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grazIN 02/2017 - Februar 2017

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AUTO<br />

Auto<br />

Barometer<br />

nach<br />

oben<br />

Foto: Furgler<br />

Das Jahr 2016 war für den<br />

Fahrzeughandel ein sensationelles.<br />

Vor allem in der Steiermark<br />

wurden um acht Prozent mehr Autos<br />

zugelassen als im Jahr davor. Das Erfolgsbarometer<br />

wird auch in diesem Jahr weiter<br />

nach oben zeigen, weiß Klaus Edelsbrunner,<br />

Gremialobmann des steirischen Fahrzeughandels<br />

und designierter Bundesgremialobmann.<br />

KLAUS<br />

Edelsbrunner<br />

WKO, Gremialobmann<br />

Fahrzeughandel<br />

Wie beurteilen Sie das letzte Jahr für den steirischen<br />

Fahrzeughandel?<br />

Aus meiner Sicht blicken wir vor allem in der Steiermark auf<br />

ein sensationelles Jahr zurück. Die Zulassungen steigerten<br />

sich in Österreich um 6,8 Prozent gegenüber 2015, in der<br />

Steiermark gar um acht Prozent, in Zahlen wurden also letztes<br />

Jahr in der Steiermark 41.968 Fahrzeuge zugelassen. Vor<br />

allem der Anteil der SUV ist gestiegen. Meiner Einschätzung<br />

nach wird sich diese positive Stimmung auch in diesem Jahr<br />

fortsetzen und das Barometer wird weiter nach oben zeigen.<br />

Was erwarten Sie für dieses Jahr?<br />

Man sieht schon an den Zahlen des Vorjahres eine Steigerung<br />

in der Wirtschaft. Beispiele dafür sind die Zunahmen<br />

an Nutzfahrzeugen, 9,3 Prozent bei den Fahrzeugen bis 3,5<br />

Tonnen und sogar 20 Prozent bei Zulassungen von Fahrzeugen<br />

über 12 Tonnen. Man darf ja nicht vergessen, dass in<br />

Österreich jeder neunte Arbeitsplatz direkt und jeder elfte<br />

indirekt mit der Fahrzeugindustrie zu tun hat. Zur Verdeutlichung:<br />

Elf Prozent des Bruttoinlandsproduktes, also 43 Milliarden<br />

Euro, werden aus dem Automobilbereich erwirtschaftet.<br />

Der Trend mit Neuerungen im Auto wie Spurassistent<br />

und digitalen Kommunikationseinrichtungen wird weiterhin<br />

verstärkt werden. Dies birgt jedoch auch eine zusätzliche<br />

Gefahr der Ablenkung.<br />

Der Dieselmotor stand in der Vergangenheit oft in der<br />

Kritik. Wie ist Ihre Meinung dazu?<br />

Ich möchte hier mit einer Zahl antworten: Von 329.604 Neuzulassungen<br />

im Jahr 2016 werden 188.820 mit Diesel betrieben.<br />

Diesel macht also nach wie vor Sinn, vor allem für die<br />

Pendler. Wenn man hier etwas ändern will, kann man nicht<br />

beim Bestand ansetzen. Auch die AVL entwickelt weiterhin<br />

im Bereich neuer Dieselmotoren.<br />

Gibt es also keine Alternativen?<br />

Es wurden auch rund 3.000 Elektroautos im vergangenen<br />

Jahr zugelassen, aber da muss man verstärkt an der Infrastruktur<br />

arbeiten. Es wird auch viel mit Wasserstoff probiert.<br />

Aktuell kann noch niemand sagen, welche Autos in fünf<br />

oder zehn Jahren gekauft werden. Das weiß weder der Hersteller<br />

noch der Konsument zum jetzigen Zeitpunkt. Da gilt<br />

es abzuwarten.<br />

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