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CITY!<br />
Szene<br />
Fotos: Manfred Binder, Linz AG, FH St. Pölten, Wikipedia, OÖ Hilfswerk<br />
Zeit für ein Gedicht<br />
Der 21. März ist der Welttag der Poesie<br />
Während heute einerseits Texte mit 140 Zeichen ofenbar genügen, um Weltpolitik zu gestalten, haben es andererseits<br />
die Poeten schwer, sich mit ihren verdichteten Texten Gehör zu verschafen. „Die Lyrik durchlebt schwere Zeiten, aber sie<br />
lebt und ist nicht umzubringen. So wurde 2015 bei der Leipziger Buchmesse sogar ein Lyrikband ausgezeichnet“, meint<br />
Thomas Duschlbauer (im Bild oben), unser CITY!-Redakteur und zugleich auch neuer Präsident des PEN-Clubs in<br />
Oberösterreich. Auch unser Bundesland hat viel an Lyrik zu bieten. Waltraud Seidlhofer, Günther Kaip, Günter<br />
Giselher Krenner, Martina Sens und Paul Jaeg sind nur einige Autoren, deren Poesie über die Grenzen Oberösterreichs<br />
hinaus bekannt ist. Und bei diversen Poetry Slams zeigt sich, dass wir uns auch über den Nachwuchs keine Gedanken<br />
machen müssen. Poesie spricht allerdings nicht nur aus Texten, sondern indet sich auch in anderen Kunstgattungen<br />
oder wir können sie in besonderen Momenten spüren. Sie trift uns auf der Gefühlsebene und entzieht sich oft unserer<br />
Ausdrucksmöglichkeiten. „Gerade angesichts des endlosen Geschwätzes in sozialen Medien ist die stille poetische Intervention<br />
etwas sehr Wohltuendes. Wenn manche Zeitgenossen am 21. März verbal einfach nichts absondern würden,<br />
dann wäre das schon ein poetischer Akt. Man wird in unserer Zeit eben immer bescheidener“, so Autor Duschlbauer.<br />
Klares Bekenntnis zur Linz AG<br />
Bei einem kürzlich stattgefundenen Pressegespräch präsentierten gestern der Aufsichtsratsvorsitzende der Linz AG,<br />
Bürgermeister Klaus Luger, und Generaldirektor Erich Haider das Investitionsprogramm des Unternehmens für<br />
das laufende Geschäftsjahr. Luger legte dabei auch gleich ein klares Bekenntnis zur Linz AG ab. Diese soll auch künftig<br />
zu 100 Prozent der Stadt gehören. „Die Linz AG ist der Beweis dafür, dass Unternehmen im Besitz der öfentlichen<br />
Hand gut wirtschaften können“, so der Bürgermeister stolz.<br />
126,6 Millionen Euro soll das Unternehmen zudem im laufenden<br />
Geschäftsjahr investieren. Das meiste Geld – über 35 Millionen<br />
– soll für die Strom- und Gasnetze in die Hand genommen werden.<br />
Auch die Zahl der Mitarbeiter dürfte weiter ansteigen und<br />
soll laut Haider heuer erstmals die 3000er Marke übersteigen.<br />
Das CITY! Team hat den Durchblick<br />
Mit einem Kofer voller Sonnenbrillen von Excape brachte der Chef des Peuerbacher Unternehmes SAM Eyewear, Sascha<br />
Martinz-Plöderl, förmlich den Frühling in die CITY! Redaktion. Die Freude über den neuen Durchblick genossen die<br />
Mitarbeiter – wie auf unserem Foto ersichtlich – gleich einmal im Praxistest auf unserer Redaktionsdachterrasse. Ob<br />
lässig, schmal, bunt, dezent oder einfach<br />
als ein Hingucker – die Brillen<br />
von SAM Eyewear machen Freude<br />
und sind bereits in über 1.300 Shops<br />
ÜBER DEN DÄCHERN. Das Team vom CITY! mit den Excape-Sonnenbrillen.<br />
und seit kurzem auch online unter<br />
www.sam-eyewear.com erhältlich.<br />
Die Auswahl reicht dabei von Sport-,<br />
Freizeit-, Kinder-, Schi- bis hin zu Lesebrillen.<br />
Ideal für Junge und Junggebliebene.<br />
Grüezi<br />
us dr Schwiz<br />
... oder die Geschichten von einem,<br />
der auszog um sein Glück zu inden.<br />
In Zürich wohnen und ein Auto fahren<br />
ist eine schlechte Idee, sogar<br />
ganz eine schlechte. Die Parkplätze<br />
sind rar und teuer, die Parkhäuser ein<br />
wahres Luxuserlebnis, über die Spritkosten<br />
müssen wir gar nicht sprechen<br />
und man steht sogar sonntags im Stau.<br />
Es kommt aber noch besser.<br />
Wenn ich mir aber dennoch mal von<br />
Freunden ein Auto ausborge, komme<br />
nämlich auch ich erst richtig in den Genuss<br />
des autofeindlichen Zürich. Dabei<br />
sind die oben genannten Nachteile<br />
noch nicht die schlimmsten. Der Zürcher<br />
(ja, das schreibt man echt ohne i)<br />
weiß, warum er sich an die Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />
peinlichst genau<br />
hält, da eine unglaubliche Anzahl<br />
Radarfallen über die Stadt verteilt ist<br />
und diese blitzen schon bei minimaler<br />
Überschreitung. Ich habe es sogar geschaft<br />
am selben Tag, beim selben (!!!)<br />
Radar, gleich 2 Mal geblitzt zu werden<br />
– eine abschüssige Straße und das einmal<br />
kurzfristige „nicht im Stau stehen“<br />
ließen mich leichtsinnig werden. 54<br />
kmh im 50er Bereich kosten dann glatt<br />
60 Franken. Eine Freundin wiederum<br />
ließ sich von der uns Österreichern unbekannten<br />
Zürcher Ampelregelung irritieren<br />
und fuhr bei Rotlicht – da ist man<br />
mit 250 Franken dabei. Denn hier blinkt<br />
das grüne Licht nicht sondern springt<br />
gleich auf Gelb, da sollte man sofort<br />
bremsen oder voll aufs Gas steigen, der<br />
Mittelweg ist hier der falsche. Da fahr<br />
ich viel lieber mit der S-Bahn.<br />
Das mag auch mein Hund,<br />
der Gusti, der Autofahren<br />
ganz generell blöd indet.<br />
Christoph Cerny (40),<br />
Ex-Chef vom U-Hof<br />
Restaurant, führt<br />
jetzt die „Giesserei<br />
Oerlikon“ in Zürich.<br />
christoph.cerny@gmx.at<br />
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