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La vie en Rosé<br />

Roséweine: perfekte Spätsommerfrischler<br />

gespielt, wenn es darum geht,<br />

der Farbe rosé Geschmack zu<br />

verleihen. Spätburgunder, Portugieser<br />

und auch Dornfelder<br />

sind Klassiker. Letzterer diente<br />

ursprünglich als Decksorte der<br />

Farbintensivierung von Rotweinen,<br />

bis man sein Aromenpotenzial<br />

entdeckte. Da sein Saft<br />

weiß ist, eignet sich der sanft<br />

würzige Rote auch zur Roséherstellung<br />

- genau wie Merlot,<br />

Cabernet Sauvignon, Syrah ...<br />

Griechische Roséweine entstehen<br />

aus heimischen Sorten<br />

wie Xinomavro oder Kotsifali,<br />

aber auch aus internationalen<br />

wie Grenache oder Syrah. Das<br />

Aromenspektrum ist entsprechend<br />

groß, von erdbeerfruchtig<br />

sanft bis sauerkirschdeftig.<br />

Zu griechischen Meze (Vorspeisen)<br />

und den beliebten<br />

Gerichten vom Grill machen<br />

gerade letztere auf jeden Fall<br />

eine gute Figur.<br />

Auch in Österreich haben die<br />

Winzer den Rosé auf Vordermann<br />

gebracht. Lange galt er<br />

als eher zu vernachlässigendes<br />

Produkt zwischen rot und<br />

weiß – nicht Fisch, nicht<br />

Fleisch, sozusagen. Saftige<br />

Rosés aus St. Laurent oder<br />

Zweigelt, pikante aus der<br />

spannenden Rebsorte Schilcher<br />

aus der Weststeiermark –<br />

nur drei Beispiele für interessante<br />

Weine, die sich auch<br />

ausgezeichnet zu Speisen<br />

machen. Warum nicht einen<br />

kräftigen Rosé zu einem klassischen<br />

Wiener Schnitzel mit<br />

Kartoffelsalat?<br />

Neben den oben erwähnten<br />

Rotlingen wird auch hierzulande<br />

sowohl auf der klassischen<br />

als auch der internationalen<br />

Rebsortenklaviatur<br />

Schaut man nach Übersee,<br />

dann bietet sich eine ebenso<br />

große Vielfalt. In Kalifornien ist<br />

es der Zinfandel, in Südafrika<br />

der Pinotage, in Australien der<br />

Shiraz, die einmal einen sanft<br />

fruchtigen, einmal einen pikanten<br />

Akzent setzen. Ob in Chile<br />

(u.a. Malbec), in Argentinien<br />

(u.a.Tannat), in Neuseeland<br />

(u.a. Pinot Noir) - mit autochthonen<br />

Rebsorten wird ebenso<br />

gearbeitet wie mit internationalen,<br />

reinsortig oder in<br />

Cuvées.<br />

Was ist nun das Fazit dieser<br />

kleinen – und keineswegs vollständigen<br />

– Rundreise durch<br />

die Welt der Roséweine? Fast<br />

noch mehr als bei Rot- oder<br />

Weißweinen gilt: probieren,<br />

probieren, probieren! Die Vielfalt<br />

der eingesetzten Rebsorten<br />

und Stile ist enorm. Kombinieren<br />

Sie ruhig Rosé zu<br />

Speisen, sie sind nicht nur<br />

solo ein Genuss. Besonders<br />

eignen sie sich zu Fisch, Meeresfrüchten,<br />

Geflügel, Frischkäse-<br />

und Quarkspeisen und<br />

Vorspeisen aller Art. Das klingt<br />

nach sommerlichen Tafelfreuden<br />

...<br />

(rk, tk)<br />

© Fotos: fotolia<br />

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