leuna_echo international 04|2006 - Leuna echo

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Zur Person 10 Dirk Steinbach, Quinn Seit 1. April dieses Jahres ist Dirk Steinbach als General Manager für die Quinn-Gruppe am Standort Leuna tätig. Nach seinem Studium in Mönchengladbach, Fachschaft Textilchemie und Wirtschaft, war Steinbach zunächst in Südafrika in einer Maschinenbaufirma beschäftigt. Nach weiteren Stationen in führender Position in Unternehmen in Deutschland leitete der gebürtige Frankfurter ab 2004 ein Startup aus der Kunststoffbranche in Oberfranken und baute es von zunächst drei Mitarbeitern zu einem 70-Mann- Betrieb aus. Dort sammelte er bereits seine Erfahrungen mit dem Aufbau eines Unternehmens. Momentan laufen die Planungsund Konstruktionsarbeiten für die neue MMA-Anlage der Quinn- Gruppe auf Hochtouren, denn im Juli soll mit den ersten Bauarbeiten begonnen werden. Noch in diesem Jahr wird mit der Sichtung und Rekrutierung der zukünftigen Mitarbeiter begonnen. Dabei baut Steinbach auf die Zusammenarbeit mit der Bildungsakademie, die die Vorauswahl und Qualifizierung der Mitarbeiter übernehmen wird. Effizient und flexibel am Arbeitsplatz LeuCom Baustellenvollversorgung Die Organisation von Bauvorhaben stellt Bauunternehmen im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik vor eine große Herausforderung. Im Vergleich mit der normalen Versorgung im stationären Büroumfeld gibt es kaum noch Unterschiede. LeuCom bietet ihren Kunden eine kurzfristige und äußerst flexible Vollversorgung von Baustellen mit allen IT/TK-Diensten und Produkten. Mit einem speziellen mobilen IT/TK-Container der LeuCom werden alle technischen Anforderungen direkt vor Ort in der Containerburg Baustelle realisiert. Auch Katastrophenfälle, Ausnahmesituationen und Komplettausfälle bestehender IT-Systeme oder planmäßige Außerbetriebnahmen von Anlagen der chemischen Industrie sind Einsatzgebiete des mobilen IT/TK-Containers. LeuCom bieten Ihnen auf Ihrer Baustelle: • komplette Versorgung mit Telefonie, Internet sowie TK- und DV- Ausstattung – Sie profitieren von unserem bewährten Full- Service-Konzept • kostengünstige Versorgung mit kostenfreien internen und günstigen externen Telefonverbindungen • flexible Versorgung ohne Vertragslaufzeiten • Erweiterungen und Abmeldungen sind jederzeit möglich • schnelle Versorgung durch kurze Bereitstellungsfristen, garantierte Reaktionszeiten und schnellen Vor-Ort-Service • Internetanschluss mit verschiedenen Bandbreiten Mobiler IT/TK-Container der Leu- Com Ihnen entstehen keinerlei Aufwendungen für Vertrag, Anschlussbereitstellung, Störungshandling und Kündigung. Selbst Büroequipment wie PC’s, Telefone und Faxgeräte stellen wir Ihnen kurzfristig auf Mietbasis zur Verfügung. Für weitere Informationen stehen wir Ihnen unter Telefon (0 34 61) 43 10 10 jederzeit gern zur Verfügung.
Technische Berufe nicht nur etwas für Jungen Junge Leute auf Berufserkundung in Leuna Bei der Leuna Polymer informierte sich Susann Müller vom Herder- Gymnasium Merseburg über die interessante Arbeit im Labor des Chemieunternehmens. Sie ist Schülerin der 10. Klasse und fand es toll, den Laboranten über die Schultern schauen zu dürfen und auch selbst einmal Folien zu testen. 15 Schüler (Jungen und Mädchen) von der August-Bebel-Schule Leuna informierten sich zum Girls’ Day bei der Bal über die gewerblich-technischen Berufe. Zum Programm gehörte ein „theoretischer Vortrag“ von den Ausbildern und anschließend wurde ein Rundgang durch die Bildungsstätte unternommen (siehe Foto). Zum Schluss gab es dann im Jugendfreizeitzentrum eine Auswertung und ein kleines Mittagessen. Man schrieb das Jahr 1915. Deutschland stand im zweiten Kriegsjahr. Die Hälfte des für die Sprengstoffproduktion benötigten Ammoniaks wurde bislang als Chilesalpeter aus Übersee nach Deutschland gebracht. Doch diese Quelle war nun versiegt. Die Kriegswirtschaft musste auf anderem Wege zu diesem Rohstoff kommen. 1908 hatte Dr. Fritz Haber ein Verfahren gefunden, Ammoniak aus dem in der Luft enthaltenen Stickstoff zu gewinnen. 1913 lieferte ein Werk der BASF in Oppau das erste Ammoniak. Pläne, den immer größer werdenden Bedarf durch Erweiterung der Anlagen an diesem Standort zu decken, gerieten in Gefahr. Britische und französische Flugzeuge bombardierten seit dem 27. Mai 1915 die dortigen Anlagen. Es galt, einen neuen Standort zu finden. Der stellvertretende Direktor der BASF, Dr. Carl Bosch, fuhr nach Mitteldeutschland. Beim kleinen Dörfchen Leuna fand er, was er suchte: Ein Gelände weitab vom Schuss der alliierten Bomber, in unmittelbarer Nachbarschaft eines seit Jahrhunderten genutzten schier unerschöpflichen Braunkohlenlagers, mit ausgiebigem Wasserreservoir durch die Saale und an einer bereits existierenden Bahnstrecke gelegen. Bosch reichte seine Pläne in Berlin ein. Doch dort fürchtete man, der Bau eines neuen Werkes würde zu lange dauern und so stießen seine Pläne auf Widerstand. Doch ein Reserveleutnant, Sektionschef für chemische Fragen im Kriegsministerium, unterstützte Boschs Vorhaben. Die BASF verpflichtete sich zu einer Jahresleistung von 3.600 Tonnen Ammoniak. Die Baukosten sollten 64 Neues Garni-Hotel in Merseburg Das Check-Inn-Hotel ist für Geschäftsreisende die neue Adresse in Merseburg. Hier können sie im Drei- Sterne-Standard zu günstigen Konditionen übernachten und auch über einen längeren Zeitraum wohnen. Die Preise sind nicht zu schlagen, denn ein Zimmer bekommt man schon ab 29,50 Euro pro Nacht. Die Ausstattung der zwischen 18 und 20 m 2 großen Zimmer ist Europa- Standard. Zu jedem Zimmer gehört ein modernes Bad und natürlich ein Telefon und Fernsehgerät. Das Hotel wird im familiären Stil von den neuen Betreibern geführt und den Gästen ein umfassender Service geboten. Falls die Gäste planen, am Abend nicht außer Haus zu speisen, organisiert das Hotelmanagement auch gern ein Abendessen im Hotel. Für langfristige Gäste werden auch individuelle Wünsche erfüllt und Rabatte eingeräumt. Unterm Strich Diesmal: Historisches – Leuna lag damals weitab vom Schuss Millionen Reichsmark betragen, gedeckt durch ein Darlehen von 52 Millionen und einem staatlichen Zuschuss von zwölf Millionen. Der Reserveleutnant sollte seine Entscheidung nicht bereuen – zwei Jahrzehnte später ist Dr. Hermann Schmitz Vorstandsvorsitzender der IG Farben. Am 25. Mai 1916 wird mit dem Bau in Leuna begonnen. Im April 1917 sind hier 12.000 Arbeitskräfte beschäftigt. 28 Menschen verlieren beim Aufbau ihr Leben. Am 28. April 1917 verlässt der erste Kesselwagen mit Ammoniak das Werk, mit Kreide geschrieben steht auf dem Waggon das Wort „Franzosentod“. Damals lag Leuna außer Reichweite alliierter Bomber. Doch 1944 sollte der Krieg mit Wucht nach Leuna zurückkehren – darüber in einem späteren Historical. 11
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