Bäckerei von St. Peter
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Kinga Wolacewicz<br />
Mozartplatz<br />
Der Mozartplatz ist ein rechteckiger, repräsentativer<br />
Platz in der Altstadt der <strong>St</strong>adt Salzburg.<br />
Er entstand nach dem Abbruch mehrerer Häuser<br />
durch Fürsterzbischof Wolf Dietrich <strong>von</strong> Reitenau<br />
1588.<br />
Mittelpunkt des Platzes ist das Mozart-Denkmal.<br />
Diese Bronzestatue wurde <strong>von</strong> Ludwig Schwanthaler<br />
entworfen und <strong>von</strong> Johann <strong>St</strong>iglmaier gegossen.<br />
Die feierliche Enthüllung fand am 5. September 1842<br />
im Beisein beider überlebender Söhne Mozarts,<br />
Franz Xaver Wolfgang und Carl Thomas, statt.<br />
Die Witwe Mozarts, Constanze <strong>von</strong> Nissen, hat diese<br />
Feierlichkeit nicht mehr erlebt, sie<br />
starb am 6. März desselben Jahres im Haus<br />
Mozartplatz 8.<br />
Ein Fest mit Fackeln, Schifffahrt, Alpenzug, Scheibenschießen und Pferderennen<br />
umrahmte die Feier.<br />
Viele Bürger trauerten aber damals dem gleichzeitig entfernten alten Michaelsbrunnen<br />
nach.<br />
Der Mozartplatz hieß nämlich früher Michaeler Platz. (Die Michaelskirche gibt es noch!)<br />
Die Salzburger waren unzufrieden, dass ihr geliebter Heiliger Michael „verpflanzt“ wurde.<br />
Im Salzburger Intelligenzblatt, das war die damalige Tageszeitung, wurde ein Spottgedicht<br />
verfasst:<br />
Michl marschier, der Mozart ist hier!<br />
Geh´ umi übers Wasser und<br />
wasch an Gabler seine Fasser.<br />
übers Wasser = über die Salzach<br />
Michl ist Heiliger Michael<br />
Fasser sind die Bierfässer des Brauhauses<br />
Gabler in der Linzergasse!<br />
Alle Figuren in der Salzburger Altstadt<br />
(Papageno, Florian...) blicken zum Dom,<br />
bzw. zur Residenz, in der der Erzbischof<br />
wohnte.<br />
Eine Ausnahme wäre Mozart gewesen. Er<br />
hätte in die andere Richtung blicken dürfen, nämlich zu seiner Frau Constanze, die am<br />
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