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Cham 2017

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Verein Zuger Apotheken<br />

Was die Zuger Apotheken mit<br />

Elvis Presley gemeinsam haben<br />

Als sechs ehrwürdige Herren am<br />

15. Mai 1935 im Hotel Löwen sassen, um den Zuger Apothekerverein zu<br />

gründen, war im fernen Amerika ein gewisser Elvis Presley knapp vier<br />

Monate alt. Und wenn man bedenkt, was aus diesem Säugling wurde,<br />

könnte man meinen, das Geburtsjahr sei das einzig Gemeinsame dieser<br />

beiden Ereignisse. Aber dem ist nicht so, wie die Zuger Apotheken im<br />

Folgenden zeigen möchten.<br />

Was Menschen guttut und zu deren Heilung beiträgt, kann die verschiedensten<br />

Formen haben. Musik ist eine davon. Aber da ihre Wirkungskraft<br />

nicht ausreicht, um Krankheiten zu heilen, braucht es eben auch Medikamente.<br />

Und dafür sind Apotheker die Spezialisten. Dass dies schon dazumal<br />

manchmal vergessen wurde, war einer der Gründe, weshalb sich<br />

die Zuger Apotheken 1935 in einem Verein zusammenschlossen.<br />

ebenfalls ein Dauerthema. Und in strengen Richtlinien wurde festgehalten,<br />

wo inseriert werden darf und welche Geschenke gerade noch<br />

erlaubt sind. Ein Vereinsmitglied, das seinen Stammkunden eine kleine<br />

Taschenapotheke abgab, wurde daher ebenso gerügt wie ein Apotheker,<br />

der zu wenig gegen Medikamentenmissbrauch unternahm. Zu den<br />

schwarzen Schafen gehörten aber auch die Preisunterbieter, die mit<br />

günstigem Kopfwehpulver ihren Umsatz förderten. Zu vereinsinternen<br />

Kopfschmerzen führten in den 1960er jahren die Fragen, wie lange die<br />

Ausbildung zum neuen Beruf „Apothekerhelferin“ dauern soll und was<br />

ein angemessener Lehrlingslohn ist. Aber als die begehrten Helferinnen<br />

zu Beginn 1970 lieber Stellen in Zürich annahmen, mussten die Zuger<br />

ebenfalls 400 Franken im 3. und 200 Franken im 1. Lehrjahr bieten.<br />

Dank ihrer guten Ausbildung wurden aus den Helferinnen schon bald<br />

wertvolle Pharma-Assistentinnen, die inzwischen niemand mehr missen<br />

möchte. Seit dem Beitritt im Jahre 1951 zum Schweizer Apothekerverband,<br />

heute „pharmaSuisse“, hat sich im gesellschaftlichen und medizinischen<br />

Umfeld natürlich vieles verändert. Aber wie Martin Affentranger,<br />

der Präsident der Zuger Apotheken betont, sind Apothekerinnen<br />

und Apotheker noch immer die Spezialisten für Medikamente. Deshalb<br />

gilt auch heute noch: Fragen Sie Ihre Apothekerin oder Apotheker.<br />

Im „Löwen“ war man der festen Überzeugung, eine kraftvollere Wahrung<br />

ihrer Standesinteressen würde letztlich auch der allgemeinen<br />

Gesundheitsversorgung dienen. So überrascht es denn wenig, wenn<br />

in alten Protokollen missbilligend festgehalten wurde, dass Hausierer<br />

nebst Besen, Bürsten und Badesalzen auch Medikamente verkaufen.<br />

Aber da die Behörden vor und während der Kriegsjahre andere Sorgen<br />

hatten, musste man mit dieser Konkurrenz leben. Immerhin erlaubten<br />

sie den Zuger Apotheken Inserate, in denen die Bevölkerung darauf<br />

hingewiesen wurde, dass die Apotheken trotz Verdunkelung normal<br />

geöffnet sind. Ob Apotheken Werbung machen dürfen, war im Verein<br />

VORSTAND<br />

Sandra Stalder<br />

Simone Spillmann<br />

Karin Stehlin<br />

Martin Affentranger<br />

KONTAKT<br />

Zuger Apotheken<br />

Herr Martin Affentranger<br />

Präsident<br />

Poststrasse 3, 6330 <strong>Cham</strong><br />

041 780 39 19<br />

info@zuger-apotheken.ch<br />

www.zuger-apotheken.ch

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