junge familie 1/2017
Der Ratgeber für Schwangere und Familien mit Babys. Titelthema: "Die sanfte Geburt"
Der Ratgeber für Schwangere und Familien mit Babys. Titelthema: "Die sanfte Geburt"
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MUSS KATERCHEN WEG,<br />
WEIL DAS BABY KOMMT?<br />
Topfpflanze mit Schimmelbefall sollte in<br />
den Müll, aber auf keinen Fall im Schlafoder<br />
Kinderzimmer stehen. Zusätzlich<br />
hilft Lüften und ein prüfender Blick auf<br />
die Tapete“, empfiehlt Imke Reese. Aber<br />
auch beim Nestbau ist Vorsicht geboten:<br />
Lacke, Farben und neue Möbel dünsten<br />
Schadstoffe aus, die das Risiko für allergische<br />
Erkrankungen erhöhen. „Secondhandmöbel<br />
sind hier die bessere Wahl“,<br />
erklärt die Ernährungstherapeutin.<br />
Risiko auf vier Pfoten<br />
„Das Haustier muss weg!“ Diese Empfehlung<br />
haben viele Familien aus früheren<br />
Zeiten in schmerzhafter Erinnerung.<br />
Heute dürfen Tierbesitzer aufatmen: Es<br />
besteht offenbar kein Grund, sich wegen<br />
Hund & Co. zu sorgen. „Wir raten werdenden<br />
Eltern weder dazu, ein Felltier<br />
anzuschaffen, noch ein bereits vorhandenes<br />
abzuschaffen“, sagt Imke Reese.<br />
Kinder mit Hautsymptomen leben aber<br />
besser nicht mit einer Katze zusammen.<br />
Insgesamt mahnt sie zu mehr Gelassenheit:<br />
„Frauen sollten ihre Schwangerschaft<br />
in erster Linie genießen. Ein gesundes<br />
Maß an Vorsicht genügt vollkommen.“<br />
Die Milch macht’s<br />
Kater Kuno kann<br />
weiterschlafen –<br />
Tiere dürfen im<br />
Haushalt bleiben<br />
Muttermilch bietet den besten Allergieschutz<br />
– allerdings nur, wenn die Mutter<br />
ihr Baby in den ersten vier Lebensmonaten<br />
voll stillt. Ist das nicht möglich, sollten<br />
Eltern normale Säuglingsnahrung<br />
füttern. Lediglich für Kinder mit Allergierisiko<br />
ist eine sogenannte hydrolysierte<br />
Nahrung für die ersten vier Monate die<br />
bessere Alternative: Sie ist weniger allergieauslösend<br />
als Kuhmilch, da die enthaltenen<br />
Eiweiße gespalten sind. Sojamilch<br />
hingegen ist tabu: Im ersten Lebenshalbjahr<br />
reagieren viele Kinder mit einer<br />
Sensibilisierung – außerdem enthält die<br />
Pflanze hormonähnliche Stoffe, deren<br />
Wirkung auf den kindlichen Organismus<br />
bislang noch nicht geklärt ist.<br />
Fotos: Thinkstock<br />
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