Wirtschaftszeitung_20022017
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Branchen &Betriebe: Teststrecke<br />
für Hoteliers Seite 14<br />
Geld &Geschäft: Indexpolicen<br />
stehen hoch im Kurs Seite 17<br />
Leben &Wissen: Die Sprache<br />
der Kostüme Seite 25/26<br />
DIEWIRTSCHAFT<br />
Münster |Münsterland<br />
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Im Bann der Abschotter<br />
Die USA und Großbritannien verweigern sich zunehmend dem globalen Handel. Präsidentenwechsel<br />
und Brexit drohen auch die Unternehmen im Münsterland inMitleidenschaft zu ziehen.<br />
Der neue US-Präsident<br />
Donald Trump baut Handelsmauern,<br />
die britische<br />
Regierung bereitett<br />
den Brexit vor, und die<br />
türkische Politik wird<br />
zunehmend unberechenbarer.<br />
Auch die<br />
Unternehmen imMünsterland<br />
spüren immer<br />
stärker die Auswirkungen<br />
globaler Turbulenzen<br />
auf ihr Geschäft.<br />
Es geht um<br />
mehrere Mil-<br />
liarden Euro<br />
Auslandsumsatz.<br />
Allein in<br />
die drei Länder USA,<br />
Großbritannien und Tür-<br />
kei, die alle in politischen<br />
Turbulenzen stecken, ex-<br />
portieren Unternehmenn<br />
aus dem Bezirk der In-<br />
dustrie- und Handels-<br />
kammer (IHK) Nord<br />
Westfalen in Münster<br />
Waren und Dienstleis-<br />
tungen im Wert vonüber<br />
3,6 Milliarden Euro. Wie<br />
Prof. Dr. Bodo Risch,<br />
stellvertretender IHK-Hauptgeschäfts-<br />
Hauptgeschäftsführer,<br />
dieser Zeitung erklärte, erreicht<br />
allein der Export vonrund500 Betrieben<br />
aus dem Münsterland und der Emscher-<br />
Lippe-Region in das Brexit-Land Großbritannien<br />
ein jährliches Volumen von 1,6<br />
Milliarden Euro. In den USA, wo der neue<br />
Präsident Donald Trump täglich für neue<br />
wirtschaftspolitische Unruhe sorgt, erreichte<br />
der Wert der Geschäfte aus der<br />
Region im vergangenen Jahr einen Wert<br />
von 1,5 Milliarden Euro.<br />
Allerdings spiele bei den münsterländischen<br />
Ausfuhren in die USA der Maschinenbau<br />
eine große Rolle, so Risch. „Diese<br />
Branche steht bei der Abschottungspolitik<br />
Trumps nicht so im Fokus.“ Der stellvertretende<br />
IHK-Hauptgeschäftsführer<br />
sieht in dieser Branche vor allem auch<br />
deshalb einen Zwang zum Einkauf ländischen Know-hows, „weil der USaus-<br />
Maschinenbau antiquiert ist“.<br />
Hinzu kommen für die heimischen Exporteure<br />
politischen Unsicherheiten in<br />
einigen europäischen Nachbarländern –<br />
etwa inFrankreich und den Niederlanden,<br />
wo rechteKandidaten bei den Präsidenten-<br />
bzw.Parlamentswahlen eine bedrohlich<br />
starke Zustimmung erwarten<br />
können. Das trifft dann sogar das münsterländische<br />
Handwerk: Es gebe vor allem<br />
enge geschäftliche Kontakte in die<br />
Niederlande, berichtete der Pressesprecher<br />
der Handwerkskammer Münster,<br />
Michael Hoffmann.<br />
►Fortsetzung auf Seite 2<br />
OFFEN GESAGT<br />
Vielfalt kann<br />
schützen<br />
uch am Münsterland ge-<br />
die politischen Ahen Turbulenzen<br />
in wichtigen Handelsnationen<br />
wie den USA und Großbritannien<br />
nicht vorbei. Milliardenschwere<br />
Exportvolumina<br />
verbinden die Region mit den<br />
Krisenländern.<br />
Doch im Gegensatz zu vielen<br />
anderen Gegenden Deutschlands<br />
hat das Münsterland<br />
einen gewaltigen Vorteil: Die<br />
Hidden Champions, die es in<br />
der Region in großes Zahl gibt,<br />
sind auf dem Weltmarkt in<br />
ihren Sparten überlegen.<br />
Auch US-Präsident Trump dürfte<br />
seinem Land diese Waren<br />
nicht vorenthalten wollen und<br />
deshalb hier von Zöllen absehen.<br />
Außerdem steht China als alternativer<br />
Markt zur Verfügung.<br />
Auch wenn die dortige<br />
Wirtschaft nicht mehr ganz so<br />
stark wächst wie in der Vergangenheit,<br />
wird sich die<br />
Volksrepublik –vor allem auch<br />
wegen Trumps Abschottungspolitik<br />
–zunehmend zur führenden<br />
ökonomischen Macht<br />
der Welt entwickeln.<br />
Die Wirtschaft im Münsterland<br />
hat in der Vergangenheit immer<br />
wieder ihre hohe Flexibilität<br />
unter Beweis gestellt. Basis<br />
für diese schnelle Reaktionsfähigkeit<br />
ist vor allem die mittelständische<br />
Struktur der regionalen<br />
Betriebe. Großkonzerne<br />
erweisen sich hingegen in der<br />
Regel als schwerer lenkbare<br />
Kolosse –können sich somit<br />
auch auf politische Umbrüche<br />
nur verspätet einstellen.<br />
Jürgen Stilling<br />
„Ein dynamisches Jahr“<br />
Statistisches Bundesamt bewertet die Wirtschaftsleistung positiv<br />
Die deutsche Wirtschaft hat Ende<br />
2016 zu altem Schwung zurückgefunden.<br />
Nach einer Delle im Sommer<br />
zog die Wirtschaftsleistung<br />
von Oktober bisDezemberum0,4<br />
Prozent gegenüber dem dritten<br />
Quartal an, wie das Statistische<br />
Bundesamt jetzt in Wiesbaden<br />
mitteilte.<br />
Befl<br />
ügelt vom Konsum<br />
und vom Bauboom<br />
wuchs Europas größte<br />
Volkswirtschaft damit so<br />
stark wie der Euroraum<br />
insgesamt. Im dritten Quartal wardas<br />
Bruttoinlandsprodukt (BIP) lediglich<br />
4 198869 002009<br />
2 0 0 0 8<br />
um 0,1 Prozent gestiegen. Im Gesamtjahr<br />
stand ein kräftiges Plus von 1,9<br />
Prozent. Es war das stärkste Wachstum<br />
seit fünf Jahren. Für dieses Jahr<br />
sind Ökonomen zuversichtlich, sie sehen<br />
allerdings große politische Unsicherheiten.<br />
„Das gute vierte Quartal setzt den<br />
Schlusspunkt hinter ein dynamisches<br />
Jahr 2016. Deutschland ist spürbar<br />
schneller gewachsen als im langfristigen<br />
Durchschnitt“, erklärte KfW<br />
-<br />
Chefv<br />
olkswirt Jörg Zeuner. Viele<br />
internationale Turbulenzen seien wegen<br />
der starken Binnenwirtschaft<br />
kaum auf Deutschland durchgeschlagen.<br />
Abgehängt wurde Europas Konjunkturlokomotive<br />
zum Jahresende unter<br />
anderem von Spanien (plus 0,7 Prozent)<br />
und den Niederlanden (plus 0,5<br />
Prozent). Im Gesamtjahr wuchs das<br />
BIP in den Niederlanden kräftig um<br />
2,1 Prozent. Die Regierung kann gute<br />
Nachrichten rund vier Wochen vor<br />
der Parlamentswahl gebrauchen. Die<br />
französische Wirtschaft gewann vor<br />
dem Wahljahr ebenfalls anSchwung<br />
und legte Ende 2016 um0,4 Prozent<br />
zu.<br />
In Deutschland trugen nach vorläufigenDaten<br />
der Statistiker die Kaufl<br />
ust<br />
der Bundesbürger und die Ausgaben<br />
des Staates maßgeblich zum Wachstum<br />
Ende 2016 bei. Der Staat habe<br />
seine Konsumausgaben deutlich erhöht,<br />
erklärte die Behörde.<br />
Im Vorjahresvergleich legtedas preisbereinigte<br />
BIP von Oktober bis Dezember<br />
um 1,2Prozent zu. Für dieses<br />
Jahr hat die deutsche Wirtschaft nach<br />
Angaben der Statistiker bereits ein<br />
Plus von 0,5 Prozent sicher.<br />
dpa<br />
Ideen alleine verändern nichts.<br />
Sondern der Mut, sie umzusetzen.<br />
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2 MACHER &MÄRKTE<br />
Global zählt<br />
die Qualität<br />
Die münsterländischen Firmen haben trotz<br />
der politischen Krisen gute Exportchancen<br />
Zunächst war die Aufregung bei den<br />
Unternehmen im Münsterland nicht<br />
sehr groß: Kurz vor der Amtseinführung<br />
des neuen US-Präsidenten Donald<br />
Trump resümierte der Hauptgeschäftsführer<br />
der Industrie- und<br />
Handelskammer (IHK) Nord Westfalen,<br />
Karl-Friedrich Schulte-Uebbing,<br />
eine Umfrage unter Firmen der Region:<br />
„DieUnternehmen warten ab.“<br />
Inzwischen ist die Verunsicherung<br />
gewachsen.<br />
Diese Verunsicherung hat<br />
jüngt der deutsche Außenhandelsverband<br />
BGA in<br />
ungewöhnlich scharfer<br />
Form auf den Punkt gebracht:<br />
US-Präsident Trump sei ein „von<br />
sich absolut überzeugter und machtbesessener“<br />
Familienunternehmer ohne<br />
Bindung zur sozialen Marktwirtschaft,<br />
Donald Trump verunsichert auch die Exporteure<br />
imMünsterland.<br />
sagte BGA-Präsident Anton Börner. Mit<br />
dem Gewinn der Wahl habe Trump nun<br />
sein „Traumunternehmen“ bekommen<br />
und betrachtedie USAals sein Unternehmen.<br />
Er handele nach seinem Lebensmotto<br />
„Ich gewinne immer“,<br />
meinte Börner. „Deshalb<br />
haben es Vernunft, Logik<br />
und Kompromissbereitschaft<br />
schwer,mit ihmauszukommen.“<br />
Auch im Münsterland<br />
zeichnet sich in Ansätzen<br />
eine Neuorientierung ab. So<br />
sei inzwischenfür fastalle größeren<br />
Firmen in der Region China ein<br />
wichtigerAbsatzmarkt, weiß der stellvertretende<br />
IHK-Hauptgeschäftsführer Prof.<br />
Dr.BodoRisch. Vorallem nach dem Austritt<br />
der Amerikaner aus der Transpazifischen<br />
Partnerschaft (TPP) hat die Bedeutung<br />
Chinas einen weiteren Schub bekommen.<br />
Doch vor allem viele kleine mittelständisch<br />
Unternehmen im Münsterland haben<br />
im globalen Wettbewerb einen gewaltigen<br />
Vorteil. Sie produzieren und<br />
verkaufen Spezialprodukte hoher Qualität,<br />
zu denen es auf dem Weltmarkt keine<br />
Alternative gibt. Plötzlich, da ist sich<br />
Risch sicher, wirken der Brexit und<br />
Trumps Eskapaden ohnehin nicht, sondern<br />
nur mit großer Zeitverzögerung.<br />
„Wohl erst 2019 wird etwas deutlich<br />
spürbar“, erwartet der Außenwirtschaftsexperte<br />
der IHK.<br />
Für viele überraschend spielen neben<br />
dem Brexit und der wirtschaftspolitischen<br />
Neuausrichtung in den USA auch<br />
die unruhigen Zeiten in der Türkei in der<br />
Region eine beachtliche Rolle. Betriebe<br />
und Dienstleister aus dem IHK-Bezirk<br />
(Münsterland und Emscher-Lippe-Region)<br />
erwirtschaften mittürkischen Kunden<br />
einen Exportumsatz von mehr als<br />
500 Millionen Euro. „Jetzt ist die Atmosphäre<br />
schwierig“, weiß Risch aus Gesprächen<br />
mit betroffenen Unternehmern.<br />
„Man darf auch die wichtige Brückenfunktion<br />
der Türkei in den Nahen Osten<br />
und nach Russland nicht unterschätzen“,<br />
so der Wirtschaftsprofessor.<br />
Weiterhin entscheidendster Faktor bleibt<br />
für den deutschen – und somit auch<br />
münsterländischen Außenhandel –der<br />
Export in die Länder der Europäischen<br />
Union, vor allem in die Eurozone. Während<br />
insbesondere Griechenland noch<br />
lange ein Sorgenkind sein dürfte, gibt es<br />
guteNachrichten aus Spanien: Der spanische<br />
Arbeitsmarkt ist auf dem Wegder<br />
Besserung. Im vierten Quartal 2016 sei<br />
die Arbeitslosenquote auf 18,6 Prozent<br />
gesunken, teilte das nationale Statistikamt<br />
mit. Ein Jahr zuvor hattesie noch bei<br />
20,9 Prozent gelegen. Jürgen Stilling<br />
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DIE WIRTSCHAFT Münster /<br />
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Redaktion: Claudia Bakker (verantw.)<br />
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MACHER &MÄRKTE 3<br />
Mit Feuer und Flamme<br />
Professionelle Unterstützung hilft dabei, Probleme in der Ausbildung zulösen. Ein einmaliges Projekt<br />
in den Kreisen Coesfeld und Borken wurde erfolgreich beendet, doch das Engagement geht weiter.<br />
Begeisterung für eine Ausbildung muss man wach halten –auch wenn zwischendurch einmal die Funken fliegen.<br />
Ein Beispiel aus dem betrieblichen<br />
Alltag: Der Ausbilder ist mit den Leistungen<br />
des Lehrlings nicht zufrieden,<br />
das Vertrauen ist gestört. Oder:<br />
ein junger Mann fühlt sich überfordert,<br />
es gibt Streit mit anderen Auszubildenden,<br />
man macht sich gegenseitig<br />
Vorwürfe. Lösungen sind gefragt.<br />
Und diese gibt es.<br />
„Die Einbindung vieler Partner, darunter<br />
ist auch die Arbeitsagentur,<br />
hat sich sehr gut bewährt.“<br />
Solche und ähnliche Fälle<br />
durch professionelleHilfezur<br />
Zufriedenheit aller Beteiligten<br />
zulösen –das ist der Ansatz<br />
eines bundesweit einmaligen<br />
Projekts, mit dem Lehrlingeebenso<br />
angesprochen wurden wie Betriebsinhaber<br />
bzw. Ausbilder.<br />
Der etwas sperrige Name: „Vermeidung<br />
von Ausbildungsabbrüchen und Abbrüchen<br />
betrieblicher<br />
Qualifizierungsmaßnahmen<br />
durch eine<br />
Assistenz“. Die<br />
Aufgabe: Es soll<br />
vermieden werden,<br />
dass junge<br />
Dr. Michael Oelck<br />
Leuteihreberufl<br />
i-<br />
che Ausbildung<br />
abbrechen, wenn es –aus ganz unterschiedlichen<br />
Gründen – im Betrieb zu<br />
Problemen oder zu Konfl<br />
ikten kommt.<br />
Die Assistenz: Profis helfen bei der Lösung<br />
den Lehrlingen und den für die Ausbildung<br />
Verantwortlichen ganz individuell<br />
–und anonym.<br />
„Die Unterstützung zur Bewältigung von<br />
Problemen stieß aufüberraschend starke<br />
Resonanz bei Betrieben und Lehrlingen,<br />
aber auchbei Eltern und in den Schulen“,<br />
freut sich Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer<br />
der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken. Und der Hauptgeschäftsführer<br />
der Kreishandwerkerschaft Coesfeld, Dr.<br />
Michael Oelck, ergänzt: „Die Einbindung<br />
vieler Partner, darunter ist auch die Arbeitsagentur,<br />
hat sich sehr gut bewährt.“<br />
Die beiden Handwerksorganisationen<br />
haben das mit öffentlichen Mitteln geförderteProjekt<br />
vonNovember2014bis November<br />
2015 durchgeführt –und machen<br />
seitdem in eigener Regie und mit eigenen<br />
Mitteln weiter. Die erfolgreiche Durchführung<br />
des Projekts in den Kreisen Borken<br />
und Coesfeld habe gezeigt, dass ein<br />
hoher Bedarf an<br />
Unterstützung<br />
bestehe, heißt in<br />
in dem Abschlussbericht.<br />
„Da konnten wir<br />
nicht einfach aufhören,“<br />
sagen<br />
Bruns und Dr.<br />
Oelck überein-<br />
f ikte gebe es auch<br />
stimmend. Denn Konfl<br />
weiterhin –und der Einsatz für eine Lösung<br />
lohne sich für jeden Auszubildenden.<br />
Probleme erkennen – Probleme lösen.<br />
Das ist und bleibt die Kernaufgabe bei der<br />
Vermeidung vonAusbildungsabbrüchen.<br />
Und es sollte keiner so utopisch sein, zu<br />
glauben, dass es in der Ausbildung keine<br />
Probleme gebe, weiß Dr. Oelck. Die liegen<br />
keineswegs nur darin begründet,<br />
dass eine junge Frau oder ein junger<br />
Mann nicht die richtige Berufswahl treffen.<br />
Probleme aus Sicht der Betriebe: geringeMotivation<br />
der jungen Leute, Unzuverlässigkeit,<br />
häufiges Fehlen. Und aus<br />
Sicht der Lehrlinge: Über-oder Unterforderung,<br />
mangelndes Verständnis von<br />
Vorgesetzten und Kollegen, private Krisen.<br />
„Insgesamt geht es darum, dass die Kommunikation<br />
gestört ist“, erläutert Christoph<br />
Bruns. Er sieht darindie Hauptursache<br />
für Probleme und Konfl<br />
ikte. Und genau<br />
das werdezunehmend erkannt, dazu<br />
habe das Projekt beigetragen.<br />
Das Vorhaben wurde durch intensiveÖffentlichkeitsarbeit<br />
bekanntgemacht. So<br />
wurden Lehrkräfte und Schülerinnen<br />
und Schüler in Berufskollegs der Kreise<br />
Borken und Coesfeld über die Initiative<br />
informiert, das Projekt wurde in Innungsversammlungen<br />
und auf sechs Berufsorientierungsmessen<br />
vorgestellt. Alle Aktionen<br />
warenbegleitet vonFlyern und Informationen<br />
im Internet.<br />
Viele Erkenntnisse fließen in die weitere<br />
Arbeit ein. Zum Beispiel, dass Persönlichkeitsförderung<br />
immer wichtiger wird. Dr.<br />
Oelck: „Noch mehr Betriebe müssen erkennen,<br />
dass jungeLeute heuteanders ticken<br />
als noch vor einigen Jahren. Personalentwicklung<br />
muss zum Thema werden.“<br />
Christoph Bruns hebt dabei einen<br />
weiteren Aspekt hervor: den Bedarf an<br />
Fachkräften im Handwerk. Der lasse sich<br />
nur durch qualifizierte Ausbildung sichern.<br />
Der Wettbewerb um Nachwuchskräfte<br />
habe längst begonnen. Das betonen<br />
die am Projekt beteiligten Experten.<br />
Auch deshalb sei es wichtig, Ausbildungsabbrüche<br />
zu vermeiden –und weiter daran<br />
zu arbeiten.<br />
Weitere Informationen unter www w.kh-<br />
borken.de und www w.kh-coesfeld.de.<br />
Hubertus Kost<br />
Foto: dpa/Waltraud Grubitzsch<br />
Erfolgreich bei der Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen –darüber<br />
freuen sich die Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken, Christoph Bruns (l.) und der von Coesfeld, Dr. Michael<br />
Oelck.<br />
Foto: Hubertus Kost<br />
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Alte Zechen –neue Perspektiven<br />
Westfälischer Pragmatismus schafft neue Perspektiven: Das Tecklenburger Land bereitet sich auf die<br />
Zeit nach dem Ende des Steinkohlen-Bergbaus vor<br />
Der Beschluss des Deutschen Bundestages<br />
über den Ausstieg aus dem<br />
subventionierten Steinkohlenbergbau<br />
in Deutschland sorgte vor zehn<br />
Jahren im Tecklenburger Land für<br />
Schrecken. „Jetzt gehen hier 500<br />
Jahre Bergbau zu Ende“, erinnert<br />
sich Uwe Manteuffel, Geschäftsführer<br />
der Schnittstelle Kohlekonversion,<br />
an seinen<br />
ersten Gedanken,<br />
als er von<br />
der Entscheidung<br />
erfuhr.<br />
Die Menschen Uwe Manteuffel<br />
befürchteten,<br />
dass durch das<br />
für das Jahresende<br />
2018 angekündigte Aus für die<br />
Steinkohle, das mit der Streichung<br />
der Revisionsklausel im Jahr 2011<br />
endgültig besiegelt wurde, auch die<br />
Region vor dem Aus stehen würde.<br />
„Jeder Wandelprozess ist eine<br />
große Herausforderung.“<br />
In knapp zwei Jahren ist Schluss<br />
mit der Förderung der Anthrazitkohle,<br />
machen die letzten Zechen<br />
dicht, fahren die Kumpel der RAG<br />
Deutsche Steinkohle zu ihrer letztenSchicht<br />
unterTage, im Tecklenburger<br />
Land bei der RAG Anthrazit Ibbenbüren<br />
GmbH ebenso wie in der Bottroper Zeche<br />
Prosper-Haniel.<br />
Geschichte ist der deutsche Steinkohlenbergbau<br />
mit dem Ende der Förderung<br />
noch langenicht. Nachnutzung der Anlagen<br />
und Strukturwandel werden die Region<br />
noch Jahre, die Ewigkeitsaufgaben<br />
Generationen beschäftigen.<br />
Verantwortung zu übernehmen war für<br />
den RAG-Konzern mit Sitz in Herne nicht<br />
nur in den vielen Jahrzehnten des Steinkohleabbaus<br />
selbstverständlich, das gelte<br />
auch fürdie Zukunft, machen die Verantwortlichen<br />
deutlich.<br />
Den sozialverträglichen<br />
Abbau<br />
von Arbeitsplätzen<br />
hat sich<br />
das Unternehmen<br />
ebenso auf die<br />
Fahnen geschrieben<br />
wie die Herausforderungen<br />
der Nachnutzung.<br />
Kohlekonversion heißt das Stichwort,<br />
unter dem die Verantwortlichen der Kohlegemeinden<br />
Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren,<br />
Mettingen, Recke und Westerkappeln<br />
sowie die RAG Anthrazit IbbenbürenGmbH<br />
gemeinsam Ideen entwickeln,<br />
Weichen stellen und Möglichkeiten ausloten,<br />
die die Region fit für den Strukturwandel,<br />
für die Zeit danach machen.<br />
„Jeder Wandelprozess ist eine große Herausforderung“,<br />
weiß Uwe Manteuffel<br />
aus langer berufl<br />
icher Erfahrung. Natürlich<br />
sei der Ausstieg aus der Steinkohle<br />
ein Einschnitt, aber er sieht auch viele<br />
Chancen und ist überzeugt, den Wandel<br />
mit den Menschen vor Ort, die er in den<br />
Noch drängen sich die Kumpel beim Schichtwechsel vor den Förderkörben –Ende 2018 geht mit dem Ende des Bergbaus<br />
vergangenen Jahren als „sehr anpackend“<br />
erlebt hat, zu meistern. „Da<br />
kommt uns der westfälische Pragmatismus<br />
zugute“, weiß er,dassdie meisten in<br />
der Region eher auf realistische als auf<br />
„spinnerte“ Nachfolge setzt.<br />
In der Schnittstelle Kohlekonversion gilt<br />
es, gemeinsam mit Bürgern, Verwaltungen,<br />
Politikern sowie den Vereinen und<br />
Verbänden vor Ort das gewerbliche oder<br />
touristische Potenzial der Schachtanlagen<br />
und Berghalden inder Stadt Ibbenbüren<br />
und der Gemeinde Mettingen zu<br />
erarbeiten. Das Jahr 2018, das für viele<br />
Menschen in den Bergbaugemeinden zunächst<br />
mit Schrecken verbunden war,<br />
soll unter dem Motto „Gute Aussichten!<br />
Zukunft. Ideen. Leben“ für eine starke<br />
Region mit Perspektive stehen.<br />
Insgesamt rund 90 Hektar Fläche umfassen<br />
die Schachtanlage von Oeynhausen<br />
in Ibbenbüren (70 Hektar), der Nordschacht<br />
inMettingen (18 H<br />
die Halden Hopstener Stra<br />
dolfschacht in Ibbenbüren.<br />
„Jetzt müssen Sie nur noc<br />
hatte NRW-Wirtschaftsmin<br />
Duin Mitte Januar salopp g<br />
den Vertretern der Kohlereg<br />
ren den Zuwendungsbesch<br />
Jahre 2017 bis 2019 übe<br />
650 000Eurolässt sich das L<br />
wicklung der Bergbaufl<br />
äche<br />
aNgeBOTNuR fÜR geweRBeTReIBeNDe<br />
Wenn der Steiger geht ... ble<br />
Im Tecklenburger Land endet 2018 eine Ära –die Erinnerung an Alltag un<br />
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Um die Welt unter Tage zuerleben,<br />
muss man nicht zwangsläufig<br />
in den Schacht einfahren.<br />
Einen spannenden Einblick in<br />
den jahrhundertealten Steinkohlebergbau<br />
gibt das Bergbaumuseum<br />
in der Turbinenhalle des<br />
ehemaligen 100-MW-Kraftwerks<br />
auf dem Ibbenbürener Zechengelände.<br />
Es lädt seine Besucher dazu<br />
ein, in die Geschichte<br />
des Bergbaus hineinzuschnuppern,<br />
Maschinen<br />
und Arbeitsgeräte anzuschauen<br />
sowie sich in den Streckenund<br />
Strebabbau zu vertiefen. Hundertevon<br />
Ausstellungsstücken lassen<br />
sie eintauchen in das Leben der Kumpel<br />
und in die Steinkohleförderung,<br />
die für das deutsche Wirtschaftswunder<br />
nachdem Zweiten Weltkrieg von<br />
herausragender Bedeutung war. Ein<br />
ehrenamtliches Team von bergbaubegeisterten<br />
Männern ist nicht nur zu<br />
den Öffnungszeiten vor Ort, um Besucher<br />
durch das Museum zu führen<br />
und so die Bergbaugeschichtelebendig<br />
zu halten, sie sind auch hinter<br />
den Kulissen im Einsatz, zeichnen für<br />
den Erhalt des Bergbaumuseums und<br />
seiner Ausstellungsstücke verantwortlich.Das<br />
vonHans Röhrs im Jahr<br />
1990 gegründete Bergbaumuseum<br />
Ibbenbüren wurde bis 2016 auch von<br />
dem Bergingenieur, Bergbauhistorikerund<br />
Autorgeleitet. Danach übernahm<br />
Christian Israel das Ruder.Auf<br />
eine ebenfalls sehr lange Tradition<br />
blickt der Musikverein „Glückauf“<br />
AnthrazitIbbenbüren zurück, der im<br />
Jahr 2003 aus dem früheren Werksorchester<br />
der damaligen Preussag<br />
Anthrazit GmbH entstand.<br />
Mit dem Sinfonieorchester, dem<br />
Blasorchester und dem Steigerchor<br />
musizieren drei Ensembles unter<br />
dem Dach des 150Mitglieder starken<br />
Vereins. Sie haben sich mit ihren<br />
Konzerten und Auftritten über die<br />
Region hinaus einen Namen gemacht.<br />
So erfreuen sich die meist<br />
ausverkauften Feierabendkonzerte<br />
seit über sechs Jahrzehnten gr<br />
Beliebtheit, zudem treten die b<br />
Orchester und der Chor mit<br />
breit gefächerten Repertoires<br />
ums Jahr in Kirchen sowie im<br />
men von zahlreichen Veransta<br />
gen auf.<br />
Eine davon ist die Barbara-Me<br />
der Mettinger Pfarrkirche St.Ag<br />
Zu der traditionsreichen Mess<br />
lässlich der Feier des Namens<br />
der Heiligen Barbara, der Sch<br />
tronin der Bergleute, laden di<br />
tholischen Arbeitnehmer-Bewe<br />
gen(KA<br />
B) St.Agatha und St. M<br />
seit nunmehr zwei Jahrzehnten<br />
Die drei Ensembles des Musikve<br />
„Glückauf“ AnthrazitIbbenbüre<br />
gleiten sowohl diefestliche Stun<br />
dem meist bis auf den letzten<br />
besetzten Gotteshaus als auch<br />
anschließenden Empfang im P<br />
heim mit Verantwortlichen au<br />
Politik und dem RAG-Kon<br />
„Glück auf, Glück auf! Der St<br />
kommt …“, heißt es traditionel<br />
Ende des offiziellen Teils, wen<br />
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Die Barbara-Messe in der Pfarrkirche St. Agatha in Mettingen soll esauch nach 2018 weiter geben.<br />
Foto: Dietlind
MÄRKTE<br />
5<br />
eine Ära imTecklenburger Land zu Ende.<br />
Foto: RAG<br />
ektar) sowie<br />
ße und Ruh<br />
loslegen“,<br />
ster Garrelt<br />
esagt, als er<br />
ion Ibbenbüeid<br />
für die<br />
rgab. Rund<br />
and die Entnimnördli-<br />
chen Münsterland kosten. Inklusive der<br />
Anteile der Kohlekommunen, des Kreises<br />
Steinfurt und des Konzerns stehen der<br />
Schnittstelle Kohlekonversion rund eine<br />
Million Euro für die kommenden drei<br />
Jahre zur Verfügung.<br />
Zeit und Geld, die die Verantwortlichen<br />
nutzen, Pläne für die Umwandlung der<br />
beiden Schachtanlagen zu erstellen. Anders<br />
als bei den Halden,die sich die Menschen<br />
vorOrt als Landschaftsraumsowieso<br />
legal oder illegal eroberten, solle ein<br />
längeres Brachliegen der nicht mehr genutzten<br />
Zechen Oeynhausen in Ibbenbüren<br />
und Nordschacht in Mettingen vermieden<br />
werden. Das ist Manteuffel wichtig<br />
„Wir stehen unmittelbar vor der Auftragsvergabe<br />
an ein Spezialbüro“, sagt er<br />
zum aktuellen Stand der Planung und<br />
macht deutlich, dass es schon bald um<br />
konkrete Nachnutzung und Bebauungspläne<br />
gehen werde.<br />
Noch vor Ende des kommenden Jahres<br />
soll feststehen, wie es auf den Bergwerksflächen<br />
nach der Schließung weitergeht.<br />
Während Manteuffel für den Nordschacht<br />
im eher ländlich geprägten Mettingen<br />
in Zukunft eine Verzahnung von<br />
Naturraum und wirtschaftlicher Nutzung<br />
für realistisch hält, solle es für die große<br />
Ibbenbürener Schachtanlage Oeynhausen<br />
darum gehen, „möglichst schnell<br />
sichtbare Zeichen neuer Strukturen entlang<br />
der Osnabrücker Straße zu erarbeiten“.<br />
Der Fokus solle auf gewerblicher<br />
Nutzung in Verbindung mit der Bergbautradition<br />
liegen. „Auch der Knappenverein<br />
und die Angebote des Bergbaumuseums<br />
werden ihren Platz bekommen“,<br />
versichert er.<br />
Nach dem ersten großen Schreck vor<br />
zehn Jahren ist dem Geschäftsführer der<br />
Schnittstelle Kohlekonversion um die Zukunft<br />
der Region nicht bange.<br />
Dietlind Ellerich<br />
bt doch die Tradition<br />
dSitten der Kumpel sollen erhalten werden<br />
ößter<br />
eiden<br />
ihren<br />
rund<br />
Rahltun-<br />
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den<br />
farrsder<br />
zern.<br />
eiger<br />
zum<br />
ndie<br />
Bläser ihreMützen aufsetzen und gemeinsam<br />
mit dem Chor das Steigerlied<br />
anstimmen.<br />
Ein Gänsehauterlebnis, das die<br />
Freunde des Bergbaus in der Region<br />
nicht missen möchten.<br />
Er sei zuversichtlich, auch in 2019<br />
und den Jahren danach in der Mettinger<br />
St.-Agatha-Kirche die Barbara-<br />
Messe feiern zu können, hatte Jörg<br />
Buhren-Ortmann, Geschäftsführer<br />
des Ibbenbürener Bergwerks, nach<br />
der Barbara-Messe am 4. Dezember<br />
2016 angekündigt und damit den vielen<br />
Gästen aus der Seele gesprochen,<br />
vor allem aber den ehrenamtlichen<br />
Organisatoren vomFahnenträger bis<br />
zur Köchin, die den Sonntagvormittag<br />
in der Vorweihnachtszeit seit 20<br />
Jahren mit jeder Menge Herzblut<br />
und ehrenamtlichem Einsatz organisieren.<br />
Dietlind Ellerich<br />
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über die Abschlusserstellung bis zur Jahresabschluss- und<br />
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–insbesondere im Bereich des Umwandlungsteuerrechts, des internationalen<br />
Noch drehen sich die Seilscheiben am Förderturm in Ibbenbüren. Ende 2018 wird hier die letzte Kohle<br />
gefördert –was dann?<br />
Foto: Wilfried Gerharz<br />
Steuerrechts und der Unternehmensnachfolge. Zu unserem Dienstleistungsspektrum<br />
zählt auch die betriebswirtschaftliche Beratung. Jeder Mandant hat<br />
bei uns einen persönlichen Ansprechpartner, der das Unternehmen langjährig<br />
betreut. Über unsere örtlichen Niederlassungen in Emsdetten und Rheine<br />
hinaus kooperieren wir im Rahmen der CW &Smit anderen Praxen und sind<br />
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6 MACHER &MÄRKTE<br />
Wer schweißt denn da?<br />
Im westlichen Münsterland leisten viele Beteiligte Pionierarbeit bei der Robotik in kleinen und<br />
mittleren Unternehmen. Automatisierung macht nicht nur an den großen Produktionsstraßen Sinn.<br />
Die Zukunft des Schweißens: Der „sehende“ Roboter kann viele Varianten erkennen und ohne zusätzlichen Programmieraufwand<br />
schweißen.<br />
Foto: CLK<br />
Nachdem die Ingenieurselite im<br />
Hightech-Entwicklungslabor von<br />
CLK Hand an ihngelegthat, kann der<br />
Roboter nicht nur sehen, sondern<br />
auch denken. Zumindest menschenautonom<br />
seine eigenen Entscheidungen<br />
treffen und sich Hilfe holen,<br />
wenn ihm was auf die Linse der 3D-<br />
Kamera spritzt. Blut zum Beispiel<br />
oder ein Stückchen Hühnerkralle.<br />
Passiert abundzu, bei einer Million<br />
Stück geschlachtetem Gefl<br />
ügel, deren<br />
Fleischqualität täglich in deutschen<br />
Schlachthöfen mit berührungslosenautomatischen<br />
Bildverarbeitungssystemen<br />
der<br />
Altenberger Firma CLK geprüft<br />
wird.<br />
Wenn die<br />
Kamera<br />
verdreckt<br />
ist,<br />
schickt der Roboter eine E-<br />
Mail an einen bestimmten<br />
Mitarbeiter, der für die Reinigung<br />
der Linsen zuständig ist,<br />
und wenn die Lichtqualität<br />
schlecht ist, bittet der Roboter den<br />
Elektriker via E-Mail, eine Birne auszutauschen.<br />
So erläutert Dr. Carsten Cruse<br />
die Cleverness der technologischen Kombination<br />
von individueller Bildverarbeitung<br />
mit flexibler Robotik.<br />
Denken sei das noch nicht, schränkt der<br />
Physiker ein: „Allerdings wählt der Roboterselbst<br />
aus vielen Simulationsmodellen<br />
logisch zwischen richtig und falsch.“ Der<br />
Rechner mache Vorschläge, und der<br />
Mensch müsse sie prüfen –die Maschine<br />
sei ein Mitarbeiter.KünstlicheIntelligenz<br />
und Bionik –dasÜbertragen einesnatürlichen<br />
Vorgangs in einentechnischen Prozess<br />
–, das seien seine persönlichen Steckenpferde,<br />
gesteht der Geschäftsführer<br />
und Gesellschafter der 2015 vonMünster<br />
in den Kreis Steinfurt umgesiedelten Firma.<br />
„Bei einem neuen Entwicklungsprozess<br />
füttern wir den Computer mit Unmengen<br />
von Daten, er formalisiert das<br />
Fachwissen, filtert dieses und nimmt uns<br />
sehr viel Tüftelarbeit ab –die gezogenen<br />
logischen Schlüsse entstehen schon aus<br />
einer Art von automatisierter Intelligenz<br />
im Rechner“, betont Cruse.<br />
Das Thema „Selbstlernende Steuerungstechnik“<br />
hat die Wirtschaftsförderung des<br />
Kreises Borken auf ihre Fahnen geschrieben.<br />
Und für das Automatisierungs- und<br />
Robotik-Center mit Sitz in Ahaus wurde<br />
eine Projektleiterin gefunden, die als Ingenieurin<br />
für Verfahrenstechnik vom<br />
Fach ist. „Der Künstlichen Intelligenz gehen<br />
ein besonders intelligentes Programmieren<br />
und die spezielle Kombination<br />
vonBildverarbeitung und Robotertechnik<br />
voraus“, resümiert Evelyn Decker vonder<br />
WFG Borken.<br />
Vermessen, erkennen, lokalisieren nach<br />
ganz individuellen Anforderungen bilden<br />
die Kernkompetenzen des Unternehmens<br />
CLK –und stellen damit auch besonders<br />
für kleine und mittelständische Unternehmen<br />
(KMU) als Kunden eine Chance<br />
für Automation in den Betriebsabläufen<br />
dar.<br />
Eingebunden indas Netzwerk „Robotik<br />
für KMU“ des ARChat CLK nicht nur neun<br />
Firmenpartner aus Maschinenbau, Metallverarbeitungund<br />
Elektro- und Sicherheitstechnik<br />
aus dem Kreis Borken an seiner<br />
Seite, sondern auch die Experten der<br />
Westfälischen Hochschule vom Standort<br />
Bocholt und der Fachhochschule Münster.<br />
Doch Decker intensiviert nicht nur die<br />
Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern<br />
und Unternehmen der Region. Die<br />
Wirtschaftsfördererin des Kreises Borken<br />
ist im ARC unter anderem Schnittstelle<br />
für Projektplanung mit Wissenschaftlern<br />
aus ganz Deutschland und Firmen des<br />
westlichen Münsterlandes. Unter anderem<br />
sind Universitäten von München bis<br />
Bremen über die Homepage des ARC auf<br />
die Innovationskraft der zehn Netzwerk-<br />
Unternehmen aufmerksam geworden.<br />
„Entwicklungs- und Forschungsprojekte<br />
mit KMU und Wissenschaftlern werden<br />
vom Bundesministerium für Wirtschaft<br />
nicht unerheblich gefördert und Universitäten<br />
aus ganz Deutschland möchten auf<br />
unsere eingespielte Zusammenarbeit<br />
zwischen Unternehmenund den hiesigen<br />
Hochschulen aufb<br />
auen. UnsereNetzwerker<br />
haben da keinerlei Berührungsängste“,<br />
erläutert Decker. Deshalb war esfür<br />
die Projektleiterin auch ein Leichtes, das<br />
Institut für Steuerungstechnikund Werkzeugmaschinen<br />
(ISW) der Uni Stuttgart<br />
mit der Fachhochschule Münster und der<br />
Firma CLK zur Zukunft des Schweißens<br />
zusammenzubringen.<br />
►Fortsetzung auf Seite 7<br />
NETZWERK ROBOTIK FÜR KMU<br />
Das Automatisierungs- und Robotik-Center (ARC) hat das<br />
Netzwerk gegründet, um eine Robotertechnik zu entwickeln,<br />
die in der Anwendung für kleine und mittlere<br />
Unternehmen technisch möglich und wirtschaftlich ist.<br />
Netzwerker sind die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
(WFG) für den Kreis Borken, die Westfälische Hochschule<br />
am Standort Bocholt, die Fachhochschule Münster und<br />
zehn Unternehmen des westlichen Münsterlandes: CLK in<br />
Altenberge; Grunewald in Bocholt; Haake Technik in Vreden;<br />
Horstmann Maschinenbau in Heek; Innotronic Elektronische<br />
Systeme inGronau-Epe; Lanfer Automation in<br />
Borken-Weseke; Pieron in Bocholt; die Firma Alfred Reimer<br />
in Gronau; Holztechnik Schmeing in Ahaus; Wilhelm<br />
Severt Maschinenbau in Vreden.<br />
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MACHER &MÄRKTE 7<br />
„Der Künstlichen Intelligenz gehen<br />
ein besonders intelligentes Programmieren<br />
und die spezielle<br />
Kombination von Bildverarbeitung<br />
und Robotertechnik voraus“<br />
Evelyn Decker<br />
Und die drei Protagonisten<br />
hat die Wirtschaftsfördererin<br />
nicht nur ermutigt,<br />
sondern tatkräftig bei<br />
einem Projektantrag an<br />
das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand<br />
(ZIM) des Bundeswirtschaftsministeriums<br />
unterstützt, der heute beschieden<br />
wird: Die Schweißroboter der<br />
Zukunft verrichten ihren Dienst nämlich<br />
nicht nur vollautomatisch und kameragesteuert,<br />
sondern individuell von Objekt<br />
zu Objekt variabel und liefern deshalb<br />
eine Automatisierungschance<br />
für<br />
KMU und kleine<br />
Losgrößen.<br />
Sprich, der Roboterwirdnicht<br />
programmiert<br />
und<br />
fest installiert,<br />
um die nächsten<br />
drei Jahre immer<br />
die gleichen Teile<br />
in der gleichen<br />
Größe zusammenzuschweißen,<br />
wie dies beispielsweise<br />
in der Autoindustrie der Fall ist. „Die<br />
Bildverarbeitung macht den Roboter zu<br />
einem sehenden Produktionsmittel. Damit<br />
ist es möglich, Roboterprozesse zu<br />
automatisieren, ohne die Bauteile exakt<br />
positionieren oder fixieren zu müssen“,<br />
beschreibt Cruse.<br />
Darüber hinaus meistert das CLK-Team<br />
besondereHerausforderungen in Sachen<br />
Bionik: Monatelang haben die AltenbergerIngenieureMetzgern<br />
–wennauch per<br />
Video –beim Fleischschneiden über die<br />
Schulter geschaut, bis ein kameragesteuerter<br />
RoboteramFließband die Klingeso<br />
führen konnte, dass das Bildverarbeitungssystem<br />
für jedes Fleischstück anhand<br />
der 3D-Scannung und Farberkennung<br />
individuell die Schnittlinienführung<br />
berechnet und exakt das Fett vom<br />
mageren Fleisch trennt.<br />
Auch wenn die Qualitätskontrollsysteme<br />
vonCLK in sämtlichen –außer einem einzigen<br />
–deutschen Gefl<br />
ügelschlachthöfen<br />
installiert sind und durch die Netzwerk-<br />
Projektleiterin erste Kontakte in die<br />
Fischindustrie geknüpft werden konnten<br />
–nicht alle Projekte des„hidden champion“<br />
erweisen sich als derart blutig: Kurz<br />
vor der Markteinführung steht beispielsweise<br />
eine auf dem kleinen Obstplantagenschlepper<br />
installierte Kameratechnik<br />
zum blitzschnellen Zählen der Apfelblüten.<br />
Von Baum zu Baum stellt sich das<br />
System spezifischein, erhöht oder verringert<br />
die Geschwindigkeit des Schlegels<br />
Sehende Maschine: Im CLK-Entwicklungslabor erläutert Geschäftsführer Dr. Carsten Cruse die Kombinationsmöglichkeiten<br />
von Bildverarbeitung und Robotik.<br />
Foto: Maike Harhues<br />
und dünnt automatisch nur so viele Blütenaus<br />
wie nötig –mal 200 und mal 400.<br />
100 Blüten pro Plantagenbäumchen gelten<br />
optimal für normgroß gewachsene<br />
Äpfel bei der Ernte.<br />
Mit etwa zwei Dritteln seiner unternehmerischen<br />
Kraft und seinem 15-köpfigen<br />
Team stellt sich der 52-Jährige den Herausforderungen<br />
der zunehmenden<br />
Automatisierunginder Kernbranche des<br />
Münsterlandes – der Lebensmittelproduktion:<br />
Bei der Spinat-Ernte fährt das<br />
CLK-System auf der Erntemaschine mit,<br />
misst in Sekundenbruchteilen die Stiellängewährend<br />
des Schnitts und gibt dem<br />
Fahrer die Möglichkeit, die Schneidegeräte<br />
wirtschaftlich optimal anzupassen.<br />
All sein Wissen um die individuelle Automatisierung<br />
gibt Cruse nicht nur weiter,<br />
indem er Bachelor- und Masterarbeiten<br />
seiner Mitarbeiter betreut. Seit drei Jahren<br />
ist der Firmenchef zugleich als Dozent<br />
an der Westfälischen Hochschule in<br />
Bocholt tätig. Dadurch profitieren Studierende<br />
vonseinem reichentechnologischen<br />
Fundus. Und bei der Praxisarbeit<br />
dürfendie Studenten regelmäßig die Luft<br />
des realen Wirtschaftslebens in den Firmenräumlichkeiten<br />
in Altenberge<br />
schnuppern. Maike Harhues<br />
OFFEN GESAGT<br />
Wunderwerke<br />
Das Silicon Valley liegt im Westen der<br />
USA –weiterhin Ziel eines globalen<br />
Trecks der Technik-Nerds. Doch auch der<br />
Westen des Münsterlandes sendet seinen<br />
Lockruf aus. Denn dort finden sich einzelne<br />
Unternehmen, die bereits Schlüsselkompetenzen<br />
in einer Schlüsseltechnologie erlangt<br />
haben. Damit besetzen kleine Firmen in<br />
ihrer Nische einen großen Marktanteil –und<br />
verschaffen ihren Kunden wiederum oftmals<br />
einen Vorteil, den diese vielleicht erst dann<br />
ermessen können, wenn sie die traditionellen<br />
Tugenden ihrer Branche mit maßgeschneiderter<br />
Innovation verknüpft haben.<br />
Die Hemmschwellen, aufeinander zuzugehen,<br />
sind offenbar noch hoch. Die Quote der<br />
Betriebe, die konsequent auf den Kollegen<br />
Roboter setzen, scheint jedenfalls ausbaufähig.<br />
Was verwundert, angesichts dessen, was<br />
die technischen Wunderwerke mit ihren Augen<br />
und Grips zu leisten in der Lage sind.<br />
Netzwerke, die eine Brücke schlagen zwischen<br />
privaten Hightech-Laboren, angewandter<br />
Wissenschaft und den Unternehmen weisen<br />
dabei den Weg zum Erfolg im Zeitalter<br />
der Industrie 4.0. Und der muss nicht über<br />
Kalifornien führen. Maike Harhues<br />
„Steigerungsfähig“<br />
Peter Kerstiens glaubt, dass auch hier bald mehr Roboter eingesetzt werden<br />
Der Forschungstransfer zwischen<br />
Wissenschaft und Wirtschaft<br />
funktioniert, aber ist<br />
noch ausbaufähig. Auch die<br />
Anwendungsdichte von Industrierobotern<br />
in den Firmen der Region<br />
fällt noch relativ gering aus, resümiert Peter<br />
Kerstiens, Prof. für Maschinenbau an der<br />
Westfälischen Hochschule, Standort Bocholt,<br />
im Gespräch mit „Die Wirtschaft“-Autorin<br />
Maike Harhues.<br />
Mit Robotern, die immer „intelligenter“<br />
werden, bewegt sich die WHauf<br />
dem Feld einer Schlüsseltechnologie<br />
für dieIndustrie 4.0. Ist die Hochschule<br />
auf diesem Gebiet Vorreiter in<br />
Deutschland und darüber hinaus?<br />
Prof. Peter Kerstiens: Die Westfälische<br />
Hochschule in Bocholt besitzt mehrere Industrieroboter,<br />
die zum einen in der Lehre<br />
eingesetzt werden, zum anderen für angewandte<br />
Forschung mit regionalen Unternehmen<br />
eingesetzt werden. Insofern ist die<br />
Hochschule in der Region schon ein Vorreiterinderen<br />
Anwendung, allerdings nicht in<br />
Deutschland oder darüber hinaus. Es befassen<br />
sich viele Hochschulinstitute mit der<br />
Automatisierung und der Industrie 4.0; ein<br />
sehr gutes Beispiel ist die Hochschule Ostwestfalen<br />
Lippe in Lemgo (Stichwort OWL).<br />
Wie(gut) funktioniert der Forschungstransfer<br />
zwischen den Wissenschaftlern<br />
und Unternehmen in der Region,<br />
die marktreife Anlagen global anbieten?<br />
Verringert die WH Hemmschwellen<br />
seitens der Unternehmen, womöglich<br />
als teuer und aufw<br />
endig in der<br />
Wartung eingeschätzte Robotertechnik<br />
in ihren Betrieben einzusetzen,<br />
sich diese passgenau für die eigenen<br />
Belange anfertigen zulassen?<br />
Kerstiens: DerTransfer vonForschung aus<br />
der Hochschule in die Unternehmen funktioniert<br />
ganz gut, wie die Vergangenheit am<br />
Beispiel der Mechatronik gezeigt hat; teilweise<br />
wird sie durch öffentliche Förderung<br />
ja auch unterstützt. Allerdings ist die Anzahl<br />
an Projekten für die Anwendung von Robotern<br />
in der Industrie der Region noch steigerungsfähig,<br />
weil die Anwendungsdichtevon<br />
Industrierobotern in den Firmen der Region<br />
in dem Vergleich zu Deutschland noch relativ<br />
gering ist, erst rechtimVergleich zu Süddeutschland.<br />
Stehen der Wirtschaft Roboter ins<br />
Haus, die auch komplizierte Aufgaben<br />
selbstständig und nach eigenem Ermessenentscheiden<br />
können? Wo liegen<br />
Grenzen der künstlichen Intelligenz,<br />
und mit welchen Folgen für die<br />
Arbeitswelt geht diese Entwicklung<br />
einher?<br />
Kerstiens: Der Einsatz von Robotern wird<br />
durch bessere Sensoren und intelligentere<br />
Software weltweit drastisch zunehmen, zu<br />
gleichen oder geringeren Kosten. Dadurch<br />
werden nicht nur einfache Aufgaben für ungelernte<br />
Arbeiter automatisiert, wie zum<br />
Beispiel die Bedienung von Werkzeugmaschinen,<br />
sondern auch Arbeiten von spezialisierten<br />
Fachkräften, zum Beispiel von<br />
Schweißern. Somit werden zum einen die<br />
Roboter zur Konkurrenz im Niedriglohnsektor,<br />
zum anderen kann man mit ihnen dem<br />
Facharbeitermangel entgegenwirken.<br />
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8 MACHER &MÄRKTE<br />
WIRTSCHAFTSFORUM MÜNSTER 2017<br />
„Beweglichkeit ist<br />
ein Grundbedürfnis“<br />
Das „Wirtschaftsforum Münster“ stellt Ende März den Begriff der Mobilität in<br />
den Mittelpunkt und beleuchtet ihn aus verschiedenen Blickwinkeln.<br />
Die verschiedenen Facetten der Digitalisierung kamen im<br />
vergangenen Jahr beim ersten Wirtschaftsforum Münster<br />
zur Sprache. Diesmal rückt am 29. März (Mittwoch) ab 10<br />
Uhr die Mobilität ins Zentrum der Gespräche, Vorträge<br />
und Workshops. Erneut kommen im Veranstaltungssaal<br />
der WestLotto-Zentrale inMünster viele hochkarätige Experten<br />
zuWort.<br />
Zu den Key-Note-Speakern gehören Ines Imdahl, Inhaberin<br />
der Marktforschungsagentur Reingold Salon, Nico Lüdemann,<br />
geschäftsführender Gesellschafter der bluecue<br />
consulting GmbH &Co. KG in Bielefeld, Remondis-Sprecher<br />
Michael J. Schneider und Prof. Dr. Rainer Schwarz,<br />
seit Anfang Februar Geschäftsführer des Flughafen Münster-Osnabrück.<br />
ImMeinungsforum „Persönliche Bedürfnisse<br />
nach Mobilität“ (Moderation: Michael Oelmann, Die<br />
Deutsche Wirtschaft) diskutieren Ines Imdahl, Karin Wiesmann,<br />
Jürgen Temme (Stadtsportbund Münster), Helmut<br />
Muthers (Bundesinitiave 50 plus). Das zweite Meinungsforum<br />
beleuchtet „Unternehmerische Bedürfnisse nach Mobilität“<br />
(Moderation: Dr. Andreas Turnsek, WDR). Es diskutieren<br />
Nico Lüdemann, Udo Carl, David Kreuzinger (West-<br />
Lotto), Marc Tenbieg (Deutscher Mittelstandsbund). Im<br />
dritten Meinungsforum „Wirtschaftliche Bedürfnisse nach<br />
Mobilität“ (Moderation: Dr. Norbert Tiemann, Westfälische<br />
Nachrichten) tauschen sich Prof. Dr. Rainer Schwarz, Michael<br />
J. Schneider, Dr. Peter Meintz (ADAC Westfalen),<br />
Marcus Hover (Verband Verkehrswirtschaft und Logistik<br />
Nordrhein-Westfalen) aus.<br />
Weitere Infos und Tickets unter www.wirtschafts-forummuenster.de<br />
Prof. Dr. Gerhard Nowak, gemeinsam<br />
mit seiner Frau Inhaber<br />
und Geschäftsführer<br />
der auf verschiedene PR-<br />
Dienstleistungen ausgerichteten<br />
Kölner Agentur „Sportline“ sowie<br />
Hochschullehrer, ist Kopf und Motor der<br />
Reihe „Wirtschaftsforum“, die in Düsseldorf,<br />
Wuppertal und Münster veranstaltetwird.<br />
In einemInterviewbeantwortet<br />
er Fragen zum nächsten „Wirtschaftsforum“<br />
am 29. März in Münster.<br />
Welche Eigenschaften treffen auf<br />
das Wirtschaftsforum Münster zu?<br />
Gerhard Nowak: Es ist kommunikativ,<br />
weil 15 verschiedene Impulsvorträge gehalten<br />
werden. Es ist interaktiv,weil sich<br />
alle Teilnehmer zu Wort melden können,<br />
es drei praxisrelevante Workshops gibt<br />
und über den Tagverteilt über drei Stunden<br />
Begegnungszeiten vorgesehen sind.<br />
Es ist zielgruppengenau, weil es sich an<br />
Entscheidungsträger der Wirtschaft richtet.<br />
Es ist regionalverbunden, weil es die<br />
spezifischen Bedürfnisse der Stadtgesellschaft<br />
für Münster und die Regionalgesellschaft<br />
im Münsterland anspricht.<br />
Warum unterscheiden Sie „Mobilität“<br />
indrei Aspekten?<br />
Prof. Dr. Gerhard Nowak<br />
Nowak: Weil der Begriff mehr ist als<br />
„von Anach Bkommen“: Beweglichkeit<br />
ist ein Grundbedürfnisse eines jeden<br />
Menschen. Das gilt für seine körperliche<br />
wie geistige Beweglichkeit von Kindesbeinen<br />
an bis ins hohe Alter. Geschäftsmodelle,<br />
die dieses „persönliche Bedürfnis<br />
nach Mobilität“ bedienen, sind erfolgreich.<br />
Dabeimussman nicht etwaein Reisebüro<br />
oder ein Bewegungstheater sein.<br />
Durch den Zusatzverkauf „Mobilität“<br />
können auch Verlage, Maschinenbauer<br />
oder Bäckereien profitieren. Zum Zweiten<br />
geht es um „unternehmerische Beweglichkeit“,<br />
also die Fähigkeit, sich Veränderungen<br />
inner- und außerbetrieblich<br />
anzupassen, um zukunftsfähig zu bleiben.<br />
Hier geht es beispielsweise um<br />
Unternehmensorganisation, Beachtung<br />
von Diversity und Digitalisierung. Drittens<br />
hat die Wirtschaft besondereBedürfnisse<br />
an Transportmöglichkeiten zu Straße,<br />
zuWasser, inder Luft und auf der<br />
Schiene. Hier ist Verkehrspolitik gefordert.<br />
Wir freuen uns sehr, dass der neue<br />
Geschäftsführer des Flughafen Münster-<br />
Osnabrück, Prof. Schwarz, an dieser Diskussion<br />
aktiv teilnimmt.<br />
Wird es auch 2018 das Wirtschaftsforum<br />
Münster geben?<br />
Nowak: In der Tat laufen auch schon<br />
unsere Vorbereitungen für das kommende<br />
Jahr an. Wirgehen wieder vomletzten<br />
Mittwoch im März aus und wollen dann<br />
die relativ junge Wissenschafts- und<br />
Unternehmensdisziplin „Futuring“ in<br />
den Mittelpunkt der Diskussion stellen.<br />
Um erstklassigeReferenten zu gewinnen,<br />
muss man frühzeitig aktiv werden.<br />
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Ihr Erfolg. Unser Standort.<br />
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Udo Schröer, Geschäftsführer<br />
© AirportPark FMO GmbH<br />
Im Juni 2014 hat Schumacher Packaging seine Betriebsstätte im AirportPark FMO in Betrieb genommen –<br />
jetzt werden bis zu 30 Mio. Euro inden Ausbau investiert.<br />
Bild: Schumacher Packaging<br />
Neues Planungsrecht für Logistik und Gewerbe auf ca.<br />
110.000 m² Grundstücksfläche. ©AirportPark FMO GmbH<br />
reserviert<br />
Regio-Logistik, Dream Tec,<br />
Schumacher Packaging:<br />
hier wächst man erfolgreich!<br />
Regio-Logistik hat den Betrieb erfolgreich<br />
aufgenommen, Dream Tec mit IT-Handel<br />
und Medizintechnik eröffnet in Kürze und<br />
das neue Werk von Schumacher Packaging<br />
expandiert kräftig. Die Schumacher Group<br />
mit Stammsitz im fränkischen Ebersdorf<br />
investiert 30 Mio. Euro insein erst 2014<br />
eröffnetes Werk im AirportPark FMO in<br />
Greven. Das gesamte Investitionsvolumen<br />
beträgt dann schon rund 75 Mio. Euro. Der<br />
Verpackungsspezialist verdoppelt damit<br />
seine Fertigungs- und Lagerkapazitäten ein<br />
Jahr früher als geplant und schafft 80 neue<br />
Arbeitsplätze. Insgesamt werden in 2018<br />
rund 200 neue Mitarbeiter im neuen Grevener<br />
Werk arbeiten –die meisten im Drei-<br />
Schicht-Betrieb.<br />
Schumacher Packaging<br />
und Airportpark FMO:<br />
das passt!<br />
Mit der erheblichen Vergrößerung des Werkes<br />
im AirportPark FMO unterstreicht der<br />
Verpackungsspezialist die strategische Bedeutung<br />
des Standorts: von hier aus kann<br />
Schumacher Packaging seine Kunden in<br />
Nord- und Westdeutschland sowie in den<br />
Benelux-Ländern sehr schnell mit allen gängigen<br />
Wellpappeverpackungenbeliefern. Im<br />
Juni 2014 war das hochmoderne Wellpappenwerk<br />
in den Produktivbetrieb gegangen.<br />
„Inzwischen ist unsere Produktion im<br />
Werk Greven aber schon voll dreischichtig<br />
ausgelastet“, erklärt Björn Schumacher,<br />
Geschäftsführer der Schumacher Group.<br />
Weitere Ausbaustufen sollen folgen, denn<br />
zusätzliches Wachstum ist auf mehr als<br />
40.000 m² Erweiterungsfläche imAirport-<br />
Park FMO für Schumacher gesichert.<br />
Rege Logistiknachfrage:<br />
110.000 m² neue Logistikgrundstücke!<br />
Direkt an der A1vor dem Flughafen Münster/<br />
Osnabrück bietet der AirportPark FMO seinen<br />
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BRANCHEN &BETRIEBE 9<br />
Verteilung im Minutentakt<br />
Nutzfahrzeug- und Containerspezialist Wecon aus Ascheberg kooperiert bei einem neuen Logistiksystem<br />
mit der InnovaTrain aus der Schweiz. Dafür gab es den Innovationspreis auf der IAA Nutzfahrzeuge.<br />
Per Hydraulik wird die Wechselbrücke seitlich auf den Bahnwaggon verschoben. Dieser vom Fahrer gesteuerte Umschlag dauert weniger als fünf Minuten.<br />
Foto: Innovatrain<br />
Ein Blick auf den Verkehr auf den<br />
Autobahnen zeigt es jeden Werktag:<br />
Immer mehr Lkw sind unterwegs.<br />
Immer mehr Waren werden transportiert.<br />
Dabei gilt: Der Aufb<br />
au eines<br />
Lkw ist umso attraktiver für die Logistik-Unternehmen,<br />
je mehr Ladefl<br />
äche er besitzt. Hier zählt jeder<br />
Zentimeter. Das weiß auch das in<br />
Ascheberg beheimatete Familienunternehmen<br />
Wecon. Der Nutzfahrzeug-<br />
und Containertechnik-Spezialist<br />
mit Sitz im Gewerbegebiet an der<br />
Hansalinie hat sich auf passgenaue<br />
Wechselaufb<br />
auten spezialisiert. Damit<br />
lassen sich Güter als Aufl<br />
ieger<br />
hinter einem Lkw oder mit der Bahn<br />
überraschend effizient transportieren.Um<br />
die Logistik noch optimieren<br />
zu können, sind<br />
Wecon und die Schweizer<br />
Firma InnovaTrain AG<br />
2016 eine Kooperation<br />
eingegangen. Darin geht es um das Umschlagsystem<br />
„Container Mover“ (aus<br />
einer Hub- und Seitenverschub-Konstruktion)<br />
und um die „Container Station“<br />
(zum schnellen Abstellen und Umladen).<br />
Daniel Hemker (l.) als kaufmännischer Geschäftsführer und<br />
Hendrik Hemker als technischer Geschäftsführer leiten die Geschicke<br />
von Wecon in Ascheberg.<br />
Wecon Bernd Hegert<br />
Experten sprechen von einem kranlosen<br />
Horizontal-Umschlagsystem für die Verladung<br />
zwischen Straße und Schiene.<br />
Premiere feierte es im Herbst auf der<br />
Messe „IAANutzfahrzeuge“ in Hannover,<br />
wo es von einer europäischen Fachjury<br />
mit dem Preis „Trainer Innovation 2017“<br />
ausgezeichnet wurde.<br />
InnovaTrain hatte das System in einer<br />
vierjährigen Probezeit zuvor in der<br />
Schweiz getestet. Mit Erfolg. Bereits 38<br />
Container-Mover sind bei den Eidgenossen<br />
im Einsatz. Sie sorgten allein 2015 für<br />
240 000 Umschläge. Die Aufgabe des<br />
Ascheberger Unternehmens Wecon besteht<br />
darin, das nach eigenen Angaben<br />
„schnelle und flexible Verlade-System“<br />
auf dem europäischen Markt effizient zu<br />
positionieren und nach vorne zu bringen.<br />
Die Ascheberger übernehmen den Vertrieb<br />
in Deutschland, Österreich, in Benelux<br />
und in Polen. Teile der Fertigung, speziell<br />
für die Container Station, finden bei<br />
Wecon in Ascheberg statt.<br />
Daniel Hemker, Wecon-Geschäftsführer<br />
Vertrieb und Marketing, sieht im neuen<br />
System gravierende Vorteile für transportierende<br />
Unternehmen. Es gehe um Geschwindigkeit,<br />
Pünktlichkeit, Flexibilität,<br />
Kosten und ebenso um Ökologie<br />
durch die Stärkung der CO -reduzierten<br />
²<br />
„grünen Logistik“ auf den Gleisen. Der<br />
„Mover“ sei an jedem beliebigen Freiverladeplatz<br />
oder Anschlussgleis einsetzbar.<br />
„Die großen Chancen zur Vermarktung<br />
liegen auf der Hand, weil das System ohne<br />
hohe Investitionskosten fl<br />
exibel und<br />
schnell an verschiedenen Gleis-Stellen<br />
ohne Verlade-Terminal zu installieren<br />
und in Betrieb zu nehmen ist“, veranschaulicht<br />
Hemker.Kunden aus dem Speditionsgewerbe<br />
und der transportierenden<br />
Industrie würden den „enormen Nutzen“<br />
der „Container Mover“ sehr schätzen.<br />
Denn: Ein fl<br />
exibler Umschlag erlaubt<br />
– bei geringem Investitionsaufwand<br />
–die Aufnahme von handelsüblichen<br />
Wechselaufb<br />
auten und ISO-Behältern<br />
auf Lkw. Unabhängig von den sonst<br />
erforderlichen Verlade-Kränen. Laut Wecon<br />
sorgt das System für eine Verteilung<br />
von Gütern im Minutentakt.<br />
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10 BRANCHEN &BETRIEBE<br />
Der Firmensitz von Wecon befindet sich in Ascheberg, An der Hansalinie 10, in direkter Nähe zur A1.<br />
Foto: sff<br />
WECON GMBH<br />
Die Wecon GmbH ist Spezialist für Nutzfahrzeuge und<br />
Containertechnik. Das Unternehmen gehört zuden führenden<br />
Herstellern von Wechselanhängern und Aufbauten<br />
für den kombinierten Verkehr. Wecon entwickelt passgenaue<br />
Lösungen für den Transport auf Straße und Schiene.<br />
Wecon ist ein reines Familienunternehmen. Gegründet<br />
wurde es 1988 von Franz-Josef Hemker. Die beiden Söhne<br />
Söhne Hendrik Hemker (technischer Geschäftsführer) und<br />
Daniel Hemker (kaufmännischer Geschäftsführer) leiten<br />
inzwischen das Unternehmen. Ihre Eltern Christel und<br />
Franz-Josef Hemker sind weiterhin im Familienunternehmen<br />
mit mehr als 100 Mitarbeitern aktiv. Davon arbeiten<br />
70 am Hauptsitz in Ascheberg. Die Fertigungskapazität<br />
liegt bei zehn bis zwölf Einheiten pro Tag. Seit Firmengründung<br />
haben mehr als 30 000 Einheiten die Produktion<br />
verlassen. 2015 gewann Wecon den „Innovationspreis<br />
Münsterland“.<br />
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Schnell und günstig<br />
Experten haben ermittelt, dass sich mit dem innovativen Umladesystem<br />
schon ab 60 Kilometern eine Bahnbeförderung rechnet.<br />
Das System funktioniert so:<br />
Eine kombinierte Hubund<br />
Seitenverschub-<br />
Konstruktion wird modularauf<br />
das Chassis des Lkw<br />
montiert. Der „Container Mover“ übernimmt<br />
vom Lkw den Aufb<br />
au direkt vom<br />
Bahn-Container-Tragwagen mit Adapter-<br />
Rahmen. Der „Container Mover“ hebt<br />
den Behälter mit Druckluft an und verschiebt<br />
ihn seitlich vom Wagenadapter<br />
auf den Lkw und zurück. Dieser vomFahrer<br />
ferngesteuerte Vorgang dauert weniger<br />
als fünf Minuten. Dabei werden die<br />
„Twistlocks“ (Verriegelungen des Behälters<br />
auf dem Lkw) auch über die Fernsteuerung<br />
geöffnet und geschlossen.<br />
Der fl<br />
exible Umschlag bei geringem Investitionsaufw<br />
and erlaubt Straßenspediteuren<br />
–unabhängig von den festen<br />
Strukturen der Verladekräne und der<br />
Terminals für den kombinierten Verkehr<br />
– die Aufnahme von handelsüblichen<br />
Wechselaufb<br />
auten und ISO-Behältern.<br />
Einzige Voraussetzung: Der Lkw mit der<br />
Wecon-InnovaTrain-Vorrichtung muss<br />
parallel zum Zug auf einem mindestens<br />
drei Meter breiten Stück einer Straße<br />
oder eines Wegesstehen. Dann kann der<br />
Fahrer jede beliebe Freiverladestelle und<br />
jedes Anschlussgleis benutzen. Die Beschaffenheit<br />
des Untergrunds ist zweitrangig.<br />
Denn: Die hydraulisch ausfahrbaren<br />
Stützen am„Mover“ richten die<br />
Brücke automatisch zum Güterwaggon<br />
aus –über ein optisches System. Dem<br />
Lkw-Fahrer werden die kompletten VorgängeimFahrerhaus<br />
über ein Displayangezeigt.<br />
Wenn es „grün“ leuchtet, wird<br />
die Wechselbrücke vorne wie hinten per<br />
Fernbedienung entriegelt, mit zwei Luftbalgen<br />
angehoben und per Hydraulik<br />
seitlich auf den Bahnwaggon verschoben.<br />
Geschwindigkeit, Pünktlichkeit, Flexibilität,<br />
geringere Kosten: Das System verspricht<br />
vier Vorteile. Laut Kalkulation<br />
Die tonnenschweren Container werden hydraulisch verschoben und angehoben. Auch die<br />
Sicherungsverschlüsse lassen sich fernbedienen.<br />
Foto: InnovaTrain<br />
kostet jeder Waren-Umschlag unter zehn<br />
Euro, betont Daniel Hemker.Damit würden<br />
kombinierte Verkehre auch auf<br />
Kurzstrecken wettbewerbsfähig.<br />
Zum Vergleich: Mit dem Kran würde der<br />
Waren-Umschlag rund 30 Euro kosten.<br />
Mit dem neuen System rechnet sich<br />
schon ab 60 Kilometern eine Bahnbeförderung,<br />
argumentieren Logistik-Fachmagazine.<br />
Diese Wirtschaftlichkeit könne<br />
man –sodie Experten weiter –mit teuren<br />
Großstaplern und kostenintensiven<br />
Kränen erst ab 500 Kilometern erreichen.<br />
Weiterer Vorteil: Der Mover ist vielfältig<br />
verwendbar: für Handels- und Industriegüter,Lebensmittel,Schütt-<br />
und Flüssiggüter<br />
oder Stammholz. „Die besteWechselbrücke<br />
muss immer auch wirtschaftlich,<br />
komfortabel und ökologisch in<br />
einen gesunden Mix des modularen Verkehrs<br />
eingefügt werden“, erklärt Daniel<br />
Hemker.Die neuen Produktepassten zur<br />
Innovationsoffensive, „denn wir wollen<br />
uns breiter aufstellen“. Der Geschäftsführer<br />
Vertrieb erwartet langfristig nicht<br />
nur eine Stärkung des Umsatzes: „Die<br />
Kooperation unterstützt die Sicherung<br />
vorhandener und den Aufb<br />
au neuer<br />
Arbeitsplätze.“<br />
Kooperationspartner Pieter van den<br />
Bold, Geschäftsführer der InnovaTrain<br />
AG,ist voll des Lobes für das Ascheberger<br />
Unternehmen: „Wecon genießt einen<br />
sehr guten Ruf im europäischen Logistik-<br />
Markt wegen der technischen Kompetenz<br />
und wegen der individuellen Beratung<br />
der Kunden in der Branche. Mit der<br />
Kooperation bündeln wir unser Kräfte,<br />
um der kreativen Produktentwicklung<br />
und der professionellen Vertriebsarbeit<br />
noch mehr Schub zu geben.“ Und auch<br />
das Speditionsgewerbe reagiert laut Wecon<br />
positiv auf das neue Umschlagsystem<br />
Straße/Schiene. Denn derselbe Lkw<br />
stellt nunmehr beim Kunden zu und holt<br />
ab. Er ist fl<br />
exibel und multifunktional<br />
einsetzbar und der Umschlag kann näher<br />
am Versand- beziehungsweise am Empfangsortstattfinden.<br />
Das verkürzt Transportwege.<br />
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In den USA<br />
bereits einen<br />
guten Namen<br />
Metall-Design-Manufaktur: Auch in den Apple-<br />
Stores steckt weltweit ein Stück Lüdinghausen.<br />
BRANCHEN &BETRIEBE 11<br />
Dieser Weg wird kein leichter sein. –<br />
So hieß es 2006 in dem Lied zur Fußball-WMvon<br />
Xavier Naidoo. Er könnte<br />
auch symbolträchtig für den Lüdinghauser<br />
Unternehmer Jürgen Polenz<br />
und seine Metall-Design-Manufaktur<br />
stehen. Über ein Jahrzehnt<br />
hatte seine Firma mit ihren gut einhundert<br />
Mitarbeitern die Stores des<br />
IT-Giganten Apple aus dem kalifornischen<br />
Silicon Valley auf allen Kontinenten<br />
ausgestattet. Doch vor anderthalb<br />
Jahren war das plötzlich<br />
vorbei.<br />
Der Mammutauftrag brach<br />
weg. „Edelstahl war inder<br />
Firmenzentrale nicht mehr<br />
gefragt“, erzählt Polenz.<br />
Die Zusammenarbeit mit<br />
dem amerikanischenUnternehmen drohte<br />
zu enden, Arbeitsplätze in Lüdinghausen<br />
standen auf der Kippe.<br />
Doch der Firmenchef wollte nicht klein<br />
beigeben, sondernmit im Apple-Boot bleiben.<br />
Und so machte er das, was ihn bekannt<br />
gemacht hat –Ideen ausbrütenund<br />
umsetzen.<br />
Monatelang, so erklärt er,habe er sichmit<br />
der Entw<br />
icklung des neuenApple-Designs<br />
beschäftigt. Ganz in Weiß sollten die Läden<br />
künftig erscheinen,solautetedie Vorgabe<br />
aus den USA.<br />
Da spielte Edelstahl<br />
keine Rolle<br />
mehr, wusste Polenz.<br />
Der Tüftler<br />
fand schließlich<br />
in einem belgischen<br />
Unternehmen<br />
einen Part-<br />
Jürgen Polenz<br />
ner, der seine<br />
Ideen umsetzen<br />
konnte. Die weißen Wände der Apple-<br />
Stores –über 40 sind rundumden Globus<br />
schon umgerüstet –werden künftig mit<br />
Platten getäfelt, die aus einer Mischung<br />
von nachwachsenden Rohstoffen wie<br />
Mais, Raps,Leinsamenöl sowie einem speziellen<br />
Quarz aus der Türkei und Brasilien<br />
„Wenn wir einen guten Job<br />
machen, ist das die beste<br />
Werbung.“<br />
hergestellt werden. „Dieses Material ist<br />
schneeweiß, von absoluter Reinheit“,<br />
schwärmt der 55-Jährige. „Da mussteerst<br />
einer kommen, der keine Ahnung von<br />
Stein hat“, setzt er miteinem Schmunzeln<br />
hinzu.<br />
Die Nachhaltigkeit sei für die Apple-Leute<br />
ein wesentliches Kriterium gewesen. Neben<br />
den Ideen um die Herstellung der weißenWände<br />
besitzt Polenz weiterePatente<br />
rund um die Neugestaltung der Stores, so<br />
zum Beispiel das nahezu fugenlose Zusammenführen<br />
der einzelnen Wandelemente.<br />
Die bis zu 3,5 mal 1,6 Meter großen<br />
Platten werden nicht in geraden Linien<br />
verklebt, sondern in einerSinuskurvr e<br />
geschnitten und zusammengefügt.<br />
Mitte 2015, so Polenz, habe sein System<br />
alle US-Prüfungen überstanden, der Auftrag<br />
weltw<br />
eiter Umrüstung wurde von<br />
Apple erteilt. „Das Material muss UV<br />
-sicher<br />
sein, diverse Brandschutzbestimmungen<br />
müssen erfüllt werden, die Montage<br />
muss erdbebensicher erfolgen“, beschreibt<br />
der Lüdinghauser nur einige der<br />
Hürden, die genommenwerden mussten.<br />
„Wenn wir einen guten Job machen, ist<br />
das die besteWerbung“, beschreibt Polenz<br />
das Selbstv<br />
erständnis seines Unternehmens.<br />
Und das hat sichherumgesprochen.<br />
„In den USAkennenuns mehr Leuteals im<br />
Münsterland“, ist er überzeugt.<br />
Aktuell arbeiten seine Mitarbeiter gleich<br />
an der Ausstattung<br />
mit Edelstahltreppen<br />
oder<br />
-geländern auf<br />
drei Luxusjachten.<br />
Zudem stattet Polenz<br />
Ladenlokale<br />
der Edel-Juweliere<br />
Tiffanyund Van<br />
Cleef &Arpels sowie<br />
von Luxusmarken wie Dior, Louis<br />
Vuitton, Burberry oder Hermès aus.<br />
„Unsereeigentliche Arbeit ist noch immer<br />
echtes Handwerk“, betont der Metallbauer.<br />
Seit vier Jahren unterhält das<br />
Unternehmen zudem ein Planungsbüro<br />
im indischen Mumbai. Peter Werth<br />
Unternehmer Jürgen Polenz aus Lüdinghausen hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt. Heute ist die Arbeit<br />
seiner Metall-Design-Manufaktur weltweit gefragt –zum Beispiel bei der Ausstattung von Luxusjachten. Fotos: wer<br />
Dasideale<br />
Umfeld.<br />
Präzise Planung, eine sehr hochwertige Ausführung und exakte Umsetzung sind das Aund O. Bis ins letzte Detail<br />
hinein werden die Aufträge vorbereitet. Die große Erfahrung mit den unterschiedlichsten Auftraggebern –von<br />
großen Konzernen bis zu bekannten Künstlern –bildet eine gute Grundlage, auch für schwierige Fälle optimale<br />
Lösungen zu entwickeln.<br />
Unternehmer im ecopark wissen:<br />
Wo Mitarbeiter sich wohlfühlen,da<br />
leisten sie gute Arbeit. Investieren<br />
auch Sie in ein gutes Umfeld–fürIhre<br />
Mitarbeiter und fürIhr Unternehmen.<br />
Im ecopark an der Hansalinie A1.<br />
ecopark –der Qualitätsstandort.
12 BRANCHEN<br />
Mehr als „das bisschen Haushalt“<br />
In der Grenzland-Wäscherei in Ahaus werden Tagfür Tagüber neun Tonnen Schmutzwäsche – vom OP-Kittel bis<br />
zum Bettuch –gereinigt. Ein moderner Maschinenpark macht den Menschen aber nicht überflüssig.<br />
„Das bisschen Haushalt macht sich<br />
von allein …“Für den privaten Bereich<br />
mag das durchaus zutreffen.<br />
Die Mengen an Berufsbekleidung<br />
und Bettwäsche aus Altenheimen,<br />
Krankenhäusern oder Hotels dagegen<br />
bedingen schon ganz andere<br />
logistische Herausforderungen. Und<br />
eine industrielle Reinigung.<br />
Wie die, die die Grenzland-Wäscherei<br />
in<br />
Ahaus seit fast 23 Jahren<br />
anbietet. 9,5 Tonnen<br />
Schmutzwäsche -<br />
vom Betttuch bis hin zum OP-Kittel, von<br />
der Unterhose bis hin zum Handtuch -<br />
durchlaufen hier täglich Waschmaschine,<br />
Trockner und Finisher. „Eine relativ<br />
kleine MengeimVergleich zu den größeren<br />
Mitbewerbern. Dort gehen gut und<br />
gerne um die 30 bis 40 Tonnen jeden Tag<br />
durch“, gibt Betriebsleiter Dipl.-Ök. Martin<br />
Kock zu. Dennoch: Die Dimensionen<br />
sind auch in dem Ahauser Unternehmen<br />
schon recht gewaltig.<br />
80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,davonetwas<br />
über 40 Prozent schwerbehindert<br />
und mit besonderer Förderung<br />
durch den LWLeingestellt, kämpfen sich<br />
hier tagtäglich durch die Wäscheberge.<br />
In zwei Schichten wird die angelieferte<br />
Schmutzwäsche eingescannt, sortiert,<br />
gereinigt, gefaltet und wieder ausgescannt.<br />
Arbeiten, die zu einem großen<br />
Teil monströse Maschinen in den Hallen<br />
erledigen. Einmal zum Vergleich: Im Pri-<br />
Über lange Transportstraßen werden die Kleidungsstücke zuden einzelnen Stationen bewegt.<br />
Fotos: Susanne Menzel<br />
vathaushalt hat eine normale Waschmaschine<br />
rund fünf Kilo Fassungsvermögen.<br />
Hier passen in die kleinste 20, in die<br />
größte100 Kilo Wäsche. „Das sind schon<br />
ganz andere Mengen“, schmunzelt Textilreinigungsmeisterin<br />
Martraud Leeners.<br />
Das zeigt sich auch bei dem Waschpulver.<br />
Da wird nicht mit kleinen<br />
„Schüppchen“ befüllt –ein vom Computer<br />
gesteuertes Programm setzt die<br />
Waschstoffe je nach Verschmutzungsgrad<br />
der Wäsche selbst zusammen. Und<br />
zieht die entsprechenden Lösungen –pro<br />
Tagkommen hier 200 Kilogramm Waschpulver<br />
zusammen – dazu aus großen<br />
Tonnen, in denen sich locker zwei kleinere<br />
Kinder verstecken könnten.<br />
Alle drei Minuten fallensaubere35Kilogramm<br />
Wäsche auf ein spezielles Laufband.<br />
Zwei männliche Mitarbeiter sortieren<br />
für die nächsten Stationen vor. „Das<br />
ist eine körperlich sehr anstrengende<br />
Arbeit, deshalb stehen hier auch keine<br />
Frauen an der Station“, erklärt Martin<br />
Kock. Die Wäschestücke kommen in riesige<br />
Trockner –und ingepresster Form<br />
wie ein „Pizzakuchen“ wieder raus. Anschließend<br />
werden sie von dort aus teils<br />
über den Köpfen der Mitarbeiter an Förderband-ähnlichen<br />
Schienen befestigt<br />
und zum nächsten „Behandlungsort“<br />
transportiert. Laken an Laken hängen da<br />
beispielsweise vor der Mangel und werden<br />
automatisch herabgelassen, um spätervon<br />
Hand zwischen die Mangelrollen<br />
gespannt zu werden.<br />
Die OP-Bekleidung dagegen wirdauf Bügel<br />
gespannt und durchläuft vom Trocknen<br />
bis zum Dämpfen und Falten fast ausschließlich<br />
die maschinelle Prozedur im<br />
sogenannten Finisher. „Die Aufträge in<br />
Richtung Berufskleidung werden inzwischen<br />
immer mehr“, berichtet der Betriebsleiter.<br />
„Den größten Anteil unserer<br />
Produkte nimmt aber nach wie vor die<br />
Flachwäsche ein. Das sind Bettwäsche,<br />
Handtücher oder Inkontinenz-Unterlagenaus<br />
Krankenhäusern.“ In einem Umkreis<br />
von100 Kilometern rund um Ahaus<br />
ist die Grenzland-Wäscherei mit vier Lkw<br />
im Einsatz, um die „Ware“ abzuholen<br />
und natürlich auch wieder auszuliefern.<br />
„Gerade haben wir den ersten Kunden<br />
aus den Niederlanden gewinnen können“,<br />
freut sich Martin Kock. Durch die<br />
Anschaffung modernster Maschinen<br />
konnte die Grenzland-Wäscherei in den<br />
letzten Monaten ihre Kapazitäten erweitern.<br />
„Wobei wir natürlich schon darauf<br />
achten, dass hier auch noch Menschen<br />
beschäftigt sind und nicht alles automatisch<br />
abläuft“, betont Martin Kock. „Aber<br />
bei der Auslastung haben wir noch Luft<br />
nach oben.“<br />
Neben sauberer und akkurater Arbeit gilt<br />
in der Wäscherei noch eine weitere,<br />
ebenso wichtige Vorschrift: „Hygiene ist<br />
bei uns oberstes Gebot“, versichert Wäschereileiter<br />
Ditmar Junk. Das gilt nicht<br />
nur für die Berufskleidung d<br />
terinnen und Mitarbeiter,so<br />
verständlich auch bei de<br />
Arbeitsvorgängen. An jedem<br />
den einzelnen Abteilungen<br />
befinden sich Hygienesch<br />
müssen nicht nur die Mensch<br />
auch die Arbeitsmaterialien<br />
fen“: vom Wäschewagen bis<br />
eisen. Ditmar Junk erklärt<br />
„Berufsbekleidungfür Krank<br />
arbeiter wird beispielsweise<br />
Sälen eingesetzt. Da dürfen<br />
über die Wäsche hereingetra<br />
Gleiches gilt auch für die K<br />
cke der Altenheim-Bewo<br />
Grenzland-Wäscherei verwe<br />
Zusammenhang nicht ohne S<br />
Hygienezertifikate, die wir f<br />
che Lebensmittel und Küch<br />
haus sowie Altenheim ausge<br />
men haben. Wirarbeiten nac<br />
ben des Berliner Robert-Koc<br />
Darüber hinaus werde die B<br />
sche für die Altenheime au<br />
Basis entsprechend behand<br />
Werjetzt auf den Geschmac<br />
sein sollte: Waschen und Bü<br />
Privatleute auch weiterhin<br />
mit einer Haushaltshilfeand<br />
ledigen müssen. „Die Wäsch<br />
bieten wir ausschließlich fü<br />
men, nicht jedoch für Pri<br />
an“, zerschlägt Martin Koc<br />
lich alle Hoffnungen. Aber,<br />
Das bisschen Haushalt dort<br />
ohnehin von allein. Susan<br />
Alles begann mit einer Rotaprint.<br />
Sympathisch unaufgeregt geht<br />
es zu im CCC in der Coerdestraße<br />
in Münster.Ein freundlicher Empfang<br />
und hilfsbereite Mitarbeiter<br />
machen den Aufenthalt so angenehm<br />
wie möglich. Wie kommt<br />
man eigentlich auf die Idee, eine<br />
Druckerei zu eröffnen? „Wenn<br />
man drucken möchte, aber die<br />
einzige Druckmaschine immer<br />
besetzt ist“, so beschreibt es<br />
schmunzelnd Arnold Thöne,<br />
Gründer und inzwischen Senior<br />
Berater des CCC’s. Angefangen<br />
hat alles 1974 während seines<br />
Studiums. Mit einer Rotaprint<br />
R 30 in einem Ladenlokal gegenüber<br />
von Mutter Birken im<br />
Kreuzviertel von Münster. „Wir<br />
wollten uns unabhängig machen<br />
vom ASTA und druckten Flugblätter<br />
und Lehrmaterialien“, so<br />
Herr Thöne. Der Erfolg gab im<br />
recht. Schon drei Jahre später<br />
stand der Umzug in die sehr viel<br />
größeren Räumlichkeiten in der<br />
Coerdestraße an, ein Standort,<br />
dem das CCC bis heute treu geblieben<br />
ist.<br />
Seit mehreren Jahren wird<br />
das Unternehmen in zweiter<br />
Generation von Nadine<br />
Thöne geführt. 24 Mitarbeiter<br />
und Auszubildende<br />
unterstützen sie bei ihrer<br />
Arbeit. Manche bringen ihr<br />
Know-how sogar seit mehr<br />
als dreißig Jahren ein. Das<br />
sagt viel Gutes über das Arbeitsklima.<br />
„Wir haben hier<br />
flache Hierarchien, so dass<br />
jeder unsere Mitarbeiter<br />
sich mit seinen Fähigkeiten<br />
einbringen kann und Verantwortung<br />
trägt für den Erfolg des<br />
Unternehmens“, erklärt Frau<br />
Thöne. Und der kann sich sehen<br />
lassen:<br />
„Dabei stehen die Wünsche unserer<br />
Kunden für uns im Mittelpunkt.<br />
Deshalb ist der Einsatz<br />
modernster Technologie,<br />
die perfekte Beherrschung des<br />
Handwerks und natürlich eine<br />
ausführliche Beratung des Kunden<br />
für uns unerlässlich“, so ihr<br />
Credo. Hochwertige Drucke,<br />
schnell und zuverlässig produziert<br />
sind das Ergebnis dieser<br />
Firmenphilosophie und machen<br />
sich bezahlt. Jährlich produziert<br />
das CCC über 25 Millionen<br />
Druckseiten, deren Weiterverarbeitung<br />
mit den verschiedensten<br />
Bindungs- und Veredelungstechniken<br />
das Angebot abrunden.<br />
Anzeige<br />
Service für Architekten. Deren<br />
Entwurfszeichnungen und Pläne<br />
wurden im Lichtpausverfahren<br />
vervielfältigt. Das war Mitte<br />
der 80iger unser Einstieg in die<br />
gewerbliche Kundschaft<br />
“, weiß<br />
Herr Thöne zu berichten. Heute<br />
ist das Verfahren natürlich auf<br />
neueste Technologie umgestellt.<br />
CAD Plot und Großkopie sowie<br />
Dokumenten-Scan bis DIN A0<br />
und vieles mehr stellen die wachsenden<br />
Ansprüche der Kunden<br />
in vollem Umfang zufrieden.<br />
Seit einigen Jahren hinzu gekommen<br />
ist der Bereich der Werbetechnik.<br />
UV- und wasserfeste<br />
Poster und Plakate genau wie<br />
auch indoor oder outdoor geeignete<br />
Präsentationssysteme<br />
in brillanten Farben werden hier<br />
meisterlich gedruckt und konfektioniert.<br />
Doch damit nicht genug. Das CCC<br />
legt Wert auf ein umfassendes Das gleiche gilt für die Veredelung<br />
Portfolio in Sachen Digitaldruck<br />
von Text<br />
ilien. Flex und Flock<br />
und Weiterverarbeitung. Dazu macht’s möglich. T-Shirts, Taschen,<br />
gehört auch die Reproduktion.<br />
Schlüsselbänder oder Tas-<br />
„Angefangen hat es mit dem sen, obals Geschenk, Merchandise<br />
oder fürSportbekleidung<br />
wird bedruckt mit dem jeweiligen<br />
Wunschmotiv. Auch<br />
hier gilt der hohe Anspruch<br />
ans Handwerk! Bei all dem<br />
behält dasCCC auch dieUmweltfest<br />
im Blick. Sparsamer<br />
Umgang mit Ressourcen,<br />
Öko-Strom und E-Smarts für<br />
Kurierdienste sind ein Teil<br />
des Engagements für eine<br />
saubere Umwelt. Ein Engagement,<br />
das nicht nur durch<br />
Umweltzertifizierungen seine<br />
Der Firmensitz in der Coerdestraße 44. Anerkennung erhalten hat.<br />
Druck und Medien GmbH<br />
Coerdestraße 44<br />
48147 Münster<br />
Telefon (0251) 922 01- 0<br />
Telefax (02 51) 922 01-12<br />
www.ccc-ms.de<br />
Geschäft<br />
sführerin<br />
Nadine Thöne<br />
Jedes Wäscheteil ist mit einem Etikett versehen und kann so ein- und ausgescannt werden.
&BETRIEBE<br />
13<br />
er Mitarbeindern<br />
selbstn<br />
einzelnen<br />
Zugang zu<br />
in der Halle<br />
leusen. Die<br />
en, sondern<br />
„durchlauzum<br />
Bügelden<br />
Grund:<br />
enhaus-Mitauch<br />
in OPkeine<br />
Keime<br />
genwerden.<br />
leidungsstühner.“<br />
Die<br />
ist in diesem<br />
tolz „auf die<br />
ür die Bereie,<br />
Krankenstellt<br />
bekomhden<br />
Vorga-<br />
-Institutes.“<br />
ewohnerwäffreiwilliger<br />
elt.<br />
kgekommen<br />
geln werden<br />
selbst (oder<br />
er Seite) ererei-Dienste<br />
rUnternehvathaushalte<br />
diesbezügwie<br />
gesagt:<br />
acht sich ja<br />
ne Menzel<br />
Das Vorsrotieren der sauberen Wäsche ist Männerarbeit und geschieht von Hand.<br />
DEN RRX GEMEINSAM<br />
AUF DIE SCHIENE SETZEN<br />
Michael Groschek<br />
Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung<br />
undVerkehr desLandesNordrhein-Westfalen<br />
Dr. Ulrich Conradi<br />
Verbandsvorsteher Zweckverband<br />
Nahverkehr Westfalen-Lippe<br />
Der Rhein-Ruhr-Express (RRX) soll den Regionalverkehr in Nordrhein-Westfalen auf eine<br />
neue Stufe heben. Im Interview erklären NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und<br />
Dr.Ulrich Conradi, Vorsteher des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), warum<br />
das wichtigste Schienenprojekt des Landes auch für Westfalen von großer Bedeutung ist.<br />
GRENZLAND-WÄSCHEREI<br />
Die Grenzland-Wäscherei ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft<br />
des Caritasverbandes für die Dekanate Ahaus und Vreden.<br />
1994 wurde die erste Wäscherei-Halle an der Ridderstraße in<br />
Ahaus errichtet, 2001 wurden die Räumlichkeiten erneuert und<br />
auf 2500 Quadratmeter vergrößert.<br />
Die Grenzland-Wäscherei versteht sich als Integrationsfachbetrieb,<br />
lässt also schwerbehinderte Menschen am Berufsleben teilhaben.<br />
Seit vergangenem Jahr gehören auch vier geflüchtete Menschen<br />
zum Mitarbeiter-Team. „Sie haben sich inzwischen zu unseren<br />
Leistungsträgern entwickelt“, lobt Betriebsleiter, Dipl.-Ök. Martin<br />
Kock. „Sie einzustellen, war kein Akt der Gnade, sie machen wirklich<br />
gute Arbeit.“<br />
Seit 2016 bildet die Grenzland-Wäscherei auch für den eigenen<br />
Bedarf aus. „Fachpersonal für unseren Bedarf auf dem freien<br />
Markt zu finden, ist sehr schwierig“, erläutert Textilreinigungsmeisterin<br />
Martraud Leeners den Hintergrund. So wurde im August<br />
mit Melanie Terhaar die erste Auszubildende als Textilreinigerin<br />
eingestellt.<br />
Auch zum kommenden Ausbildungsjahr im August sind noch<br />
Lehrstellen zuvergeben: neben der Textilreinigerin/dem Textilreiniger<br />
werden Azubis im Bereich Industriekaufmann/-frau sowie<br />
Kaufmann/-frau für Bürokommunikation eingestellt. Ansprechpartner<br />
ist Betriebsleiter Martin Kock, E-Mail: m.kock@caritasahaus-vreden.de,<br />
Tel.: 02561 /936350.<br />
Herr Minister, warum braucht<br />
Nordrhein-Westfalen den RRX?<br />
Michael Groschek: DerRegionalverkehr aufder SchieneanRhein<br />
und Ruhr läufthinsichtlich der Kapazitäten am Limit und oft genug<br />
darüber hinaus.Aberauchinden anderen Teilen desLandessteigen<br />
die Fahrgastzahlen kontinuierlich an. Die Menschen wollen<br />
und müssen immer mobilerwerden. Wirmüssendafür sorgen, dass<br />
dieSchiene dabeinicht abgehängtwird,sondern auch in Zukunft<br />
ein leistungsfähiges und attraktives Angebot bieten kann –vor<br />
allem für die vielen Pendlerinnen und Pendler im Land. Dieses<br />
Angebotwird der RRX sein.<br />
Wasbedeutet der RRX für Westfalen,<br />
Herr Dr. Conradi?<br />
Dr.UlrichConradi: Der Verkehrsraum Westfalen-Lippe–und hier<br />
besonders der Regionalverkehr auf der Schiene –entwickelt sich<br />
äußerst positiv. Stark steigende Fahrgastzahlen belegen, dass das<br />
Bahnfahren für die Menschen in der Region immer attraktiverwird.<br />
Aktuell sind anWerktagen rund 270.000Menschenmit Regionalzügen<br />
unterwegs. Der RRX trägtder steigenden Fahrgastnachfrage<br />
Rechnung und bietet die Chance, noch mehr Menschen zum Umstieg<br />
aufden umweltfreundlichen Regionalverkehr zu bewegen.<br />
Ende 2018 gehen die ersten RRX-Züge<br />
auf die Strecke. Vonwelchen Verbesserungen<br />
profitieren die Fahrgäste bereits jetzt?<br />
MichaelGroschek: DieAufgabenträgerinNordrhein-Westfalen<br />
konnten zum Fahrplanwechsel im Dezember 2016 zusätzliche<br />
Zugfahrten und optimierte Linienverläufe realisieren und damit<br />
entscheidende Weichen für den Start des RRX-Vorlaufbetriebs<br />
Ende 2018 stellen. Für Reisende in Richtung Rheinland istbereits<br />
jetzt ein annähernder 20-Minuten-Takt erzielt. Sie profitieren<br />
zudem vom veränderten Verlauf des RE11, der von Düsseldorf<br />
nach Hamm und alle zwei Stunden weiter über Paderborn bis<br />
nach Kassel-Wilhelmshöhe fährt,sowie vonder Verlängerung des<br />
RE 6zum FlughafenKöln/Bonn.<br />
Dr.UlrichConradi: Darüber hinaus werden inden kommenden<br />
Jahren 57Bahnhöfe in derRegionmodernisiert, wasein barrierefreies<br />
Reisen ermöglichtund denAufenthaltvor Ort angenehmer<br />
macht. Ein weiteres wichtiges Projekt für die Region ist zudem<br />
dieEinführung des WestfalenTarifszum 1. August2017. Alseiner<br />
der flächengrößten Nahverkehrstarife in Deutschland wird er<br />
die fünf heutigen regionalen Nahverkehrstarife ablösen und die<br />
Nutzungdes ÖffentlichenPersonennahverkehrs wesentlichvereinfachen.<br />
Wenn künftig die Vorteile des RRX mit denen des<br />
WestfalenTarifs kombiniert werden können, entsteht eine neue<br />
Dimension für den Nahverkehr in Westfalenmit vielen Vorteilen<br />
für die Fahrgäste.<br />
Das Land und der NWL setzen sich für einen<br />
zweigleisigen Ausbau der Schienenverbindung<br />
Münster –Lünen ein. Warum?<br />
Dr.UlrichConradi: DasNadelöhrder einzigen eingleisigen Fernverkehrsstrecke<br />
in NRWbelastet den Fahrplan zwischen Hamburg<br />
undKöln erheblich. Zudemschränkt dieser Abschnittdie Entwicklung<br />
des Regionalverkehrs ein, da lediglich eine Regionalbahn im<br />
Stundentaktzusätzlich verkehren kann.<br />
Michael Groschek: Die Anbindung von Münster muss in der Tat<br />
verbessert werden, zumal der RRX nur bei einem Ausbau der<br />
Strecke auch vorOrt halten kann.Wir wollen dahererreichen, dass<br />
der Ausbau möglichst noch in der ersten Jahreshälfte in den vordringlichen<br />
Bedarf desBundesverkehrswegeplans 2030 aufsteigt. t
14 BRANCHEN &BETRIEBE<br />
Bitte nicht stören<br />
In den „Ideenräumen“ inWarendorf können Hoteliers und Investoren selbst über Nacht testen, welche<br />
Ausstattung sie ihren Kunden bieten wollen. Entwickelt hat diese Idee der Chef der Kreienbaum GmbH.<br />
Auf dem mit dunkelrotem Filz bezogenen<br />
Papierkorb unter der edlen<br />
Kirschbaum-Schreibtischzeile steht<br />
in goldenen Lettern „Ideenräume“.<br />
Ein perfektes Stichwort für das, was<br />
den Gast in diesem „Fünf-Sterne-Hotel-Zimmer“<br />
erwartet. Ein Raum-Erlebnis<br />
der Kategorie „Luxus pur“. Ein<br />
Abenteuer für die Sinne: Fühlen, sehen,<br />
ausprobieren, sich wohlfühlen<br />
und genießen.<br />
Genau dieses „räumliche<br />
Abenteuer“ sollen die Gäste<br />
in den „Ideenräumen“ in<br />
Warendorf auch erleben.<br />
Denn sie übernachten in<br />
einem dieser insgesamt vier Luxus-Zimmer<br />
einer modernen Show-Hotel-Welt zumeist<br />
aus einem bestimmten Grund. Als<br />
Hotelier oder Investor sindsie auf der Suche<br />
nach trendigen Ideen im Hoteldesign.<br />
Die Firma August Kreienbaum GmbH mit<br />
dem Netzwerk der „Ideenräume GmbH“<br />
ist für eben diese „Luxus-Wünsche“ der<br />
Partner geworden. Die Firma plant und<br />
baut Erlebniswelten, in denen schon ein<br />
einziger Raum voller Ideen steckt. Raumschnitte<br />
mit Überraschungsmomenten,<br />
angesagte Tapeten, edle Fußböden, elegante<br />
Polsterbezüge –oder darf esvielleichteinetechnisch<br />
ausgeklügelteToilettenspülung<br />
für höchste Ansprüche sein?<br />
Der Luxus lebt im Detail. Alle vier Jahre<br />
werden die Show-Räume umgebaut und<br />
den Trends angepasst. Dank des Netzwerksvon<br />
mittlerweile rund60Unternehmen<br />
aus dem Münsterland liefert „Ideenräume“<br />
für den Kunden alles aus einem<br />
Guss. Ein Erfolgsrezept,das seit 15 Jahren<br />
nicht nur in der Welt der Luxus-Hotels auf<br />
Siegeszugist.Der Grund dafür ist verblüffend<br />
simpel: Der Geschäftsführer der<br />
Ideenräume GmbH, Markus Hinn-über,<br />
hatseinenKunden einfachvon Anfang zugehört.<br />
Das warund ist, so bringt er es auf<br />
den Punkt, eine seine Stärken als Handwerker.<br />
Wenn die Wünscheder Kunden herausgehört<br />
und von einer Hand umgesetzt werden,<br />
dann gefällt das nichtnur Top-Hotel-<br />
Managern und Investoren, sondern auch<br />
MITARBEITER GLÜCKLICH!<br />
KUNDEN GLÜCKLICH!<br />
CHEF GLÜCKLICH!<br />
In Musterräumen wie diesem können Kunden selbst Erfahrungen mit den Zimmerausstattung sammeln.<br />
Ladenausstattern, Praxisinhabern und<br />
Privat-Kunden. Das Rundum-Sorglos-Paket.<br />
„Der Kunde willdas so, und dann machen<br />
wir das auch so“,lautet die Philosophie<br />
von Hinnüber. AmFirmenstandort<br />
der Ideenräume GmbH in Warendorf<br />
wurde die Plattform für das kreativeNetzwerk<br />
geschaffen. Werals Kunde ineinem<br />
der fünf Zimmer übernachtet, der weiß<br />
am nächsten Taginder Regel, ob noch der<br />
eine oder andere Wunsch offen bleibt.<br />
Und auchfür diesenFall der Fälle hat die<br />
Ideenräume GmbH eine Sofortlösung.<br />
„Wir haben hier imHaus neben den voll<br />
funktionstüchtigen Zimmern und dem<br />
Konferenzraum, in dem viele Ideen und<br />
Planungs-Konzepteauf den Weggebracht<br />
werden, auch einen Musterraum und<br />
einen Mock-up- oder „Entw<br />
icklungsraum“,<br />
erläutert Markus Hinnüber. Sinn<br />
und Zweck: Im Musterraum können die<br />
Kunden ein Auge auf die neuesten Trends<br />
beiStoffen, Teppichen,Fußböden und vielen<br />
weiteren Ausstattungsdetails werfen.<br />
Im Mock-up-Raum werden Kundenwünsche<br />
als Modell direkt inden Raum gesetzt.<br />
Ein Beispiel: Kürzlich wurde dort eine<br />
Spiegeldecke eingebaut, um für einen<br />
Kunden zu testen, obechte Spiegel oder<br />
Kunstspiegel den besseren Effekt ander<br />
Zimmerdecke liefern. „Wenn Kunden<br />
unsere Ideenräume besuchen, gibt es<br />
meistens einige Tage vieles zu besprechen.<br />
Und bevorein Kunde eine hohe Investition<br />
tätigt, testen wir seine Vorstellungen lieber<br />
zunächst hier vor Ort“, meint der<br />
Kreienbaum-Chef. Er hat dem Handwerk<br />
in der Region schon immer viel zugetraut<br />
und weiß,wer welche Anforderungen perfekt<br />
ausführen kann. Dieses „Händchen“<br />
für Netzwerkarbeit hat ihm vor rund 15<br />
Jahren überhaupt die Chance eröffnet,<br />
die Ideenräume auf die Beinezustellen. Es<br />
war ein Super-Auftrag, eine handwerkliche<br />
Herausforderung für die Kreienbaum<br />
GmbH, ein Luxus-Hotelinder Schweiz mit<br />
allen Zimmern komplett auszustatten. Erfahrungen<br />
in Sachen Hoteleinrichtungen<br />
hatte die Firma bis dahin eher weniger.<br />
Das beeindruckte Hinnüber aber damals<br />
absolut nicht, denn die Idee warinseinem<br />
Kopf schon geboren. Er machteHandwerker<br />
aus Warendorf und der Umgebung<br />
mobil, pendelte mit ihnen in die Schweiz<br />
und zog den Auftrag durch. Als Generalunternehmen<br />
stemmte die Kreienbaum<br />
GmbH damals die komplette Kalkulation<br />
und stimmtedie Gewerkeaufeinander ab<br />
–obHaustechnik, Möblierung, Tapeten<br />
oder FußbödenoderSanitär.Inder Hotel-<br />
Szene der Schweiz machte das erfolgreiche<br />
Projekt der Deutschen schnell die<br />
Runde. Markus Hinnüber trieb das Thema<br />
„Kooperation“ weiter voranund gründete<br />
vorelf Jahren die Ideenräume GmbH, die<br />
mittlerweile Planer,Hersteller aus der Industrie,<br />
verschiedensteHandwerksbetriebe<br />
und auch einige Generalunternehmer<br />
unter dem Dach der Kooperation vereinigt.<br />
Das Hotel „Le MiradorKempinski am Genfer<br />
See ist ein weiteres ansehnliches Beispiel<br />
dafür, was Kooperation im Handwerk<br />
bewegen kann.<br />
JederKooperationspartner kann diePlattform<br />
als Präsentationsort für seine eigenen<br />
Kunden nutzen. „Jeder ist hier seines<br />
Glückes Schmied und nutzt das Angebot<br />
von Ideenräume auf seine Weise“, erklärt<br />
der Tischlermeister und Geschäftsführer.<br />
Monika Vornhusen<br />
Markus Hinnüber, Geschäftsführer der Ideenräume GmbH und der<br />
August Kreienbaum GmbH, in seinem Element.<br />
MÜNSTER!<br />
FIRMEN-RABATTE<br />
Jetzt informieren unter: Tel.: 0251 690 4860<br />
www.muenster-magazin.com<br />
Die Firma Kreienbaum und das Netzwerk „Ideenräume“<br />
1986 hat Markus Hinnüber gemeinsam mit Alfons Venherm die Tischlerei Kreienbaum in Warendorf<br />
übernommen. Die seit 1930 existierende Traditionstischlerei hatte ihre Schwerpunkte inder Bautischlerei<br />
und der Fertigung von Dachbodentreppen. Zwei Gesellen und ein Lehrling wurden damals beschäftigt.<br />
Hinnüber hatte als junger Handwerksmeister schon viel vor. Deshalb konzentrierte er sich<br />
auf die Möbeltischlerei. Der Zimmereibetrieb wurde von Alfons Venherm und Burkhard Naschert mit<br />
der Kreienbaum Holz GmbH selbstständig weitergeführt.<br />
Innenausbauten für den Gewerbebereich sind heute ein Schwerpunkt der 65 Mitarbeiter starken August<br />
Kreienbaum GmbH, aber auch Privathäuser stattet das Warendorfer Unternehmen aus. 2006<br />
wurde das Netzwerk „Ideenräume“ mit rund 60 Kooperationspartnern auf den Weg gebracht, die alle<br />
das „Show-Hotel“ mitsamt Konferenzräumen, Hotellounge, Muster- und Mock-up-Räumen sowie den<br />
fünf Luxus-Suiten als „Show-Bühne“ nutzen können.
BRANCHEN &BETRIEBE 15<br />
Die App nach Maß<br />
Opwoco in Schöppingen hat sich in 13 Jahren auf dem Feld der Mobile-Angebote einen<br />
Namen gemacht. Jetzt hat Patrick Bröckers endlich Zeit, sein Studium abzuschließen.<br />
Über 2,6 Millionen Apps allein im<br />
Playstore bei Google, mehr als zwei<br />
Millionen bei Apple –sich da zu behaupten,<br />
ähnelt dem Schwimmen in<br />
einem Haifischbecken. Endkunden<br />
können in diesem Pool kaum eine<br />
Übersicht gewinnen. Und für die<br />
App-Erfinder wird esimmer schwieriger,<br />
sich von der Konkurrenz abzusetzen.<br />
„Opwoco – Apps made im<br />
Münsterland“ richtet sich deshalb<br />
auch an eine andere Zielgruppe.<br />
„Wir bewegen uns nicht auf dem<br />
Playstore-Markt, sondern bieten<br />
dem Kunden eine individuelle Lösung<br />
für sein Unternehmen an“, sagt<br />
App-Entwickler Patrick Bröckers,<br />
Gründer des Schöppinger IT-Unternehmens.<br />
Das bisher noch gemietete Firmendomizil in Schöppingen wollen<br />
die Geschäftsführer in naher Zukunft kaufen.<br />
Fotos: Opwoco<br />
Die kreativen Köpfe an der Unternehmensspitze: Patrick Bröckers (li.) und Tobias Heinrich.<br />
Anfangs nur zur Studienfinanzierung<br />
gedacht, hat<br />
sich Opwoco in den 13 Jahrennach<br />
Gründung zu einer<br />
Aesten f Größe entwickelt. In<br />
der App-Manufaktur entstehen neben Industrie-<br />
auch Bestell-, Scan- und Vertriebs-Apps.<br />
„Opwoco steht dabei für<br />
‚open world code‘, mit dem wir als Software-Dienstleister<br />
alle Branchen bedienen<br />
können und wollen“, betont der 31-<br />
jährige Geschäftsführer.<br />
Zunächst in Coesfeld ansässig, zog es die<br />
junge Firma Anfang 2016 in die Vechtestadt.<br />
Ein Jahr zuvor hatte sich Patrick<br />
Bröckers mit dem Schweizer Tobias Heinrich<br />
einen zweiten Mann an die Unternehmensspitze<br />
geholt. Heinrich verstärkt<br />
mit seiner kreativen Ader den Bereich<br />
Marketing und Kommunikation, während<br />
Bröckers sich um die Entwicklung<br />
der Mobile Apps kümmert. So hat das innovative<br />
Duo 2016 im Auftrag der Stadtwerke<br />
die „Münster-App“ auf den Markt<br />
gebracht. „Die ist auf den Endkunden<br />
ausgerichtet und bedient den Nutzer mit<br />
aktuellen Informationen etwa zu Busfahrplänen,<br />
zu Müllabfuhrterminen oder<br />
zur Auslastung der Parkhäuser. Eine<br />
Idee, die gut ankommt“, freut sich Bröckers.<br />
„In Zukunft werden wir wohl mehr<br />
dieser Städte-Apps anbieten und dieses<br />
Produkt ausdehnen.“ Momentan ist Opwoco<br />
in diesem Genre bis Augsburg<br />
unterwegs.<br />
Gleichsam soll aber auch die Dienstleister-Sparte<br />
gestärkt werden. „Hier stellen<br />
wir mobile Tools zur Verfügung, auf die<br />
dann alle Bereiche eines Unternehmens<br />
zugreifen können“, erklärt der Eperaner<br />
Bröckers. „Seit Jahresanfang ist beispielsweise<br />
die FirmaBrillux mit unserer<br />
App ausgestattet. Ihnen haben wir eine<br />
Mediathek zur Verfügung gestellt, über<br />
die alle Außendienstmitarbeiter zeitgleich<br />
über Neuheiten in der Produktpalette<br />
informiert werden. Jeder Mitarbeiter<br />
kann über sein iPad die saisonalen<br />
Trends abrufen.“ Als Verkaufshelfer oder<br />
zur Verbesserung in der Außendienst-<br />
Steuerung ließen sich die Apps laut Bröckers<br />
auch in anderen Branchen anwenden:<br />
„Jeder Polier auf der Baustelle ist<br />
heutzutage mit einem Handy ausgestattet.<br />
Wenn dann beispielsweise Steine<br />
nachbestellt werden müssen, kann er auf<br />
einen Tool zugreifen und die passende<br />
Sorte darüber abrufen. Oder Bioläden:<br />
Sie können per Scan deutschlandweit<br />
Nachbestellungen tätigen.“<br />
Wichtig ist dem Unternehmer, „dass wir<br />
nicht Produktevon der Stangeverkaufen,<br />
sondern Lösungen auf den Kunden und<br />
seine Bedürfnisse maßschneidern.“<br />
Das derzeit 17 Mitarbeiter große Unternehmen<br />
(weiteredreisind bei der Unterfirma<br />
Incenio-Film angestellt) will das<br />
Wachstum der Branche in den nächsten<br />
Jahren auch für die eigene positive Entwicklung<br />
nutzen–und dabeinicht nur in<br />
der Region, sondern auch überregional<br />
seine Fühler ausstrecken. Die Mischung<br />
aus Start-up-Mentalität und solidem<br />
Münsterländer Mittelständler sieht das<br />
Ziel angesichts steigender Downloadzahlen<br />
bei Mobile Apps und wachsendem<br />
Absatz bei Smartphones und Tablets darin,<br />
sich „zum führenden App-Dienstleister“<br />
zu entwickeln „Bodenständig, inhabergeführt<br />
und sozial wachsend“, betont<br />
der Geschäftsführer.<br />
Platz für 15 bis 20 weitereMitarbeiter/innen<br />
bietet das Firmengebäude derzeit<br />
noch. „Wenn wir über das Münsterland<br />
hinausschauen wollen, müssen wir das<br />
mit Augenmaß in Angriff nehmen“, wagt<br />
Bröckers einen Blick in die Zukunft. So<br />
soll der Firmensitz –derzeit noch angemietet<br />
–demnächst angekauft werden.<br />
Und ein weiteres, eher persönliches, Ziel<br />
hat PatrickBröckers auch noch: Der ewige<br />
Student, der sein Studium mit der Firma<br />
finanzieren wollte, möchte nun eben<br />
dieses Studium endlich abschließen. „Die<br />
Bachelor-Arbeit steht noch aus. Sie hat<br />
sich durch das berufl<br />
iche Engagement<br />
und die positive Entwicklung etwas gestreckt.“<br />
Susanne Menzel<br />
BMW Service<br />
MINI Service<br />
AUSGEZEICHNET<br />
Dass sich Opwoco mit seinen innovativen<br />
Ideen schon die Aufmerksamkeit<br />
in der IT-Branche<br />
gesichert hat, zeigen die zahlreichen<br />
Auszeichnungen, die das<br />
Unternehmen verliehen bekommen<br />
hat. 2016 wurden die Münsterländer<br />
für ihre Münster-App<br />
mit dem „Show your App Award“<br />
in der Kategorie „Mobility &Travel“<br />
ausgezeichnet. Darüber hinaus<br />
würdigte NRW-Wirtschaftsminister<br />
Garrelt Duin Patrick Bröckers<br />
und Tobias Heinrich mit<br />
ihrem Team bei „Germany atits<br />
best“. Drei Jahre hintereinander<br />
zog opwoco bereits beim Großen<br />
Preis des Mittelstandes in die Jury-Stufe<br />
ein. Und nicht zuletzt<br />
gab’s eine Ehrung als kununu-<br />
Top-Arbeitgeber.<br />
Speziell die Ausbildung zukünftiger<br />
IT-Fachkräfte liegt den Geschäftsführern<br />
am Herzen. Bröckers:<br />
„Wir bilden im Grunde für<br />
den eigenen Bedarf aus. Gute<br />
Leute amMarkt zu bekommen, ist<br />
schwierig. Man muss sie schon<br />
überzeugen, nach Schöppingen zu<br />
kommen.“<br />
Aktuell gibt es nach Aussage des<br />
31-Jährigen „Interessenten, die<br />
ihre Bachelor-Arbeit in unserem<br />
Unternehmen fertigstellen möchten“.<br />
Hier existiert eine Zusammenarbeit<br />
mit der Hochschule in<br />
Zwolle, Kontakte nach Enschede<br />
sind geplant. Patrick Bröckers:<br />
„Die Studenten können neben<br />
ihrer schulischen Ausbildung in<br />
den Niederlanden ein halbes Jahr<br />
lang Praxiseinblicke inden Bereichen<br />
Programmierung oder Medieninformatik<br />
erhalten.“<br />
KFZ-Werkstatt<br />
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16 BRANCHEN &BETRIEBE<br />
Beachtliche Ausmaße hat der Standort Greven der Schmacher-Packaging-Gruppe schon heute. Die Erweiterungen sind in der Animation gelb dargestellt.<br />
Foto: Schumacher Packaging<br />
Überhaupt nicht von Pappe<br />
Schumacher Packaging wächst im Airport-Park am FMO: Unternehmen investiert rund 30 Millionen.<br />
Die Schumacher-Packaging-Gruppe,<br />
einer der größten familiengeführten<br />
Hersteller für Verpackungslösungen<br />
aus Well- und Vollpappe, wird das<br />
erst 2014 eröffnete Werk Greven im<br />
Airport-Park FMO in diesem Jahr erheblich<br />
erweitern. Wie das Unternehmen<br />
mitteilte, sollen die Verarbeitungs-<br />
und Lagerkapazitäten<br />
verdoppelt werden.<br />
Durch den Ausbau, in den<br />
Schumacher Packaging bis<br />
zu 30 Millionen Euro investiert,<br />
werden im Werk<br />
Greven 80 neue Arbeitsplätze<br />
entstehen. Mit der erheblichen<br />
Vergrößerung unterstreicht der Verpackungsspezialist<br />
die strategische Bedeutung<br />
des Standorts: VonGreven aus kann<br />
das Unternehmen seine Kunden in Nordund<br />
Westdeutschland sowie im Benelux-<br />
Raum schnell mit allen gängigen Wellpappe-Verpackungen<br />
beliefern.<br />
In den Neubau des Werks im AirportPark<br />
FMO, in unmittelbarer Nähe des Flughafens<br />
Münster-Osnabrück, hatte Schumacher<br />
Packaging ursprünglich 45 Millionen<br />
Euro investiert –imJuni 2014 war<br />
das hochmoderne Wellpappenwerk in<br />
den Produktivbetrieb gegangen. „Inzwischen<br />
ist unsere Produktion im Werk Greven<br />
aber schon voll dreischichtig ausgelastet“,<br />
erklärt Björn Schumacher, Geschäftsführer<br />
der Schumacher-Packaging-<br />
Gruppe.„Darum führen wir die Erweiterung<br />
schon jetzt durch. Das ist sogar<br />
ein Jahr früher, als wir geplant hatten.“<br />
Die Ausschreibungen für die Vergrößerung<br />
der Kapazitäten laufen bereits. Die<br />
Arbeiten sollen im dritten Quartal 2017<br />
abgeschlossen sein.<br />
In Greven wird Schumacher Packaging<br />
dann über zwei Hochregallager mit zusammen<br />
31000 Palettenplätzen verfügen:<br />
die Voraussetzung für eine schnelle<br />
und reibungslose Logistik für Nordwestdeutschland<br />
und Benelux. Auch die Produktionskapazität<br />
in Greven wirdimZuge<br />
des Ausbaus verdoppelt. Langfristig<br />
sollen die derzeit noch 30 000 Quadratmeter<br />
Werksfl<br />
äche auf bis zu 100000 vergrößert<br />
werden. Auch wegen dieser Expansionsmöglichkeit<br />
hatte Schumacher<br />
2013 den Aiport-Park als Standort gewählt.<br />
Im Werk Greven wird auf einer<br />
2,50 Meter breiten Anlage Wellpappe<br />
hergestellt und zu Verpackungen verarbeitet.<br />
Schumacher Packaging kann so<br />
alle gängigen Arten von Wellpappe-Verpackungen<br />
kundennah fertigen. Eine besondereFähigkeit<br />
der Anlageist die Produktion<br />
vonEndloswellpappe, die insbesondere<br />
für die Möbelindustrie und den<br />
E-Commerce-Bereich von Bedeutung ist.<br />
Zudem ist Schumacher Packaging in der<br />
Lage, Kaschierbögen und Wellpappe im<br />
Parallelbetrieb herzustellen.<br />
Ausgewählte aktuelle<br />
Stellenangebote:<br />
1609-0501 Geschäftsführer (m/w)<br />
1701-2701 Leiter Controlling/Finanzund<br />
Rechnungswesen (m/w)<br />
1702-0201 Teamleiter Controlling (m/w)<br />
1612-2301 Teamleiter IT (m/w)<br />
1612-0801 Bauleitender Architekt/<br />
Bauingenieur (m/w)<br />
hochwertiger Innenausbau<br />
1608-1101 Leiter Herstellung/Produktion<br />
(m/w)<br />
1607-2601 HR-Manager (m/w)<br />
1609-3001 Fertigungsplaner (m/w)<br />
1611-0303 Leiter Logistik (m/w)<br />
1610-1001 Geschäftsbereichsleiter<br />
Elektrik (m/w)<br />
1701-3001 Technischer Einkäufer (m/w)<br />
Außerdem mehrere:<br />
Projekt-/Bauleiter (m/w) schlüsselfertiger<br />
Gewerbebau/hochwertiger Innenausbau/<br />
Ladenbau<br />
Controller (m/w)<br />
Assistenten/Sekretär der Geschäftsführung/Notarfachangestellte<br />
(m/w)<br />
Strategische Einkäufer (m/w)<br />
Weitere interessante Stellen finden Sie<br />
unter:<br />
Reinhard Lezgus<br />
Münster<br />
Marcus Hörsting<br />
Emsdetten<br />
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Unternehmen „ticken“ und welche<br />
Werte und Einstellung hier im<br />
Münsterland wichtig sind.<br />
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Unternehmen und Kandidaten aus<br />
dem Münsterland, wenn es darum<br />
geht beide Seiten so diskret und<br />
passgenau wie möglich zusammen<br />
zu bringen.<br />
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produzierenden Unternehmen,<br />
größeren Handwerksbetrieben und<br />
im Großhandel. Und wir übernehmen<br />
nur solche Aufgaben, die wir auch<br />
verstehen. Versprochen.<br />
Vertrauen auch Sie uns!
GELD &GESCHÄFT 17<br />
Nie wieder verlieren?<br />
Die klassische Lebensversicherung ist zum Auslaufmodell geworden. Stattdessen bieten die Versicherer<br />
alternative Produkte wie Indexpolicen an. Diese versprechen hohe Renditechancen ohne Verlustrisiken.<br />
Investments an der Börse versprechen gute Renditechancen, beinhalten aber zugleich auch das Risiko hoher Verluste.<br />
Für Neukunden verliert der Abschluss<br />
einer Lebensversicherungen<br />
zunehmend an Attraktivität. Auch<br />
viele andere traditionelle Sparkonzepte<br />
werden angesichts der anhaltenden<br />
Niedrigzinsphase hinfällig.<br />
Gewinn- und Verlustphasen wechseln an der Börse schnell. Ein<br />
ungünstiger Stichtag für die Abrechnung kann daher bei Indexpolicen<br />
über Wohl und Wehe entscheiden.<br />
So wenig Rendite gab es noch<br />
nie: Zum Jahresbeginn ist der<br />
Garantiezins für Kapitallebens-<br />
und Rentenversicherungen<br />
von 1,25 Prozent auf<br />
historisch niedrige 0,9 Prozent gefallen.<br />
Die Versicherungsbranche reagiert auf<br />
diese Entwicklung, indem sie neue Produkteersinnt,<br />
die künftig ohne einen Garantiezins<br />
auskommen sollen.<br />
Bei vielen Vermittlern stehen derzeit sogenannte<br />
Indexpolicen hoch im Kurs.<br />
Den Anlegern wird dabei suggeriert, sie<br />
könnten an der Börsenentwicklung partizipieren,<br />
ohne jemals wieder Verluste<br />
einzufahren. Das klingt freilich zu gut,<br />
um wahr zu sein –deshalb sollten sich<br />
Anleger vor dem Abschluss genau informieren.<br />
Die Indexpolice ist genaugenommen eine<br />
Rentenversicherung, bei der die Verzinsung<br />
des Überschussanteils an einen Aktienindex<br />
gekoppelt ist –invielen Fällen<br />
nutzen die Anbieter den Euro-Stoxx50,<br />
der die 50 größten europäischen Konzerne<br />
abbildet. Auch derDeutsche Aktienindex<br />
Dax taucht regelmäßig in den Verkaufsprospekten<br />
auf. Die Versicherungskonzerne<br />
garantieren dem Verbraucher<br />
einerseits, dass am Ende der Vertragslaufzeit<br />
alle eingezahlten Prämien wieder<br />
ausgezahlt werden. Auf der anderen<br />
Seitekann der Kunde jährlich wählen, ob<br />
er die feste Verzinsung seines Kapitals<br />
einstreichen möchte oder ob die Verzinsung<br />
von der Entwicklung des Aktienmarkts<br />
abhängig sein soll.<br />
Die Garantie, dass am Ende der Laufzeit<br />
zumindest noch das eingesetzte Kapital<br />
vorhanden ist, hat natürlich ihren Preis.<br />
Solange die Börse steigt, partizipiert der<br />
Kunde nur begrenzt von der Wertentwicklung.<br />
Möglich macht es der sogenannte<br />
Cap –also ein Deckel, der beim<br />
Gros der Anbieter bei etwa 3 Prozent<br />
liegt. In Monaten mit Verlusten gibt es<br />
diesen Deckel nicht. Die Folgen sind weitreichend:<br />
Folgt beispielsweise auf einen<br />
Monat mit 12 Prozent Verlust ein Monat<br />
mit 12 Prozent Gewinn, dann liegt die<br />
Rendite nach zwei Monaten nicht etwa<br />
bei null, sondern bei minus 9Prozent.<br />
Der Gewinn-Monat geht nämlichnur mit<br />
3Prozent in die Rechnung ein. EinMonat<br />
mit starken Verlusten kann folglich nur<br />
durch mehrere Monate mit Gewinnen<br />
ausgeglichen werden. Gewinn und Verlust<br />
rechnet der Anbieter am Ende des<br />
Jahres auf –dann steht fest, ob und wie<br />
hoch der Vertrag verzinst wird. Alternativ<br />
zur monatlichen Obergrenze offerieren<br />
einige Anbieter eine fixe Quote, mit der<br />
die Anleger an der Entwicklung des Aktienindexes<br />
partizipieren.<br />
Beispielrechnungen von Verbraucherschützern<br />
zeigen, welchen Preis die Verbraucher<br />
für den Schutz vor Verlusten<br />
zahlen, wenn sie sich für eine Indexpolice<br />
entscheiden. So hätten sich die Anleger<br />
beispielsweise im Börsenjahr 2013 mit<br />
einer Rendite von neun Prozent begnügen<br />
müssen, obwohl der Euro-Stoxx50<br />
insgesamt rund 18 Prozent hinzugewann.<br />
Diese Renditehättebeispielsweise<br />
ein Exchange Traded Fund (ETF) abgeworfen,<br />
der jeweils einen kompletten Index<br />
abbildet. Andererseits bleiben die<br />
Verbraucher bei Indexpolicen in Krisenjahren<br />
von großen Einschlägen verschont.<br />
Im Jahr 2008 verbuchteder Euro-<br />
Stoxx50 beispielsweise einen Verlust von<br />
44 Prozent, der Versicherungsnehmer<br />
hättejedochkeine Einbußen hinnehmen<br />
müssen.<br />
Andreas Fier<br />
Michael Kottenstede,<br />
ICT-Prozesstechnik,<br />
Herzebrock-Clarholz.<br />
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Wenn’s um Geld geht
18 GELD &GESCHÄFT<br />
Vorhalten genügt: Mehr<br />
Tempo beim Bezahlen<br />
Die Kreditwirtschaft und der Handel treiben 2017 die Markteinführung der Girocard mit NFC-Funktion<br />
voran. Nach Edeka-Hessenring ziehen Esso und Lidl bundesweit nach.<br />
Daskontaktlose Bezahlen mitder Girocard<br />
wird in Deutschland nun bundesweit<br />
ermöglicht. Der Banken-<br />
Dachverband Deutsche Kreditwirtschaft<br />
berichtete jetzt von erfolgreich<br />
abgeschlossen Test- und Pilotversuchen.<br />
Bei Beträgen bis 25 Euro<br />
soll es nicht einmal mehr erforderlich<br />
sein, eine PIN einzugeben. Der<br />
Bezahlvorgang, der an manchen Kassen<br />
unweigerlich zu manchmal längeren<br />
Wartezeiten führt, dauert in<br />
diesen Fällen nur Sekunden.<br />
Nach erfolgreichen Pilotierungen<br />
im Raum Kassel<br />
und der schrittweisen Ausstattung<br />
bereits zahlreicher<br />
Bankkunden mit<br />
einer Girocard, die das kontaktlose Bezahlen<br />
auf Basis des weltweiten Standards<br />
Near Field Communication (NFC)<br />
erlaubt, stelle jetzt auch der Handel seine<br />
Infrastruktur um, teilteder Dachverband<br />
mit. „Nachdem Edeka-Hessenring inder<br />
Pilotregion Kassel seine Bezahlterminals<br />
mit NFC-Funktionalität ausgestattet hat,<br />
will noch im ersten Quartal 2017 Esso das<br />
kontaktlose Bezahlen mittels Girocardan<br />
seinen Kassen ermöglichen. Als Lebensmitteleinzelhändler<br />
möchte Lidl in diesem<br />
Frühjahr das kontaktlose Bezahlen<br />
mit der Girocard bundesweit in allen<br />
rund 3200 Filialen einführen“, hieß es<br />
weiter.<br />
Rainer Bogner, Leiter des Esso Tankstellengeschäfts<br />
in Deutschland: „Beim kontaktlosen<br />
Bezahlvorgang muss die Girocardnicht<br />
aus der Hand gegeben werden.<br />
Es freut mich, dass wir von Esso unseren<br />
Kunden diese bequeme Art des Bezahlens<br />
ermöglichen können und damit bundesweit<br />
führend sind. Daher wollen wir nun<br />
auch keine Zeit verlierenund starten den<br />
neuen Service bereits Ende des ersten<br />
Quartals 2017 in unseren Esso-Stationen.“<br />
Marcel von Haber, inder Geschäftsleitung<br />
von Lidl Deutschland zuständig für<br />
die Verwaltung: „Wir möchten unseren<br />
Kunden einen bequemen und schnellen<br />
Einkauf ermöglichen. Daher bieten wir<br />
ihnen demnächst das kontaktlose Bezahlen<br />
per Girocard als weitere Bezahlmöglichkeit<br />
an.“<br />
Bereits 14 Millionen Kunden von Genossenschaftsbanken<br />
und Sparkassen sind<br />
nach Angaben des Dachverbandesinzwischen<br />
im Besitz einer NFC-fähigen Girocard.Sie<br />
können damit nun vermehrt bei<br />
Schon bald werden immer mehr Bezahlvorgänge schneller ablaufen. Die Girocard mit einer „Near Field Communication“ (NFC)-Funktion lässt es sogar zu, dass<br />
man bei Beträgen bis 25 Euro nicht einmal mehr die PIN eingeben muss.<br />
ihren Einkäufen durch einfaches „Davorhalten“<br />
bezahlen. Auch andereKreditinstitute<br />
dürften diesem Trend folgen, vermutet<br />
der Verband. Zum Jahresende<br />
würden zusätzlich weitere rund 20Millionen<br />
Kunden der Banken und Sparkassen<br />
die neue Girocarderhalten. Für 2017<br />
sei mit weiteren wichtigen Händlern zu<br />
rechnen, die das berührungslose Bezahlen<br />
an ihren Kassen ermöglichen werden.<br />
Infrastrukturdienstleister wie Bezahlterminalhersteller<br />
haben ebenfalls ihre Geräte<br />
umdie NFC-Funktionalität erweitert.<br />
„Nach erfolgreicher Markteinführung<br />
wird die Girocard kontaktlos auch<br />
dank der guten Zusammenarbeit mit beteiligten<br />
Partnern wie dem Handel nun<br />
bundesweit in den Alltag des bargeldlosen<br />
Bezahlens einziehen, sodass immer<br />
mehr Bundesbürgervon dieser neuen Bezahlform<br />
profitieren können“, erklärt Dr.<br />
Andreas Martin, Vorstandsmitglied des<br />
Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken (BVR) als<br />
diesjähriger Federführer der Deutschen<br />
Kreditwirtschaft.<br />
Die Vorteile des kontaktlosen Bezahlens<br />
mit der Girocard liegen auf der Hand:<br />
Kunden vonBanken und Sparkassen wie<br />
Händler profitieren von einem noch<br />
schnelleren und einfacheren Bezahlvorgang<br />
an der Kasse bei hohem Sicherheitsniveau.<br />
Laut Verband genügt es ,die Girocard<br />
vor das Bezahlterminal zu halten;<br />
ein Stecken der Karte ins Gerät ist nicht<br />
mehr erforderlich.<br />
Je nach Terminalart zeigt ein optisches<br />
oder akustisches Signal an, dass die<br />
Transaktion autorisiert wurde. Bei Beträgen<br />
bis 25 Euro, die keine PIN-Eingabe<br />
erfordern, dauert der Vorgang weniger<br />
als eine Sekunde. Die Abrechnung der<br />
kontaktlosen Transaktion erfolgt für die<br />
Kunden wie gewohntüber ihr eigenes Girokonto.<br />
„Es kommen die gleichen bewährten<br />
und hohen Sicherheitsmechanismen<br />
zum Einsatz wie bei der bisherigen<br />
kontaktbehafteten Girocard.“<br />
KREDITWIRTSCHAFT<br />
Die Deutsche Kreditwirtschaft (kurz<br />
DK) ist als Zusammenschluss des<br />
Bundesverbandes der Deutschen<br />
Volksbanken und Raiffeisenbanken,<br />
des Bundesverbandes deutscher<br />
Banken, des Bundesverbandes Öffentlicher<br />
Banken Deutschlands, des<br />
Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes<br />
und des Verbandes deutscher<br />
Pfandbriefbanken die Interessenvertretung<br />
der kreditwirtschaftlichen<br />
Spitzenverbände. Sie ist im<br />
August 2011 hervorgegangen aus<br />
dem Zentralen Kreditausschuss<br />
(ZKA) und führt dessen Arbeit fort.<br />
Die Deutsche Kreditwirtschaft steht<br />
für eine Meinungs- und Willensbildung<br />
der kreditwirtschaftlichen Verbände<br />
in Deutschland –inbankrechtlichen,<br />
bankpolitischen und<br />
bankpraktischen Fragen.<br />
Steuern kann man Steuern.<br />
digitale Buchhaltung<br />
lohnBeratung<br />
JahresaBschlüsse<br />
existenzgründung<br />
wirtschaftliche Begleitung<br />
Arbeitsrecht<br />
Betriebsverfassungsrecht<br />
Handelsvertreterrecht<br />
Forderungseinzug<br />
Verkehrsrecht<br />
Seniorenrecht<br />
anette wawrzyniak<br />
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Bült 13<br />
48143 Münster<br />
Telefon 0251/531051<br />
Telefax 0251/532677<br />
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Arbeitsrecht<br />
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GELD &GESCHÄFT 19<br />
+++ TERMINE +++ TERMINE +++ TERMINE +++ TERMINE +++<br />
1. -5.März 2017: Art- &Antik-Messe, Mi. 17 -21Uhr, Do. -Sa. 11 -19Uhr, So.<br />
11 -18Uhr, Messe- und Congresszentrum Halle Münsterland, Münster<br />
2. März 2017: 11. Steinfurter Bioenergie-Fachtagung, 9-17Uhr, Fachhochschule<br />
Münster, Stegerwaldstraße 39, Steinfurt<br />
2. März 2017: „Der Mensch als Schlüssel zur Industrie 4.0“, Gesellschaft für<br />
Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf mbh (gfw), 10-16Uhr, Vorhelmer<br />
Straße 81, Beckum<br />
6. -29. März 2017: „Schule –und dann?“, Jobtage der Wirtschaftsförderung<br />
Münster in Zusammenarbeit mit 15 Unternehmen, Münster<br />
7. März 2017: „GmbH-Geschäftsführer: Haftungsrisiken erkennen und vermeiden“,<br />
Handwerkskammer, 17-19Uhr, Vom-Stein-Straße 34, Gelsenkirchen<br />
14. März 2017: „Bauen im Bestand -Bachelor of Engineering“, Informationsabend<br />
des Handwerkskammer Münster, 18Uhr, Kontakt: weiterbildung@hbz-bildung.de<br />
Netzwerken gehört zum Programm der OMKB (Online Marketing Konferenz), die am 31. März zum zweiten Mal inder Stadthalle in Bielefeld<br />
stattfinden wird.<br />
Foto: OMKB<br />
Viele Top-Speaker<br />
2. Online Marketing Konferenz am 31. März in Bielefeld<br />
Mit der 2. Online Marketing<br />
Konferenz<br />
(OMKB) holt die qualitytraffic<br />
GmbH am 31.<br />
März erneut renommierte<br />
Online-Experten nach Bielefeld,<br />
die ihre langjährige Erfahrung und ihr<br />
breites Wissen mit den Besuchern der<br />
Konferenz teilen möchten. Erwartet werden<br />
Top-Speaker wie Miriam Fohrmann<br />
vonSIXT, Hakim Acebal vonGoogle und<br />
Nic Lecloux von der true fruits GmbH.<br />
Mit dem Fokus auf neueste Entwicklungen<br />
und Trends der Branche geben die<br />
Redner den Besuchern wertvolle Praxistipps<br />
für das eigene Online-Marketing.<br />
Die Konferenz richtet sich sowohl an interessierte<br />
Berufseinsteiger als auch an<br />
Marketing-Spezialisten. Bei der Auswahl<br />
der Redner setzt die qualitytraffic GmbH<br />
auf echte Experten: Marketingverantwortliche<br />
zahlreicher namhafter sowohl<br />
nationaler als auch internationaler<br />
Unternehmen referieren über verschiedene<br />
Bereiche des Online-Marketings.<br />
Die Themen reichen von Suchmaschinenmarketing<br />
über Programmatic Advertising<br />
bis hin zu Content Marketing &Co.<br />
Die Konferenz dauert von 8bis 19 Uhr.<br />
www.omkb.de<br />
16. März 2017: Erfinderberatung, IHK Nord Westfalen, 16 -19Uhr, Wirtschaftszentrum<br />
Gronau, Fabrikstraße 3, Gronau<br />
18./19. März 2017: 6. Westfälisch-lippische Apothekertag, Messe- und Congresszentrum<br />
Halle Münsterland, Münster<br />
22. März 2017: „Strategie 4.0 -Sodigitalisieren Sie Ihr Geschäftsmodell“, NRW<br />
Bank, 9.30 -17Uhr, Friedrichstraße 1, Münster<br />
24. -26. März 2017: Bauen &Wohnen, 10 -18Uhr, Messe- und Congresszentrum<br />
Halle Münsterland, Münster<br />
27. März 2017: Wirtschaft Digital –Herausforderungen, Chancen und Risiken für<br />
KMU, Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf, 17.30 -19Uhr, Von-Ketteler-<br />
Straße 42, Warendorf<br />
29. März 2017: „Mobilität –Wirtschaftsfaktor Beweglichkeit“, Wirtschaftsforum<br />
Münster, 10bis 17 Uhr, WestLotto, Weseler Straße, Münster<br />
30. März 2017: Auftakt „Enabling Innovation Münsterland“, 15 -20Uhr, Cloud<br />
Factory-Hotel, Grevener Straße 91, Münster<br />
5. April 2017: Infoveranstaltung „Personalmanager HWK“, Handwerkskammer<br />
Münster, 17.30 Uhr, HBZ Münster, Echelmeyerstraße 1-2, Münster
20<br />
Klöcker<br />
Knippenberg<br />
PartnermbB<br />
Steuerberater<br />
Rechtsanwälte<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Dr. Michael Stephani<br />
LL. M.(Taxation)<br />
Steuerberater<br />
Willy Klöcker<br />
Steuerberater<br />
Cornelia Prigge<br />
Steuerberaterin<br />
Volker Bock<br />
LL. M.<br />
Steuerberater<br />
Ruven Klöcker<br />
Master of Science<br />
Financial Advisor<br />
Gute Stimmung bei der Preisverleihung: (v.l.) Thomas Hans (Präsident Marketing-Club), Gerburgis A. Niehaus (Ge<br />
(Marketingleiterin Dermasence), Detlef Isermann (Geschäftsführer Dermasence), Albert Hirsch (Vizepräsident Market<br />
Erfolgreich beim A<br />
der Marke „Derma<br />
P&M Cosmetics erhält den 8.Marketing-Preis Münste<br />
Für den intensiven und nachhaltigen<br />
Aufb<br />
au der Marke „Dermasence –<br />
medizinische Hautpfl<br />
ege“ wurde das<br />
Herstellerunternehmen P&M Cosmetics<br />
kürzlich in Münster mit dem<br />
8. Marketing-Preis Münster/Osnabrück<br />
ausgezeichnet.<br />
Mit dem Preis würdigt<br />
der Marketing-Club<br />
Münster/Osnabrück<br />
e. V. nach eigenen Angaben<br />
herausragende<br />
regionale, nationale oder internationale<br />
Marketing-Leistungen vonUnternehmen<br />
ausdem Münsterland, dem Osnabrücker<br />
Land und dem südlichen Emsland.<br />
Im Rahmen des Empfangs überreichte<br />
Club-Präsident Thomas Hans die Trophäe<br />
vorrund 250 Gästen aus Wirtschaft,<br />
Politik und Gesellschaft an P&M-Cosmetics-Geschäftsführer<br />
Detlef Isermann und<br />
Marketingleiterin Gudrun Hams-Weinecke.<br />
Das münsterische Unternehmen P&M<br />
Cosmetics GmbH &Co. KG ist sp<br />
siert auf die Begleitung und Unte<br />
zung dermatologischer Behandl<br />
durch auf den Hauttyp und das<br />
problem abgestimmte Pfl fegelösun<br />
„Wir sind sehr stolz auf diese Aus<br />
nung“, erklärte Isermann. „Nich<br />
weil sie honoriert, welche Marktpo<br />
wir uns mit viel Herzblut für unse<br />
che erarbeitet haben. Sondern auch<br />
sie dem Thema medizinische Haut<br />
eine Bühne gibt und ins öffentlich<br />
wusstsein rückt, dass sie für breite<br />
dengruppen einen wertvollen Beitr<br />
Lebensqualität leisten kann.“<br />
Als Schlüssel zum Erfolg identifizie<br />
Jury aus Marketing- und Kommu<br />
tionsexperten den intensiven und<br />
haltigen Markenaufb<br />
au. Mutig un<br />
einem für das Wettbewerbsumfel<br />
ßen Budget habe das mittelständ<br />
Unternehmen erfolgreich integrier<br />
line- und Offlf ine-Kampagnen mit<br />
passgenauen Ansprache der Ker<br />
gruppen entwickelt und umgesetzt<br />
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Das Finanzamt sitzt beim Erbfall mit am Tisch. Das Land NRW nahm in 2016 1,4 Mrd.<br />
Euro Erschaftssteuer ein.<br />
Foto: Colourbox.de<br />
Über<br />
Erbsc<br />
Länder verbuc<br />
Die Bu<br />
einem<br />
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sieben<br />
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nommen.Das ist ein<br />
gegenüber dem Vor<br />
schaftssteuer-Rekord<br />
tung vor wenigen T<br />
Demnach kassierten<br />
zent mehr Erbschaf<br />
Jahren. Große Erbsc<br />
lem ein Phänomen d<br />
Großstädte.<br />
In Hessen fiel, geme
GELD &GESCHÄFT<br />
21<br />
Die Nachfolge<br />
frühzeitig regeln<br />
Eine erfolgreiche Unternehmensübergabe ist der Abschluss eines<br />
komplexen Prozesses, in dem viele Fallstricke lauern.<br />
Fast dieHälfteder Firmeninhaber im<br />
Münsterland und in der Emscher-<br />
Lippe-Region ist bereits heute älter<br />
als 50 Jahre alt, so die Industrie- und<br />
Handelskammer Nord Westfalen.<br />
Somit bekommt das Thema Unternehmensübergabe<br />
eine immer größere<br />
Bedeutung, sind erfolgreiche<br />
Übernahmendoch ein wichtigerBeitrag<br />
für die regionale Wirtschaft. Um<br />
für einen Betrieb den geeigneten<br />
Nachfolger zu finden, braucht es<br />
eine gründliche Vorbereitung und<br />
vor allem ausreichend Zeit.<br />
schäftsführerin Marketing-Club), Gudrun Hams-Weinecke<br />
ng-Club).<br />
Foto: Bernd Oberheim<br />
ufbau<br />
sence“<br />
r/Osnabrück<br />
ezialirstütungen<br />
Hautgen.<br />
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te Oneiner<br />
nziel-<br />
.Dermasence<br />
sei es gelungen, sich als Marke<br />
im Wettbewerb zu behaupten und konsequent<br />
Marktanteile zu gewinnen.<br />
In seiner Laudatio würdigteHans das Siegerunternehmen<br />
als ein herausragendes<br />
Beispiel für unternehmerischen Mut und<br />
konsequente Markenarbeit. P&M Cosmetics<br />
sei es mit der MarkeDermasence gelungen,<br />
das Marketing erfolgreich in das<br />
digitale Zeitalter zu überführen.<br />
P&MCosmetics wurde 1991 in Münster<br />
voneiner Gruppe vonDermatologen und<br />
einer Apothekerin mit drei Mitarbeitern<br />
gegründet. Das Unternehmen verlagerte<br />
2000 seinen Standort nach Telgteanden<br />
Orkotten. Nach einer rasanten Entwicklung<br />
wurde 2004 ein erstes Gebäude aufgestockt,<br />
weniger Jahre später ein zweites<br />
erworben. Die Mitarbeiterzahl stieg<br />
auf rund 100 an.<br />
Im Jahr 2013 kehrte das Unternehmen<br />
nach Münster zurück und hat seinen Sitz<br />
seitdem am Hafengrenzweg. 2016 konnte<br />
das 25-jährige Jubiläum von Dermasense<br />
gefeiert werden.<br />
Mit Betriebsbörsen und<br />
Informationsangeboten<br />
geben Handwerkskammer<br />
und IHK Hilfestellungen<br />
zu diesem<br />
höchst individuellen Thema. „Viele Fallstricke<br />
werden oft zu spät erkannt“, sagt<br />
Ruven Klöcker aus Erfahrung. Er ist Experte<br />
für Unternehmensnachfolgebei der<br />
Kanzlei Klöcker, Knippenberg &Partner<br />
in Ladbergen und Münster. „Viele Handwerksbetriebe<br />
werden nicht erfolgreich<br />
übergeben.“ Er mahnt, eine Übergabe unbedingt<br />
rechtzeitig anzugehen, und rät<br />
Unternehmern dringend, sich durchaus<br />
schon fünf bis zehn Jahre vor dem geplanten<br />
Termin eingehend damit zu befassen.<br />
So stellt sich zunächst die Frage: Wiesoll<br />
das Unternehmenweitergeführt werden?<br />
Soll es eventuell an einen Mitbewerber<br />
oder einen Konzern verkauft werden?<br />
Hier ist die Ermittlung eines realistischen<br />
Unternehmenswerts gefragt. Dabei<br />
reicht eine betriebsinterne Sicht nicht<br />
aus. Wichtig sei es, erklärt Klöcker, frühzeitig<br />
Einschätzungen von außerhalb,<br />
eben aus einer anderen Perspektive, einzuholen.<br />
Dazu gehört auch eine Beurteilung,<br />
ob die Firma in Ausstattung und Abläufen<br />
auf einem aktuellen Standist und<br />
ob eventuell noch Investitionen und Veränderungen<br />
notwendig sind, um das<br />
Unternehmen „übergebbar“ zu machen.<br />
Auch hier gilt, möglichst ohne Zeitdruck<br />
vorgehen zu können. Klöcker: „Ich kann<br />
nur dann den Wert meines Unternehmens<br />
erhalten und realisieren, wenn ich<br />
früh genug anfange, eine Nachfolge zu<br />
suchen.“<br />
Ist eine Nachfolge intern inder Familie<br />
geplant, sollte es keine erzwungene<br />
Übernahme werden, nur weil der ausscheidende<br />
Inhaber sich eine Weitergabe<br />
an die nächste Generation wünsche, be-<br />
Ruven Klöcker, Experte für Unternehmensnachfolge<br />
tont Klöcker. Und: „Der Fähigstemuss es<br />
machen!“ Außerdem müsse für einen erfolgreichen<br />
Wechsel natürlich das familiäre<br />
Verhältnis untereinander passen.<br />
Emotionale Themen seien hier nicht zu<br />
unterschätzen.<br />
Bei einer externen Übernahme stellen<br />
sich Fragen zu den berufl<br />
ichen Fähigkeiten<br />
des Nachfolgers und zu seiner finanziellen<br />
Situation. Und schließlich muss<br />
auch auf seiner Seite das familiäre Umfeld<br />
mitspielen. Es seien also, sagt Ruven<br />
Klöcker, betriebswirtschaftliche, finanzielle<br />
und menschliche Faktoren, die zu<br />
berücksichtigen sind.<br />
Beim Bemühen um eine Unternehmensübergabe<br />
„muss man damit rechnen,“<br />
gibt der Experte zubedenken, „dass der<br />
ersteund zweiteVersuch scheitern“. Entsprechend<br />
großzügig sollte der Zeitrahmen<br />
gestaltet sein.<br />
Sind die betriebswirtschaftlichen Aspekte<br />
geklärt, geht es in die steuerliche Beratung.<br />
Hier spielen die verschiedenen Formen<br />
einer Übernahme, die Rechtsform<br />
des Unternehmens und die Übernahmestruktur<br />
eine Rolle. BesondereProblematiken<br />
stellten sich, erläutert Klöcker, bei<br />
sogenannten teilentgeltlichen Übertragungen<br />
oder der Zahlung von Abstandsund<br />
Gleichstellungsgeldern –hier kön-<br />
Foto: Klöcker, Knippenberg &Partner<br />
nen nicht beabsichtigte steuerliche Folgenausgelöst<br />
werden.WeitereFragen ergäben<br />
sich bei nur teilweisen beziehungsweise<br />
getrennten Übertragungen, die Betriebsaufspaltungen<br />
beenden oder unbeabsichtigt<br />
begründen könnten. Insgesamt<br />
gelte bei einer Unternehmensübergabe,<br />
so Klöcker, nie etwas lediglich aus<br />
steuerlichen Gründen machen zu wollen,<br />
sondern aus unternehmerischem Anlass<br />
zu handeln.<br />
Wenn die Verträge schließlich unterschrieben<br />
sind, dann fange, soder Fachmann,<br />
die Übernahme eigentlich erst an.<br />
Hier ist der Steuerberater auch alsUnternehmensberater<br />
gefragt. Beim neuen Inhaber<br />
ständen nun meist Fragen organisationstechnischer<br />
Natur im Vordergrund.<br />
Mit der Übergabe beginnt ein neuer<br />
Lebenszyklus des Unternehmens, mit<br />
möglichen Weiterentwicklungen und<br />
Veränderungen. Bei Altunternehmern, so<br />
Klöckers Erfahrung, herrsche vielfachdie<br />
„unrealistische Vorstellung, alles soll so<br />
weiterlaufen wie bisher“. Hier sind in der<br />
Folgeviele psychologische Aspektezubeachten.<br />
Die abgebende Generation brauche<br />
möglicherweise Hilfe, die Transformation<br />
zu schaffen, sich nachhaltig aus<br />
dem Unternehmen zurückzuziehen, die<br />
Kontrolle abzugeben und loszulassen.<br />
sieben Milliarden Euro<br />
haftssteuer kassiert<br />
hten nach einem Bild-Bericht in2016 ein Plus von elf Prozent<br />
ndesländer haben<br />
Bericht zufolge im<br />
genenJahr mehr als<br />
Milliarden Euro<br />
aftssteuer einge-<br />
Plus vonelf Prozent<br />
jahr und neuer Erb-<br />
,wie die „Bild“-Zeiagen<br />
berichtete.<br />
die Länder 60 Protssteuer<br />
als vor fünf<br />
haften bleiben vorales<br />
Westens und der<br />
ssen an der Einwohnerzahl,<br />
dem Bericht zufolge die meiste<br />
Erbschaftsteuer an, gefolgt von Hamburg,<br />
Bayern und Berlin. Die wenigsten<br />
reichen und vermögenden Erben hingegen<br />
leben in den ostdeutschen Flächenländern.<br />
Schlusslichter in dieser<br />
Aufl<br />
istung sind Mecklenburg-Vorpommern<br />
und Sachsen-Anhalt.<br />
In absoluten Zahlen nahm dem Bericht<br />
zufolge der Freistaat Bayern im vergangenen<br />
Jahr am meisten Erbschaftsteuer<br />
ein: rund 1,7 Milliarden Euro. Es folgten<br />
Nordrhein-Westfalen mit 1,4 Milliarden<br />
Euro und Baden-Württemberg mit 1,1<br />
Milliarden Euro.<br />
Das Land Mecklenburg-Vorpommern<br />
hingegen nahm lediglich zwölf Millionen<br />
Euro Erbschaftsteuer ein, Sachsen-Anhalt<br />
16 Millionen und Thüringen 18 Millionen<br />
Euro.<br />
Die Erbschaftsteuer wurde im vergangenen<br />
Jahrnach langem Streit neu geregelt.<br />
Das Bundesverfassungsgericht hatte im<br />
Dezember 2014 die bisherigen Regelungen<br />
gekippt, weil ihm die Privilegien für<br />
Betriebserben zu weit gingen. Eine erste<br />
im Bundestag beschlossene Reform wurde<br />
vom Bundesrat abgelehnt. Ein Kompromiss<br />
gelang erst im vergangenen<br />
Herbst.<br />
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HR B16477 agn bka GmbH, Wilhelm-Schickard-Str. 2,48149 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung<br />
von Architektenund Ingenieurleistungen, insbesondere Planungsleistungen aller Art, vornehmlich Generalplanung sowie Projektsteuerungs-<br />
und Projektmanagementleistungen Stammkapital: 100.000,– EUR. Geschäftsf. befreit v. §181: Andreas Krys,<br />
Münster; Geschäftsf.befreit v. §181:Andreas Polzer,Münster; Geschäftsf.befreit v. §181: EvaBleckmann, Münster. 17. 1. 2017<br />
HR B16459 Ahlers&Wetstein Verwaltungs-GmbH, Kampstr.26, 48147 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist der<br />
Erwerb und das Halten von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und Geschäftsführung bei diesen,<br />
insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin an der Ahlers &Wetstein GmbH &Co.<br />
KG mit dem Sitz in 48147 Münster.Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:Alexander Wetstein, Eggermühlen; Geschäftsführer:<br />
Philipp Ahlers,Münster. 6.1.2017<br />
HR A10382 Ahlers &Wetstein GmbH &Co. KG, Kampstr. 26, 48147 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist der<br />
Betrieb von Fitnessstudios.Haft. Ges.: Ahlers &Wetstein Verwaltungs-GmbH, Münster. 9.1.2017<br />
HR B16442 Bittermarkstrasse Projekt UG (haftungsbeschränkt), Hammer Str. 92, 48153 Münster. Gegenstand es<br />
Unternehmens ist der Ankauf und Entwicklung, Beaufsichtigung, Verwaltung und Bewirtschaftung von Grundstücken und<br />
grundstücksgleichen Rechten und die Verwaltung eigenen Vermögens. Stammkapital: 500,– EUR. Geschäftsführer: Neil<br />
Donnelly,Münster. 29. 12. 2016<br />
HR B16430 H. und G. Brinck GmbH, An der Kleimannbrücke47, 48157 Münster. Die Geschäftsführung und Vertretung der<br />
Brinck Verwaltungs GmbH &Co. KG mit Sitz in Münster als deren persönlich haftende Gesellschafterin. Stammkapital: 25.000,–<br />
EUR. Geschäftsführer: Gabriele Brinck, Münster; Geschäftsführer: Horst Brinck, Münster. 21. 12. 2016<br />
HR A10360 Brinck Verwaltungs GmbH &Co. KG, An der Kleimannbrücke 47, 48157 Münster. Gegenstand des Unternehmens<br />
ist die Verwaltung eigenen und fremden Vermögens.Die Gesellschaft ist zu allen Handlungen berechtigt, die geeignet<br />
erscheinen, den Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern. Haft. Ges.: H. und G. Brinck GmbH, Münster.<br />
21. 12. 2016<br />
HR B16449 B-Side GmbH, Am Mittelhafen 42, 48155 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb von Haus und<br />
Grundstück zur sozialgebundenen Vermietung und Verwaltung in Selbstorganisation. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />
Johannes Haug, Münster; Geschäftsführer: Yara Thünken, Münster. 2.1.2017<br />
HR B16481 DeltaChem GmbH, Hafenweg 18–20, 48155 Münster. Der Verkauf,Export und Import sowie die Forschung und<br />
Entwicklung von Chemikalien, agrarkulturellen Hilfsstoffen, Düngemitteln, Pestiziden, Herbiziden, Blattdüngern, biologischen<br />
Produkten, Biostimulationen und Biokontrollen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Dr. Bernward Josef Engels,<br />
Münster; Geschäftsführer: Shan Kuang, Linyi, Shandong (CN). 18. 1. 2017<br />
HR B16465 Dörr Verwaltungs GmbH, Weseler Str.531, 48163 Münster. Unternehmensberatung, Erwerb von Immobilien<br />
zur Kapitalanlage,Erbringung sonstiger Dienstleistungen die nicht erlaubnispflichtig sind und nicht unter §34GewO fallen, einschließlich<br />
aller damit zusammenhängender oder artverwandter Tätigkeiten. Zweck ist ferner der Erwerb und das Halten von<br />
Gesellschaftsbeteiligungen ander Akkurat financial services GmbH, Münster. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />
Timo Dörr,Münster. 11. 1. 2017<br />
HR B16443 Econ GmbH, Nevinghoff 16, 48147 Münster. Der Export und Import von Waren aller Art, soweit nicht genehmigungspflichtig,<br />
sowie die Beratung und Erbringung sonstiger Dienstleistungen für Unternehmen aus dem In- und Ausland<br />
und die Organisation und Betreuung internationaler Reisegruppen und des Bildungs- und Kulturaustausches. Stammkapital:<br />
100.000,– EUR. Geschäftsführer: Xiao Cong, Suzhou (CN); Geschäftsführer: Jun Shen, Suzhou (CN). 29. 12. 2016<br />
HR B16487 energielenker Biogas Drei GmbH, Hafenweg 15, 48155 Münster. Die Projektentwicklung, der Bau und der<br />
Betrieb von Anlagen zur Erzeugung von regenerativer Energien (Strom, Gas und Wärme) sowie die Vermarktung dieser Projekte<br />
und der Handel mit regenerativen Energien. Gegenstand der Gesellschaft ist ferner der Erwerb von Unternehmensbeteiligungen<br />
und Immobilien zum Zwecke der eigenen Nutzung und/oder der Vermietung und Verpachtung sowie deren<br />
Veräußerung, des Weiteren die Beschaffung von Finanzierungsmitteln und Kapital für nahstehende Unternehmen, sowie die<br />
Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften, insbesondere die Beteiligung als<br />
persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin an Kommanditgesellschaften. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />
Bernhard Hugenroth, Telgte. 20. 1. 2017<br />
HR B16456 Eurodrinx –Beverage Trades &Marketing UG (haftungsbeschränkt), Nevinghoff 16, 48147 Münster.<br />
Die Entwicklung, Vermarktung und Handel mit Getränken aller Art. Stammkapital: 1000,– EUR. Geschäftsf. befreit v. §181:<br />
Volker Lücke, Marl. 5. 1. 2017<br />
HR A10394 BeOn Marketing, Inhaber Rafael de Figueiredo Bettencourt e.K., Dodostr.3,48145 Münster. Ein Handelsgewerbe,<br />
das Onlineund Social Media Marketing, Beratung als auch Management, Verkauf von Onlinewerbung, Verkauf<br />
eigener Infoprodukte sowie der Vertreib eigener Workshops/Events. Inhaber: Rafael De Figueiredo Bettencourt, Münster.<br />
25. 1. 2017<br />
HR A10391 Frank Schendel Immobilien GmbH &Co. KG, Dyckburgstr.403a, 48157 Münster. Der Erwerb,die Vermietung<br />
und die Verwaltung von Immobilien sowie alle sonstigen Geschäftstätigkeiten, die damit im Zusammenhang stehen. Haft.<br />
Ges.: Frank Schendel Immobilien-Verwaltung GmbH, Münster.19. 1. 2017<br />
HR B16450 Freigeist-MS UG (haftungsbeschränkt), Wolbecker Str.20, 48155 Münster. Das Führen von Gastronomiebetrieben.<br />
Stammkapital: 100,– EUR. Geschäftsf.befreit v. §181: Nadir Anton Benoua, Münster. 4.1.2017<br />
HR A10380 H. Gautzsch Dresden GmbH &Co. KG, Dornierweg 12, 48155 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist<br />
der Vertrieb, Import und Export von Konsum- und Investitionsgütern –insbesondere elektrotechnischer Produkte –sowie die<br />
Erstellung technischer Planungen. Haft. Ges.: H. Gautzsch Dresden Verwaltungs-GmbH, Münster. 6.1.2017<br />
HR B16271 Glasfaser Connect GmbH, An den Loddenbüschen 95, 48155 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist der<br />
Handel mit und die technische Planung für die Verlegung sowie die Verlegung von Glasfaserprodukten einschließlich deren<br />
Montage und Aktivierung. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Enisa Brcvak, Münster. 16. 9. 2016<br />
HR A10386 goerlich consult GmbH &Co. KG, Kirmstr.23, 48161 Münster. Management- und Personalberatung, Recruiting<br />
und Vermittlung von Personal (insb. Führungskräfte), Interimsmanagement, Managementberatung, Audits,Training und<br />
Coaching, Karriereund Personalberatung. Haft. Ges.: Goerlich Verwaltungs-GmbH, Münster. 16. 1. 2017<br />
HR B16441 Grant Immobilien GmbH, Pleistermühlenweg 278, 48157 Münster. Gegenstand des Unternehmens sind der<br />
An- und Verkauf von unbebauten und bebauten Grundstücken (Anlage- und Umlaufvermögen), die Projektierung von Baumaßnahmen<br />
sowie Bauträgertätigkeiten aller Art. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Carolyn Grant, Münster.<br />
28. 12. 2016<br />
HR B16458 Hageloft GmbH, Hafenweg 22, 48155 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb sowie das<br />
Halten, Verwalten und die Veräußerung von Immobilien sowie alle damit im Zusammenhang stehenden Leistungen. Stammkapital:<br />
25.000,– EUR. Geschäftsführer: Elmar Grimm, Dipl.-Betriebsw., Münster; Geschäftsführer: Anke Theissing,<br />
Schöppingen. 5. 1. 2017<br />
HR A10358 Innervate UG (haftungsbeschränkt) &Co. KG, Hoppendamm 4, 48151 Münster. Die Entwicklung und der<br />
Vertrieb von ITProdukten, insbesondere die Entwicklung und der Vertrieb von Computerprogrammen sowie Web-Design.<br />
Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Geschäfte vorzunehmen und Maßnahmen zu ergreifen, die den Zweck des Unternehmens<br />
fördern. Sie kann sich auch an anderen Unternehmen mit gleichem oder ähnlichem Gegenstand beteiligen, solche Unternehmen<br />
erwerben und Zweigniederlassungen errichten. Die Gesellschaft ist zu allen Handlungen berechtigt, die geeignet erscheinen,<br />
den Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern. Haft. Ges.: Lüers UG (haftungsbeschränkt), Münster.<br />
20. 12. 2016<br />
HR B16496 Innova Consulting UG (haftungsbeschränkt), Schorlemerstr. 12, 48143 Münster. Gegenstand des Unternehmens<br />
ist der Erwerb, die Verwaltung und die Verwertung von Gesellschaftsbeteiligungen und Immobilien. Stammkapital:<br />
100,– EUR. Geschäftsführer: Lothar Graff,Münster. 25. 1. 2017<br />
HR A10389 intems GmbH &Co. KG, Am Borggarten 18, 48167 Münster. Beratung Entwicklung und Implementierung von<br />
Elektrotechnik, Telekommunikation, elektronische und mechanische Sicherheitstechnik, Video- und Überwachungssystemn,<br />
Yachtelektronik, Beleuchtung, Entertainmentsysteme, Netzwerktechnik, lT Lösungen, APPs,Webseiten, Software, Energiekonzepte<br />
sowie sämtliche damit zusammenhängenden Tätigkeiten. Haft. Ges.: intems Verwaltungs GmbH, Münster. 17. 1. 2017<br />
HR B16448 KoKoProGmbH, Nieland 38, 48157 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist –Herstellung, Vertrieb,Import,<br />
Export von und Groß- sowie Einzelhandel mit Konsum- und Gewerbegütern, insbesondere Drogerieartikeln, verpackten Nahrungsergänzungsmitteln,<br />
Körperpflegebedarf sowie Artikeln aus den Bereichen Sport, Freizeit und Outdoor,Baumarkt, Haushalt,<br />
Garten, Gewerbe und Industrie &Wissenschaft, Spielzeug, Baby, Haustier; –Vermittlung von Ferienunterkünften (Ferienwohnungen<br />
&Ferienhäuser); –Herstellung, Entwicklung, Vertrieb und Verkauf von Software und IT-Dienstleistungen sowie entsprechende<br />
Beratung; –Betrieb einer Marketing-, Design- und Werbeagentur sowie entsprechende Beratung. Stammkapital:<br />
25.000,– EUR. Geschäftsführer: Ariane Sept, Fredersdorf-Vogelsdorf. 2.1.2017<br />
HR A10373 kosp design OHG, Gildenstr. 2a, 48157 Münster. Der Handel mit Möbeln. Pers. Haft. Ges.: Paul Osterholt,<br />
Münster. 29. 12. 2016<br />
HR B16488 Koweha GmbH, Goldstr. 24, 48147 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist der An- und Verkauf von<br />
Textilien aller Art. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Peter Ottenjann, Oldenburg. 20. 1. 2017<br />
HR B16504 Küstermann Media GmbH, Brockmannstr.110, 48163 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist Entwicklung,<br />
Vertrieb und Handel von Software und Hardware für elektronische Plattformen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />
Sebastian Küstermann, Münster. 27. 1. 2017<br />
HR B16500 LOOTBOY GmbH, Alter Steinweg 21, 48143 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb und<br />
Vertrieb einer oder mehrerer Internet- und Application-Anwendungen zum Verkauf von Computerspielen, Gamekeys,Merchandise,<br />
Ebooks, Bildern und Comics, der Handel mit Waren aus dem Bereich Gaming/Nerd und der Verkauf von Werbeflächen.<br />
Stammkapital: 25.500,– EUR. Geschäftsführer: Andre Robert Kuschel, Telgte; Geschäftsführer: Mir Arash Vatanparast,<br />
Münster. 25. 1. 2017<br />
HR B16462 MADER ALONSO UG (haftungsbeschränkt), Dahlweg 60, 48153 Münster. Gegenstand des Unternehmens<br />
ist das Halten von Beteiligungen, Unternehmensberatung, Entwicklung neuer Produkte und Geschäftsfelder, Logistik, Bereitstellung<br />
von Infrastruktur, Übernahme von Management-Aufgaben. Stammkapital: 4.000,– EUR. Geschäftsf. befreit v. §181:<br />
Dr.Christoph Mader,Münster. 9.1.2017<br />
HR B16476 MRB Escape Rooms GmbH, Neuheim 14a, 48155 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von<br />
Escaperooms /Erlebnisräumen, das Merchandise sowie die Durchführung aller damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte.<br />
Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Christopher Owen, Köln; Geschäftsführer: Jürgen Hoffmann, Münster.<br />
17. 1. 2017<br />
HR A10393 MS „CEMENT HOPPER“ Schiffahrts GmbH &Co. KG, Warendorfer Str.175, 48145 Münster. Schifffahrtsgeschäfte<br />
aller Art. Haft. Ges.: WESTERDYCK Verwaltungs GmbH, Münster. 23. 1. 2017<br />
HR B16472 münstermitte medienverlag Verwaltungs GmbH, Geisbergweg 8, 48143 Münster. Gegenstand des Unternehmens<br />
ist der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der<br />
Geschäftsführung als persönlich haftende Gesellschafterin der Firma sylt kultur Medienverlag GmbH &Co. KG mit Sitz in Sylt<br />
sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung als persönlich haftende Gesellschafterin bei anderen<br />
Handelsgesellschaften. Stammkapital: 25.000,- EUR. Geschäftsführer: Dr.Andrea Susanne Lamberti, Sylt-Ost. 16. 1. 2017<br />
HR A10370 NIKLAS VARNHAGEN Bedachungen GmbH &Co. KG, Albrecht-Thaer-Str. 10a, 48147 Münster. a) Dachdeckungen<br />
aller Art und Deckweisen, b) Dachklempnerarbeiten, c) Zimmererarbeiten, d) Bauwerksabdichtungen, e) Kaminerneuerungen.).<br />
Haft. Ges.: NIKLAS VARNHAGEN Verwaltungsgesellschaft mbH, Münster. 29. 12. 2016<br />
HR B16451 PM Personal Mail GmbH, Südstr. 83, 48153 Münster. Die entgeltliche Einräumung von Nutzungsrechten an<br />
individualisierten E-Mail-Adressen anprivate oder gewerbliche Endkunden. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />
Marian Rick, Münster. 4.1.2017<br />
HR B16489 Posmatic GmbH, Willy-Brandt-Weg 41, 48155 Münster. Die Entwicklung von Softwarelösungen für Kassensysteme<br />
auf Tabletund Smartphonebasis und deren Vertrieb.Stammkapital: 26.000,– EUR. Geschäftsführer: Michael Hörr,Havixbeck.<br />
23. 1. 2017<br />
HR B16493 Preußisch-Mercator GmbH, Ludgeristr. 68, 48143 Münster. Die Vermittlung von Immobilien. Stammkapital:<br />
25.000,– EUR. Geschäftsführer: Michaela Pieper,Münster. 25. 1. 2017<br />
HR B16495 Prinzipal Media GmbH, Zum Kaiserbusch 26–28, 48165 Münster. Der Vertrieb von Internet- und Media-Produkten<br />
sowie die Erbringung von Dienstleistungen in diesem Bereich. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Volker<br />
Schönhoff,Sendenhorst; Geschäftsführer: Ulrich Haverkamp,Münster. 25. 1. 2017<br />
HR B16446 Rüschoff Verwaltungs-GmbH, Sessendrupweg 69, 48161 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist die<br />
Übernahme der Stellung als persönlich haftende Gesellschafterin, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende Gesellschafterin<br />
an der Rüschoff Zaunbau GmbH &Co. KG,welche die Planung, Herstellung und Montage von Tor-Zaunanlagen zum<br />
Gegenstand hat. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Maria Rüschoff,Münster. 30. 12. 2016<br />
HR B16471 Scheben Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Merschkamp 44, 48155 Münster. Gegenstand<br />
des Unternehmens ist der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen bei Handelsgesellschaften sowie die Erbringung von<br />
Unternehmensberatungen. Stammkapital:25.000,– EUR. Geschäftsführer: Rudolf Peter Scheben, Münster. 16. 1. 2017<br />
HR B16467 Frank Schendel Immobilien-Verwaltung GmbH, Dyckburgstr. 403a, 48157 Münster. Die Beteiligung an<br />
anderen Unternehmen und Gesellschaften, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende Gesellschafterin ander Kommanditgesellschaft<br />
unter der Firma Frank Schendel Immobilien GmbH &Co. KG mit dem Sitz in Münster sowie die Führung der<br />
Geschäfte dieser Gesellschaft. Die Gesellschaft ist berechtigt, sich an weiteren Unternehmen zu beteiligen und deren Vertretung<br />
zu übernehmen sowie alle sonstigen, den Gesellschaftszweck fördernde Geschäfte vorzunehmen.Stammkapital: 25.000,–<br />
EUR. Geschäftsführer: Frank Schendel, Dipl.-Kfm, Münster. 12. 1. 2017<br />
HR B16480 SD-Invest GmbH, Dürerstr.22, 48147 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist die Beteiligung an Anlagen<br />
und Gesellschaften der regenerativen Energieerzeugung sowie die Produktion und der Handel mit daraus resultierenden Produkten.<br />
Des Weiteren die Beratung und Vertriebsunterstützung im Anlagenbau- und Energiedienstleistungssektor insbesondere<br />
im Bereich regenerativer Energieträger. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Simon Detscher, Münster. 17. 1.<br />
2017<br />
HR A10364 Sebastian Küstermann e.K., Brockmannstr. 110, 48163 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist Entwicklung,<br />
Vertrieb und Handel von Software und Hardware im Bereich Ecommerce. Inhaber: Sebastian Küstermann,<br />
Münster. 22. 12. 2016<br />
HR B16483 SeRon GmbH, Bahnhofstr. 44, 48143 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von gastronomischen<br />
Einrichtungen. Stammkapital:25.000,– EUR. Geschäftsführer: Jaanika Reinson, Ladbergen. 18. 1. 2017<br />
HR B16411 Siebeneck Verwaltungs GmbH, Loerstr. 17a, 48143 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist die Übernahme<br />
von Geschäftsführungsaufgaben. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Ludger Siebeneck, Münster.<br />
15. 12. 2016<br />
HR B16479 titanium assets &properties GmbH, Roggenmarkt 11, 48143 Münster. Gegenstand des Unternehmens sind<br />
das Betreiben der Diskothek Vendôme,Roggenmarkt 11, 48143 Münster sowie die Führung und das Betreiben gastronomischer<br />
Betriebe und aller Nebengeschäfte (Barbetrieb, Diskothekenbetrieb, Verkauf von Getränken, Catering, Eventservices und<br />
Firmenveranstaltungen) sowie das Abschließen der hierzu erforderlichen Miet- und Pachtverträge, Produktion, Verkauf und<br />
Vertrieb von Tonträgern, Produktion, Verkauf und Vertrieb von Kleidungsstücken (Merchandising, z. B. Caps,T-Shirts, Pullover<br />
etc.), Produktion, Verkauf und Vertrieb von eigen hergestellten Mixgetränken, Spirituosen, Gläsern etc., Produktion, Verkauf und<br />
Vertrieb von Schmuck und Edelmetallen, Gastronomie Consulting (extern) z. B. Barausstattung, Konzeptentwicklung, Beratung<br />
etc., der Kauf und Verkauf von Immobilien und Grundstücken und der Kauf und Verkauf von bestehenden Gastronomiebetrieben.<br />
Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Matin Etemadi, Münster. 17. 1. 2017<br />
HR A10371 S&AVerwaltungs UG (haftungsbeschränkt) &Co. KG, Salzstr.29, 48143 Münster. Verwaltung von Unternehmensbeteiligungen.<br />
Haft. Ges.: S&ABeteiligungs UG (haftungsbeschränkt), Münster. 29. 12. 2016<br />
HR B16473 Volmary Digital GmbH, Kaldenhofer Weg 70, 48155 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung<br />
von Zahlungsdiensten nach dem Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG), insbesondere das Finanztransfergeschäft, die Entwicklung<br />
und Produktion von und der Handel mit Produkten, die im privaten und professionellen Gartenbau benötigt werden.<br />
Ferner der Erwerb und Verwaltung von Beteiligungen aller Art. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Frank Hüdepohl,<br />
Telgte; Geschäftsführer: Hubertus Volmary,Drensteinfurt. 16. 1. 2017<br />
HR B16447 Water Babies Germany GmbH, Zur Rossheide 16 c/o Claudia Bußmann, 48157 Münster. Gegenstand des<br />
Unternehmens ist das Anwerben und die direkte Anleitung von Franchisenehmern und Area Devolpern, der Bau und die<br />
Unterhaltung von Schwimmhallen- Centern, die entweder direkt durch die Gesellschaft oder durch Franchisenehmer bzw.Area<br />
Developern bewirtschaftet werden und die Zurverfügungstellung von Unterstützungsleistungen einschließlich Schwimmunterricht<br />
für Babys und Kleinkinder, Unterwasser-Fotografie, sowie der Verkauf, die Veröffentlichung und Zurverfügungstellung<br />
entsprechender Publikationen, wie Bücher und Multi-Media-Produkte, Einzelhandelsprodukte, sonstige Dienstleistungen und<br />
jegliche geschäftliche Tätigkeit, die den Geschäftszweck der Gesellschaft unterstützen wird. Stammkapital: 25.000,– EUR.<br />
Geschäftsf. befreit v. §181: Steven Christopher Franks, Exeter, Devon (GB); Geschäftsf. befreit v. §181: Lennox Ector Paul<br />
Thompson, Sherborne,Dorset (GB). 30. 12. 2016<br />
INSOLVENZEN<br />
AC Portfolio Management GmbH &Co. KG, 48155 Münster. Die Gesellschaft ist nach Ablehnung der Eröffnung des<br />
Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen aufgelöst (Beschluss des Amtsgerichts Münster vom 26.09.2016 –73IN34/16). Gemäß<br />
§143 Absatz 1Satz 3, §161 Absatz 2HGB von Amts wegen eingetragen. 2. 1. 2017<br />
body heat –GmbH Aerobic Tanz und Fitness, 48153 Münster. Die Gesellschaft ist auch durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
über ihr Vermögen aufgelöst (Beschluss des Amtsgerichts Münster vom 13. 1. 2017 –84IN51/16). Gemäß<br />
§65Absatz 1Satz 3GmbHG von Amts wegen eingetragen. 20. 1. 2017<br />
Creativ Unternehmensberatung GmbH, 48145 Münster. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
über ihr Vermögen aufgelöst (Beschluss des Amtsgerichts Münster vom 27. 12. 2016 –77IN18/16). Gemäߧ65Absatz 1Satz<br />
3GmbHG von Amts wegen eingetragen. 3. 1. 2017<br />
Günter Dankbar GmbH, 48165 Münster. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen<br />
aufgelöst (Beschluss des Amtsgerichts Münster vom 9. 1. 2017 –78IN45/16). Gemäß §65Absatz 1Satz 3GmbHG von Amts<br />
wegen eingetragen. 16. 1. 2016<br />
DT &PGesellschaft für Markt- und Feldforschung mbH, 48155 Münster. Durch rechtskräftigen Beschluss des<br />
Amtsgerichts Münster (79 IN 68/08) vom 12. 9. 2016 ist das Insolvenzverfahren eingestellt. 30. 12. 2016<br />
IhreAutomarke Management GmbH, 48153 Münster. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über<br />
ihr Vermögen aufgelöst (Beschluss des Amtsgerichts Münster vom 18. 1. 2017 –70IN1/17). Gemäß §65Absatz 1Satz 3<br />
GmbHG von Amts wegen eingetragen. 24. 1. 2017<br />
Kronex Systembau UG (haftungsbeschränkt), 48157 Münster. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
über ihr Vermögen aufgelöst (Beschluss des Amtsgerichts Münster vom 18. 1. 2017 –80IN41/16). Gemäß §65<br />
Absatz 1Satz 3GmbHG von Amts wegen eingetragen. 26. 1. 2017<br />
TECHNOSAN Umwelttechnik GmbH, 48143 Münster. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (77 IN 40/16) vom<br />
23. 12. 2016 ist ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. 28. 12. 2016<br />
W&WAbwicklungsgesellschaft mbH, 48157 Münster. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (Az. 71 IN 89/11) vom<br />
14. 12. 2016 ist das Insolvenzverfahren aufgehoben. 16. 1. 2017<br />
KREIS BORKEN<br />
NEUEINTRAGUNGEN<br />
HR B16651 chayns WRK GmbH, Parallelstr. 41, 48683 Ahaus. Die Arbeitnehmerüberlassung und Personalvermittlung<br />
von gewerblichem und kaufmännischem Personal. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Nikolaus Kemper, Ahaus.<br />
10. 1. 2017<br />
HR A8248 Effing Hausverwaltung e.K., Neustr.2,48683 Ahaus. Übernahme der Hausverwaltung fürprivate und gewerbliche<br />
Vermieter sowie die Betreuung von Wohnungseigentümergemeinschaften, ausgenommen Makler- und Bauträgertätigkeiten.<br />
Inhaber: Hedwig Effing, Ahaus. 27. 1. 2017<br />
HR B16574 GreenPlan Projektmanagement GmbH, Wallstr.16–20, 48683 Ahaus. Die Durchführung von energetischen<br />
Bau-/Sanierungsmaßnahmen sowie der Vertrieb von Eigenenergie-Versorgungssystemen. Stammkapital: 25.000,– EUR.<br />
Geschäftsführer: Michael Hayk, Südlohn; Geschäftsführer: Marion Bronstering, Ahaus. 8.12. 2016<br />
HR B16630 van de Maat Großhandel GmbH, Dieselstr.7,48683 Ahaus. Der Groß- und Einzelhandel mit Obst, Gemüse<br />
und Südfrüchten und die Beteiligung an anderen Gesellschaften im In- und Ausland sowie artverwandte Geschäfte. Stammkapital:<br />
25.000,– EUR. Geschäftsführer: Bernd van deMaat, Ahaus. 30. 12. 2016<br />
HR A8232 GW Stromerzeugung GmbH &Co. KG, Besslinghook 16a, 48683 Ahaus. Erzeugung von Energie und Lieferung<br />
an Energieversorgungsunternehmen und oder Einzelabnehmer und alle damit verbundenen Tätigkeiten. Die Gesellschaft ist zu<br />
artverwandten Geschäften berechtigt. Haft. Ges.: Josef Hoge Verwaltungs-GmbH, Ahaus. 4.1.2017<br />
HR A8223 Itensity GmbH &Co. KG, Heuerlingstr. 21, 48683 Ahaus. IT-Dienstleistungen, IT-Beratung, der Vertrieb von<br />
Hard- und Software, sowie die Erbringung von Transportdienstleistungen. Haft. Ges.: itensity Verwaltungs-GmbH, Ahaus.<br />
29. 12. 2016<br />
HR B16684 JIG Verwaltungs-GmbH, Welsingstr. 37, 48683 Ahaus. die Beteiligung an anderen Gesellschaften als Komplementärin,<br />
insbesondere an der JIG GmbH &Co. KG.Sie ist auch zur Beteiligung an weiteren Gesellschaften im In- und Ausland<br />
sowie zu artverwandten Geschäften berechtigt. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Mark Vortkamp, Ahaus.<br />
27. 1. 2017<br />
HR A8214 Schmeing Objekteinrichtungen GmbH &Co. KG, Ridderstr.33, 48683 Ahaus. Produktion und Projektierung<br />
von Objekteinrichtungen sowie Lieferung von Möbelprodukten sowie artverwandte Geschäfte. Haft. Ges.: Schmeing Objekteinrichtungen<br />
Verwaltungs GmbH, Ahaus. 19. 12. 2016<br />
HR B16593 Schmeing Objekteinrichtungen Verwaltungs GmbH, Ridderstr.33, 48683 Ahaus. Beteiligung an anderen<br />
Gesellschaften als Komplementärin, insbesondere an der Schmeing Objekteinrichtungen GmbH &Co. KG.Sie ist auch zur Beteiligung<br />
an weiteren Gesellschaften im In- und Ausland sowie zu artverwandten Geschäften berechtigt. Stammkapital: 25.000,–<br />
EUR. Geschäftsführer: Alexander Schmeing, Ahaus; Geschäftsführer: Heinrich Schmeing, Ahaus. 15. 12. 2016<br />
HR B16632 Vogtt Transporte GmbH, Melchisengoren 134, 48683 Ahaus. Betrieb eines Speditionsunternehmens.Stammkapital:<br />
25.000,– EUR. Geschäftsführer: Patrick Vogtt, Ahaus. 2.1.2017<br />
HR B16675 bdAgency Verwaltungs GmbH, Hammersenstr.12, 46395 Bocholt. Der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen<br />
sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften, insbesondere<br />
die Beteiligung als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin an der bdAgency +Consulting GmbH &Co. KG,die<br />
den Vertrieb von Fashion- und Schuhmode sowie Consulting der Markenfirmen zum Gegenstand hat. Stammkapital: 25.000,–<br />
EUR. Geschäftsführer: Bernhard Dücking, Bocholt. 19. 1. 2017<br />
HR A8249 bdAgency +Consulting GmbH &Co. KG, Hammersenstr.12, 46395 Bocholt. Vertrieb von Fashion und Schuhmode<br />
sowie Consulting der Markenfirmen. Haft. Ges.: bdAgency Verwaltungs GmbH, Bocholt. 27. 1. 2017<br />
HR B16680 Curves Deutschland GmbH, Adenauerallee 87, 46399 Bocholt. Das auf den Markt Bringen von Fitness-<br />
Konzepten und der Verkauf der damit verbundenen Produkte; die Teilnahme an und die Ausübung der Geschäftsführung oder<br />
des Managements über andere Gesellschaften und Unternehmen, die Erbringung von Beratungsleistungen, sowie die Gründung<br />
dieser Gesellschaften und Unternehmen, die Beteiligung an und die Zusammenarbeit mit anderen Gesellschaften und Unternehmen;<br />
die Verwaltung und das Betreiben der Immobilien dieser Gesellschaften oder mit dieser in einem Verbund geführten<br />
Gesellschaften; der Erwerb, die Veräußerung und die Vermietung von Immobilien; das Treffen von Alters- und Krankenversorgungen<br />
(Invaliditäts)versorgungen für Arbeitnehmer und ihre Hinterbliebenen; die Beteiligung in oder das Anschließen<br />
an Pensions- und/oder anderen Fondsgesellschaften; die Anlage von Vermögen im Allgemeinen. Stammkapital:25.000,– EUR.<br />
Geschäftsführer: Franciscus Bernardus Joannes Polman, Westervoort (NL). 25. 1. 2017<br />
HR B16643 deutz produktionsstudios GmbH, Franzstr.97, 46395 Bocholt. Betrieb einer Werbe- und Internetagentur mit<br />
Foto- und Videostudio,Abteilung für Werbe- und Beschriftungstechnik sowie der Handel mit Druckerzeugnissen und Werbeartikeln.<br />
Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Michael Deutz, Bocholt. 5. 1. 2017<br />
HR A8231 FP Finance Westmünsterland GmbH &Co. KG, Nordstr.48, 46399 Bocholt. Vermittlung und Betreuung von<br />
Versicherungen aller Art sowie Vermittlung von Bausparverträgen und Immobilienfinanzierungen (Versicherungs- und Finanzmaklertätigkeit),<br />
soweit dafürkeine Erlaubnis nach dem Kreditwesengesetz erforderlich ist. Haft. Ges.: FinanzPoint Verwaltungs-<br />
GmbH, Bocholt. 4. 1. 2017<br />
HR B16600 Gigaset elements GmbH, Frankenstr. 2,46395 Bocholt. Entwicklung, die Herstellung und der Vertrieb von<br />
Elektro- und Elektronikartikeln, sowie hiermit verbundene Dienstleistungen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />
Hans-Henning Doerr,Heidelberg; Geschäftsführer: Klaus Weßing, Borken. 16. 12. 2016<br />
HR B16681 Lorei Design UG (haftungsbeschränkt), Winterswijker Str. 98a, 46399 Bocholt. Vermarktung, Vermittlung<br />
und Fachberatung sowie der Einzelhandel mit Treppen und Geländern. Stammkapital: 500,– EUR. Geschäftsf. befreit v. §181:<br />
Ralf Lorei, Bocholt. 25. 1. 2017<br />
HR A8236 Seniorenresidenz „Am Plauer Turm, Brandenburg a.d.Havel“ GmbH &Co. KG, Dinxperloer Str.18–22,<br />
46399 Bocholt. Die Entwicklung, Planung, Errichtung, Verkauf und Vermietung des Immobilienprojekts Seniorenpflegeheim<br />
„Am Plauer Turm“ in Brandenburg. 1. Entwicklung, Planung, Errichtung, Verwertung des Immobilienprojekts Seniorenpflegeheim<br />
„Am Plauer Turm“ in Brandenburg. Haft. Ges.: ten Brinke IBVerwaltungs-GmbH, Bocholt. 10. 1. 2017<br />
HR A8238 Seniorenresidenz Michaelsviertel GmbH &Co. KG, Dinxperloer Str. 18-22, 46399 Bocholt. Die Entwicklung,<br />
Planung, Errichtung, Vermarktung und Vermietung des Immobilienprojektes Michaelsviertel. Haft. Ges.: ten Brinke IB<br />
Verwaltungs-GmbH, Bocholt. 12. 1. 2017<br />
HR B16654 skoopr UG (haftungsbeschränkt), Kampstr.46, 46395 Bocholt. Öffentlichkeitsarbeit (PR-Arbeit), Kommunikation<br />
und Betreuung von Social Media dazu zählt insbesondere das Erstellen von Webseiten, das Entwickeln von Web- und<br />
Marketingstrategien sowie das Erstellen von Mitarbeiterfotos und Drohnenaufnahmen. Stammkapital: 1000,– EUR. Geschäftsf.<br />
befreit v. §181: Stefan Schniedertöns,Bocholt; Geschäftsf.befreit v. §181: Benjamin Kapellhoff,Bocholt. 12. 1. 2017<br />
HR B16672 52sunday UG (haftungsbeschränkt), Winterswijker Str. 17a, 46399 Bocholt. Der Verkauf von Möbeln und<br />
Dekoartikeln und Textilien aller Art. Stammkapital: 500,– EUR. Geschäftsf. befreit v. §181: Tayfun Savas van Dijk, Bocholt.<br />
18. 1. 2017<br />
HR A8240 TBG Wohnpark Berlin GmbH &Co. KG, Dinxperloer Str.18–22, 46399 Bocholt. Der Erwerb,die Verwaltung,<br />
langfristige Vermietung und Verpachtung eigener Gewerbeobjekte sowie Wohn- bzw. Geschäftshäuser soweit sich diese<br />
Objekte in Berlin bzw. inder näheren Umgebung von Berlin befinden. Haft. Ges.: ten Brinke IBVerwaltungs-GmbH, Bocholt.<br />
12. 1. 2017<br />
HR B16659 The Bed Company GmbH, Ferdinand-Braun-Str. 8,46399 Bocholt. Der Erwerb, Verkauf und Vertrieb von<br />
Betten und ähnlichen Artikeln. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Maurice Bongers, Bocholt; Geschäftsführer:<br />
Alexander Bongers,Bocholt. 16. 1. 2017<br />
HR B16673 Trade Point Germany GmbH, Adenauerallee 87, 46399 Bocholt. Der Handel mit Waren aller Art, insbesondere<br />
mit Haushalts-, Sport-, Küchen-, Autopflege-, Kosmetik- und Angelausrüstungsartikeln mit Ausnahme von Lebensmitteln.<br />
Stammkapital: 26.000,– EUR. 19. 1. 2017<br />
HR A8247 Vivere Berlin GmbH &Co. KG, Dinxperloer Str. 18, 46399 Bocholt. Gegenstand des Unternehmens ist der<br />
Erwerb,die Verwaltung, langfristigeVermietung und Verpachtung eigener Gewerbeobjekte sowie Wohn- bzw.Geschäftshäuser<br />
soweit sich diese Objekte in Berlin bzw.inder näheren Umgebung von Berlin befinden. Außerdem ist die Gesellschaft berechtigt<br />
eigenes Kapitalvermögen zu verwalten. Handwerkliche Tätigkeiten werden nicht ausgeübt bzw.werden Dritten in Auftrag<br />
gegeben. Haft. Ges.: ten Brinke IBVerwaltungs-GmbH, Bocholt. 27. 1. 2017<br />
HR B16683 WEHMEYER +REYGERS GmbH, Müller-Armack-Str. 9,46397 Bocholt. Die Erbringung von Dienstleistungen<br />
im gesamten Bereich des Marketings, der Werbung und Public Relations, insbesondere (Unternehmens- und Marketingberatung,<br />
Planung, Umsetzung, Erstellung von Media- und Druckdaten, Erstellung von Websites und Webshops und alle Dienstleistungen<br />
im Bereich des Online-Marketings). Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Michael Reygers, Bocholt;<br />
Geschäftsführer: Harald Wehmeyer,Dülmen. 27. 1. 2017<br />
HR B16640 BauBo Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Ramsdorfer Postweg 2, 46325 Borken. Der<br />
Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen an Unternehmen im In- und Ausland, insbesondere die Übernahme der persönlichen<br />
Haftung sowie der Geschäftsführung und Vertretung bei Handelsgesellschaften, insbesondere bei der L+WHeimwerkermarkt<br />
und Gartencenter GmbH &Co. KG mit Sitz in Borken (Amtsgericht Coesfeld, HR A3156), die Beratung dieser Beteiligungsunternehmen<br />
sowie die Verwaltung eigenen Vermögens. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Hans-Peter<br />
Flinks,Borken; Geschäftsführer: Stephan Botschen, Borken. 4. 1. 2017<br />
HR A8201 Heuking Tiefbau GmbH &Co. KG, Rhader Str. 33, 46325 Borken. Der Straßen-, Tief- und Kanalbau. Haft.<br />
Ges.: Heuking Verwaltungs GmbH, Borken. 6. 12. 2016<br />
HR B16687 K&PMechanik GmbH, Zur Heide 3, 46325 Borken. Die mechanische Fertigung von Einzel- und Serienteilen<br />
für den Werkzeug- und Maschinenbau durch Zerspanungstechnik. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Jens Pollmer,<br />
Borken; Geschäftsführer: Arne Hendrik Kolz, Rhede. 27. 1. 2017<br />
HR A8230 PorcQTücking KG, Grütlohner Weg70, 46325 Borken. Die Produktion von Mastschweinen in der Weise,wie sie<br />
nach den Bestimmungen des §51ades Bewertungsgesetzes (BewG) zur landwirtschaftlichen Nutzung gehört. Der Betrieb wird<br />
im steuerlichen Sinne landwirtschaftlich, d.h. innerhalb der Grenzen des §13Abs.1Satz 2EStG bzw.§51 BewG geführt, und<br />
zwar als Tierhaltungskooperation gemäߧ51a BewG.Pers.Haft. Ges.: Stefan Tücking, Borken; Pers.Haft. Ges.: Joachim Nordick,<br />
Heiden. 3. 1. 2017<br />
HR A8229 TU Gas KG, Branden 29, 46325 Borken. Erzeugung von Energie mittels einer Biogasanlage.Pers.Haft. Ges.: Georg<br />
Uphues,Borken; Pers.Haft. Ges.: Tony Uphues,Borken. 2. 1. 2017<br />
HR B16653 WG Transporte UG (haftungsbeschränkt), Kolhoff 4, 46325 Borken. Transport von Waren aller Art. Stammkapital:<br />
1000,– EUR. Geschäftsf.befreit v. §181: Werner Gerigk, Borken. 12. 1. 2017<br />
HR B16668 Hof Iking Schultenrott Verwaltungs-GmbH, Schultenrott 113, 48712 Gescher. Die Übernahme der persönlichen<br />
Haftung und die Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften, insbesondere die Geschäftsführung und Vertretung der Hof<br />
Iking Schultenrott GmbH & Co. KG als deren persönlich haftende Gesellschafterin. Stammkapital: 25.002,– EUR.<br />
Geschäftsführer: Jürgen Iking, Gescher. 18. 1. 2017<br />
HR A8246 Hof Iking Schultenrott GmbH &Co. KG, Schultenrott 113, 48712 Gescher. Der Erwerb,die Vermietung sowie<br />
die Verwaltung von Immobilien und Grundbesitz sowie artverwandte Tätigkeiten. Haft. Ges.: Hof Iking Schultenrott<br />
Verwaltungs-GmbH, Gescher. 27. 1. 2017<br />
HR B16664 Ruthmann-Verwaltungsgesellschaft mbH, Von-Braun-Str.4,48712 Gescher. Der Erwerb,die Veräußerung<br />
und die Verwaltung von Beteiligungen an anderen Unternehmen. Insbesondere übernimmt die Gesellschaft die Stellung einer<br />
persönlich haftenden Gesellschafterin der Ruthmann GmbH &Co. KG. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Rolf<br />
Kulawik, Mönchengladbach. 16. 1. 2017<br />
HR B16645 DNH Deutsche Netz Holding GmbH, Eper Str.16–18, 48599 Gronau (Westf.). Verwaltung eigenen Vermögens<br />
und Übernahme von Beteiligungen in Form einer Holding Gesellschaft. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />
Ronald Rodriguez, Lünne. 9.1.2017<br />
HR B16646 DNL Deutsche Netz Leitungsbau GmbH, Eper Str.16–18, 48599 Gronau (Westf.). Die Ausführung von Tiefbauarbeiten<br />
zur Erstellung von Elektronischen- und Telekommunikationsleitungsnetzen. Stammkapital: 25.000,– EUR.<br />
Geschäftsführer: Ronald Rodriguez, Lünne. 9.1.2017<br />
HR B16674 Gasthof Gleis UG (haftungsbeschränkt), Amtsvennweg 58, 48599 Gronau (Westf.). Hotel- und Gastronomiebetrieb.Stammkapital:<br />
500,– EUR. Geschäftsführer: Hermann Gleis,Gronau (Westf.). 19. 1. 2017<br />
HR B16655 Hoffstädte Verwatlungs GmbH, Pfarrer-Thiemann-Str.20, 48599 Gronau (Westf.). Die Verwaltung der Kommanditgesellschaft,<br />
die die Verlegung und den Handel mit Fußböden aller Art zum Gegenstand hat. Stammkapital: 25.000,–<br />
EUR. Geschäftsführer: Heinrich Hoffstädte,Gronau (Westf.). 12. 1. 2017<br />
HR B16633 SRH Metallbau GmbH, Borgwardstr. 9,48599 Gronau (Westf.). Die Schweiß- und Konstruktionstechnik sowie<br />
Metallbau und artverwandte Geschäfte. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Rainer Halfer, Gronau (Westf.).<br />
2. 1. 2017<br />
HR B16642 H2-Transporte GmbH, Markusstr. 4,48599 Gronau (Westf.). Durchführung von Transporten im Rahmen des<br />
gewerblichen Güterverkehrs.Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Ralf Husung, Gronau (Westf.). 5. 1. 2017<br />
HR B16598 Voortman Deutschland GmbH, Gildehauser Str.2,48599 Gronau (Westf.). Die Herstellung und der Vertrieb<br />
von Maschinen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Arend Voortman, BV Rijssen (NL). 15. 12. 2016<br />
HR B16667 Chiccie Verwaltungs GmbH, Rekener Str.16, 46359 Heiden. Der Erwerb und die Beteiligung an Unternehmen<br />
und die Übernahme der Komplementärstellung bei Kommanditgesellschaften und allen damit in Zusammenhang stehenden<br />
Tätigkeiten. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Michel Riedel, Heiden. 18. 1. 2017<br />
HR A8244 Chiccie GmbH &Co. KG, Rekener Str.16, 46359 Heiden. Gegenstand des Unternehmens ist der Handel mit Dekorationsartikeln<br />
und aller damit im Zusammenhang stehenden Tätigkeiten inklusive der Berechtigung, Zweigniederlassungen<br />
zu gründen. Haft. Ges.: Chiccie Verwaltungs GmbH, Heiden. 25. 1. 2017<br />
HR B16652 Drei PService Verwaltungs-GmbH, Am Bahndamm 27, 48739 Legden. Übernahme der Komplementärstellung<br />
in der Drei PService GmbH &Co. KG mit Sitz in 48739 Legden. Stammkapital: 25.200,– EUR. Geschäftsführer: Thomas<br />
Heuer,Legden; Geschäftsführer: Ansgar Schulze Ising, Stadtlohn; Geschäftsführer: Christof Heimann, Legden. 10. 1. 2017<br />
HR A8239 Drei PService GmbH &Co. KG, Am Bahndamm 27, 48739 Legden. Durchführung von Garten- und Landschaftsbauarbeiten<br />
aller Art, insbesondere Pflaster-, Pflanz- und Pflegearbeiten. Haft. Ges.: Drei PService Verwaltungs-GmbH,<br />
Legden. 12. 1. 2017<br />
HR A8206 Target Consulting e.K., Tannenweg 11, 46348 Raesfeld. Der Handel mit Kartoffeln, Süßkartoffeln und Zwiebeln<br />
und die dazugehörige Beratung. Inhaber: Karl-Heinz Wobbe,Raesfeld. 14. 12. 2016<br />
HR B16666 FarmTool FarmsoftwareGmbH, Lindenweg 8, 48734 Reken. Die Entwicklung, der Vertrieb und die Pflege von<br />
Software- und Datenbanklösungen für den Veterinärbereich und für den Bereich der landschaftlichen Nutzung. Stammkapital:<br />
25.000,– EUR. Geschäftsführer: Dr.Rolf Nathaus,Gescher; Geschäftsführer: Eva Kleinbrahm, Essen. 17. 1. 2017<br />
HR B16639 Mayer-Ing. GmbH, Strote 24, 48734 Reken. Ingenieurleistungen indem Bereich der Elektrotechnik (Anlagen-<br />
Planung, Hardware- &Software-Engineering) und im Bereich Arbeits-/Umweltschutz. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsf.<br />
befreit v. §181: Markus Mayer,Reken. 4. 1. 2017<br />
HR B16631 Rheder Ernte GmbH, Wochteresch 12, 46414 Rhede. Betrieb eines Lohnunternehmens sowie der Handel mit<br />
Agrarprodukten. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Georg Honsel, Rhede; Geschäftsführer: Rainer Overkämping,<br />
Rhede. 2.1.2017<br />
HR A8224 Schulze Höping KG, Ramsberg 9, 48624 Schöppingen. Der gemeinsame Betrieb einer Landwirtschaft mit dem<br />
Schwerpunkt Schweinemast. Pers.Haft. Ges.: Markus Schulze Höping, Schöppingen. 29. 12. 2016<br />
HR B16648 BF Büsker Föcking GmbH, Südlohner Weg 38, 48703 Stadtlohn. Industrielle Bearbeitung von Kunststoffen<br />
aller Art zu Form- und Fertigteilen. Stammkapital: 50.000,– EUR. Geschäftsführer: Norbert Büsker, Südlohn; Geschäftsführer:<br />
Franz-Josef Föcking, Südlohn. 10. 1. 2017<br />
HR B16660 H&PNummer Einhundertsiebenunddreißig GmbH, Timpenweide 2, 48703 Stadtlohn. Eigene Vermögensverwaltung.<br />
Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Eva-Maria Schmäing, Ahaus. 16. 1. 2017<br />
HR B16661 H&PNummer Einhundertunddreißig GmbH, Timpenweide 2, 48703 Stadtlohn. Die eigene Vermögensverwaltung.<br />
Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Eva-Maria Schmäing, Ahaus. 16. 1. 2017<br />
HR A8222 PMC Sicherheitsdienste e.K., Lessingstr.1,48703 Stadtlohn. Sicherheitsdienste,Projektmanagement, Consulting.<br />
Inhaber: Rita Lensker,Stadtlohn. 29. 12. 2016<br />
HR B16669 smartel Stadtlohn GmbH, Industriestr. 1–7, 48703 Stadtlohn. Die Herstellung, Verwaltung und der Betrieb<br />
von Hotels sowie die Vermittlung von Übernachtungen und alle diesen Zwecken unmittelbar und mittelbar dienenden Geschäfte.Stammkapital:<br />
500.000,– EUR. Geschäftsf.befreit v. §181: Nikolaus Kemper,Ahaus; Geschäftsf.befreit v. §181: Dieter Peters,<br />
Stadtlohn. 18. 1. 2017<br />
HR A8242 Verzinkerei Stadtlohn GmbH &Co. KG, Siemensstr.1,48703 Stadtlohn. Die Verzinkung von Stahlteilen aller<br />
Art und die Oberflächenveredlung von Metallteilen aller Art insbesondere durch Verzinkung. Haft. Ges.: Lichtgitter Verzinkerei<br />
Verwaltungs GmbH, Heek. 24. 1. 2017<br />
HR B16663 Wenfa GmbH, Ottostr. 6–8, 48703 Stadtlohn. Der Großhandel mit Textilien und Accessoires. Stammkapital:<br />
25.000,– EUR. Geschäftsführer: Kassim Khanafer,Stadtlohn; Geschäftsführer: Houssein Khanafer,Vreden. 16. 1. 2017<br />
HR B16644 NB Südlohn GmbH, Windthorststr. 20, 46354 Südlohn. Erwerb und Verwaltung von Beteiligungen. Stammkapital:<br />
25.000,– EUR. Geschäftsführer: Norbert Büsker,Südlohn. 5. 1. 2017<br />
HR B16658 Getränke Robers GmbH, Robert-Bosch-Str. 8–12, 46354 Südlohn. Vertrieb und Herstellung von Brauereierzeugnissen.<br />
Stammkapital: 76.693,78 EUR. Geschäftsführer: Thomas Dohnow, Waren (Müritz); Geschäftsführer: Heinz-Gerd<br />
Hamacher,Berlin. 13. 1. 2017<br />
HR B16629 Terhart Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH, Blumenstr. 17, 46354 Südlohn. Der Erwerb und die Verwaltung<br />
von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften,<br />
insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin an der Terhart Kantbetrieb GmbH<br />
&Co. KG,die das Betreiben eines Kantbetriebes,Klempnerarbeiten sowie den An- und Verkauf entsprechender Materialien zum<br />
Gegenstand hat. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Norbert Terhart, Südlohn. 29. 12. 2016<br />
HR A8227 Terhart Kantbetrieb GmbH &Co. KG, Blumenstr. 17, 46354 Südlohn. Betrieb eines Kantbetriebes, Klempnerarbeiten<br />
sowie Anund Verkauf entsprechender Materialien. Haft. Ges.: Terhart Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH,<br />
Südlohn. 30. 12. 2016<br />
HR B16618 van Eckendonk Verwaltungs GmbH, Kirchplatz 5a, 46342 Velen. Die Beteiligung an anderen Unternehmen<br />
und Gesellschaften, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende Gesellschafterin an der Kommanditgesellschaft unter<br />
der Firma van Eckendonk GmbH &Co. KG und die Führung der Geschäfte dieser Gesellschaft sowie artverwandte Geschäfte.<br />
Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Kai van Eckendonk, Velen; Geschäftsführer: Andreas van Eckendonk,<br />
Gescher. 23. 12. 2016<br />
HR B16656 Haus St. Walburga Ramsdorf GmbH, Weseker Str.1,46342 Velen. Unterstützung, Pflege und Betreuung alter,<br />
behinderter oder sonst hilfebedürftiger Menschen durch geeignete Einrichtungen und Dienste, insbesondere den Betrieb von<br />
Altenpflegeeinrichtungen, Betreutes Wohnen für Senioren sowie ergänzende Betreuungsdienste. Die Gesellschaft kann alle<br />
Geschäfte eingehen und alle Maßnahmen durchführen, die dem Gesellschaftszweck dienlich sind. In diesem Rahmen kann sie<br />
sich –ggf.inAbstimmung mit der jeweils zuständigen Anerkennungsbehörde –auch an anderen Rechtsträgern beteiligen, eigene<br />
Rechtsträger gründen und andere Einrichtungen übernommen oder Geschäftsbesorgungsverträge aller Art abschließen. Die<br />
Gesellschaft kann weitere gemeinnützige,mildtätige und kirchliche Zweckeverfolgen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />
Dr.Thomas Bröcheler,Münster. 12. 1. 2017<br />
HR B16677 J. Lünemann GmbH, In der Aue 16, 46342 Velen. Der Großhandel mit Glas, Porzellan und Geschenkartikeln<br />
jeder Art. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Sandra Lünemann, Borken. 24. 1. 2017<br />
HR A8212 Tenhagen Sand KG, Sand 124a, 48691 Vreden. Die Gesellschaft betreibt einen land- und forstwirtschaftlichen<br />
Schweinehaltungsbetrieb im Rahmen einer Tierhaltungskooperation (§ 51 aBewG). Die Gesellschaft wird gegründet um landwirtschaftliche<br />
Einkünfte gem. §13EStG zu erzielen.). Pers.Haft. Ges.: Guido Tenhagen, Ahaus. 16. 12. 2016<br />
INSOLVENZEN<br />
Biobackstube Ahaus GmbH, 48683 Ahaus. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (85 IN 54/16) vom 1. 1. 2017 ist<br />
über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Von Amts wegen eingetragen.<br />
4. 1. 2017<br />
A+BMasten GmbH, 46395 Bocholt. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (79 IN 3/17) vom 13. 1. 2017 ist ein<br />
vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt und zusätzlich angeordnet, dass Verfügungen der Gesellschaft nur mit Zustimmung des<br />
vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam sind. 18. 1. 2017<br />
BBG Fussbodenbau GmbH, 46395 Bocholt. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts Münster (82 IN 34/14) vom<br />
22. 11. 2016 ist das Insolvenzverfahren nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit eingestellt. 28. 12. 2016<br />
Fisser & Schweers Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), 46397 Bocholt. Durch rechtskräftigen<br />
Beschluss des Amtsgerichts Münster (86 IN 11/16) vom 29. 12. 2016 ist die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das<br />
Vermögen der Gesellschaft mangels Masse abgelehnt. 27. 1. 2017<br />
GenoGen eG –Genossenschaft für Generationen –, 46325 Borken. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (74 IN<br />
77/16) vom 12. 1. 2017 ist ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt und zusätzlich angeordnet, dass Verfügungen der Genossenschaft<br />
nur mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam sind. 16. 1. 2017<br />
HANDELSREGISTER<br />
Keine amtlichen Mitteilungen –Angaben ohne Gewähr
Durst UG (haftungsbeschränkt), 48599 Gronau (Westf.). Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts Münster<br />
(73 IN 44/16) vom 24. 11. 2016 ist die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft mangels Masse<br />
abgelehnt. Die Gesellschaft ist aufgelöst. VonAmts wegen eingetragen. 5. 1. 2017<br />
LOBACOHandels GmbH, 48599 Gronau (Westf.). Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts Münster (73 IN 52/16)<br />
vom 29. 11. 2016 ist die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft mangels Masse abgelehnt. Die<br />
Gesellschaft ist aufgelöst. VonAmts wegen eingetragen. 6. 1. 2017<br />
NEVE Stahltechniken GmbH, 46419 Isselburg. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (77 IN 46/16) vom 29. 12. 2016<br />
ist über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Von Amts wegen eingetragen.<br />
12. 1. 2017<br />
H. u. J. Große Frericks GmbH, 48703 Stadtlohn. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (84 IN 56/16) vom 1. 1. 2017<br />
ist über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Von Amts wegen eingetragen.<br />
5. 1. 2017<br />
Hol den Maler HeimtexUG(haftungsbeschränkt), 48703 Stadtlohn. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts<br />
Münster (70 IN 55/13) vom 5. 12. 2016 ist das Insolvenzverfahren eingestellt (§ 207 InsO). 9. 1. 2017<br />
Planprojekt Lindner GmbH Projektmanagement und Edelstahlkonzept, 48703 Stadtlohn. Durch rechtskräftige<br />
Beschlüsse des Amtsgerichts Münster (74 IN 32/16 und 74 IN 53/16) vom 5. 12. 2016 ist die Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
über das Vermögen der Gesellschaft mangels Masse abgelehnt. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Von Amts wegen eingetragen.<br />
4. 1. 2017<br />
KREIS COESFELD<br />
NEUEINTRAGUNGEN<br />
HR B16665 BRUSS Marketinggesellschaft mbH, An der Hansalinie 48, 59387 Ascheberg. Die Planung, Vermittlung und<br />
Durchführung von Vertriebsaufgaben aller Art, insbesondere auch Reisevermittlung. Stammkapital: 30.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />
Peter Bruss,Nordkirchen. 16. 1. 2017<br />
HR B16676 geox GmbH, Lüdinghauser Str. 42–46, 59387 Ascheberg. Planung, Bau, Betrieb und Finanzierung von Geothermieanlagen<br />
sowie die Einbringung von damit zusammenhängenden Serviceleistungen zum Zweck der Energieerzeugung<br />
sowie Erwerb und Verwaltung von Beteiligungen sowie Übernahme geschäftsleitender Tätigkeiten bei Handelsgesellschaften.<br />
Stammkapital: 1.200.000,– EUR. Geschäftsführer: Curd Bems,Hemau. 23. 1. 2017<br />
HR B16647 DOUVIL GmbH, Langenhorst 14, 48727 Billerbeck. Die Errichtung von Einkaufscentren. Stammkapital:33.334,–<br />
EUR. Geschäftsf. befreit v. §181: Rudolf Sanders, Bergambacht (NL); Geschäftsf. befreit v. §181: Deniz Yokus, Amersfoort<br />
(NL). 9. 1. 2017<br />
HR A8245 LMR Assekuranz oHG, Lange Str. 11, 48727 Billerbeck. Vermitteln von Immobiliendarlehen, Versicherungen<br />
und Finanzdienstleistungsprodukten. Pers.Haft. Ges.: Marco Lennertz, Billerbeck; Pers.Haft. Ges.: Berthold Franz Rennar,Velen;<br />
Pers.Haft. Ges.: Kai Machek, Nottuln. 25. 1. 2017<br />
HR A8243 Gerdes Systems GmbH &Co. KG, Lübbesmeyerweg 5, 48653 Coesfeld. Die Entwicklung, die Herstellung, der<br />
Vertrieb, die Vermietung und die Lieferung von Verbrauchsgütern und Handelswaren aller Art für Tablet Computer und artverwandte<br />
Produkte.Haft. Ges.: Gerdes Verwaltungs-GmbH, Coesfeld. 25. 1. 2017<br />
HR B16637 WN-Immobilien-GmbH, Alte Münsterstr.20–22, 48653 Coesfeld. Der Erwerb,die Verwaltung und die Veräußerung<br />
des gewerblichen Immobilienbesitzes der GmbH in Coesfeld. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Arnold<br />
Overmeier,Coesfeld. 3. 1. 2017<br />
HR A8237 Ahlers OHG, Ostlandwehr 7a, 48249 Dülmen. Handwerksbetrieb für Heizung, Sanitär und Elektroinstallationen.<br />
Pers.Haft. Ges.: Rolf Ahlers,Dülmen; Pers.Haft. Ges.: Henrik Ahlers,Dülmen. 11. 1. 2017<br />
HR B16649 BUDEKO GmbH, Nordlandwehr 137, 48249 Dülmen. Business Development und betriebswirtschaftliche<br />
Beratung im Bereich industrieller Anlagen- und Verfahrenstechnik;Applikations- und Technologieberatung sowie Marketing und<br />
Vertriebsunterstützung mit Schwerpunkt industrieller Röntgentechnik; Materialprüfung; Inspektions- und Messtechnik;<br />
Anlagenbau und Systemdesign sowie Servicekonzepte. Der Betrieb pflegerischer Diensttätigkeiten und Dienstleistungen einschließlich<br />
medizinischer Studien, Maternity care sowie dazugehörige Beratungstätigkeiten. Stammkapital: 25.000,– EUR.<br />
Geschäftsführer: Anke David, Norderstedt. 10. 1. 2017<br />
HR B11363 B+SGmbH, Industriestr. 15, 48249 Dülmen. Die Herstellung, der Vertrieb sowie der An- und Verkauf von<br />
Produkten aller Art, insbesondere Saunas und Saunaaccessoires, sowie die Erbringung damit zusammenhängender Dienstleistungen.<br />
Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Till Determann, Lengerich. 21. 9. 2016<br />
HR B16626 4C-Printsolution UG (haftungsbeschränkt), Daruper Str. 15, 48249 Dülmen. Die Herstellung und der Vertrieb<br />
von Werbemitteln. Stammkapital: 1000,– EUR. Geschäftsf.befreit v. §181: Jörg Bogumil, Dülmen. 28. 12. 2016<br />
HR B16678 Sonnenschein Service für die Pflege GmbH, Lüdinghauser Str. 24, 48249 Dülmen. Die Auslieferung von<br />
Speisen (Warme Küche), der Verkauf von Pflegehilfsmitteln und die Beförderung von Personen im Rahmen der Tagespflege.<br />
Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Monika Jendrollik, Dülmen; Geschäftsführer: Ellen Keimburg, Nottuln.<br />
24. 1. 2017<br />
HR B16662 Yara Investments Germany SE, Hanninghof 35, 48249 Dülmen. Die Produktion von Düngemitteln aller Art<br />
sowie anderer chemischer und nicht chemischer Produkte und deren An- und Verkauf einschliesslich aller hiermit zusammenhängenden<br />
Geschäfte und Dienstleistungen. Beteiligung an anderen Unternehmen und Übernahme von deren Geschäftsführungsaufgaben.<br />
Grundkapital: 8.258.800,– EUR. Vorstandsmitglied: Torsten Sothmann, Dülmen. 16. 1. 2017<br />
HR B16622 BB Sporthorses GmbH, Schonebeck 21, 48329 Havixbeck. Der An- und Verkauf von Pferden sowie das Erbringen<br />
von Dienstleistungen im Bereich des Pferdesports und die Vornahme aller damit im Zusammenhang stehenden oder zur<br />
Durchführung des Zwecks erforderlichen Geschäfte und Rechtshandlungen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />
Laurenz Klaus Buhl, Heidelberg. 27. 12. 2016<br />
HR B16670 Automotive Promotion Verwaltungs UG (haftunsbeschränkt), Spiekerkamp 21, 59348 Lüdinghausen.<br />
Geschäftsführung und Haftung. Stammkapital: 1000,– EUR. Geschäftsf. befreit v. §181: Ivanka Veljovic-Kehl, Lüdinghausen.<br />
18. 1. 2017<br />
HR B16671 Bodensysteme Dammann Verwaltungs GmbH, Hans-Böckler-Str. 52, 59348 Lüdinghausen. Erwerb und<br />
die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften<br />
oder bei Gesellschaften bürgerlichen Rechts, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende geschäftsführende<br />
Gesellschafterin an der Bodensysteme Dammann GmbH &Co. KG. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsf. befreit<br />
v. §181: Jan Böttcher,Münster. 18. 1. 2017<br />
HR B16685 Ikarvs UG (haftungsbeschränkt), Kalandsweg 9, 59348 Lüdinghausen. Die Verwaltung eigenen Vermögens<br />
sowie die Verwaltung von Beteiligungen an anderen Unternehmen. Stammkapital: 1000,– EUR. Geschäftsführer: Tobias Thüner,<br />
Dortmund. 27. 1. 2017<br />
HR A8215 Kfz-ServiceRath-Sander GmbH &Co. KG, Werner-von-Siemens-Str.2,59348 Lüdinghausen. Der Handel mit<br />
Kraftfahrzeugen und Zubehör, die Reparatur von Kraftfahrzeugen sowie die Bereitstellung eines Abschleppdienstes.Die Gesellschaft<br />
ist zu allen Handlungen berechtigt, die unmittelbar oder mittelbar der Erreichung des Gesellschaftszwecks dienen.<br />
Die Gesellschaft darf andere Unternehmen gleicher oder ähnlicher Art übernehmen, sie darf sich an solchen Unternehmen<br />
beteiligen. Die Gesellschaft darf im Inund Ausland Zweigniederlassungen unter gleicher oder anderer Firma errichten. Haft.<br />
Ges.: Rath-Sander GmbH, Lüdinghausen. 20. 12. 2016<br />
HR B16638 Salvatus UG (haftungsbeschränkt), Katharinenstr.3,59348 Lüdinghausen. Verwaltung eigenen Vermögens<br />
sowie die Verwaltung von Beteiligungen an anderen Unternehmen. Stammkapital: 300,– EUR. Geschäftsf. befreit v. §181:<br />
Alessandro Causarano,Düsseldorf. 4.1.2017<br />
HR B16609 Stegemann &Rath Verwaltungs GmbH, Carl-Benz-Str. 9,59348 Lüdinghausen. Der Erwerb und die Verwaltung<br />
von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften,<br />
insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende Geschäftsführerin der Gesellschafterin an der Stegemann &Rath<br />
GmbH &Co. KG,die als Gegenstand die Vermietung und Verpachtung von Grundstücken, Gebäuden und Gebäudeteilen, Betrieb<br />
von Photovoltaikanlagen sowie damit in Zusammenhang stehende Dienstleistungen aller Art hat. Stammkapital: 25.000,– EUR.<br />
Geschäftsführer: Jürgen Rath, Lüdinghausen; Geschäftsführer: Frank Stegemann,Senden. 22. 12. 2016<br />
HR B16634 Sparerpartei Unterstützer UG (haftungsbeschränkt), Auf den Äckern 53, 59394 Nordkirchen. Unterstützung<br />
der noch zu gründenden Sparerpartei. Stammkapital: 2.000,– EUR. Geschäftsf. befreit v. §181: Prof. Dr. Ulrich van<br />
Suntum, Nordkirchen. 2. 1. 2017<br />
HR A8218 P. Jaspert Eiswaffeln e. K, Laerbrockweg 2a, 48301 Nottuln. Der Fachgroßhandel mit Eisbedarfsartikeln.<br />
Inhaber: Philipp Jaspert, Nottuln. 3. 1. 2017<br />
HR B16628 HWA Immobilien-Verwaltungs-GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 3,59399 Olfen. Die Verwaltung und Innehabung<br />
gesellschaftsrechtlicher Beteiligungen jedweder Art. Die Gesellschaft ist hierbei insbesondere berufen, in der Kommanditgesellschaft<br />
unter der Firma HWA Immobilien GmbH &Co. KG die Rechtstellung der persönlich haftenden, geschäftsführenden<br />
Gesellschafterin zu übernehmen. Stammkapital: 25.100,– EUR. Geschäftsführer: Frank Egon Austrup, Nordkirchen; Geschäftsführer:<br />
Alfred Helmig, Lüdinghausen; Geschäftsführer: Andreas Wienmeier-Bitter,Münster. 28. 12. 2016<br />
HR B16650 Akademie für Religionslehre –Zentrum für nicht bekenntnisgebundene Theologie GmbH, Schürbusch<br />
7, 48308 Senden. Die Förderung des Verständnisses und des Dialoges der religiösen Bekenntnisse untereinander unter<br />
Einbeziehung der sogenannten nicht religiösen Bekenntnisse. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Norbert Hilden,<br />
Senden. 10. 1. 2017<br />
HR B16689 AutoSTAGE GmbH, ,48308 Senden. Erbringung von Beratungs- und Entwicklungsleistungen für Softwareprodukte,<br />
die den Charakter einer Individualsoftware wie auch einer Standardsoftware haben sowie die Durchführung von<br />
Schulungen für Softwareprodukte.Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Jens Mueller,Köln. 30. 1. 2017<br />
HR A8233 Eiba KG, Kreuzbauerschaft 4, 48308 Senden. Betreiben eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebes im<br />
Rahmen einer Tierhaltungskooperation (§ 51a BewG) zur Erzielung landwirtschaftlicher Einkünfte gem. §13EStG. Pers. Haft.<br />
Ges.: Josef Eilers,Senden. 4. 1. 2017<br />
HR A8235 GH Agrardienst GmbH &Co. KG, Brock 18, 48308 Senden. Die Erbringung von Dienstleistungen sämtlicher Art<br />
im ländlichen Raum, der Handel und die Vermietung von Maschinen und Fahrzeugen sowie sämtliche Geschäfte, die dem<br />
Geschäftszweck dienen. Haft. Ges.: Lohnunternehmen Große-Holz Verwaltungs-GmbH, Senden. 5. 1. 2017<br />
INSOLVENZEN<br />
Dörrbecker Großhandel GmbH &Co. KG, 59387 Ascheberg. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (85 IN 2/2017)<br />
vom 6. 1. 2017 ist ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt und zusätzlich angeordnet, dass Verfügungen der Gesellschaft<br />
nur mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam sind. 12. 1. 2017<br />
Solidux Gesellschaft für Schallschutz mit beschränkter Haftung, 48727 Billerbeck. Durch Beschluss des Amtsgerichts<br />
Münster (72 IN 73/16) vom 12. 12. 2016 ist ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt und zusätzlich der Gesellschaft<br />
ein allgemeines Verfügungsverbot auferlegt. Von Amtswegen eingetragen. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (72 IN<br />
73/16) vom 12. 12. 2016 ist ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt und zusätzlich angeordnet, dass Verfügungen der Gesellschaft<br />
nur mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam sind. 5. 1. 2017<br />
ARCHPLAN STADTENTWICKLUNG GmbH, 59348 Lüdinghausen. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (77 IN<br />
45/16) vom 19. 1. 2017 ist über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
VonAmts wegen eingetragen. 30. 1. 2017<br />
WAL-Dienstleistung Limited, 59394 Nordkirchen. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts Münster (Az. 72 IN<br />
83/13) vom 3. 11. 2016 ist das Insolvenzverfahren nach Vollzug der Schlussverteilung aufgehoben. 11. 1. 2017<br />
GARNTEC Minerals GmbH, 48301 Nottuln. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts Münster (Az. 71 IN 50/12)<br />
vom 25. 11. 2016 ist das Insolvenzverfahren nach Vollzug der Schlussverteilung aufgehoben (§ 200 InsO). 2. 1. 2016<br />
KREIS STEINFURT<br />
NEUEINTRAGUNGEN<br />
HR B11446 Tauber Property GmbH, Münsterstr.16, 48341 Altenberge. Verwaltung eigenen Vermögens und die Beteiligung<br />
an anderen Unternehmen, insbesondere auch als persönlich haftende Gesellschafterin von Kommanditgesellschaften,<br />
insb.der Tauber Property GmbH &Co. KG,die das Erwerben, Halten, Verwalten und Vermieten von Immobilien zum Gegenstand<br />
haben wird. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Herbert Tauber,Münster. 2.1.2017<br />
HR A7121 Tauber Property GmbH &Co. KG, Münsterstr.16, 48341 Altenberge. Erwerben, Halten, Verwalten und Vermieten<br />
von Immobilien. Haft. Ges.: Tauber Property GmbH, Altenberge. 4.1.2017<br />
HR B11449 Heimat Textiles GmbH, Hansestr. 87, 48282 Emsdetten. Betrieb einer Multi-Channel-Vertriebsplattform für<br />
Heimtextilien und verwandte Produkte.Stammkapital: 100.000,– EUR. Geschäftsführer: Maik Ehmke, Steinfurt. 3. 1. 2017<br />
HR A7130 Holz und Söhne Wohnen GmbH &Co. KG, Vennweg 105, 48282 Emsdetten. Erwerb,Bebauung, Vermietung<br />
sowie jede sonstige Art der Bewirtschaftung von Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Gebäuden sowie die Beteiligung<br />
an Gesellschaften jeder Art zum Zwecke der Vermögensbildung. Haft. Ges.: Holz und Söhne Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH, Emsdetten. 19. 1. 2017<br />
HR B11465 Jörg Erdmann-Handel &Vermietung GmbH, Am Stadtpark 26, 48282 Emsdetten. Handel mit und die Vermietung<br />
von Lkw sowie Immobilien. Stammkapital: 26.000,– EUR. Geschäftsführer: Jörg Erdmann, Emsdetten. 9. 1. 2017<br />
HR B11464 re-bax Geschäftsführungs-GmbH, Hollefeldstr.29, 48282 Emsdetten. Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen<br />
sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften, inbesondere<br />
die Beteiligung als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin ander Firma re-bax GmbH &Co. KG. Stammkapital:<br />
25.000,– EUR. Geschäftsführer: Matthias Rudolf Ottenjann, Emsdetten. 9. 1. 2017<br />
HR B11445 Miele Profi Schnellenberg GmbH, Dreihuesweg 10, 48282 Emsdetten. Verkauf von und der Kundendienst<br />
für Miele Professional Geräte. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Andre Schnellenberg, Rheine. 30. 12. 2016<br />
HR A7131 Gebr. Billermann GmbH &Co. KG, Industriestr. 53, 48268 Greven. Vermietung und Verpachtung. Haft. Ges.:<br />
RUKA Verwaltungsgesellschaft mbH, Greven. 23. 1. 2017<br />
HR B11459 BvL Software Development &Consulting UG (haftungsbeschränkt), Bahnweg 17, 48268 Greven. Die<br />
Entwicklung von Software und Applikationen sowie die Erbringung von Dienstleistungen im EDV-Bereich. Stammkapital:<br />
2.000,– EUR. Geschäftsführer: Knut Lüder von Lützau, Münster; Geschäftsführer: Ken Günter Bräutigam, Fröndenberg/Ruhr.<br />
9. 1. 2017<br />
HR B11457 Gehrmeyer Abdichtungstechnik Verwaltungs GmbH, Hansaring 142, 48268 Greven. Der Erwerb und die<br />
Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften,<br />
insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin an der Gehrmeyer Abdichtungstechnik<br />
GmbH &Co. KG,die den Fachbetrieb der Abdichtungstechnik zum Gegenstand hat. Stammkapital: 25.000,– EUR.<br />
Geschäftsführer: Alois Gehrmeyer,Münster. 9.1.2017<br />
HR B11443 Münsterland Plus Garten- und Landschaftsgestaltung GmbH, Überwasserstr.37, 48268 Greven. Erbringung<br />
von Leistungen im Bereich des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus.Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsf.befreit<br />
v. §181: Jens Korber,Greven. 30. 12. 2016<br />
HR B11455 Sparenberg Transporte GmbH, Leinweberstr. 1,48268 Greven. Transportdienstleistungen jeglicher Art.<br />
Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Christian Sparenberg, Greven; Geschäftsführer: Britta Sparenberg, Greven.<br />
9. 1. 2017<br />
HR A7114 ST-Immobilien GmbH &Co. KG, Mergenthalerstr. 14, 48268 Greven. Erwerb,Verwaltung sowie Vermietung<br />
eigener Immobilien. Haft. Ges.: ST-Verwaltungs-GmbH, Münster. 27. 12. 2016<br />
HR A7122 Fliesen Gruber GmbH &Co. KG, AltenrheinerWeg 41, 48477 Hörstel. Handel mit Fliesen, Mosaiken, Bodenplatten<br />
und sonstigen Baustoffen, Kaminen, Öfen und Werkleistungen fürVerfliesungen, Mosaikbearbeitung, Plattierungen und<br />
Kaminbau. Haft. Ges.: Tissen Verwaltungs-GmbH, Rheine. 5.1.2017<br />
HR A7112 Julius Pelster, Gebr. Pelster KG, Lange Str. 31, 48477 Hörstel. Betrieb eines Bäckerei- und Lebensmittelgeschäfts.Pers.Haft.<br />
Ges.: Josef Pelster,Hörstel. 23. 12. 2016<br />
HR B11461 Prof. Berkau UG (haftungsbeschränkt), Zum Aatal 7, 48496 Hopsten. Die Unternehmensberatung, das<br />
Erstellen von Unterrichtsmaterial, Lehrbüchern, wissenschaftlichen Arbeiten sowie das Halten von Lehrveranstaltungen und<br />
Seminaren. Stammkapital: 10.000,– EUR. Geschäftsf.befreit v. §181: Prof.Dr. Carsten Berkau, Hopsten. 9. 1. 2017<br />
HR G190 Halverder Dorfgenossenschaft eG, Hauptstr. 14, 48496 Hopsten. Der Betrieb eines Dorfzentrums für kulturelle<br />
und soziale Zwecke sowie die Erbringung von Dienstleistungen für die Nahversorgung, insbesondere der Verkauf von<br />
Waren des täglichen Bedarfs und die Vermietung und Verpachtung für Hotel- und Gastronomiebetrieb. Vorstandsmitglied:<br />
Renate Telsemeyer,Hopsten; Vorstandsmitglied: Tobias Tepe,Hopsten; Vorstandsmitglied: Albrecht Philipp,Hopsten; Vorstandsmitglied:<br />
Hendrik Robbe,Hopsten. 19. 1. 2017<br />
HR B11451 Burgmannstädter Wurst und Grillspezialitäten GmbH, Im Gewerbegebiet 34, 48612 Horstmar. Der Handel<br />
und die Herstellung von Grillspezialitäten. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Horst Puschmann, Horstmar;<br />
Geschäftsführer: Gerrit Puschmann, Horstmar. 4.1.2017<br />
HR A7120 Dein Deluxe Wein Inhaber Markus Adrian Jasinski e.K., Dorfstr.25, 48612 Horstmar. Einzel- sowie Onlinehandel<br />
mit Weinen und Zubehör sowie Ausstattungsgegenständen zur Weinherstellung. Inhaber: Markus Adrian Jasinski,<br />
Münster. 4.1.2017<br />
HR B11454 C&W Show Jumpers GmbH, Bonhoefferstr.18, 49477 Ibbenbüren. Handel mit Turnierpferden und Produkten<br />
rund ums Pferd. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Michael Cristofoletti, Ibbenbüren. 9. 1. 2017<br />
HR B11474 Gotthardt Verwaltungs-GmbH, Gildestr.74, 49479 Ibbenbüren. Verwaltung der Kommanditgesellschaft, die<br />
den Transport von und Handel mit Waren sowie Spedition und Logistik zum Gegenstand hat. Stammkapital: 25.000,– EUR.<br />
Geschäftsführer: Slawomir Gotthardt, Ibbenbüren. 17. 1. 2017<br />
HR A7132 Gotthardt Transporte GmbH &Co. KG, Gildestr. 74, 49479 Ibbenbüren. Der Transport von und Handel mit<br />
Waren sowie Spedition und Logistik. Haft. Ges.: Gotthardt Verwaltungs-GmbH, Ibbenbüren. 24. 1. 2017<br />
HR B11460 ProSport UG (haftungsbeschränkt), In der Südfeldmark 47, 49479 Ibbenbüren. Erstellung von Vermarktungs-<br />
und Werbekonzepten sowie Beratung im Sportbereich für Unternehmen und Vereine, Planung und Durchführung von<br />
Sportveranstaltungen sowie alle damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte.Stammkapital: 1000,– EUR. Geschäftsf.befreit<br />
v. §181: Holger Althaus,Ibbenbüren. 9. 1. 2017<br />
HR B11463 Architekturbüro Riesenbeck UG (haftungsbeschränkt), Auf Stieneckers 47, 49549 Ladbergen. Die Ausübung<br />
von Energieberatung, das Ausstellen von Energieausweisen, Stellung von Bauanträgen sowie Hausverwaltertätigkeiten.<br />
Stammkapital: 500,– EUR. Geschäftsf.befreit v. §181: Hans-Jürgen Riesenbeck, Ladbergen. 9. 1. 2017<br />
HR B11469 Fliesen Görlitz GmbH, Lohesch 59, 49525 Lengerich. Verkauf und Verlegung von Fliesen. Stammkapital:<br />
25.000,– EUR. Geschäftsführer: Vitaly Görlitz, Lengerich. 10. 1. 2017<br />
HR A7124 SIBO-Gruppe GmbH &Co. KG, Lienener Str.89, 49525 Lengerich. Übernahme der Unternehmensführung sowie<br />
die damit verbundenen Beratungs- und Dienstleistungsaufgaben für andere Gesellschaften, insbesondere auch für die Kommanditisten-Firmen.<br />
Haft. Ges.: SIBO –Gruppe Verwaltungsgesellschaft mbH, Osnabrück. 9. 1. 2017<br />
HR A7128 sibobeton Wilhelmshaven GmbH &Co. KG, Lienener Str. 89, 49525 Lengerich. Übernahme der Unternehmensführung<br />
sowie die damit verbundenen Beratungs- und Dienstleistungsaufgaben fürandere Gesellschaften, insbesondere<br />
auch für die Kommanditisten-Firmen. Haft. Ges.: SIBO –Gruppe Verwaltungsgesellschaft mbH, Osnabrück. 11. 1. 2017<br />
HR A7123 SuCasa VI GmbH &Co. KG, Eichendorffstr.23, 49525 Lengerich. Erwerb,Vermietung und Verpachtung und Verwaltung<br />
von Immobilien und Grundwerten. Haft. Ges.: SuCasa Vermögensverwaltungsges.mbH, Lengerich. 5. 1. 2017<br />
HR B11468 Seniorenwohnen Hembergen GmbH, Kattenvenner Str.10, 49536 Lienen. Bereitstellung von Unterkunft in<br />
gemieteten Räumen und die Verpflegung und Betreuung der Mieter. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Angelika<br />
Aydurmus,Lienen. 10. 1. 2017<br />
HR B11471 CAD Service Witzke GmbH, Leedener Str. 1,49504 Lotte. CAD Dienstleistungen, die Erstellung von Brandschutzplänen,<br />
technische Dokumentationen und Verkauf von Zubehör im Brandschutz. Stammkapital: 25.000,– EUR.<br />
Geschäftsführer: Sabine Witzke, Lotte. 12. 1. 2017<br />
HR B11458 Holzzeit Metelen GmbH, Fürstengrund 5, 48629 Metelen. Handel mit Holzprodukten sowie der Handel mit<br />
Holz sowie alle sonstigen Geschäfte und Tätigkeiten, die damit in Zusammenhang stehen. Stammkapital: 25.000,– EUR.<br />
Geschäftsführer: Guido Gausling, Metelen. 9. 1. 2017<br />
HR A7129 Freude Schweinemast KG, Hüdepohlweg 8, 49497 Mettingen. Betrieb einer Landwirtschaft mit dem Schwerpunkt<br />
Schweinemast. Pers.Haft. Ges.: Michael Freude,Mettingen. 16. 1. 2017<br />
HR B11480 HHN Verwaltungsgesellschaft mbH, Bahnhofstr. 7,48356 Nordwalde. Halten und Verwalten von eigenen<br />
Grundstücken und Grundstücksrechten sowie Unternehmensbeteiligungen nebst Übernahme der Komplementärstellung in<br />
Kommanditgesellschaften. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Ramon Hülsmann, Markranstädt; Geschäftsführer:<br />
Thomas Höhn, Düsseldorf. 20. 1. 2017<br />
HR B11439 MTC GmbH, Buschlandweg 13, 48607 Ochtrup. Die Herstellungvon Kunststoff-Compounds und der Handel mit<br />
Kunststoffen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Mirco Schmidt, Ochtrup. 28. 12. 2016<br />
HR B11466 Manfred Goecke Verwaltungs-GmbH, Tulpenstr. 4,49509 Recke. Gegenstand des Unternehmens ist die<br />
Beteiligungs als persönlich Haftende Gesellschafterin an der Manfred Goecke GmbH &Co. KG. Stammkapital: 25.000,– EUR.<br />
Geschäftsf.befreit v. §181: Manfred Goecke, Recke. 10. 1. 2017<br />
HR A7119 Manfred Goecke GmbH &Co. KG, Tulpenstr.4,49509 Recke. Betrieb einer Photovoltaikanlage und die damit<br />
verbundene Produktion von Strom durch Umwandlung von Sonnenenergie mit anschließendem Verkauf an einen Energieversorger.Haft.<br />
Ges.: Manfred GoeckeVerwaltungs-GmbH, Recke. 4. 1. 2017<br />
HR B11472 EL-Stahl GmbH, Sandhövelstr.71, 48429 Rheine. Herstellung von Betonfertigteilen ohne Einbau für Fertigteilwerke<br />
und Baustellenfundamente,die Auftragsvergabe an Subunternehmer im Baugewerbe,die Herstellung von Eisenflechter,<br />
Stahlhandel und die Vorbereitungen für Industriesohlen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Melanie Rudolph,<br />
Rheine. 16. 1. 2017<br />
HR A7117 Haus und Land Immobilien GmbH &Co. KG, Poststr.32, 48431 Rheine. (1) Vermittlung des Abschlusses und<br />
Nachweis der Gelegenheit zum Abschluss von Verträgen über Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte,Wohnräume, gewerbliche<br />
Räume; (2) Vermittlung des Abschlusses und Nachweis der Gelegenheit zum Abschluss von Verträgen über Darlehen; (3)<br />
Vermittlung des Abschlusses und Nachweis der Gelegenheit zum Abschluss von Verträgen über den Erwerb von a) Anteilscheinen<br />
einer Kapitalanlagegesellschaft, b) ausländischen Investmentanteilen, c) sonstigen öffentlich angebotenen Vermögensanlagen,<br />
die für gemeinsame Rechnung der Anleger verwaltet werden, d) öffentlich angebotenen Anteilen an einer<br />
Kapitalgesellschaft oder Kommanditgesellschaft und von verbrieften Forderungen gegen eine Kapitalgesellschaft oder<br />
Kommanditgesellschaft; (4) Vorbereitung und Durchführung von Bauvorhaben als Bauherr in eigenem Namen für eigene und<br />
fremde Rechnung unter Verwendung von Vermögenswerten von Erwerbern, Mietern, Pächtern, sonstigen Nutzungsberechtigten,<br />
von Bewerbern um Erwerbs- oder Nutzungsrechte; (5) Wirtschaftliche Vorbereitung und Durchführung von Bauvorhaben<br />
als Baubetreuer im fremden Namen für fremde Rechnung; (6) Die Herstellung und der Vertrieb von Industriegütern aller Art.<br />
Haft. Ges.: Haus und Land Immobilien Verwaltungsgesellschaft mbH, Rheine. 2.1.2017<br />
HR B11477 Otte Verwaltungs GmbH, Jacksonring 5, 48429 Rheine. Beteiligung an anderen Unternehmen sowie die Übernahme<br />
der Geschäftsführung anderer Unternehmen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Reinhold Otte, Rheine;<br />
Geschäftsführer: Marc Freckmann, Rheine; Geschäftsführer: Petra Otte,Rheine. 20. 1. 2017<br />
HR B11478 Provectus International UG (haftungsbeschränkt), Siedlerstr. 41, 48429 Rheine. Fundraising, Marketing<br />
und Promotion. Stammkapital: 5.000,– EUR. Geschäftsf.befreit v. §181: Maurice Benjamin de Graaf,Rheine. 20. 1. 2017<br />
HR A7118 Steinkühler Beteiligungs-GmbH &Co. KG, Kanalstr. 77, 48432 Rheine. Erwerb, das Halten und die Finanzierung<br />
von Beteiligungen an anderen Unternehmen gleich welcher Rechtsform und gleich welchen Gegenstands sowie die<br />
Erbringung von Managementdienstleistungen. Haft. Ges.: Steinkühler Management-GmbH, Rheine. 2.1.2017<br />
HR B11452 Tissen Verwaltungs-GmbH, Sandkampstr. 130, 48432 Rheine. Beteiligung an anderen Gesellschaften, insbesondere<br />
die Übernahme der persönlichen Haftung in Gesellschaften, insbesondere in der Fliesen Gruber GmbH &Co. KG,die<br />
den Handel mit Fliesen, Mosaiken, Bodenplatten und sonstigen Baustoffen, Kaminen, Öfen und Werkleistungen fürVerfliesungen,<br />
Mosaikbearbeitung, Plattierungen und Kaminbau zum Gegenstand hat. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />
Nikolaus Tissen, Hörstel. 4. 1. 2017<br />
HR A7110 Transporte Konermann KG, Carl-Zeiss-Str. 10, 48432 Rheine. Betrieb eines Transportunternehmens im<br />
Nah- und Fernverkehr.Pers.Haft. Ges.: Franz-Josef Konermann, Rheine. 22. 12. 2016<br />
HR B11453 Yentar Großhandel GmbH, Hopstener Str.126, 48429 Rheine. Großhandel mit Lebensmitteln und Verpackungen.<br />
Stammkapital: 50.000,– EUR. Geschäftsführer: Sincar Yentar,Rheine. 6.1.2017<br />
HR B11483 Schuhhaus Meyer GmbH, Am Kirchplatz 7, 48369 Saerbeck. Der Verkauf von Schuhwerk und Zubehör, Lederwaren<br />
und Accessoires.Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Uta Heß, Saerbeck. 26. 1. 2017<br />
HR A7115 HBS Grundstücksverwaltungs GmbH &Co. KG, Sellen 38, 48565 Steinfurt. Erwerb,Veräußerung, Bebauung<br />
und Verwaltung von Grundstücken und Immobilien. Haft. Ges.: HBS Verwaltungs GmbH, Steinfurt. 28. 12. 2016<br />
HR A6849 LEHMKUHL Restaurierungen GmbH &Co. KG, Goldstr. 14, 48565 Steinfurt. Restaurierung von Wandmalerei,<br />
Naturstein und Stuck. Haft. Ges.: Lehmkuhl Verwaltungs GmbH, Steinfurt. 6. 3. 2015<br />
HR B11476 Vanessa Schöpper GmbH, Gantenstr.8,48565 Steinfurt. Betrieb eines Handelsunternehmens auf dem Gebiet<br />
Lotto,Toto,Tabak, Zeitschriften, Geschenkartikel, Post und Postbank. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Vanessa<br />
Schöpper,Heek. 18. 1. 2017<br />
HR B11473 USS Holding GmbH, Im Brook 18, 49545 Tecklenburg. Consulting, Projektierung, Vermittlung, Beratung und<br />
Service von Industriemaschinen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Carol Cohen, Bryanston (ZA); Geschäftsführer:<br />
Lars Fröhlich, Bryanston (ZA). 17. 1. 2017<br />
HR B11456 Nevels Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Prozessionsweg 13, 48493 Wettringen. Das Halten und<br />
Verwalten von Beteiligungen sowie die Übernahme der Funktion einer persönlich haftenden Gesellschafterin, insbesondere in<br />
der Nevels GmbH &Co. KG.Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Daniel Nevels,Wettringen. 9. 1. 2017<br />
INSOLVENZEN<br />
Sonnen Apotheke Susanne Stricker e.K., 48341 Altenberge. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (Az. 78 IN<br />
71/12) vom 26. 9. 2016 ist das Insolvenzverfahren aufgehoben. 25. 1. 2017<br />
Hackmann Bau-GmbH, 49479 Ibbenbüren. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (80 IN 63/16) vom 12. 1. 2017 ist<br />
ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt und zusätzlich angeordnet, dass Verfügungen der Gesellschaft über Gegenstände<br />
ihres Vermögens nur mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam sind. 23. 1. 2017<br />
CS Fug- und Hochbau GmbH, 48607 Ochtrup. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts Münster (75 IN 42/16)<br />
vom 16. 12. 2016 ist die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft mangels Masse<br />
abgelehnt. 11. 1. 2017<br />
Schild und Sohn GmbH, 48607 Ochtrup. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (71 IN 42/14) vom 18. 8. 2014 ist über<br />
das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst. VonAmts wegen eingetragen.<br />
Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (Az. 71 IN 42/14) vom 25. 10. 2016 ist das Insolvenzverfahren aufgehoben.<br />
29. 12. 2016<br />
PROFORM Prototypenformbau GmbH &Co. KG, 49492 Westerkappeln. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster<br />
(71 IN 55/16) vom 27. 12. 2016 ist über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist<br />
aufgelöst. VonAmts wegen eingetragen. 3. 1. 2017<br />
KREIS WARENDORF<br />
NEUEINTRAGUNGEN<br />
HR B16478 Broschk.Online UG (haftungsbeschränkt), Kaiser-Wilhelm-Str.17, 59269 Beckum. Gegenstand des Unternehmens<br />
ist –Büro-, Verwaltungs- und Schreibtätigkeiten, –Buchhaltung und Lohnabrechnungsarbeiten gem. §6Nr. 3+4<br />
StBerG, –Unternehmens- und Existenzgründungsberatung –Kaufmännische Mietverwaltung ohne WEG-Verwaltung und<br />
ohne Tätigkeiten nach §34c GewO,–Anbieten, Erstellen und Betreiben von Bildungs- und Fortbildungsangeboten in Form von<br />
Online-Angeboten, Fernlerngängen und Präsenzangeboten sowie Erstellung, Vertrieb und Handel von Fortbildungsunterlagen,<br />
–Erstellen und Verwalten von Internetseiten und anderen medialen Produkten und Angeboten, sowie die Vermietung und<br />
Bereitstellung von Servern, Webspace,Domains etc., –Sonstige Leistungen und Tätigkeiten die mit oben genannten Zwecken<br />
in Verbindung stehen und keiner Erlaubnispflicht unterliegen, –Mehrung des eigenen Vermögens durch Gründung, Erwerb,<br />
Unterhaltung und Veräußerung von Gesellschaften bzw. Gesellschaftsanteilen, anderer (Unternehmens-)Beteiligungen und<br />
Finanzanlagen. Stammkapital: 300,– EUR. Geschäftsf.befreit v. §181: Christian Broschk, Beckum. 17. 1. 2017<br />
HR B16469 Haske Verwaltungs GmbH, Gewerbepark Grüner Weg30, 59269 Beckum. Gegenstand des Unternehmens ist<br />
der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen an Handelsgesellschaften sowie die Übernahme der persönlichen Haftung<br />
und Geschäftsführung bei diesen, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin<br />
an der Haske Bau GmbH &Co. KG in Beckum. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Ralf Ewald Haske, Oelde.<br />
13. 1. 2017<br />
HR A10390 Haske Bau GmbH &Co. KG, Gewerbepark Grüner Weg 30, 59269 Beckum. Gegenstand des Unternehmens<br />
sind der Erwerb,das Halten und das Vermieten von Immobilien sowie die Planung von Gebäuden jeder Art, die Errichtung und<br />
Veräußerung schlüsselfertiger und sonstiger im eigenen oder fremden Namen hergestellter Bauwerkeals Generalunternehmer,<br />
der An- und Verkauf von bebauten und unbebauten Grundstücken und die Übernahme von Baubetreuungen. Haft. Ges.: Haske<br />
Verwaltungs GmbH, Beckum. 17. 1. 2017<br />
HR B16429 Kelker Dienstleistungen GmbH, Falkenweg 2a, 59269 Beckum. Gegenstand des Unternehmens ist das<br />
Erbringen von Dienstleistungen für Dachdeckerfirmen sowie die Durchführung von Reparatur-, Klempnerarbeiten an Dächern<br />
sowie von Sanierungsarbeiten im Bereich Stahl-, Flachdach und von Insolierungsarbeiten an Dachböden Stammkapital:<br />
25.000,– EUR. Geschäftsführer: Christian Bernhard Kelker,Ennigerloh. 21. 12. 2016<br />
HR B16444 Stein u. Krogbeumker GmbH, Stromberger Str. 201, 59269 Beckum. Gegenstand des Unternehmens ist die<br />
Verwaltung eigenen Vermögens und die Beteiligung an anderen Unternehmen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung<br />
und der Geschäftsführung bei der Phoenix Zementwerke Krogbeumker Holding GmbH &Co. KG.Stammkapital: 25.000,– EUR.<br />
Geschäftsführer: Dr.Gustav Heinrich Krogbeumker,Beckum; Geschäftsführer: Marcel Krogbeumker,Beckum. 29. 12. 2016<br />
HR A10381 Niebrügge-Alm bricks GmbH &Co. KG, Graf-Galen-Str.135, 59269 Beckum. Der Erwerb,die Bebauung, Vermietung<br />
und sonstige Verwaltung von eigenen Immobilien und grundstücksgleichen Rechten, sowie das Halten und Verwalten<br />
von sonstigem Vermögen. Die Gesellschaft ist zu allen Handlungen berechtigt, die unmittelbar oder mittelbar zu diesem Zweck<br />
zu dienen geeignet sind. Sie kann auch andere Unternehmen mit gleichem oder ähnlichem Gegenstand erwerben oder pachten<br />
oder sich an solchen beteiligen. Haft. Ges.: Niebrügge-Alm Verwaltungs GmbH, Berlin. 9. 1. 2017<br />
HR B16484 Palast Handelsgesellschaft mbH, Linnenstr. 21, 59269 Beckum. Der Handel mit Waren aller Art im In- und<br />
Ausland, u. a. mit Maschinen, Gabelstaplern und Gitterboxen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Elif Güvenc,<br />
Beckum. 19. 1. 2017<br />
HR B16470 Zemabi Grundbesitz GmbH, Kirchstr. 9,59269 Beckum. Gegenstand des Unternehmens ist die Verwaltung<br />
eigenen Vermögens.Die Gesellschaft ist zudem berechtigt, alle Geschäfte vorzunehmen, die den Gesellschaftszweck unmittelbar<br />
oder mittelbar zu fördern geeignet sind, sowie Zweigniederlassungen im In- und Ausland zu errichten. Die Gesellschaft darf<br />
alle Rechtsgeschäfte. Rechtshandlungen und Maßnahmen vornehmen, die geeignet sind, den Zweck der Gesellschaft zu<br />
fördern. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Thorsten Schubert, Hamm. 16. 1. 2017<br />
HR B16457 Chemreach GmbH, Akazienweg 30, 48317 Drensteinfurt. Gegenstand des Unternehmens ist die Unternehmensberatung,<br />
insbesondere regulatorische Unterstützung von Chemikalien und Chemikalienmanagement sowie alle damit im<br />
Zusammenhang stehenden Tätigkeiten. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Dr.Yong Gao,Münster. 5.1.2017<br />
HR B16455 Hagedorn Haustechnik GmbH, Münsterstr. 19, 48317 Drensteinfurt. Gegenstand des Unternehmens sind<br />
der Betrieb eines Handwerksunternehmens fürHeizungsbau, Sanitär-,Lüftungs- und Solartechnik. Stammkapital: 25.000,– EUR.<br />
Geschäftsführer: Frank Hagedorn, Drensteinfurt. 5. 1. 2017<br />
HR A10359 IMMO Spitzenberg GmbH &Co. KG, Feller Gärten 27, 48317 Drensteinfurt. Die Verwaltung und Vermietung<br />
von Immobilien. Haft. Ges.: SpitzenbergVerwaltungs GmbH, Drensteinfurt. 21. 12. 2016<br />
HR B16485 Salvia UG (haftungsbeschränkt), Speckenweg 3, 48317 Drensteinfurt. Gegenstand des Unternehmens ist<br />
die Verwaltung eigenen Vermögens, insbesondere das Halten von Beteiligungen sowie Unternehmensberatung im Bereich<br />
digitaler Wirtschaft. Stammkapital: 300,– EUR. Geschäftsf.befreit v. §181: Diana Heinrichs,Berlin. 19. 1. 2017<br />
HR B16416 SpitzenbergVerwaltungs GmbH, Feller Gärten 27, 48317 Drensteinfurt. Gegenstand des Unternehmens ist<br />
die Beteiligung an gewerblichen Unternehmen, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende Gesellschafterin an der<br />
Kommanditgesellschaft unter der Firma IMMO Spitzenberg GmbH &Co. KG mit dem Sitz in Drensteinfurt. Stammkapital:<br />
25.000,– EUR. Geschäftsführer: Mechthild Spitzenberg, Drensteinfurt. 15. 12. 2016<br />
HR B16492 Airport Mobility GmbH, Schürenbrink 15, 59320 Ennigerloh. Gegenstand des Unternehmens ist Handel und<br />
Vermittlung von Fahrzeugen für den Flughafenbetrieb.Ferner der Handel mit Ersatzteilen und die Vermittlung von Serviceleistungen<br />
und Reparaturaufträgen an andere Unternehmen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsf.befreit v. §181: Constanze<br />
Jungmann, Greven. 23. 1. 2017<br />
HR B16454 Ankerverschluss UG (haftungsbeschränkt), Marienstr. 2,59320 Ennigerloh. Gegenstand des Unternehmens<br />
ist die Herstellung und der Handel mit Dämmstoffelemente.Stammkapital: 500,– EUR. Geschäftsf.befreit v. §181: Mathias<br />
Nölle,Ennigerloh. 4. 1. 2017<br />
HR A10375 Suer-Dorgeist KG, Wessenhorst 28a, 59320 Ennigerloh. Pressen von Heu, Stroh etc. und Handeln mit landwirtschaftlichen<br />
Produkten sowie die Durchführung von Gülletransporten und das Ausbringen von Gülle.Pers.Haft. Ges.: Robert<br />
Suer,Warendorf. 2.1.2017<br />
HR B16497 Eikelmann Verwaltung GmbH, Püning 13, 48351 Everswinkel. Das Halten und Verwalten von Gesellschaftsanteilen.Stammkapital:<br />
25.000,– EUR. Geschäftsführer: André Eikelmann, Everswinkel. 25. 1. 2017<br />
HR A10388 Bauunternehmung Haferkemper GmbH &Co. KG, Zum Geisterholz 10, 59302 Oelde. Gegenstand des<br />
Unternehmens ist der An- und Verkauf von Grundstücken jeglicher Art sowie die Errichtung und Erneuerung von Wohnund<br />
Geschäftshäusern. Haft. Ges.: HV Verwaltungs GmbH, Oelde. 16. 1. 2017<br />
HR B16499 BPC Immobilien GmbH, Friedrich-Wilhelm-Weber-Str.4d, 59302 Oelde. Gegenstand des Unternehmens ist die<br />
Vermietung von Grundstücken und Gebäuden. Stammkapital: 27.000,– EUR. Geschäftsführer: Bastian Tippkemper, Oelde.<br />
25. 1. 2017<br />
HR B16490 Carnival Store GmbH, Mühlenweg 24, 59302 Oelde. Gegenstand des Unternehmens ist der An- und<br />
Verkauf sowie die Ausleihe von Kostümen jeglicher Art sowie sämtliche Tätigkeiten, die diesem Geschäftszweck dienen.<br />
Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Ilker Kabadayi, Mudanya/Bursa (TR); Geschäftsführer: Ülkü Stephanides,<br />
London (GB). 23. 1. 2017<br />
HR B16475 EUROBIT GmbH, Overbergstr.35, 59302 Oelde. Die Durchführung von Beratungs- und Serviceleistungen sowie<br />
Handel mit Baustoffen aller Art sowie Erbringung von Logistikleistungen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Jade<br />
Evers,Oelde. 16. 1. 2017<br />
HR A10387 Mense Immobilien GmbH & Co. KG, St.-Josefs-Str. 24–26, 59302 Oelde. Vermieten und Verpachten<br />
von Immobilien aller Art sowie Verwaltung eigenen Vermögens. Haft. Ges.: Mense Immobilien Verwaltungs-GmbH, Oelde.<br />
16. 1. 2017<br />
HR B16468 Mense Immobilien Verwaltungs-GmbH, St.-Josefs-Str.24–26, 59302 Oelde. Gegenstand des Unternehmens<br />
ist der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen an Handelsgesellschaft sowie die Übernahme der persönlichen Haftung<br />
und Geschäftsführung bei diesen, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin an<br />
der Mense Immobilien GmbH &Co. KG. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Hildegund Mense-Wieneke, Rheda-<br />
Wiedenbrück. 12. 1. 2017<br />
HR B16453 Ringbeck Geschäftsführungs-GmbH, Erich-Kästner-Str. 6,59302 Oelde. Gegenstand des Unternehmens ist<br />
die Übernahme der Geschäftsführung, der Vertretung und der persönlichen Haftung in anderen Unternehmen. Stammkapital:<br />
25.000,– EUR. Geschäftsführer: Wilhelm Franz Ringbeck, Oelde. 4.1.2017<br />
HR B16421 Udo Möller Verwaltungs GmbH, Im Nebel 18, 59302 Oelde. Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb<br />
und die Verwaltung von Beteiligungensowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften,<br />
insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin der Udo Möller<br />
GmbH &Co. KG.Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Udo Möller,Oelde. 20. 12. 2016<br />
HR A10362 Udo Möller GmbH &Co. KG, Im Nebel 18, 59302 Oelde. Gegenstand des Unternehmens sind Dienstleistungen<br />
im Bereich der Bohr- und Schneidtechnik. Haft. Ges.: Udo Möller Verwaltungs GmbH, Oelde. 22. 12. 2016<br />
HR A10385 Löwenzahn Spielwaren e.K., Hauptstr.30, 48346 Ostbevern. Der Handel mit Spielwaren, Schreibwaren und<br />
Büchern. Inhaber: Serkan Aras,Ostbevern. 12. 1. 2017<br />
HR A10392 MKL Beteiligungs GmbH &Co. KG, Graf-Zeppelin-Ring 52, 48346 Ostbevern. Verwaltung eigenen Vermögens,<br />
namentlich der Erwerb, das Halten und Verwalten von Grundbesitz und von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen<br />
in beliebiger Rechtsform im In- und Ausland. Haft. Ges.: MKL Druck GmbH, Ostbevern. 20. 1. 2017<br />
HR B16498 Amsbeck Vertriebs GmbH, Robert-Bosch-Str.11, 48336 Sassenberg. Gegenstand des Unternehmens ist der<br />
Handel mit Kanalgusserzeugnissen aller Art und damit zusammenhängende Geschäfte. Stammkapital: 25.000,– EUR.<br />
Geschäftsführer: Susanne Weritz, Sassenberg. 25. 1. 2017<br />
HR A10376 Löckmann Hausverwaltung oHG, Weststr.1,48324 Sendenhorst. Die Verwaltung von Wohn- und Geschäftsimmobilien,<br />
die Verwaltung des Gemeinschaftseigentums auftraggebender Wohnungseigentümergemeinschaften, die Verwaltung<br />
von Sondereigentum sowie die Vermietung und Verwaltung von Wohnungen und Gewerbeeinheiten des Verwaltungsbestandes.<br />
Pers. Haft. Ges.: Sebastian Löckmann, Sendenhorst; Pers. Haft. Ges.: Ursula Löckmann, Sendenhorst. 4. 1. 2017<br />
HR A10395 Brüggenthies KG, Waldstr.26, 59329 Wadersloh. Gegenstand des Unternehmens ist der Handel mit Obst- und<br />
Gemüseprodukten. Pers.Haft. Ges.: Tobias Brüggenthies,Wadersloh. 26. 1. 2017<br />
HR B16345 Duhme Fenster +Türen GmbH, Wagenfeldstr.10, 59329 Wadersloh. Gegenstand des Unternehmens ist der<br />
Handel und Montage mit Fenstern und Türen aller Art. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Sebastian Duhme,<br />
Wadersloh. 10. 11. 2016<br />
HR A10378 Wadersloh Netz GmbH &Co. KG, Liesborner Str.5,59329 Wadersloh. Gegenstand des Unternehmens ist der<br />
Betrieb,die Instandhaltung, der Ausbau und die Verpachtung des örtlichen Strom- und Gasverteilnetzes in der Gemeinde Wadersloh.<br />
Haft. Ges.: Wadersloh Netz Verwaltungs GmbH, Wadersloh. 5. 1. 2017<br />
HR B16445 Wadersloh Netz Verwaltungs GmbH, Liesborner Str.5,59329 Wadersloh. Die Übernahme der persönlichen<br />
Haftung und der Geschäftsführung als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin an der Wadersloh Netz GmbH<br />
&Co. KG (nachfolgend auch als die „Kommanditgesellschaft“ bezeichnet). Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />
Siegfried Müller,Lippstadt; Geschäftsführer: Stephan Than, Arnsberg. 30. 12. 2016<br />
HR B16474 C. Habrock Baustoffhandel &Transporte GmbH, Daimlerstr.5,48231 Warendorf. Gegenstand des Unternehmens<br />
ist der Handel mit Schüttgütern und sonstigen Baustoffen aller Art sowie deren Transport. Stammkapital: 25.000,–<br />
EUR. Geschäftsführer: Carsten Habrock, Ennigerloh. 16. 1. 2017<br />
HR B16482 Spitthöver und Jungemann GmbH, August-Wessing-Damm 18, 48231 Warendorf. Gegenstand des Unternehmens<br />
sind alle Dienstleistungen zur Entwicklung von Bau-Land, die Durchführung von freiwilligen und amtlichen Bodenordnungsverfahren<br />
nach dem Baugesetzbuch (BauGB), Flurbereinigungsgesetz (FlurbG), Landwirtschaftsanpassungsgesetz<br />
(LwAnpG) oder sonstigen Rechtsvorschriften, Vermessungsarbeiten und EDV-Dienstleistungen aller Art. Stammkapital:<br />
50.600,– EUR. Geschäftsführer: Rudolf Spitthöver,Warendorf; Geschäftsführer: Ekkehard Jungemann, Warendorf. 18. 1. 2017<br />
INSOLVENZEN<br />
Holzhandlung Dreier GmbH &Co. Kommanditgesellschaft, 59269 Beckum. Durch Beschluss des Amtsgerichts<br />
Münster (81 IN 2/17) vom 20. 1. 2017 ist ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. 24. 1. 2017<br />
FTR-GmbH, 59269 Beckum. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (Az. 72 IN 27/11) vom 21. 11. 2016 ist das<br />
Insolvenzverfahren aufgehoben. 12. 1. 2017<br />
Stromberger Wohnbau GmbH, 59302 Oelde. BGP Bisplinghoff GmbH, 48324 Sendenhorst. Durch Beschluss des<br />
Amtsgerichts Münster (80 IN 2/17) vom 6. 1. 2017 ist ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. 9. 1. 2017<br />
Bisplinghoff Industriemontagen GmbH, 48324 Sendenhorst. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (80 IN 3/17)<br />
vom 6. 1. 2017 ist ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. 9. 1. 2017<br />
HANDELSREGISTER<br />
Keine amtlichen Mitteilungen –Angaben ohne Gewähr
24 GELD &GESCHÄFT<br />
Kaum Wolken am Konjunkturhimmel<br />
Der wirtschaftliche Aufschwung in Westfalen-Lippe dauert weiter an –vor allem das Baugewerbe strahlt.<br />
Gute Geschäftsaussichten für die<br />
Unternehmen in Westfalen-Lippe:<br />
der wirtschaftliche Aufschwung in<br />
Westfalen-Lippe dauert weiter an –<br />
und die Expansionsgeschwindigkeit<br />
nimmt sogar wieder etwas an Fahrt<br />
auf. Das lässt sich am Sparkassen-<br />
Konjunkturindikator ablesen, der im<br />
Vergleich zum Herbst2016jetzt nach<br />
Angaben des Sparkassenverbandes<br />
um 2,9 Punkte zulegte. Der aktuelle<br />
Wert beträgt 125,6 Punkte. Das sei<br />
der höchste Wert der vergangenen<br />
sechsJahre und nichtmehrweitvom<br />
Höchststand entfernt (128,1 Punkte<br />
im Jahr 2011), heißt es.<br />
Der Konjunkturindikator<br />
des Sparkassenverbandes<br />
Westfalen-Lippe ermittelt<br />
zweimal im Jahr auf<br />
Grundlage von Umfragen<br />
der acht Industrie- und Handelskammern<br />
in Westfalen die Stimmung in<br />
durchschnittlich rund 2900 Unternehmen.<br />
In diese Analyse fl<br />
ießen auch Daten<br />
des Statistischen Landesamtes NRW sowie<br />
Erkenntnisse aus der Geschäftsentwicklung<br />
der 65 Sparkassen in Westfalen-Lippe<br />
ein.<br />
Aktuell schätzen 43 Prozent (Herbst<br />
2016: 42Prozent) der Betriebe ihre Geschäftslage<br />
als „gut“ ein. Der Anteil der<br />
Firmen, die ihre Lage als „schlecht“ einstufen,<br />
sank von neun auf acht Prozent.<br />
„In der Tendenz hat sich das Lageurteil<br />
der westfälisch-lippischen Betriebe seit<br />
Spätsommer 2013 kontinuierlich verbessert.<br />
Wachstumsmotor bleibt die starke<br />
Inlandsnachfrage“, teilte der Verband<br />
mit. Am besten sei die Stimmung weiterhin<br />
im Baugewerbe, auch wenn die Euphorie<br />
langsam nachlässt. 94 Prozent der<br />
Bauunternehmenschätzten ihreLageals<br />
gut oder befriedigend ein (Herbst: 96<br />
Prozent). Treibende Kraft bleibe der<br />
Wohnungsbau. Allerdings seien die Kapazitäten<br />
inder Bauwirtschaft mittlerweile<br />
stark ausgelastet und die Baukosten<br />
gestiegen, was einem stärkeren<br />
Wachstum im Wege stehe.<br />
Die Lageeinschätzung in den Bereichen<br />
Handel und Dienstleistungen habe sich<br />
aufgrund der gestiegenen privaten Konsumausgaben<br />
noch einmal verbessert,<br />
heißt es weiter.„Die Stimmung in der Industrie<br />
ist im Vergleich zur Herbstumfrage<br />
nahezu unverändert positiv. Die Industriebetriebe<br />
profitieren von der starkenBinnennachfrage,<br />
warten aber weiter<br />
auf eine Erholung des Welthandels.“<br />
Bei der Fragenachden Geschäftsaussichten<br />
habe sich die Stimmung aufgehellt.<br />
Der Anteil der Konjunkturoptimisten<br />
stieg auf 26 Prozent (Herbst: 24 Prozent),<br />
der der Pessimisten fiel von elf<br />
zehn Prozent.<br />
Die Unternehmen in Westfalen-Lippe erwarten<br />
laut Analyse, dass sich die Warenausfuhren<br />
erhöhen. 30 Prozent rechneten<br />
mit steigenden Exporten (Herbst:<br />
29 Prozent), nur 13 Prozent (Herbst: 14<br />
Prozent) erwarteten ein schwächeres<br />
Auslandsgeschäft. In den USA legten Beschäftigung,privaterKonsumund<br />
Unternehmensinvestitionen<br />
zu, und auch in<br />
Europa helle sich die Stimmung auf.<br />
„Die robuste Binnenkonjunktur, der steigende<br />
Auslandsabsatz und die hohe Auslastung<br />
der Produktionskapazitäten<br />
dürften zu einer steigenden Investitionsbereitschaft<br />
der westfälisch-lippischen<br />
Hochstimmung herrscht in Westfalen-Lippe weiterhin im Baugewerbe.<br />
Unternehmen führen. Der Anteil der Betriebe,<br />
die in den kommenden Monaten<br />
vermehrt in Ausrüstungen und Bauten investieren<br />
wollen, ist seit dem Herbst von<br />
25 auf28Prozent gestiegen“, schreibt der<br />
Sparkassenverband. Für diese Entwicklung<br />
spreche auch der wachsendeKreditbestand<br />
der privaten Unternehmen bei<br />
den 65 westfälisch-lippischen Sparkassen,<br />
der im Jahr 2016 um fünf Prozent auf<br />
43,5 Milliarden Euroangestiegen sei. Die<br />
Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibe günstig:<br />
22 Prozent der Betriebe wollten ihre<br />
Belegschaft aufstocken, lediglich zwölf<br />
Prozent der Unternehmen wollen ihr Personal<br />
verringern.<br />
Foto: dpa<br />
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LEBEN &WISSEN 25<br />
Die Sprache der Kostüme<br />
Die Gewandmeisterin Angelika Nowotny setzt in ihrem Atelier<br />
die Entwürfe internationaler Kostümbildner um. Träume aus<br />
feinstem Stoff –von zart und leicht bis prunkvoll.<br />
„Ich habe eine historische Landkarte<br />
im Kopf.“<br />
Angelika Nowotny<br />
Ihre Kostüme sind zu sehen am Moskauer<br />
Bolshoi-Theater, anDeNederlandse<br />
Opera, Amsterdam, bei den<br />
Wiener Festwochen, an der Santory<br />
Hall, Tokio, und auch an der New<br />
Yorker Met. Seit mehr als 20 Jahren<br />
arbeitet die Gewandmeisterin Angelika<br />
Nowotny im eigenen Atelier in<br />
Düsseldorf. 20 Angestellte unterstützen<br />
sie dabei, die Kreationen der<br />
Kostümbildner internationaler Bühnen<br />
umzusetzen.<br />
Gleich am Eingang, links, da<br />
steht sie, wie eine Erscheinung:<br />
Julia. Oder zumindest<br />
das, was die Tänzerin<br />
des Dutch National Ballet<br />
in der Amsterdamer Inszenierung von<br />
Shakespeares „Romeo and Juliet“ tragen<br />
soll: einen Hauch von Nichts. Ein Traum<br />
aus feinstem Stoff mit kurzem Bustier,<br />
übergehend in einen fließenden, langen<br />
Rock. Durchscheinend das ganze Ensemble,<br />
präsentiert auf einer Schneiderpuppe.<br />
Das Kleid ist aus äußerst zartem<br />
Stoff. Gibt es überhaupt irgendeine Nadel,<br />
sei sie auch noch so fein, die durch<br />
das Gewebe hindurchstechen kann, ohne<br />
es zu zerstören?<br />
„Das beherrschen nur ganz wenige, sehr<br />
gute Schneiderinnen“, sagt Angelika Nowotny.<br />
Seit 22 Jahren setzt sie im eigenen<br />
Atelier „Das Gewand“<br />
die Entwürfe<br />
von Kostümbildern<br />
um,<br />
macht echten Faltenwurf<br />
aus Skizzen,<br />
sucht das<br />
passende Material<br />
zur gezeichneten<br />
Andeutung des Kostümbildners,<br />
stimmt die Kleider,Hosen, Mäntel, Hemden<br />
auf das jeweiligeZeitalter ab, in dem<br />
ein Stück spielt. „Wir geben dem einzelnen<br />
Kostüm seine Sprache“, nennt sie<br />
das.<br />
Und damit benennt sie zugleich eine Aufgabe,<br />
die sie zu Beginn ihrer Karriere so<br />
nicht erwartet hat: Wie tief sie in das jeweiligeZeitalter<br />
einesStücks eintauchen<br />
muss. Wie sehr sie die jeweiligen Regeln<br />
der Zeit verstehen muss, um eine Geschichte<br />
mit stimmigen Kostümen zu<br />
unterstützen. Wie sehr sie die kulturelle<br />
Sprache der Jahrhunderte, aber auch der<br />
Länder und Regionen kennen muss, die<br />
zum Beispiel die jeweilige Position von<br />
Frauen im sozialen Gefüge der Gesellschaften<br />
widerspiegelt.<br />
Die Gewandmeisterin greift zu Bleistift<br />
und Papier. Mit wenigen Strichen skizziert<br />
sie eine Zeitleiste und platziert an<br />
Hoch konzentriert: Angelika Nowotny (l.) bespricht mit einer Kollegin<br />
aus dem Team eine Arbeit.<br />
Foto: Marie-Luise Braun<br />
drei Stellen jeweilseine Frau. Es sind die<br />
drei Damen, die im Mittelpunkt von„Gefährliche<br />
Liebschaften“ stehen, dem<br />
Briefroman von Pierre-Ambroise-Francois<br />
Choderlos de Laclos, 1782 erstmals<br />
in Frankreich veröffentlicht.<br />
Für die Inszenierung von „Liaisons Dangereuses“<br />
an der Vlaamse Opera, Antwerpen,<br />
haben Nowotnyund ihreMitarbeiter<br />
die Kostüme Mitte der 1990er Jahre entwickelt<br />
und umgesetzt. Im Stück ist da<br />
zum einen die junge, naive Cécile de Volanges,<br />
fast noch ein Mädchen, das eben<br />
die Klosterschule verlassen hat und nun<br />
im wirklichen Leben ankommen soll.<br />
„IhreKleidung weistindie Zukunft. Es ist<br />
eher eine libertinäreKleidung“, erläutert<br />
Nowotny, während sie weiter strichelt.<br />
Sie hebt den Kopf: „Englisches Rokoko,<br />
dieMode von1790inEngland. Das ist ein<br />
vorrevolutionärer Stil.“ Dann ist da Madame<br />
deTourvel, eine tugendhafte Ehefrau,<br />
die noch in der alten Zeit verhaftet<br />
ist. „Sie kommt aus dem Jahr 1760,auch<br />
mit ihrer Kleidung. Das ist spätes Barock“.<br />
Und dann ist da noch die Marquise<br />
de Merteuil, die Intrigantin, die sich an<br />
keineKonventionengebunden fühlt. „Sie<br />
ist gekleidet im Hofprunk Ludwig des<br />
15.“, ergänzt Angelika Nowotny.<br />
Regale schlängeln sich an zwei Wänden<br />
ihres großzügigen, lichtdurchfl<br />
uteten<br />
Büros entlang. Da steht der Schatz drin,<br />
aus dem sie Inspiration für die Kostüme<br />
saugt: Bücher. „Man kann nur mit den<br />
Augen klauen“, meint die Gewandmeisterin,<br />
die nicht nur in Bildbänden mit<br />
Porträts der jeweiligen Zeit nachFeinheiten<br />
für ihre Kostüme sucht. Es sind auch<br />
einigesoziologische und kunstgeschichtliche<br />
Bücher in ihrer Sammlung. Darin<br />
findet sie Informationen zur Stellung der<br />
Frau oder auch zum Status verschiedener<br />
Berufe im jeweiligen Jahrhundert und<br />
ihrer angemessenen Kleidung. Ihre Aufgabe<br />
sei es, den Charakter einer Rolle zu<br />
erfassen und ihn in seiner Zeit so zu kleiden,<br />
wie er sich jeweils kleiden würde.<br />
Dafür hat Nowotnysich im Lauf der Jahre<br />
nicht nur in die jeweiligen Epochen<br />
eingearbeitet, sondern auch wann diese<br />
Epochen in welchem Land in Erscheinung<br />
traten. „Ich habe eine historische<br />
Landkarte imKopf“, sagt die Gewandmeisterin,<br />
die nicht nur an der Oberfl<br />
ä-<br />
che recherchiert: „Wir müssen auch wissen,<br />
wie es drunter aussieht, damit die<br />
Kleider richtig sitzen.“ Wie waren die<br />
Unterröcke gestaltet? Wie das Korsett?<br />
Welche Körperpartien wurden wie hervorgehoben?<br />
„Das ist das Tollste, dass man recherchiert,<br />
sich in Menschen hineindenkt,<br />
welche Rolle in welcher Zeit an welchem<br />
Ort spielt“, schwärmt Novotnyvon einem<br />
Beruf, den sie zu Beginn nicht geplant<br />
hatte. Ursprünglich wollte die gebürtige<br />
Konstanzerin Restauratorin werden. Ein<br />
Praktikum am Frankfurter Städel konfrontierte<br />
sie aber mit der Wirklichkeit:<br />
„Drei Jahre vor einem Wandbehang sitzen,<br />
um ihn zu restaurieren, das wollte<br />
ich nicht.“ Ihr Wunsch war es, mit Menschen<br />
zu tun zu haben. Zudem war ihr<br />
klar, dass sie keine akademische Laufbahn<br />
einschlagen wollte: „Meine Talente<br />
liegen woanders“, sagt Nowotny. So absolvierte<br />
sie nach dem Abitur eine<br />
Schneiderlehre, um anschließend Kostümbild<br />
zu studieren: „Ich merkte dann<br />
aber, dass ich als Gewandmeisterin am<br />
besseren Ort bin. Ich wollte die Verbindung<br />
zu den Menschen nicht verlieren“,<br />
erinnert sie sich an ihre Gesellenzeit in<br />
Darmstadt, die sie mit der Meisterprüfung<br />
als Schneiderin und der als Gewandmeisterin<br />
abgeschlossen hat. Dafür hat<br />
sie in Hamburgdie Fachschule für Gestaltung<br />
besucht. ►Fortsetzung auf S. 26<br />
Für die Oper „Don Carlos“ am Bolshoi-Theater Moskau entwarf der Kostümdesigner Moritz Junge 2013 dieses<br />
prunkvolle Kleid. Im Atelier von Angelika Nowotny wurde das Gewand hergestellt.<br />
Fotos: Jean Pascal Zahn<br />
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26 LEBEN &WISSEN<br />
„Man braucht tolle Mitarbeiter“<br />
Angelika Nowotny setzt in ihrem heute 700 Quadratmeter großen Atelier auf ein<br />
erstklassiges Team, denn gearbeitet wird auf dem Niveau der Haute Couture.<br />
Dass Angelika Nowotny<br />
heute 20feste Angestellte<br />
hat, war sonicht geplant.<br />
Zunächst arbeitete sie<br />
als Gewandmeisterin<br />
in Kassel, später an der Deutschen<br />
Oper am Rhein in Düsseldorf–in<br />
der Stadt eröffnete sie 1994 ihr<br />
erstes eigenes Atelier: „Ich hatte<br />
eine bestimmte Vorstellung, wie<br />
ich Kostüme umsetzen möchte“,<br />
nennt sie den Grund dafür, sich<br />
selbstständig mit einer Werkstatt für<br />
Kleiderkunst zu machen. In der ersten<br />
Zeit arbeitete sie im eigenen Wohnzimmer.<br />
Imzweiten Geschäftsjahr nahm sie<br />
sich ein Atelier, indem sie für drei Jahre<br />
auch wohnte: „Auf 90 Quadratmetern.“<br />
Eines ihrer Ateliers befand sich in der Altstadt<br />
von Düsseldorf, sie schneiderte<br />
quasi im Schaufenster –undhielt so den<br />
direkten KontaktzuMenschen, die voller<br />
Neugier zusahen und kommentierten,<br />
wie die Kostüme buchstäblich wuchsen.<br />
Eigentlich hat sie auch eigene Entwürfe<br />
für Privatkunden umsetzen wollen.<br />
„Aber beides ging nicht“, sagt Nowotny<br />
und so konzentrierte sie sich auf die<br />
Arbeit für Bühnen.<br />
Als Angelika Nowotny begann, Mitarbeiter<br />
einzustellen, nahm sie sich eine eigene<br />
Wohnung. Seither ist das Atelier mit<br />
jedem Umzug gewachsen. Heute sind es<br />
700 Quadratmeter, die sie in einer ehemaligen<br />
Brotfabrik am Rande der Landeshauptstadt<br />
Nordrhein-Westfalens<br />
nach ihren Wünschen und vorallem den<br />
Bedürfnissen der Arbeit und ihrer Angestellten<br />
gestaltet hat: Mit viel Licht und<br />
vor allem auch Raum, um die zum Teil<br />
ausladenden Gewänder ordentlich<br />
schneidern, anprobieren und verpacken<br />
zu können. Sie ist nicht die Erste, die die<br />
Etage künstlerisch nutzt. Eine Zeit lang<br />
hat hier ein Künstlerseine Bilder gemalt.<br />
„Was für eine Oberweite hast du?“, fragt<br />
eine Schneiderin im Atelier eine Kollegin,<br />
um an ihr den Sitz eines Oberteils zu prüfen.<br />
„98“, lautet die Antwort. „Da bist du<br />
zu schlank“, ist eine lachende Stimme zu<br />
hören. Die Tür zwischen dem Atelier und<br />
dem Büro von Angelika Nowotny steht<br />
fast immer offen, zudem kann sie durch<br />
große Glasfronten sehen, welche Fortschritte<br />
die Kostüme machen, während<br />
Nowotny zumeist am Schreibtisch sitzt,<br />
um Organisatorisches zu erledigen. Ihre<br />
Arbeitsschwerpunktehaben sich deutlich<br />
verschoben, seit ihre Firma gewachsen<br />
ist. Zeit, sich den Kostümen zu widmen<br />
nimmt sie sich aber immer und auch bei<br />
den Anproben an den Bühnen ist sie vor<br />
Ort dabei.<br />
Während sie am Schreibtisch sitzt, Kontakte<br />
hält, Kostenvoranschläge schreibt<br />
und andere organisatorische Dinge erledigt,<br />
baut Angelika Nowotny auf ihr<br />
Team. „Um so erfolgreich zu sein,<br />
Zu den Madrigalen Il Ballo delle Ingrate von Claudio Monteverdi entwarf Patrick Kinmonth<br />
für De Nederlandse Opera Amsterdam das Bühnenbild. Foto: Jean Pascal Zahn<br />
Ulrich Baumann ist von Beginn andabei<br />
und seitdem die rechte Hand der Atelierchefin.<br />
Fotos (2): Marie-Luise Braun<br />
braucht man tolle Mitarbeiter“, betont<br />
sie. Deshalb legt sie Wert auf fest angestellteMitarbeiter,nicht<br />
auf freie Schneider,<br />
die nur während zeitlich befristeter<br />
Projekte für sie tätig sind. Allen voran<br />
nennt sie Ulrich Baumann. Er sei vonBeginn<br />
an eine Grundfesteinder Werkstatt<br />
und ihre rechte Hand. Die Zusammenarbeit<br />
sei unglaublich eingespielt, weil<br />
sie die gleichen Ansprüche an guteArbeit<br />
haben. „Ein Glücksfall“, sagt Angelika<br />
Nowotny, während eine Mitarbeiterin<br />
mit einer Hose ins Büro der Chefin<br />
kommt, um über ein Problem am Hosenbund<br />
zu fachsimpeln.<br />
Das Material für die Kreationen bekommt<br />
sie auch aus Geschäften, die man nicht<br />
unbedingt mit Kostümbildnerei in Verbindung<br />
bringt. Für die Roben für „Der<br />
Freischütz“, inszeniert bei den Festspielen<br />
Baden-Baden 2009, warsie mit ihren<br />
Mitarbeitern im Baumarkt, um die fantasievollen<br />
Kostümentwürfe von Viktor &<br />
Rolf umzusetzen, die mit großen klaren<br />
Formen arbeiteten. Ein Kostüm ist mit<br />
üppigen Blüten aus Kunststoff besetzt,<br />
verziert mit einer überdimensionalen<br />
Schleife. Ein Bauer schlüpftebei den Aufführungen<br />
in ein Kostüm aus Polysterol,<br />
Jute, Strass und Stroh. FeinsteSeide verarbeitetedas<br />
Atelier für die Inszenierung<br />
„Don Carlos“ im Jahr 2013 am Moskauer<br />
Bolshoi-Theater. Für einen der Entwürfe<br />
vonMoritz Jungeließ Nowotnyschwarze<br />
Seide mit einem Metallfaden besticken.<br />
„Am Ende hatteder Stoffeinen Wert von<br />
mehr als 500 Euro pro Meter“, sagt sie<br />
und holt einen Pappkarton aus einem der<br />
Schränke. „Wir haben jeden Zentimeter<br />
des Stoffs aufgehoben“, erläutert<br />
Novotny, während sie den Deckel<br />
abhebt und mit der Hand über den<br />
Stoff streicht.<br />
Ob Baumarkt oder Seide: Es müssen<br />
stets die besten Materialien sein,<br />
die für die Kostüme äußerst solide verarbeitet<br />
werden, betont Angelika<br />
Nowotny. Denn zum einen sind<br />
sie durch die extreme Beleuchtung<br />
dem Betrachter besonders<br />
ausgesetzt. Jeder Fehler, jeder<br />
Riss, jede schlecht sitzende Naht<br />
wäre deutlich sichtbar.Zum anderen<br />
müssen die Materialien dem<br />
Licht, dem Schweiß und der Hektik<br />
hinter der Bühne standhalten und das<br />
über eine Spielzeit hinaus. Das gilt vorallem<br />
auch für die Ballettkostüme. „Sie sehen<br />
oft so fragil aus, müssen aber auch<br />
dem Ansprucheines Hochleistungssports<br />
gerecht werden“, erläutert Nowotny mit<br />
Blick auf das Kostüm von Julia am Eingang<br />
ihres Ateliers. Die Gewandmeisterin<br />
hat eine Mitarbeiterin eingestellt, die sich<br />
ausschließlichder Beschaffung der Stoffe<br />
und anderer Materialien für die Kostüme<br />
widmet. Andere kümmern sich um die<br />
Herstellung der Schnitte. Die meisten<br />
ihrer Mitarbeiter aber sind gelernte<br />
Schneider. „Wir arbeiten hier auf dem<br />
Niveau der HauteCouture“, betont Angelika<br />
Nowotny.<br />
Für eine ihrer jüngsten Arbeiten ist sie<br />
mit ihrem Team wieder im Baumarkt gewesen.<br />
„Wir nutzen einen Bewässerungsschlauch<br />
als Reif fürdie Unterkonstruktion<br />
eines Rockes“,sagt Nowotnyüber die<br />
Kostüme, die sie und ihreMitarbeiter für<br />
Donizettis Oper „Roberto Devereux“ an<br />
der New Yorker Metropolitan Opera verarbeitet<br />
haben. Premierewar Ende März<br />
dieses Jahres. Zu sehen war das Stück<br />
außerdem am 16. April als Liveübertragung<br />
in verschiedenen deutschen Kinos.<br />
Zeitgleich arbeitet das „Das Gewand“ an<br />
Kostümen im Stil der 1950er Jahre: Zu<br />
sehen sind sie in der „Westside-Story“mit<br />
der Musik vonLeonard Bernstein bei den<br />
Salzburger Festspielen in diesem Sommer.<br />
Marie-Luise Braun<br />
www.dasgewand.de<br />
Für manche Inszenierung werden im Atelier wertvollste Stoffe wie<br />
diese bestickte Seide verarbeitet.<br />
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25.4.2017<br />
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Anzeigenschluss<br />
ist am 7.4.2017
LEBEN &WISSEN 27<br />
Frei durch die Luft fliegen: Schon zweimal<br />
hat sich der Hiltruper Hans Dietrich dieses<br />
Erlebnis gegönnt.<br />
Fotos: Tim Michutta<br />
Von wegen Ruhestand<br />
Der Hiltruper Hans Dietrich absolvierte mit 85 Jahren seinen zweiten Tandemsprung. „Ich suche immer<br />
wieder neue Herausforderungen und ruhe mich nicht auf früheren Erfolgen aus“, sagt er.<br />
Der 85.Geburtstag steht an. Während<br />
sich manche eine Kreuzfahrt,<br />
eine Tagesfahrt mit dem Bus oder<br />
einfach nur ein gemütliches Kaffeetrinken<br />
gönnen, springt Hans Dietrich<br />
aus Münster-Hiltrup aus einem<br />
Flugzeug. So ein Flirt mit der<br />
Schwerkraft ist ja auch viel aufregender<br />
als ein Kaffeekränzchen auf<br />
dem Boden der Tatsachen. Oder?<br />
Schmerzen imMeniskus? Egal! Diabetes?<br />
Egal? 85 Jahre alt? Egal! Und<br />
so springt Dietrich über seinen<br />
Schatten und aus 4000 Metern Höhe<br />
durch dieLuft. Dashat er auch schon<br />
zum 84. Geburtstag getan. Als Tandemsprung.<br />
Und es war Liebe auf<br />
den ersten Sprung. Eine Liebe, die<br />
süchtig machte. Deshalb tat er es<br />
jetzt zum85. Geburtstag wieder.Und<br />
widmete den Sprung seinem Urenkel.Die<br />
Fallhöhe ist unmissverständlich:4000Meter.Aus<br />
einem Flugzeug heraus<br />
über Sendenhorst. Zunächst<br />
über den Wolken, in<br />
ein nicht zu greifendes Nichts. Dort<br />
strahlt die Sonne in hellem Licht. „Das ist,<br />
als ob man neu geboren würde“,<br />
schwärmt Dietrich. Fest verbunden mit<br />
dem erfahrenen Tandem-Master Detlef<br />
Hater vomFallschirm-Sportclub Münster<br />
springt der 85-Jährige synchron in die<br />
Tiefe. Die Freifall-Geschwindigkeit ist rasant.<br />
Bei starkem Wind geht es urplötzlich<br />
mitten in ein dichtes Wolkenfeld hinein.<br />
„Das war verdammt kalt. Vor Frost<br />
brannte mein Gesicht“, berichtet Dietrich,<br />
der als ehemaliger Fremdenlegionär<br />
und Bergmann so einiges wegstecken<br />
kann. Eswar so kalt, dass seinem Tandem-Master<br />
mitten in der Luft sogar die<br />
Brille kaputt ging. Dietrich dachte derweil<br />
nur über die Kältenach: „Und überhaupt<br />
nicht darüber, was da unter mir<br />
ist.“<br />
Als es dem 85-Jährigen im Gesicht wärmer<br />
wurde, gaben die Wolken den Blick<br />
frei auf die Welt unter ihm. Wiesen, Äcker<br />
und Häuser im 360-Grad-Panorama:<br />
„Wir sausten nur noch hinunter. Mit 200<br />
Stundenkilometern der Erde entgegen.“<br />
In insgesamt 60 Sekunden. „Das sind<br />
aber gefühlte 30 Minuten“, sagt Dietrich.<br />
Ein Fallschirm-Tandemsprung mit freiem<br />
Fall raube einem völlig das Zeitgefühl.<br />
Und es kribbelt überall: „Das ist Adrenalin<br />
pur. Das brauche ich. Ein echtes Gefühl<br />
von grenzenloser Freiheit. Ich fühle<br />
mich wie ein Adler“, sagt der Hiltruper.<br />
„Deswegen mache ich es.“<br />
Unterwegs winkt er noch in die Kamera<br />
des mit abspringenden Fotografen Tim<br />
Michutta und versucht, ihm in der Luft<br />
die Hand zu reichen .Rund 50 Sekunden<br />
nach dem Sprung aus dem Flugzeug<br />
zieht sein Tandem-Master die Reißleine.<br />
Hans Dietrich gleitet am Fallschirm ruhig<br />
durch die Luft. Gut gelaunt betritt er<br />
unter dem Applaus seiner Familie und<br />
Freunde festen Boden.<br />
Beim Sprung dabei sind auch seine dunkelgelben<br />
„Glück“-Sportschuhe. Damit<br />
absolvierte der Halbwaise aus Niederschlesien<br />
schon rund 100Marathonläufe,<br />
wurde beim TuSHiltrup zum Kult-Läufer.<br />
So rannte erals 70-Jähriger amPersischen<br />
Golfbeim Dubai-Marathon mit als<br />
ginge esnur um den Hiltruper See. Und<br />
er bezwang auch die Sahara-Wüste. Mit<br />
Nylonstrümpfen als Schutz vor zu viel<br />
Sand in den Laufschuhen.<br />
In seinem Leben hat Dietrich so manche<br />
Abenteuer und Gefahren gemeistert. So<br />
überstand er als Kriegsgefangener in Indochina<br />
die bakterielle Ruhr. Was ist<br />
eigentlich sein Erfolgsgeheimnis? Der<br />
Hiltruper antwortet schnell und klar: „Ich<br />
habe mich nie auf früheren Erfolgen ausgeruht<br />
und suche immer neueHerausforderungen.<br />
Das hält fit. Auch weil ich mein<br />
Leben lang Sport mache.“ Mit 60 Jahren<br />
wagte ereinen Bungee-Sprung, mit 84<br />
den ersten Tandem-Fallschirmsprung.<br />
Geht da nicht irgendwann die Muffe?<br />
„Nein, ich habe gar keine Zeit, um Angst<br />
zu haben.“<br />
Peter Sauer<br />
Sekunden vor dem Absprung in das dichte Wolkenfeld. In diesem<br />
Moment hat die Maschine eine Höhe von 4000 Metern erreicht.
28 LEBEN &<br />
Rockabilly-Feeling imFriseurstuh<br />
–die kultige Kapperei kommt an<br />
Im Barbershop von Gunnar Thomsen in Münster stehen bunte Blechdosen mit Bartwichse neben Kontrabass und Piano.<br />
Wie wäre es mit einem spitzen „Scumpadour“ oder einem schwungvollen „Forward-combed Boogie“ auf dem Kopf?<br />
Bärtige Männerkultur ist seine wahre<br />
Leidenschaft:UmHaaresbreite ist<br />
Gunnar Thomsen an einer Karriere<br />
als Musiker und Mathematiklehrer<br />
vorbeigeschlittert. Stattdessen lässt<br />
er in seiner kultigen Kapperei nicht<br />
nur im Herrenhaarschnitt das Rockabilly-Feeling<br />
wiederaufl<br />
eben. Sondern<br />
auch das Interieur zwischen<br />
bunten Bartwichse-Blechdosen und<br />
dem Barber-Friseurstuhl aus Diamant-Klapperschlangenleder<br />
aus<br />
Amerika sorgt für 50er-Jahre-Flair.<br />
RundumTolle und glänzende Pomade<br />
klingen schon allein die Schnittnamen<br />
„Scumpadour“ und „Forward-combed<br />
Boogie“ nach Hits der<br />
Elvis-Zeit<br />
Ummit klassischen Messern<br />
dem KundeMann zum traditionellem<br />
Bart- und<br />
Haarschnitt mit exakten<br />
Konturen zu verhelfen, hat<br />
der heutigeFriseurmeister nach dem ersten<br />
Staatsexamen sein Studium beendet<br />
und eine Friseurlehregestartet. Vorzweieinhalb<br />
Jahren hat der 37-Jährige sich<br />
mit seiner „Meister Thomsens<br />
Kapperei“ –der Firmenname<br />
ist aus der<br />
Masematte entlehnt<br />
–inMünster selbstständig<br />
gemacht. Inzwischen<br />
beschäftigt<br />
er zwei Friseure.Mit<br />
ihrenobligatorisch<br />
tätowierten Unterarmen<br />
und braunen Babierschürzen<br />
bieten sie stilechte<br />
Männer-Wellness.<br />
Die perfekte Nassrasur ist<br />
eine hohe Kunst, die Azubis<br />
heute im dritten Lehrjahr<br />
beigebracht wird. Nicht so<br />
während Thomsens Ausbildung.<br />
„Ich hatte das<br />
Glück, auf einen Meister<br />
zu treffen, der die Technik<br />
noch von seinem Vater gelernt<br />
hat“, erzählt der Carpe Diem auf dem Unterarm: Mit dem klassischen Messer rasiert Gunnar Thomsen die Wangen von Udo Sistermann.<br />
Münsteraner.Und gibt zu bedenken,<br />
dass zwischen verschiedenen<br />
Kompressen sowie Vorcher<br />
übertragbar ist als Aids.“<br />
dass Hepatitis viel schneller und einfaund<br />
Nachbereitungsmitteln die Hygiene Auch die unterschiedlichen Reaktionen<br />
fast Klinikniveau hat: „Die Messer müssen<br />
nach jedem Kunden komplett desinfi-<br />
der Friseurmeister einplanen: „Wir ach-<br />
der Haut während der Nassrasur muss<br />
ziert werden, mitsamt Griff und allen tendarauf, dass das Aftershave sauer eingestellt<br />
ist, um die Alkalien des Komponenten. Man darfnicht vergessen,<br />
Schaums<br />
Wahre Wellness gibt es nur unter Männern: Bevor Gunnar Thomsen das scharfe Messer schwingt, trägt erden<br />
Schaum mit dem Dachshaarpinsel auf.<br />
Fotos (4): Maike Harhues<br />
zu neutralisieren und so den Hydrolipidfilm<br />
der Haut wieder aufzubauen.“<br />
An die Haut seiner Kunden lässt Thomsen<br />
am liebsten ohnehin nur Produkte aus<br />
seiner eigenen Linie „mylg.co“, die dezent<br />
nach Gehölzen, Kräutern und Gewürzen<br />
duften: „Die Aftershavessind 100<br />
Prozent handmade, und uns ist wichtig,<br />
mit echten Ölen statt mit fertigen Duftstoffen<br />
zu arbeiten.“ Während Thomsen<br />
den Schaum aus Rasiercreme im Mug mit<br />
dem Dachshaarpinsel aufschlägt, verrät<br />
er,weshalb Kunden sogarvon weither,etwa<br />
aus Hamburg oder Köln, und aus anderen<br />
Städten mit durchaus hoher Barbershop-Dichte<br />
zuihm an in die Hafenstraße<br />
kommen: Der Barbier nimmt sich<br />
Zeit für sie. „Es gibt ja nichts Schlimmeres<br />
als durch die Rasur zu hetzen. Hier liegt<br />
die Essenz in der Ruhe.“<br />
Das heißt aber nicht, dass es im Barbershop<br />
besonders leise zugeht: Neben der<br />
Ladentheke stehen Kontrabass und Piano<br />
und haben den männlichen Kunden während<br />
ihrer Wellnessbehandlung, pardon<br />
Bartpfl<br />
ege, schon so manchen spontanen<br />
Live-Gig beschert. „Die Musikecke war<br />
mir besonders wichtig. Unter unseren<br />
Kunden sind viele Musiker,die ab und zu<br />
für uns spielen, wenn sie warten oder einfach<br />
soreinkommen, wenn sie Bock haben,<br />
uns ein Ständchen zu bringen. Wir<br />
hatten sogar schon ein klassisches Vorspiel<br />
von der Musikhochschule“, erzählt<br />
Schaumschläger mit Sachverstand: Gunnar<br />
Thomsen weiß, warum er nur auf Dachshaar<br />
vertraut.<br />
Thomsen, dessen Mutter Jazzmusikerin<br />
ist. Und dem jetzt, als jungem Familienvater<br />
und Unternehmer, immer weniger<br />
Zeit bleibt, selbst zum Instrument zu<br />
greifen.<br />
Zwischen Livemusik, Gesprächen übers<br />
Angeln, Fußball oder Frauen und dem<br />
Gläschen Whiskey, zum dem Thomsen<br />
seine Kunden ab und zu ein<br />
weibliche Geschlecht durch<br />
men, wenn auch in der Anzah<br />
repräsentiert.<br />
Und wenn, dann ist die K<br />
Rockabilly-Fan und fühlt sic<br />
ten Vintage-Rasierstühlen g<br />
wie die „Kotens“. Für die<br />
Thomsen ein abgeskatetes<br />
über die Armlehnen des Fr<br />
eine Sitzerhöhung, die die<br />
geisterung quittieren. Frühe<br />
ge, bis die Stoppeln später<br />
Doch der Trend zum gepfl<br />
eg<br />
nicht nur den Münsteraner<br />
lens Barbershop“ ist die ein<br />
ternative zur Kapperei im<br />
Münsterland.<br />
Inhaberin AnkeDoernemann<br />
reits zwei Friseurläden in R<br />
Raesfeld-Erle und hat in da<br />
Barbershop-Konzept im Ap<br />
nen Jahres in Velen investier<br />
mert sich ihr Mitarbeiter M<br />
um das haarigeMännerwoh<br />
der 20er und 30er Jahre. Se<br />
kurzer Zeit weit gedrungen:<br />
kommen nicht nur aus der G<br />
dern auch aus Köln und Osn<br />
zählt Zelle.<br />
Der nächste Termin ist ers<br />
zehn Wochen zu bekommen<br />
renfriseur zur Teamverstä<br />
gend gesucht. Mai
WISSEN<br />
29<br />
l<br />
Authentizität ist wichtig<br />
Obermeisterin Christin Flüchter: „Zum Kult machen einen die Kunden.“<br />
Zurück in die Zukunft: Mit Barbershops<br />
setzen Friseureauf alte<br />
Tugenden und Techniken.<br />
Dazu müssen sie aber sattelfest<br />
in ihrem Handwerk sein, betont<br />
Christin Flüchter, Obermeisterin der<br />
Friseurinnung des Kreises Coesfeld, im Gespräch<br />
mit unserer AutorinMaikeHarhues.<br />
Seit wann und inwiefern spürenSie in<br />
Ihrem Berufsstand den Trend, dass<br />
der Kunde Mann wieder anspruchsvoller<br />
geworden und es leid ist, im Friseursalon<br />
zwischen Strähnchen und<br />
Farbe für weibliche Kunden reingeschoben<br />
zuwerden?<br />
Christin Flüchter: Anspruchsvoll war<br />
„Mann“ eigentlich schon immer, aber seit<br />
zwei bis drei Jahrenist der Trend zu verspüren,<br />
dass die reinen Herrensalonsbzw.Herrenfriseure<br />
wieder verstärkt imKommen<br />
ist. Ganz neu ist dies allerdings nicht, sondern<br />
vielmehr ein Zurückkommen der klassischen<br />
Herrensalons wie in den 50er Jahren.<br />
Welche Ausbildung braucht man, um<br />
einen Barbershop zu betreiben und<br />
was muss diesen ausmachen, um<br />
einen gewissen Kultstatus zu erreichen?<br />
Christin Flüchter<br />
Flüchter: Das kann man kurz und knapp<br />
beantworten: Eine dreijährige Friseurausbildung<br />
ist Voraussetzung. Danach geht es<br />
in die Spezialisierung wie zum Beispiel zum<br />
Herrenfriseur. Denn ein Barbershop oder<br />
Barber ist nichts anderes als ein Friseur. Er<br />
schneidet Haareund er benötigt zur Selbstständigkeit<br />
eine Meisterprüfung im Friseurhandwerk.<br />
Kultstatus erreicht man, wenn<br />
alles passt: Einrichtung, deren Aussehen,<br />
Atmosphäreund dieLeistung beim Schneiden.<br />
Und zum Kult machen einen die Kunden.<br />
Vor kurzer Zeit haben Sie Gesellenprüfungen<br />
abgenommen.Was für eine<br />
Motivation spüren Sie bei Ihren jungen<br />
Prüfl<br />
ingen, in dieser Szene zwischen<br />
Bart und akkuratem Herrenhaarschnitt<br />
durchzustarten und wo<br />
können diese Start-ups neue Trends<br />
erspüren?<br />
Flüchter: Ich denke, die Motivationist die<br />
der Spezialisierung. Egal in welchen Bereich<br />
auch immer es eine Chance gibt, sich<br />
am Markt zu etablieren und sich abzuheben<br />
vonanderen. Aber mit Bartschneiden alleine<br />
ist es auch nicht getan. DerBart vonheute<br />
will geformt und gepfl<br />
egt werden und<br />
nicht auf drei Millimeter kurz geschnitten<br />
werden –das kann jeder zu Hause mit der<br />
Maschine. Im übrigen sehe ich den Barbershop<br />
nicht nur als Trend, er kommt zurück<br />
und festigt sich, denn hier werden Haareim<br />
Stile der 50er Jahre geschnitten –also der<br />
klassische Herren-Faconschnitt in allen Variationen.<br />
Dort gibt es keine chemischen<br />
Behandlungen oder modische Haarschnitte.<br />
Wie bewerten Sie die Möglichkeit für<br />
einen konventionellen Friseursalon,<br />
sich mit einem abgeteilten Barbershop-Bereich<br />
ein zweitesStandbein zu<br />
schaffen und sich gegenüber Mitbewerbern<br />
neu zu positionieren?<br />
Flüchter: Das halte ich für schwierig. Ich<br />
glaube, dass ein Barbershop einen eigenen<br />
Raum braucht und nicht nur eine abgetrennteEcke,<br />
wo ein paar Möbelhingestellt<br />
werden und die sich dann Barberbereich<br />
nennt. Wenn man sich vorher wenig um<br />
Männer gekümmert hat im Salon, wird<br />
man als Barbershop nicht wahrgenommen<br />
und wirkt gegebenenfalls nicht authentisch.<br />
Und um sich als Barbershop zu etablieren,<br />
reicht es auch nicht aus, die Haare<br />
kurz zu schneiden, sondern man muss die<br />
klassischen Schneidetechniken schon beherrschen.<br />
Der Barberhop ist kein Modefriseur.<br />
Erhat andere Begriffe für den Haarschnitt<br />
wie Slickbag, Raser Fade, Pomp<br />
oder Flattop Boogie. Etablieren kann man<br />
sich sicher, sofern man es kann – das<br />
Schneiden dieser speziellen Haarschnitte.<br />
lädt, ist das<br />
us willkomlsehr<br />
unterundin<br />
meist<br />
hinden echenauso<br />
wohl<br />
Kleinen legt<br />
Titus-Board<br />
iseurstuhls –<br />
Kids mit Be-<br />
Kundenpfl<br />
e-<br />
sprießen.<br />
ten Bart hat<br />
erfasst: „Vezige<br />
Kult-Algesamten<br />
„Es gibt ja nichts Schlimmeres,<br />
als durch die Rasur zu<br />
hetzen. Hier liegt die Essenz<br />
in der Ruhe.“<br />
Gunnar Thomsen<br />
MEISTER THOMSENS<br />
NASSRASUR ...<br />
…dauert umdie 30 Minuten. Bei der<br />
eigentlichen Rasur wird zuerst der<br />
Bart mit der Maschine abgenommen.<br />
Danach werden die zu rasierenden<br />
Partien mit einem Preshave Oil massiert.<br />
Die Poren werden anschließend<br />
durch eine heiße Kompresse geweitet,<br />
die gleichzeitig das Barthaar quellen<br />
lässt.<br />
Der mit dem Pinsel aufgeschlagene<br />
Schaum wird aufgetragen, manchmal<br />
auch doppelt, damit er besser einziehen<br />
kann. Auf keinen Fall sofort nach<br />
dem Einseifen mit der Rasur anfangen,<br />
das fördert den Rasurbrand.<br />
Die eigentliche Rasur beginnt Thomsen<br />
an den Wangen, geht zum Kinn<br />
und dann zur Oberlippe. Hier sei die<br />
Haut am empfindlichsten, deshalb<br />
checkt ernoch kurz, ob er vielleicht<br />
eine neue Klinge einsetzen muss. Immer<br />
mit dem Strich rasieren. Nach<br />
der Rasur wird eine kühle Kompresse<br />
aufgelegt, damit sich die Haut wieder<br />
zusammenzieht und um den Restschaum<br />
aufzunehmen. Und ganz zum<br />
Schluss kommt natürlich das Aftershave.<br />
-ma-<br />
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30 LEBEN &WISSEN<br />
„Was uns Spaß macht“<br />
Das Damentrio „Zucchini Sistaz“ begeistert ein immer größeres Publikum mit Spielwitz<br />
und Klassikern der Jazz- und Swing-Ära der 1920er bis 1950er Jahre.<br />
Netzstrümpfe, falsche Wimpern und<br />
paillettenbesetzte Charleston-Kleider<br />
tragen die drei jungen Damen<br />
aus Überzeugung. Alles in der Farbe<br />
Grün. Denn sie lieben die goldene<br />
Swing-Ära und die Farbe eines Kürbisgewächses.<br />
„Zucchini Sistaz“ aus<br />
Münster verschaffen seitacht Jahren<br />
dem Publikum mit dreistimmigem<br />
Close-Harmony-Gesang,stilistischer<br />
Vielfalt, mit Slapstick und vor allem<br />
Jazz- und Swingklassikern der<br />
1920er bis 1950erJahre eine rasante<br />
Frischzellenkur. Derzeit stecken das<br />
Trio in den Vorbereitungen für das<br />
erste Album, das inEigenregie entstehen<br />
wird.<br />
Auch ihre Videos machen die „Zucchini Sistaz“ selbst. Zu ihrer „Radel-Hymne“ nutzten sie<br />
zwischen zwei Filmszenen das Pflaster in Münster zum Ausruhen. Foto: Michael Lemmerhirt<br />
Freiheit ist den „Zucchini Sistaz“<br />
wichtig. In ihrem Privatleben<br />
und bei der Arbeit. Tina<br />
„La Werzinger“, Jule Balandat<br />
und Sinje „Schnittchen“<br />
Schnittker schwören auf Eigenständigkeit.<br />
Ob Komposition oder Management,<br />
Videodreh oder Logistik: „Wir lieben es,<br />
autonom das zu machen, was uns Spaß<br />
macht“, erläutert Jule Balandat die Philosophie.<br />
Tina „La Werzinger“ ergänzt „Die<br />
Arbeit einer Zucchini ist nicht nur der Beruf<br />
der Musikerin,sondern auchder einer<br />
Kostümdesignerin, Dramaturgin, Intendantin,<br />
Sekretärin, Komponistin, Friseuse<br />
und mehr.“<br />
Für vieles kann man sich begeistern, nur<br />
nicht für Routine und Langeweile. So ist<br />
keine Probe wie die andere. Neue Songs<br />
entstehen in einem Improvisationsprozess.<br />
Da wird auch mal heftig diskutiert.<br />
„Uns ist es wichtig, authentisch zu sein“,<br />
sagt Jule Balandat. Gradmesser ist das<br />
Publikum. „Wir musizieren nicht vor,<br />
sondern stets mit unserem Publikum.“<br />
Seit acht Jahren gibt es das Trio. Waren<br />
es am Anfang noch kleinere Konzerte im<br />
Ems- und Münsterland, so treten die<br />
„Zucchini Sistaz“ inzwischen bundesweit,<br />
inder Schweiz, in den Niederlanden<br />
und sogar in einem Dominikaner-<br />
Kloster in Guebwiller im Elsass auf.<br />
Aufdem Programm stehen Swing-Klassiker<br />
imneuen Gewand und eigene Songs<br />
wie „Schweinehund“, einem „Haustier“,<br />
mit dem sich schon jeder herumärgern<br />
musste.<br />
Aufder Bühne sind die Aufgaben klar verteilt.<br />
Sinje „Schnittchen“ Schnittker spielt<br />
mal sanft, mal kess Trompeteund Posaune<br />
und weitere „Geräuscherzeuger“, die<br />
sie pfiffig „Klimbim“ nennt. Tina „La Werzinger“<br />
spielt mit hinreißender Mimik<br />
und auch mal rasant federnd im Knien<br />
ihre Gitarre und Ukulele. Jule Balandat<br />
zupft ihren Kontrabass nicht nur beherzt,<br />
sondern bespielt ihn auch mit Bogen oder<br />
nutzt ihn als Trommel. Dazu reicht ihr<br />
Sinje zum Beispiel während des Songs<br />
„Sing Sing Sing“ einen Schlägel. Dumm<br />
ist dann, wenn sie vergessen hat, ihn mit<br />
auf die Bühne zu nehmen. Was macht<br />
Sinje dann? Sie zieht ihreSchuhe aus und<br />
gibt sie Jule. Und diese klopft umso kraftvoller<br />
auf ihren Kontrabass.<br />
Apropos Schuh. Tina brach einmal bei<br />
einem Konzert ein Absatz ab: „Auf schiefenBeinen<br />
wollteich keine Zugabe mehr<br />
geben. Wirhaben das Publikum aufgefordert,<br />
aus Solidarität den linken Schuh<br />
auszuziehen.“ Und dies taten die Zuschauer.<br />
Am tollsten finden es die selbstbetitelten<br />
„Zucchinetten“ ,wenn sie ein stilfremdes<br />
Publikum überzeugen können –zum Beispiel<br />
als Vorgruppe der schwedischen<br />
HipHop-Rapper „Movits“ im Jugendclub<br />
„Gleis 22“: „Mit unserer Applauswelle<br />
wurden die Rapper nach uns vom Publikum<br />
stürmisch in Empfang genommen.“<br />
Dies liegt vielleicht auch an den stilechten<br />
Kostümen. Manche sind so kostbar,<br />
dass sie kein Waschmittel vertragen. Tina<br />
„La Werzinger“: „Wir sprühen sie mit<br />
Wodka ein, sofl fiegen die Bakterien heraus.“<br />
Das erste Bühnenoutfit fanden das Trio<br />
auf einem Flohmarkt. Tina reagierte<br />
spontan: „Da muss man ja eine Zucchini-<br />
Diät machen, um da hineinzupassen.“<br />
Der Name war geboren. Die „Zucchini-<br />
Sistaz“ stehen ebenso für außergewöhnliche<br />
Frisuren. Da findet sich auch mal<br />
eine Schellackplatte inder hochgesteckten<br />
Frisur. „Das Haarstylen dauert zwei<br />
Stunden. Die Locken werden nass gewickelt.<br />
Sonst können die nicht gut trocknen“,<br />
erläutert Sinje Schnittker.<br />
Bei so viel Erfolg fragt man sich, warum<br />
die jungen Frauen auf „alte“ Musik stehen?<br />
Jule Balandat: „Ich bin mit elf Jahren<br />
auf einer Geburtstagsfeier einem<br />
Jazzgitarristen begegnet, der Happy<br />
Birthday wie von den Andrew Sisters<br />
klingen ließ. Und Opa Dieter aus Huckarde<br />
spieltemit seiner Tuba immer so schön<br />
Glenn Miller. Durch ihn wurde ich Musikerin.“<br />
Tina kommt aus einer musikalischen<br />
Familie, und Sinje wollteschon mit<br />
sechs Jahren unbedingt Trompetespielen<br />
Als Vorbilder nennen die „Sistaz“ weniger<br />
die kommerziellen Andrew Sisters,<br />
sondern die künstlerisch tiefgründigen<br />
Boswell-Sisters, die auch mit den Dorsey-<br />
Brüdern zusammenspielten.<br />
Und wie halten sich die „Zucchini Sistaz“<br />
fit? Mit Sport vielleicht? „Das Konzert ist<br />
unser Sport“, entgegnet Jule, „wie ein<br />
Marathon –aber wir laufen ihn gerne.“<br />
Der Kontrabass ist größer als sie selbst.<br />
„Das ist schon Kraftsport. den Kontrabass<br />
zu spielen.“ „Wir essen viel Gemüse und<br />
Obst“, sagt Tina.„Ich presse frische Power-Säfte<br />
und koche für uns.“<br />
Ab dem Frühjahr plant Sinje für den<br />
nächsten Winter. Sie strickt von Hand<br />
Pullis und Jäckchen –für die Instrumente.<br />
„Je mehr Muster ein Pulli hat, desto<br />
wärmer ist er.“ Deswegen trägt der Kontrabass<br />
einen Pulli mit Elch-Motiven.<br />
Peter Sauer<br />
Die Boswell Sisters sind ihre Vorbilder: Sinje „Schnittchen“<br />
Schnittker (l.) an der Trompete, Jule Balandat amKontrabass und<br />
Tina „La Werzinger“ (r.) ander Gitarre sind die Zucchini Sistaz aus<br />
Münster.<br />
Foto: Katahrina Tenberge<br />
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LEBEN &WISSEN 31<br />
Kein bisschen zickig<br />
Im Naturschutzgebiet „Canyon“ in Lengerich sind Ziegen als Landschaftspfleger im Einsatz. Wo früher<br />
der Kalkstein abgebaut wurde, macht sich nach und nach der Magerrasen breit.<br />
„Ziegen, Ziegen, koooomm, kooomm.“<br />
Gegen Wind und Nebel<br />
schallt an diesem trüben Wintertag<br />
der Bass von Ludger Weiligmann<br />
durch die Luft. Vergebens. Die Tiere<br />
ahnen wohl,dasserkeine Leckerbissen<br />
in Form von Maiskörnern oder<br />
Hafer dabeihat. Das ist heute aber<br />
auch das einzige Manko. Ansonsten<br />
sind die Ziegen gar nicht zickig. Sie<br />
tun wie erhofft, fressen in Lengerichs<br />
Naturschutzgebiet „Canyon“<br />
unerwünschte Pfl<br />
anzen wie den<br />
Goldregen oder das Jakobskreuzkraut,<br />
knabbern Eschenrinde oder<br />
Birkensprösslinge ab. Die Beweidung<br />
soll den wertvollen Kalk-Halbtrockenrasen<br />
retten. Gelingt das?<br />
Die 55-köpfigeHerde –Bunte<br />
Edelziegen, Thüringer<br />
Landziege und Toggenburger<br />
–geben alles. „Die<br />
sind einfach robust“, erklärt<br />
Weiligmann. Das müssen sie auch<br />
sein. Ausdem Münsterlandkann der kalte<br />
Wind ordentlich Anlauf nehmen und<br />
die 30 Meter hohen Steilwände scharfhinauffegen.<br />
Der gelernte Landwirtschaftsmeister<br />
treibt im Rahmen des Pfl<br />
ege- und Entwicklungskonzepts<br />
seit eineinhalb Jahren<br />
seine Tiere auf die topografisch anspruchsvolle,<br />
7,5Hektar große Fläche.<br />
VonMitte April bis kurz nach Weihnachten.<br />
„Ende November geht‘s ins Winterquartier<br />
in die Bauerschaft Schollbruch“,<br />
erzählt der Mann aus Lengerich. Die<br />
Kernherde umfasst 30 Zicken und einen<br />
Bock. Die restlichen Tiere werden geschlachtet.<br />
Bei dem kargen Futter bleibt<br />
der Fleischertrag –natürlich –hinter den<br />
Erwartungen zurück. „Die Tiere legen<br />
wenig zu“, weiß der 48 Jahre alteAußendienstler.<br />
Gemeinsam mit seiner Frau<br />
Dunja kümmert er sich um die Herde. Mit<br />
den Tieren kennen sich beide aus.<br />
Schließlichhaben sie jahrelang den Tecklenburger<br />
Ziegenhof betrieben.<br />
Die Situation am „Canyon“ hält Weiligmann<br />
für ideal. „Kalklandschaft und trockener<br />
Untergrund mit viel Gras und<br />
Laub –Ziegen finden das toll.“<br />
Die vierbeinigen Landschaftspflf eger sind<br />
offenbar erfolgreich. Fast alle haben von<br />
der Familie–dazu gehören auch die beiden<br />
Töchter Elisa (6) und Julietta(7) Namen<br />
wie „Flocke“ bekommen. Deutscher<br />
Enzian, Waldhyazinthe und andere Orchideen<br />
recken auf freien Flächen ihre<br />
Blüten der Sonne entgegen. Einsam steht<br />
einen Meter von der graugrünen Abbruchkante<br />
entfernt ein 150 Zentimeter<br />
hoher Wacholder. Eingezäunt. Zum<br />
Schutz vor Verbiss,. Zum Glück wird der<br />
schlankeStrauch wegenseiner nadeligen<br />
Blätter nur ungern von den Weidetieren<br />
gefressen. Der Wacholder ist der lebende<br />
Beweis dafür,dass hier auch schon in den<br />
vergangenen Jahrhunderten eine Beweidung<br />
erfolgt ist. Historische Postkarten<br />
und alte Fotos aus dem Westfälischen<br />
Bildarchiv belegen dies.<br />
„Die ersten kleinen Magerrasen-Inseln<br />
sind da“, ist Markus Hehmann zufrieden.<br />
Der 48-Jährige kümmert sich seit 1996<br />
als Dyckerhoff-Naturschutzbeauftragter<br />
um aufgelassene Steinbrüche, Schutzgebiete,<br />
Biotope und Rückzugsräume. Unerlässlich<br />
ist für ihn dabei die ebenso enge<br />
wie erfolgreiche Zusammenarbeit mit<br />
der Interessengemeinschaft Teutoburger<br />
Wald (IgTeuto), der Arbeitsgemeinschaft<br />
für Naturschutz Tecklenburger Land<br />
(ANTL), der Stadt Lengerich, der Unteren<br />
Landschaftsbehörde in Steinfurt, der<br />
Biologischen Station (Tecklenburg) und<br />
dem Natur- und Geopark Terra.vita (Osnabrück).<br />
Schließlich ist das 79 Hektar große Naturschutzgebiet<br />
empfindlich. Dort, wo<br />
seltene Kammmolche vorkommen und<br />
der (streng geschützte) Uhu brütet,<br />
springen –obwohl verboten –imSommer<br />
Dutzende Badegästeindas türkisfarbene<br />
Wasser.Daher auch der Name „blaue Lagune.“<br />
Abends kommt der Grill raus. Party.<br />
Sehr zum Ärger von Anwohnern, Behörden<br />
und Naturschützern.<br />
Um den Druck ein wenig aus dem Kessel<br />
zu nehmen, ist ein Rundwanderweg mit<br />
drei Aussichtsplattformen und Info-Tafeln<br />
angelegt worden. Inzwischen sind<br />
unerwünschte Trampelpfade geschlossen.<br />
Ziegenbaron Ludger Weiligmann schaut<br />
alle zwei Tage nach dem Rechten. Kontrolliert<br />
den Zaun und zählt die Häupter<br />
der Herde. Das kann schon mal eine<br />
Stunde dauern – trotz hell klingender<br />
Glöckchen um den Hals. Kein Wunder bei<br />
diesen steilen und rutschigen Hängen.<br />
„Die Tiere können sich hier gut verstecken.“<br />
Zugefüttert wird nicht. Lediglich<br />
einen Unterstand und ein Wasserfass gibt<br />
es. Während an der Nordböschung mit<br />
den fast senkrechten Wänden die Ziegen<br />
das Gebiet vor Büschen und Sträuchern<br />
bewahren, machendas im Süden auf den<br />
vorgelagerten acht Hektar großen Wiesen<br />
die Bentheimer Landschafe der<br />
ANTL. Beide Rassen ergänzen sich in<br />
ihrer Arbeit prächtig.<br />
Das Ganze wird wissenschaftlich begleitet.<br />
Das Entstehen einer ungewöhnlichen<br />
Vegetation und der Schmetterlingsreichtum<br />
bieten Studenten ein breites Themenspektrum.<br />
Freilich: Den Ziegen kümmert Lehreund<br />
Forschung eher wenig. Hat Weiligmann<br />
ein „Leckerli“ in seiner Tasche, meckern<br />
die Vierbeiner nicht. Stattdessen laufen<br />
sie ihm mit „Mäh, mäh“ um die Füße.<br />
Wilhelm Schmitte<br />
Ludger Weiligmann lässt Ziegen an den Steilwänden des aufgelassenen Steinbruchs weiden. Die Tiere sollen<br />
Sträucher und kleine Bäume wie Birken oder Eschen abknabbern.<br />
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Im Lengericher Naturschutzgebiet „Canyon“ betätigen sich Ziegen<br />
als Landschaftspfleger.<br />
Fotos: Wilhelm Schmitte<br />
CANYON<br />
1902 gewinnt der Lengericher<br />
Heinrich Roßmüller imKleefeld<br />
(Canyon) erstmals Kalkstein. Ein<br />
Werk entsteht. Die Produktionsanlagen<br />
werden 1962 geschlossen.<br />
1970 erfolgt per Flugzeug eine<br />
Begrünung der Steilwände. 1977<br />
stellt Dyckerhoff die Abgrabung<br />
ein. 1989 wird das Gelände als<br />
Naturschutzgebiet ausgewiesen.<br />
Was sind die Besonderheiten?<br />
Pflanzen- und Tierarten der Roten<br />
Liste, Kalk-Halbtrockenrasen und<br />
ein nährstoffarmes Abgrabungsgewässer<br />
mit natürlichen Verlandungsstadien.<br />
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20170116 IHK
32 LEBEN &WISSEN<br />
Studieren nach Feierabend<br />
An der gemeinnützigen FOM-Hochschule auf der Loddenheide in Münster können sich Berufstätige<br />
qualifizieren. Die Nachfrage ist wegen der vielen mittelständischen Unternehmen groß.<br />
Nico Schade ist 31 Jahre alt –und<br />
über weite Strecken seines Berufslebens<br />
in der IT-Branche war er nicht<br />
bloß Fachinformatiker, sondern<br />
auch Student. Nico Schade, der<br />
hauptberufl<br />
ich bei der Telekom in<br />
Münster arbeitet, drückt alle zwei<br />
Wochen mittwochabends, freitagabends<br />
und samstags die Hörsaalbank<br />
in einem sehr schicken Neubau<br />
im Gewerbegebiet Loddenheide.<br />
Hierarbeitet seit dem Herbst vergangenen<br />
Jahres die münsterische Niederlassung<br />
der Fachhochschule für<br />
Ökonomie und Management, kurz<br />
FOM. Die FOM ist eine private, gemeinnützige<br />
Hochschule mit 28<br />
Standorten in ganz Deutschland.<br />
Hinter der FOM steht die<br />
Stiftung des Weiterbildungsunternehmers<br />
Klaus Dieter Braun, der<br />
sie 1993 in Essen gründete,<br />
umBerufstätigen ein Studium zu ermöglichen.<br />
Nico Schade findet das optimal:<br />
In Dortmundhat er sieben Semester<br />
lang das Bachelor-Studium im Fach IT-<br />
Management absolviert, da waren die<br />
Lehrveranstaltungen jede Woche am<br />
Freitagabend und Samstag. Nunist er im<br />
dritten Master-Semester in demselben<br />
Fach. „Natürlich muss man Freizeit opfern,<br />
sagt Nico Schade, „aber das Studium<br />
ist gut zu schaffen.“<br />
„Wir setzen nicht aufs Fernstudium, sondern<br />
auf direkte Lehre“, betont Maike<br />
Rund 800 Studierende besuchen die FOM-Hochschule, die an der Loddenheide über ein neues Gebäude verfügt.<br />
Middelberg. Sie ist Geschäftsführerin der<br />
FOM Münster, ander mittlerweile 800<br />
Berufstätige studieren. „Das Münsterland<br />
mit seinen vielen, bisweilen großen<br />
mittelständischen Unternehmen ist ein<br />
guter Standort“, sagt Prof. Dr. Jan Lies,<br />
der wissenschaftliche Leiter der FOM<br />
Münster.<br />
Die Hochschule kooperiert mit vielen<br />
Unternehmen, etwamit Brillux, und bietet<br />
inFirmenkooperationen auch duale<br />
Studiengänge für Auszubildende an.<br />
„Viele Unternehmen unterstützen ihre<br />
Mitarbeiter bei den Studiengebühren“,<br />
sagt Middelberg. Auch Nico Schade erhält<br />
Unterstützung vonseinem Arbeitgeber.<br />
Der Bachelor-Abschluss habe seine<br />
Karriere imUnternehmen schon befördert,<br />
sagt Schade. VomMaster erhofft er<br />
sich einen weiteren Sprung. Die Lerngruppen<br />
seien –vor allem in den Masterstudiengängen<br />
–klein, die Betreuung sei<br />
sehr persönlich, sagt Schade. In den Bachelor-Fächern<br />
seien die Gruppen meist<br />
größer, erläutert Jan Lies. Der größte<br />
Hörsaal der FOM hat 180Plätze. DieStudierenden<br />
kommen in der Mehrzahl aus<br />
dem Münsterland, Ostwestfalen und<br />
dem Emsland, das Durchschnittsalter<br />
liegt bei 28 Jahren. Vereinzelte Studierende<br />
sind deutlich älter. „Manch einer<br />
will es bei uns noch einmal mit 40 oder<br />
50 Jahren wissen“, erklärt Middelberg.<br />
Werander FOM studiert, zahlt monatlich<br />
295 Euro. Das Geld fließe komplett in<br />
den Hochschulbetrieb, unterstreicht Jan<br />
Lies die Gemeinnützigkeit.<br />
Die Studienberatung der FOM-Hochschule<br />
ist erreichbar unter der E-Mail studienberatung@fom.de<br />
und unter der gebührenfreien<br />
Telefonnummer 0800 1<br />
959595. Karin Völker<br />
Foto: FOM<br />
Andreas Kötter,<br />
Sprecher der<br />
Geschäftsführung<br />
von WestLotto<br />
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Warumich Siezum<br />
Wirtschafts Forumeinlade<br />
Wieoft schauenSie aufIhr Handy? Oder jagenvon einemMeeting zum<br />
anderen? DiedigitaleTransformationmacht mobil! Das spürenwir als<br />
Unternehmen jedenTag –und Siesicherauch. Dahermöchteich Sie<br />
herzlich zu Westlottoeinladen,umbeimzweiten Wirtschafts Forumfür<br />
dieRegionMünster am 29.März2017neue Impulsefür Ihre Arbeitzu<br />
sammelnund Potenziale zu erkennen. Zusammen mithochkarätigen<br />
Referentenwerdenwir dasThema „Mobilität –Wirtschaftsfaktor<br />
Beweglichkeit“ diskutieren. Dafür sindwir gerneGastgeber!<br />
Mitunseren rund 3.500 AnnahmestelleninNRW habenwir einesder<br />
größtenFilialnetzeinNRW.Neben demVerkauf vonLotterieprodukten in<br />
unserenAnnahmestellenmit dempersönlichen Kontakt undService vor<br />
Ort, gibtesaberauchimmer mehr Lotto-Spieler, dieauchauf unser<br />
Online-Angebot zurückgreifen.Unser Ziel istes, dort erreichbar zu sein,<br />
wo derKunde gerade ist. Das bedeutetfür uns, dass wir unserAngebot<br />
immer wieder aufdie sich veränderndenBedürfnisse derKundenausrichten<br />
müssen. Das ThemaMobilität unddie Verbindung derverschiedenen<br />
Vertriebskanälebewegenuns daherjeden Tag.<br />
Vielleicht spürenSie dieseVeränderungen in IhremUmfeld auch. Dann<br />
nutzen Sie die Chanceund holen Sie sich auf dem WirtschaftsForum<br />
Impulse,wie andere Unternehmen diese Herausforderungen angehen.<br />
In diesem Jahr erwartenSie kurze, einprägsame Impulsvorträgevon<br />
Referentenwie Prof.Dr. Rainer Schwarz, Geschäftsführerdes Flughafens<br />
Münster/Osnabrück, Ines Imdahl vomrheingold salon oder Helmut<br />
Muthersvom BundesverbandInitiative50Pluse.V.Infreiwählbaren<br />
Workshopskönnen Sieanschließenddie Themen vertiefen,von Ihren<br />
Erfahrungenberichten,Fragenstellen undIhr Netzwerkausbauen.<br />
Ihr Andreas Kötter<br />
Habe ichSie überzeugt? Dann freue ichmich, wenn wir beim zweitenWirtschafts<br />
ForuminMünster gemeinsamdas Thema„Mobilität für Unternehmen“diskutieren!<br />
Anmelden können Sie sich unter: www.wirschafts-forum-muenster.de