AB Archiv des Badewesens Februar 2017
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81 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
Für den Bauherrn war es wichtig, im<br />
Hallenbad die Bedürfnisse aller Generationen<br />
zu berücksichtigen. Eine gute<br />
Akustik, eine hohe Aufenthaltsqualität,<br />
Barrierefreiheit, viele Kursmöglichkeiten<br />
und Erlebnis-Highlights für<br />
die jüngeren Gäste standen auf der Anforderungsliste,<br />
dem technischen Raumund<br />
Funktionsprogramm. Darauf basierend<br />
kümmerte sich der Projektsteuerer<br />
agn um die Vergabeverfahren zur<br />
Findung der Projektplaner.<br />
N<br />
Der Bauherr entschied sich, die Planung<br />
für die Architektenleistungen,<br />
die TGA-Planung (HLSE) und die Außenanlagenplanung<br />
an einen Generalplaner<br />
zu vergeben. Hierfür wurde den<br />
VOF-Regeln (heute VGV) entsprechend<br />
ein EU-weites Vergabeverfahren durchgeführt.<br />
Als Sieger setzte sich das Architekturbüro<br />
geising + böker aus Hamburg/Vechta<br />
durch, das sich zusammen<br />
mit dem Büro Planungsgruppe<br />
VA aus Hannover (HLSE) und Wiebold<br />
Landschaftsarchitektur aus Osnabrück<br />
(Außenanlagen) vorgestellt hatte. Die<br />
konsequente Ausrichtung <strong>des</strong> Architektenentwurfs<br />
auf die Bedürfnisse <strong>des</strong><br />
Bauherrn und auf das Funktionieren<br />
<strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> für die Besucher und für<br />
die Menschen „hinter den Kulissen“<br />
überzeugte.<br />
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Die Planungsleistungen für die Badewassertechnik<br />
und für die Tragwerksplanung<br />
wurden über ein einfaches<br />
Angebotsbeiziehungs- und Verhandlungsverfahren<br />
vergeben. Mit der Planung<br />
für die Badewassertechnik wurde<br />
das Büro IWT aus Hannover und<br />
mit der Tragwerksplanung das Büro<br />
Lindschulte aus Nordhorn beauftragt.<br />
Zwischen dem ersten Koordinations-<br />
Meeting unter der Leitung der Projektsteuerung<br />
am 31. Oktober 2013 und der<br />
Fertigstellung und Eröffnung <strong>des</strong> Hallenbads<br />
im August 2016 sorgten 61 Koordinationsgespräche<br />
für ein Hand-in-<br />
Hand-Arbeiten aller Projektbeteiligten.<br />
j Lageplan<br />
1 Vorplatz<br />
2 Neubau Hallenbad<br />
3 Bushaltestelle<br />
4 Fahrradstellplätze<br />
5 Zufahrt allgemein<br />
6 Behinderten-Stellplätze<br />
7 Zufahrt Parkplatz<br />
8 Pkw-Stellplätze<br />
9 Zufahrt Anlieferung, Personal<br />
10 Kleine Kanäle<br />
11 Versickerungsmulde<br />
12 Außenbecken<br />
13 Freibad (Bestand)<br />
Wasserstadt Nordhorn<br />
In Niedersachsen, zwischen der A 31<br />
im Osten und den Niederlanden im<br />
Westen, sind ca. 53 000 Menschen in<br />
der „Wasserstadt“ Nordhorn zu Hause.<br />
Die von Kanälen durchzogene Altstadt<br />
mit ihren Fachwerkhäusern wird von<br />
der Vechte umschlossen. Dieser Fluss<br />
wurde zu einem See aufgestaut, an und<br />
auf dem bei schönem Wetter das Leben<br />
pulsiert. Dieser „Vechtesee“ mit<br />
seiner Freizeitinfrastruktur liegt zwischen<br />
der Altstadt und dem Schwimmbadgelände<br />
und stellt die Verbindung<br />
zwischen Stadt und Schwimmbadprojekt<br />
her.<br />
Nordhorn ist eine von sieben Städten<br />
und Gemeinden der Grafschaft Bentheim<br />
in der deutsch-niederländischen<br />
Grenzregion. Die touristische Vermarktung<br />
der Destination erfolgt über den<br />
Grafschaft Bentheim Tourismus e. V.,<br />
Nordhorn.