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Gemeindearchiv Wiernsheim Bestand Gemeinde Iptingen

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Iptingen</strong><br />

Vorwort<br />

Im Interesse der Sicherung ihrer geschichtlichen Überlieferung hat die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Wiernsheim</strong> bereits in<br />

den 1990er-Jahren beschlossen, das historische und dauerhaft aufbewahrenswerte Schriftgut der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

fachgerecht erschließen zu lassen. Nach der Bearbeitung des Ortsteilarchivs Pinache<br />

(1995-1998, v.a. durch Ulrike Stahlfeld mit Betreuung durch das Kreisarchiv) haben nun die beim Enzkreis<br />

beschäftigten Archivpfleger auch die Bestände der <strong>Gemeinde</strong>n <strong>Iptingen</strong>, Serres und <strong>Wiernsheim</strong><br />

(jeweils bis 31.12.1973 ) geordnet und verzeichnet.<br />

Der hier detailliert vorzustellende Archivbestand <strong>Iptingen</strong> umfasst rund 92 laufende Regalmeter (vor<br />

allem Akten, Bände und Rechnungen). Insgesamt handelt es sich um 2780 Archivalieneinheiten aus dem<br />

Zeitraum von 1703 bis 1973 mit Nachakten bis 1978.<br />

Die älteste Archivalie ist ein Rezessbuch zur Heiligen- und Armenkastenrechnung, das im Jahr 1703<br />

angelegt wurde. Insgesamt reicht mit 446 Archivalien ein erstaunlich großer Teil des Iptinger Archivs ins<br />

18. Jahrhundert zurück, darunter zahlreiche Inventuren und Teilungen, einige Steuer- und Güterbücher,<br />

ein Haisch- und ein Trennungsbuch, die Heiligen- und Almosenrechnungen ab 1775 sowie die Bürgermeister-<br />

bzw. <strong>Gemeinde</strong>rechnungen ab 1780, die, zunächst ohne Beilagen, bis 1973 weitgehend vollständig<br />

erhalten sind. Im 19. Jahrhundert verdichtet sich die Überlieferung weiter mit 1188 einsetzenden<br />

Archivalien, darunter <strong>Gemeinde</strong>ratsprotokolle, Pflegrechnungen, Steuersatzprotokolle und Unterpfandsakten.<br />

Aus dem 20. Jahrhundert schließlich stammen mit dem Großteil der Sachakten 1146 Erschließungseinheiten.<br />

Wie bereits angedeutet, enthält der Iptinger Archivbestand außer dem Hauptteil „Akten und Bände“<br />

einen weiteren Teilbestand „Rechnungen“, der wiederum in Bürgermeister- bzw. <strong>Gemeinde</strong>pflegrechnungen,<br />

Heiligen- bzw. Stiftungspflegrechnungen, Pflegrechnungen, Johannes-von-Hubersche<br />

Stiftungsrechnungen, Zehntrechnungen, Schulfondsrechnungen und Fruchtvorratsrechnungen untergliedert<br />

ist. Separat gelagerte Karten und Pläne wurden hingegen dem Ortsteilarchiv <strong>Wiernsheim</strong> integriert,<br />

da bei Beginn der Ordnungs- und Verzeichnungsarbeiten die Flurkarten u.ä. sämtlicher Teilorte beieinander<br />

lagen und eine exakte Trennung nach Provenienz kaum mehr möglich war.<br />

Der Archivbestand <strong>Iptingen</strong> bildet als schriftliches Gedächtnis der ehemaligen <strong>Gemeinde</strong> eine Fundgrube<br />

für die heimatkundliche und wissenschaftliche Forschung wie auch für verwaltungsinterne Recherchen<br />

nach älteren, rechtlich noch bedeutsamen Vorgängen. Das vorliegende Findbuch erscheint innerhalb<br />

der Publikationsreihe von Repertorien des Kreisarchivs des Enzkreises über die Archive der Kreisgemeinden<br />

und erschließt als Hilfsmittel den Archivbestand, der komplett mit der Archivsoftware AUGI-<br />

AS-Archiv verzeichnet wurde. Elektronische Recherchen sind beim Kreisarchiv möglich, wobei nach jedem<br />

im Findbuch enthaltenen Wort und Wortteil gesucht werden kann. Als Grundlage für die Nutzung<br />

des Archivs hat der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Wiernsheim</strong> am 1. Juli 1998 eine Archivordnung erlassen, die in dieses<br />

Findbuch mit aufgenommen wurde. Das <strong><strong>Gemeinde</strong>archiv</strong> <strong>Iptingen</strong> wird bis auf weiteres im ehemaligen<br />

Forsthaus an der Wurmberger Straße in <strong>Wiernsheim</strong> gelagert.<br />

Die intensiven Ordnungs- und Verzeichnungsarbeiten leistete <strong><strong>Gemeinde</strong>archiv</strong>pfleger Karl J. Mayer<br />

zwischen Juli 2004 und Juli 2006, wobei Dipl.-Archivar (FH) Alexander Morlock den Großteil der Inventuren<br />

und Teilungen sowie der Pflegrechnungen erschloss. Layout und Fertigstellung des Findbuchs übernahm<br />

Ursula Reister. Mein Dank gilt den Mitarbeitern der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Wiernsheim</strong>, namentlich<br />

Herrn Bürgermeister Karlheinz Oehler, für die gute Kooperation.<br />

Pforzheim, im April 2008<br />

Konstantin Huber<br />

Leiter des Kreisarchivs

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