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Ornithologische<br />

Mitteilungen<br />

Ornithologische Mitteilungen Jahrgang 68 • 20<strong>16</strong> • Nr. 3/4 105<br />

Vorwort<br />

In der Rangfolge der leider weiterhin steigenden<br />

Zahl im Bestand rückläufiger heimischer Brutvogelarten<br />

nimmt die Turteltaube eine exponierte<br />

Stellung ein. Rolf K. Bernd hat in unserem ersten<br />

Beitrag die Entwicklung und vor allem den<br />

Nieder gang der Turteltaubenpopulation in<br />

Schleswig-Holstein aufgezeigt, wobei er auch weit<br />

zurück reichende und bisher unpublizierte Daten<br />

einbezieht. Das hier gezeichnete Bild trifft wahrscheinlich<br />

auch auf viele andere deutsche Landschaften<br />

zu.<br />

In einer kurzen Notiz teilt Eckart Schwarze<br />

eine schon aus dem Jahre 1995 stammende Bairdstrandläufer-Beobachtung<br />

aus Nord-Griechenland<br />

mit. Sie ist der zweite Nachweis dieser Art für diese<br />

Region.<br />

Über die Verstädterung von Vogelarten haben<br />

Sie in den letzten Jahren in den Ornithologischen<br />

Mitteilungen mehrere Artikel lesen können, so<br />

über die Amsel, die Wacholderdrossel oder die<br />

Ringeltaube. Der Prozess vollzieht sich selbst bei<br />

nah verwandten Arten nicht in gleicher Art und<br />

Weise. Gennadij V. Grišanov und Maria S.<br />

Šukšina gehen dieser Frage am Beispiel der Urbanisierung<br />

der Singdrossel in der Stadt Königsberg<br />

nach. Ihre Arbeit erschien im Original in russischer<br />

Sprache im Jahr 2015 im Vestnik der Baltischen<br />

Föderalen Universität Immanuel Kant<br />

Kaliningrad. Mit der Veröffentlichung der Übersetzung<br />

wollen wir einen kleinen Beitrag dazu<br />

leisten, das russische Schrifttum auch in Mitteleuropa<br />

bekannter zu machen.<br />

Georgij P. Stojanov und Peter Šurulinkov haben<br />

zwischen 1990 und 2011 Daten zu Brutzeitvorkommen<br />

der Haubenmeise in den Gebirgen SW-<br />

Bulgariens gesammelt, die außerhalb der bisher<br />

bekannten Brutverbreitung liegen. Durch ihre<br />

Forschungen konnte die aktuelle Verbreitungssituation<br />

dieser Art in Bulgarien präzisiert werden. In<br />

ihrem Beitrag wird der Zusammenhang der Verbreitung<br />

zur veränderten Waldstruktur deutlich.<br />

In den Ornithologischen Mitteilungen wurde<br />

schon des Öfteren über die Geschichte der Vogelwarte<br />

Rossitten berichtet, zuletzt im Jahrgang 2013<br />

durch Christoph Hinkelmann. Nun kam Joachim<br />

Neumann in den Besitz von Teilen des Nachlasses<br />

des sächsischen Ornithologen Alfred Pflugbeil,<br />

der als Beringungshelfer in den 1930er Jahren auf<br />

der Kurischen Nehrung war und zeichnet damit<br />

ein interessantes, historisches Bild der Vogel warte<br />

Rossitten.<br />

In unserer Reihe zu Biografien osteuropäischer<br />

Ornithologen widmen sich Ruslans Matrozis<br />

und Uwe Alex in der 21. Folge dem Taxidermisten,<br />

Mykologen und Pionier der Vogelfotografie<br />

und der Avifaunistik des Baltikums Ferdinand<br />

Stoll.<br />

An den niedersächsischen Ornithologen Karl<br />

Greve (1934-20<strong>16</strong>), der in seinem Leben ca.<br />

133.000 Vögel beringte, erinnert Jochen Wittenberg<br />

in einem Nachruf.<br />

Ein Forumsbeitrag, einige <strong>Buch</strong>rezensionen und<br />

Hinweise auf Termine schließen das Doppelheft<br />

ab.<br />

Ubbo Mammen und Herbert Grimm

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