Bäckerei von St. Peter
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Anna-Sophie Angerer<br />
Die Festung<br />
Die Festung, auch Hohensalzburg genannt, ist das Wahrzeichen der <strong>St</strong>adt Salzburg.<br />
Baubeginn war um 1077, das war die Zeit des Investiturstreites (=der Höhepunkt eines<br />
politischen Konfliktes im mittelalterlichen Europa zwischen geistlicher und weltlicher<br />
Macht).<br />
Es wurde 600 Jahre ununterbrochen daran gebaut – insgesamt hat sie heute eine Fläche<br />
<strong>von</strong> 32 000 m².<br />
Viele Erzbischöfe bauten an der Burg weiter. Noch heute erinnern viele Wappen daran.<br />
z. B. Erzbischof Leonhard <strong>von</strong> Keutschach, der „Rübler“ genannt, weil er eine Rübe<br />
im Wappen führte.<br />
Erzbischof Wolf Dietrich, der eine Kugel im Wappen führte. Er wurde 5 Jahre lang<br />
– bis zu seinem Tod 1617 - <strong>von</strong> seinem Nachfolger und Neffen Markus Sittikus auf<br />
der Festung gefangen gehalten.<br />
Erzbischof Paris Lodron, dessen Wappen den Löwen mit dem Brezelschweif<br />
zeigt.<br />
12<br />
Man kann die Festung auch<br />
besichtigen, aber da muss man<br />
entweder rauf gehen oder mit der<br />
Festungsbahn fahren.<br />
Die Festung liegt 119 Meter über<br />
der <strong>St</strong>adt – darum kann man sie<br />
aus fast jedem Winkel der <strong>St</strong>adt<br />
sehen.<br />
Die 900 Jahre alte Burg mit ihren<br />
vielen Toren konnte nie erstürmt<br />
werden.<br />
Wenn man im äußeren Burghof steht, ist man schon durch vier verschiedene Tore<br />
gegangen, die sogenannten „Sperrbogen“.<br />
Die Festung war jahrelang Verteidigungsanlage und zeitweilige Residenz der<br />
Fürsterzbischöfe während Gefahrenzeiten. Sie diente auch als Kaserne und Gefängnis.<br />
100 bis 120 Leute lebten ständig auf der Festung – nicht nur die Erzbischöfe, sondern<br />
auch Soldaten und Handwerker. Es gab auch <strong>St</strong>älle mit lebendem Vieh:<br />
Ochsen, Hennen und Schweine.<br />
Heute leben nur mehr 15 Personen auf der Festung.<br />
Der „Reißzug“ ist die weltweit älteste erhaltene <strong>St</strong>andseilbahn, mit der früher<br />
Baumaterial, Kanonenkugeln oder Lebensmittel leichter hinaufbefördert werden konnten.<br />
Das Prinzip war einfach: 4 Pferde oder auch Gefangene drehten ein Rad im Kreis und<br />
zogen so einen Wagen an einem langen Seil <strong>von</strong> Nonntal herauf.