GESCHÄFTSBERICHT 2011 - Protektor Lebensversicherungs-AG
GESCHÄFTSBERICHT 2011 - Protektor Lebensversicherungs-AG
GESCHÄFTSBERICHT 2011 - Protektor Lebensversicherungs-AG
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Operationale Risiken<br />
Risiken im IT-Bereich<br />
2005 wurde der IT-Vertrag mit der IMD Gesellschaft für Informatik und Datenverarbeitung<br />
mbH, Mannheim, einer Tochtergesellschaft der Mannheimer <strong>AG</strong> Holding, abgeschlossen.<br />
Dadurch konnte eine sichere Basis für den langfristigen Betrieb und die Weiterentwicklung<br />
der Systeme erreicht werden. Durch die Vertragslaufzeit bis 2016 sind der<br />
IT-Betrieb und die Wartung der Systeme mittelfristig gesichert.<br />
Sämtliche zentralen Anwendungen werden in Wien im Rechenzentrum der Raiffeisen<br />
Informatik GmbH betrieben. Die Ablaufsteuerung des Betriebs erfolgt durch die Mitarbeiter<br />
der IMD in Mannheim. Die Verfügbarkeit der Großrechnersysteme wird durch ein zusätzliches<br />
Ausfallrechenzentrum, das Datensicherungskonzept sowie umfangreiche physische<br />
Sicherheitsvorkehrungen gewährleistet. Die stabile Anbindung der Systeme am Standort<br />
Mannheim an das Rechenzentrum in Wien ist über zwei redundante Datenverbindungen<br />
gewährleistet. Die Rechenzentren sind nach nationalen und internationalen Standards zertifiziert<br />
und unterliegen regelmäßigen internen und externen Prüfungen.<br />
Das Ausfallrisiko der Client-Server-Anwendungen wurde und wird durch Modernisierungen<br />
und Neuanschaffungen sowie den Einsatz von Sicherheitssoftware wesentlich minimiert.<br />
Die Datensicherung der dezentralen Systeme ist auf ein zertifiziertes Ausweichrechenzentrum<br />
ausgelagert. Dadurch wird die Verfügbarkeit und Betriebssicherheit weiter verstärkt. Durch<br />
gezielte Controllingmaßnahmen und ständige Aktualisierung der Sicherheitssoftware wird<br />
zum einen die Sicherheit laufend überprüft. Zum anderen wird versucht, für den sich abbauenden<br />
Bestand möglichst kostengünstige Lösungen zu realisieren. Insgesamt steht die<br />
dezentrale Anwendungslandschaft auf einer soliden, aktuellen Hard- und Softwarebasis.<br />
Um manuelle Prozesse abzusichern, werden in regelmäßigen Abständen IT-unterstützte<br />
Kontrollen zur Risikominimierung durchgeführt. Dies betrifft vor allem die Kontrolle der<br />
Auszahlung der Renten, der Forderungen, der systemseitig hinterlegten Freigabegrenzen<br />
für Leistungsfälle sowie der in den verschiedenen Anwendungen eingerichteten Berechtigungen.<br />
Zudem wurde auch <strong>2011</strong> das Ziel weiterverfolgt, die Sicherheit der Verarbeitungsprozesse<br />
durch die systematische Reduktion manueller Schritte zu erhöhen.<br />
Kostenrisiken<br />
Die Verminderung des Bestandes durch Abläufe, Leistungen und Kündigungen bedingt,<br />
dass die Organisation der <strong>Protektor</strong> <strong>Lebensversicherungs</strong>-<strong>AG</strong> laufend an den notwendigen<br />
Umfang der Aufgaben angepasst werden muss, um die Verwaltungskosten mit der Bestandsentwicklung<br />
in Einklang zu halten. Neben organisatorischen Anpassungen wird auch analysiert,<br />
in welchem Umfang die Tarifvielfalt des Versicherungsbestandes unter Wahrung<br />
aller Rechte der Versicherungsnehmer verringert werden kann. Gleichzeitig werden zusätzliche<br />
Verwaltungskostenrückstellungen gebildet, sofern sich bei den Kostenprognosen abzeichnet,<br />
dass die Verwaltungskostendeckung in der Zukunft beeinträchtigt sein könnte.<br />
L <strong>AG</strong> E B E R I C H T<br />
Mittelfristiger IT-Vertrag<br />
Rechenzentrum in Wien<br />
Steigerung der<br />
Betriebssicherheit<br />
Risikominimierung durch<br />
IT-gestützte Kontrollen<br />
Optimierung der Verwaltungskosten<br />
wird laufend geprüft<br />
P ROT E K TO R I G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 1 29