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Schulzeitung Layout (total) 10-2008.pmd - Gemeinde Neftenbach

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Ausgabe <strong>10</strong> – Juli 2008<br />

Auen-Lind-Heer<br />

Sport, Spiel, Spass<br />

Der Mittelstufensporttag aus Sicht der Lehrpersonen und der Schüler/-innen.<br />

(S. 8/9)<br />

Projekt Paul Klee<br />

Die Unterstufenklasse von Ursula Löffel lernte im Kunstmuseum Winterthur<br />

ein Werk des Künstlers Paul Klee kennen. (S. <strong>10</strong>–12)<br />

Jahrgangsklasse – ein Auslaufmodell?<br />

Verschiedene Lehrpersonen machen sich Gedanken zum Altersdurchmischten<br />

Lernen. (S. 24–27)<br />

Ein herzliches Dankeschön<br />

Bekannte Gesichter verlassen nach mehreren Jahren die Schule <strong>Neftenbach</strong>.<br />

(S. 28–30)<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08 1


Editorial<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen & Leser<br />

Sie halten eine Jubiläumsausgabe<br />

unserer <strong>Schulzeitung</strong> in den<br />

Händen! Dies ist die <strong>10</strong>. Nummer<br />

des «Auen-Lind-Heer».<br />

Das Redaktionsteam freut sich,<br />

dass seit 2005 dreimal im Jahr<br />

so viele spannende Beiträge in<br />

unserer Zeitung erscheinen. Als<br />

Lehrerin bin ich vor allem mit<br />

der Rubrik «Aus der Schule»<br />

konfrontiert. Die Motivation, einen<br />

Text zur Exkursion, einem<br />

speziellen Unterrichtsthema<br />

oder dem Klassenlager zu verfassen,<br />

ist viel grösser, wenn<br />

man weiss, dass er dann in der<br />

<strong>Schulzeitung</strong> erscheinen wird.<br />

Wenn die Schülerinnen und<br />

Schüler die neuste Ausgabe jeweils durchschnuppern, ist es<br />

immer ein aufgeregtes Suchen nach den eigenen Berichten,<br />

einem Foto mit dem eigenen Gesicht oder dem des besten<br />

Freundes. Heiss begehrt sind auch die Freizeitseiten. Ich freue<br />

mich immer, meinen Schülerinnen und Schülern zuzuschauen,<br />

wie sie lesen, rätseln und miteinander diskutieren. Wie<br />

einfach und motiviert auf diese Weise pädagogische Ziele erreicht<br />

werden können!<br />

Ein Jubiläum zu feiern ist für uns Grund rückwärts und vorwärts<br />

zu blicken. Was möchten wir im gleichen Rahmen weiterführen,<br />

was würden wir uns als Ergänzung und Veränderung wünschen?<br />

Wir finden es sehr gut, dass die Zeitung vor allem für<br />

die Kinder eine Plattform bietet. Es freut uns aber auch, dass<br />

Schulpflege, Schulleitung und Elternrat regelmässig Artikel publizieren.<br />

Können Sie sich als Lesende vorstellen, dass unsere<br />

Zeitung noch etwas «bissiger» wird? Möchten Sie einen Beitrag<br />

leisten? Es wäre interessant, wenn Meinungen und Artikel<br />

zu brennenden Themen auch von der Elternseite eingebracht<br />

würden. Wer weiss, vielleicht wird Ihr Bericht in der<br />

11. Ausgabe zu lesen sein – wir freuen uns darauf!<br />

Brigitte Wyss<br />

2 Editorial<br />

3 Sporttag Ust<br />

4 Schülerrat<br />

5 Osterbastelei<br />

6 Urgeschichte<br />

8 Sporttag Mst<br />

<strong>10</strong> <strong>10</strong> Paul Klee<br />

13 13 M. C. Escher<br />

14 14 Klassenlager 6a<br />

17 17 Kiga-Reisli<br />

18 18 Buchbinden<br />

20 20 Freizeit<br />

23 23 Elternrat<br />

24 24 Forum<br />

28 28 Wir von der<br />

Schule<br />

31 31 Schulpflege<br />

32 32 Bibliothek<br />

33 33 Marktplatz<br />

34 34 Schulleitung<br />

35 35 Agenda<br />

36 36 Impressum<br />

2 Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08


Aus Aus der der Schule<br />

Schule<br />

Spiel und Spass am Unterstufensporttag<br />

Bilderbuchschöne Impressionen vom 9. Juni<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08 3


Aus Aus der der der Schule<br />

Schule<br />

Die Schulhausflagge ist gewählt<br />

Die Idee für das kreative Projekt entstand im Schülerrat<br />

Im Schülerrat entstand die Idee,<br />

neben den bestehenden Flaggen<br />

an den Fahnenmasten auf dem<br />

Pausenplatz des Schulhauses Auenrain<br />

eine eigene Schulhausfahne<br />

zu hissen.<br />

Dazu organisierte der Schülerrat<br />

einen Wettbewerb: Jede Klasse<br />

sollte einen Entwurf, der sich aus<br />

verschiedenen Vorschlägen herauskristallisierte,<br />

zu Handen des<br />

Schülerrates abgeben. Der Schülerrat<br />

organisierte im Foyer der<br />

Turnhalle eine Ausstellung mit allen<br />

13 Vorschlägen. Nun war jedes<br />

Kind aufgefordert, seine Stimme<br />

abzugeben. Die Flagge mit<br />

den meisten Stimmen wurde zur<br />

Siegerfahne gekürt…<br />

…und so kam das Ganze heraus:<br />

1. Rang, Kl. 5a (Andreas Grunder,<br />

59 Stimmen)<br />

2. Rang, Kl. 6a (Jürg Käser, 58<br />

Stimmen)<br />

3. Rang, Kl. 6b (Andreas Lerf, 48<br />

Stimmen)<br />

Der Schülerrat bedankt sich für<br />

die kreativen Flaggenvorschläge<br />

bei euch allen recht herzlich. Für<br />

die Umsetzung des Siegerentwurfs<br />

zur richtigen Stofffahne ist<br />

die Klasse von A. Grunder auf die<br />

tatkräftige Unterstützung der<br />

Handarbeitslehrerin M. Kleinert<br />

angewiesen. Dieses Projekt wird<br />

dann im Handarbeitsunterricht<br />

des neuen Schuljahres verwirklicht.<br />

Auch im Schulhaus Heerenweg<br />

entstanden Flaggen. In Anlehnung<br />

an die Idee aus dem Schülerrat<br />

haben die Heerenweg-Kinder<br />

beschlossen, ihren Pausenplatz<br />

mit vielen kleinen Fahnen zu<br />

verzieren. Diese sind bereits gehisst<br />

und flattern lustig im Wind.<br />

Für den Schülerrat<br />

Charlotte Bachmann<br />

4 Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08


Aus Aus der der Schule Schule<br />

Schule<br />

Dem Osterhasen unter die Pfoten greifen<br />

Osterbasteleien der Klasse 1a<br />

Es gibt wohl kaum jemanden,<br />

der sich noch nie gefragt hat, wie<br />

der Osterhase es schafft, so viele<br />

Eier auf einmal zu verzieren. Deshalb<br />

zögerten wir Eltern keine Sekunde<br />

als uns Herr Leemann anfragte,<br />

die Klasse beim Osterbasteln<br />

zu unterstützen. Stundenplangetreu<br />

(U = Unterhaltung!?)<br />

wurden deshalb die jeweiligen<br />

Halbklassennachmittage unter<br />

Anleitung von Herrn Leemann<br />

und Frau Albrecht, sowie einigen<br />

Müttern mit Eier verzieren verbracht.<br />

Die persönlichen Osternestchen<br />

wurden schon vorher in<br />

der Klasse angefertigt: ein Wellkarton,<br />

an jeder Ecke geschnürt,<br />

sowie an jeder Seite ein selbst gemaltes,<br />

ausgeschnittenes Sujet<br />

(Hasen, Küken, Vögel, ja sogar<br />

Pferde!), und natürlich durfte<br />

auch das Gras nicht fehlen.<br />

Nun ging es darum, diese Kunstwerke<br />

noch zu füllen. Die zwei<br />

mitgebrachten gekochten Eier<br />

wurden mit<br />

Krepppapier gefärbt.<br />

Ganz eifrigen<br />

Kindern<br />

reichte dies noch<br />

nicht und sie verhalfen<br />

mit weiteren<br />

gefärbten Eiern<br />

Herrn Leemann<br />

zu eiweissreichen<br />

Ostern. Das eine oder andere<br />

Ei ging leider in die Brüche.<br />

Zum Glück gab es da noch die<br />

Plastikeier, die nach der persönlichen<br />

Farbmischung marmoriert<br />

wurden. Nach dem Verpacken<br />

und Verzieren der Styroporeier<br />

musste natürlich auch noch ein<br />

Huhn her – der Osterhase legt die<br />

Eier ja schliesslich nicht selbst. So<br />

wurde aus dem zweiten Styroporei<br />

mit angeklebten Kamm und<br />

Schnabel sowie gemalten Augen<br />

ein lustiges Huhn. Es war schön<br />

zu sehen, mit welchem Eifer die<br />

Kinder an die «Arbeit» gingen.<br />

Schwer beladen mit Thek, Nestli,<br />

Papierhase, Eiern sowie einem<br />

aufgespiessten marmorierten Ei<br />

(musste noch trocknen!) wurden<br />

die glücklichen «Osterhasen-Helfer»<br />

in die Feiertage entlassen.<br />

Für die Osterhasenhelfer-Mütter<br />

Irene Aouami-Stieger<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08 5


Aus Aus der der der Schule<br />

Schule<br />

Knochennadel und Steinzeitbeil<br />

Die Klasse 4b verbringt einen Tag im Museum für Urgeschichte in Zug<br />

Wir mussten um 7.30 Uhr bei der<br />

Bushaltestelle «Alte Post» sein.<br />

Dann fuhren wir nach Zug. Im<br />

Museum mussten wir Gruppen<br />

machen. Selina, Ariana und ich<br />

waren in einer Gruppe. Wir mussten<br />

an einem Bündel Arbeitsblätter<br />

arbeiten. Zum Teil war es sehr<br />

spannend, zum Teil auch nicht so.<br />

In der Bronzezeit gab es schon<br />

kleine Holzhäuser und Töpfe. Der<br />

Auftrag zu einem Bild war: Man<br />

musste die Geschichte dazu lesen<br />

und Sachen aufschreiben. Ich<br />

fand das sehr schwierig. Es gab<br />

aber noch sehr viele andere Aufträge.<br />

In der Bronzezeit gab es<br />

auch bessere Werkzeuge und viel<br />

schärfere.<br />

Im Haus aus der Bronzezeit gab<br />

es verschiedene Leute und Kinder.<br />

Sie hatten an der Decke Fleisch<br />

aufgehängt. Zwei Leute schliefen<br />

oben auf Holzlatten. Beim Haus<br />

gab es auch Geräusche. Ein Auftrag<br />

war auch noch: Man musste<br />

die Geräusche hören und aufschreiben,<br />

was man hört. Aber es<br />

war sehr leise. Es war eine harte<br />

Arbeit, Werkzeug aus Bronze her-<br />

zustellen. Zuerst musste man das<br />

Metall über dem Feuer schmelzen<br />

und dann in eine Form giessen,<br />

die mit etwas zusammengedrückt<br />

wurde. Nach einer Weile<br />

konnte man die beiden Formstücke<br />

auseinander nehmen. Danach<br />

konnte man es mit einem Holzgriff<br />

zu einem Werkzeug zusammen<br />

machen. Vanessa<br />

Als wir von Zürich nach Zug fuhren,<br />

spielten Severin, Dimitri,<br />

Noah und ich die ganze Zeit Poker.<br />

Vor dem Museum teilte Frau<br />

Wyss die Kinder, die noch zu keiner<br />

Gruppe gehörten, ein.<br />

Nachher gingen wir in den ersten<br />

Stock des Museums und deponierten<br />

unsere Rucksäcke dort.<br />

Dann zeigte uns Frau Hintermann,<br />

eine Museumsangestellte,<br />

wie man Knochennadeln schleift.<br />

Sie nahm ein schon zugeschnittenes<br />

Stück Knochen und schliff<br />

es auf einer Sandsteinplatte.<br />

Nachher gingen wir hinunter in<br />

den Ausstellungsbereich. Frau<br />

Wyss gab uns die Arbeitsbroschüre.<br />

Ich fand die Broschüre ein<br />

bisschen langweilig. Wir konnten<br />

uns im Museum frei bewegen und<br />

mussten an der Broschüre arbeiten.<br />

Nach etwa zwanzig Minuten<br />

konnten Joël Bessard, Noah<br />

und ich hochgehen um die Knochennadel<br />

zu schleifen.<br />

Um zwölf Uhr gingen wir hinunter<br />

in einen Park am Zugersee, um<br />

dort zu Mittag zu essen. Severin,<br />

Dimitri, Manuel, Noah und ich<br />

spielten beim Mittagessen die<br />

ganze Zeit Poker. Später gingen<br />

wir dann wieder hoch ins Museum<br />

und konnten an der Broschüre<br />

weiterarbeiten. Frau Hintermann<br />

erklärte uns, wie man einen<br />

Bronzeguss machte. Sie zeigte<br />

uns einen Zinnguss, denn<br />

beim Bronzeguss braucht man<br />

6 Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08


eine sehr hohe Temperatur, dann<br />

würde der Feuermelder im Museum<br />

angehen. Nach dem Zinnguss<br />

verabschiedeten wir uns und<br />

gingen wieder nach Hause.<br />

Tristan<br />

Wir versammelten uns bei der alten<br />

Post. Wir waren alle ziemlich<br />

müde, sogar Frau Müller und Frau<br />

Wyss. Mit dem Bus fuhren wir<br />

nach Winterthur Hauptbahnhof.<br />

Während der Fahrt erklärte Noah<br />

mir, wie man pokert und ich spielte<br />

dann auch mit. Die Pokerrunde<br />

bestand aus Noah, Severin,<br />

Tristan und mir. Ich gewann zum<br />

Glück auch einmal. Wir sahen den<br />

Zürichsee und den Zugersee. Aus<br />

dem Zug gestiegen, mussten wir<br />

gleich in den nächsten Bus weiter.<br />

Nach der Busfahrt mussten<br />

wir etwa fünf Minuten gehen.Im<br />

Museum für Urgeschichte angekommen,<br />

erklärte uns eine Frau,<br />

wie man eine Steinzeitnadel aus<br />

Knochen macht. Später lösten wir<br />

Aufträge aus einem Heft. Dann<br />

konnten wir endlich die Nadel<br />

schleifen gehen. Das war sehr<br />

schwierig, ich weiss nicht, wie die<br />

das früher machten. Dann hatten<br />

wir endlich Mittagspause. Wir gingen<br />

ganz nahe an den Zugersee<br />

und assen unseren Zmittag. Dann<br />

pokerten wir wieder. Manuel<br />

machte auch noch mit. Wir hatten<br />

leider zu wenig Chips, darum<br />

musste immer einer aussetzen.<br />

Dann gingen wir leider wieder ins<br />

Museum. Zuerst zeigte uns die<br />

Frau, wie man einen Zinnguss<br />

macht. Leider konnten wir das<br />

nicht selber machen. Jetzt ging<br />

die langweilige Arbeit im Heft<br />

wieder los. Anschliessend konnten<br />

ich und Severin endlich in die<br />

Spielecke. Wir haben mit Ferngläsern<br />

andere beobachtet. Dann<br />

gab’s noch viel zu entdecken.<br />

Aber nun sahen Severin und ich<br />

ein Videozimmer. Schliesslich kamen<br />

auch noch Tamara und Binia<br />

um Video zu schauen. Das Video<br />

war nicht besonders spannend.<br />

Dann gingen wir wieder in<br />

Richtung Zuger Hauptbahnhof.<br />

Im Zug war noch eine andere<br />

Klasse bei uns. Es war so heiss,<br />

dass wir die Fenster aufmachen<br />

und den Sonnenschutz runterlassen<br />

mussten. Als wir in den Tunnel<br />

kamen, ging darum ein Alarm<br />

an. Als wir aus dem Zug kamen,<br />

schlenderten wir in den nächsten<br />

Aus Aus der der Schule<br />

Schule<br />

Zug, der nach Winterthur fuhr.<br />

Nachher gingen wir zum Bus.<br />

Joël Bessard wurde noch fast vom<br />

Bus überfahren. Dann waren wir<br />

zu Hause. Dimitri<br />

Ich fand die Exkursion sehr toll,<br />

weil ich den Auftrag einfach fand.<br />

Ich fand es auch toll, weil ich<br />

noch nie mit dem Zug durch einen<br />

so langen Tunnel gefahren<br />

bin. Im Museum haben wir noch<br />

tolle Nadeln gemacht. Ich fand es<br />

sehr schade, dass Dominik den<br />

Arm gebrochen hatte. Darum<br />

konnte er nicht so gut den Knochen<br />

schleifen. Bei der Exkursion<br />

interessierte mich sehr, wie man<br />

Metall macht und wo man das<br />

Material findet, um das Metall zu<br />

machen. Man findet es in England.<br />

Ich finde es sehr schön, dass<br />

man solche Formen giessen kann.<br />

Ariana<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08 7


Aus Aus der der der Schule<br />

Schule<br />

Sport – Spiel – Spass<br />

Der Mittelstufensporttag aus Schüler- und Lehrersicht<br />

Schon Tage vor den vorgesehenen<br />

Daten beginnt der Sporttag, für<br />

die Schülerinnen und Schüler mit<br />

der Vorfreude und dem Training,<br />

für die Lehrpersonen mit dem Vergleichen<br />

der verschiedenen Wettervorhersagen.<br />

Dieses Jahr hatte<br />

sich unsere Geduld und das Risiko<br />

des Verschiebens gelohnt.<br />

Das Wetter hätte besser nicht sein<br />

können. Am Morgen war der<br />

Taggenbergwald für ein paar wenige<br />

Jogger einmal nicht nur mit<br />

lieblichen Amselklängen erfüllt,<br />

sondern auch mit fröhlichem Kinderlachen.<br />

In klassendurchmischten<br />

Fünfer- und Sechsergruppen<br />

eilten die Schülerinnen und Schüler<br />

zu neun verschiedenen Posten,<br />

wo Geschicklichkeit, aber auch<br />

Wissen gefragt war. Mit Äpfeln,<br />

Brot und Tee wurden Energieengpässe<br />

überbrückt. Trotz unserer<br />

eindringlichen Zeckenwarnung<br />

hüpften einige in kurzen Hosen<br />

oder gar barfuss über die kiesigen<br />

Waldwege. Auch unser Lehrerblut<br />

wurde von diesen Viechern<br />

nicht verschmäht.<br />

Am Nachmittag fanden in der<br />

Ebni- und der Auenrainhalle, sowie<br />

auf den Wiesen Leichtathletik-<br />

und Gerätewettkämpfe statt.<br />

Um vier Uhr beendeten wir die-<br />

sen schönen und lebhaften Tag<br />

beim Schlecken von Wassereis<br />

und mit kleinen Geplänkeln am<br />

heissgeliebten Brunnen.<br />

Jürg Käser<br />

Die ganze Mittelstufe aus dem<br />

Heerenweg und aus dem Auenrain<br />

traf sich beim Forsthaus in<br />

<strong>Neftenbach</strong>. Wir gingen alle<br />

miteinander zum Start für den<br />

Sternpostenlauf. Wir hatten 27<br />

Gruppen. Bei einem Sternpostenlauf<br />

geht man zu einem Posten,<br />

löst ihn und kehrt wieder an den<br />

Start zurück. Die Posten waren<br />

lustig, aber bei den einen war<br />

8 Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08


auch Konzentration gefragt, wie<br />

zum Beispiel beim Posten neun.<br />

Dort musste man durch Seillücken<br />

schlüpfen und durfte das Seil<br />

nicht berühren. Es gab auch Geschicklichkeitsspiele.<br />

Dort mussten<br />

wir einen Pingpongball auf<br />

einem Teelöffel über Hindernisse<br />

führen. Ich fand den Morgen<br />

schön. Auch die Gruppen waren<br />

gut, nur am Anfang wollte ein<br />

Knabe den Gruppenchef verprügeln.<br />

Ich sagte es einem Lehrer,<br />

aber der sagte nur: «Soll er doch!»<br />

Das machte mich wütend, weil<br />

wir in der Gruppe hilflos waren.<br />

Während dem Postenlauf beru-<br />

higte sich der Knabe wieder und<br />

darüber war ich froh, denn sonst<br />

wäre es, glaube ich, nicht gut herausgekommen.<br />

Nach dem Mittagessen<br />

hatten wir Fünfkampf.<br />

Wir machten Schnelllauf, Weitwurf,<br />

Bodenturnen, Hochsprung<br />

und Minitramp. Die 5. Klasse aus<br />

dem Auenrain, mit der wir zusammen<br />

waren, fand ich nett. Es<br />

hatte lustige, aber auch ernste<br />

Kinder in dieser Klasse, aber alle<br />

waren nett zueinander. Ich habe<br />

am Sporttag ein gutes Resultat<br />

erzielt und das freut mich. Es hat<br />

mir Spass gemacht und Mut gegeben,<br />

weil ich fast immer ge-<br />

Aus Aus der der Schule Schule<br />

Schule<br />

dacht habe: «Das schaffe ich nie!»<br />

Und jetzt weiss ich, dass ich es<br />

einfach versuchen muss und<br />

wenn es nicht gut gegangen ist,<br />

kann ich sagen: «Das nächste Mal<br />

mache ich es besser.»<br />

Seraphine Geiser, 5. Kl. He<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08 9


Aus Aus der der der Schule<br />

Schule<br />

Projekt Paul Klee<br />

Die Klasse 3b von Ursula Löffel befasst sich mit Kunst und Künstlern<br />

<strong>10</strong> <strong>10</strong><br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08


Aus Aus der der Schule<br />

Schule<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08 11<br />

11


Aus Aus der der der Schule<br />

Schule<br />

12 12<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08


Aus Aus der der der Schule Schule<br />

Schule<br />

Ein Hauch von M. C. Escher<br />

Elena Lechner aus der Klasse 6b blickt auf ein Zeichenprojekt zurück<br />

Nicht alle waren begeistert, als<br />

Herr Lerf den Vorschlag machte,<br />

ein Bild von Mauritz Cornelius<br />

Escher zu fälschen und dieses<br />

dann als Wandbild im Schulhaus<br />

Auenrain aufzuhängen. Komplizierte<br />

Fische, Vögel und Schiffe<br />

mussten zuerst aus einer Vorlage<br />

ausgeschnitten werden. Danach<br />

wurden sie von den Schülerinnen<br />

und Schülern der beiden 6. Klassen<br />

auf ein Holzbrettchen aufgezeichnet.<br />

Als diese Arbeit erledigt<br />

war, musste man die Figur sorgfältig<br />

mit der Laubsäge aussägen.<br />

Hie und da brach der Fuss eines<br />

Vogels ab. Doch das machte<br />

nichts. Der Fuss wurde nachher<br />

einfach wieder angeklebt. Wenn<br />

man der Figur noch den letzten<br />

Schliff verpasst hatte, konnte<br />

man sie weiss grundieren.<br />

Danach musste das Ganze eine<br />

Weile trocknen.<br />

Jetzt kam die knifflige<br />

Arbeit. Man<br />

musste die Federn<br />

der Vögel, die<br />

Schuppen der Fische<br />

oder die Schiffe<br />

sorgfältig mit<br />

schwarzer Farbe<br />

nach dem Original<br />

von M. C. Escher<br />

bemalen. Wenn<br />

sich irgendwo ein<br />

schwarzer Farbklecks<br />

verirrt hatte,<br />

hiess das, dass<br />

man die ganze Figur<br />

nochmals mit<br />

weiss übermalen<br />

musste. Doch alle<br />

schafften es. Die<br />

anfänglichen Vorurteile<br />

legten sich<br />

schnell, als wir das fertige Bild<br />

neben dem Konferenzraum hängen<br />

sahen. Unser Hauswart Toni<br />

De Cesaris und die Lehrer Herr<br />

Lerf und Herr Brauchli organisierten<br />

eine kleine Einweihungsfeier<br />

mit Rimuss für uns.<br />

Auch wenn manche es vielleicht<br />

nicht zugeben würden, sind wir<br />

stolz auf unser Kunstwerk . . .<br />

Elena Lechner, Kl. 6b<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08 13<br />

13


Aus Aus der der der Schule<br />

Schule<br />

In Le Pâquier<br />

Auswärtige Schulwoche der Klasse 6a<br />

Jürg Jürg Käsers Käsers Schulklasse Schulklasse ver- ver<br />

brachte brachte die die Zeit Zeit vom vom 26. 26. bis<br />

bis<br />

31. 31. Mai Mai 2008 2008 im im Kanton Kanton Fri- FriFri- bourg. bourg. Die Die Kinder Kinder berichten.<br />

berichten.<br />

Montag, Montag, 26. 26. Mai Mai 2008<br />

2008<br />

Am Nachmittag kamen wir um<br />

zwei Uhr in der Schule von Le Pâquier<br />

an. Wir gingen direkt ins<br />

Schulzimmer der Klasse von Frau<br />

Brodar. Im Schulzimmer wurden<br />

wir in zwei Gruppen aufgeteilt.<br />

Wir hörten eine Legende über eine<br />

angebliche Hexe mit dem Namen<br />

Catillon und zwei Vorträge: einen<br />

über die verschiedenen Energiequellen<br />

und den andern über unser<br />

Sonnensystem. Die Schüler<br />

erklärten alles nur auf Französisch.<br />

Im Internet liessen sie uns<br />

ein Spiel zu den Gefahren im<br />

Umgang mit elektrischen Geräten<br />

spielen. Nach diesen Vorträgen<br />

gingen wir hinaus Fussball spielen.<br />

Der Platz ist etwa halb so<br />

gross wie in <strong>Neftenbach</strong>. Nach<br />

dieser Pause mussten wir zum<br />

Schulhaus zurück, um einen<br />

Rundgang durchs Dorf zu machen.<br />

Wir besuchten die katholische<br />

Kirche von Le Pâquier. Sie<br />

war klein aber schön. Anschliessend<br />

wanderten beide Klassen zu<br />

uns ins Chalet hinauf. Wir machten<br />

verschiedene Spiele wie z.B.<br />

«Schitliverbannis». Es war überhaupt<br />

nicht so einfach, dieses<br />

Spiel zu erklären. Aber zum Glück<br />

hatten wir Herrn Katzgrau, der<br />

gut Französisch sprach. Nach diesem<br />

schweisstreibenden Spiel gab<br />

es das Nachtessen. Es gab Spaghetti<br />

mit verschiedenen Saucen<br />

und gemischten Salat. Gestärkt<br />

gingen wir hinaus zum Spielen.<br />

Nach dem Dessert etwa um neun<br />

Uhr mussten die Kinder aus Le Pâquier<br />

leider wieder gehen, da ihre<br />

Eltern sie abholen kamen.<br />

Sybille Kompatscher<br />

& Robin Gehrig<br />

Dienstag, Dienstag, Dienstag, 27. 27. Mai Mai 2008<br />

2008<br />

Nach einem stärkenden Frühstück<br />

fuhren wir mit den beiden<br />

Bussen zur Alpkäserei Moléson-<br />

Village. Direkt<br />

neben<br />

der Alphüttebefand<br />

sich<br />

eine tolle<br />

Rodelbahn.<br />

Alle<br />

Aufmerksamkeit<br />

galt nun<br />

ihr, bis<br />

Herr Käser<br />

versprach, dass wir sie später bestimmt<br />

mindestens einmal ausprobieren<br />

können. So marschierten<br />

wir das kleine Wegstück bis<br />

zur Alpkäserei hoch, wo wir von<br />

einer freundlichen und zum Glück<br />

deutsch sprechenden Frau in<br />

Empfang genommen wurden.<br />

Sie zeigte uns einen Film über die<br />

Käseherstellung auf der Alp. Nach<br />

dem spannenden Film wurden die<br />

Filmszenen in die Tat umgesetzt.<br />

Wir durften einem Käser zuschauen,<br />

wie er Käse herstellte. Dazu<br />

war er froh um eine Hilfsperson.<br />

Er suchte sich Michel aus und<br />

band ihm die Käserschürze um.<br />

Nun sah Michel Meier wie ein<br />

echter Käser aus. Er musste dem<br />

Käser behilflich sein. Während<br />

dem ganzen Vorgang wurden viele<br />

Fotos geschossen. Endlich wurde<br />

Michel entlassen. Nach einem<br />

schwierigen Rätsel, das wir von<br />

Herrn Käser bekamen, wurden<br />

noch Wettbewerbtalons verteilt.<br />

Beim Wettbewerb konnte man<br />

Käse gewinnen. Nach diesen anstrengenden<br />

Arbeiten durften wir<br />

endlich eine kleine Esspause einlegen.<br />

Auf der Rückfahrt zum<br />

Chalet sahen wir die Industriekäserei<br />

in Pringy, die wir am Nachmittag<br />

besichtigen gingen. Beim<br />

Chalet angekommen, gab es ein<br />

feines Essen, gekocht von Frau<br />

Käser. Nicole und Sophie<br />

Am Nachmittag besuchten wir<br />

die grosse, moderne Industriekäserei<br />

in Pringy. Zuerst gab es aber<br />

14 14<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08


Mittagessen. Frau Käser kochte<br />

uns Afritada, ein philippinisches<br />

Goulaschgericht mit Poulet, Kartoffeln<br />

und anderem Gemüse.<br />

Nach dem Mittagessen gönnte<br />

Herr Käser uns eine halbstündige<br />

Pause. Um 13.30 Uhr besammelten<br />

wir uns vor dem Haus, um in<br />

die Käserei zu fahren. Wir bekamen<br />

einen Zettel, den wir ausfüllen<br />

mussten. Auf einem speziellen<br />

Telefon konnten wir die Nummer<br />

für die deutsche Übersetzung<br />

eintippen und so etwas über<br />

die Geschichte des Käses erfahren.<br />

Je mehr wir erfuhren, umso<br />

mehr Fragen konnten wir auf<br />

dem Arbeitsblatt, das wir von<br />

Herrn Käser erhielten, beantworten.<br />

Um 14.19 Uhr sahen wir, wie<br />

die Käsemasse mitsamt der Molke<br />

aus den 4200 Liter grossen<br />

Gefässen abgepumpt wurde. Aus<br />

4200 Liter konnte man 48 Käse<br />

zu 35 Kilos verarbeiten. Beim Ausgang<br />

mussten wir die Telefone<br />

wieder abgeben. Im Käseladen<br />

kaufte ich einen Käse für meine<br />

Mutter.Nach der Käserei freuten<br />

sich alle aufs Rodeln. Wir fuhren<br />

wieder an den gleichen Ort wie<br />

am Morgen. Herr Käser löste für<br />

jeden drei Billette, die sowohl auf<br />

der Rodel- als auch auf der Gokart-<br />

und Trottinettbahn gültig<br />

waren. Wir wollten zuerst Gokart<br />

fahren. Leider mussten wir kurz<br />

anstehen. Als wir an der Reihe<br />

waren, schickte uns der Aufsichtsmann<br />

wieder nach hinten,<br />

redete etwas auf Französisch und<br />

zeigte auf die deutschen<br />

Erklärungen.<br />

Wir studierten sie<br />

kurz und drängelten<br />

uns wieder nach<br />

vorne. Endlich konnten<br />

wir mit einem<br />

Bügellift nach oben<br />

fahren. Oben angelangt,<br />

warteten wir<br />

auf unsere Kollegen<br />

und fuhren langsam<br />

los. Je länger die<br />

Fahrt dauerte, desto<br />

schneller fuhren wir. Unten angekommen<br />

nahm der Mann uns die<br />

Autos weg und schimpfte: «C’est<br />

fini!» Das verstanden wir, wussten<br />

aber nicht warum. Der Mann<br />

zeigte erneut auf die deutsche<br />

Übersetzung der Fahrregeln, wo<br />

drauf stand, dass es verboten ist,<br />

Rennen zu fahren. Wir zottelten<br />

beleidigt ab. Alle waren überzeugt,<br />

dass wir kein Rennen gefahren<br />

waren. Die anderen beiden<br />

Tickets lösten wir beim Rodeln<br />

ein. Müde aber zufrieden fuhren<br />

wir nach Hause. Burki, Michel,<br />

Marco, Silvi und ich gingen zu<br />

Hause in unser Zimmer um uns<br />

auszuruhen. Am Abend gab es<br />

ein philippinisches Nudelgericht<br />

und Salat. Um 22 Uhr mussten<br />

wir ins Bett. Michi und Philip<br />

Mittwoch, Mittwoch, 28. 28. Mai Mai 2008<br />

2008<br />

Am Mittwochmorgen weckte<br />

uns Herr Käser um 6.030 Uhr mit<br />

einem schönen Lied. Nach dem<br />

Frühstück hatten wir riesigen<br />

Aus Aus der der Schule<br />

Schule<br />

Stress, denn wir mussten unsere<br />

Ämtli erledigen. Um 8.15 Uhr<br />

wanderten wir gemütlich los. Herr<br />

Katzgrau begleitete uns nach<br />

Gruyère. Beim Kloster Montbarry<br />

unterhalb unseres Chalets warteten<br />

wir auf die Klasse von Le Pâquier.<br />

Zusammen spazierten wir<br />

in knapp vierzig Minuten nach<br />

Gruyère. Es war nicht zu heiss<br />

zum Wandern, da immer ein frisches<br />

Lüftchen wehte. Als wir<br />

endlich angekommen waren, erklärte<br />

uns Herr Käser auf Französisch,<br />

was wir zu tun hatten. Wir<br />

wurden in gemischte Gruppen<br />

eingeteilt. Unser Lehrer kündigte<br />

einen Fotolauf an. Wir versuchten<br />

mit Händen und Füssen unseren<br />

französischen Gruppenmitgliedern<br />

die Deutsch geschriebenen<br />

Aufträge zu übersetzen. Den<br />

Kontakt mit der Gruppe fanden<br />

wir sehr witzig, weil sie nicht gut<br />

deutsch sprechen konnten. Wir<br />

unterhielten uns mehr auf Französisch<br />

als auf deutsch.<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08 15<br />

15


Aus Aus der der der Schule<br />

Schule<br />

Es war manchmal etwas anstrengend,<br />

mit ihnen immer französisch<br />

zu sprechen, aber lustig war<br />

es allemal. Nachdem wir die auf<br />

den Fotos abgebildeten Gebäude<br />

gefunden und das Blatt ausgefüllt<br />

hatten, kauften wir uns ein Eis.<br />

Es schmeckte sehr lecker. Schon<br />

bald wanderten wir zurück zum<br />

Chalet. Wir verabschiedeten uns<br />

von der anderen Klasse. Erschöpft<br />

traten wir ins Haus. Es roch wunderbar<br />

nach Pansit Canton, einem<br />

chinesisch-philippinischen Essen.<br />

Wir waren froh über eine sehr<br />

gute Köchin, nämlich Frau Käser.<br />

Sheryl Strassmann<br />

& Salome Stadler<br />

Donnerstag, Donnerstag, 30. 30. Mai Mai 2008<br />

2008<br />

Zum Mittagessen suchten wir uns<br />

einen schönen Platz im Wald. Einige<br />

von uns besichtigten danach<br />

mit Herrn Käser eine Burgruine.<br />

Die andern assen gemütlich ihr<br />

Mittagessen fertig. Bald spazierten<br />

wir in Richtung Electrobroc.<br />

Dort angekommen, mussten wir<br />

feststellen, dass wir viel zu früh<br />

waren. Doch wir vertrieben uns<br />

die Zeit mit Plaudern und Lachen.<br />

Dann endlich konnten wir in die<br />

Ausstellung. Wir teilten uns in<br />

zwei Gruppen auf. Beide Gruppen<br />

bekamen eine Führung. Wir<br />

erfuhren viel über die Herstellung<br />

von Strom. In der Electrobroc<br />

stellen sie Strom mit Wasserkraft<br />

her. Es gibt auch andere natürliche<br />

Methoden Strom herzustellen,<br />

z.B. Sonnen- und Windenergie.<br />

Auf einer Informationstafel<br />

konnten wir nachlesen, bis wann<br />

schätzungsweise die Energiereserven<br />

reichen werden. Öl zum<br />

Beispiel reicht wahrscheinlich nur<br />

bis ins Jahr 2045, die Kernenergie<br />

(Uran) bis ins Jahr 2075. Die<br />

Kohle reicht bis ins Jahr 2700,<br />

also noch lange.«Zu Hause» war<br />

der Tag aber leider noch nicht zu<br />

Ende. Wir zwei mussten uns an<br />

den Computer setzen und den Tagesbericht<br />

schreiben, obwohl wir<br />

todmüde waren. Da Herr Käser<br />

merkte, dass wir nicht mehr<br />

genug Körperenergie hatten, bekamen<br />

wir von ihm eine ganze<br />

Schachtel «Guezli». Deshalb<br />

schrieben wir den Text doch noch<br />

zu Ende. Danach gab es ein köstliches<br />

«Käseabendessen». Die<br />

meisten von uns wählten Raclette,<br />

während die andern sich auf<br />

das typische Gruyère-Fondue<br />

«Moitié-moitié» stürzten. Natürlich<br />

hatten wir nicht mehr so<br />

grossen Hunger, da wir ja zuvor<br />

fast eine ganze Schachtel Schoggiguezli<br />

verdrückt hatten. Spät am<br />

Abend gaben wir vor, müde ins<br />

Bett gehen zu wollen. Aber als<br />

Herr Käser aus unserem Zimmer<br />

war, zündeten wir die Taschenlampen<br />

an und blieben noch einige<br />

Stunden wach. Zuletzt aber<br />

fielen wir doch noch in einen tiefen<br />

Schlaf.<br />

Ladina Thaler & Ladina Zanoni<br />

16 16<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08


Juhui, mir gönd uf s‘Reisli!<br />

Die Kinder von Iris Alder und Heidi Bachmann erzählen<br />

Mir sind mit em Schuelbus vo de Frau Spiegel gfahrä.<br />

Im Bruederhus bin ich d‘Rutschbahn abegsaust. Ich<br />

han viel Holz sälber gsuecht fürs Fürli. Ich han<br />

Schläckzüg mitgnah.<br />

Raphael Ramchandani, 1. KG<br />

Im Schuelbus hät jede en Sicherheitsgurt gha. Mir<br />

händ en tickä Steckä gna, wo zwei Chind treit händ<br />

mit de Ruckseck dra vo de andere Chind.<br />

Paul Hefti, 2. KG<br />

Für mich isch de Rucksackstäcke bubi liecht gsi. Es<br />

sind so viel Rucksäck dra ghanget, dass er abenand<br />

gheit isch. Dänn han ich en aleige treit. Ja, das han<br />

ich scho möge! Andrin Fröhlich, 2. KG<br />

Aus Aus der der Schule<br />

Schule<br />

Ich han gern mit em Ball gschpilt. Ich bin au i de<br />

Fuessballmannschaft gsi uf em Fuessballplatz.<br />

Flavia Steger, 1. KG<br />

Dass min Papi mit cho isch, han ich mega läss gfunde!<br />

Füürlä tuen ich schampar gern und Stei umeschleppä.<br />

Ich bin uh starch. Yves Iten, 1. KG<br />

Mir sind dur de Wald zum Rytplatz gloffä go grillierä.<br />

Ich han en feine Servela zum Zmittag brötlet.<br />

Znüni hämmer im Bruederhuus gässä uf em Spielplatz.<br />

Det hät‘s en Bank gha mit gschnitztä Holztier<br />

dra. Lisa Meyer, 2. KG<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08 17<br />

17


Aus Aus der der der Schule<br />

Schule<br />

Mit Kopf, Herz und Hand<br />

Im Sprach- und Handarbeitsunterricht entsteht ein Gedichtband<br />

Die Die Sechstklässlerinnen Sechstklässlerinnen und und Sechstklässler Sechstklässler des des Schulhauses Schulhauses Heerenweg Heerenweg haben haben im im Deutsch- DeutschDeutsch- unterricht unterricht eigene eigene Gedichte Gedichte geschrieben. geschrieben. Die Die entstandenen entstandenen Werke Werke wurden wurden im im Handar- Handar<br />

beitsunterricht beitsunterricht beitsunterricht zu zu einem einem Buch Buch verarbeitet. verarbeitet. Die Die verschiedenen verschiedenen Arbeitsschritte Arbeitsschritte werden werden werden im<br />

im<br />

folgenden folgenden Beitrag Beitrag Beitrag von von den den Schülerinnen Schülerinnen Schülerinnen und und Schülern Schülern beschrieben.<br />

beschrieben.<br />

Cara und Delia gestalten ihre Marmorpapiere. In<br />

ein Kleisterbecken tropfen sie Marmorierfarben.<br />

Durch Vermischen mit Kämmen entstehen tolle<br />

Muster.<br />

Mit dem Falzbein faltet man die Seiten, es sind<br />

insgesamt zwanzig Seiten.<br />

Daniel, Alessandro und Luca arbeiten am Buch.<br />

Sie ordnen die Buchseiten.<br />

Nach dem Falten werden die Seiten aufeinander<br />

gelegt. Danach werden sie mit Sternchenfaden am<br />

Rücken zusammengenäht.<br />

18 18<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08


Hier wird das Heft mit drei kleinen Stoffbändchen<br />

zusammengeleimt. Zuerst wird bei einer Seite geleimt,<br />

dann trocknet das Buch bis zum nächsten<br />

Mal und nun kann die zweite Seite geleimt werden.<br />

Aus Karton schneiden wir mit einem Cutter unsere<br />

Buchdeckel. Wir müssen genau arbeiten, damit<br />

unser Buch nicht schief wird.<br />

Hier kleben wir ein Marmorpapier auf die Aussenhülle<br />

des Buches.<br />

Aus Aus der der Schule<br />

Schule<br />

Dominik schneidet hier Marmorpapier für sein<br />

neues Buch zu. In der Handarbeit lernt er jetzt,<br />

wie man ein Buch bindet. Es ist nicht seine Lieblingsarbeit,<br />

aber er wird es überleben.<br />

Auf den Buchdeckel müssen wir vier Leinwandecken<br />

kleben. Wir nehmen eine Mischung aus<br />

Nachdem alles verklebt ist, ist das Buch vollendet.<br />

Es ist bereit zum Lesen. Ich bin sogar ein bisschen<br />

stolz darauf.<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08 19<br />

19


Freizeit<br />

Freizeit<br />

Das Mädchen-Logical<br />

Ein Rätsel von Eleonora Martinelli, 5. Klasse Heerenweg<br />

Wie alt ist Anna? ………………………………….......<br />

1. Karin ist die Älteste.<br />

2. Die Mädchen sind zehn, elf und dreizehn Jahre alt.<br />

3. Lena ist 1.51 m gross.<br />

4. Das Mädchen ganz links ist zehn Jahre alt.<br />

5. Der Altersunterschied zwischen Anna und Karin beträgt drei Jahre.<br />

6. Die Mädchen sind 1.46 m, 1.51 m und 1.62 m gross.<br />

7. Karin ist das grösste Mädchen.<br />

8. Die Jüngste ist 1.46 m gross.<br />

9. Karin ist nicht in der Mitte.<br />

Ein kleiner Preis winkt den ersten drei Einsender/-innen: Schulhaus Heerenweg, Klasse M. Läubli,<br />

Flaachtalstrasse 2, 8412 Aesch bei <strong>Neftenbach</strong><br />

20 20<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08


Wortreiche Knobelei<br />

Ein Kreuzworträtsel von Delia Keller, 6. Klasse Heerenweg<br />

Waagrecht<br />

1. Insektenfalle, 9. Gegenteil von<br />

ja, <strong>10</strong>. Halbkanton, 11. Hans Nater<br />

kommt kurz daher, 13. Maison<br />

in Zürich, 16. Haus der Inuit,<br />

18. mit ihrer Hilfe pflückt der Bauer<br />

die Kirschen, 21. Gegend,<br />

22. endlose italienische Hauptstadt,<br />

23. grosser Weiher,<br />

24. kurzer Schweizer Meister,<br />

25. gehört zum Baum, 26. geschütteltes<br />

Fürwort, 28. Gewässer,<br />

30. Fisch, 32. Gegenteil von<br />

voll, 33. Lateinisches Gesetz,<br />

34. Startruf könnte auch eine Niete<br />

sein, 37. Schinken in London,<br />

38. Wasservogel, 40. vor englischem<br />

Eis wird’s zum Mädchenname,<br />

41. kurzes Orientierungsgerät,<br />

43. Hühnerprodukte,<br />

44. Umlaut, 45. Otto Berger<br />

kommt kurz daher, 46. Planet,<br />

47. Tausend in Paris.<br />

Senkrecht<br />

1. edle Burg, 2. Eskimo, 3. Haus<br />

des Vogels, 4. endloser Fluss in<br />

Afrika, 5. ein kurzer Westschweizer<br />

Kanton macht den Kopfstand,<br />

6. der Biber ist’s, 7. vor E wird’s<br />

zum Laubbaum, 8. kurzer, bevölkerungsreicher<br />

Kanton, 12. ver-<br />

Freizeit<br />

Freizeit<br />

Ein kleiner Preis winkt den<br />

ersten drei Einsender/-innen:<br />

Schulhaus Heerenweg, Klasse<br />

M. Läubli, Flaachtalstrasse 2,<br />

8412 Aesch bei <strong>Neftenbach</strong>.<br />

schlechtert die Sicht, 14. Gegenteil<br />

von Kälte ohne Anfang,<br />

17. Couvert, 19. das möchte im<br />

Sport jeder werden, 20. Farbe,<br />

27. kurzer Handballklub, 29. diebischer<br />

Vogel, 31. Geschwindigkeit,<br />

34. Klebstoff 35. Gegenteil<br />

von Off, 36. kurzer Teelöffel,<br />

39. etwas für Schleckmäuler,<br />

40. Körperteil, 42. kurze Schweizerische<br />

Bundesbahnen, 44. kurzer<br />

Orientierungslauf.<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08 21<br />

21


Freizeit<br />

Freizeit<br />

Findest du die 30 Unterschiede?<br />

22 22<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08


Schwerpunktthema Ernährung<br />

Info aus dem Elternrat<br />

Wir von der Gruppe «Ernährung»<br />

haben dieses Schuljahr 2007/08<br />

mit einem weiteren Znüni für die<br />

Kinder der Kindergärten und Primarschulen<br />

von <strong>Neftenbach</strong> und<br />

Aesch abgeschlossen.<br />

Am Dienstag, 27. Mai haben<br />

zehn fleissige Helferinnen in der<br />

Auenrain Schulküche 420 Spiessli<br />

bereitgestellt. Wir haben <strong>total</strong><br />

60 Äpfel, 70 Bananen, 14 Melo-<br />

nen, 35 Gurken, 27 gelbe Peperoni<br />

und 14 Pack Cherry-Tomaten<br />

in mundgerechte Stücke geschnitten<br />

und auf die Holzspiessli<br />

aufgereiht, auf der einen Seite<br />

die Früchte, auf der anderen das<br />

Gemüse. Jedes Kind bekam noch<br />

ein kleines Vollkornbrötchen, welche<br />

auch von vielen Helferinnen<br />

selber gebacken wurden. Obwohl<br />

die einen Kinder bis zu drei Spiess-<br />

Dankeschön<br />

Der Elternrat <strong>Neftenbach</strong> möchte sich bei allen Eltern, die in der<br />

Schule bei Aktivitäten auf Klassen –und/oder Schulhausebene geholfen<br />

haben, herzlich bedanken!<br />

Elternrat<br />

Elternrat<br />

li verschlungen hatten, hatten wir<br />

noch genügend übrig, damit wir<br />

die Lehrerinnen und Lehrer im<br />

Lehrerzimmer beglücken konnten.<br />

Für die Gruppe «Ernährung»<br />

Corinne Frei<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08 23<br />

23


Forum<br />

Forum<br />

Sind Jahrgangsklassen ein Auslaufmodell?<br />

Die alte Mehrklassenschule erlebt ihre Wiederauferstehung<br />

Seit Seit einiger einiger Zeit Zeit kann kann man man in<br />

in<br />

der der T TTagespresse<br />

T agespresse immer<br />

immer<br />

wieder wieder von von Schulen Schulen lesen,<br />

lesen,<br />

welchewelche auf auf AltersdurchAltersdurchmischtesmischtes<br />

Lernen Lernen (ADL) (ADL) umum-<br />

stellen. stellen. Dazu Dazu gehören gehören u.a.<br />

u.a.<br />

diedie Unterstufe Unterstufe Unterstufe Rorbas-FreiRorbas-Freiensteinenstein-Teufen,enstein<br />

eufen, eufen, die die Primar- Primar<br />

schule schule Elsau Elsau oder oder die die Primar- Primar Primar<br />

schule schule Nordstrasse Nordstrasse Zürich,<br />

Zürich,<br />

welche welche welche durch durch durch ihren ihren ihren Artikel<br />

Artikel<br />

«Die «Die Wohlfühlschule» Wohlfühlschule» im<br />

im<br />

Magazin Magazin des des T TTagesanzeigers<br />

T agesanzeigers<br />

bekannt bekannt wurde. wurde. Auch Auch die<br />

die<br />

Primarschule Primarschule <strong>Neftenbach</strong><br />

<strong>Neftenbach</strong><br />

macht macht sich sich erste erste Gedanken<br />

Gedanken<br />

darüber darüber darüber. darüber darüber . V VVerschiedene<br />

V erschiedene Lehr-<br />

Lehr<br />

personen personen äussern äussern dazu dazu dazu ihre<br />

ihre<br />

Meinungen Meinungen und und Erfahrun- ErfahrunErfahrun- gen.<br />

gen.<br />

Meiner Ansicht nach gibt es organisatorische<br />

und pädagogische<br />

Gründe, welche für die Einführung<br />

von ADL sprechen. Aus der<br />

Optik eines Schulleiters sind auf<br />

den ersten Blick vor allem die<br />

schulorganisatorischen Gründe<br />

interessant. Die noch laufende<br />

Einführung des neuen Volksschulgesetzes<br />

hat die Planungsgrundlagen<br />

verändert. Die Anzahl der<br />

Klassen, welche gebildet und die<br />

Anzahl der Lehrpersonen, welche<br />

beschäftigt werden können,<br />

hängt direkt von den Schülerzahlen<br />

ab. Verändern sich diese von<br />

einem Schuljahr zum anderen<br />

stark, hat dies einen unmittelbaren<br />

Einfluss. Die mittel- bis langfristige<br />

Planung wird erschwert,<br />

weil häufig auf die kurzfristige<br />

Entwicklung der Schülerzahlen<br />

reagiert werden muss. Das kann<br />

dazu führen, dass in einem Jahr<br />

Klassen zusammengelegt oder<br />

geschlossen werden müssen, nur<br />

um sie in ein oder zwei Jahren<br />

wieder zu trennen oder zu eröffnen.<br />

Das Beispiel einer kombinierten<br />

Sekundarklasse im Schulhaus<br />

St. Georgen in Winterthur, über<br />

die in diesem Frühjahr mehrmals<br />

im «Landboten» berichtet wurde,<br />

ist typisch für diese Entwicklung.<br />

Die Einführung von altersdurchmischten<br />

Klassen macht es möglich,<br />

dass solche Schwankungen<br />

der Schülerzahlen besser aufgefangen<br />

werden können. Die Schüler<br />

mehrerer Jahrgänge werden in<br />

gleich grosse Lerngruppen aufgeteilt.<br />

Kommen in einem Jahr aussergewöhnlich<br />

viele oder wenige<br />

Kinder in die Schule, verändert<br />

sich lediglich die durchschnittliche<br />

Klassengrösse. Die Anzahl der<br />

Klassen und damit auch der Lehrerstellen<br />

bleibt konstant.<br />

Dadurch könnte in der Schule<br />

mindestens in diesem organisatorischen<br />

Bereich etwas Ruhe einkehren.<br />

Natürlich stellt die Einführung<br />

von ADL vor allem auch eine pädagogische<br />

Herausforderung dar.<br />

Die Umstellung müsste sorgfältig<br />

vorbereitet und kontrolliert<br />

Die Mehrklassenschulen im Heerenweg bei Theaterproben zum Musical «Die Schildbürger»<br />

24 24<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08


vollzogen werden. Besonders die<br />

Lehrpersonen wären mit einer<br />

gänzlich neuen Art des Zusammenarbeitens<br />

und einem –<br />

zumindest anfänglich – deutlich<br />

höheren Vorbereitungsaufwand<br />

konfrontiert. Ich bin aber davon<br />

überzeugt, dass der Wechsel auf<br />

ADL eine Bereicherung für alle Beteiligten<br />

darstellen kann. Als Mitglied<br />

der Schulleitung sehe ich<br />

zurzeit meine Verantwortung darin,<br />

eine gründliche Auseinandersetzung<br />

mit diesem Thema zu ermöglichen.<br />

Innerhalb der kommenden<br />

drei Jahre soll in der Primarschule<br />

<strong>Neftenbach</strong> ein breiter<br />

Dialog dazu stattfinden und einen<br />

Grundsatzentscheid ermöglichen.<br />

Nur wenn alle Beteiligten – Lehrpersonen,<br />

Schulleitung, Schulpflege<br />

und Eltern – mit Überzeugung<br />

«ja» sagen können zu dieser Entwicklung,<br />

werden wir diesen<br />

Weg auch einschlagen.<br />

Hansjürg Brauchli (Schulleiter)<br />

Eine Mehrklassenschule stellt<br />

eine natürliche Lerngemeinschaft<br />

dar. Die Kinder können lernen Verantwortung<br />

zu übernehmen, Autorität<br />

auszuüben, einander zuzuhören<br />

und zu beraten. Auf der<br />

andern Seite erfahren sie, dass<br />

andere Kinder sich um sie kümmern<br />

und mit ihnen lernen. In einer<br />

Mehrklassenschule werden<br />

Erfahrungen möglich, die traditionell<br />

in der Familie gemacht wurden<br />

und in den heutigen Kleinfa-<br />

milien nicht mehr immer gewährleistet<br />

sind. Es genügt nicht,<br />

dass Kinder beobachten und<br />

nachahmen, über welche Kompetenzen<br />

Erwachsene verfügen.<br />

Sie bedürfen auch des Wetteiferns<br />

mit ähnlich alten Kindern,<br />

so dass sich ihre Interessen erweitern<br />

und sie das Aushandeln<br />

mit andern Kindern lernen. Mal<br />

sind die Kinder die Jüngsten, mal<br />

die Ältesten. Sie lernen sich unterzuordnen<br />

oder die Führung zu<br />

übernehmen. Ihre Rolle verändert<br />

sich. Sie sind mal in der Position<br />

der Nehmenden, mal in jener der<br />

Gebenden. In Mehrklassenschulen<br />

erhalten sie den Überblick<br />

über das gesamte Lernfeld einer<br />

Stufe. Rückblickend erkennen sie,<br />

was sie gelernt haben, vorausblickend<br />

welch interessante Themen<br />

noch auf sie warten. Die eigenen<br />

Lernfortschritte können<br />

wahrgenommen werden. Die<br />

Kinder steigen in ihrem eigenen<br />

Tempo vom leichten zum schwierigen<br />

Material.<br />

Individualisierter Unterricht ist ein<br />

Thema, mit dem wir uns in verstärktem<br />

Masse auseinandersetzen<br />

müssen. Die Basisstufe, die<br />

einen individuellen Einstieg ins<br />

Schulleben ermöglicht, wird<br />

vielerorts schon erprobt. Es ist für<br />

mich nicht mehr logisch, wenn<br />

diese Basisstufe in ein starres Jahrgangsklassenprinzip<br />

mündet. Altersdurchmischte<br />

Klassen mit<br />

dem Arbeiten in verschiedenen<br />

Lernfeldern bieten da eine echte<br />

Forum<br />

Forum<br />

Ein Zweitklässler lässt sich von<br />

einer Drittklässlerin beim Messen<br />

helfen<br />

Alternative. Es braucht für eine<br />

Realisierung sicher mehr Personal<br />

und eine gute Organisation. Das<br />

Lernen in altersgemischten Gruppen<br />

ist ein Zukunftsmodell, das<br />

stark selektionierenden Schultypen<br />

vorzuziehen ist.<br />

Ueli Schmid<br />

Wenn ich an altersdurchmischtes<br />

Lernen denke, habe ich gemischte<br />

Gefühle. Erst kurze Zeit hatte<br />

ich die Gelegenheit, in dieser Weise<br />

zu unterrichten. Obwohl ich eine<br />

lernwillige, an diese Art Unterricht<br />

gewohnte Klasse vor mir hatte,<br />

waren die Stunden für mich sehr<br />

belastend. Ich konnte zwar jeweils<br />

den geplanten Stoff beibringen,<br />

doch die Zeit für eine individuelle<br />

Betreuung fehlte weitgehend.<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08 25<br />

25


Forum<br />

Forum<br />

Ich bin mir im Klaren, dass das<br />

gegenseitig Helfen bei den Kindern<br />

mehr zum Zug kommt als<br />

bei einer Jahrgangsklasse, doch<br />

hätte ich Bedenken, dass einige<br />

Schüler durchs Netz fallen würden.<br />

Immer unterschiedlicher sind<br />

die Voraussetzungen der Schüler,<br />

denen ich möglichst gut begegnen<br />

möchte. Ich bin nicht sicher,<br />

ob mir das bei altersdurchmischten<br />

Klassen gleich gut gelingen<br />

würde. Brigitte Wyss<br />

Die ersten Unterrichtserfahrungen<br />

sammelte ich in einem kleinen<br />

Dorf auf der Unterstufe mit<br />

einer Mehrklassenabteilung.<br />

Rückblickend war diese Erfahrung<br />

wegweisend für mich, denn<br />

seither hatte ich kaum mehr Gelegenheit<br />

nur eine Klasse gleichzeitig<br />

zu unterrichten. Es wurde<br />

zu meinem Alltag, verschiedene<br />

Klassen im Schulzimmer zu haben.<br />

Die Erstklässler konnten viel von<br />

den Drittklässlern profitieren.So<br />

war es zum Beispiel nicht meine<br />

Aufgabe den kleinen beim Turnunterricht<br />

beim Umziehen zu<br />

helfen, dies übernahmen kurzerhand<br />

die Zweit- und Drittklässler.<br />

Die Kleinen lernten so schnell, sich<br />

im Schulalltag zurecht zu finden,<br />

da stets Vorbilder im und ums<br />

Klassenzimmer herum waren.<br />

Diese Atmosphäre behagte mir<br />

sehr, ebenso war es spannend ein<br />

Thema so vorzubereiten, dass<br />

klein und gross davon profitieren<br />

konnten. Ein roter Faden zog sich<br />

durch den Schulalltag der unterschiedlich<br />

alten Kinder. Die Stundenplangestaltung<br />

liess es damals<br />

zu, v. a. Mathematik und Sprache<br />

vorwiegend mit einer oder zwei<br />

Klassen gleichzeitig zu halten; bei<br />

den U-Stunden und den musischen<br />

Fächern fand der Unterricht<br />

gemeinsam statt. Dies war möglich,<br />

da es noch keine Blockzeiten<br />

und Englisch gab. Bei grossen<br />

Klassen wurden zusätzliche<br />

Lektionen bewilligt.<br />

Ich erachte es als grossen Vorteil,<br />

dass ich in den Hauptfächern<br />

nicht immer alle drei Klassen<br />

gleichzeitig fördern musste.<br />

Von den Lernerlebnissen und der<br />

sozialen Komponenten her, würde<br />

ich sofort wieder Mehrklassen<br />

unterrichten, sofern die Klassengrössen<br />

stimmen. Iris Müller<br />

An der Primarschule Elsau werden<br />

seit August 2006 alle Schülerinnen<br />

und Schüler in altersdurchmischten<br />

Klassen geschult.<br />

Grund für die Umstellung von<br />

Jahrgangsklassen auf altersdurchmischte<br />

Klassen war eigentlich<br />

die Schwierigkeit bei der Klassenbildung.<br />

Damit Elsau mit den zugeteilten<br />

Pensen über die Runde<br />

kommen konnte, musste sie jedes<br />

Jahr andere Klassen miteinander<br />

mischen. Auch zeigten<br />

die Erfahrungen der bestehenden<br />

Grundstufenabteilungen, dass die<br />

Arbeit mit mehreren Jahrgängen<br />

viele Vorteile bringt (Austausch<br />

zwischen älteren und jüngeren<br />

Schülerinnen und Schülern,<br />

Freundschaften, die sich über<br />

Jahrgänge hinweg bilden und die<br />

bessere Integration von Kindern<br />

mit besonderen Bedürfnissen).<br />

Seit bald zwei Jahren ist die<br />

Durchmischung nun Alltag und<br />

für alle Beteiligten längst Normalität.<br />

Das war vor zwei Jahren gar<br />

nicht so! Sowohl die Kinder als<br />

auch die Lehrpersonen mussten<br />

sich gehörig umstellen. Für die<br />

Kinder war wohl der höhere<br />

Lärmpegel, der beim Arbeiten mit<br />

verschiedenen Gruppen entsteht,<br />

etwas gewöhnungsbedürftig. Die<br />

Lehrpersonen waren mit vielen<br />

organisatorischen Fragen konfrontiert,<br />

die aus der Arbeit mit<br />

verschiedenen Gruppen entstehen.<br />

Bei den Eltern musste viel<br />

Überzeugungskraft eingesetzt<br />

werden, um sie von unserer<br />

Schulform zu überzeugen.<br />

Dem Lehrpersonen-Team war von<br />

Anfang an wichtig, dass wir nicht<br />

Mehrklassen sondern altersdurchmischte<br />

Klassen führen<br />

wollten. Dies bedeutet, dass im<br />

Schulalltag jede Möglichkeit genutzt<br />

wird, um ein Thema mit allen<br />

Jahrgängen der Klasse zu behandeln.<br />

In einer Mathestunde<br />

kann es zum Beispiel sein, dass<br />

anfangs die Zweit-, die Dritt- und<br />

die Viertklässler gemeinsam magische<br />

Quadrate erforschen und<br />

erst im zweiten Teil der Lektion<br />

arbeitet jeder Jahrgang an eigenen<br />

Themen. Die Anforderungen<br />

an die Jüngeren sind aber angepasst.<br />

Es gibt im Schulalltag viele Gelegenheiten<br />

– sei es während des<br />

Unterrichts aber auch während<br />

der Pausen – wo sich die Vorteile<br />

der altersdurchmischten Form zeigen.<br />

Viele von den Lehrpersonen<br />

können sich eine Rückkehr zu den<br />

Jahrgangsklassen nicht mehr vorstellen.<br />

Elisabeth Vetterli<br />

In einer Begleitschrift zum Jugendmagazin<br />

«Spick» über Schule<br />

und Elternbildung lese ich, dass<br />

26 26<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08


Der Drittklässler unterstützt beim Malen Hilfe auch beim Wassern des Schiffchens<br />

ADL vermutlich eine grosse Zukunft<br />

vor sich hat. Was jetzt für<br />

die Primarschule und auch für die<br />

Sekundarstufe rege diskutiert und<br />

teilweise auch schon erprobt<br />

wird, ist im Kindergarten und in<br />

ländlichen Gegenden seit je her<br />

gang und gäbe. Das System bewährt<br />

sich sehr, und es ist zu hoffen,<br />

dass es sich immer mehr verbreitet.<br />

Ich habe in unserem Kindergarten<br />

einige Meinungen der<br />

Kinder aufgenommen, um<br />

einmal genau zu hören, was für<br />

die Kinder und uns Kindergarten-<br />

Lehrpersonen eigentlich völlig<br />

selbstverständlich ist: «Mir Grosse<br />

hälfed, wänn di Chline öppis<br />

nonig so guet chönd. Di Grosse<br />

zeiged eus Sache, wo mir nonig<br />

wüssed. Mir chönd hälfe, wenn<br />

di Chline Striit mitenand händ. Es<br />

isch spannender zum Spile, wenn<br />

Chlini und Grossi zäme sind. Mir<br />

gsehnd immer, was denn no<br />

chunnt, wenn mir bi de Grosse<br />

sind und chönd eus ganz lang uf<br />

das freue.» Susann Baer<br />

Während meiner Ausbildung<br />

zum Primarlehrer vor rund 35 Jah-<br />

ren verbrachte ich vier Wochen<br />

im Tösstal, in einer Aussenwacht<br />

von Wila. Im Schulhaus Talgarten<br />

im Steinibach unterrichtete ich im<br />

Rahmen eines Praktikums an einer<br />

Sechsklassenschule mehr als<br />

dreissig Kinder. Es war trotz der<br />

Unterstützung durch den Stelleninhaber<br />

eine ungeheuer strenge<br />

Zeit und mir war klar, dass ich einer<br />

solchen Aufgabe erst mit einiger<br />

Berufserfahrung gewachsen<br />

sein würde.<br />

Als im letzten Jahr eine Lehrperson<br />

für die Dreiklassenschule im<br />

Heerenweg gesucht wurde, reizte<br />

mich diese Herausforderung.<br />

Ich bereue diesen Schritt nicht,<br />

obschon sich mein Arbeitsaufwand<br />

beträchtlich vergrössert<br />

hat. Die Aufgabe gefällt mir. Das<br />

Unterrichten in altersdurchmischten<br />

Gruppen kommt mir<br />

und meinen pädagogischen Vorstellungen<br />

durchaus entgegen. Es<br />

rührt mich, wenn ich sehe, wie<br />

verantwortungsbewusst ältere<br />

Schülerinnen und Schüler mit ihren<br />

jüngeren Klassenkameradinnen<br />

und Klassenkameraden umgehen,<br />

wie selbstverständlich ge-<br />

Forum<br />

Forum<br />

genseitige Hilfestellung ist, wie<br />

selbständig die Kinder arbeiten,<br />

wie sie voneinander lernen.<br />

Ob sie schulisch am Schluss mehr<br />

können als die gleichaltrigen Kinder<br />

aus Einklassenschulen, wage<br />

ich zu bezweifeln. Ich bin aber<br />

sicher, dass sie auch nicht weniger<br />

können. Vielleicht haben sie<br />

dank altersdurchmischtem Lernen<br />

grössere Sozialkompetenzen.<br />

Dass Mehrklassenschulen für den<br />

Steuerzahler teurer sind, ist<br />

allerdings nicht von der Hand zu<br />

weisen. Kleinere Klassen (21 statt<br />

25 Kinder als Richtzahl) und für<br />

den Fremdsprachenunterricht<br />

unumgängliche Entlastungsstunden<br />

(drei pro Mehrklassenabteilung)<br />

erhöhen die Kosten. Dafür<br />

kann die Klassenzuteilung im Normalfall<br />

wohl etwas einfacher und<br />

ausgeglichener gestaltet werden.<br />

Marcel Läubli<br />

Was meinen Sie dazu?<br />

Schreiben sie uns Ihre Meinung<br />

an:schulzeitung@schuleneftenbach.ch<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08 27<br />

27


Wir Wir Wir von von der der Schule<br />

Schule<br />

Bekannte Gesichter verlassen die Schule<br />

Die Die Klassen- Klassen- und und Handar Handar- Handar<br />

beitslehrerin beitslehrerin Ursula Ursula Wigger<br />

Wigger<br />

verlässtverlässt Ende Ende dieses dieses SchulSchul-<br />

jahrs jahrs unsere unsere Schulgemeinde.<br />

Schulgemeinde.<br />

Ihre Ihre Ehemaligen, Ehemaligen, die die Schü- SchüSchü- lerinnen lerinnen und und Schüler Schüler der<br />

der<br />

Klassen Klassen 4a 4a und und 4b 4b berich- berichberich- ten ten über über die die vergangene<br />

vergangene<br />

Schulzeit Schulzeit bei bei ihr ihr. ihr ihr<br />

Ich finde es schade, dass Sie gehen.<br />

Sie waren eine gute Unterstufenlehrerin.<br />

Dominik Guber<br />

Mir haben die Künstlerausstellung<br />

und das Projekt gut gefallen. Das<br />

war eine gute Idee. Und ich hatte<br />

Spass beim Weihnachtsspiel,<br />

Sie hoffentlich auch. Ich fand es<br />

schön, dass wir nach dem Wochenende<br />

etwas erzählen konnten.<br />

Sie können etwas gut erklären,<br />

sei es im Rechnen, Deutsch,<br />

Sprache oder Schrift. Ich persönlich<br />

fand es cool, dass Sie Ihr Baby<br />

mitgenommen haben. Ich wünsche<br />

Ihnen alles Gute für die<br />

nächsten Aufgaben, auch wenn<br />

Sie nicht mehr in <strong>Neftenbach</strong><br />

Schule geben.<br />

Nathan Baumgartner<br />

Ihre bald 2.-Klässler sind<br />

hoffentlich ruhiger als wir. Ich<br />

und Tristan wünschen Ihnen und<br />

Ihrer Familie nur das Beste.<br />

Dimitri Murri & Tristan Kolb<br />

Wir machten coole Ausflüge und<br />

Exkursionen. Ich habe mich<br />

immer gefreut, wenn wir nach<br />

draussen gingen, um etwas abzuzeichnen.<br />

In der Badi im Sommer<br />

hatten wir es auch immer<br />

gut. Die Vernissage mit den spannenden<br />

Texten und Bildern fand<br />

ich am besten. Simon Krämer<br />

Frau Wigger war nicht zu streng.<br />

Man lernte immer etwas Neues.<br />

Es war immer abwechslungsreich.<br />

Wir hatten nie zu viele<br />

Hausaufgaben. Sie waren einfach<br />

eine super Lehrerin!<br />

Tamara Manser<br />

Es waren immer tolle Schulreisen<br />

mit Ihnen. Wir freuten uns jeden<br />

Tag auf die Schule mit Ihnen. Man<br />

lernte sehr viel bei Ihnen. Sie sind<br />

eine abwechslungsreiche Lehrerin.<br />

Es ist schade, dass Sie gehen,<br />

auch wenn wir nicht mehr bei<br />

Ihnen sind. Sie hatten immer gute<br />

Ideen. Wir freuten uns sehr, als<br />

Jamie auf Besuch kam.<br />

Vanessa Wenger<br />

& Binia Günter<br />

Die Unterstufe gefiel mir alles in<br />

allem sehr gut. Wir hatten weniger<br />

Hausaufgaben, weniger Prüfungen,<br />

weniger Stress usw. Am<br />

besten gefiel mir das Thema<br />

Kunst. Auch das Thema Naturelemente<br />

(Licht, Wasser, Erde, Luft)<br />

fand ich schön. Irina Wipf<br />

Zuerst hatte ich Angst, weil ich<br />

die 3. Klasse wiederholen musste,<br />

aber ich habe neue Freunde<br />

gefunden. Es hat mir sehr gefal-<br />

len bei Ihnen. Sie sind eine sehr<br />

gute Lehrerin. Auch beim Sport<br />

waren Sie ausgezeichnet. Das<br />

Thema Kunst gefiel mir besonders<br />

gut. Weil Sie so Ordnung haben,<br />

habe ich seitdem immer Ordnung.<br />

In meinem Zimmer ist jetzt<br />

immer aufgeräumt. Ich wünsche<br />

Ihnen und Ihrer Familie ein schönes<br />

Leben. Janic Zorn<br />

Ich hoffe, dass Sie es auch in der<br />

neuen Schule gut haben. Alles<br />

Gute und viel Glück.<br />

Joel Conrad<br />

Für uns waren die drei Jahre sehr<br />

schön und auch schnell vorbeigegangen.<br />

Wir haben sehr viel erlebt<br />

und auch tolle Sachen gemacht.<br />

Wir finden es mega schade,<br />

dass Sie aufhören. Wir wünschen<br />

Ihnen viel Glück. Liebe<br />

Grüsse. Sophia Dammann<br />

& Alina Vaccaro<br />

28 28<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08


Weil Weil die die Kinderzahlen Kinderzahlen ge- gege- sunken sunken sind, sind, sah sah sich sich die<br />

die<br />

Schulgemeinde Schulgemeinde gezwungen<br />

gezwungen<br />

gezwungen<br />

einen einen Kindergarten Kindergarten Kindergarten zu<br />

zu<br />

schliessen. schliessen. Aus Aus diesem<br />

diesem<br />

Grund Grund Grund muss muss uns uns Silvana Silvana Ra- RaRamenspergermensperger auf auf Ende Ende SchulSchuljahrjahr<br />

verlassen. verlassen. Sie Sie Sie hat hat wähwährendrendrend<br />

20 20 Jahren Jahren im im «Drei «Drei LinLinLinden»den» unterrichtet. unterrichtet. Eine Eine MutMut-<br />

ter ter und und zwei zwei ehemalige<br />

ehemalige<br />

Schüler Schüler blicken blicken zurück. zurück.<br />

zurück.<br />

Der Schock dieser Kündigung<br />

sitzt tief, bei Kindern und Eltern<br />

– und ist bis heute noch nicht so<br />

richtig verdaut. Schade, dass<br />

nach so vielen Jahren keine andere<br />

Lösung gefunden werden<br />

konnte... Doch der Entscheid ist<br />

längst gefällt und so rückt der<br />

Abschied unausweichlich näher.<br />

Darum möchte ich an dieser Stelle<br />

im Namen vieler Eltern dir, Silvana<br />

ein grosses Dankeschön aussprechen.<br />

Viele schöne Erinnerungen<br />

bleiben uns aus den vergangenen<br />

zwei Jahren: «Waldhaus»<br />

bauen, Schiffe basteln,<br />

Spielmorgen, gemeinsames Kochen,<br />

Riesenkügelibahn konstruieren,<br />

Raketen fliegen lassen, Indianerwelten<br />

entdecken, liebevolle<br />

Geburtstagsfeste feiern – um<br />

nur einige zu nennen. Du hast<br />

gearbeitet mit den Kindern, sie<br />

ermutigt, sie unterstützt, ihnen<br />

aber auch klare Grenzen gesetzt<br />

und die Gruppe zu einer Gemeinschaft<br />

geformt. Wir Eltern durften<br />

immer wieder teilhaben, un-<br />

sere Ideen und Wünsche einbringen.<br />

Du hattest immer ein offenes<br />

Ohr für unsere Ängste und<br />

Sorgen und hast uns in unserer<br />

Rolle als Eltern unterstützt mit<br />

deiner reichen fachlichen und<br />

menschlichen Erfahrung. So haben<br />

dich Kinder und Eltern gleichermassen<br />

ins Herz geschlossen.<br />

Unser Dank gilt hier auch deiner<br />

Stellenpartnerin Sandra Baumgartner.<br />

Sie hat ebenfalls einen<br />

wichtigen und sehr wertvollen Teil<br />

beigetragen.<br />

Liebe Silvana, deine grosse Berufskompetenz,<br />

deine reiche Erfahrung,<br />

dein Engagement und vor<br />

allem deine Freude an der Arbeit,<br />

öffnen dir hoffentlich noch<br />

einmal die eine oder andere Tür<br />

für eine neue berufliche Herausforderung.<br />

Dafür wünschen wir<br />

dir viel Kraft und Zuversicht. Wir<br />

freuen uns auf die noch verbleibenden<br />

Wochen. Herzlichen<br />

Dank! Sabine Günter<br />

Ich ging gern zu Frau Ramensperger,<br />

weil sie so lustige Geschichten<br />

erzählt hat. Zum Beispiel die<br />

Geschichte vom kleinen Wassermann<br />

oder vom Apfelkern. Ich<br />

habe auch gerne Kappla und Lego<br />

gespielt. Das Lustigste war jedoch,<br />

wenn der Fotograf kam. In<br />

der Pause bin ich oft Stelzen gelaufen.<br />

Einen Morgen in ihrem<br />

Kindergarten muss jeder erlebt<br />

haben! Claude Brack, 3. Klasse<br />

Wir Wir von von von der der Schule<br />

Schule<br />

Guten Tag Frau Ramensperger<br />

Ich finde es schade, dass Sie nicht<br />

mehr weiter Kindergartenlehrerin<br />

sein können. Mir gefiel es bei Ihnen<br />

sehr, vor allem, wenn wir<br />

nach draussen gingen, um den<br />

Znüni zu essen und dann noch<br />

draussen spielen durften. Mit<br />

meinen Kollegen Legoflieger und<br />

Raumschiffe zu bauen, fand ich<br />

immer sehr lustig. Ich fand es<br />

sehr spannend, wenn Sie Bücher<br />

vorlasen. Räuber Hotzenplotz, der<br />

kleine Wassermann und die kleine<br />

Hexe gefielen mir am besten.<br />

Leon Koch, 3. Klasse<br />

Liebe Silvana<br />

Auch wir vom Redaktionsteam<br />

möchten uns an dieser Stelle<br />

von dir verabschieden und dir<br />

für die Arbeit danken, die du<br />

für unsere <strong>Schulzeitung</strong> geleistet<br />

hast. Das Redaktionsteam<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08 29<br />

29


Wir Wir Wir von von der der Schule<br />

Schule<br />

Frau Frau Frau Iris Iris Neck Neck ist ist im im Mai<br />

Mai<br />

Mutter Mutter geworden geworden und und ver ver-<br />

ver<br />

lässtlässtlässt deshalb deshalb deshalb unsere unsere SchuSchu-<br />

le. le. Die Die Die Schüler Schüler Schüler wollten wollten wollten noch noch<br />

noch<br />

einein paar paar Dinge Dinge von von ihr ihr wiswis-<br />

sen.<br />

sen.<br />

Warum hören Sie auf Schule zu<br />

geben?<br />

Ich höre auf, Schule zu geben, da<br />

ich mich ganz meiner Familie widmen<br />

möchte. Ich habe mir von<br />

vielen Eltern sagen lassen, dass<br />

die Zeit, in der meine Tochter so<br />

klein ist und mich am meisten<br />

braucht, sehr schnell vorbei geht.<br />

Ich möchte hautnah miterleben<br />

können, wie sie täglich Fortschritte<br />

macht.<br />

Welches war Ihr Lieblingsfach?<br />

Mein Lieblingsfach ist «Mensch<br />

und Umwelt». Mir gefällt die Vielfalt<br />

an Themen, die man an der<br />

Mittelstufe erarbeiten kann. Beim<br />

Vorbereiten und Erteilen des Unterrichts<br />

lerne ich selber auch<br />

immer viel dazu. Mensch und<br />

Umwelt macht dann vor allem<br />

viel Spass, wenn die Klasse interessiert<br />

dabei ist, selber Nachforschungen<br />

betreibt und motiviert<br />

mitmacht.<br />

Wie fanden Sie die Zeit mit unserer<br />

Klasse?<br />

Die Zeit mit euch war sehr schön.<br />

Es ist für mich ein schöner Abschluss<br />

meiner momentanen Unterrichtstätigkeit.<br />

Ihr seid eine<br />

aufgestellte, motivierte Gruppe<br />

Kinder, die meist sehr selbständig<br />

gearbeitet hat. Ihr werdet mir in<br />

guter Erinnerung bleiben!<br />

Fanden Sie es schön, Lehrerin zu<br />

sein?<br />

Ja, der Lehrerinnenberuf ist ein<br />

sehr schöner Beruf, weil er sehr<br />

abwechslungsreich ist. Kein Tag<br />

ist wie der andere, immer wieder<br />

warten neue Herausforderungen.<br />

Nicht nur die Arbeit mit Kindern,<br />

sondern auch der Austausch und<br />

die Zusammenarbeit mit Kolleginnen<br />

und Kollegen , Eltern und<br />

Behörden ist spannend und bereichernd.<br />

Korrigierten Sie gerne Arbeitsblätter<br />

oder Prüfungen?<br />

Jein! Je nachdem was es für Arbeitsblätter<br />

und Prüfungen sind,<br />

kann das Korrigieren langweilig<br />

oder spannend sein. Langweilig ist<br />

es, 24-mal das gleiche Mathematikblatt<br />

anzuschauen! Aufsätze<br />

zu korrigieren ist spannend, da<br />

man die Kinder von einer ganz anderen<br />

Seite kennen lernt. Es ist<br />

aber auch sehr zeitintensiv und<br />

nicht immer ganz einfach, die Geschichten<br />

zu bewerten!<br />

Wollten Sie schon immer Lehrerin<br />

werden?<br />

Nein. Ich wollte eigentlich Chirurgin<br />

werden. Ich habe aber bald<br />

gemerkt, dass es schwierig werden<br />

würde, Familie und Beruf<br />

unter einen Hut zu bringen. Mir<br />

war vor allem wichtig, mit Menschen<br />

zusammenzuarbeiten und<br />

da ich Kinder sehr gerne mag, war<br />

bald klar, dass der Lehrerberuf für<br />

mich das Richtige ist!<br />

Wie sind Sie auf den Namen<br />

Malin gekommen?<br />

Ich kenne ein Mädchen das Malin<br />

heisst. Der Name hat mir<br />

immer sehr gut gefallen. Die Bedeutung<br />

des Namens in der Eskimosprache<br />

Inuit ist auch sehr<br />

schön, er bedeutet Sonne.<br />

Was schätzten Sie hier an der<br />

Schule Auenrain?<br />

Ich habe die enge Zusammenarbeit<br />

und den Austausch mit Frau<br />

Wyss und Frau Müller sehr geschätzt.<br />

Ich habe das ganze Lehrerteam<br />

als sehr hilfsbereit erlebt,<br />

was mir als Junglehrerin am Anfang<br />

sehr geholfen hat. Ich<br />

schätzte auch die gute Infrastruktur<br />

der Schule. Dies hat mir ermöglicht,<br />

lässige Projekte mit<br />

meinen Klassen durchzuführen.<br />

30 30<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08


Schulpflege<br />

Schulpflege<br />

Schulpflege<br />

Der Kopffernseher<br />

Termingerecht auf die bevorstehenden Sommerferien Tipps zum Lesen<br />

Was Was bringt bringt deine deine Gehirnzel- GehirnzelGehirnzel- len len in in Schwung? Schwung? W WWas<br />

W as ver- ver<br />

grössert grössert deinen deinen Wortschatz?<br />

Wortschatz?<br />

Was Was verbessert verbessert verbessert automatisch<br />

automatisch<br />

deine deine Rechtschreibung?<br />

Rechtschreibung?<br />

Was as verschafft verschafft dir dir K KKenntnis<br />

K enntnissese<br />

und und Wissen? Wissen? Was Was regt regt deidei-<br />

ne ne Fantasie Fantasie Fantasie an? an? Was Was Was macht<br />

macht<br />

eben eben auch auch Spass? Spass? Lesen Lesen –<br />

–<br />

das das K KKopffernsehen!<br />

K opffernsehen!<br />

Lesen macht aber natürlich nur<br />

Spass, wenn man‘s kann. (Das ist<br />

bei vielen Dingen so, oder?) Man<br />

greift nur dann zu einem Buch,<br />

wenn man gut, schnell und sinnentnehmend<br />

lesen kann. Und da<br />

liegt denn auch der Haken. Weil<br />

viele nicht gut lesen können, greifen<br />

sie erst gar nicht zu Büchern.<br />

Und das hat zur logischen Folge,<br />

dass sie ihre Lesefähigkeit immer<br />

weniger trainieren.<br />

Lesen ist in einem gewissen Mass<br />

mit Anstrengung verbunden.<br />

Man muss sich konzentrieren,<br />

man muss geistige Energie aufwenden.<br />

Das ist beim Fernsehen<br />

oder Musik hören etwas anders.<br />

Da kann man sich einfach berieseln<br />

lassen. Aber vergiss nicht,<br />

dass die Anstrengung bei guten<br />

Lesern (Viellesern) gering ist. Nur<br />

wer nicht so gut lesen kann, muss<br />

sich wirklich anstrengen. Daher<br />

gilt, dass du deine Lesefähigkeit<br />

trainieren musst. Und das geht<br />

ganz einfach. Du musst einfach<br />

nur lesen, lesen, lesen.<br />

Wie kommt man an Bücher?<br />

Wie kommst du nun an den Stoff,<br />

der für dein Gehirn so gut ist?<br />

Zunächst solltest du dich im eigenen<br />

Haus umsehen. Mit grosser<br />

Wahrscheinlichkeit gibt es<br />

hier noch Bücher oder Zeitschriften,<br />

die nur darauf warten, von<br />

dir gelesen zu werden. Frage doch<br />

auch einmal deine Freunde, ob sie<br />

dir ein Buch ausleihen. Dann wäre<br />

die Schule zu nennen. Prüfe ihr<br />

Angebot und wähle Bücher aus,<br />

die dir gefallen. Deine Lehrperson<br />

berät dich gerne.<br />

In unserer <strong>Gemeinde</strong> gibt es auch<br />

eine Bibliothek in der Hunderte<br />

von Büchern zur Ausleihe bereit<br />

stehen. Freundliche Bibliothekarinnen<br />

und Bibliothekare beraten<br />

dich. Und schliesslich bekommst<br />

du sicher auch Taschengeld. Wie<br />

wär‘s, wenn du dir gelegentlich<br />

ein Buch kaufst? Bücher sind zwar<br />

nicht gerade billig. Aber unerschwinglich<br />

teuer sind sie nun<br />

auch wieder nicht. In Buchhandlungen<br />

und in den Buchabteilungen<br />

der Kaufhäuser findest du<br />

eine grosse Auswahl an aktuellen<br />

Büchern für Kinder und Jugendliche.<br />

Weitere Tipps<br />

1. Lass dir gelegentlich auch vorlesen.<br />

Auch dann noch, wenn du<br />

schon selbständig lesen kannst!<br />

Denn Vorlesen ist lesen mit den<br />

Augen eines anderen Menschen.<br />

Zuhören ist ein Weg zum eigenen<br />

Lesen!<br />

2. Wer liest, muss sich konzentrieren.<br />

Mach dir das von Anfang<br />

an klar. Das Radio bleibt ausgeschaltet.<br />

Und der Fernseher erst<br />

recht!<br />

3. Wer lesen will, braucht einen<br />

Platz, wo er lesen kann. Sorge<br />

dafür, dass du eine ruhige Ecke<br />

zum Lesen findest!<br />

Denk immer daran, dass Lesen<br />

mehr ist als das blosse «Erlesen<br />

von Wörtern». Lesen ist die<br />

Grundlage des Lernens. Lesen verschafft<br />

Zugang zu Wissen, Bildung<br />

und Kultur. Und nicht<br />

zuletzt: Lesen macht Spass. Oder<br />

eben: Lesen regt die Fantasie an<br />

und führt auch zu Bildern im Kopf<br />

und heisst deshalb bei mir Kopffernsehen.<br />

Und Kopffernsehen<br />

kann man überall, ganz ohne<br />

Strom und im direkten Sonnenlicht.<br />

Erst recht in den Ferien!<br />

Ich wünsche dir und allen Lesern<br />

ganz schöne und erholsame Ferien<br />

und nicht vergessen: Den<br />

Kopffernseher einpacken!<br />

Für die Schulpflege<br />

Franziska Steiger<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08 31<br />

31


Bibliothek<br />

Bibliothek<br />

Wunschlos glücklich?<br />

Das Bibliotheksteam Auenrain auf der Suche nach Bücherwünschen<br />

Zirka alle sechs Monate findet<br />

man in unserem Schulhaus Plakate<br />

mit folgendem Aufdruck:<br />

«Neue Bücher! Ab sofort zur<br />

Ansicht in der Schulbibliothek<br />

Auenrain. Ausleihe ab Montag,<br />

16. Juni 2008. Wir freuen uns auf<br />

deinen Besuch!»<br />

Die vier Lehrpersonen, welche in<br />

der Schulbibliothek mitarbeiten,<br />

kaufen zweimal im Jahr neue<br />

Bücher ein. Ich finde es schön,<br />

dass wir dafür so viel Geld zur<br />

Verfügung haben. Doch immer,<br />

wenn ich in der Buchhandlung<br />

stehe, frage ich mich, welche<br />

Bücher von dieser riesigen Auswahl<br />

wohl die beliebtesten sind.<br />

Damit wir wirklich die Bücher<br />

kaufen, die dann auch gelesen<br />

werden, möchten wir dich ermuntern,<br />

den untenstehenden<br />

Wunschzettel möglichst genau<br />

auszufüllen und in der Bibliothek<br />

abzugeben. Wir werden die Wünsche<br />

so bald als möglich erfüllen.<br />

Und übrigens: Es liegen immer<br />

solche Wunschzettel in der Schulbibliothek<br />

auf.<br />

Für das Bibliotheksteam<br />

Ursula Wigger<br />

32 32<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08


Marktplatz<br />

Marktplatz<br />

Auch wir achten auf gesunde Ernährung<br />

Informationen vom Mittagstisch<br />

Spontane Anmeldungen für den<br />

Mittagstisch des nächsten Tages<br />

sind bis am Vorabend immer<br />

herzlich willkommen. Der Mittagstisch<br />

hat jeweils am Montag,<br />

Dienstag, Donnerstag und Freitag<br />

von 11 Uhr bis 14 Uhr offen. Der<br />

Tarif für das erste Kind einer Familie<br />

beträgt <strong>10</strong> Franken, jedes<br />

weitere Kind kostet 9 Franken.<br />

Kontaktperson des Mittagstischs<br />

ist Frau Sabine Schneider. Sie<br />

nimmt Anmeldungen gerne<br />

schriftlich oder telefonisch<br />

entgegen (Schaffhauserstr. 70,<br />

8412 Aesch, 052 315 56 40 /<br />

078 646 32 82, abends von 18 bis<br />

20 Uhr oder via E-mail unter:<br />

sabineschneider@gmx.ch). Zu<br />

den Öffnungszeiten ist der Mit-<br />

tagstisch im INpoint unter Nummer<br />

052 315 24 30 erreichbar.<br />

Vorsitzende des Mittagstischs ist<br />

Carola Murri (Schulstr. 70, 8413<br />

<strong>Neftenbach</strong>, 052 315 47 12,<br />

g.murri@bluewin.ch).<br />

Auen-Lind-Heer <strong>10</strong>/08 33<br />

33


Schulleitung<br />

Schulleitung<br />

Zu wem chum ich i d‘Schuel?<br />

Klassenbildungen und Schülerzuteilungen an der Schule <strong>Neftenbach</strong><br />

Das Das neue neue Schuljahr Schuljahr fängt fängt aus<br />

aus<br />

schulorganisatorischer schulorganisatorischer Sicht<br />

Sicht<br />

schon schon einige einige Monate Monate vor<br />

vor<br />

dem dem ersten ersten Schultag Schultag Schultag an. an. Die<br />

Die<br />

Zeit Zeit zwischen zwischen Frühlings- Frühlings- und<br />

und<br />

Sommerferien Sommerferien ist ist geprägt<br />

geprägt<br />

vonvonStundenplanorganisatiStundenplanorganisati- on, on, Schülerzuteilung Schülerzuteilung und<br />

und<br />

Klassenbildung.<br />

Klassenbildung.<br />

Bei der Bildung der neuen Klassen<br />

wird auf eine ausgewogene<br />

Durchmischung bezüglich Geschlecht,<br />

Leistungsfähigkeit und<br />

Herkunftsklasse geachtet. Die Bildung<br />

der neuen Klassen läuft bei<br />

allen Übertritten gleich ab: vom<br />

Kindergarten in die Unterstufe,<br />

von der Unterstufe in die Mittelstufe<br />

und von der Mittelstufe in<br />

die Sekundarschule. Für jedes Kind<br />

wird ein Kärtchen vorbereitet: Auf<br />

der Vorderseite stehen der Name,<br />

auf der Rückseite Angaben zur<br />

allgemeinen Leistungsfähigkeit<br />

und Hinweise zu sonderpädagogischen<br />

Massnahmen. Jedes<br />

Kärtchen gibt auch Auskunft<br />

darüber, aus welcher Klasse das<br />

Kind stammt und ob es sich um<br />

ein Mädchen oder um einen Knaben<br />

handelt. Die Schulleitung bildet<br />

mit den Lehrpersonen der alten<br />

Klassen aus allen Kärtchen<br />

neue Klassen. Die Namen der Kinder<br />

sind dabei verdeckt. Das Verfahren<br />

ist anonym. Eine Ausnahme<br />

bilden Schülerinnen und<br />

Schüler, welche der integrativen<br />

Schulungsform zugeteilt sind.<br />

Diese werden bereits im Voraus<br />

von den ISF-Lehrpersonen aufgeteilt.<br />

Erst wenn ausgeglichene<br />

Klassen zusammengestellt sind,<br />

werden die Kärtchen umgedreht,<br />

um die soziale Zusammensetzung<br />

zu überprüfen. Anschliessend<br />

werden sie klassenweise in<br />

neutrale Umschläge gesteckt. Die<br />

neuen Lehrpersonen kommen<br />

hinzu und ziehen einen Umschlag.<br />

Die Klassen werden also<br />

nach dem Losprinzip zugeteilt. So<br />

werden willkürliche Zuteilungen<br />

verhindert.<br />

Gelegentlich treffen bei der Schulleitung<br />

Gesuche von Eltern ein,<br />

die ihr Kind zu einer bestimmten<br />

Lehrperson schicken oder die Zuteilung<br />

zu einer bestimmten Lehrperson<br />

verhindern wollen. Die<br />

Schulleitung prüft nach der Klassenbildung<br />

jedes Gesuch und bewilligt<br />

es im Einzelfall bei sachlich<br />

zureichenden Gründen. Die<br />

Eltern haben aber rechtlich kei-<br />

nen Anspruch auf eine Mitwirkung<br />

bei der Zuteilung ihres Kindes<br />

zu einer Klasse (vgl. Kästchen).<br />

Die Zuteilung der Schülerinnen<br />

und Schüler zu den Klassen<br />

wird jeweils Mitte Juni verschickt.<br />

Um die Kinder auf den Wechsel<br />

nach den Sommerferien vorzubereiten,<br />

führt die Schule <strong>Neftenbach</strong><br />

jeweils Ende Juni einen Besuch<br />

auf der nächsthöheren Stufe<br />

durch. Sämtliche Schülerinnen<br />

und Schüler besuchen während<br />

einer Lektion ihre neue Lehrperson.<br />

Dabei lernen sie diese ein erstes<br />

Mal etwas besser kennen und<br />

verbringen ein wenig Zeit in der<br />

neuen Klassenzusammensetzung.<br />

Dieser Besuch hat sich bewährt<br />

und trägt sicherlich dazu<br />

bei, dass die Kinder mit freudiger<br />

Spannung auf den Start ins neue<br />

Schuljahr blicken können.<br />

Für die Schulleitung<br />

Hansjürg Brauchli<br />

Gesetzliche Grundlagen<br />

Volksschulgesetz (VSG) §44: 2Die Schulleitung hat insbesondere folgende Aufgaben:<br />

a. in eigener Kompetenz: […], 4. Zuteilung der Schülerinnen und Schüler<br />

zu den Klassen […]<br />

Volksschulverordnung (VSV) §25: Bei der Zuteilung der Schülerinnen und Schüler<br />

zu den Schulen und Klassen ist auf die Länge und Gefährlichkeit des Schulwegs<br />

und auf eine ausgewogene Zusammensetzung zu achten. Berücksichtigt<br />

werden insbesondere die Leistungsfähigkeit und die soziale und sprachliche<br />

Herkunft der Schülerinnen und Schüler sowie die Verteilung der Geschlechter.<br />

VSV §62 1Mitwirkungspflichtige Beschlüsse gemäss §56 Abs. 1 VSG sind Schullaufbahnentscheide<br />

sowie die Anordnung, Änderung oder Aufhebung von<br />

sonderpädagogischen Massnahmen und von im Gesetz vorgesehenen disziplinarischen<br />

Massnahmen. 2Bei den übrigen Anordnungen wirken die Eltern nicht<br />

mit. Dies gilt insbesondere bei Anordnungen organisatorischer Art wie der<br />

Zuteilung zu einer Schule oder einer Klasse, bei Weisungen im Schulalltag, bei<br />

der Notengebung und der Schülerbeurteilung.<br />

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Termine im 1. Semester 2008/09<br />

Mo, 18. Aug. 1. Schultag<br />

Di, 19. Aug. 1. Kindergartentag (für 1. Kindergärtler)<br />

Do, 18. Sept. Elternabend Kindergarten Aesch<br />

Do, 25. Sept. Elternabend Kindergarten <strong>Neftenbach</strong><br />

Mo, 6. bis verlängerte Herbstferien<br />

Fr, 24. Okt.<br />

Do, 11. Nov. Dialogveranstaltung Elternmitwirkung <strong>Neftenbach</strong><br />

Mo, <strong>10</strong>. bis Besuchsmorgen<br />

Mi, 12. Nov.<br />

Fr, 14. Nov. Schweizerische Erzählnacht<br />

Fr, 19. Dez. Schulsilvester<br />

Mo, 22. Dez. 08 Weihnachtsferien<br />

bis Fr, 3. Jan. 09<br />

Agenda<br />

Agenda<br />

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Impressum<br />

Erscheint 3× jährlich, 650 Exemplare<br />

Redaktion: Iris Alder, Hansjürg Brauchli, Marcel Läubli,<br />

Raphael Leemann, Ursula Löffel, Brigitte Wyss<br />

Redaktionsadresse: De Auen-Lind-Heer, Schulhaus Auenrain, 8413 <strong>Neftenbach</strong>,<br />

schulzeitung@schule-neftenbach.ch<br />

Nächster Redaktionsschluss: Freitag, 7. November 2008<br />

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