junge familie 1/2017

BABY ZEIT
Babyschwimmen: Planschen,
strampeln und beinahe schwerelos
im Wasser schweben – für die
Kleinsten ist das eine
SCHÖNE ERFAHRUNG, die so
ganz nebenbei auch die körperliche
Entwicklung anregt.
Kleine
Wasserratten
Bereits ihre ersten Lebensmonate
verbringen Babys „schwimmend“
– sicher und geborgen
im Fruchtwasser in Mamas
Bauch. Vielleicht ein Grund
dafür, dass die meisten Kleinen es auch
später lieben, im Wasser zu planschen.
Das beginnt schon in der heimischen
Badewanne beim genussvollen Reinigungsritual.
Noch intensiver ist das
Erlebnis allerdings beim Babyschwimmen.
Diese Kurse erfreuen sich bei jungen
Eltern großer Beliebtheit und das
Fotos: Thinkstock, privat
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Unsere Expertin
Sandra Lindner
Hebamme, Diplom-Psychologin
und Heilpraktikerin
für Psychotherapie bei der
Fundus-Hebammengemeinschaft
in Hamburg
zu Recht. „Ab dem dritten Lebensmonat
können Babys mit Mutter oder Vater
ganz spielerisch das Element Wasser erleben“,
erklärt Sandra Lindner, Hebamme,
Diplom-Psychologin und Heilpraktikerin
für Psychotherapie bei der Fundus-
Hebammengemeinschaft in Hamburg.
Bewegung im Wasser
macht Spaß
Genau das ist es auch, was bei den Kursen
im Mittelpunkt steht, und nicht – wie
manche vielleicht denken – das buchstäbliche
Schwimmenlernen. Denn dazu sind
Kinder motorisch erst etwa ab dem Alter
von vier bis fünf Jahren in der Lage. Vielmehr
geht es hierbei um Spaß und Körpererfahrung.
„In den Kursen werden in
den Warmwasserbereichen Anregungen
für Bewegungen im Wasser gegeben und
gemeinsam entdeckt“, so Sandra Lindner.
Die Eltern lernen vom Kursleiter sichere
Haltetechniken und Griffe und bekommen
vermittelt, wie sie gemeinsam mit
ihrem Baby alle Bewegungsmöglichkeiten
ausnutzen können. Der enge Haut- und
Körperkontakt stärkt zudem die Bindung
zwischen Mutter, Vater und Kind.
Der Auftrieb des Wassers sorgt dafür,
dass die Kleinen sich freier und leichter
bewegen können als auf dem Trockenen.
Wer Babys beim Schwimmen beobachtet,
wird bemerken, wie neugierig und
angstfrei die meisten das Element Wasser
erobern. Dabei wirkt das Strampeln,
Zappeln und Planschen wie ein kleines
Fitnessprogramm, das die Muskeln, die
Reflexe und die Koordinationsfähigkeit
der Kinder gezielt schult. So wird die
körperliche Entwicklung angeregt, und
die Kleinen können bereits im frühen
Entwicklungsstadium ganz besondere
kognitive Erfahrungen sammeln. Und
schließlich ist das Ganze eine schöne
Möglichkeit für die Eltern, Zeit mit ihrem