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Literatur-Kalender für die Schweiz

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<strong>Literatur</strong>-<strong>Kalender</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

März 2009<br />

Aarau<br />

25.3. Wirz Thalia-Buchhandlung<br />

Lesung. Ernst Halter – „Jahrhundertschnee“.<br />

„Schauplätze sind<br />

Deutschland, <strong>die</strong> ungarische Provinz,<br />

das kakanische Wien, <strong>die</strong><br />

Ukraine, <strong>die</strong> <strong>Schweiz</strong>. Immer wieder<br />

überlässt der Autor seine Figuren<br />

ihren Geschicken, um den<br />

Stand der Epoche an ihnen abzulesen,<br />

wenn er zu ihnen zurückkehrt.<br />

So erleben wir den Mentalitätswandel<br />

der Generationen innerhalb<br />

einer Bauernfamilie, <strong>die</strong><br />

Brüche des ‚deutschen Jahrhunderts’,<br />

gespiegelt in der deutschnationalen,<br />

später nazistischen,<br />

endlich marxistischen Werk-Edition<br />

eines Allerweltsphilosophen,<br />

<strong>die</strong> Lebenserzählungen von Menschen,<br />

<strong>die</strong> knapp den Mühlen der<br />

Zeit entronnen sind. Jede Stimme,<br />

jede Perspektive – ein eigenes Prisma<br />

der Geschichte. Gleichmütig<br />

bleibt allein <strong>die</strong> Natur.“ (Ammann)<br />

Der Autor im Gespräch mit Egon<br />

Ammann. 12 sfr. 20 Uhr. Hintere<br />

Vorstadt 18, 5000 Aarau.<br />

Adliswil<br />

12.3. Haus Brugg Lesung. Anja<br />

Jardine – „Als der Mond vom Himmel<br />

fiel“. 20 Uhr. Zürichstrasse 8,<br />

8134 Adliswil.<br />

Arosa<br />

6.3. Café Weber Lesung. Walter<br />

Hauser – „Der Justizmord an Anna<br />

Göldi. Neue Recherchen zum letzten<br />

Hexenprozess in Europa“. „Am<br />

13. Juni 1782 wurde Anna Göldi im<br />

Alter von 48 Jahren in Glarus enthauptet.<br />

Gemäß Anklage soll sie<br />

das zur Tatzeit achtjährige Töchterchen<br />

ihres früheren Dienstherrn<br />

Johann Jakob Tschudi Elmer<br />

(1747–1800), Arzt, Politiker und<br />

Richter, vergiftet haben. Walter<br />

Hauser stieß bei seinen umfangreichen<br />

Recherchen auf bisher unbekannte<br />

Originaldokumente, <strong>die</strong><br />

den rätselhaften Fall in einem neuen<br />

Licht erscheinen lassen und<br />

aufzeigen, dass der Justizmord an<br />

Anna Göldi – der Begriff wurde im<br />

Zusammenhang mit dem Prozess<br />

gegen Anna Göldi erstmals verwendet<br />

– bereits damals europaweit<br />

Empörung auslöste. Hauser lässt<br />

erstmals Zeitzeugen zu Wort kommen,<br />

<strong>die</strong> den Prozess verfolgten<br />

und unter Lebensgefahr öffentlich<br />

zu kritisieren wagten. Hausers Fazit:<br />

Das Todesurteil kam mit einem<br />

Zufallsmehr zustande und wurde<br />

von einem Gericht gefällt, das da<strong>für</strong><br />

nicht zuständig war.“ (Limmat<br />

Verlag) 20.30 Uhr. 7050 Arosa.<br />

Baden<br />

8.3. Merkker Kulturlokal Lesung.<br />

Thomas Gsella – „Nennt mich<br />

Gott“. „Das Beste aus 50 Jahren<br />

Gsella: seinen ersten, noch tastenden<br />

Reim aus dem elften Monat,<br />

lebenskluge Fabeln, väterliche Bekenntnisse,<br />

bizarre Völkerverständigungsgedichte,<br />

zwiespältige<br />

Berufs- und Kinderhymnen, Fußballsonette<br />

sowie zahlreiche zeitkritische<br />

bis zeitverherrlichende<br />

Gedichte aus der ‚Titanic’.“ (Fischer<br />

Taschenbuch) 20 Uhr. Bruggerstrasse<br />

37, 5400 Baden.<br />

24.3. Kantonsschule Buchvorstellung.<br />

Manuel Bauer – „Flucht aus<br />

Tibet“. „Zehntausende Tibeter und<br />

Tibeterinnen sind seit dem Volksaufstand<br />

gegen <strong>die</strong> chinesische Besatzungsmacht<br />

1959 aus ihrer Heimat<br />

geflüchtet. Sie haben <strong>die</strong> Strapazen<br />

und Gefahren der Himalaya-<br />

Überquerung auf sich genommen,<br />

um in In<strong>die</strong>n und anderen Ländern<br />

Zuflucht zu finden. Am 1. April<br />

1995 verlassen auch ein Vater und<br />

seine sechsjährige Tochter Lhasa<br />

und schreiben ein weiteres Kapitel<br />

in der traurigen Geschichte der<br />

Flucht des tibetischen Volkes. Der<br />

Fotograf Manuel Bauer hat trotz<br />

Hindernissen und Kontrollen <strong>die</strong>se<br />

lebensgefährliche Reise in <strong>die</strong> Freiheit<br />

mitgemacht und dokumentiert.“<br />

(Limmat Verlag) 20 Uhr. Aula,<br />

Seminarstrasse 3, 5400 Baden.<br />

Basel<br />

10.3. <strong>Literatur</strong>haus Lesung & Gespräch.<br />

Klaus Merz – „Der Argentinier“.<br />

„Als Lenas Großvater kurz<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg das<br />

Schiff nach Buenos Aires besteigt,<br />

fährt er dem Abenteuer entgegen,<br />

auf der Suche nach einer neuen<br />

Welt, <strong>die</strong> ihm nicht so müde und<br />

VERANSTALTUNG DES MONATS<br />

Hohes Streitpotential<br />

Am 24. März lädt das <strong>Literatur</strong>haus<br />

Zürich seine Gäste zu einer<br />

Lesung lyrischer und prosaischer<br />

Texte eines Mannes ein, der in<br />

Italien und in Europa nicht nur<br />

kraft seines künstlerischen<br />

Schaffens <strong>für</strong> Skandale und Kontroversen<br />

gesorgt hat. Selbst im<br />

Februar 2007 – noch 32 Jahre<br />

nach seinem gewaltsamen Tod –<br />

sorgte ein Streit um <strong>die</strong> Aufführung<br />

eines filmischen Werks <strong>die</strong>ses<br />

Mannes – „Saló – Die 120 Ta-<br />

Für Skandale immer gut!<br />

Am 24. März wird aus<br />

Pier Paolo Pasolinis Werken gelesen.<br />

ge von Sodom“ – in der schweizerischen<br />

Öffentlichkeit <strong>für</strong> helle<br />

Aufregung und <strong>für</strong> hohes Streitpotential.<br />

Pier Paolo Pasolini – geboren<br />

1922 in Bologna und ermordet<br />

unter dubiosen Umständen 1975<br />

in Ostia bei Rom – war vor allem<br />

da<strong>für</strong> bekannt, auf künstlerische<br />

Art und Weise seine Finger in <strong>die</strong><br />

sozialpolitischen Wunden der<br />

italienischen Nachkriegsgesellschaft<br />

zu legen. Nicht nur filmisch,<br />

auch literarisch mit seiner<br />

unerhört radikalen mehr...<br />

www.jokers-literaturkalender.ch Seite 1


verbraucht erscheint<br />

wie<br />

das alte, verstörte<br />

Europa.<br />

Doch ein hartnäckigerHeuschnupfen<br />

zwingt ihn schon bald,<br />

seinen Traum vom freien Leben als<br />

Gaucho zu begraben. Stattdessen<br />

begegnet er der Kunst des Tangos<br />

und jener der Liebe. – Zwei Jahre<br />

später kehrt er dennoch wieder zurück<br />

in sein Heimatland und an <strong>die</strong><br />

Seite von Amelie, <strong>die</strong> unbeirrt auf<br />

ihn gewartet hat. Die Erinnerung<br />

an seine Zeit in der Fremde, <strong>die</strong> ihn<br />

zum ‚Argentinier’ gemacht hat, hütet<br />

der <strong>Schweiz</strong>er wie einen Schatz<br />

– und erst nach seinem Tod lüftet<br />

sich das Geheimnis.“ (Haymonverlag)<br />

Moderation: Beatrice von<br />

Matt, <strong>Literatur</strong>kritikerin. 15 / 10<br />

sfr. 19 Uhr. Barfüssergasse 3, 4001<br />

Basel.<br />

11.3. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Jacques<br />

Picard – „Gebrochene Zeit.<br />

Jüdische Paare im Exil“. „Von vier<br />

Frauen und vier Männern handelt<br />

<strong>die</strong>ses Buch. Ausgangspunkt ihrer<br />

Biographien ist <strong>die</strong> <strong>Schweiz</strong>. Hier<br />

lernen sie sich kennen, verweilen<br />

und brechen dann in verschiedene<br />

Richtungen und Welten auf. Wir<br />

begegnen Léon Reich, der Auschwitz<br />

und Buchenwald überlebt<br />

und zum Erfinder und Mitgestalter<br />

der helvetischen Uhrenproduktion<br />

aufsteigt. Erzählt wird <strong>die</strong> Geschichte<br />

von Hermann Levin Goldschmidt,<br />

der aus Berlin flüchtet, in<br />

einer Zürcher Galerie seiner Frau<br />

Mary begegnet und zum Philosophen<br />

wird.“ (Ammann) In Anwesenheit<br />

des Autors liest Miriam<br />

Japp. Moderation: Heiko Haumann,<br />

Universität Basel. 15 / 10<br />

sfr. 19 Uhr. Barfüssergasse 3, 4001<br />

Basel.<br />

18.3. <strong>Literatur</strong>haus Lesung. Péter<br />

Esterházy – „Keine Kunst“. Moderation:<br />

Samuel Moser, <strong>Literatur</strong>kritiker.<br />

15 / 10 sfr. 19 Uhr. Barfüssergasse<br />

3, 4001 Basel.<br />

19.3. <strong>Literatur</strong>haus Lesung & Gespräch.<br />

Ingo Schulze – „Adam und<br />

Evelyn“. „Die Frauen lieben Adam,<br />

weil er ihnen Kleider schneidert,<br />

<strong>die</strong> sie schön und begehrenswert<br />

machen. Adam liebt schöne Frau-<br />

en. Wenn sie erst seine Kleider tragen,<br />

begehrt er sie alle, und abgesehen<br />

davon liebt er Evelyn. Die<br />

ertappt ihn eines heißen Augusttages<br />

1989 in flagranti mit einem<br />

seiner Geschöpfe. Statt mit Adam<br />

fährt Evelyn gemeinsam mit einer<br />

Freundin und deren Westcousin<br />

nach Ungarn an den Balaton.<br />

Adam setzt sich mit seinem alten<br />

Wartburg dem roten Passat auf <strong>die</strong><br />

Spur. Für Evelyn würde er bis ans<br />

Ende der Welt fahren – und vielleicht<br />

muss er das auch, denn Ungarn<br />

will <strong>die</strong> Grenze gen Westen<br />

öffnen. Plötzlich ist <strong>die</strong> verbotene<br />

Frucht greifbar, und alle müssen<br />

sich entscheiden.“ (Berlinverlag)<br />

Moderation: Alexander Honold und<br />

Stefan Kleie, Universität Basel. 15<br />

/ 10 sfr. 19 Uhr. Barfüssergasse 3,<br />

4001 Basel.<br />

24.3. Antikenmuseum Lesung im<br />

Rahmen der Ausstellung „Köstlichkeiten<br />

aus Kairo!“. Nagib Machfus –<br />

„Karnak-Café“. „Alt und Jung, Arm<br />

und Reich, Männer und selbst einzelne<br />

Frauen treffen sich im Karnak-Café,<br />

angelockt vom guten<br />

Kaffee und der schillernden Kurunfula,<br />

einer ehemaligen Tänzerin<br />

und Besitzerin des Cafés. Sie erzählen<br />

aus ihrem Leben, teilen<br />

Freude und Leid und manch müßiggängerische<br />

Stunde. Als drei<br />

junge Stammgäste plötzlich verschwinden<br />

und später verstört zurückkehren,<br />

ist es vorbei mit der<br />

heiteren Kaffeehausatmosphäre.<br />

Aus der einstigen Oase der Kameradschaft<br />

wird ein Ort des Argwohns,<br />

an dem sich <strong>die</strong> alte Vertrautheit<br />

zwischen den Menschen<br />

nur schwer behaupten kann.“<br />

(Unionsverlag) Klaus Henner Russius<br />

liest aus dem Roman. Einführung:<br />

Lucien Leitess, Verleger des<br />

Unionsverlages. 15 / 10 sfr. 19 Uhr.<br />

Sankt-Alban-Graben 5, 4051 Basel.<br />

25.3. Volkshaus Buchvorstellung.<br />

Manuel Bauer – „Flucht aus Tibet“.<br />

„Zehntausende Tibeter und Tibeterinnen<br />

sind seit dem Volksaufstand<br />

gegen <strong>die</strong> chinesische Besatzungsmacht<br />

1959 aus ihrer Heimat<br />

geflüchtet. Sie haben <strong>die</strong> Strapazen<br />

und Gefahren der Himalaya-<br />

Überquerung auf sich genommen,<br />

um in In<strong>die</strong>n und anderen Ländern<br />

Zuflucht zu finden. Am 1. April<br />

THEMA DES MONATS<br />

Volles Programm gegen<br />

<strong>die</strong> Krise<br />

Im Frühjahr bildet Leipzig traditionell<br />

das Zentrum des literarischen<br />

Lebens in Deutschland und<br />

darüber hinaus. Vom 12. bis 15.<br />

März öffnet <strong>die</strong> zweitgrößte<br />

Buchmesse Deutschlands ihre Tore<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Besucher. Trotz der welt-<br />

Buchmesse-Direktor Oliver Zille blickt<br />

optimistisch nach vorn.<br />

weiten Finanzkrise blicken <strong>die</strong><br />

Veranstalter optimistisch nach<br />

vorn. Es würden erneut 2.300<br />

Aussteller in Leipzig erwartet, wie<br />

Wolfgang Marzin, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der Leipziger<br />

Messe GmbH, mitteilte. Ungeachtet<br />

der schwierigen Wirtschaftslage<br />

ist also nicht mit einer Entwicklung<br />

wie in Europas Kulturhauptstadt<br />

Vilnius zu rechnen,<br />

wo reihenweise Veranstaltungen<br />

abgesagt wurden. Buchmesse-<br />

Chef Oliver Zille bedauerte, dass<br />

zwar einige Verlage ihre Ausstellungsfläche<br />

verringert oder sogar<br />

abgesagt hätten. „Bei anderen<br />

verbuchen wir aber gute Flächenzuwächse<br />

und auch ganz neue<br />

Aussteller melden sich zur Messe<br />

an“, sagte Oliver Zille mehr...<br />

www.jokers-literaturkalender.ch Seite 2


1995 verlassen<br />

auch ein<br />

Vater und seinesechsjährige<br />

Tochter<br />

Lhasa und<br />

schreiben ein weiteres Kapitel in<br />

der traurigen Geschichte der Flucht<br />

des tibetischen Volkes. Der Fotograf<br />

Manuel Bauer hat trotz Hindernissen<br />

und Kontrollen <strong>die</strong>se lebensgefährliche<br />

Reise in <strong>die</strong> Freiheit<br />

mitgemacht und dokumentiert.“<br />

(Limmat Verlag) 20 Uhr.<br />

Rebgasse 12-14, 4058 Basel.<br />

Bern<br />

6.3. Kunstmuseum Lesung. Lukas<br />

Hartmann – „Bis ans Ende der<br />

Meere“. „Im Juni 1776 schifft sich<br />

der junge Zeichner John Webber in<br />

Plymouth (England) zur dritten<br />

Weltumsegelung auf dem Dreimaster<br />

‚Resolution’ ein. Kapitän ist<br />

James Cook. Webber quartiert sich<br />

in der Kajüte ein, in der Georg Forster<br />

auf Cooks zweiter Weltumsegelung<br />

Tagebuch führte. Webber wird<br />

zum Vertrauten von Captain Cook,<br />

stirbt beinahe und begegnet seiner<br />

großen Liebe. Vier Jahre später<br />

kommt Webber zurück, gezeichnet<br />

von den Strapazen der Reise. Die<br />

Sehnsucht nach der Südsee wird<br />

ihn nie mehr loslassen.“ (Diogenes)<br />

Einführung zum Werk von<br />

John Webber: Dr. Thomas Psota.<br />

Moderation: Michaela Wendt. 19.30<br />

Uhr. Hodlerstrasse 8, 3011 Bern.<br />

11.3. Thalia-Buchhandlung Lesung.<br />

Maja Beutler – „Schwarzer<br />

Schnee. Erzählungen“. In Anwesenheit<br />

der Autorin liest <strong>die</strong> Schauspielerin<br />

Marlis Fischer. 12 sfr. 20<br />

Uhr. Neuengasse 25-37, 3001 Bern.<br />

17.3. Hotel Bristol Lesung. Salim<br />

Alafenisch – „Die Feuerprobe“. „Salim<br />

Alafenischs Stamm in der Negev-Wüste<br />

wird von einer Nachbarsippe<br />

des Mordes verdächtigt. Als<br />

alle Vermittlungsbemühungen<br />

scheitern, willigt der Vater, der<br />

Scheich des Stammes, in <strong>die</strong> radikalste<br />

Wahrheitsprobe ein, <strong>die</strong> das<br />

uralte Recht der Beduinen kennt:<br />

<strong>die</strong> Feuerprobe. Wenn sein ältester<br />

Sohn <strong>die</strong> Feuerprobe besteht, gilt<br />

der Stamm als unschuldig. Wenn er<br />

sie nicht besteht, müssen vier<br />

Männer zur Sühne sterben. Nun<br />

beginnt ein Drama, das sich über<br />

viele Jahre hinzieht. Kriege ziehen<br />

ins Land, das alte Leben der Beduinen<br />

wird umgewälzt. Doch zuletzt<br />

finden sich alle wieder in der Hütte<br />

eines Feuerproberichters in Ägypten.<br />

Nach altem, magischen Ritual<br />

führt er mit einer rot glühenden<br />

Pfanne den Wahrheitsbeweis, das<br />

Gottesurteil, durch. Das Geheimnis<br />

der Feuerprobe wird Salim Alafenisch<br />

nicht mehr loslassen. Er reist<br />

zurück zum Feuerproberichter und<br />

erforscht <strong>die</strong>ses Ritual, das bis zum<br />

heutigen Tag unter der Oberfläche<br />

der Moderne weiterlebt.“ (Unionsverlag)<br />

19.30 Uhr. Schauplatzgasse<br />

10, 3011 Bern.<br />

18.3. Hotel Jardin Buchvorstellung.<br />

Manuel Bauer – „Flucht aus<br />

Tibet“. „Zehntausende Tibeter und<br />

Tibeterinnen sind seit dem Volksaufstand<br />

gegen <strong>die</strong> chinesische Besatzungsmacht<br />

1959 aus ihrer Heimat<br />

geflüchtet. Sie haben <strong>die</strong> Strapazen<br />

und Gefahren der Himalaya-<br />

Überquerung auf sich genommen,<br />

um in In<strong>die</strong>n und anderen Ländern<br />

Zuflucht zu finden. Am 1. April<br />

1995 verlassen auch ein Vater und<br />

seine sechsjährige Tochter Lhasa<br />

und schreiben ein weiteres Kapitel<br />

in der traurigen Geschichte der<br />

Flucht des tibetischen Volkes. Der<br />

Fotograf Manuel Bauer hat trotz<br />

Hindernissen und Kontrollen <strong>die</strong>se<br />

lebensgefährliche Reise in <strong>die</strong> Freiheit<br />

mitgemacht und dokumentiert.“<br />

(Limmat Verlag) 20 Uhr. Militärstrasse<br />

38, 3014 Bern.<br />

18.3. Thalia-Buchhandlung Lesung<br />

& Gespräch. Anne-Marie Holenstein,<br />

Regula Renschler und Rudolf<br />

Strahm – „Entwicklung heisst<br />

Befreiung. Erinnerungen an <strong>die</strong> Pionierzeit<br />

der Erklärung von Bern<br />

(1968-1985)“. Moderation: Markus<br />

Mugglin, Wirtschaftsredaktor Radio<br />

DRS. 12 sfr. 20 Uhr. Neuengasse<br />

25-37, 3001 Bern.<br />

19.3. Hotel Jardin Buchvorstellung.<br />

Manuel Bauer – „Flucht aus<br />

Tibet“. „Zehntausende Tibeter und<br />

Tibeterinnen sind seit dem Volksaufstand<br />

gegen <strong>die</strong> chinesische Besatzungsmacht<br />

1959 aus ihrer Heimat<br />

geflüchtet. Sie haben <strong>die</strong> Strapazen<br />

und Gefahren der Himalaya-<br />

AUTOR DES MONATS<br />

Staatsdichterin oder<br />

Mutter Courage?<br />

Seit fast 20 Jahren schlummert<br />

<strong>die</strong> Deutsche Demokratische Republik<br />

in der Mottenkiste der<br />

Weltgeschichte. Klappe zu, Ost-<br />

Mark tot, alle Erinnerungen sind<br />

Wandlitz-Grau. Anlässlich des bevorstehenden<br />

Jubiläums der<br />

Die Schriftstellerin Christa Wolf wurde<br />

am 18. März 1929 in Landsberg an der<br />

Warthe geboren.<br />

„friedlichen Revolution“ von 1989<br />

taucht eine Frage immer wieder<br />

auf – und Jung und Alt brennt es<br />

unter den Nägeln: „War denn in<br />

der DDR wirklich alles so schlecht,<br />

z.B. <strong>die</strong> Sparkassenbücher, das<br />

Wetter, der Sex im Morgengrauen?“<br />

Die Antwort lautet: „Nein,<br />

alles war wirklich nicht schlecht,<br />

es gab auch Christa Wolf.“<br />

Christa Wolf, <strong>die</strong> am 18. März<br />

1929 als Tochter eines Kaufmanns<br />

in Landsberg an der Warthe geboren<br />

wurde, gilt als einzige Autorin<br />

von Weltrang, deren Leben und<br />

Werk unmittelbar mit der DDR<br />

verbunden ist. Auf der Flucht vor<br />

der Roten Armee gelangte sie<br />

1945 nach Gammelin in Mecklenburg,<br />

wo sie als Schreibkraft des<br />

Bürgermeisters eine Anstellung<br />

fand. Nach dem Abitur stu<strong>die</strong>rte<br />

sie ab 1949 Germanistik in Jena<br />

und Leipzig. In ihrer Diplomarbeit<br />

behandelte sie „Probleme mehr...<br />

www.jokers-literaturkalender.ch Seite 3


Überquerung<br />

auf sich genommen,<br />

um<br />

in In<strong>die</strong>n und<br />

anderen Ländern<br />

Zuflucht<br />

zu finden. Am 1. April 1995 verlassen<br />

auch ein Vater und seine<br />

sechsjährige Tochter Lhasa und<br />

schreiben ein weiteres Kapitel in<br />

der traurigen Geschichte der Flucht<br />

des tibetischen Volkes. Der Fotograf<br />

Manuel Bauer hat trotz Hindernissen<br />

und Kontrollen <strong>die</strong>se lebensgefährliche<br />

Reise in <strong>die</strong> Freiheit<br />

mitgemacht und dokumentiert.“<br />

(Limmat Verlag) 20 Uhr. Militärstrasse<br />

38, 3014 Bern.<br />

30.3. Thalia-Buchhandlung<br />

Buchvorstellung & Gespräch. Dietrich<br />

Grönemeyer – „Grönemeyers<br />

neues Hausbuch der Gesundheit“.<br />

Der Autor im Gespräch mit Anne<br />

Rüffer. 12 sfr. 20 Uhr. Neuengasse<br />

25-37, 3001 Bern.<br />

Buchs AG<br />

30.3. Gemeindesaal Buchvorstellung.<br />

Manuel Bauer – „Flucht aus<br />

Tibet“. „Zehntausende Tibeter und<br />

Tibeterinnen sind seit dem Volksaufstand<br />

gegen <strong>die</strong> chinesische Besatzungsmacht<br />

1959 aus ihrer Heimat<br />

geflüchtet. Sie haben <strong>die</strong> Strapazen<br />

und Gefahren der Himalaya-<br />

Überquerung auf sich genommen,<br />

um in In<strong>die</strong>n und anderen Ländern<br />

Zuflucht zu finden. Am 1. April<br />

1995 verlassen auch ein Vater und<br />

seine sechsjährige Tochter Lhasa<br />

und schreiben ein weiteres Kapitel<br />

in der traurigen Geschichte der<br />

Flucht des tibetischen Volkes. Der<br />

Fotograf Manuel Bauer hat trotz<br />

Hindernissen und Kontrollen <strong>die</strong>se<br />

lebensgefährliche Reise in <strong>die</strong> Freiheit<br />

mitgemacht und dokumentiert.“<br />

(Limmat Verlag) 20 Uhr.<br />

5033 Buchs AG.<br />

Cham ZG<br />

31.3. Lorzensaal Buchvorstellung.<br />

Manuel Bauer – „Flucht aus Tibet“.<br />

„Zehntausende Tibeter und Tibeterinnen<br />

sind seit dem Volksaufstand<br />

gegen <strong>die</strong> chinesische Besatzungsmacht<br />

1959 aus ihrer Heimat<br />

geflüchtet. Sie haben <strong>die</strong> Strapazen<br />

und Gefahren der Himalaya-<br />

Überquerung auf sich genommen,<br />

um in In<strong>die</strong>n und anderen Ländern<br />

Zuflucht zu finden. Am 1. April<br />

1995 verlassen auch ein Vater und<br />

seine sechsjährige Tochter Lhasa<br />

und schreiben ein weiteres Kapitel<br />

in der traurigen Geschichte der<br />

Flucht des tibetischen Volkes. Der<br />

Fotograf Manuel Bauer hat trotz<br />

Hindernissen und Kontrollen <strong>die</strong>se<br />

lebensgefährliche Reise in <strong>die</strong> Freiheit<br />

mitgemacht und dokumentiert.“<br />

(Limmat Verlag) 20 Uhr.<br />

Dorfplatz 4, 6330 Cham ZG.<br />

Chur<br />

3.3. Kulturbar Werkstatt Lesung.<br />

Thomas Gsella – „Nennt mich<br />

Gott“. „Das Beste aus 50 Jahren<br />

Gsella: seinen ersten, noch tastenden<br />

Reim aus dem elften Monat,<br />

lebenskluge Fabeln, väterliche Bekenntnisse,<br />

bizarre Völkerverständigungsgedichte,<br />

zwiespältige<br />

Berufs- und Kinderhymnen, Fußballsonette<br />

sowie zahlreiche<br />

zeitkritische bis zeitverherrlichende<br />

Gedichte aus der ‚Titanic’.“ (Fischer<br />

Taschenbuch) 20 Uhr. Genossenschaft<br />

Stattwerk, Untere Gasse<br />

9, 7000 Chur.<br />

Dättikon<br />

4.3. Bibliothek Lesung. Yusuf Yesilöz<br />

– „Gegen <strong>die</strong> Flut“. „Seit ihrem<br />

vierzehnten Lebensjahr sehen<br />

Alan und Meryem, <strong>die</strong> heute um<br />

<strong>die</strong> vierzig sind, ihre Welt, ihre<br />

Umgebung, ja sogar ihre eigenen<br />

Hände wie durch einen Schleier.<br />

Die Vergangenheit liegt als schwere<br />

Last auf ihren Schultern. Der<br />

Kurde Alan wurde gezwungen, eine<br />

der sieben Töchter seiner Tante zu<br />

heiraten. Meryem sollte ihrer türkischen<br />

Familie in der Fremde zu<br />

Ansehen verhelfen. Wenn sie jedoch<br />

versuchen, <strong>die</strong> Kultur ihrer<br />

Eltern zu vergessen, werden sie<br />

eingeholt von Normen und Traditionen,<br />

<strong>die</strong> sie längst überwunden<br />

glaubten. Für Alan gerät <strong>die</strong> Welt<br />

total aus den Fugen, als er feststellt,<br />

dass seine Frau eine kurze<br />

Affäre mit einem anderen Mann<br />

hatte. Verschwunden ist <strong>die</strong> Großzügigkeit,<br />

<strong>die</strong> er in all den Jahren<br />

zu entwickeln versucht hat, zurück<br />

bleibt eine tiefe Verletzung, <strong>die</strong> er<br />

als Mann nicht überwinden kann.“<br />

BUCH DES MONATS<br />

Narrheit unser, <strong>die</strong> Du<br />

bist im Himmel<br />

ROTH, PHILIP: Empörung. Carl<br />

Hanser Verlag, München 2009.<br />

208 S. 17,90 €.<br />

Wird er ihn in <strong>die</strong>sem Jahr bekommen,<br />

den <strong>Literatur</strong>nobelpreis?<br />

Würde man behaupten,<br />

dass er seit Jahren zu den Topfavoriten<br />

gehört, wäre das unter-<br />

Der amerikanische Autor Philip Roth<br />

sorgt mit seinem neuen Roman<br />

„Empörung“ <strong>für</strong> Wirbel.<br />

trieben, denn Philip Roth wird<br />

von seiner Zunft seit Jahren ver<strong>die</strong>ntermaßen<br />

als der heißeste<br />

Anwärter auf den begehrtesten<br />

<strong>Literatur</strong>preis gehandelt. Seinen<br />

75 Jahren zum Trotz schreibt<br />

Roth immer weiter und scheint<br />

nicht schweigen zu wollen – zum<br />

Glück. „Das Problem beim Schreiben<br />

ist nicht, dass einer mit dem<br />

Alter sein Talent verliert oder seinen<br />

Intellekt oder seinen Witz“,<br />

gestand Roth einst dem Spiegel-<br />

<strong>Literatur</strong>redakteur Volker Hage.<br />

Aber das Schreiben werde mühsam,<br />

wenn man am Ende des Romans<br />

nachlesen müsse, was am<br />

Anfang passiert, schob Roth mit<br />

einem Augenzwinkern nach.<br />

Nun, soweit scheint es noch<br />

nicht gekommen zu sein. Roth<br />

provoziert weiter und erspart der<br />

amerikanischen mehr...<br />

www.jokers-literaturkalender.ch Seite 4


Dielsdorf<br />

(Limmat Verlag)<br />

20 Uhr.<br />

Schulstrasse<br />

3, 8421 Dättlikon.<br />

21.3. Buchhandlung Zum Geeren<br />

Lesung. Hansjörg Schneider –<br />

„Hunkeler und <strong>die</strong> goldene Hand“.<br />

„Der neue Hunkeler beginnt damit,<br />

dass Kommissär Hunkeler im Außenbecken<br />

des Solbades Marina in<br />

Rheinfelden liegt und Rückenbeschwerden<br />

kuriert. Er sieht einen<br />

seltsamen Taucher vorbeitreiben.<br />

Es ist <strong>die</strong> Leiche eines alten,<br />

schwulen Kunsthändlers aus Basel.<br />

Da Rheinfelden zum Aargau gehört,<br />

ermittelt <strong>die</strong> Aargauer Kantonspolizei.<br />

Sie verhaftet einen<br />

Strichjungen, der ebenfalls im Marina<br />

gebadet hat. Der Fall scheint<br />

gelöst. Doch Hunkeler glaubt das<br />

nicht. Da er krankgeschrieben ist,<br />

hält er sich vorerst zurück. In den<br />

folgenden Tagen werden aus verschiedenen<br />

Museen der Umgebung<br />

Kunstwerke gestohlen, und im<br />

Rheinfelder Bahnhof fliegt ein<br />

Schließfach in <strong>die</strong> Luft. Hunkeler<br />

fährt an <strong>die</strong> Tatorte, fragt sich<br />

durch, ermittelt. Er findet eine<br />

Spur, <strong>die</strong> zur goldenen Hand Rudolfs<br />

von Rheinfelden führt, <strong>die</strong><br />

von Kunsträubern in Sachsen-Anhalt<br />

gestohlen und nach Basel gebracht<br />

worden ist, um hier an einen<br />

Basler Kunsthändler verkauft<br />

zu werden. Es gibt aber auch andere<br />

Leute, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> goldene<br />

Hand interessieren ...“ (Ammann)<br />

Der Autor liest gemeinsam mit<br />

Mathias Gnädiger, der den Kommissär<br />

Hunkeler in den Verfilmungen<br />

spielt. 20 Uhr. Geerenstrasse 2 a,<br />

8157 Dielsdorf.<br />

Emmenbrücke<br />

15.3. Schul- und Gemeindebibliothek<br />

Emmen Lesung. Beat Portmann<br />

– „Durst“. „Der serbische Reiseunternehmer<br />

Zoran Slavkovi?<br />

wird in anonymen Briefen mit Ivo-<br />

Andric-Zitaten bedroht. Er beauftragt<br />

einen jungen, abgebrannten<br />

Schriftsteller, der sich als Detektiv<br />

ausgibt, mit der Suche nach dem<br />

Verfasser. Doch bevor <strong>die</strong>ser <strong>die</strong> Ermittlungen<br />

aufnehmen kann, ist<br />

Slavkovic auch schon tot, hingerichtet<br />

nach angekündigter osmanischer<br />

Art. Seine Witwe will, dass<br />

der vermeintliche Detektiv weitermacht.<br />

Die Spurensuche führt ihn<br />

bald ins Drogen- und Rotlichtmilieu<br />

und in Geldwäscherkreise der<br />

guten <strong>Schweiz</strong>er Gesellschaft. Zusätzlich<br />

kommt ihm eine Frau in<br />

<strong>die</strong> Quere, von der er aber bald<br />

mehr möchte, als er sich selber<br />

eingesteht. Während Rechtspolitiker<br />

Unterschriften <strong>für</strong> <strong>die</strong> Initiative<br />

‚Einbürgerungen vors Volk’ sammeln<br />

und in Frankreich <strong>die</strong> Fußballweltmeisterschaft<br />

anläuft, gerät<br />

der Schriftstellerdetektiv immer<br />

tiefer in <strong>die</strong> Vergangenheit des<br />

Bosnienkrieges.“ (Limmat) 10.30<br />

Uhr. Rüeggisingerstrasse 24a, 6021<br />

Emmenbrücke.<br />

Frauenfeld<br />

16.3. Eisenwerk Buchvorstellung.<br />

Manuel Bauer – „Flucht aus Tibet“.<br />

„Zehntausende Tibeter und Tibeterinnen<br />

sind seit dem Volksaufstand<br />

gegen <strong>die</strong> chinesische Besatzungsmacht<br />

1959 aus ihrer Heimat<br />

geflüchtet. Sie haben <strong>die</strong> Strapazen<br />

und Gefahren der Himalaya-<br />

Überquerung auf sich genommen,<br />

um in In<strong>die</strong>n und anderen Ländern<br />

Zuflucht zu finden. Am 1. April<br />

1995 verlassen auch ein Vater und<br />

seine sechsjährige Tochter Lhasa<br />

und schreiben ein weiteres Kapitel<br />

in der traurigen Geschichte der<br />

Flucht des tibetischen Volkes.“<br />

(Limmat Verlag) 20 Uhr. Industriestrasse<br />

23, 8500 Frauenfeld.<br />

Freiburg / Fribourg<br />

26.3. Centre Fries Lesung. Jürg<br />

Halter – „Nichts, das mich hält“.<br />

„Halters Gedichte zeichnen sich<br />

durch einen melancholisch-leichten<br />

Ton aus und handeln unter anderem<br />

von der Vergänglichkeit<br />

oder der Abwesenheit der Liebe.“<br />

(Ammann) Außerdem liest Christian<br />

Zehnder aus „Gustavs Traum“.<br />

19 Uhr. Rue G. Techtermann 8,<br />

1700 Freiburg / Fribourg.<br />

Hundwil<br />

14.3. Restaurant Bären Lesung.<br />

Steff Signer – „Highmatt. Schräge<br />

Geschichten, Traktate, Seelenpro-<br />

PREISE DES MONATS<br />

Rühmkorf, Loher,<br />

Becker<br />

Die Dramatikerin Dea Loher hat<br />

den mit 30.000 Euro dotierten<br />

Berliner <strong>Literatur</strong>preis 2009 im<br />

Roten Rathaus überreicht bekommen.<br />

Die 48-jährige Autorin erhielt<br />

<strong>die</strong> Ehrung aufgrund ihres<br />

langjährigen Beitrags zur Entwicklung<br />

und Prägung der<br />

deutschsprachigen Gegenwartsdramatik.<br />

Neun Monate nach seinem<br />

Tod ist der Autor Peter<br />

Rühmkorf mit dem <strong>Literatur</strong>preis<br />

Peter Rühmkorf bekommt posthum<br />

den <strong>Literatur</strong>preis <strong>für</strong> grotesken<br />

Humor der Stadt Kassel.<br />

<strong>für</strong> grotesken Humor der Stadt<br />

Kassel geehrt worden. Rühmkorf<br />

habe Sätze geschaffen, über <strong>die</strong><br />

man immer zweimal nachdenken<br />

müsse, sagte der Laudator. Der<br />

Duisburger Gymnasiast Jan Seidel<br />

(19) hat zum zweiten Mal in Folge<br />

den Bundeswettbewerb „Philosophischer<br />

Essay“ gewonnen. Wie<br />

schon 2008 ist er damit erneut<br />

Sieger der nationalen Vorausscheidung<br />

zur Internationalen<br />

Philosophie-Olympiade.<br />

Weitere Preisträger der vergangene<br />

Wochen sind: Artur Becker<br />

(Adelbert-von-Chamisso-Preis),<br />

Hanns Zischler (Heinrich-Mann-<br />

Preis) und Manfred Zapatka<br />

(Deutscher Hörbuchpreis).<br />

Der Schriftsteller Daniel Kehlmann<br />

zählt mit seinem mehr...<br />

www.jokers-literaturkalender.ch Seite 5


tokolle, Gedichte<br />

und<br />

Lieder aus<br />

dem Hinterland“.<br />

„In der<br />

Tradition des<br />

Appenzeller <strong>Kalender</strong>s bringt das<br />

Buch ein Sammelsurium von Traktaten<br />

und ‚Seelenprotokollen’, engagierten<br />

Reportagen über Außenseiter<br />

der kleinräumigen Idylle,<br />

von Gedichten, Liedern, Rezepten,<br />

real existierendem wie erdichtetem<br />

Brauchtum.“ (Limmat Verlag) 21<br />

Uhr. Dorf 34, 9064 Hundwil.<br />

Jona<br />

20.3. ZAK Jona Lesung. Peter<br />

Stamm – „Wir fliegen“. „Heidi<br />

zeichnet das junge Mädchen, das<br />

sie nie gewesen ist. Vor Jahren<br />

wollte sie Künstlerin werden, in<br />

Wien stu<strong>die</strong>ren an der Akademie,<br />

aber <strong>die</strong> Reise ging nur bis Innsbruck.<br />

Jetzt hat sie Mann und<br />

Kind, <strong>die</strong> sie nie gewollt hat. Erst<br />

durch Carmen, <strong>die</strong> hübsche Lehrtochter<br />

aus der Bäckerei, fängt sie<br />

wieder an zu träumen. – Bruno arbeitet<br />

seit dreißig gleichmäßigen<br />

Jahren als Portier in einem Hotel.<br />

Er war beim Arzt, ein schlimmes<br />

Ergebnis könnte ihn erwarten.<br />

Noch weiß er nichts endgültiges, es<br />

ist seine letzte Nacht vor dem Resultat.<br />

Aber es wird nichts sein,<br />

bestimmt nicht.“ (S. Fischer) 20<br />

Uhr. Werkstrasse 9, 8645 Jona.<br />

Kreuzlingen<br />

6.3. Z88 Lesung. Thomas Gsella –<br />

„Nennt mich Gott“. „Das Beste aus<br />

50 Jahren Gsella: seinen ersten,<br />

noch tastenden Reim aus dem elften<br />

Monat, lebenskluge Fabeln, väterliche<br />

Bekenntnisse, bizarre Völkerverständigungsgedichte,zwiespältige<br />

Berufs- und Kinderhymnen,<br />

Fußballsonette sowie zahlreiche<br />

zeitkritische Gedichte aus der<br />

‚Titanic’.“ (Fischer Taschenbuch) 21<br />

Uhr. Hauptstrasse 88, 8280 Kreuzlingen.<br />

Langenthal<br />

18.3. Buchhandlung Bader Lesung.<br />

Hansjörg Schneider – „Hunkeler<br />

und <strong>die</strong> goldene Hand“. „Der<br />

neue Hunkeler beginnt damit, dass<br />

Kommissär Hunkeler im Außenbecken<br />

des Solbades Marina in Rheinfelden<br />

liegt und Rückenbeschwerden<br />

kuriert. Er sieht einen seltsamen<br />

Taucher vorbeitreiben. Es ist<br />

<strong>die</strong> Leiche eines alten, schwulen<br />

Kunsthändlers aus Basel. Da Rheinfelden<br />

zum Aargau gehört, ermittelt<br />

<strong>die</strong> Aargauer Kantonspolizei.<br />

Sie verhaftet einen Strichjungen,<br />

der ebenfalls im Marina gebadet<br />

hat. Der Fall scheint gelöst. Doch<br />

Hunkeler glaubt das nicht. Da er<br />

krankgeschrieben ist, hält er sich<br />

vorerst zurück. In den folgenden<br />

Tagen werden aus verschiedenen<br />

Museen der Umgebung Kunstwerke<br />

gestohlen, und im Rheinfelder<br />

Bahnhof fliegt ein Schließfach in<br />

<strong>die</strong> Luft. Hunkeler fährt an <strong>die</strong> Tatorte,<br />

fragt sich durch, ermittelt. Er<br />

findet eine Spur, <strong>die</strong> zur goldenen<br />

Hand Rudolfs von Rheinfelden<br />

führt, <strong>die</strong> von Kunsträubern in<br />

Sachsen-Anhalt gestohlen und<br />

nach Basel gebracht worden ist, um<br />

hier an einen Basler Kunsthändler<br />

verkauft zu werden. Es gibt aber<br />

auch andere Leute, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

goldene Hand interessieren ...“<br />

(Ammann) 20 Uhr. Marktgasse 8,<br />

4900 Langenthal.<br />

23.3. Hotel Bären Buchvorstellung.<br />

Maya Onken – „Hilfe, ich bin<br />

eine emanzipierte Mutter“.<br />

„Schafft eine Frau nicht das volle<br />

Programm, steht sie unter Verdacht,<br />

erhebliche Defizite zu haben:<br />

ohne Kinder gilt sie als Karriere<br />

besessen; mit Kindern als Hausfrau<br />

als zurückgeblieben; mit Kindern<br />

und berufstätig ist sie eine<br />

Rabenmutter. Dieses Buch will in<br />

der Beschreibung des alltäglichen<br />

Wahnsinns das Tabu der perfekten<br />

Frau und Mutter brechen. Himmel<br />

und Hölle der Emanzipation aufzeigen.<br />

Denkanstöße geben. Zum<br />

Lachen bringen. Und eigene Lösungsperspektiven<br />

entwickeln und<br />

aufzeigen. Maya Onken, 37-jährig,<br />

verheiratet, zwei Kinder, berufstätig,<br />

Haus in der Vorstadt, schreibt<br />

ihrer Mutter von der Unmöglichkeit,<br />

Job und Muttersein unter einen<br />

Hut zu bringen. Julia Onken<br />

antwortet und versucht, <strong>die</strong> Tochter<br />

auf das aufmerksam zu machen,<br />

was <strong>die</strong>se nicht sehen will.<br />

Ein Streitgespräch, das <strong>die</strong> Augen<br />

öffnet, in welchen Überforderun-<br />

Hansjörg Schneider ist am 18. März zu Gast in<br />

Langenthal.<br />

gen wir uns bewegen.“ (C.H. Beck)<br />

20.15 Uhr. St. Urbanstrasse 1, 4900<br />

Langenthal.<br />

Lenzburg<br />

1.3. Müllerhaus Lesung & Gespräch.<br />

„Salü, Hermann! – Eine<br />

Hommage an Hermann Burger“.<br />

Aus seinen Werken lesen <strong>die</strong> jungen<br />

Autoren Michel Mettler und<br />

Urs Mannhart. Anschließend <strong>die</strong><br />

Autoren im Gespräch mit dem <strong>Literatur</strong>kritiker<br />

Hardy Ruoss. 15 / 10<br />

sfr. 11.15 Uhr. Bleicherein 7, 5600<br />

Lenzburg.<br />

10.3. Müllerhaus Lesung & Gespräch.<br />

Ernst Halter – „Jahrhundertschnee“.<br />

Der Autor im Gespräch<br />

mit Egon Ammann. 19.15 Uhr.<br />

Bleicherein 7, 5600 Lenzburg.<br />

28.3. Müllerhaus Lesung im Rahmen<br />

des Lyrikfestivals 09. „8 Autoren<br />

stellen sich vor à 8 Minuten“.<br />

Mit Norbert Hummelt, Kurt Aebli,<br />

Christoph W. Bauer, Michael Donhauser,<br />

Sabina Naef, Sylvia Geist,<br />

Ann Cotten und Lioba Happel.<br />

www.jokers-literaturkalender.ch Seite 6


18.15 Uhr. Bleicherain<br />

7, 5600<br />

Lenzburg.<br />

28.3. Müllerhaus<br />

Gespräch<br />

& Essen. „Dîner<br />

poetique“. Nach dem Entrée sind<br />

Ann Cotten im Gespräch mit Norbert<br />

Hummelt über ihre Gedichte.<br />

Nach der Hauptspeise tun Michael<br />

Donhauser und Sabina Naef genau<br />

das Gleiche. 20.15 Uhr. Bleicherain<br />

7, 5600 Lenzburg.<br />

29.3. Müllerhaus Gespräch im<br />

Rahmen des Lyrikfestivals 09. „Lyrik<br />

im Dialog“. Kurt Aebli stellt<br />

dem Publikum Lioba Happel vor<br />

und führt mit ihr ein Gespräch in<br />

Gedichten. Auch Christoph W. Bauer<br />

und Sylvia Geist verwickeln ihre<br />

Gedichte in einen spannenden lyrischen<br />

Dialog. 13.15 Uhr. Bleicherain<br />

7, 5600 Lenzburg.<br />

29.3. Müllerhaus Lesung im Rahmen<br />

des Lyrikfestivals 09. „Visitenkarten<br />

– 8 Autoren stellen sich vor<br />

à 8 Minuten“. 13.15 Uhr. Bleicherain<br />

7, 5600 Lenzburg.<br />

Liestal<br />

15.3. Kantonsbibliothek Baselland<br />

Lesung. Adolf Muschg – „Kinderhochzeit“.<br />

„Klaus Marbach und<br />

seine Frau, <strong>die</strong> Juristin Manon de<br />

Montmollin, haben sich in der Arbeit<br />

am so genannten Bergier-Bericht<br />

über <strong>die</strong> <strong>Schweiz</strong>er Neutralitätspolitik<br />

im Zweiten Weltkrieg<br />

kennen gelernt. Als sie sich trennen,<br />

setzt er seine Recherche im<br />

badischen Nieburg, im Herzen des<br />

Bühlerschen Aluminium-Imperiums,<br />

auf eigene Faust fort: ‚Das Böse<br />

in Nieburg, ich möchte wissen,<br />

wo es herkam und wie man ihm widersteht.’<br />

Lange merkt Marbach<br />

nicht, dass er ausgezogen ist, das<br />

Fürchten zu lernen. Denn <strong>die</strong> Verstrickung<br />

der Kriegsgeneration und<br />

<strong>die</strong>jenige ihrer Nachkommen wird<br />

zu seiner eigenen.“ (Suhrkamp)<br />

Eintritt frei. 11 Uhr. Emma Herwegh-Platz<br />

4, 4410 Liestal.<br />

Luzern<br />

7.3. luzern bucht Lesung & Musik.<br />

„Krimiabend“. Es lesen Silvio Blatter,<br />

Mitra Devi, Frank Göhre, Judith<br />

Kuckart und Beat Portmann. Musik:<br />

Martin Ledergerber. 18.30 Uhr.<br />

Kleintheater, Bundesplatz 14, 6003<br />

Luzern.<br />

8.3. luzern bucht Lesung. Franz<br />

Hohler – „Das grosse Buch“. 15 Uhr.<br />

Kornschütte im Rathaus, Kornmarkt<br />

3, 6004 Luzern.<br />

8.3. luzern bucht Lesung. Kevin<br />

Perryman – „Der nicht verjährte<br />

Traum“. 16 Uhr. Kornschütte im<br />

Rathaus, Kornmarkt 3, 6004 Luzern.<br />

8.3. luzern bucht Lesung & Musik.<br />

„<strong>Literatur</strong>abend“. Es lesen Maria<br />

Cecilia Barbetta, Beat Brechbühl,<br />

Isabella Huser, Judith Stamm und<br />

Nathalie Zeindler, Peter Stamm und<br />

Angelika Waldis. Musik: Ricardo<br />

Regidor. 17.30 Uhr. Kleintheater,<br />

Bundesplatz 14, 6003 Luzern.<br />

9.3. luzern bucht Lesung. Esther<br />

Spinner – „Lamento“. 12 Uhr. Kornschütte<br />

im Rathaus, Kornmarkt 3,<br />

6004 Luzern.<br />

9.3. luzern bucht Lesung. Jolanda<br />

Fäh – „Treibholz“. Außerdem liest<br />

Max Huwyler. 14 Uhr. Kornschütte<br />

im Rathaus, Kornmarkt 3, 6004 Luzern.<br />

9.3. luzern bucht Lesung. Christoph<br />

Schwyzer – „Bern und <strong>die</strong> alten<br />

Eidgenossen“. 16 Uhr. Kornschütte<br />

im Rathaus, Kornmarkt 3,<br />

6004 Luzern.<br />

12.3. Théâtre La Fourmi Lesung.<br />

„Rausch und Realität bei den Simpsons“.<br />

Mit Falko Hennig & Radio<br />

Hochsee. 20 / 15 sfr. 20.45 Uhr.<br />

Tribschenstrasse 61, 6005 Luzern.<br />

27.3. Paulusheim Buchvorstellung.<br />

Manuel Bauer – „Flucht aus<br />

Tibet“. „Zehntausende Tibeter und<br />

Tibeterinnen sind seit dem Volksaufstand<br />

gegen <strong>die</strong> chinesische Besatzungsmacht<br />

1959 aus ihrer Heimat<br />

geflüchtet. Sie haben <strong>die</strong> Strapazen<br />

und Gefahren der Himalaya-<br />

Überquerung auf sich genommen,<br />

um in In<strong>die</strong>n und anderen Ländern<br />

Zuflucht zu finden. Am 1. April<br />

1995 verlassen auch ein Vater und<br />

seine sechsjährige Tochter Lhasa<br />

und schreiben ein weiteres Kapitel<br />

in der traurigen Geschichte der<br />

„luzern bucht“ heißt es wieder zwischen<br />

dem 7. und 9. März – unter anderem<br />

mit Kevin Perryman (siehe Buchcover),<br />

Franz Hohler und Esther Spinner.<br />

Flucht des tibetischen Volkes. Der<br />

Fotograf Manuel Bauer hat trotz<br />

Hindernissen und Kontrollen <strong>die</strong>se<br />

lebensgefährliche Reise in <strong>die</strong> Freiheit<br />

mitgemacht und dokumentiert.“<br />

(Limmat Verlag) 20 Uhr.<br />

Moosmattstrasse 4, 6005 Luzern.<br />

Lyss<br />

23.3. Weisses Kreuz Buchvorstellung.<br />

Manuel Bauer – „Flucht aus<br />

Tibet“. 20 Uhr. Marktplatz 15, 3250<br />

Lyss.<br />

Olten<br />

3.3. Buchhandlung Schreiber Lesung.<br />

Sabine Thiesler – „Die Totengräberin“.<br />

„Magda und Johannes<br />

haben sich mit ihrem Haus in der<br />

Toskana einen Traum erfüllt. Sie<br />

verbringen dort jedes Jahr mehrere<br />

Wochen und sind im Dorf bei den<br />

Einheimischen gut integriert. –<br />

Doch in <strong>die</strong>sem Sommer ist alles<br />

anders: Magda fährt allein voraus<br />

und wartet auf ihren Mann, der ein<br />

paar Tage später aus Berlin nachkommen<br />

will. Sie weiß, dass er <strong>die</strong><br />

Zeit bei Carolina, seiner Geliebten,<br />

verbringt. Magda ist nicht mehr<br />

www.jokers-literaturkalender.ch Seite 7


ereit, <strong>die</strong>s zu<br />

ertragen. Johannes<br />

hat<br />

ihre Liebe zerstört,<br />

und<br />

jetzt ist <strong>die</strong><br />

Zeit ihrer Rache gekommen. Sie<br />

geht ihren mörderischen Plan immer<br />

wieder in allen Einzelheiten<br />

durch und empfindet dabei unglaubliche<br />

Ruhe und tiefe Zufriedenheit.<br />

An einem warmen Sommermorgen<br />

tötet sie ihren Mann,<br />

vergräbt ihn und meldet ihn als<br />

vermisst. Als ihr Schwager Lukas<br />

zu Besuch kommt, eskaliert <strong>die</strong> Situation.<br />

Er liebt Magda und erkennt<br />

erst viel zu spät, in welch<br />

tödlicher Gefahr er sich befindet<br />

...“ (Heyne) 20 Uhr. Kirchgasse 7,<br />

4600 Olten.<br />

Riehen<br />

26.3. Alte Kanzlei Buchvorstellung.<br />

Eveline Hasler – „Stein bedeutet<br />

Liebe. Regina Ullmann und<br />

Otto Gross“. „Mitten in der brodelnden<br />

Münchner Literatenszene zu<br />

Beginn des 20. Jahrhunderts sitzt<br />

eine junge Frau, <strong>die</strong> meistens still<br />

beobachtet. Sie heißt Regina Ullmann,<br />

ist dem anarchistischen<br />

Psychiater Otto Gross verfallen und<br />

wird eine der erstaunlichsten<br />

Schriftstellerinnen des deutschsprachigen<br />

Raums, von Rainer Maria<br />

Rilke gefördert, von Hermann<br />

Hesse und Thomas Mann verehrt.“<br />

(Nagel & Kimche) 15 / 10 sfr. 20<br />

Uhr. Erlensträsschen 1, 4125 Riehen.<br />

Samedan<br />

17.3. Alpenhotel Quadratscha Lesung.<br />

Sabina Altermatt – „Alpenrauschen“.<br />

„Die Bündner Politikerin<br />

Franziska Padrun wird nach einem<br />

Fernsehinterview in Zürich von einem<br />

Auto angefahren und tödlich<br />

verletzt. Sie hat sich jahrelang gegen<br />

den Bau eines Kongresszentrums<br />

auf der Motta Lischana im<br />

Engadin eingesetzt. Die Journalistin<br />

Flurina Filli glaubt nicht an einen<br />

Unfall. Sie ist überzeugt, dass<br />

<strong>die</strong> AlpinaInvest, <strong>die</strong> das Zentrum<br />

finanziert, etwas mit dem Tod der<br />

Politikerin zu tun hat. Ihre Recherchen<br />

führen sie ins Engadin, wo sie<br />

<strong>die</strong> ersten zehn Lebensjahre ver-<br />

bracht hat. Ihr Verdacht bestätigt<br />

sich: Der AlpinaInvest scheint jedes<br />

Mittel recht, um alles, was den<br />

Bau des Zentrums behindert, aus<br />

dem Weg zu räumen. Doch dann<br />

wird Flurina von der eigenen Vergangenheit<br />

eingeholt, und ihre<br />

Albträume werden Realität.“ (Limmat<br />

Verlag) 20 Uhr. Quadratscha 2,<br />

7503 Samedan.<br />

Schaffhausen<br />

13.3. Park Casino Buchvorstellung.<br />

Manuel Bauer – „Flucht aus<br />

Tibet“. „Zehntausende Tibeter und<br />

Tibeterinnen sind seit dem Volksaufstand<br />

gegen <strong>die</strong> chinesische Besatzungsmacht<br />

1959 aus ihrer Heimat<br />

geflüchtet. Sie haben <strong>die</strong> Strapazen<br />

und Gefahren der Himalaya-<br />

Überquerung auf sich genommen,<br />

um in In<strong>die</strong>n und anderen Ländern<br />

Zuflucht zu finden. Am 1. April<br />

1995 verlassen auch ein Vater und<br />

seine sechsjährige Tochter Lhasa<br />

und schreiben ein weiteres Kapitel<br />

in der traurigen Geschichte der<br />

Flucht des tibetischen Volkes. Der<br />

Fotograf Manuel Bauer hat trotz<br />

Hindernissen und Kontrollen <strong>die</strong>se<br />

lebensgefährliche Reise in <strong>die</strong> Freiheit<br />

mitgemacht und dokumentiert.“<br />

(Limmat Verlag) 20 Uhr.<br />

Steigstrasse 26, 8200 Schaffhausen.<br />

24.3. fassbühne Lesung. Katharina<br />

Tanner – „Da geht sie“. „Seit<br />

Jahren bringt sich Lisette Winkelmann<br />

erfolgreich ein bürgerliches<br />

Leben bei. Ihre Zirkusschule<br />

wächst, sie freut sich auf das vierte<br />

Kind. Bis ihre älteste Tochter<br />

Linn aus Berlin anruft: Ich habe<br />

dich gesehen. Gefilmt und nackt.<br />

Linns Nachricht ruft in ihr <strong>die</strong> Erinnerung<br />

an einen heißen Augusttag<br />

am Bodensee wach. Als Lisette<br />

noch Schauspielerin war und auf<br />

ein festes Engagement hoffte. Endlich<br />

Schluss mit der Stückvertragstingelei<br />

durch <strong>die</strong> deutsche Provinz!<br />

Aber wie den Tag bis zum<br />

Vorsprechen am Abend verbringen?<br />

In einer angespannten Unruhe<br />

streift Lisette Winkelmann, 33<br />

Jahre alt, Tagträumerin und Mutter<br />

der siebenjährigen Linn, durch <strong>die</strong><br />

Stadt am Bodensee. Sie improvisiert<br />

mit Modeverkäuferinnen, feilt<br />

an ihrer Marilyn-Monroe-Ausstrah-<br />

Katharina Tanner liest am 24. März in<br />

Schaffhausen.<br />

lung, kämpft mit Bankautomaten<br />

und gegen eine seltsame Verlangsamung,<br />

gegen wilde Fantasien. Bis<br />

sie auf von Thaler trifft, den<br />

Schauspielcoach, der sie mit einer<br />

ungewöhnlichen Methode durch<br />

ihre Vorsprechrolle peitscht.“ (Limmat<br />

Verlag) 19.30 Uhr. Webergasse<br />

13, 8200 Schaffhausen.<br />

Schinznach-Dorf<br />

6.3. Aula Lesung. Hansjörg<br />

Schneider – „Hunkeler und <strong>die</strong> goldene<br />

Hand“. „Der neue Hunkeler<br />

beginnt damit, dass Kommissär<br />

Hunkeler im Außenbecken des Solbades<br />

Marina in Rheinfelden liegt<br />

und Rückenbeschwerden kuriert.<br />

Er sieht einen seltsamen Taucher<br />

vorbeitreiben. Es ist <strong>die</strong> Leiche eines<br />

alten, schwulen Kunsthändlers<br />

aus Basel. Da Rheinfelden zum Aargau<br />

gehört, ermittelt <strong>die</strong> Aargauer<br />

Kantonspolizei. Sie verhaftet einen<br />

Strichjungen, der ebenfalls im Marina<br />

gebadet hat. Der Fall scheint<br />

gelöst. Doch Hunkeler glaubt das<br />

nicht. Da er krankgeschrieben ist,<br />

hält er sich vorerst zurück. In den<br />

folgenden Tagen werden aus ver-<br />

www.jokers-literaturkalender.ch Seite 8


schiedenen<br />

Museen der<br />

Umgebung<br />

Kunstwerke<br />

gestohlen,<br />

und im Rheinfelder<br />

Bahnhof fliegt ein Schließfach<br />

in <strong>die</strong> Luft. Hunkeler fährt an<br />

<strong>die</strong> Tatorte, fragt sich durch, ermittelt.<br />

Er findet eine Spur, <strong>die</strong> zur<br />

goldenen Hand Rudolfs von Rheinfelden<br />

führt, <strong>die</strong> von Kunsträubern<br />

in Sachsen-Anhalt gestohlen und<br />

nach Basel gebracht worden ist, um<br />

hier an einen Basler Kunsthändler<br />

verkauft zu werden. Es gibt aber<br />

auch andere Leute, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

goldene Hand interessieren ...“<br />

(Ammann) 20 sfr. 20.10 Uhr. 5107<br />

Schinznach-Dorf.<br />

Scuol<br />

9.3. Hotel Belvédère Lesung. Sabina<br />

Altermatt – „Alpenrauschen“.<br />

„Die Bündner Politikerin Franziska<br />

Padrun wird nach einem Fernsehinterview<br />

in Zürich von einem Auto<br />

angefahren und tödlich verletzt.<br />

Sie hat sich jahrelang gegen den<br />

Bau eines Kongresszentrums auf<br />

der Motta Lischana im Engadin eingesetzt.<br />

Die Journalistin Flurina<br />

Filli glaubt nicht an einen Unfall.<br />

Sie ist überzeugt, dass <strong>die</strong> Alpina-<br />

Invest, <strong>die</strong> das Zentrum finanziert,<br />

etwas mit dem Tod der Politikerin<br />

zu tun hat. Ihre Recherchen führen<br />

sie ins Engadin, wo sie <strong>die</strong> ersten<br />

zehn Lebensjahre verbracht<br />

hat. Ihr Verdacht bestätigt sich:<br />

Der AlpinaInvest scheint jedes Mittel<br />

recht, um alles, was den Bau<br />

des Zentrums behindert, aus dem<br />

Weg zu räumen. Doch dann wird<br />

Flurina von der eigenen Vergangenheit<br />

eingeholt, und ihre Albträume<br />

werden Realität.“ (Limmat<br />

Verlag) 18 Uhr. Stradun 330, 7550<br />

Scuol.<br />

Solothurn<br />

4.3. Museum Blumenstein Lesung.<br />

Sabina Altermatt – „Alpenrauschen“.<br />

„Die Bündner Politikerin<br />

Franziska Padrun wird nach einem<br />

Fernsehinterview in Zürich von einem<br />

Auto angefahren und tödlich<br />

verletzt. Sie hat sich jahrelang gegen<br />

den Bau eines Kongresszentrums<br />

auf der Motta Lischana im<br />

Engadin eingesetzt. Die Journalistin<br />

Flurina Filli glaubt nicht an einen<br />

Unfall. Sie ist überzeugt, dass<br />

<strong>die</strong> AlpinaInvest, <strong>die</strong> das Zentrum<br />

finanziert, etwas mit dem Tod der<br />

Politikerin zu tun hat. Ihre Recherchen<br />

führen sie ins Engadin, wo sie<br />

<strong>die</strong> ersten zehn Lebensjahre verbracht<br />

hat. Ihr Verdacht bestätigt<br />

sich: Der AlpinaInvest scheint jedes<br />

Mittel recht, um alles, was den<br />

Bau des Zentrums behindert, aus<br />

dem Weg zu räumen. Doch dann<br />

wird Flurina von der eigenen Vergangenheit<br />

eingeholt, und ihre<br />

Albträume werden Realität.“ (Limmat<br />

Verlag) 19.30 Uhr. Blumensteinweg<br />

12, 4500 Solothurn.<br />

St. Gallen<br />

3.3. Kellerbühne Lesung. Lorenz<br />

Keiser – „Die Dusch-Diät und andere<br />

unchristliche Badebräuche“. „Die<br />

Welt im Allgemeinen und speziell<br />

<strong>die</strong> im helvetischen Kleinformat ist<br />

aus den Fugen geraten: Minarettkontingente,<br />

Feinstaub auf dem<br />

Cappuccino, Politbüromitglied Blochew<br />

und seine Datscha am Üetliberg,<br />

M-Budget Private Banking,<br />

Steuerflüchtlingselend – wer soll<br />

in dem Durcheinander noch den<br />

Durchblick behalten?“ (Kein &<br />

Aber) 20 Uhr. St. Georgen-Strasse<br />

3, 9000 St. Gallen.<br />

4.3. Palace Lesung. Thomas Gsella<br />

– „Nennt mich Gott“. „Das Beste<br />

aus 50 Jahren Gsella: seinen ersten,<br />

noch tastenden Reim aus dem<br />

elften Monat, lebenskluge Fabeln,<br />

väterliche Bekenntnisse, bizarre<br />

Völkerverständigungsgedichte,<br />

zwiespältige Berufs- und Kinderhymnen,<br />

Fußballsonette sowie<br />

zahlreiche zeitkritische bis zeitverherrlichende<br />

Gedichte aus der ‚Titanic’.“<br />

(Fischer Taschenbuch) 20<br />

Uhr. Zwinglistrasse 3, 9004 St. Gallen.<br />

17.3. Adlersaal St Georgen Buchvorstellung.<br />

Manuel Bauer –<br />

„Flucht aus Tibet“. „Zehntausende<br />

Tibeter und Tibeterinnen sind seit<br />

dem Volksaufstand gegen <strong>die</strong> chinesische<br />

Besatzungsmacht 1959<br />

aus ihrer Heimat geflüchtet. Sie<br />

haben <strong>die</strong> Strapazen und Gefahren<br />

der Himalaya-Überquerung auf sich<br />

genommen, um in In<strong>die</strong>n und an-<br />

Thomas Gsella ist am 4. März zu Gast in<br />

St. Gallen.<br />

deren Ländern Zuflucht zu finden.<br />

Am 1. April 1995 verlassen auch<br />

ein Vater und seine sechsjährige<br />

Tochter Lhasa und schreiben ein<br />

weiteres Kapitel in der traurigen<br />

Geschichte der Flucht des tibetischen<br />

Volkes. Der Fotograf Manuel<br />

Bauer hat trotz Hindernissen und<br />

Kontrollen <strong>die</strong>se lebensgefährliche<br />

Reise in <strong>die</strong> Freiheit mitgemacht<br />

und dokumentiert.“ (Limmat Verlag)<br />

20 Uhr. St. Georgenstrasse 84,<br />

9000 St. Gallen.<br />

St. Urban<br />

7.3. Ehemaliges Kloster Lesung.<br />

„Lyrik im Kloster mit Bruno Stephan<br />

Scherer“. Bruno Stephan<br />

Scherer, geboren 1929, Gretzenbach,<br />

besuchte in Altdorf das Gymnasium<br />

und schloss das Studium<br />

der Philosophie und Theologie in<br />

Freiburg und München mit dem<br />

Doktorat ab. 15 sfr. 17 Uhr. Informationstelefon:<br />

0041-(0)41-917 03<br />

08. 4915 St. Urban.<br />

Sumiswald<br />

20.3. Kirchgemeindesaal Lesung.<br />

Hansjörg Schneider – „Hunkeler<br />

und <strong>die</strong> goldene Hand“. „Der neue<br />

www.jokers-literaturkalender.ch Seite 9


Hunkeler beginnt<br />

damit,<br />

dass Kommissär<br />

Hunkeler<br />

im Außenbecken<br />

des Solbades<br />

Marina in Rheinfelden liegt<br />

und Rückenbeschwerden kuriert.<br />

Er sieht einen seltsamen Taucher<br />

vorbeitreiben. Es ist <strong>die</strong> Leiche eines<br />

alten, schwulen Kunsthändlers<br />

aus Basel. Da Rheinfelden zum Aargau<br />

gehört, ermittelt <strong>die</strong> Aargauer<br />

Kantonspolizei. Sie verhaftet einen<br />

Strichjungen, der ebenfalls im Marina<br />

gebadet hat. Der Fall scheint<br />

gelöst. Doch Hunkeler glaubt das<br />

nicht. Da er krankgeschrieben ist,<br />

hält er sich vorerst zurück. In den<br />

folgenden Tagen werden aus verschiedenen<br />

Museen der Umgebung<br />

Kunstwerke gestohlen, und im<br />

Rheinfelder Bahnhof fliegt ein<br />

Schließfach in <strong>die</strong> Luft. Hunkeler<br />

fährt an <strong>die</strong> Tatorte, fragt sich<br />

durch, ermittelt. Er findet eine<br />

Spur, <strong>die</strong> zur goldenen Hand Rudolfs<br />

von Rheinfelden führt, <strong>die</strong><br />

von Kunsträubern in Sachsen-Anhalt<br />

gestohlen und nach Basel gebracht<br />

worden ist, um hier an einen<br />

Basler Kunsthändler verkauft<br />

zu werden. Es gibt aber auch andere<br />

Leute, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> goldene<br />

Hand interessieren ...“ (Ammann)<br />

20 Uhr. Pfarrgässli 2, 3454 Sumiswald.<br />

Thun<br />

6.3. Literaare Eröffnungsveranstaltung.<br />

Urs Widmer – „Vor uns<br />

<strong>die</strong> Sintflut“. Außerdem liest der<br />

Autor aus anderen Werken. Moderation:<br />

Marianne Wille. 20 Uhr. Tertianum<br />

Bellevue-Park, Göttibachweg<br />

2, 3600 Thun.<br />

7.3. Literaare Lesung. Catalin Dorian<br />

Florescu – „Zaira“. 14 Uhr.<br />

Theater Alte Oele, Freienhofgasse<br />

10a, 3600 Thun.<br />

7.3. Literaare Lesung. Rolf Lappert<br />

– „Nach Hause schwimmen“.<br />

15 Uhr. Theater Alte Oele, Freienhofgasse<br />

10a, 3600 Thun.<br />

7.3. Literaare Lesung. Jenny Erpenbeck<br />

– „Heimsuchung“. 16 Uhr.<br />

Theater Alte Oele, Freienhofgasse<br />

10a, 3600 Thun.<br />

7.3. Literaare Lesung. Judith Kuckart<br />

– „Die Verdächtigen“. 17 Uhr.<br />

Theater Alte Oele, Freienhofgasse<br />

10a, 3600 Thun.<br />

8.3. Literaare Lesung. Peter<br />

Stamm – „Wir fliegen“. 14 Uhr.<br />

Theater Alte Oele, Freienhofgasse<br />

10a, 3600 Thun.<br />

8.3. Literaare Lesung. Christian<br />

Haller – „Im Park“. 15 Uhr. Theater<br />

Alte Oele, Freienhofgasse 10a, 3600<br />

Thun.<br />

8.3. Literaare Preisverleihung &<br />

Lesung. „Gewinner des Schreibwettbewerbs“.<br />

Es lesen <strong>die</strong> Sieger<br />

Regina Dürig, Christina Frosio,<br />

Dmitrij Gawrisch, Lena Hach, Arja<br />

Lobsiger, Simon Morgenthaler, Doris<br />

Wirth und Marcel Zumstein aus<br />

ihren Siegertexten. 16 Uhr. Theater<br />

Alte Oele, Freienhofgasse 10a, 3600<br />

Thun.<br />

20.3. Burgsaal Buchvorstellung.<br />

Manuel Bauer – „Flucht aus Tibet“.<br />

„Zehntausende Tibeter und Tibeterinnen<br />

sind seit dem Volksaufstand<br />

gegen <strong>die</strong> chinesische Besatzungsmacht<br />

1959 aus ihrer Heimat<br />

geflüchtet. Sie haben <strong>die</strong> Strapazen<br />

und Gefahren der Himalaya-<br />

Überquerung auf sich genommen,<br />

um in In<strong>die</strong>n und anderen Ländern<br />

Zuflucht zu finden. Am 1. April<br />

1995 verlassen auch ein Vater und<br />

seine sechsjährige Tochter Lhasa<br />

und schreiben ein weiteres Kapitel<br />

in der traurigen Geschichte der<br />

Flucht des tibetischen Volkes. Der<br />

Fotograf Manuel Bauer hat trotz<br />

Hindernissen und Kontrollen <strong>die</strong>se<br />

lebensgefährliche Reise in <strong>die</strong> Freiheit<br />

mitgemacht und dokumentiert.“<br />

(Limmat Verlag) 20 Uhr.<br />

Burgstrasse 4, 3601 Thun.<br />

Thurnau<br />

25.3. Schloss Thurnau Lesung.<br />

Salim Alafenisch – „Die Feuerprobe“.<br />

„Salim Alafenischs Stamm in<br />

der Negev-Wüste wird von einer<br />

Nachbarsippe des Mordes verdächtigt.<br />

Als alle Vermittlungsbemühungen<br />

scheitern, willigt der Vater,<br />

der Scheich des Stammes, in <strong>die</strong> radikalste<br />

Wahrheitsprobe ein, <strong>die</strong><br />

das uralte Recht der Beduinen<br />

kennt: <strong>die</strong> Feuerprobe. Wenn sein<br />

Die „Literaare“ in Thun findet vom 6. bis 8.<br />

März statt. Mit dabei sind unter anderen<br />

Judith Kuckart (siehe Buchcover),<br />

Jenny Erpenbeck und Rolf Lappert.<br />

ältester Sohn <strong>die</strong> Feuerprobe besteht,<br />

gilt der Stamm als unschuldig.<br />

Wenn er sie nicht besteht,<br />

müssen vier Männer zur Sühne<br />

sterben. Nun beginnt ein Drama,<br />

das sich über viele Jahre hinzieht.<br />

Kriege ziehen ins Land, das alte<br />

Leben der Beduinen wird umgewälzt.<br />

Doch zuletzt finden sich alle<br />

wieder in der Hütte eines Feuerproberichters<br />

in Ägypten. Nach altem,<br />

magischen Ritual führt er mit<br />

einer rot glühenden Pfanne den<br />

Wahrheitsbeweis, das Gottesurteil,<br />

durch. Das Geheimnis der Feuerprobe<br />

wird Salim Alafenisch nicht<br />

mehr loslassen. Er reist zurück zum<br />

Feuerproberichter und erforscht<br />

<strong>die</strong>ses Ritual, das bis zum heutigen<br />

Tag unter der Oberfläche der Moderne<br />

weiterlebt.“ (Unionsverlag)<br />

19.30 Uhr. Kutschenhaus, Marktplatz<br />

1, 95349 Thurnau.<br />

Unterstammheim<br />

5.3. Gemeindehaus Lesung. Hansjörg<br />

Schneider – „Hunkeler und <strong>die</strong><br />

goldene Hand“. „Der neue Hunkeler<br />

beginnt damit, dass Kommissär<br />

Hunkeler im Außenbecken des Sol-<br />

www.jokers-literaturkalender.ch Seite 10


ades Marina<br />

in Rheinfelden<br />

liegt und<br />

Rückenbeschwerdenkuriert.<br />

Er sieht<br />

einen seltsamen Taucher vorbeitreiben.<br />

Es ist <strong>die</strong> Leiche eines alten,<br />

schwulen Kunsthändlers aus<br />

Basel. Da Rheinfelden zum Aargau<br />

gehört, ermittelt <strong>die</strong> Aargauer<br />

Kantonspolizei. Sie verhaftet einen<br />

Strichjungen, der ebenfalls im Marina<br />

gebadet hat. Der Fall scheint<br />

gelöst. Doch Hunkeler glaubt das<br />

nicht. Da er krankgeschrieben ist,<br />

hält er sich vorerst zurück. In den<br />

folgenden Tagen werden aus verschiedenen<br />

Museen der Umgebung<br />

Kunstwerke gestohlen, und im<br />

Rheinfelder Bahnhof fliegt ein<br />

Schließfach in <strong>die</strong> Luft. Hunkeler<br />

fährt an <strong>die</strong> Tatorte, fragt sich<br />

durch, ermittelt. Er findet eine<br />

Spur, <strong>die</strong> zur goldenen Hand Rudolfs<br />

von Rheinfelden führt, <strong>die</strong><br />

von Kunsträubern in Sachsen-Anhalt<br />

gestohlen und nach Basel gebracht<br />

worden ist, um hier an einen<br />

Basler Kunsthändler verkauft<br />

zu werden. Es gibt aber auch andere<br />

Leute, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> goldene<br />

Hand interessieren ...“ (Ammann)<br />

15 sfr. 20 Uhr. 8476 Unterstammheim.<br />

Wetzikon<br />

12.3. Drei Linden Buchvorstellung.<br />

Manuel Bauer – „Flucht aus<br />

Tibet“. „Zehntausende Tibeter und<br />

Tibeterinnen sind seit dem Volksaufstand<br />

gegen <strong>die</strong> chinesische Besatzungsmacht<br />

1959 aus ihrer Heimat<br />

geflüchtet. Sie haben <strong>die</strong> Strapazen<br />

und Gefahren der Himalaya-<br />

Überquerung auf sich genommen,<br />

um in In<strong>die</strong>n und anderen Ländern<br />

Zuflucht zu finden. Am 1. April<br />

1995 verlassen auch ein Vater und<br />

seine sechsjährige Tochter Lhasa<br />

und schreiben ein weiteres Kapitel<br />

in der traurigen Geschichte der<br />

Flucht des tibetischen Volkes.“<br />

(Limmat Verlag) 20 Uhr. Bahnhofstrasse<br />

73, 8620 Wetzikon.<br />

Wil<br />

5.3. Gare de Lion Lesung. Thomas<br />

Gsella – „Nennt mich Gott“. „Das<br />

Beste aus 50 Jahren Gsella: seinen<br />

ersten, noch tastenden Reim aus<br />

dem elften Monat, lebenskluge Fabeln,<br />

väterliche Bekenntnisse,<br />

bizarre Völkerverständigungsgedichte,<br />

zwiespältige Berufs- und<br />

Kinderhymnen, Fußballsonette sowie<br />

zahlreiche zeitkritische bis<br />

zeitverherrlichende Gedichte aus<br />

der ‚Titanic’.“ (Fischer Taschenbuch)<br />

20 Uhr. Silostraße 10, 9500<br />

Wil.<br />

Winterthur<br />

4.3. Nord-Süd-Haus Lesung & Gespräch.<br />

Ina Boesch – „Grenzfälle.<br />

Von Flucht und Hilfe. Fünf Geschichten<br />

aus Europa“. „Die Figur<br />

des Fluchthelfers weckt Vorstellungen<br />

von Abenteuer, Widerstand<br />

und Freiheitskampf. Nicht jederzeit<br />

und überall galten sie jedoch als<br />

Heroen. Je nach Perspektive und<br />

politisch-historischem Kontext<br />

werden sie zu Kriminellen oder<br />

Heldinnen gemacht. Anhand von<br />

fünf exemplarischen Lebensgeschichten<br />

geht Ina Boesch dem Bedeutungswandel<br />

von Fluchthilfe<br />

und Fluchthelfern in den letzten<br />

siebzig Jahren nach, von den<br />

1930er-Jahren bis heute. Die Autorin<br />

fragt nach den Beweggründen,<br />

<strong>die</strong> nicht kommerziell orientierte<br />

Fluchthelferinnen und Fluchthelfer<br />

zu ihren riskanten illegalen Aktionen<br />

verleiten, und nach der Zivilcourage.<br />

Indem sie <strong>die</strong> Figur des<br />

Fluchthelfers aktuell wie historisch<br />

betrachtet und den Blick auf ganz<br />

Europa wagt, weitet sie <strong>die</strong> gegenwärtige<br />

Diskussion um das hochaktuelle<br />

Thema Migration aus. Sie hat<br />

ausführliche Gespräche geführt sowie<br />

<strong>die</strong> Schauplätze in Tschechien,<br />

Deutschland, der <strong>Schweiz</strong> und Spanien<br />

besucht und verbindet Menschen<br />

und Orte auf eine überraschende<br />

Weise.“ (Limmat Verlag)<br />

Moderation: Heinz Hug. 20 Uhr.<br />

Steinberggasse 18, 8401 Winterthur.<br />

6.3. CoalMine Volkart Haus Buchvorstellung<br />

& Gespräch. Christian<br />

Schmidt und Manuel Bauer – „Exil<br />

<strong>Schweiz</strong>. Tibeter auf der Flucht“.<br />

Einführung: Tsering Chagotsang<br />

und Claudia Froelich. Anschließend<br />

Christian Schmidt im Gespräch mit<br />

Claudia Froelich. Außerdem stellt<br />

Manuel Bauer sein Buch „Flucht<br />

Ina Boesch stellt am 4. März fünf Geschichten<br />

aus „Flucht und Hilfe“ in Winterthur vor.<br />

aus Tibet“ vor. 19 Uhr. Turnerstrasse<br />

1, 8401 Winterthur.<br />

7.3. Gaswerk Kulturzentrum Lesung.<br />

Thomas Gsella – „Nennt mich<br />

Gott“. „Das Beste aus 50 Jahren<br />

Gsella: seinen ersten, noch tastenden<br />

Reim aus dem elften Monat, lebenskluge<br />

Fabeln, väterliche Bekenntnisse,<br />

bizarre Völkerverständigungsgedichte,<br />

zwiespältige Berufs-<br />

und Kinderhymnen, Fußballsonette<br />

sowie zahlreiche zeitkritische<br />

bis zeitverherrlichende Gedichte<br />

aus der ‚Titanic’.“ (Fischer<br />

Taschenbuch) 20 Uhr. Untere<br />

Schöntalstrasse 19, Winterthur.<br />

9.3. Römertor Buchvorstellung.<br />

Manuel Bauer – „Flucht aus Tibet“.<br />

„Zehntausende Tibeter und Tibeterinnen<br />

sind seit dem Volksaufstand<br />

gegen <strong>die</strong> chinesische Besatzungsmacht<br />

1959 aus ihrer Heimat<br />

geflüchtet. Sie haben <strong>die</strong> Strapazen<br />

und Gefahren der Himalaya-<br />

Überquerung auf sich genommen,<br />

um in In<strong>die</strong>n und anderen Ländern<br />

Zuflucht zu finden. Am 1. April<br />

1995 verlassen auch ein Vater und<br />

seine sechsjährige Tochter Lhasa<br />

und schreiben ein weiteres Kapitel<br />

www.jokers-literaturkalender.ch Seite 11


in der traurigenGeschichte<br />

der Flucht<br />

des tibetischen<br />

Volkes.<br />

Der Fotograf<br />

Manuel Bauer hat trotz Hindernissen<br />

und Kontrollen <strong>die</strong>se lebensgefährliche<br />

Reise in <strong>die</strong> Freiheit mitgemacht<br />

und dokumentiert.“ (Limmat<br />

Verlag) 20 Uhr. Guggenbühlstrasse<br />

6, 8404 Winterthur.<br />

18.3. CoalMine Volkart Haus Lesung.<br />

Anja Jardine – „Als der Mond<br />

vom Himmel fiel“. 20 Uhr. Turnerstrasse<br />

1, 8401 Winterthur.<br />

Zürich<br />

1.3. OKNO Lesung & Gespräch.<br />

Anatol von Steiger – „Dieses Leben“.<br />

Über <strong>die</strong>sen Lyrikband sprechen<br />

Felix Philipp Ingold, Kulturwissenschaftler<br />

und Publizist; Ulrich<br />

M. Schmid, Slavist, und Maria<br />

Chevrekouko, Philologin. 30 sfr inklusive<br />

Apéro. 18 Uhr. KulturAtelier,<br />

Oberdorfstrasse 2, 8001 Zürich.<br />

2.3. Kaufleuten Gespräch im Rahmen<br />

des „Züri Littéraire“. „Wie<br />

schreibt es sich nach Klagenfurt?“.<br />

Röbi Koller im Gespräch mit den<br />

Autoren Annette Pehnt, Heinz D.<br />

Heisl und Philipp Tingler. 25 / 15<br />

sfr. 18.30 Uhr. Pelikanplatz 1, 8001<br />

Zürich.<br />

4.3. <strong>Literatur</strong>haus Museumsgesellschaft<br />

Lesung. Philipp Sarasin<br />

– „Darwin und Foucault“. „Darwin<br />

als auch Foucault stehen damit <strong>für</strong><br />

eine Spielart des historischen Denkens,<br />

<strong>die</strong> – so <strong>die</strong> These <strong>die</strong>ses Buches<br />

– <strong>die</strong> bequemen, stabilen Gewissheiten<br />

des Biologismus einerseits<br />

und des Kulturalismus andererseits<br />

unterminiert. Es zeigt sich,<br />

dass Darwin <strong>die</strong> Natur in paradoxer<br />

Weise als das Historische per se<br />

versteht, während Foucault <strong>die</strong><br />

scheinbar unüberwindliche Schranke<br />

zwischen Natur und Kultur unterläuft.<br />

Darwin baut kulturelle<br />

Mechanismen in <strong>die</strong> Selektionsprozesse<br />

der biologischen Arten ein,<br />

und Foucault hat sein antikulturalistisches<br />

Denken auf eine eingehende<br />

Darwin-Lektüre gestützt.“<br />

(Suhrkamp) 20 Uhr. Limmatquai<br />

62, 8001 Zürich.<br />

4.3. Theater Rigiblick Lesung &<br />

Musik. Urs Widmer – „Das Normale<br />

und <strong>die</strong> Sehnsucht. Essays und Geschichten“.<br />

Musik: Daniel Fueter<br />

am Klavier. 20 Uhr. Germaniastrasse<br />

99, 8044 Zürich.<br />

5.3. <strong>Literatur</strong>haus Museumsgesellschaft<br />

Lesung & Gespräch.<br />

Klaus Merz – „Der Argentinier“.<br />

„Als Lenas Großvater kurz nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg das Schiff<br />

nach Buenos Aires besteigt, fährt<br />

er dem Abenteuer entgegen, auf<br />

der Suche nach einer neuen Welt,<br />

<strong>die</strong> ihm nicht so müde und verbraucht<br />

erscheint wie das alte, verstörte<br />

Europa. Doch ein hartnäckiger<br />

Heuschnupfen zwingt ihn<br />

schon bald, seinen Traum vom freien<br />

Leben als Gaucho zu begraben.<br />

Stattdessen begegnet er der Kunst<br />

des Tangos und jener der Liebe.<br />

Zwei Jahre später kehrt er dennoch<br />

wieder zurück in sein Heimatland<br />

und an <strong>die</strong> Seite von Amelie, <strong>die</strong><br />

unbeirrt auf ihn gewartet hat. Die<br />

Erinnerung an seine Zeit in der<br />

Fremde, <strong>die</strong> ihn zum ‚Argentinier’<br />

gemacht hat, hütet der <strong>Schweiz</strong>er<br />

wie einen Schatz – und erst nach<br />

seinem Tod lüftet sich das Geheimnis.“<br />

(Haymonverlag) Der Autor im<br />

Gespräch mit Beatrice von Matt. 18<br />

/ 12 sfr. 20 Uhr. Limmatquai 62,<br />

8001 Zürich.<br />

9.3. <strong>Literatur</strong>haus Museumsgesellschaft<br />

Gespräch. „Freuden und<br />

Leiden des Joyce-Übersetzens“. Es<br />

sprechen Harald Beck, Fritz Senn,<br />

Dirk Schultze und Dirk Vanderbeke<br />

über ihre Arbeit und diskutieren<br />

knifflige Beispiele. 18 / 12 sfr. 20<br />

Uhr. Limmatquai 62, 8001 Zürich.<br />

10.3. Volkshaus Buchvorstellung.<br />

Manuel Bauer – „Flucht aus Tibet“.<br />

„Zehntausende Tibeter und Tibeterinnen<br />

sind seit dem Volksaufstand<br />

gegen <strong>die</strong> chinesische Besatzungsmacht<br />

1959 aus ihrer Heimat<br />

geflüchtet. Sie haben <strong>die</strong> Strapazen<br />

und Gefahren der Himalaya-<br />

Überquerung auf sich genommen,<br />

um in In<strong>die</strong>n und anderen Ländern<br />

Zuflucht zu finden. Am 1. April<br />

1995 verlassen auch ein Vater und<br />

seine sechsjährige Tochter Lhasa<br />

und schreiben ein weiteres Kapitel<br />

in der traurigen Geschichte der<br />

Flucht des tibetischen Volkes. Der<br />

Urs Widmer liest am 4. März in Zürich –<br />

Daniel Fueter begleitet den Autor am Klavier.<br />

Fotograf Manuel Bauer hat trotz<br />

Hindernissen und Kontrollen <strong>die</strong>se<br />

lebensgefährliche Reise in <strong>die</strong> Freiheit<br />

mitgemacht und dokumentiert.“<br />

(Limmat Verlag) 20 Uhr.<br />

Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich.<br />

10.3. Hotel Rothaus Lesung. Michael<br />

Ebmeyer – „Der Neuling“.<br />

„Matthias Bleuel steht neben sich.<br />

Seit seiner Scheidung lebt er wie<br />

betäubt vor sich hin. Als sein greiser<br />

und russlandsentimentaler Chef<br />

ihn bittet, nach Kemerowo in Südsibirien<br />

zu reisen, um dort in einer<br />

winzigen Zweigstelle des Versandhauses<br />

eine Urkunde zu überbringen,<br />

willigt er ein, weil er zu<br />

schwach zum Neinsagen ist. Doch<br />

in der mystischen sibirischen Sommerlandschaft<br />

erkennt sich Bleuel<br />

plötzlich selbst nicht mehr wieder.<br />

In Liebe zur geheimnisvollen Sängerin<br />

Ak Torgu entflammt, wird der<br />

verzagte Logistiker zum geistergläubigen<br />

Heißsporn. Zunächst<br />

stolpernd, dann immer drängender<br />

bewegt er sich in eine völlig neue<br />

Welt hinein. Er setzt alles aufs<br />

Spiel, um Ak Torgu <strong>für</strong> sich zu gewinnen<br />

– und um sich endgültig zu<br />

www.jokers-literaturkalender.ch Seite 12


verabschieden<br />

vom einstigen<br />

Matthias Bleuel.“<br />

(Kein &<br />

Aber) 20 Uhr.<br />

Sihlhallenstrasse<br />

1, 8004 Zürich.<br />

11.3. Volkshaus Buchvorstellung.<br />

Manuel Bauer – „Flucht aus Tibet“.<br />

„Zehntausende Tibeter und Tibeterinnen<br />

sind seit dem Volksaufstand<br />

gegen <strong>die</strong> chinesische Besatzungsmacht<br />

1959 aus ihrer Heimat<br />

geflüchtet. Sie haben <strong>die</strong> Strapazen<br />

und Gefahren der Himalaya-<br />

Überquerung auf sich genommen,<br />

um in In<strong>die</strong>n und anderen Ländern<br />

Zuflucht zu finden. Am 1. April<br />

1995 verlassen auch ein Vater und<br />

seine sechsjährige Tochter Lhasa<br />

und schreiben ein weiteres Kapitel<br />

in der traurigen Geschichte der<br />

Flucht des tibetischen Volkes. Der<br />

Fotograf Manuel Bauer hat trotz<br />

Hindernissen und Kontrollen <strong>die</strong>se<br />

lebensgefährliche Reise in <strong>die</strong> Freiheit<br />

mitgemacht und dokumentiert.“<br />

(Limmat Verlag) 20 Uhr.<br />

Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich.<br />

13.3. <strong>Literatur</strong>haus Museumsgesellschaft<br />

Lesung. David Lodge –<br />

„Wie bitte?“. Deutsche Textpassagen:<br />

Hanspeter Müller-Drossaart,<br />

Schauspieler. Moderation: Thomas<br />

Bodmer. 18 / 12 sfr. 20 Uhr. Limmatquai<br />

62, 8022 Zürich.<br />

18.3. <strong>Literatur</strong>haus Museumsgesellschaft<br />

Lesung. Aleksandar Hemon<br />

– „Lazarus“. „Durch Zufall<br />

stößt der Schriftsteller Vladimir<br />

Brik in Chicago auf <strong>die</strong> Geschichte<br />

von Lazarus Averbuch, der 1908<br />

während der Anarchistenunruhen<br />

erschossen wurde. Brik ist von Lazarus’<br />

Schicksal tief berührt und<br />

beschließt, nach Osteuropa in <strong>die</strong><br />

Heimat des jungen Einwanderers zu<br />

reisen. Kurz vor seinem Aufbruch<br />

läuft ihm Rora über den Weg, ein<br />

Jugendfreund aus Sarajevo – und<br />

Brik weiß, dass er den idealen<br />

Reisegefährten gefunden hat.<br />

Schon damals in Sarajevo war Rora<br />

das, wovon Jungs wie Brik nur zu<br />

träumen wagten: cool, charmant,<br />

verwegen. Brik und Rora machen<br />

sich auf, <strong>die</strong> Spuren des fremden<br />

Toten zu suchen. Doch im Grunde<br />

ihres Herzens wissen sie, dass <strong>die</strong>se<br />

Reise von der Neuen in <strong>die</strong> Alte<br />

Welt eine Reise zu den eigenen<br />

Wurzeln ist.“ (Knaus) Deutscher<br />

Textpassagen: Helmut Vogel,<br />

Schauspieler. Moderation: Ilma Rakusa.<br />

18 / 12 sfr. 20 Uhr. Limmatquai<br />

62, 8001 Zürich.<br />

19.3. <strong>Literatur</strong>haus Museumsgesellschaft<br />

Lesung & Gespräch. Péter<br />

Esterházy – „Keine Kunst“. Der<br />

Autor im Gespräch mit Ilma Rakusa.<br />

18 / 12 sfr. 20 Uhr. Limmatquai<br />

62, 8001 Zürich.<br />

23.3. Kaufleuten Lesung. Benjamin<br />

Lebert – „Flug der Pelikane“.<br />

„Anton hält nichts mehr. Eleanor<br />

hat ihn verlassen, sein Job als Altenpfleger<br />

bietet keine Perspektive,<br />

und in Hamburg fühlte er sich<br />

noch nie zu Hause. Sein Ausweg:<br />

Pfannkuchen backen bei Onkel<br />

Jimmy in Manhattan. Onkel Jimmys<br />

Luncheonette, das sind 30 geflieste<br />

Quadratmeter, 10 Stühle,<br />

drei Angestellte, 150 Gerichte auf<br />

der Speisekarte, Hektik am Grill,<br />

ein ständiges Kommen und Gehen<br />

– und trotzdem so etwas wie ein<br />

Zuhause. Das liegt vor allem an<br />

Jimmy, der alles im Griff und immer<br />

ein freundliches Wort <strong>für</strong> den<br />

Gast hat, und am prompten und<br />

zuvorkommenden Service, der<br />

selbst <strong>die</strong> abwegigsten Sonderwünsche<br />

zur vollsten Zufriedenheit erfüllt.“<br />

(Kiepenheuer & Witsch) Moderation:<br />

Hannes Hug. 25 sfr.<br />

18.30 Uhr. Pelikanplatz 1, 8001 Zürich.<br />

24.3. <strong>Literatur</strong>haus Museumsgesellschaft<br />

Lesung. „Pier Paolo Pasolini:<br />

Wer bin ich?“. Es lesen Graziella<br />

Rossi, Helmut Vogel und Leonardo<br />

Zanier Poesie und Prosa von<br />

Pier Paolo Pasolini auf Deutsch,<br />

Italienisch und Friaulisch. 18 / 12<br />

sfr. 20 Uhr. Limmatquai 62, 8001<br />

Zürich.<br />

25.3. <strong>Literatur</strong>haus Museumsgesellschaft<br />

Lesung. Christine Trüb –<br />

„Ach der“. „Tiefste Bürgerlichkeit,<br />

1950er und 1960er Jahre: Ein Sohn<br />

wächst heran, ohne Geschwister<br />

und eigentlich auch ohne Mutter<br />

und Vater, deren Leben sich ganz<br />

woanders abspielen: in der Geltungssucht,<br />

in der Gier nach Materiellem,<br />

in der Blindheit <strong>für</strong> einen<br />

anderen Menschen. Nicht wahrgenommen<br />

und sich seiner selbst wenig<br />

bewusst quält sich ein Kind,<br />

suchend und sich sehnend (aber<br />

wonach?) und immer wieder verraten<br />

und enttäuscht.“ (Limbus Verlag)<br />

Die Autorin im Gespräch mit<br />

Werner Morlang. 18 / 12 sfr. 20<br />

Uhr. Limmatquai 62, 8001 Zürich.<br />

26.3. Buchhandlung Nievergelt<br />

Lesung. Lukas Hartmann – „Bis ans<br />

Ende der Meere“. „Im Juni 1776<br />

schifft sich der junge Zeichner<br />

John Webber in Plymouth (England)<br />

zur dritten Weltumsegelung<br />

auf dem Dreimaster Resolution ein.<br />

Kapitän ist James Cook. Webber<br />

quartiert sich in der Kajüte ein, in<br />

der Georg Forster auf Cooks zweiter<br />

Weltumsegelung Tagebuch führte.<br />

Webber wird zum Vertrauten von<br />

Captain Cook, stirbt beinahe und<br />

begegnet seiner großen Liebe.“<br />

(Diogenes) 19.30 Uhr. Franklinstrasse<br />

23, 8050 Zürich.<br />

IMPRESSUM<br />

Alle Termin-Informationen basieren<br />

auf Angaben der Veranstalter oder<br />

Verlage. Kurzfristige Änderungen<br />

möglich. Keine Gewähr <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Richtigkeit der Angaben.<br />

www.jokers-literaturkalender.ch Seite 13<br />

***<br />

Alle Zeichnungen:<br />

Bernd Zeller<br />

www.darvins-illustrierte.de<br />

***<br />

Erstellt von:<br />

„Die Berliner <strong>Literatur</strong>kritik“<br />

www.berlinerliteraturkritik.de<br />

Redaktion: M. Schrader,<br />

Am Sandwerder 1, 14109 Berlin.<br />

Terminhinweise bitte per E-Post an:<br />

termine [at] berlinerliteraturkritik.de

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