Komplett DAS Sauerlandmagazin Ausgabe November/Dezember 2016
84 Seiten Informationen und Geschichten aus dem Sauerland u.a. mit den Themen Windkraft scheidet die Geister, Weihnachtsbaum & mehr, Backofen mitten im Wald
84 Seiten Informationen und Geschichten aus dem Sauerland u.a. mit den Themen Windkraft scheidet die Geister, Weihnachtsbaum & mehr, Backofen mitten im Wald
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Bäcker Detlef Hurst in Aktion<br />
HOF-REPKE-GESCHICHTEN<br />
Werdohls ältester Holzofen, das Backes, die Eistorte und der König von Korsika<br />
Alle vier Wochen freitags hat Birgit Hurst auf dem Hof<br />
Repke eine nahezu schlaflose Nacht. Dann heißt es 24<br />
Stunden lang Holz nachlegen im ältesten Holzofen Werdohls.<br />
Wenn ein halber Festmeter Buchenholz aus dem<br />
hofeigenen Forst die Schamottesteine so weit erhitzt<br />
hat, dass die Farbe vom Rotbraun ins Weiße wechselt,<br />
ist Detlef Hurst an der Reihe, Birgits Bruder. Der ist gelernter<br />
Bäcker und seit 24 Jahren fürs Backes zuständig.<br />
Am 1. Samstag im Monat<br />
wird Brot gebacken<br />
Das alte Backhaus auf Hof Repke war damals seit 35 Jahren<br />
stillgelegt und zur Werkstatt umfunktioniert. „Mit<br />
meinem besten Kumpel, der auch Bäcker gelernt hat,<br />
haben wir den Ofen wieder fit gemacht“, erinnert sich<br />
der damalige Geselle gerne an seine Zeit kurz vor der<br />
Meisterschule. Das war eine gute Idee. Zwei Jahre lang<br />
hat er jeden Mittwoch gebacken. Für sechs Öfen reicht<br />
die Hitze. Das sind sechs Brot-Back-Durchgänge à 25<br />
Stück. Erst Backes, dann Körner- und Schinkenbrot und<br />
zum Schluss Stuten - mit und ohne Rosinen. Das ist bis<br />
heute so geblieben, nur wird nicht mehr wöchentlich<br />
sondern monatlich gebacken. Von Mai bis <strong>November</strong>,<br />
dann ist Winterpause.<br />
Text Uwe Tonscheidt · Fotos Martin Büdenbender<br />
In der Weihnachtszeit Krippenlandschaft<br />
mit der Siedlergemeinschaft<br />
Mitte <strong>November</strong> werfen die Hursts den Ofen allerdings<br />
noch einmal an. Dann wird darin Spekulatius für die Advents-<br />
und Weihnachtszeit gebacken. Die ist an der Repke<br />
seit Jahren ein besonderes Erlebnis. Bis zum 6. Januar<br />
stellt die Siedlergemeinschaft in ihrer Straße eine<br />
beleuchtete Krippenlandschaft aus. Der Auftakt der gemeinnützigen<br />
Aktion ist am 1. Advent ein Krippennachmittag<br />
auf dem Hof Repke mit lebenden Tieren.<br />
Jeder ist in dieser Zeit willkommen, sich das anzuschauen.<br />
Gäste, die am Wochenende kommen, können sich<br />
anschließend im Bauerncafé stärken. Das hat samstags<br />
und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
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