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junge familie 1/2017

Der Ratgeber für Schwangere und Familien mit Babys. Titelthema: "Die sanfte Geburt"

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SCHWANGERSCHAFT<br />

Allergien: schon in<br />

der Schwangerschaft<br />

vorbeugen<br />

Wie schütze ich mein Kind vor Asthma & Co.?<br />

Das beste Rezept: Ruhe bewahren und schon während<br />

der Schwangerschaft die Basis für ein KRÄFTIGES<br />

IMMUNSYSTEM des Babys legen.<br />

Unsere Expertin<br />

Dr. Imke Reese<br />

Ernährungstherapeutin<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

Allergologie, München,<br />

Autorin des Buches<br />

„Allergien vorbeugen“<br />

(Systemed, 14,95 Euro)<br />

14<br />

Muss der geliebte Hund ausziehen?<br />

Sollte ich Kuhmilch<br />

meiden? Viele Schwangere<br />

fragen sich, wie sie ihr Kind<br />

von Beginn an vor Allergien schützen<br />

können. Mythen und gut gemeinte Ratschläge<br />

verunsichern so manche Mutter<br />

in spe. Experten raten zu Gelassenheit.<br />

Eine Frage des Grades<br />

Triefende Nasen oder juckende Augen:<br />

Bei einer Allergie reagiert der Körper<br />

überempfindlich auf harmlose Stoffe aus<br />

der Umwelt – man könnte diese Abwehr<br />

auch als einen „Fehlalarm“ des Immunsystems<br />

bezeichnen. Ob ein Kind dazu<br />

neigt, eine Allergie zu entwickeln, lässt<br />

sich leicht mit einem Blick auf die Verwandtschaft<br />

feststellen. „Leiden Mutter,<br />

Vater oder Geschwisterkinder – also die<br />

engste Familie – an einer allergischen Erkrankung,<br />

läuft auch das Ungeborene Gefahr,<br />

sich später zu sensibilisieren“, sagt<br />

Ernährungstherapeutin Dr. Imke Reese.<br />

Auftischen!<br />

Schon während der Schwangerschaft<br />

ist es sinnvoll, sich mit dem Thema<br />

„Allergieprävention“ vertraut zu machen.<br />

„Mütter sollten aber nicht alles meiden,<br />

was eine Unverträglichkeit auslösen<br />

könnte. Vielmehr müssen sie ihr Kind<br />

von Beginn an darin unterstützen, eine<br />

normale Immunantwort, das heißt Toleranz<br />

gegenüber potenziellen Allergenen,<br />

zu entwickeln“, erklärt Imke Reese.<br />

Im Klartext: Vorbeugender Verzicht ist<br />

Schnee von gestern. Stattdessen raten<br />

Wissenschaftler, das Immunsystem auf<br />

Trab zu bringen. „Der Körper muss lernen:<br />

Was ist gefährlich für mich? Das<br />

Der Verzehr von Fisch<br />

beugt Allergien vor<br />

kann er nur im direkten Kontakt mit<br />

den vermeintlichen Übeltätern“, sagt<br />

die Ernährungstherapeutin. Von einer<br />

allergenarmen Diät rät sie grundsätzlich<br />

ab – es sei denn, die werdende Mutter ist<br />

selbst Allergikerin. Der Speiseplan sollte<br />

vor allem aus frischen Zutaten bestehen<br />

und abwechslungsreich sein. „Studien legen<br />

nahe, dass Kinder, deren Mütter sich<br />

während der Schwangerschaft ausgewogen<br />

ernähren, Allergien gegenüber bestens<br />

gewappnet sind“, betont Imke Reese.<br />

Ein Spießrutenlauf um mögliche Auslöser<br />

herum führt eher zu einer mangelnden<br />

Nährstoffversorgung. Gut zu wissen:<br />

Fischverzehr kann Allergien vorbeugen.<br />

Die Luft ist rein<br />

Trotz des Konfrontationskurses in der<br />

Allergieprävention gibt es einige Risikofaktoren,<br />

die Eltern beachten sollten. Den<br />

größten haben sie selbst in der Hand: die<br />

Zigarette. Während der Schwangerschaft<br />

und Stillzeit muss die Mutter das Laster<br />

in jedem Fall ablegen – aber auch Passivrauch<br />

gilt es zu meiden. Lediglich eine<br />

vollkommen nikotinfreie Umgebung<br />

schützt vor Allergien. Werdende Eltern<br />

sollten ihre Wohnung zudem ausreichend<br />

auf Schimmel überprüfen. „Eine

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