11.12.2012 Aufrufe

Bäckerei von St. Peter

Bäckerei von St. Peter

Bäckerei von St. Peter

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Fred Inreiter<br />

Papagenoplatz<br />

Den Papagenoplatz gibt es erst seit dem 2. Weltkrieg, weil dort am 16. Oktober 1944 eine<br />

Bombe eingeschlagen hat. Dabei starben 244 Personen.<br />

Er heißt Papagenoplatz, weil hier der Papagenobrunnen<br />

<strong>von</strong> Hilde Heger steht.<br />

Sie ist eine der bedeutendsten bildenden Künstlerinnen<br />

Salzburgs.<br />

Früher war hier nur die Pfeiffergasse, eine verwinkelte<br />

Gasse, um in die Altstadt zu gelangen.<br />

Die Gasse war früher sehr beliebt bei den Spielleuten<br />

und Berufsmusikern.<br />

Die „<strong>St</strong>adtpfeiffer“ zogen hier in die <strong>St</strong>adt ein, um ihrer<br />

Arbeit nachzugehen.<br />

Allerdings war der Beruf eines „<strong>St</strong>adtpfeiffers“ kein<br />

angesehener Beruf. Man konnte die Musiker<br />

beschimpfen, bespucken und bewerfen, ohne bestraft zu<br />

werden.<br />

1960 erbaute Hilde Heger den Springbrunnen mit der Figur des Papageno.<br />

Der Papageno ist ein lustiger Naturbursche, der eine Hauptrolle in der berühmtesten Oper<br />

Mozarts, der Zauberflöte, spielt.<br />

Der Papageno soll wahrscheinlich an eine Salzburger Volksfigur, den „Hanswurst“<br />

erinnern. Der sang und trällerte und machte bei öffentlichen Anlässen seine Späße.<br />

Papagenobrunnen steht im „Kaigassenviertel“. Ein Kai ist normalerweise das Ufer eines<br />

Flusses. Aber der Name kommt <strong>von</strong> etwas anderem. Im Winter hatten die Menschen in<br />

Salzburg keine Isolierungen für ihre Fenster. Deshalb stopften sie <strong>St</strong>roh und Heu<br />

dazwischen. Das war das „Geheu“. Im Dialekt hieß das „G‘hai“ und daraus wurde die<br />

„Kaigasse“.<br />

Heute gibt es auf dem<br />

Platz das Kaffee<br />

„Fasties“ und den<br />

„Zirkelwirt“, ein<br />

beliebtes Gasthaus<br />

bei den Einheimischen.<br />

Es hat<br />

seinen Namen <strong>von</strong><br />

dem Zeichen, das<br />

über der Türe hängt.<br />

Das ist ein<br />

Freimaurerzeichen.<br />

Auch Mozart war<br />

Freimaurer.<br />

6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!