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it Hintergrund<br />
Schrecken des letzten Weltkriegs<br />
Anderswo waren Zahlen von<br />
über 30 Prozent üblich. Der<br />
Grund für diese Diskrepanz<br />
lässt sich einfach erklären:<br />
Man schickte abgearbeitete, erschöpfte<br />
und kranke Häftlinge<br />
von Linz nach Mauthausen zurück,<br />
wo die meisten starben.<br />
Es kam aber auch in den Stollen<br />
zu offenen Akten der Brutalität:<br />
Betrunkene SS-Offiziere schlugen<br />
immer wieder vor allem<br />
Sowjethäftlinge mit Holzprügeln<br />
und Gummiknüppeln bis<br />
zur Bewusstlosigkeit.<br />
Wohnstätte. Mit der Fertigstellung<br />
der Stollen beauftragte<br />
man private Baufirmen. Sie<br />
bezogen Arbeitskräfte von der<br />
SS, die als „Verleihfirma“ für<br />
die KZ-Häftlinge diente. Die<br />
Stadt Linz als Auftraggeber bezahlte<br />
das KZ Mauthausen dafür.<br />
Ab Juli 1944 bombardierten<br />
die Alliierten Linz 25-mal.<br />
Wer sich in den Stollen aufhielt,<br />
nahm die Angriffe kaum<br />
wahr. Allerdings explodierte<br />
einmal eine Bombe direkt neben<br />
dem Eingang und riss<br />
mehrere Menschen in den Tod.<br />
Gegen Ende des Krieges bewohnten<br />
einige Linzer dauerhaft<br />
die unterirdische Schutzanlage.<br />
Sie mussten sich selbst<br />
mit Wasser, Essen und Bettdecken<br />
versorgen. Die Limoni-<br />
Stollen verfügten über 15 Toiletten<br />
für etwa 2.000 Schutzsuchende,<br />
über ein Spital, in<br />
dem auch Kinder<br />
zur Welt kamen, sowie<br />
über einige Büroräume<br />
für die Einsatzleitung,<br />
die Polizei<br />
usw.<br />
Bier bis Bogenschießen.<br />
Linz ist<br />
nicht die einzige<br />
Stadt, in der im 2.<br />
Weltkrieg solche<br />
Stollen mit Hilfe von<br />
Häftlingen errichtet wurden.<br />
Jedoch gibt es Hohlräume, die<br />
wahrscheinlich schon die Römer<br />
in den Linzer Sandstein<br />
getrieben hatten. Den ersten<br />
historisch belegten Keller ließ<br />
allerdings die Linzer Brauerei<br />
im 18. Jahrhundert errichten.<br />
Nach Kriegsende drangen immer<br />
wieder Halbwüchsige auf<br />
Abenteuersuche in den Tunnel<br />
vor. Dort lagerte man auch Bier,<br />
Wein sowie Milchprodukte und<br />
züchtete Champignons. Heute<br />
sind die Stollen aber zugemauert<br />
und verschlossen; nur wenige<br />
Nutzungsformen sind erlaubt:<br />
Der Sportverein des<br />
Linzer Magistrats veranstaltet<br />
Meisterschaften im 3-D-Bogenschießen,<br />
weiters unterhält der<br />
ASKÖ-Schießklub dort Pistolenstände.<br />
Außerdem irren Fledermäuse<br />
durch die finsteren<br />
Passagen. Wichtig sind aber vor<br />
allem für die Allgemeinheit die<br />
90-minütigen historischen Führungen<br />
der Austrian Guides. In<br />
einer Tiefe zwischen 9 und 27m<br />
spazieren mit Helmen ausgestattete<br />
Besucher durch die<br />
Gänge und unternehmen dabei<br />
eine Reise in die Linzer Vergangenheit.<br />
Taschenlampen und<br />
warme Kleidung sind selbst<br />
mitzubringen; die Temperatur<br />
ist zu allen Jahreszeiten mit 10<br />
Grad Celsius konstant. Führungstermine<br />
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