Ackermannbote - Ackermannbogen e.V.
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Foto: Erich Jenewein<br />
Auf einem dreieckigen Grundstück<br />
zwischen Schwere-Reiter-, Infanterie-<br />
und Barbarastraße wurde<br />
1909/1910 eine Kleinwohnungssiedlung<br />
für Angehörige des Bekleidungsamtes<br />
des I. bayerischen<br />
Armeekorps am Oberwiesenfeld<br />
errichtet: Die Barbarasiedlung. Der<br />
Entwurf stammte von den Bauräten<br />
Beetz und Besold. Beetz plante<br />
gemeinsam mit Georg Zeiser auch<br />
das im neubarocken Stil erbaute Offi<br />
zierskasino (1901/1902) an der Ecke<br />
Winzerer-/ Schwere-Reiter-Straße.<br />
Die heute unter Ensembleschutz<br />
stehende Barbarasiedlung ist das<br />
früheste und einzige Beispiel des<br />
geförderten Kleinsiedlungsbaus in<br />
München und des sozialen Woh-<br />
nungsbaus der bayerischen Armee:<br />
Um 1900 fehlten in München<br />
bezahlbare Wohnungen für ärmere<br />
Bevölkerungsschichten. Der Bau<br />
von sogenannten Kleinwohnungen<br />
wurde so zu einer großen Aufgabe<br />
der damaligen Wohnungspolitik.<br />
Die Kleinfamilienhäuser sind erdgeschossig<br />
mit Giebel- bzw. mit hohen<br />
Walmdächern, z. T. mit Fachwerk.<br />
Trotz der unterschiedlichen Hausgruppierungen<br />
wirkt die Siedlung<br />
in sich architektonisch geschlossen.<br />
Verbindende Elemente sind die<br />
Grünanlagen mit den eingezäunten<br />
Vorgärten und Nutzgärten. Hier zeigt<br />
sich der Einfl uss der „Deutschen<br />
Gartenstadt-Gesellschaft (DGG)“,<br />
deren Ziele es vor allem waren, ein<br />
Städtische Kinderkrippe in<br />
der Elisabeth-Kohn-Straße<br />
Anmeldung und Vormerkung:<br />
Wenn Sie Interesse an einen Kinderkrippenplatz haben,<br />
können Sie Ihr Kind montags zwischen 14.00 und 16.00 Uhr<br />
persönlich bei uns vormerken lassen.<br />
Städt. Kinderkrippe<br />
Elisabeth-Kohn-Straße 15<br />
80797 München<br />
Tel. 089 / 307 66 77 820<br />
Fax 089 / 307 66 77 828<br />
E-Mail: v.kk.elisabeth-kohn@muenchen.de<br />
Internet: www.muenchen.de/Rathaus/soz/<br />
jugendamt/eltern/kindertagesbetreuung<br />
Unser südlicher Nachbar:<br />
VORGESTELLT<br />
Die Barbara-Siedlung<br />
Die älteste an den <strong>Ackermannbogen</strong><br />
angrenzende Wohnsiedlung<br />
gesundes Wohnumfeld mit weiträumiger<br />
und niedriger Bauweise<br />
zu schaffen sowie die Umsetzung<br />
des genossenschaftlichen Prinzips:<br />
„Grund und Boden bleibt in der<br />
Gemeinschaft, der Wertzuwachs<br />
– die Bodenspekulation - wird damit<br />
vermieden“. Der erste Vorsitzende der<br />
DGG war übrigens Gustav Landauer.<br />
Wer die „Fahrt ins Glück“ sucht,<br />
sollte in der Barbara-Siedlung bei<br />
Hans Holzmann anfragen, der mit<br />
seinen Pferdegespannen Kutschfahrten<br />
anbietet (Kontakt: http://www.<br />
kutschen-muenchen.de/)<br />
/Erich Jenewein<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Jubiläumsausgabe 10, April 2008 17