2017 CUMINAIVEL #3
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Nr. 3 | Wochenende, 14./15. Januar <strong>2017</strong><br />
///<strong>CUMINAIVEL</strong><br />
Informationsmagazin für alle eingesetzten Sicherheitskräfte am WEF <strong>2017</strong><br />
/// www.cuminaivel.ch /// Hotline: 058 469 16 22 /// Mail: info@kapo.gr.ch<br />
Meteo<br />
Min / Max<br />
Samstag -7° / -6°<br />
Davos Chur<br />
Sonntag -10° / -9°<br />
Samstag -10° / -5°<br />
Sonntag -14° / -6°<br />
SCHNELL<br />
UND PRÄZISE<br />
Bild: ph.
2 /// WOCHENENDE, 14./15. JANUAR <strong>2017</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />
Jede Minute zählt<br />
Die Berggipfel rund um Davos sind während des WEF ihr Zuhause:<br />
Die Gebirgsspezialisten der Schweizer Armee haben zusammen mit zivilen Rettungstrupps auf<br />
über 2800 M.ü.M. den Ernstfall geprobt.<br />
ac. Für die Tage während des WEF herrschen<br />
in Davos verschärfte Sicherheitsbestimmungen<br />
– aber nicht überall.<br />
Denn egal wie viele hochrangige Politiker,<br />
Schauspieler und Aktivisten unten<br />
im Dorf durch die Sicherheitsmassnahmen<br />
abgeschirmt werden: Hoch oben an<br />
den verschneiten Berghängen geniessen<br />
zumindest die Wintersportler auch während<br />
des Grossanlasses fast grenzenlose<br />
Freiheiten. Hier ist in diesen Tagen auch<br />
das Reich von Hans Martin Henny.<br />
Doch der 50jährige Stabsadjutant dem<br />
ist nicht für Ski Ferien im Bündnerland.<br />
Das hochalpine Gebiet ist für ihn über<br />
die Jahre zu einem zweiten Zuhause geworden.<br />
Der Berufsmilitär ist erfahrener<br />
Bergführer und bei der Armee Mitverantwortlich<br />
für die Ausbildung der<br />
Gebirgsspezialisten.<br />
Der Job ist nichts für Anfänger<br />
Während es im Flachland an diesem<br />
Morgen regnet, trifft sich Stabsadjutant<br />
Henny bei herrlichem Sonnenschein<br />
auf dem verschneiten Weissfluhjoch<br />
mit einem Team von Gebirgsspezialisten<br />
sowie Einsatzkräften der Pistenpatrouille<br />
und der Alpinen Rettung<br />
Schweiz. Gemeinsam mit den zivilen<br />
Einheiten wollen die Fachkräfte der<br />
Armee den Ernstfall proben. «Das Szenario<br />
ist absolut realistisch. Geübt wird<br />
die Bergung mehrerer Verschütteter<br />
in hoch anspruchsvollem Gelände»,<br />
erklärt der gebürtige Urner. Der Einsatz<br />
sei nichts für Anfänger. «Gebirgsspezialisten<br />
sind allesamt Leute mit<br />
jahrelanger Erfahrung. Bereits bei<br />
der Aushebung für die Rekrutenschule<br />
werden Erfahrungen und Ausbildungen<br />
im Bergsport vorausgesetzt.»<br />
Tatsächlich zeigt sich einige Minuten<br />
später, warum von den Anwesenden<br />
auch bei der Übung höchste Konzentration,<br />
Präzision und Können verlangt<br />
sind. Wenige Meter hinter dem Gipfel<br />
in einem beinahe senkrecht in die Tiefe<br />
abfallenden Bergtrichter sollen die<br />
Verschütteten gerettet werden. Eine
<strong>CUMINAIVEL</strong> WOCHENENDE, 14./15. JANUAR <strong>2017</strong><br />
/// 3<br />
Bilder: ph.<br />
eisige Brise weht über den Grat; an<br />
den kantigen Felsen haben sich bereits<br />
zentimeterdicke Eisklumpen gebildet.<br />
Trotzdem dauert es nicht lange und der<br />
erste Bergführer steigt ohne zu zögern in<br />
die steile Wand, gefolgt von seinem<br />
Lawinenhund. «Natürlich zählt hier jede<br />
Minute, aber die Sicherheit der Rettungsleute<br />
steht an erster Stelle», sagt Stabsadjutant<br />
Henny. Er beobachtet die Übung<br />
zufrieden. Nach kurzer Zeit buddelt der<br />
Hund wie wild an einer Stelle und der<br />
erste Verunfallte wird erfolgreich aus<br />
dem Schnee geborgen. Wenig später ziehen<br />
die Spezialisten eine weitere Person<br />
im Rettungsschlitten zwischen den Felsen<br />
hoch. Über drei Stunden stehen die<br />
Männer und Frauen der Rettungsteams<br />
auf 2843 Metern über Meer im Einsatz.<br />
Die Arbeiten gehen an die Substanz: Bei<br />
einem Ernstfall müssten sie demnächst<br />
von einem zweiten Suchtrupp abgelöst<br />
werden. Stabsadjutant Hans Martin<br />
Henny zieht aber schon jetzt eine positive<br />
Bilanz: «Die Übung verläuft weitestgehend<br />
erfolgreich. Kleinere Mängel<br />
gibt es, aber das ist Jammern auf hohem<br />
Niveau», meint er mit einem Lächeln.<br />
Hier trifft viel Know-how aufeinander<br />
Die Arbeit der Gebirgsspezialisten<br />
ist physisch anspruchsvoll. Aber auch<br />
mental müssten seine Leute auf alles gefasst<br />
sein, erklärt der Ausbildungschef.<br />
«Leider verlaufen Bergungsarbeiten<br />
nicht immer so erfolgreich wie in dieser<br />
Übung.» Der Berufsmilitär erinnert sich<br />
an den tragischen Absturz einer F/A-18<br />
im vergangenen Sommer am Hinter<br />
Tierberg. Auch dort wurden seine Leute<br />
mit der Bergung an der Unfallstelle beauftragt.<br />
«Das war ein wirklich trauriger<br />
Einsatz», erinnert er sich.<br />
Mit Engagements wie diesen kommt die<br />
Armee einem Kernauftrag nach. «Subsidiäre<br />
Hilfe» sind die Zauberworte, die<br />
im Vorfeld der Übung immer wieder zu<br />
hören sind. «Wenn grosse Ereignisse die<br />
Kapazitäten der zivilen Rettungseinheiten<br />
überschreiten, kommt die Armee<br />
unterstützend hinzu», erklärt Stabsadjutant<br />
Henny das Prinzip. Neben dem<br />
Erstellen der Einsatzbereitschaft und der<br />
Ausbildung der Einheiten sei das einwandfreie<br />
Zusammenspiel von Zivilisten<br />
und Militärs das grosse Ziel von Einsätzen<br />
wie hier am WEF. Genau das<br />
mache seinen Job auch nach 23 Jahren so<br />
spannend, sagt er: «Hier trifft nämlich<br />
richtig viel Know-how aufeinander.»<br />
Mehr über die<br />
Gebirgsspezialisten unter<br />
fb.com/gebirgsdienst
4 ///<br />
WOCHENENDE, 14./15. JANUAR <strong>2017</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />
Die Unterkünfte<br />
während dem WEF<br />
Cuno Berther erzählt uns an einem kalten Januartag in einem Lager von seiner<br />
spannenden Arbeit, seinen Erfahrungen und Geschichten. So erzählt er uns einiges<br />
über die Unterkünfte während dem WEF.<br />
ms. Cuno Berther steht in einem Lager,<br />
aus dem vieles schon entnommen wurde,<br />
schon verpackt ist und bereit steht.<br />
Das Lager sieht ungewöhnlich leer aus.<br />
Doch interessanter als das Lager ist die<br />
Person dahinter, der Kopf der Logistik.<br />
Ob Material, Fahrzeug oder Hotelzimmer,<br />
all dies muss organisiert werden.<br />
Cuno Berther erzählt mit Leib und<br />
Seele, wie seine Arbeit aussieht. Wussten<br />
Sie, dass Berther schon heute für das<br />
WEF im nächsten Jahr plant? Dass die<br />
Planung nie endet und dass das ganze<br />
Jahr durch die Kommunikation mit den<br />
Hotels erhalten bleibt? Man merkt, dass<br />
Berther sein Werk versteht.<br />
Ein- bis Sechsbettzimmer<br />
Im Gespräch mit den Hoteliers sind einige<br />
Punkte zu beachten. Neben den<br />
Kosten für die Zimmer stellt sich die<br />
Frage wie gross die Zimmer sein sollten.<br />
Üblich sind Ein- bis Sechsbettzimmer,<br />
wobei dies nicht bedeutet, dass zum Beispiel<br />
in einem Vierbettzimmer auch vier<br />
Personen schlafen, sondern oft nur drei,<br />
weil die Personen möglicherweise sehr<br />
viel Gepäck dabei haben. Wo stehen die<br />
Hotels überhaupt? «In den Anfängen<br />
des WEF vor rund vierzig Jahren waren<br />
es noch wenige Personen, die beherbergt<br />
werden mussten. So wenig, dass die<br />
Einwohner von Davos gar nicht gross<br />
mitbekommen haben, dass das WEF<br />
überhaupt stattfindet,» meint Berther.<br />
Über die Jahre musste das Gebiet<br />
immer weiter ausgedehnt werden und<br />
es reicht mittlerweile von Davos bis ins<br />
Prättigau.<br />
Einzelzimmer und Balkon<br />
Natürlich haben auch diejenigen Personen,<br />
die dann in diesen Zimmern schlafen,<br />
immer wieder Spezialwünsche. Die<br />
einen möchten unbedingt einen Balkon<br />
haben, weil man rauchen möchte.<br />
Andere schlafen lieber alleine und wollen<br />
deshalb ein Einzelzimmer für sich<br />
haben. Erschwerend kommt hinzu, dass<br />
manchmal jemand mit dem Hotel direkt<br />
verhandeln will, ohne Cuno Berther als<br />
Mittelsmann beizuziehen.<br />
Verträge für ein Jahr<br />
Verträge mit den Hotels werden jeweils<br />
nur für ein Jahr abgeschlossen. Zu gross<br />
sind die möglichen Änderungen auf<br />
das Folgejahr. So könnte das Hotel<br />
gerade in einem Umbau sein oder die<br />
Preise müssen angepasst werden. Auch<br />
ist das Budget von Cuno Berther nicht<br />
immer gleich. Dies ist unter anderem<br />
auch ein Grund, weswegen Cuno Berther<br />
das ganze Jahr immer im Kontakt<br />
mit den Hotels steht und Beziehungen<br />
aufbaut. Bevor das WEF startet, gibt es<br />
für Cuno Berther noch einiges zu tun.<br />
Doch er blickt gelassen auf die nächsten<br />
Tage.<br />
Chef Logistik Dienste: Cuno Berther von der Polizei<br />
Bild: tk.
<strong>CUMINAIVEL</strong> WOCHENENDE, 14./15. JANUAR <strong>2017</strong><br />
/// 5<br />
Der Fuhrpark der<br />
Mächtigen<br />
Für das bald beginnende WEF steht den politischen und wirtschaftlichen Führern<br />
dieser Welt ein attraktiver Fuhrpark zur Verfügung. Im Vorfeld gibt es allerdings<br />
noch einiges zu tun.<br />
Die mit deutschen Kennzeichen angelieferten Audis werden für ihren Einsatz vorbereitet<br />
Bilder: ms.<br />
tk. Kalt ist es an diesem Januarmorgen<br />
in Chur. Bitterkalt. Eine hauchdünne<br />
Schneeschicht überzieht den Kanton.<br />
Stefan Stadler scheint die Kälte nichts<br />
auszumachen. Der gelernte Lastwagenmechaniker<br />
hat an diesem Morgen viel<br />
zu tun. Soeben wurden zahlreiche Fahrzeuge<br />
der Marke Audi angeliefert.<br />
Schön aufgereiht steht ein nagelneuer<br />
Audi neben dem anderen. Fahrzeuge,<br />
die für den Einsatz am bald beginnenden<br />
WEF bestimmt sind. Stadler ist für<br />
die Herausgabe dieser Fahrzeuge sowie<br />
für den Transportbefehl verantwortlich.<br />
Allradantrieb von Vorteil<br />
Viele der Fahrzeuge kommen aus<br />
Deutschland. Aus der Nähe von Ingolstadt.<br />
Wie viele genau, das darf Stadler<br />
nicht sagen. Worüber er aber etwas sagen<br />
darf, ist deren Zweck: «Die Fahrzeuge<br />
sind für den Begleitschutz bestimmt.»<br />
Es handelt sich dabei jedoch um normale<br />
Serienfahrzeuge ohne Panzerung<br />
oder dergleichen. Einfluss darauf,<br />
welche Fahrzeuge zur Verfügung gestellt<br />
werden, hat Stadler nicht. Dies wird<br />
vom Hersteller bestimmt. «Grundsätzlich<br />
können wir keine grossen Ansprüche<br />
stellen. Von Vorteil sind natürlich Allradantrieb»,<br />
so Stadler.<br />
Einmal WEF und zurück<br />
Die angekommenen Audis haben alle<br />
Deutsche Nummernschilder. Diese gilt es<br />
nun abzumontieren und durch Schweizer<br />
Nummernschilder zu ersetzen. Eigentlich<br />
wären sie zu zweit. Wegen eines defekten<br />
Armeefahrzeugs musste Stadlers Kollege<br />
ausrücken. Jetzt muss sich Stadler eben<br />
alleine um die Nummernschilder kümmern.<br />
«Aber dafür muss man kein Mechaniker<br />
sein» sagt er grinsend. Neben einem<br />
neuen Nummernschild bekommen die<br />
Fahrzeuge für die Dauer des WEF auch<br />
einen befristeten Fahrzeugausweis. Einige<br />
der Fahrzeuge gehen noch am selben Tag<br />
nach Davos. Und wenn das WEF vorbei<br />
ist, das ganze nochmals. Schweizer Nummernschild<br />
gegen Deutsches austauschen.<br />
Und dann? «Die Autos gehen dann wieder<br />
zurück nach Deutschland und werden<br />
an weiteren Anlässen eingesetzt. Und<br />
irgendwann werden sie dann als Occasionen<br />
verkauft.»<br />
Jedes Jahr mehr<br />
Die Sicherheitsanforderungen am WEF<br />
steigen jedes Jahr. Das merkt auch Stadler.<br />
Nicht nur wird jedes Jahr mehr Personal<br />
benötigt, auch der Fuhrpark wird immer<br />
grösser. «Letztes Jahr mussten wir sogar<br />
Militärautos herausgeben. Solche, die keinen<br />
Allradantrieb haben. Aber wenn man<br />
Autos braucht, muss man halt nehmen,<br />
was man hat.» Seit vier Jahren macht<br />
Stadler diesen Job. Und er hat Freude<br />
daran. Einen Nachteil sieht er jedoch:<br />
«Die Kälte», sagt er mit einem Lachen.<br />
Stefan Stadler erklärt den Einsatz der Audis
6 /// WOCHENENDE, 14./15. JANUAR <strong>2017</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />
Schnee<br />
Bild: jp.<br />
Gedanken zum Dienstsonntag<br />
von Hptm Asg Johannes Zimmermann (Armeeseelsorger für das Inf Bat 56)<br />
Für die einen ist Schnee eine Freude. Zum andern bedeutet er<br />
auch Gefahr und die Sicherheitskräfte, wie auch Sie, werte<br />
AdA, haben bei winterlichen Bedingungen mehr Arbeit.<br />
Schnee ist mehr als eine fahrbare Unterlage für Wintersportler,<br />
gar mehr als gefrorenes Wasser. Schnee hat auch seine<br />
künstlerische Seite: ob er als neckische Häubchen die Tannäste<br />
verziert, ob er Mensch und Tier Spuren ziehen lässt, ob er<br />
ganz einfach da ist, den Alltag etwas zudeckt. Schnee fasziniert<br />
immer wieder. Schnee beruhigt auch. Zwingt etwas zum<br />
Verweilen, zur Musse.<br />
In der Bibel fand ich die Aussage:<br />
«Lobet den Herrn auf Erden,<br />
ihr großen Fische und alle Tiefen des Meeres, Feuer,<br />
Hagel, Schnee und Nebel, Sturmwinde,<br />
die sein Wort ausrichten, ihr Berge und alle Hügel,…»<br />
Nach diesem Gebet ist Schnee nicht nur eine Form gefrorenen<br />
Wassers, sondern auch ein Wort Gottes an uns Menschen.<br />
So fragte ich mich, was mir der Schnee zu sagen hat und<br />
ging nach draussen und hörte ihm gut zu, währenddem ich<br />
durch fallende und herumwirbelnde Flocken spazierte und<br />
ver schneite Bäume und Spuren im Schnee fotografierte.<br />
Zuerst mal hatte ich folgende Erkenntnis: Ich hörte keine akustisch<br />
wahrnehmbare Stimme. Trotzdem glaube ich, dass mir<br />
der Schnee eine Botschaft mitgeteilt hat. Als ich durch die wirbelnden<br />
Flocken spazierte, beobachtete und spürte ich, wie der<br />
Wind die einzelnen Flocken aufwirbelte. Die leichten Flocken<br />
folgten den Windströmungen und machten sie so sichtbar. Etwas<br />
normalerweise Unsichtbares wie der Wind, wird durch<br />
Schneeflocken enttarnt, wird spür manchmal gar sichtbar.<br />
Die erste Botschaft des Schnees ist somit die folgende: Es gibt<br />
mehr, als wir sehen können. Auch wenn man etwas normalerweise<br />
nicht sehen oder hören kann, dann heisst das noch lange<br />
nicht, dass es nicht existiert.<br />
Der Schnee in diesen Mengen wie in Davos hat uns noch eine<br />
andere Botschaft mitzuteilen. Wenn der Schnee den Verkehr<br />
zum Stillstand bringt, die Arbeit auf den Objekten zusätzlich<br />
erschwert, zeigt er uns auf, dass wir nicht alles im Griff haben.<br />
Es gibt eine Macht, die wir nicht kontrollieren können. Jede<br />
menschliche Planung bleibt letztlich Stückwerk, weil wir eben<br />
unsere Zukunft nicht kennen, sondern nur erahnen können. Auch<br />
das WEF <strong>2017</strong> konnte nur analog zu den früheren Jahren geplant,<br />
vorbereitet werden, aber Bilanz kann erst am Schluss gezogen<br />
werden. Gut ist, wenn wir vertrauen können, zum Beispiel<br />
den Kameraden, den Partnern, mit denen wir im Einsatz stehen.
<strong>CUMINAIVEL</strong> WOCHENENDE, 14./15. JANUAR <strong>2017</strong><br />
/// 7<br />
Hotline<br />
für die Bevölkerung<br />
Seraina Giger bedient die Hotline für die Bevölkerung. Sie informiert<br />
Anwohner, Gäste und betroffene Gewerbetreibende über die Organisation<br />
rund um das World Economic Forum. Rund 25 Anrufe pro Tag erwartet<br />
sie zu Spitzenzeiten.<br />
WEF – Stafette<br />
mc. «Noch läuft der Telefondraht nicht<br />
allzu heiss», erzählt uns Seraina Giger<br />
eine Woche vor dem Start des WEF. Seit<br />
Anfang Januar arbeitet sie auf dem Polizeiposten<br />
Davos und nimmt Anrufe entgegen.<br />
Bereits jetzt sei im Vergleich mit<br />
dem Vorjahr aber eine Zunahme von<br />
Anrufen auf die Bevölkerungshotline zu<br />
verzeichnen. Giger ist gespannt wie viele<br />
Anrufe sie in den nächsten Tagen entgegennehmen<br />
wird. Sie habe die Matura<br />
abgeschlossen und kenne sich in Davos<br />
aus, erklärt Seraina Giger auf die Frage,<br />
wie sie zu diesem Job gekommen sei.<br />
Fast jedes Jahr sei eine andere Person<br />
für die Hotline zuständig. Dieses Jahr<br />
habe sie sich gemeldet, da sie sowieso<br />
Zeit hätte und ihre Zukunftspläne noch<br />
nicht so klar seien. Ob sie sich vorstellen<br />
könnte als Polizistin zu arbeiten? Die<br />
20Jährige lächelt und meint, sie wisse<br />
nicht so recht, ein reiner Bürojob sei<br />
aber auf jeden Fall nichts für sie.<br />
«Dieses Jahr scheint es<br />
jetzt schon mehr Anfragen<br />
als in den Jahren<br />
davor zu geben.»<br />
Seraina Giger<br />
Alltagsnahe Fragen<br />
Die meisten Anrufer sprechen Deutsch.<br />
Giger wäre aber auch für Anfragen<br />
in anderen Sprachen vorbereitet: Sie<br />
spricht gut Englisch und «gerade genug»<br />
um auch auf Italienisch oder Französisch<br />
Auskunft zu geben. Die meisten Anfragen<br />
gibt es wegen Unsicherheiten im<br />
Umgang mit den Badges oder wegen der<br />
Verkehrsführung rund um Davos und sie<br />
sind sehr alltagsnah: Brauche ich einen<br />
Seraina Giger betreut während drei Wochen die Hotline für die Bevölkerung<br />
Badge um meine Freundin zu besuchen?<br />
Wie ist der Strassenzustand in Davos?<br />
Kann der Lastwagen der Lieferfirma auch<br />
am Sonntag die Ware anliefern? Kann<br />
ich mit meinem Auto zu meiner<br />
Ferienwohnung fahren? Es gebe aber<br />
natürlich auch speziellere Anliegen. Einmal<br />
habe es zum Beispiel eine Anfrage<br />
eines Basejumpers gegeben, ob er trotz<br />
des gesperrten Luftraumes seinem Hobby<br />
nachgehen könne, schmunzelt Giger.<br />
Ordner voller Antworten<br />
Vier dicke graue Ordner stehen auf dem<br />
Tisch von Seraina Giger. Darin findet sie<br />
fast alle Antworten, die sie braucht.<br />
Sonst fragt sie bei ihren Kollegen auf<br />
dem Polizeiposten nach oder gibt die<br />
Fragen direkt an Experten weiter. Sie<br />
habe sich nicht gross auf den Job vorbereitet:<br />
Zwischen den Anrufen habe sie<br />
aber natürlich die Fragen – und die entsprechenden<br />
Antworten – aus den letzten<br />
Jahren gelesen um eine Vorstellung<br />
zu bekommen, was sie erwartet. Bald<br />
wird sie einen fünften Ordner mit<br />
Fragen und Antworten von diesem Jahr<br />
gefüllt haben. Jeder Anruf und jede<br />
Frage wird gesammelt und hilft hoffentlich<br />
im nächsten Jahr der nächsten<br />
Hotlinebetreuung. Zwischen den Anrufen<br />
hilft sie bei polizeilichen Aufgaben<br />
wie zum Beispiel beim Überprüfen von<br />
Listen mit Personen, welche das WEF<br />
besuchen oder hier zum Einsatz kommen.<br />
Während Seraina Giger im gut<br />
beheizten Büro sitzt, stellt sie sich die<br />
Aufgabe eines Wachtsoldaten bei diesen<br />
kalten Temperaturen recht mühsam vor<br />
und fragt darum: «Was ist das Mühsamste<br />
beim Bewachen eines Objekts<br />
während des WEF?»<br />
WEF-Stafette<br />
Bild: mc.<br />
Im «Cuminaivel»Staffellauf werden<br />
Akteure von Seiten der Polizei sowie<br />
der Armee in einem Portrait wechselweise<br />
vorgestellt. Wer den Stafettenstab<br />
abgibt, kann seinem Nachfolger<br />
eine Frage mitgeben, die dieser in der<br />
nächsten Ausgabe beantworten muss.
8 /// WOCHENENDE, 14./15. JANUAR <strong>2017</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />
La neve<br />
Foto: ph.<br />
Pensiero della domenica<br />
Cap capp Johannes Zimmermann (cappellano del bat inf 56)<br />
Per alcuni la neve significa gioia. Per altri, invece, è sinonimo<br />
di pericolo. Mentre per le forze armate, come per voi cari<br />
militari, la neve implica un servizio più arduo. La neve è più<br />
che la terreno per gli atleti invernali; ben più che della semplice<br />
acqua gelata. La neve ha anche un lato artistico: appoggia<br />
un cappello bianco sui rami degli abeti, permette agli uomini<br />
e agli animali di lasciare le proprie tracce. Più semplicemente<br />
è presente, e ricopre il nostro quotidiano. La neve non smette<br />
di affascinarmi. Mi tranquilizza, anche. Mi invita a rallentare<br />
e alla meditazione.<br />
Ho trovato questo passaggio nella bibbia:<br />
«Lodate il Signore dalla terra,<br />
mostri marini e voi tutti abissi, fuoco e grandine,<br />
neve e nebbia, vento di bufera che obbedisce alla sua<br />
parola, monti e voi tutte, colline, …»<br />
Secondo questo salmo la neve non è solamente una forma d’acqua<br />
gelata, ma anche una parola di Dio verso noi uomini tutti.<br />
Mi sono domandato cosa avesse da dirmi la neve. Sono dunque<br />
uscito, mettendomi all’ascolto mentre passeggiavo tra i fiocchi<br />
di neve e scattando foto ad alberi innevati e a tracce impresse<br />
sul manto innevato.<br />
Sono giunto alla conclusione che, seppur non avessi sentito<br />
alcuna voce provenire dalla neve, la stessa aveva comunque un<br />
messaggio da trasmettermi. Durante la mia passeggiata, e<br />
mentre vorticava tra gli alberi, ho percepito il vento sollevare<br />
la neve attorno a me. Non sempre si può vedere o sentire tutto,<br />
ma ciò non significa che qualcosa non esista.<br />
La grande quantità di neve a Davos ha però un altro messaggio<br />
per noi. La neve che ha il potere di bloccare l’intero traffico<br />
stradale, oltre a rendere più duro il lavoro sulle opere,<br />
ci dimostra tutto quanto non siamo in grado di controllare.<br />
Sì, ci sono delle forze che non possiamo controllare. Tutti<br />
i piani umani restano un frammento della realtà, poiché<br />
non conosciamo il nostro futuro ma possiamo tentare di<br />
prevederlo. Si è potuto pianificare il WEF <strong>2017</strong> in anticipo,<br />
come ogni anno. Tuttavia il bilancio potrà essere tratto<br />
unicamente alla fine. Fortunatamente possiamo confidare<br />
nei nostri camerati e nei partner insieme ai quali siamo stati<br />
arruolati.
<strong>CUMINAIVEL</strong> WOCHENENDE, 14./15. JANUAR <strong>2017</strong><br />
/// 9<br />
Aggrovigliati per<br />
46 chilometri<br />
Da Davos a Thusis. Se sommate, le transenne installate dagli zappatori della<br />
compagnia 3/4 nella località che ospita il WEF coprono esattamente la distanza<br />
tra le due località grigionesi. Un groviglio di ferro, costruito tra la neve.<br />
E anche a 20 gradi sotto lo zero.<br />
Mani bucate<br />
sm. «Piazzare il filo spinato è il lavoro<br />
più merdoso». Non fatichiamo a credere<br />
al I ten Denny Bettelini, mentre ci mostra<br />
i propri guanti bucati in ogni dove.<br />
Con i suoi uomini, della compagnia zappatori<br />
3/4, sta coordinando e ultimando<br />
gli sbarramenti nel cuore di Davos. Un<br />
lavoro duro e la cui mole non può non<br />
impressionare. E in tal senso, bastano<br />
due dati. «Ogni transenna – precisa<br />
Bettelini – pesa tra i 20 e i 25 chili.<br />
Quante ne posiamo? Ben 46 chilometri».<br />
Per intenderci, esattamente la<br />
distanza tra la località che ospita il WEF<br />
e Thusis. In questi giorni il lavoro della<br />
compagnia, composta al 90% da militi<br />
italofoni, si è per altro svolto in condizioni<br />
piuttosto estreme. Con il I ten<br />
abbiamo dunque voluto vivere in prima<br />
persona il faticoso, quanto cruciale operato<br />
della zappatori 3/4.<br />
«Sul piano i miei uomini<br />
vanno come un treno»<br />
I ten Denny Bettelini<br />
Ci sono temperature e temperature<br />
A farla da padrone, nelle diverse aree di<br />
Davos dove s’interviene, è come detto<br />
l’italiano. Inframmezzato però dalle<br />
indicazioni, in schwizerdütsch, degli<br />
esperti civili che tramutano in realtà il<br />
volere della polizia grigionese, responsabile<br />
dell’ubicazione dell’intricato serpentone<br />
di metallo. «Dov’è il gilet giallo?»<br />
chiede Bettelini a uno dei sei uomini<br />
intento ad avvitare l’ennesima coppia di<br />
transenne. «Questo angolo lo conosco a<br />
memoria» grida poco più in là, tra lo<br />
scocciato e il divertito, un altro soldato.<br />
Faticoso e manuale: gli zappatori hanno operato anche al gelo<br />
Sì perché la 3/4 sta concedendo il bis,<br />
dopo il servizio al WEF di 4 anni fa.<br />
Attivi dalle 8 alle 17, gli zappatori hanno<br />
assolto il loro compito anche al gelo. E<br />
quando a uno di loro chiediamo com’è<br />
stato lavorare a -20 gradi, veniamo subito<br />
redarguiti. «Macché -20! Settimana scorsa<br />
erano -22» puntualizza il soldato Bonic,<br />
mentre su un terreno scosceso e con<br />
la neve che supera le caviglie prosegue<br />
nello sbarramento di una zona sensibile.<br />
Camerateria docet<br />
Osservare l’estensione e la tenuta del<br />
labirinto di recinzioni plasmato con<br />
perizia – e che al termine del WEF<br />
Foto: eg.<br />
verrà smontato in appena tre giorni e<br />
mezzo – colpisce. «Devo ammettere<br />
che sul piano i miei uomini vanno<br />
come un treno» rileva, soddisfatto,<br />
il I ten Bettelini. Si possono in effetti<br />
toccare con mano e l’efficacia e lo<br />
spirito, nonostante tutto positivo,<br />
regnanti sulle piazze di lavoro. E a<br />
proposito di sporcarsi le mani, lo<br />
stesso ufficiale, responsabile delle<br />
installazioni, non esita a supportare i<br />
propri uomini. Non sorprende, quindi,<br />
che il giudizio nei suoi confronti sia<br />
positivo. «Il capo? È una bestia» conclude,<br />
senza pensarci su, il soldato<br />
Medici.
10 /// WOCHENENDE, 14./15. JANUAR <strong>2017</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />
La neige<br />
Photo: jp.<br />
Pensées pour un dimanche de service<br />
Cap aum Johannes Zimmermann (Aumonier du bat inf 56)<br />
Pour certains, la neige inspire la joie. Pour d’autres, elle représente<br />
un danger et pour les forces armées comme vous, chers<br />
militaires, elle signifie aussi un service plus rude.<br />
La neige est plus qu’un tapis de sol pour sportifs d'hiver, beaucoup<br />
plus que de la simple eau gelée. La neige a aussi un côté<br />
artistique. Elle dépose un petit revêtement blanc sur les<br />
branches des sapins, elle permet aux hommes et aux animaux<br />
de laisser des traces de leur passage, elle est tout simplement là<br />
et couvre notre quotidien. La neige me fascine encore et toujours.<br />
Elle m'apaise aussi. Elle me force à ralentir, m’invite à la<br />
méditation.<br />
J'ai trouvé ce passage dans la bible:<br />
«Louez l'Eternel vous qui êtes sur la terre,<br />
vous, monstres marins, et vous tous, abîmes,<br />
éclairs, grêle, neige, brume,<br />
vents impétueux qui exécutez ses ordres!<br />
Vous, montagnes et collines…»<br />
D'après ce psaume, la neige n'est pas seulement un état physique<br />
de l’eau mais aussi une parole de Dieu destinée à nous les<br />
Hommes.<br />
Je me suis demandé ce que la neige avait à me dire. Je suis donc<br />
sorti et je l'ai bien écouté en me promenant entre les flocons, en<br />
faisant des photos d'arbres enneigés et des traces dans la neige.<br />
Je suis arrivé à la conclusion que, même si je n'entendais pas de<br />
voix venant de la neige ellemême, cette dernière avait quand<br />
même un message à me transmettre. Pendant ma promenade,<br />
j'ai senti le vent soulever la neige autour de moi, la faisant tourbillonner<br />
dans les bois. On ne peut pas toujours tout voir ou<br />
sentir mais cela ne signifie pas pour autant que ce que nous ne<br />
voyons ou ne sentons pas n'existe pas.<br />
Les grandes quantités de neige à Davos ont aussi un message pour<br />
nous. La neige, qui a le pouvoir d'arrêter le trafic routier et de<br />
rendre les travaux extérieurs plus durs, nous rappelle que nous ne<br />
pouvons pas tout contrôler. Force est de constater qu’il y a des<br />
forces que nous ne pouvons pas contrôler. Toute planification<br />
humaine n'en reste pas moins qu’un décousu de la réalité parce<br />
que nous ne connaissons pas notre avenir, même si nous pouvons<br />
essayer de le deviner. Le WEF <strong>2017</strong> a peutêtre pu être planifié<br />
comme chaque année mais le bilan, quant à lui, ne pourra être tiré<br />
qu’à la fin. Heureusement, nous pouvons faire confiance à nos<br />
camarades et à nos partenaires avec qui nous sommes engagés.
<strong>CUMINAIVEL</strong> WOCHENENDE, 14./15. JANUAR <strong>2017</strong><br />
/// 11<br />
La sécurité est notre<br />
première priorité<br />
Pendant le World Economic Forum, la police militaire de carrière s'occupe de toutes<br />
les activités de police qui concernent l'armée. Il ne s'agit pas d'une missoin facile<br />
avec jusqu'à 5000 militaires engagés.<br />
Partout où l'armée est engagée ou en<br />
exercice, la sécurité militaire (séc mil)<br />
assure la présence policière. La séc<br />
mil est l'organisation militaire qui<br />
s'occupe des tâches de police de sécurité,<br />
de trafic routier, de police criminelle et<br />
des missions de protection au profit de<br />
l'armée. De plus, elle accomplit des<br />
missions de police exigeantes dans le<br />
cadre d'engagements subsidiaires pour<br />
soutenir les autorités publiques.<br />
Accent sur la prévention<br />
«Nous pouvons accomplir beaucoup<br />
grâce aux mesures préventives dans le<br />
domaine de la circulation et éviter de<br />
nombreux accidents», dit le plt Roger<br />
Schröder, chef de poste de la séc<br />
mil à Thusis. «Pour cette raison, on<br />
investit autant de temps dans la formation<br />
des conducteurs et des cadres.<br />
De plus, nous effectuons régulièrement<br />
des contrôles routiers sur les<br />
routes. Nous contrôlons surtout si les<br />
temps de repos ont été respectés et si<br />
les chaînes ont été montées en cas de<br />
besoin.» Le plt Schröder est satisfait<br />
car, malgré les conditions difficiles, il<br />
n'y a pas encore eu d'incident, «pour<br />
l'instant, nous sommes tranquilles<br />
au WEF et espérons que cela reste<br />
comme ça.»<br />
Un cas pour les généralistes<br />
La séc mil a également des missions dans<br />
le domaine du combat contre la consommation<br />
de stupéfiants et des contrôles de<br />
garde. Les policiers sont formés pour être<br />
prêt à tout car il n'existe pas de département<br />
spécialisé dans la criminalité. Avec<br />
d'aussi grands effectifs qu'au WEF, l'aide<br />
des militaires est la bienvenue. C'est ainsi<br />
que, grâce à des indices de consommation<br />
de drogue, des tests ont été effectués<br />
au WEF 2016 et des mesures disciplinaires<br />
ont pu être prises.<br />
La séc mil est joignable 24 heures sur 24<br />
via le numéro gratuit 0800 552 333.<br />
Frage des Tages: Was ist Ihre heutige Aufgabe?<br />
Heinz Müller, Einsatzleiter Verkehr<br />
Heute führe ich die Einsatzleitung<br />
Verkehr in Chur im Nachtdienst. Dazu<br />
gehört auch das Führen von Statistiken.<br />
Da die Schichten vor, nach und<br />
während dem WEF wechseln, ist mein<br />
Schlafrhythmus nicht gerade optimal.<br />
Aber man gewöhnt sich daran. Ich<br />
freue mich jedenfalls, wenn es wieder<br />
Sommer ist. Dann kann ich endlich<br />
wieder motorradfahren.<br />
Gfr Oliver Furrer<br />
Als TruppenkochGehilfe unterstütze<br />
ich die «Küchentiger» in allen möglichen<br />
Bereichen: Kochen, Abwaschen,<br />
Einkaufen, you name it. Die Aufgabe<br />
ist für mich eine schöne Abwechslung<br />
zum zivilen Alltag, wo ich als Informatiker<br />
tätig bin. Damals in der RS gab<br />
es in der Küche einen Personalmangel,<br />
so konnte ich als leidenschaftlicher<br />
Hobbykoch meinen grünen Taz in eine<br />
weisse Schürze umtauschen.<br />
Frank Feier, Lastwagenfahrer<br />
Ich habe heute die Fahrzeuge für den<br />
Begleitschutz am WEF angeliefert.<br />
Das mache ich jedes Jahr. Gestern<br />
habe ich die Fahrzeuge in der Nähe<br />
von Ingolstadt geladen. Leider habe ich<br />
es nicht an einem Stück hierher nach<br />
Chur geschafft, sondern musste das<br />
Ganze über zwei Tage abwickeln. Sobald<br />
das Abladen der Fahrzeuge vorbei<br />
ist, gehts zurück nach Deutschland<br />
zum nächsten Auftrag.<br />
Bilder: tk. / ph. / ms.
12 ///<br />
WOCHENENDE, 14./15. JANUAR <strong>2017</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />
Bild des Tages<br />
Thusis, 12.01.<strong>2017</strong>, 16:24<br />
Bild: bwi.<br />
Dia Geb-Speza<br />
absaila isch a<br />
krampf!<br />
Etwas gesehen – etwas gehört?<br />
Keinen <strong>CUMINAIVEL</strong> erhalten?<br />
Rufen Sie uns an!<br />
058 469 16 22<br />
News im Web täglich auf:<br />
www.cuminaivel.ch<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Gemeinschaftsproduktion der<br />
Kantonspolizei Graubünden und der Schweizer Armee<br />
Redaktion: Kapo GR, EVB, EVL, FUB, LBA Infoline<br />
Cuminaivel: 058 469 16 22<br />
E-Mail: redaktion@cuminaivel.ch<br />
Verantwortliche:<br />
Senti Anita, C Komm Kapo GR<br />
Oberst Regazzoni Graziano, C Komm EVB<br />
Ausgaben: Erscheint vom 12.01. – 21.01.<strong>2017</strong><br />
Kopf des Tages: Hptm Asg Johannes Zimmermann<br />
Bild: jp.<br />
ak. Armeeseelsorger (Asg) zu sein ist<br />
keine Funktion, sondern eine Berufung.<br />
Voraussetzungen wie abgeschlossenes<br />
Theologiestudium oder Militärdiensttauglichkeit<br />
müssen zwar erfüllt sein,<br />
das Wichtigste für jeden Seelsorger sind<br />
jedoch die vier Ms: Man muss Menschen<br />
mögen! Denn ein Asg ist für alle zugewiesenen<br />
AdA zuständig, egal welcher<br />
Religionsgemeinschaft sie angehören,<br />
oder ob sie überhaupt an etwas glauben.<br />
Hauptmann Johannes Zimmermann ist<br />
nun seit 25 Jahren für die Truppe besorgt:<br />
10 Jahre als Spitalsoldat und die<br />
letzten 17 Jahre als Asg. Dieser WEF<br />
Einsatz ist sein erster, aber für ihn ändert<br />
sich grundsätzlich nichts: «Nicht<br />
der Auftrag, sondern der Mensch steht<br />
im Zentrum.»<br />
Während eines WKs muss ein Armeeseelsorger<br />
während 24/7 die Woche<br />
zumindest telefonisch erreichbar sein.<br />
So können auch in diesem WEF Einsatz<br />
alle Angehörigen des Inf Bat 56<br />
Hptm Johannes Zimmermann unter<br />
079 547 84 32 erreichen. Sein Wunsch<br />
an die Truppe: «Häbet Sorg zunenand!»