12. Museum Ludwig Lesung.<br />

Marcel Pott – „Der Westen in der islamischen<br />

Falle“. „Mit Krieg wollte<br />

Amerika einen neuen Nahen Osten<br />

schaffen. Die Eroberung des Irak<br />

sollte der Aufbruch in die ‚globale<br />

demokratische Revolution’ sein.<br />

Doch der Nahe Osten ist heute<br />

noch instabiler und gefährlicher<br />

als vor dem Feldzug der USA. Statt<br />

Freiheit und Demokratie herrschen<br />

Autokraten und rückwärtsgewandte<br />

Stammesführer. Und die Ideologie<br />

militanter Islamisten ist auf<br />

dem Vormarsch.“ (Kiepenheuer &<br />

Witsch) 19 Uhr. Filmforum, Bischofsgartenstraße<br />

1, 50667 Köln.<br />

6.12. Die Kunstbar Lesung. Thomas<br />

Fuchs – „Grenzverkehr“. „Ein<br />

Sittenroman über die Herrschaft<br />

der Torheit, den Traum vom Westen,<br />

die Jagd nach dem Geld und<br />

der Sehnsucht, dem Schlamassel zu<br />

entkommen. Vergnüglich, spannend,<br />

ernst und mit einem guten<br />

Schuss Erotik, wobei unsere Heldin<br />

im Herzen immer ‚rein’ bleibt.“<br />

(Heyne) 20 Uhr. Chargesheimer<br />

Platz 1, 50667 Köln.<br />

8.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung & Gespräch.<br />

Ein Abend mit Jürgen<br />

Becker und Bernt Hahn zu Uwe<br />

Johnson – „Anruf bei Gesine Cresspahl“.<br />

Statt wie viele seiner Autorenkollegen<br />

nach dem 11. September<br />

2001 in einen Wettstreit<br />

mit den Medien einzutreten, einen<br />

Wettstreit der Beschreibung, Analyse<br />

oder des Kommentars zum<br />

damaligen Geschehen, beharrt Jürgen<br />

Becker in Schnee in den Ardennen<br />

auf dem Eigensinn, auf<br />

dem Terrain der <strong>Literatur</strong>. Sein Erzähler<br />

überlegt, Gesine Cresspahl,<br />

die in New York lebende Hauptfigur<br />

aus Uwe Johnsons Jahrestage,<br />

anzurufen, um zu erfahren, wie sie<br />

den Tag der Anschläge erlebt hat.<br />

20 Uhr. Schönhauser Straße 8,<br />

50968 Köln.<br />

8.12. Kunstverein Lesung. Kathrin<br />

Schmidt – „Du stirbst nicht“.<br />

„Helene Wesendahl weiß nicht, wie<br />

ihr geschieht: Sie findet sich im<br />

Krankenhaus wieder, ohne Kontrolle<br />

über ihren Körper, sprachlos,<br />

mit Erinnerungslücken. Ihr Weg<br />

zurück ins Leben konfrontiert sie<br />

mit einer fremden Frau, die doch<br />

einmal sie selbst war.“ (Kiepenheuer<br />

& Witsch) 20 Uhr. Hahnenstraße<br />

6, 50667 Köln.<br />

9.12. Junges <strong>Literatur</strong>haus Buchpremiere.<br />

Monika Feth – „Teufelsengel“.<br />

Die siebzehnjährige Romy<br />

hat ihren Traumjob ergattert: ein<br />

Volontariat beim ‚Köln Journal’.<br />

Und gleich stehen gefährliche Recherchen<br />

an. Im Fall einer Leiche<br />

in einem See und der Leiche eines<br />

völlig abgemagerten Mädchens. Die<br />

Spur führt zu einer gefährlichen<br />

Bruderschaft, die ihre Mitglieder<br />

mit skrupellosen Methoden gefügig<br />

macht. 19 Uhr. Schönhauser Straße<br />

8, 50968 Köln.<br />

10.12. <strong>Literatur</strong>haus Ein Abend<br />

mit Preisträger Uwe Timm – „Heinrich<br />

Böll-Preis <strong>2009</strong>“. Die Liste der<br />

Träger des Heinrich Böll-Preises<br />

umfasst unter anderem Uwe Johnson,<br />

Hans Magnus Enzensberger<br />

und Elfriede Jelinek. In diesem<br />

Jahr erhält Uwe Timm den mit<br />

20.000 € dotierten <strong>Literatur</strong>preis<br />

der Stadt Köln. 20 Uhr. Schönhauser<br />

Straße 8, 50968 Köln.<br />

14.12. Junges <strong>Literatur</strong>haus Abschlusspräsentation.<br />

„Mein Block“.<br />

Monika Feth präsentiert am 9. <strong>Dezember</strong><br />

ihren Thriller „Teufelsengel“ in<br />

Köln.<br />

Nach einem weiteren Jahr der<br />

Schreibwerkstatt stellen die Teilnehmer<br />

ihre neuen Texte vor. 19<br />

Uhr. Schönhauser Straße 8, 50968<br />

Köln.<br />

Konstanz<br />

2.12. Osiandersche Buchhandlung<br />

Lesung. Benedict Wells –<br />

„Spinner“. „Jesper Lier, 20, weiß<br />

nur noch eines: Er muss sein Leben<br />

ändern, und zwar radikal. Er erlebt<br />

eine turbulente Woche und eine<br />

wilde Odyssee durch das neue Berlin.<br />

Ein tragikomischer Roman über<br />

die Angst, wirklich die richtigen<br />

Entscheidungen zu treffen.“ (Diogenes<br />

Verlag) 20 Uhr. Rosgartenstraße<br />

29, 78462 Konstanz.<br />

10.12. Osiandersche Buchhandlung<br />

Lesung. Jaume Cabré – „Senyoria“.<br />

Jaume Cabré entfaltet in<br />

seinem preisgekrönten und international<br />

erfolgreichen Roman<br />

„Senyoria“ ein packendes Gesellschaftspanorama<br />

und führt uns zurück<br />

ins Barcelona des ausklingenden<br />

18. Jahrhunderts. 8 / 4 €. 20<br />

Uhr. Rosgartenstraße 29, 78462<br />

Konstanz.<br />

Leipzig<br />

4.11. – 30.12. <strong>Literatur</strong>haus Ausstellung.<br />

„Herfurths schönste Sei-<br />

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ten“. Eine<br />

Ausstellung<br />

des Leipziger<br />

Bibliophilen-<br />

Abends zum<br />

65. Geburtstag<br />

des Graphikers und Illustrators Egbert<br />

Herfurth. Geöffnet Montag bis<br />

Donnerstag: 9-18 Uhr und Freitag:<br />

9-15 Uhr. Foyer, Gerichtsweg 28,<br />

04103 Leipzig.<br />

27.10 – 30.12. <strong>Literatur</strong>haus<br />

Ausstellung. „Lyrik-Schaufenster“.<br />

Ab sofort präsentiert die Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> zeitgenössische Lyrik in<br />

ihrem Lyrik-Schaufenster Gedichtbände,<br />

die im Zusammenhang mit<br />

ihren Veranstaltungen und Aktivitäten<br />

stehen bzw. zur Bestandspflege<br />

der Leipziger Lyrikbibliothek<br />

gehören. Geöffnet Montag bis<br />

Donnerstag: 9.00-18.00 Uhr und<br />

Freitag: 9.00-15.00 Uhr. Foyer I.<br />

Etage, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig.<br />

1.12. Haus des Buches Lesung.<br />

David Grossman – „Eine Frau flieht<br />

vor einer Nachricht“. „Ora erzählt:<br />

von ihrer Liebe zu zwei Männern,<br />

von Wut und Zärtlichkeit, Verzweiflung<br />

und Leidenschaft und<br />

von ihrem Sohn Ofer, der sich<br />

freiwillig <strong>für</strong> einen Militäreinsatz<br />

im Westjordanland meldet. Seine<br />

Mutter hofft, das drohende Unglück<br />

zu bannen, indem sie ihrem<br />

Jugendfreund Avram, der im Jom-<br />

Kippur-Krieg selbst Soldat war, von<br />

Ofers Vorhaben berichtet.“ (Carl<br />

Hanser Verlag) Für gute Unterhaltung<br />

ist gesorgt. 4 / 3 €. 20 Uhr.<br />

Saal 3, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig.<br />

9.12. Institut Francais Lesung.<br />

Michèle Lesbre – „Das rote Canapé“.<br />

„Anne fährt mit der Transsibirischen<br />

Eisenbahn nach Irkutsk, um ihren<br />

Geliebten Gyl am Baikalsee zu<br />

suchen. Während der Zug sie immer<br />

weiter nach Osten bringt, wandern<br />

ihre Gedanken zurück zu ihrem<br />

Leben in Paris. Vor allem an<br />

Clémence Barrot muss sie denken,<br />

ihre Nachbarin auf dem roten Canapé,<br />

der sie oft etwas vorgelesen<br />

hat. Während der Zeit der Résistance<br />

führte Clémence ein abenteuerliches<br />

Leben, später wurde sie<br />

Hutmacherin. Ihre große Liebe<br />

starb im Krieg – vergessen aber hat<br />

sie Paul nie.“ (DTV) 19.30 Uhr. Thomaskirchhof<br />

20, 04109 Leipzig.<br />

11.12. Bührnheims <strong>Literatur</strong>salon<br />

Lesung. Gunter Böhnke – „Der<br />

Sachse liebt das Reisen sehr“. Wenn<br />

Gunter Böhnke seinem liebsten<br />

Hobby nachgeht, dem Reisen,<br />

stößt er immer und überall auf kuriose<br />

Menschen, eigensinnige Tiere<br />

und reich gedeckte Tafeln. Mit großer<br />

Erzähllaune und typisch sächsischem<br />

Humor tischt er kulinarische<br />

Geschichten zwischen Neufünf-<br />

und Neufundland auf. 19<br />

Uhr. Mozartstraße 8, 04107 Leipzig.<br />

15.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Clemens<br />

Meyer – „Treffpunkt“. Du<br />

liegst auf der Straße. Und dabei<br />

hast du gedacht, die neunziger<br />

Jahre sind vorbei. Und sie sind ja<br />

auch fast vorbei, kurz überlegst<br />

du, welches Jahr genau ist, du<br />

weißt es, du weißt es doch, bist<br />

das ganze Jahr über aufgestanden<br />

und schlafen gegangen, aufgestanden<br />

und schlafen gegangen und<br />

hast deine Geschäfte gemacht und<br />

viel Schlaf war nicht, du rollst dich<br />

auf die Seite. Da blinkt und glitzert<br />

etwas neben dir. Du greifst danach.<br />

Eine Patronenhülse. Die Sirenen<br />

werden leiser. Der Boden unter<br />

dir ist nass. Du drehst dich wieder.<br />

Da vorne blinkt eine Ampel, gelb.<br />

Kühl vom Fluss. Du zitterst. Die<br />

Türme des alten Stadions. So dunkel.<br />

19.30 Uhr. Großer Saal, Gerichtsweg<br />

28, 04103 Leipzig.<br />

Leverkusen<br />

4.12. Forum Lesung. Jürgen Bekker<br />

- „So was lebt und Goethe musste<br />

sterben“. „Als Hochschullehrer<br />

mit rheinischem Humor begeistert<br />

Jürgen Becker in der WDR-Fernsehsendung<br />

‚Der dritte Bildungsweg’.<br />

Zusammen mit dem ewigen Studenten<br />

Martin Stankowski und<br />

dem Co-Autor der Sendung, Dietmar<br />

Jacobs, hat er dieses Buch verfasst.<br />

(KiWi) 20 Uhr. Büchelter Hof<br />

9, 51373 Leverkusen.<br />

Ludwigshafen<br />

5. 12. Thalia Lesung. Uwe Schreiber<br />

– „Das Bouquet der Leiden-<br />

Gunter Böhnke liest am 11. <strong>Dezember</strong><br />

in Leipzig aus seinem Reiseroman.<br />

schaft“. Der Komet von 1811 verheißt<br />

Großartiges. Nicht nur ein<br />

fantastischer Wein wird im Jahr<br />

seines Erscheinens in der Pfalz gekeltert,<br />

sondern auch ein ungewöhnlich<br />

talentierter Winzer erblickt<br />

das Licht der Welt. Emil Jordan<br />

hat ein gutes Händchen und<br />

eine ausgezeichnete Nase <strong>für</strong> Wein.<br />

Ihm gelingt die Kreation der viel<br />

gefeierten Spätlese, doch den<br />

Ruhm erntet Carl Bassermann, der<br />

missgünstige Sohn des Weingutbesitzers.<br />

Als sich auch noch seine<br />

große Liebe Josefine aus unerklärlichen<br />

Gründen von ihm abwendet,<br />

bricht <strong>für</strong> Emil eine Welt zusammen.<br />

Er wandert nach Amerika aus<br />

und verwirklicht in Kalifornien seinen<br />

Traum vom eigenen Weingut.<br />

Seine Weine erlangen Weltruhm,<br />

doch schon bald rafft die Reblaus<br />

alles dahin. Wieder steht Emil vor<br />

den Trümmern seines Lebens. Ein<br />

letztes Mal bricht er auf, um in der<br />

pfälzischen Heimat sein Glück zu<br />

suchen. 18 Uhr. Rathaus-Center ,<br />

67059 Ludwigshafen.<br />

Lübeck<br />

2.12. Buddenbrookhaus Führung.<br />

„Von Thomas Mann zu Günter<br />

Grass“ mit Annette Eickhölter. 8 €.<br />

14-15.30 Uhr. Treffpunkt vor dem<br />

Buddenbrookhaus! Mengstraße 4,<br />

23552 Lübeck.<br />

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2.12. MuseumBehnhausDrägerhausLesungen.<br />

„Lübecker<br />

<strong>Literatur</strong>treffen<br />

<strong>2009</strong>“. Es lesen Günter<br />

Grass, Eleonora Hummel, Michael<br />

Kumpfmüller, Dagmar Leupold, Eva<br />

Menasse, Norbert Niemann, Knut<br />

Romer, Tilman Spengler und Juli<br />

Zeh. 12 / 8 €. 19.30-22 Uhr. Königstraße<br />

9-11, 23552 Lübeck.<br />

4.12. Buddenbrookhaus „Weihnachtscafé“.<br />

Am 27.11.<strong>2009</strong> hat<br />

das Weihnachtscafé im historischen<br />

Gewölbekeller eröffnet. An<br />

den Advents-Wochenenden können<br />

Sie bei Kaffee und Buddenbrook-<br />

Plumcake fernab der vorweihnachtlichen<br />

Hektik die ruhige Atmosphäre<br />

im Buddenbrookhaus genießen.<br />

Eintritt frei. 14-18 Uhr. Jeden<br />

Freitag. Mengstraße 4, 23552 Lübeck.<br />

4.12. Buddenbrookhaus Führung<br />

& Lesung. „Weihnachten bei Buddenbrooks“.<br />

Lesung bei Kaffee und<br />

Kuchen, Kurzführung durch das<br />

Buddenbrookhaus, literarische<br />

Stadtrundgang mit Zwischenstopp<br />

bei einem Glas Bischof, kalt-warmes<br />

Buffet im Burgkloster an ‚Hannos<br />

Schulweg’, Ausklang bei Rotsporn<br />

gegen 22 Uhr. 59 €. 18 Uhr.<br />

Mengstraße 4, 23552 Lübeck.<br />

5.12. Buddenbrookhaus Szenische<br />

Führung mit Jan Bovensiepen.<br />

Erleben Sie Romangestalten,<br />

die Jan Bovensiepem <strong>für</strong> Sie zum<br />

Leben erweckt. „Welt der Buddenbrooks<br />

– erfahren Sie Weltliteratur<br />

am authentischen Ort.“ 8 €. 14-<br />

15.30 Uhr. Mengstraße 4, 23552<br />

Lübeck.<br />

6.12. Buddenbrookhaus Spaziergang.<br />

„Spaziergang durch das<br />

vorweihnachtliche Lübeck mit<br />

Kurzbesuch im Behnhaus Drägerhaus“<br />

mit Heide Aumann. 8 €. 11-<br />

12.30 Uhr. Mengstraße 4, 23552<br />

Lübeck.<br />

7.12. Buddenbrookhaus Lesung.<br />

Nora Bossong – „Webers Protokoll”.<br />

Konrad Weber ist stellvertretender<br />

Leiter des deutschen Generalkonsulats<br />

in Mailand, 1943 eine<br />

scheinbar friedliche Enklave, die<br />

ihn vor der nationalsozialistischen<br />

Diktatur und dem Krieg schützt.<br />

Beim Einmarsch deutscher Truppen<br />

in Italien wird ihm der im diplomatischen<br />

Dienst unerfahrene, weit<br />

jüngere Parteischnösel Palmer vor<br />

die Nase gesetzt, der das Konsulat<br />

bis unter das Dach nazifizieren<br />

soll. Palmer entdeckt Unstimmigkeiten<br />

in den Rechnungsbüchern,<br />

die in die Verantwortung Webers<br />

fallen. 7 / 5 €. 20 Uhr. Mengstraße<br />

4, 23552 Lübeck.<br />

17.12. Buddenbrookhaus Führung.<br />

„Träumerische Experimente“.<br />

Sonderführung im Buddenbrookhaus<br />

zur aktuellen Felix-Krull-Inszenierung<br />

mit Christina Ulrich. 8<br />

€. 16-17 Uhr. Mengstraße 4, 23552<br />

Lübeck.<br />

19.12. Günter Grass-Haus Lesung.<br />

Volker Schlöndorff – „Licht,<br />

Schatten und Bewegung“. „Eine Jugend<br />

in Hessen, ein Leben in vielen<br />

Sprachen und Ländern: Seit<br />

vier Jahrzehnten gehört Volker<br />

Schlöndorff zu den wenigen deutschen<br />

Filmemachern, die Weltgeltung<br />

haben. In dieser Autobiographie<br />

erzählt er anschaulich von<br />

seiner Kindheit im Nachkriegsdeutschland,<br />

von seinem politischen<br />

Engagement um 1968, von<br />

der Entstehung seiner ‚Blechtrommel’,<br />

<strong>für</strong> die er den ersten deutschen<br />

Nachkriegs-Oscar erhielt,<br />

von seinem Leben in <strong>Deutschland</strong>,<br />

Frankreich, Italien und Amerika,<br />

von Regisseuren wie Jean-Pierre<br />

Melville und Rainer Werner Fassbinder<br />

und von Schauspielern wie<br />

Alain Delon und Jeanne Moreau.“<br />

(Carl Hanser Verlag) 19.30 Uhr.<br />

Glockengießerstraße 21, 23552 Lübeck.<br />

23.12. Buddenbrookhaus Lesung.<br />

„Weihnachtslesung mit Antje Birnbaum“.<br />

Eine feste Institution im<br />

Buddenbrookhaus ist die alljährliche<br />

Lesung des Weihnachtskapitels<br />

aus „Buddenbrooks“ mit der Schauspielerin<br />

Antje Birnbaum. 10 / 5 €.<br />

19-20.30 Uhr. Mengstraße 4, 23552<br />

Lübeck.<br />

30.12. Buddenbrookhaus „Jahresausklang<br />

bei Buddenbrooks mit<br />

Prosecco-Empfang“ mit Heide Au-<br />

Nora Bossong spricht in Lübeck über<br />

ihren zweiten Roman „Webers<br />

Protokoll”.<br />

mann. 10 €. 11-12.30 Uhr. Mengstraße<br />

4, 23552 Lübeck.<br />

Lüneburg<br />

15.12. Heinrich Heine Haus Lesung.<br />

Steven Bloom – „Stellt mir<br />

eine Frage“. „Aus dem Amerikanischen<br />

von Silvia Morawetz. 1950<br />

im Brooklyner Viertel Brownsville.<br />

Fast täglich kommen Meyer Woolf,<br />

Archie Feinstein, Izzy und ihre<br />

Freunde in Sams Cafeteria, um<br />

beim Kaffee über Gott und die Welt<br />

zu debattieren: Liebe, Ehe, Eifersucht,<br />

Alltagssorgen, Koreakrieg<br />

und Rassismus sind nur einige der<br />

Themen. Zu jedem weiß einer einen<br />

Witz zu erzählen. Einer Meinung<br />

sind die Männer selten, auch<br />

wenn ihr Jüdischsein sie verbindet.<br />

Und ständig fallen sie sich ins<br />

Wort, frotzeln, auch wenn sie sich<br />

mögen. Oder gerade deshalb. Die<br />

Schrecken antisemitischer Verfolgung<br />

haben sie alle ins amerikanische<br />

Exil geführt. Immerhin sind<br />

sie dem Schlimmsten entronnen,<br />

aber sie schleppen doch an ihrer<br />

Vergangenheit, und so amerikanisch<br />

sie sich geben, so wenig<br />

selbstverständlich ist ihnen vieles.“<br />

(Wallstein Verlag) 20 Uhr. Am<br />

Ochsenmarkt 1, 21335 Lüneburg.<br />

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Magdeburg<br />

25.11. –<br />

26.2. <strong>Literatur</strong>hausAusstellung.Günter<br />

Kunert – „Im Bilde sein“. Radierungen,<br />

Holzschnitte und Zeichnungen.<br />

Eine Ausstellung in Kooperation<br />

mit dem Kulturbüro der<br />

Landeshauptstadt Magdeburg und<br />

in Zusammenarbeit mit dem Verein<br />

der Bibliophilen und Graphikfreunde<br />

Magdeburg und Sachsen-Anhalt<br />

e.V. Willibald Pirckheimer. Thiemstraße<br />

7, 39104 Magdeburg.<br />

9.12. <strong>Literatur</strong>haus Vortrag mit<br />

Lichtbildern. Dr. Ute Willer – „William<br />

Morris (1834-1896) und die<br />

moderne Buchkunst“. 19 Uhr.<br />

Thiemstraße 7, 39104 Magdeburg.<br />

16.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Sabine<br />

Swoboda – „Die Weihnachtsgans<br />

Auguste“ von Friedrich Wolf.<br />

Eine Gemeinschaftsveranstaltung<br />

mit der Literarischen Gesellschaft<br />

Magdeburg e.V. 17 Uhr. Thiemstraße<br />

7, 39104 Magdeburg.<br />

Mainz<br />

5.12. Walpodenakademie Lesung.<br />

Martin Büsser – „Der Junge von nebenan“.<br />

Vorbei die Zeiten, als einem<br />

die korrekte Schreibweise des<br />

Wortes ‚Queer’ noch als Fehler angestrichen<br />

wurde. Vorbei auch die<br />

Zeiten, als gerade die Besten einer<br />

Generation sich in das brandgefährliche<br />

Experiment des bewaffneten<br />

Kampfes stürzten, um die alte<br />

Ordnung finit aus den Angeln zu<br />

heben. 8 / 5 €. 20 Uhr. Neubrunnenstraße<br />

8, 55116 Mainz.<br />

Marbach<br />

2.12. <strong>Literatur</strong>museum der Moderne<br />

Vortrag. „Zeitkapsel 19“ mit<br />

Jan Bürger und Andreas Heusler.<br />

1946 treffen sich zwei Männer in<br />

Jerusalem, die dem Holocaust entkommen<br />

konnten. Sie wollen gemeinsam<br />

ein Buch schreiben. 5 / 3<br />

€. 20 Uhr. Schillerhöhe 10, 71672<br />

Marbach am Neckar.<br />

5.12. Schiller-Nationalmuseum<br />

Führung. Eine literarische Wanderung<br />

durch die <strong>Literatur</strong> des 18.<br />

und 19. Jahrhunderts – von Mörikes<br />

Stuttgarter „Hutzelmännlein“<br />

zu Schillers „Wilhem Tell“ und Annette<br />

von Droste-Hülshoffs Gedichten<br />

– auf der immer wieder<br />

auch Gegenstände in den Blick fallen:<br />

Schillers Tischklingel und sein<br />

Zahnstocher, Hölderlins Liebesgabe,<br />

Mörikes Baumblättersammlung<br />

und Kerners Maultrommel. Im Mittelpunkt<br />

steht die Frage: Wie hält<br />

man die Erinnerung an die <strong>Literatur</strong><br />

lebendig? 15 Uhr. Schillerhöhe<br />

10, 71672 Marbach am Neckar.<br />

Marburg<br />

1.12. Café am Grün Lesung. Mario<br />

Wirz – „Sturm vor der Stille“. „Das<br />

ist virtuos und ohne Bitterkeit geschrieben<br />

und wirkt wie eine poetische<br />

Anleitung zum Leben<br />

selbst“ (Die Welt) 20.30 Uhr. Am<br />

Grün 28, 35037 Marburg.<br />

München<br />

1.12. Tschechisches Zentrum Lesung.<br />

Radka Denemarková – „Ein<br />

herrlicher Flecken Erde“. „Gita<br />

muss in ihrem Leben durch mehrere<br />

Höllen gehen: von den Nazis als<br />

Jüdin gequält, von den Tschechen<br />

als Kollaborateurin vertrieben,<br />

schließlich von den ehemaligen<br />

Nachbarn als habgierige Alte abgestempelt,<br />

als sie den Familienbesitz<br />

zurückfordert. Doch trotz aller<br />

körperlicher und emotionaler Wunden<br />

führt Gita den Kampf gegen<br />

Unrecht und <strong>für</strong> Verständigung<br />

weiter. Ebenso kompromisslos wie<br />

ergreifend schildert dieser preisgekrönte<br />

Roman die menschliche Seite<br />

der unmenschlichen Geschichte.“<br />

(Host) 19 Uhr. Prinzregentenstrasse<br />

7, 80538 München.<br />

1.12. <strong>Literatur</strong>haus Ein Abend<br />

mit Heinrich August Winkler und<br />

Klaus-Dieter Lehmann – „Geschichte<br />

des Westens“. Der Westen – seit<br />

dem Zeitalter der Entdeckungen ist<br />

er gleichsam das welthistorische<br />

Maß aller Dinge. Er hat mit einer<br />

unvergleichlichen Dynamik fremde<br />

Reiche erobert und ganze Kontinente<br />

unterworfen, die Erde bis in<br />

ihre entlegensten Winkel erschlossen,<br />

die modernen Naturwissenschaften<br />

und das Zeitalter der<br />

Technik hervorgebracht, die Men-<br />

Mario Wirz gibt in Marburg Einblicke in<br />

seinen Gedichtband „Sturm vor der<br />

Stille“.<br />

schen- und Bürgerrechte, die Herrschaft<br />

des Rechts und die Demokratie<br />

erfunden. Aber er hat auch<br />

oft genug gegenüber den nichtwestlichen<br />

Teilen der Welt seine<br />

Werte verraten, Freiheit gepredigt<br />

und Habgier gemeint und mit dem<br />

Kapitalismus eine Ökonomisierung<br />

aller Lebensverhältnisse entfesselt,<br />

die bis heute die Menschheit in<br />

Atem hält. 8 / 6 €. 20 Uhr. Saal,<br />

Salvatorplatz 1, 80333 München.<br />

1.12. Café Gap – Lesung. Albert<br />

Ostermaier, Fritz Ani und Anton G.<br />

Leitner – „Das Gedicht“. 50 bedeutende<br />

Schriftsteller öffnen eigens<br />

<strong>für</strong> diese Sammlung ihre Hausapotheke<br />

und berichten in Gedichten<br />

über Krankheit und Genesung. Dabei<br />

lassen sie keine lyrische Diagnose<br />

aus: Das inhaltliche Spektrum<br />

reicht von Fußpilz, Husten,<br />

Schnupfen, Heiserkeit über Herzund<br />

Kreislauferkrankungen bis hin<br />

zu Schlafstörungen und Depressionen.<br />

19.30 Uhr. Goethestraße<br />

34, 80336 München.<br />

3.12. Fraunhofertheater Lesung.<br />

Manfred Grunert – „Amerikanskij<br />

Wolp“. „Das psychedelische Roulette<br />

um Leben und Tod führt Gernow<br />

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in einen unsichtbaren<br />

Krieg und um<br />

die halbe<br />

Welt: von Berlin<br />

nach London<br />

und Plymouth-on-Sea bis nach<br />

Tokyo und weiter über das Ochotskijsche<br />

Meer im Sturm der Purga<br />

nach Magadan in die Polarnacht<br />

der Kolyma. Mit jedem seiner<br />

Schritte weiten sich die Dimensionen<br />

des Kriegs mit seinem Doppelgänger<br />

aus, der ihn seiner Identität<br />

zu berauben beginnt und ihn<br />

vollständig in seinen schlimmsten<br />

Feind zu verwandeln droht. Am Ende<br />

kann nur einer lebend sein Ziel<br />

erreichen.“ (Matthes & Seitz) 10 €.<br />

20 Uhr. Fraunhoferstraße 9, 80469<br />

München.<br />

7.12. Lyrik Kabinett Lesung. Bei<br />

Dao – „Das Buch der Niederlage“.<br />

Bestandsaufnahme und Rückblick:<br />

Bei Daos Gedichte – als Exilliteratur<br />

in den USA entstanden – bedienen<br />

sich hauptsächlich der Paradoxie<br />

als Stilmittel. Dies sei, so<br />

sagt er, <strong>für</strong> ihn der einzige Weg,<br />

um die Welt in ihrer Widersprüchlichkeit<br />

zu entdecken. Indem er<br />

sein Leben poetisch analysiert,<br />

kommt auch die Geschichte zu<br />

Wort: die zerstobenen Illusionen<br />

eines Dichters, der von einer anderen,<br />

besseren Welt geträumt hat.<br />

20 Uhr. Amalienstraße 83a, 80799<br />

München.<br />

9.12. <strong>Literatur</strong>haus Buchvorstellung.<br />

Wolfgang Martynkewicz –<br />

„Salon <strong>Deutschland</strong>. Geist und<br />

Macht 1900-1945“. „Literaten, Musiker,<br />

Gelehrte: Das Haus des<br />

Münchner Verlegerpaars Bruckmann<br />

war der Treffpunkt großer<br />

Geister. Doch mit dem Auftritt<br />

Adolf Hitlers wurde der Salon zum<br />

Schauplatz, an dem das Unvereinbare<br />

zusammenkam: eine kunstsinnige<br />

Elite und die radikale Rechte.<br />

Man dachte groß von der Kunst im<br />

Haus des Verlegers Bruckmann. Unter<br />

der Regie der Salonnière Elsa<br />

Bruckmann traf sich ein elitärer<br />

Kreis, den das Unbehagen an der<br />

Moderne einte. Im Mittelpunkt<br />

standen die Charismatiker, Visionäre,<br />

Geistesaristokraten: Rainer Maria<br />

Rilke, Hugo von Hofmannsthal,<br />

Harry Graf Kessler, Houston Ste-<br />

wart Chamberlain, Norbert von<br />

Hellingrath und viele andere. Nach<br />

dem Ersten Weltkrieg machte der<br />

Salon eine bemerkenswerte Entwicklung<br />

zum politischen Salon<br />

durch. Im <strong>Dezember</strong> 1924 trat hier<br />

Adolf Hitler auf und gehörte nun<br />

mit Rudolf Heß und Alfred Rosenberg<br />

zu den Gästen. War im Hause<br />

Bruckmann ein Gesinnungswandel<br />

eingetreten? Oder liegen die Gegensätze<br />

enger beieinander, als es<br />

scheint?“ (Aufbau Verlag) 20 Uhr.<br />

Salvatorplatz 1, 80333 München.<br />

10.12. Münchner Kammerspiele<br />

Lesung. Alexander Schimmelbusch<br />

– „Blut im Wasser“. „In klarer und<br />

kalter Sprache erzählt Alexander<br />

Schimmelbusch die Geschichte von<br />

Pia und Alex, zweier Frankfurter<br />

Vorstandskinder, die in ihrer Jugend<br />

unzertrennlich waren und<br />

sich seit Jahren nicht mehr gesehen<br />

haben. Beide leben inzwischen<br />

in den luxuriösen amerikanischen<br />

Anwesen ihrer verstorbenen Eltern.<br />

Alex besucht Empfänge, hat Affären,<br />

geht im Schneetreiben spazieren.<br />

Pia, die weiß, dass sie den<br />

Frühling nicht mehr erleben wird,<br />

will ihn wieder sehen. Sie ahnt,<br />

dass er sich über die Feiertage nach<br />

Montauk zurückgezogen hat, und<br />

bricht auf zu einer letzten Reise.“<br />

(Blumenbar Verlag) 9 / 5 €. 20 Uhr.<br />

Falckenbergstraße 2, 80539 München.<br />

13.12. Seidlvilla Lesung. Rolf-<br />

Bernhard Essig – „Da wird doch der<br />

Hund in der Pfanne verrückt“.<br />

Schon als Kinder staunen wir Bauklötze<br />

oder führen einen Eiertanz<br />

auf. Als Jugendliche verstehen wir<br />

oft nur Bahnhof, haben eine lange<br />

Leitung oder gar keinen Bock. Und<br />

später packen wir entweder die Gelegenheit<br />

beim Schopf oder werfen<br />

die Flinte ins Korn. Ein Sprichwort<br />

begleitet uns durchs Leben, es<br />

macht unsere Sprache lebendig,<br />

bunter und anschaulicher. 16 Uhr.<br />

Mühsam-Saal, Nikolaiplatz 1b,<br />

80802 München.<br />

13.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Luc<br />

Bondy – „Am Fenster“. Nach einem<br />

Aufenthalt im Sanatorium ist Donatey<br />

in seine Zürcher Wohnung<br />

zurückgekehrt. Es quält ihn nicht<br />

nur die Stange im Rückgrat, die<br />

Wolfgang Martynkewicz stellt sein<br />

historisches Buch – „Salon <strong>Deutschland</strong>“<br />

in München vor.<br />

seine Wirbelsäule stabilisieren soll,<br />

sondern auch die Be<strong>für</strong>chtung, von<br />

Seraphine, seiner jüngeren Freundin,<br />

verlassen zu werden. 17 Uhr.<br />

Salvatorplatz 1, 80333 München.<br />

15.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung.<br />

Ruth Rehmann – „Ferne Schwester“.<br />

Ende der vierziger Jahre: Die<br />

junge Madeleine hat im Zweiten<br />

Weltkrieg alles verloren, Familie<br />

und Heimat. Ihr Traum, einen Neuanfang<br />

zu machen, erfüllt sich<br />

nicht. Als auch die Liebe zu Anton<br />

scheitert, wagt sie den großen<br />

Schritt. Madeleine schließt sich einer<br />

Gruppe deutscher Journalisten<br />

an, die als Erste über Frankreich<br />

nach Algerien reisen dürfen. Doch<br />

dort scheint sich schon der nächste<br />

Krieg anzubahnen. 20 Uhr. Salvatorplatz<br />

1, 80333 München.<br />

15.12. Kriminalbuchhandlung<br />

Glatteis Lesung. Eva Rossmann -<br />

„Leben lassen“. Eva Rossmann liest<br />

aus „Leben lassen“. Ein Mira-Valensky-Krimi<br />

über Manipulation<br />

und die Suche nach Glück in unsicheren<br />

Zeiten. 7 €. 20 Uhr. Corneliusgasse<br />

31, 80333 München.<br />

18.12. Münchner Kammerspiele<br />

Gespräch. Georg Zoche – „Welt<br />

Macht Geld“. „Mit ‚Welt Macht Geld’<br />

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liefert Georg<br />

Zoche in einer<br />

allgemein verständlichen<br />

Sprache die<br />

Grundlagen zu<br />

einem neuen Verständnis von Geld,<br />

Finanzkrise und internationaler<br />

Politik. Sein Buch entstand in jahrelangen<br />

Recherchen und basiert<br />

auf bisher weitgehend unbekannten<br />

Protokollen der amerikanischen<br />

Zentralbank. Zoche erklärt,<br />

dass Geld nicht nur als Rechnungseinheit,<br />

Tauschmittel und Vermögensspeicher<br />

dient sondern immer<br />

auch ein Instrument der Macht<br />

ist.“ (Blumenbar Verlag) 9 / 5 €. 20<br />

Uhr. Falckenbergstraße 2, 80539<br />

München.<br />

29.12. Café Indigo Lesung. Volker<br />

Ufertinger – „Warum feiern wir<br />

Weihnachten?“ „Weihnachten ist<br />

das Fest der Familie, der Geschenke<br />

und der großen Fragen: Wurde Jesus<br />

wirklich am 24. <strong>Dezember</strong> des<br />

Jahres Null in Bethlehem geboren?<br />

Worin unterscheiden sich eigentlich<br />

Christkind, Nikolaus und Weihnachtsmann?<br />

Anschaulich und<br />

sachkundig erklärt Volker Ufertinger,<br />

weshalb Weihnachten das<br />

schönste Fest der Welt ist.“ (cbj)<br />

17 Uhr. Karlstraße 3, 80333 München.<br />

Neuruppin<br />

8.12. Adventgemeinde Lesung.<br />

Titus Müller – „Das Mysterium“.<br />

München, 1336. Nemo ist ein Meister<br />

der Täuschung. Und er hat allen<br />

Grund, seine wahre Identität zu<br />

verbergen. Denn er hütet ein düsteres<br />

Geheimnis: das Vermächtnis<br />

der Katharer. Doch als eines Tages<br />

Amiel von Ax, der charismatische<br />

Sektenführer, auftaucht, holt Nemo<br />

seine Vergangenheit ein. Nicht<br />

nur die Inquisition, sondern auch<br />

William von Ockham, Intimus des<br />

Kaisers, wollen Amiel von Ax vernichten.<br />

Nemo steht plötzlich zwischen<br />

den großen Magiern, und ein<br />

Kampf um das heilige Vermächtnis<br />

entbrennt. Ein historischer Roman<br />

höchsten Ranges mit einem faszinierenden<br />

geschichtlichen Hintergrund.<br />

Mit musikalischer Begleitung:<br />

Sören Wendt begleitet mit<br />

mittelalterlicher Musik auf der<br />

Böhmischen Wanderharfe. 19.30<br />

Uhr. Wallstraße 3, 16816 Neuruppin.<br />

Oldenburg<br />

6.12. Kulturzentrum PFL Lesung.<br />

Nora Bossong – „Webers Protokoll“.<br />

Konrad Weber ist stellvertretender<br />

Leiter des deutschen Generalkonsulats<br />

in Mailand, 1943 eine<br />

scheinbar friedliche Enklave, die<br />

ihn vor der nationalsozialistischen<br />

Diktatur und dem Krieg schützt.<br />

Beim Einmarsch deutscher Truppen<br />

in Italien wird ihm der im diplomatischen<br />

Dienst unerfahrene, weit<br />

jüngere Parteischnösel Palmer vor<br />

die Nase gesetzt, der das Konsulat<br />

bis unter das Dach nazifizieren<br />

soll. Palmer entdeckt Unstimmigkeiten<br />

in den Rechnungsbüchern,<br />

die in die Verantwortung Webers<br />

fallen. 7 / 5 €. 11 Uhr. Peterstraße<br />

3, 26121 Oldenburg.<br />

7.12. Theater Laboratorium Lesung.<br />

Inge Jens – „Unvollständige<br />

Erinnerungen“. „Ein couragiertes<br />

Leben, eine ungewöhnliche Frau –<br />

Inge Jens erzählt ihre eigene Geschichte.<br />

Aus dem Inhalt: Kindheit<br />

und Jugend. Nach dem Krieg Aufbruch<br />

in die Fremde – und ein<br />

Hausgenosse aus Hamburg.“ (Rowohlt)<br />

20 Uhr. Kleine Straße 8,<br />

26122 Oldenburg.<br />

Osnabrück<br />

3.12. VHS Osnabrück Lesung.<br />

Manfred Flügge – „Die vier Leben<br />

der Marta Feuchtwanger“. Wiederholt<br />

hat Lion Feuchtwanger versucht,<br />

einen Roman über seine<br />

Frau zu schreiben; es gelang ihm<br />

nicht. Und in der Tat, Marta<br />

Feuchtwanger ist eine Herausforderung,<br />

ihre Geschichte ist, wie jedes<br />

bedeutsame Leben, auch ein Roman<br />

ihrer Epoche. Gute Unterhaltung<br />

ist garantiert. 19.30 Uhr.<br />

Bergstraße 8, 49076 Osnabrück.<br />

20.12. Lagerhalle Lesung. Martin<br />

Sonneborn – „Das Partei Buch“.<br />

„Fast zwanzig Jahre nach dem Fall<br />

der Mauer versucht eine schmierige<br />

kleine populistische Oppositionspartei,<br />

in <strong>Deutschland</strong> die Macht<br />

zu übernehmen und das Land wieder<br />

zu teilen!“ (Kiepenheuer &<br />

Inge Jens erzählt am 7. <strong>Dezember</strong> in<br />

Oldenburg aus ihrem Leben.<br />

Witsch) 20 Uhr. Rolandsmauer 26,<br />

49074 Osnabrück.<br />

Pforzheim<br />

8.12. PZ-Forum Lesung. Joachim<br />

Gauck – „Winter im Sommer –<br />

Frühling im Herbst“. „Eine Schlüsselfigur<br />

der jüngsten deutschen<br />

Geschichte erinnert sich: Joachim<br />

Gauck, engagierter Systemgegner<br />

in der friedlichen Revolution der<br />

DDR und herausragender Protagonist<br />

im Prozess der Wiedervereinigung<br />

als erster Bundesbeauftragter<br />

<strong>für</strong> die Stasi-Unterlagen.“ (Siedler)<br />

19 Uhr. Poststrasse/Ecke Luisenstraße,<br />

75172 Pforzheim.<br />

Pirna<br />

12.12. Stadtbibliothek Pirna Lesung<br />

& Vortrag. Friedrich Schorlemmer<br />

– „Wohl dem, der Heimat<br />

hat“. Als engagierter Bürgerrechtler<br />

und streitbarer Publizist beschreibt<br />

Schorlemmer seine Heimat<br />

in der DDR und im vereinigten<br />

<strong>Deutschland</strong>. Er ermutigt zur Suche<br />

nach einem Ort, an dem wir<br />

anerkannt und gebraucht werden,<br />

zum Bruch mit falschen Überzeugungen<br />

und zu Toleranz. Für<br />

Schorlemmer umfasst Heimat alles,<br />

was unser Selbst ausmacht: Herkunft,<br />

Bindungen an Menschen<br />

und Landschaften, politische Er-<br />

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eignisse, Erinnerungen,Geschichten,Bilder<br />

und Bücher.Aufgewachsen<br />

in einem<br />

Pfarrhaus, prägten ihn die<br />

Weite der Elblandschaft und die<br />

bedrückende Enge der fünfziger<br />

Jahre. 20 Uhr. Dohnaische Straße<br />

76, 01796 Pirna.<br />

Potsdam<br />

2.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Maxim<br />

Leo – „Haltet euer Herz bereit“.<br />

„Die Familie von Maxim Leo<br />

war wie eine kleine DDR. In ihr<br />

konzentrierte sich vieles, was in<br />

diesem Land einmal wichtig war:<br />

die Hoffnung und der Glaube der<br />

Gründerväter. Die Enttäuschung<br />

und das Lavieren ihrer Kinder, die<br />

den Traum vom Sozialismus nicht<br />

einfach so teilen wollten. Und die<br />

Erleichterung der Enkel, als es endlich<br />

vorbei war.“ (Blessing) 19 Uhr.<br />

Schloßstraße 12, 14467 Potsdam.<br />

9.12. Waschhaus-Arena Lesung.<br />

Peter Scholl-Latour – „Die Angst<br />

des weißen Mannes. Ein Abgesang“.<br />

Die Wahl eines amerikanischen<br />

Präsidenten mit afrikanischen<br />

Wurzeln und pazifischer Heimat ist<br />

Sinnbild eines tief greifenden<br />

Wandels, der weit über die USA<br />

hinausweist. Der fünfhundertjährige<br />

Siegeszug des weißen Mannes<br />

ist Geschichte. Die ehemals koloniale<br />

Welt ist im Aufbruch begriffen<br />

– demographisch, wirtschaftlich,<br />

politisch. Dabei wendet sie<br />

sich vom Westen ab, sucht neue<br />

Leitbilder, besinnt sich auf eigene<br />

Stärken und Traditionen. Die Maßstäbe<br />

der Welt werden zu Recht gerückt,<br />

die Verlierer von einst sind<br />

die Gewinner von morgen. 20 Uhr.<br />

Schiffbauergasse 5, 14467 Potsdam.<br />

Regensburg<br />

2.12. Buchhandlung Friedrich<br />

Pustet Kabarettistische Lesung.<br />

Andreas Giebel – „Altstadtrebellen“.<br />

„Der Münchner Viktualienmarkt<br />

wird zum Epizentrum<br />

menschlicher Begegnungen. Und<br />

von hier aus schickt Andreas Giebel<br />

seine Stehtischgestählten Anti-<br />

helden auf eine Irrfahrt durch die<br />

Gemeinde, vordergründig auf der<br />

Suche nach einem Ersatzteil <strong>für</strong> ein<br />

Fitnessgerät, tatsächlich aber den<br />

zentralen Themen des Daseins auf<br />

der Spur: Worüber unterhalte ich<br />

mich beim Essen mit ‚befreundeten<br />

Ehepaaren’, ohne sie zu beleidigen?<br />

Was ist der Unterschied zwischen<br />

Esoterik- und Erotikmesse?<br />

Warum hat’s die FDP in Bayern so<br />

schwer?“ (Blessing) 20.30 Uhr. Gesandtenstraße<br />

6-8, 93047 Regensburg.<br />

Rosenheim<br />

3.12. Ballhaus Lesung. Wolf Haas<br />

– „Der Brenner und der liebe Gott“.<br />

„Der Brenner, Expolizist und Exdetektiv,<br />

hat endlich einen guten Job<br />

gefunden. Noch nie im Leben hat<br />

er sich so wohl gefühlt. Aber es<br />

wäre nicht der Brenner, wenn es<br />

lange dauern würde, bis wieder was<br />

passiert. So sorgt eine Tafel Schokolade<br />

<strong>für</strong> eine Kettenreaktion, an<br />

deren Ende sieben Begräbnisse stehen.“<br />

(Hoffmann & Campe) 20 Uhr.<br />

Weinstraße 12, 83022 Rosenheim.<br />

18.12. KuKo Kabarett. Waldemar<br />

Hartmann – „Born to be Waldi“.<br />

„Immer witzig, immer treffsicher,<br />

immer Waldi: Ob im Gespräch mit<br />

Rudi Völler (‚Du sitzt hier locker<br />

auf deinem Stuhl’) oder im Ring<br />

mit Wladimir Klitschko – niemand<br />

ist vor ihm sicher. Aber das dicke<br />

Ende kommt noch, denn jetzt plaudert<br />

Waldi aus der Schule. Und<br />

erzählt von den Spielerfrauen (er<br />

wäre selber gern eine!) über die<br />

Geheimnisse aus den Fußball-Kulissen<br />

bis zu den schönsten Bars<br />

dieser Welt (und wen man dort<br />

trifft).“ (Heyne) 20 Uhr. Kufsteiner<br />

Straße 4, 83022 Rosenheim.<br />

Rostock<br />

6.12. Thalia Universitätsbuchhandlung<br />

Lesung. Rolf-Bernhard<br />

Essig – „Warum die Schweine pfeifen“.<br />

Sprichwörter können trösten,<br />

Rat geben oder einer Auseinandersetzung<br />

die Schärfe nehmen, und<br />

sie bringen uns zum Lachen. Hier<br />

werden spannende und komische<br />

Geschichten erzählt, die sich hinter<br />

unserer Sprache verbergen:<br />

Warum es Erasmus von Rotterdam –<br />

Andreas Giebel ist mit seinem ersten<br />

Buch „Altstadtrebellen“ in Regensburg<br />

zu Gast.<br />

und nicht in die Jahre gekommenen<br />

Rockstars – zu verdanken ist,<br />

dass so mancher Stein ins Rollen<br />

gebracht wurde, was erfolgreich geführte<br />

Verhandlungen mit trockenen<br />

Babypopos gemeinsam haben,<br />

inwiefern das Werfen von Gegenständen<br />

Hochzeiten und Boxkämpfe<br />

verbindet, weshalb es am Bergbau<br />

liegt, wenn endlich mal alles<br />

geritzt ist; wie die Vandalen völlig<br />

zu Unrecht in Verruf gerieten, wieso<br />

nicht der Alkohol schuld sein<br />

muss, wenn man etwas volle Pulle<br />

tut, und was die braunen Augen<br />

von Regina Halmich mit dem<br />

Faustrecht zu tun haben. 18 Uhr.<br />

Breite Straße 15-17, 18055 Rostock.<br />

10.12. Mau Club Lesung. Jürgen<br />

Kuttner – „Die Geburt des radikalen<br />

Islamismus aus dem Hüftspeck<br />

des deutschen Schlagers“. „Kuttner<br />

erklärt die Welt. Grundsätzliches<br />

wie Liebe, Sex, Kampf der Geschlechter,<br />

Essen oder Autos, aber<br />

auch diffizile Probleme wie das Demokratisierungspotenzial<br />

des deutschen<br />

Schlagers nimmt er scharfzüngig<br />

und mit seinem unerbittlichen<br />

Blick <strong>für</strong> das Detail unter die<br />

Lupe.“ (Rowohlt) 20 Uhr. Warnowufer<br />

56, 18057 Rostock.<br />

www.jokers-literaturkalender.de Seite 21


11.12. Peter-<br />

Weiss-Haus<br />

Lesung. Noah<br />

Sow –<br />

„<strong>Deutschland</strong><br />

Schwarz<br />

Weiß“. „Wir sind mit den vielfältigsten<br />

Rassismen aufgewachsen.<br />

Wir spielten im Kindergarten ‚Wer<br />

hat Angst vorm schwarzen Mann’,<br />

sangen ‚Zehn kleine Negerlein’ und<br />

finden es normal, dass uns im<br />

Schuhgeschäft ein schwarzer Diener<br />

aus Porzellan begrüßt. Wenn<br />

wir gefragt werden, sind wir natürlich<br />

gegen Rassismus. Rassismus zu<br />

bekämpfen heißt jedoch, ihn zunächst<br />

zu verstehen. Dazu müssen<br />

wir lieb gewonnene Vorstellungen<br />

und ‚Gewissheiten’ hinterfragen.<br />

Vor dem Hintergrund langjähriger<br />

Erfahrung mit Antirassismus-Arbeit<br />

legt Noah Sow den Finger in<br />

die Wunde des unbewussten Rassismus<br />

und sorgt <strong>für</strong> jede Menge<br />

erkenntnisfördernder Stolpersteine.<br />

Das Buch ist ein Angebot <strong>für</strong><br />

mehr Fairness und Normalität.“ (C.<br />

Bertelsmann) 20 Uhr. Doberaner<br />

Straße 21, 18057 Rostock.<br />

Saarbrücken<br />

1.12. Thalia Buchpräsentationen.<br />

Sind Sie noch auf der Suche<br />

nach einem passenden Weihnachtsgeschenk?<br />

Oder nach einem schönen<br />

Buch <strong>für</strong> die langen Winterabende?<br />

Auch in diesem Jahr<br />

möchten wir Ihnen in der Vorweihnachtszeit<br />

bei einem Glas Wein unsere<br />

neuen und alten Lieblingsbücher<br />

vorstellen. 20.15 Uhr.<br />

Bahnhofstraße 54 , 66111 Saarbrücken.<br />

Straubing<br />

16.12. Markmillersaal Lesung.<br />

Waldemar Hartmann – „Born to be<br />

Waldi“. „Immer witzig, immer treffsicher,<br />

immer Waldi: Ob im<br />

Gespräch mit Rudi Völler (‚Du sitzt<br />

hier locker auf deinem Stuhl’) oder<br />

im Ring mit Wladimir Klitschko –<br />

niemand ist vor ihm sicher. Aber<br />

das dicke Ende kommt noch, denn<br />

jetzt plaudert Waldi aus der Schule.<br />

Und erzählt von den Spielerfrauen<br />

(er wär selber gern eine!) über die<br />

Geheimnisse aus den Fußball-Kulissen<br />

bis zu den schönsten Bars<br />

dieser Welt (und wen man dort<br />

trifft).“ (Heyne) 19 Uhr. Äußere<br />

Passauer Straße 60, 94315 Straubing.<br />

Stuttgart<br />

1.12. Schillerbuchhandlung Lesung.<br />

Wolfgang Schorlau – „Das<br />

München-Komplott“. „In seinem<br />

neuen Roman entwickelt Wolfgang<br />

Schorlau aus realen Geschehnissen<br />

eine Geschichte, die aus dem Kalten<br />

Krieg bis in unsere Zeit reicht<br />

und den Leser bis zur letzten Seite<br />

in Atem hält.“ (Kiepenheuer &<br />

Witsch) 20 Uhr. Vaihinger Markt<br />

17, 70563 Stuttgart.<br />

2.12. Haus der Wirtschaft Lesung.<br />

Andreas Schlüter – „Startschuss<br />

Fünf Asse“. „Die Vorbereitungen<br />

zur Mini-Olympiade an der<br />

Sportschule der Fünf Asse laufen<br />

auf Hochtouren. Und natürlich<br />

trainieren auch die fünf unzertrennlichen<br />

Freunde intensiver<br />

denn je. Ihre Chancen auf viele Medaillen<br />

stehen gut. Doch schon am<br />

ersten Tag scheint alles schief zu<br />

gehen: Michael kann wegen plötzlicher<br />

Magenschmerzen kaum seinen<br />

Lauf antreten, in Jabalis<br />

Schuhen steckt Juckpulver und<br />

wenig später ist Ilkas Schwimmanzug<br />

kurz vor ihrem Wettkampf<br />

spurlos verschwunden. Die Vorfälle<br />

häufen sich, und es sieht fast so<br />

aus, als wolle jemand ganz gezielt<br />

die Fünf Asse sabotieren.“ (DTV) 11<br />

Uhr. Willi-Bleicher-Straße 18,<br />

70174 Stuttgart.<br />

2.12. Stadtteilbücherei Untertürkheim<br />

Lesung. Wolfgang Schorlau<br />

– „Das München-Komplott“. „In<br />

seinem neuen Roman entwickelt<br />

Wolfgang Schorlau aus realen<br />

Geschehnissen eine Geschichte, die<br />

aus dem Kalten Krieg bis in unsere<br />

Zeit reicht und den Leser bis zur<br />

letzten Seite in Atem hält.“ (Kiepenheuer<br />

& Witsch) 19 Uhr.<br />

Stümpfelbacher Straße 45, 70327<br />

Stuttgart.<br />

2.12. Haus der Wirtschaft Lesung.<br />

Ralph Martin – „Ein Amerikaner<br />

in Berlin“. „Als er in<br />

<strong>Deutschland</strong> ankommt, ist Ralph<br />

Martin der typische New Yorker:<br />

smart, snobistisch, immer ein<br />

Hanns-Josef Ortheil liest in Stuttgart<br />

aus seinem Bildungsroman „Die Erfindung<br />

des Lebens“.<br />

wenig overdressed. Die ideale<br />

Mischung, um in Berlin so richtig<br />

schön anzuecken. Für ihn, der aus<br />

dem Big Apple kommt, ist die<br />

deutsche Hauptstadt allenfalls ein<br />

wurmstichiger Bioapfel. Eins ist<br />

klar, einer von beiden muss sich<br />

ändern. Und da Berlin sich standhaft<br />

weigert, über Nacht zu New<br />

York zu werden, muss sich der<br />

Manhattaner in einen Berliner<br />

verwandeln.“ (Dumont Verlag)<br />

20.15 Uhr. Willi-Bleicher-Straße<br />

18, 70174 Stuttgart.<br />

4.12. Bertha-Benz-Saal Lesung.<br />

Hanns-Josef Ortheil – „Die Erfindung<br />

des Lebens“. Das ist die Geschichte<br />

eines jungen Mannes von<br />

seinen Kinderjahren bis zu seinen<br />

ersten Erfolgen als Schriftsteller.<br />

Als einziges überlebendes Kind seiner<br />

Eltern, die im Zweiten Weltkrieg<br />

und der Zeit danach vier Söhne<br />

verloren haben, wächst er in<br />

Köln auf. Die Mutter ist stumm geworden,<br />

und auch ihr letzter Sohn<br />

lebt zunächst stumm an ihrer Seite.<br />

Nach Jahren erst kann er sich<br />

aus der Umklammerung der Familie<br />

lösen, in Rom eine Karriere als<br />

Pianist beginnen und nach deren<br />

Scheitern mit dem Schreiben sein<br />

Glück zu machen versuchen.“<br />

(Luchterhand <strong>Literatur</strong>verlag) 6 /<br />

www.jokers-literaturkalender.de Seite 22


4 €. 18 Uhr.<br />

Willi-Bleicher-<br />

Strasse 19,<br />

70174 Stuttgart.<br />

4.12. Haus der Wirtschaft Lesung.<br />

Jutta Voigt – „Westbesuch.<br />

Vom Leben in den Zeiten der Sehnsucht“.<br />

20.15 Uhr. Willi-Bleicher-<br />

Straße 19, 70174 Stuttgart.<br />

7.12. Hospitalhof Vortrag. Bärbel<br />

Wardetzki – „Eitle Liebe“. „Narzisstische<br />

Beziehungen gleichen einem<br />

Feuerwerk: Heiße Gefühle, große<br />

Begierde, Verführung und Verschmelzung<br />

sind groß – doch meist<br />

erlöscht das Feuer rasch. Zurück<br />

bleiben Verletzungen und Frustration<br />

durch die Egozentrik der<br />

Partner.“ (Kösel) 20 Uhr. Gymnasiumstraße<br />

36, 70174 Stuttgart.<br />

8.12. Haus der Wirtschaft Lesung.<br />

Isabelle Müller – „Phönixtochter“.<br />

„‚Phönixtochter’ erzählt<br />

die Geschichte einer bemerkenswerten<br />

Frau, die sich vom Unglück<br />

nicht überwältigen lässt, die das<br />

Leben meistert und am Ende –<br />

trotz aller Schicksalsschläge – eine<br />

erfolgreiche Unternehmerin in<br />

<strong>Deutschland</strong> wird.“ (S. Fischer) 18<br />

Uhr. Willi-Bleicher-Straße 19,<br />

70174 Stuttgart.<br />

11.12. Haus der Wirtschaft Lesung.<br />

Hans Neuenfels – „Wie viel<br />

Musik braucht der Mensch?“. „Hans<br />

Neuenfels ist nicht nur das ‚enfant<br />

terrible’ der deutschen Opernregie,<br />

dessen Inszenierungen regelmäßig<br />

heftige Kontroversen hervorrufen,<br />

er war auch immer schriftstellerisch<br />

tätig. So entstanden Gedichte,<br />

Libretti, Erzählungen und ein<br />

Roman. In den vorliegenden Texten<br />

setzt er sich mit Komponisten<br />

und Opern auf eine ganz persönliche<br />

und unverwechselbare Weise<br />

auseinander.“ (C. Bertelsmann) 6 /<br />

4 €. 20.15 Uhr. Buchcafe, Willi-<br />

Bleicher-Straße 19, 70174 Stuttgart.<br />

13.12. Schauspiel Stuttgart Lesung.<br />

Ralf Bönt – „Die Entdeckung<br />

des Lichts“. „Michael Faraday genügt<br />

die Welt nicht, in die er 1791<br />

geboren wird. Dem Sohn eines einfachen<br />

Schmieds fehlt es an allem,<br />

vor allem an Nahrung <strong>für</strong> seine unstillbare<br />

Neugier. Statt zur Schule<br />

zu gehen, muss er Zeitungen austragen<br />

– und lernt durch sie die<br />

Welt kennen. Seiner Herkunft zum<br />

Trotz bringt er es bald zum Laborhelfer<br />

der Londoner Royal Institution.“<br />

(Dumont Verlag) 11 Uhr.<br />

Oberer Schlossgarten 6, 70173<br />

Stuttgart.<br />

Tübingen<br />

1.12. Osiandersche Buchhandlung<br />

Lesung. Michael Maar –<br />

„Proust Pharao“. „Marcel Proust ist<br />

der Größte: Über Mann und Nabokov<br />

hat Michael Maar Bücher geschrieben,<br />

in denen er in unnachahmlicher<br />

Weise anhand neuer<br />

Sichtweisen auf unbeachtet gebliebene<br />

biographische Details Neuinterpretationen<br />

von großer Tragweite<br />

gewagt hat. Keiner der beiden<br />

aber vermag wie Proust, den<br />

Spürsinn des Interpretationsjägers<br />

zu wecken und gleichzeitig sein<br />

Herz zu erwärmen. Der große Marcel<br />

war kein Hohepriester seiner<br />

selbst, sondern ein ebenso liebenswürdiger<br />

wie boshafter Plauderer.<br />

Wie kaum ein anderer hat er seine<br />

Freunde, seine Liebhaber, seine<br />

Welt, die eigene Biographie in <strong>Literatur</strong><br />

verwandelt und die Geheimnisse<br />

des eigenen Lebens in den<br />

unergründlichen Weiten, den verborgenen<br />

Ecken und Nebenräumen<br />

jenes prächtigen Gebäudes untergebracht,<br />

das die ‚Recherche du<br />

temps perdu’ <strong>für</strong> alle Zeiten darstellt.“<br />

(Berenberg Verlag) 8 / 4 €.<br />

20 Uhr. Wilhelmstraße 12, 72074<br />

Tübingen.<br />

4.12. Buchhandlung Gastl Lesung.<br />

Manfred Koch – „Brot und<br />

Spiele“. „Die Formel 1 der Antike<br />

startete im Circus Maximus, ihr<br />

Michael Schumacher hieß Gutta.<br />

En passant erzählt Manfred Koch<br />

eine Kulturgeschichte des Sports.“<br />

(Wallstein Verlag) 20 Uhr. Am Lustnauer<br />

Tor 7, 72074 Tübingen.<br />

Ulm<br />

1.12. Stadtbibliothek Lesung.<br />

Burkhard Spinnen – „Müller hoch<br />

Drei“. „Sieben Tage vor seinem 14.<br />

Geburtstag wird Paul Müller von<br />

seinen Eltern verlassen. Die gehen<br />

Bärbel Wardetzki spricht in Stuttgart<br />

über die Gefahr narzisstischer<br />

Beziehungen.<br />

mal eben auf Weltreise. Paul, ein<br />

zögerliches und übervorsichtiges<br />

Einzelkind, soll jetzt fix erwachsen<br />

werden und alleine zurechtkommen.<br />

Das findet er nicht so toll. Im<br />

Gegenteil, das haut ihn um.“<br />

(Schöffling & Co.) 14.30 Uhr.<br />

Vestgasse 1, 89073 Ulm.<br />

2.12. Bücherstube Jastram Lesung.<br />

Michael Maar – „Proust Pharao“.<br />

„Marcel Proust ist der Größte:<br />

Über Mann und Nabokov hat Michael<br />

Maar Bücher geschrieben, in<br />

denen er in unnachahmlicher<br />

Weise anhand neuer Sichtweisen<br />

auf unbeachtet gebliebene biographische<br />

Details Neuinterpretationen<br />

von großer Tragweite gewagt<br />

hat. Keiner der beiden aber vermag<br />

wie Proust, den Spürsinn des Interpretationsjägers<br />

zu wecken und<br />

gleichzeitig sein Herz zu erwärmen.“<br />

(Berenberg Verlag) 20 Uhr.<br />

Schuhhausgasse 8, 89073 Ulm.<br />

Villingen<br />

1.12. Altes Rathaus Lesung. Mirjam<br />

Pressler – „Grüße und Küsse an<br />

alle“. 19.30 Uhr. Rathausgasse 1,<br />

78050 Villingen.<br />

www.jokers-literaturkalender.de Seite 23


Werl<br />

3 . 1 2 .<br />

Stein’sche<br />

Buchhandlung<br />

Ein<br />

Abend mit Stuart Pigott – „Wein<br />

weit weg“. „Noch nie gab es so weit<br />

im Norden so reife und aromareiche<br />

Weine: In Kanada, in Dänemark<br />

und Norwegen lotet Stuart<br />

Pigott die polaren Grenzen der<br />

neuen Weinwelt aus. In China und<br />

Japan begegnet ihm eine aufstrebende<br />

fernöstliche Weinwirtschaft,<br />

die auf dem besten Weg ist, westliche<br />

Spitzenweinerzeuger in den<br />

Schatten zu stellen. An der<br />

Schnittstelle zwischen Europa und<br />

Asien entdeckt Pigott im Kaukasus<br />

zahlreiche Ur-Rebsorten, die in<br />

Amphoren ausgebaut grandiose<br />

Weine ergeben.“ (S. Fischer) 19.30<br />

Uhr. Steinerstraße 10, 59457 Werl.<br />

Wiesbaden<br />

2.12. Villa Clementine Lesung.<br />

Klaus Kordon – „Zeitfragen: 20<br />

Jahre Mauerfall“. In seinem neuen<br />

autobiographisch geprägten Roman<br />

blickt Klaus Kordon zurück<br />

auf sein Leben in den Jahren von<br />

1973 bis 1989 und damit auf ein<br />

Stück jüngster deutscher Geschichte.<br />

6 / 5 €. 20 Uhr. Frankfurter<br />

Straße 1, 65183 Wiesbaden.<br />

6.12. Marktkirche Lesung. Inge<br />

Jens – „Unvollständige Erinnerungen“.<br />

19.30 Uhr. Schlossplatz 6,<br />

65183 Wiesbaden.<br />

15.12. Marktkirche Lesung. Hans<br />

Werner Kettenbach – „Glatteis“.<br />

19.30 Uhr. Schlossplatz 6, 65183<br />

Wiesbaden.<br />

Wolfratshausen<br />

6.12. Loisachhalle Lesung. Brigitta<br />

Rambeck – „Weihnachten bleibt<br />

Weihnachten“. 20 Uhr. Hammerschmiedweg<br />

6, 82515 Wolfratshausen.<br />

Wolfsburg<br />

3.12. Ratsgymnasium Lesung. Ulla<br />

Hahn – „Aufbruch“. „Nach ‚Das<br />

verborgene Wort’ hat die Lyrikerin<br />

Ulla Hahn erneut ein imposantes<br />

Epos vorgelegt, das feinnervig vom<br />

Erwachsenwerden, Wachwerden,<br />

Menschwerden erzählt.“ (DVA Belletristik)<br />

20 Uhr. Aula, Pestalozziallee<br />

2, 38440 Wolfsburg.<br />

Worms<br />

12.12. Lincoln Theater Lesung.<br />

Kim Fisher und Martina Conradt –<br />

„Schöne Bescherung“. „Weihnachten<br />

– kaum ein Wort verbinden die<br />

Menschen mit einer so großen Erwartung:<br />

Alles muss perfekt sein.<br />

Die Welt heile, das Essen lecker, die<br />

Liebsten in bester Stimmung und<br />

gleicher Meinung. Der Schnee soll<br />

rieseln und die Sterne funkeln.<br />

Kurzum: Das kann nicht klappen.“<br />

(Goldmann) 20 Uhr. Obermarkt 10,<br />

67547 Worms.<br />

Wuppertal<br />

7.12. Rex Theater Lesung. Kim<br />

Fisher und Martina Conradt –<br />

„Schöne Bescherung“. „Weihnachten<br />

– kaum ein Wort verbinden die<br />

Menschen mit einer so großen<br />

Erwartung: Alles muss perfekt sein.<br />

Die Welt heile, das Essen lecker, die<br />

Liebsten in bester Stimmung und<br />

gleicher Meinung. Der Schnee soll<br />

rieseln und die Sterne funkeln.<br />

Kurzum: Das kann nicht klappen.“<br />

(Goldmann) 20 Uhr. Kipdorf 29,<br />

42103 Wuppertal.<br />

9.12. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. „Gedichte<br />

zwischen Unschuldsweiß<br />

und Trauerschwarz“. 5 / 3 €. 19.30<br />

Uhr. Friedrich-Engels-Allee 83,<br />

42285 Wuppertal.<br />

Zwickau<br />

10.12. Sparkasse Lesung. Bernd-<br />

Lutz Lange – „Heute hier und morgen<br />

gestern“. „Mit seinen kleinen<br />

Geschichten, die er Miniaturen<br />

nennt, präsentiert Bernd-Lutz Lange<br />

Kabinettstücke seines hintergründigen<br />

Humors, die Menschen<br />

und Zustände in der Gegenwart<br />

und in der jüngsten Vergangenheit<br />

charakterisieren. Sie spielen nicht<br />

nur unter Deutschen, sondern auch<br />

unter ihren Nachbarn. Sie werden<br />

durch ‚Witze zum Nachdenken’,<br />

darunter viele aus dem Ostblock,<br />

und durch Aphorismen ergänzt,<br />

mit denen er oft die Wahrheit mit<br />

einem einzigen Satz trifft und sich<br />

wieder einmal als ‚Philosoph unter<br />

den Kabarettisten’ entpuppt. So<br />

schreibt Lange ‚Im Vorhof der Lüge<br />

wartet die Statistik’. Oder ‚Ehe wir<br />

die Vergangenheit aufarbeiten,<br />

bewältigen wir sie lieber.’“ (Hohenheim<br />

Verlag) 10 €. 19.30 Uhr. Crimmitschauer<br />

Straße 2, 08056 Zwickau.<br />

IMPRESSUM<br />

Alle Termin-Informationen basieren<br />

auf Angaben der Veranstalter oder<br />

Verlage. Kurzfristige Änderungen<br />

möglich. Keine Gewähr <strong>für</strong> die<br />

Richtigkeit der Angaben.<br />

***<br />

Bildnachweis: S. 1: Axel Hacke © ;<br />

S. 4: Serge Gainsbourg und Jane<br />

Birkin.<br />

***<br />

Alle Zeichnungen von:<br />

Bernd Zeller<br />

www.darvins-illustrierte.de<br />

***<br />

Erstellt von:<br />

„Die Berliner <strong>Literatur</strong>kritik“<br />

www.berlinerliteraturkritik.de<br />

Redaktion: M. Schrader,<br />

Am Sandwerder 1, 14109 Berlin.<br />

Terminhinweise bitte per E-Post an:<br />

termine [at] berlinerliteraturkritik.de<br />

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