Literatur-Kalender für die Schweiz
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Überquerung<br />
auf sich genommen,<br />
um<br />
in In<strong>die</strong>n und<br />
anderen Ländern<br />
Zuflucht<br />
zu finden. Am 1. April 1995 verlassen<br />
auch ein Vater und seine<br />
sechsjährige Tochter Lhasa und<br />
schreiben ein weiteres Kapitel in<br />
der traurigen Geschichte der Flucht<br />
des tibetischen Volkes. Der Fotograf<br />
Manuel Bauer hat trotz Hindernissen<br />
und Kontrollen <strong>die</strong>se lebensgefährliche<br />
Reise in <strong>die</strong> Freiheit<br />
mitgemacht und dokumentiert.“<br />
(Limmat Verlag) 20 Uhr. Militärstrasse<br />
38, 3014 Bern.<br />
30.3. Thalia-Buchhandlung<br />
Buchvorstellung & Gespräch. Dietrich<br />
Grönemeyer – „Grönemeyers<br />
neues Hausbuch der Gesundheit“.<br />
Der Autor im Gespräch mit Anne<br />
Rüffer. 12 sfr. 20 Uhr. Neuengasse<br />
25-37, 3001 Bern.<br />
Buchs AG<br />
30.3. Gemeindesaal Buchvorstellung.<br />
Manuel Bauer – „Flucht aus<br />
Tibet“. „Zehntausende Tibeter und<br />
Tibeterinnen sind seit dem Volksaufstand<br />
gegen <strong>die</strong> chinesische Besatzungsmacht<br />
1959 aus ihrer Heimat<br />
geflüchtet. Sie haben <strong>die</strong> Strapazen<br />
und Gefahren der Himalaya-<br />
Überquerung auf sich genommen,<br />
um in In<strong>die</strong>n und anderen Ländern<br />
Zuflucht zu finden. Am 1. April<br />
1995 verlassen auch ein Vater und<br />
seine sechsjährige Tochter Lhasa<br />
und schreiben ein weiteres Kapitel<br />
in der traurigen Geschichte der<br />
Flucht des tibetischen Volkes. Der<br />
Fotograf Manuel Bauer hat trotz<br />
Hindernissen und Kontrollen <strong>die</strong>se<br />
lebensgefährliche Reise in <strong>die</strong> Freiheit<br />
mitgemacht und dokumentiert.“<br />
(Limmat Verlag) 20 Uhr.<br />
5033 Buchs AG.<br />
Cham ZG<br />
31.3. Lorzensaal Buchvorstellung.<br />
Manuel Bauer – „Flucht aus Tibet“.<br />
„Zehntausende Tibeter und Tibeterinnen<br />
sind seit dem Volksaufstand<br />
gegen <strong>die</strong> chinesische Besatzungsmacht<br />
1959 aus ihrer Heimat<br />
geflüchtet. Sie haben <strong>die</strong> Strapazen<br />
und Gefahren der Himalaya-<br />
Überquerung auf sich genommen,<br />
um in In<strong>die</strong>n und anderen Ländern<br />
Zuflucht zu finden. Am 1. April<br />
1995 verlassen auch ein Vater und<br />
seine sechsjährige Tochter Lhasa<br />
und schreiben ein weiteres Kapitel<br />
in der traurigen Geschichte der<br />
Flucht des tibetischen Volkes. Der<br />
Fotograf Manuel Bauer hat trotz<br />
Hindernissen und Kontrollen <strong>die</strong>se<br />
lebensgefährliche Reise in <strong>die</strong> Freiheit<br />
mitgemacht und dokumentiert.“<br />
(Limmat Verlag) 20 Uhr.<br />
Dorfplatz 4, 6330 Cham ZG.<br />
Chur<br />
3.3. Kulturbar Werkstatt Lesung.<br />
Thomas Gsella – „Nennt mich<br />
Gott“. „Das Beste aus 50 Jahren<br />
Gsella: seinen ersten, noch tastenden<br />
Reim aus dem elften Monat,<br />
lebenskluge Fabeln, väterliche Bekenntnisse,<br />
bizarre Völkerverständigungsgedichte,<br />
zwiespältige<br />
Berufs- und Kinderhymnen, Fußballsonette<br />
sowie zahlreiche<br />
zeitkritische bis zeitverherrlichende<br />
Gedichte aus der ‚Titanic’.“ (Fischer<br />
Taschenbuch) 20 Uhr. Genossenschaft<br />
Stattwerk, Untere Gasse<br />
9, 7000 Chur.<br />
Dättikon<br />
4.3. Bibliothek Lesung. Yusuf Yesilöz<br />
– „Gegen <strong>die</strong> Flut“. „Seit ihrem<br />
vierzehnten Lebensjahr sehen<br />
Alan und Meryem, <strong>die</strong> heute um<br />
<strong>die</strong> vierzig sind, ihre Welt, ihre<br />
Umgebung, ja sogar ihre eigenen<br />
Hände wie durch einen Schleier.<br />
Die Vergangenheit liegt als schwere<br />
Last auf ihren Schultern. Der<br />
Kurde Alan wurde gezwungen, eine<br />
der sieben Töchter seiner Tante zu<br />
heiraten. Meryem sollte ihrer türkischen<br />
Familie in der Fremde zu<br />
Ansehen verhelfen. Wenn sie jedoch<br />
versuchen, <strong>die</strong> Kultur ihrer<br />
Eltern zu vergessen, werden sie<br />
eingeholt von Normen und Traditionen,<br />
<strong>die</strong> sie längst überwunden<br />
glaubten. Für Alan gerät <strong>die</strong> Welt<br />
total aus den Fugen, als er feststellt,<br />
dass seine Frau eine kurze<br />
Affäre mit einem anderen Mann<br />
hatte. Verschwunden ist <strong>die</strong> Großzügigkeit,<br />
<strong>die</strong> er in all den Jahren<br />
zu entwickeln versucht hat, zurück<br />
bleibt eine tiefe Verletzung, <strong>die</strong> er<br />
als Mann nicht überwinden kann.“<br />
BUCH DES MONATS<br />
Narrheit unser, <strong>die</strong> Du<br />
bist im Himmel<br />
ROTH, PHILIP: Empörung. Carl<br />
Hanser Verlag, München 2009.<br />
208 S. 17,90 €.<br />
Wird er ihn in <strong>die</strong>sem Jahr bekommen,<br />
den <strong>Literatur</strong>nobelpreis?<br />
Würde man behaupten,<br />
dass er seit Jahren zu den Topfavoriten<br />
gehört, wäre das unter-<br />
Der amerikanische Autor Philip Roth<br />
sorgt mit seinem neuen Roman<br />
„Empörung“ <strong>für</strong> Wirbel.<br />
trieben, denn Philip Roth wird<br />
von seiner Zunft seit Jahren ver<strong>die</strong>ntermaßen<br />
als der heißeste<br />
Anwärter auf den begehrtesten<br />
<strong>Literatur</strong>preis gehandelt. Seinen<br />
75 Jahren zum Trotz schreibt<br />
Roth immer weiter und scheint<br />
nicht schweigen zu wollen – zum<br />
Glück. „Das Problem beim Schreiben<br />
ist nicht, dass einer mit dem<br />
Alter sein Talent verliert oder seinen<br />
Intellekt oder seinen Witz“,<br />
gestand Roth einst dem Spiegel-<br />
<strong>Literatur</strong>redakteur Volker Hage.<br />
Aber das Schreiben werde mühsam,<br />
wenn man am Ende des Romans<br />
nachlesen müsse, was am<br />
Anfang passiert, schob Roth mit<br />
einem Augenzwinkern nach.<br />
Nun, soweit scheint es noch<br />
nicht gekommen zu sein. Roth<br />
provoziert weiter und erspart der<br />
amerikanischen mehr...<br />
www.jokers-literaturkalender.ch Seite 4