leuna_echo international 04|2006 - Leuna echo

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Wie international ist man in Leuna? Viele Unternehmen haben ihre Mutter im Ausland – was bewog sie hierher zu kommen? Das Leuna-Echo wollte wissen: Welches Leunaer Unternehmen hat eine ausländische Mutter? Und was bewog diese Mutter, hier in Leuna zu investieren. Wir starteten eine Umfrage, die nicht unbedingt repräsentativ sein muss. Die Mutter sitzt in Houston 1998 wurde die KataLeuna übernommen Katalysatoren zählen seit über 75 Jahren zu den traditionellen Produkten des Standortes Leuna. Bereits zu Beginn der 20er Jahre wurde hier der erste Katalysator hergestellt. Ihm folgten in sieben Jahrzehnten dank eigener Forschung über 300 verschiedene Katalysatorentypen. Seit 1998 ist die KataLeuna GmbH ein Tochterunternehmen der CRI/CRITE- RION Inc. mit Sitz in Houston, Texas, USA. Diese wiederum ist eine 100 Prozent-Tochter der Royal Dutch Shell- Gruppe. 4 Mit F&E-Projekte in die Zukunft Taminco ist an weiteren Investitionen interessiert Nachdem die damalige UCB im Jahre 1993 im Zuge der Globalisierung Produktionseinheiten und Aktivitäten auf dem Gebiet der Methylamine und Dimethylformamid übernahm, konnte das Unternehmen seine Marktanteile entscheidend erweitern und war in der Lage, als einziger Lieferant in Europa mit zwei Methylaminanlagen 100%ige Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Das belgische Unternehmen Taminco schätzt selbst ein: „Es waren nicht die Produktionsanlagen, die uns begeisterten – im Gegenteil, bis 1997 waren umfangreiche Investitionen notwendig, um die Ausrüstungen auf den neuesten Stand der Technik zu bringen – der Standort Leuna war vor allem attraktiv durch die Verfügbarkeit des Rohstoffs Kohlenmonoxid. Daneben spielten auch die Verfügbarkeit anderer Rohstoffe (Methanol, Formaldehyd usw.), die vorhandene Infrastruktur, gut ausgebildetes und motiviertes Personal und die Möglichkeit der Inanspruchnahme von Subventionen eine Rolle, bei der endgültigen Entscheidung, das Leuna-Geschäft zu kaufen“. Das Unternehmen arbeitet an verschiedenen F&E-Projekten und ist der Ansicht: „Wenn alle Faktoren (Markt, wettbewerbsfähige Produktionskosten, F&E, logistische Voraussetzungen u.s.w.) zusammenpassen, werden wir definitiv nicht zögern, weitere Investitionen in Leuna zu realisieren“. Bald erster Schritt zur Kapazitätsverdopplung Kartogroup investierte bislang 90 Millionen Euro Mutter für das an der B 91 gelegene Werk ist das italienische Unternehmen Kartogroup S. p. A. Carraaia Capannori. Grund für die Investition in Deutschland war die für die Kartogroup günstige Entwicklung des deutschen Marktes und die strategische Entscheidung des Unternehmens, in den wichtigsten Märkten mit eigenen Produktionsstätten präsent zu sein. Die Wahl des Standortes Leuna ist auf die günstige geographische Lage, die gut ausgebaute Infrastruktur, die Verfügbarkeit gut ausgebildeter Mitarbeiter und nicht zuletzt auf die staatliche Fördermaßnahmen zurückzuführen. Im September 2004 wurde mit der Verarbeitung von Papier zu Toilettenpapier- und Küchenpapierrollen begonnen, wobei die Jumborollen aus dem italienischen Konzern geliefert wurden. Seit Dezember 2004 produziert die Papiermaschine Jumborollen für die eigene Verarbeitung und für den Verkauf. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 90 Millionen Euro. Es sind ca.160 Arbeitsplätze geschaffen worden. Der Standort wurde vorausschauend mit der Möglichkeit der Kapazitätsverdopplung geplant. Ein erster Schritt in diese Richtung ist derzeit unternommen worden: In ca. zwei Monaten wird eine weitere Verarbeitungslinie für Toilettenpapier in Betrieb genommen.
Fast drei Milliarden Euro wurden investiert TOTAL stärkt Mitteldeutschlands Wirtschaftskraft Der Ölkonzern TOTAL S. A. hat seinen Sitz in Paris (Frankreich). Die Ansiedlung des französischen Investors Elf war das Ergebnis des Vertrages mit der Treuhandanstalt vom Juli 1992. Danach erhielt Elf das Minol-Tankstellennetz und verpflichtete sich zum Bau einer neuen Raffinerie. Für das Projekt „Leuna 2000“ sprachen sicherlich auch solche Faktoren wie der mögliche Stoffverbund am Standort und im mitteldeutschen Chemiedreieck, die Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften in Leuna sowie die Existenz der erst 1985 in Betrieb genommenen POX/Methanolanlage. Seit TOTAL 1994 am Standort tätig wurde, wurden 650 Arbeitsplätze in der Raffinerie direkt und 350 bei Kontraktoren geschaffen. Die Erstinvestition für den Neubau der Raffinerie belief sich auf 2,6 Mrd. Euro. Nach Inbetriebnahme der Raffinerie im Jahr 1997 wurden weitere 120 Mio. Euro investiert. Die Raffinerie engagiert sich mit hohen Investitionen am Chemiestandort Leuna. Das POX/ Methanolprojekt mit einem Investitionsvolumen von 42 Mio. Euro umfasst den Neubau einer Messwarte und die Erneuerung des kompletten Prozessleitsystems. Weiterhin stellt die Raffinerie die Weichen, um zukünftigen Markterfordernissen entsprechend Mineralölprodukte herzustellen. Dazu gehört die Verringerung des Ausstoßes von schwerem Heizöl und der Bau einer zusätzlichen Entschwefelungsanlage für die Herstellung von schwefelarmen leichtem Heizöl. Beide Vorhaben sind mit Investitionen im zweistelligen Millionenbereich verbunden. Gute Marktpotenziale werden genutzt MCE AG aus Linz seit 1983 am Standort Das Engagement der MCE AG Linz geht auf den Bau der Methanolanlage zu Beginn der Achtzigerjahre zurück, die durch MCE mit errichtet wurde. Darauf aufbauend wurde ein Service- und Montageunternehmen gegründet, das die guten Marktpotenziale der Chemieregion Leuna nutzen sollte. Seit Bestehen des Unternehmens bzw. seiner Vorgänger im Jahre 1983 wurden rund 10 Mio. Euro investiert und durchschnittlich 450 Dauerarbeitsplätze geschaffen und langfristig gesichert. Mit durchschnittlich 50 Azubis ist MCE einer der großen Lehrlingsausbilder der Region. MCE will seine Position als kompetenter Lifecyclepartner und verlässlicher Instandhaltungspartner der Standortbetriebe weiter festigen und ausbauen. MCE sieht es nicht zuletzt auch als seinen Beitrag zur Attraktivität des Standortes Leuna, hochwertige Dienstleistungen für bestehende und potenzielle Ansiedler bereitzustellen und so zu Verfügbarkeit und Anlagensicherheit beizutragen. Das Motto heißt „Fit für 2010“ 700 Beschäftigte arbeiten bei DOMO Die belgische DOMO n.v. mit Sitz in Gent - Zwijnaarde übernahm 1994 die Caprolactamproduktion der ehemaligen Leuna-Werke. Ausschlaggebende Gründe dafür waren die vorhandene Technologie und das Know-how sowie die Bereitstellung von Fördermitteln. Die DOMO-Gruppe investierte bislang ca. 0,5 Mrd. Euro am Standort Leuna. Damit wurde u. a. die Caprolactamproduktion erweitert und modernisiert, neue Anlagen für Vor- und Zwischenprodukte errichtet sowie in eine Anlage zur Herstellung von Polyamid investiert. Heute zählt DOMO mit 700 Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern in Leuna. Auch in Zukunft will das Unternehmen wachsen und die vorhandenen Kapazitäten erweitern sowie in neue Produkte investieren. Unter dem Motto: „Fit für 2010“ werden neue Ideen und Produkte von DOMO Caproleuna entwickelt. Fortsetzung auf Seite 6. 5
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Seite 9 und 10: Nicht immer schrien gleich alle „
Seite 11 und 12: Technische Berufe nicht nur etwas f
Seite 13 und 14: Rechtsberatung Eigenmächtiger Urla
Seite 15 und 16: Das mitz stellt vor: Die SCC-Softwa

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