Steinheimer Blickpunkt 541

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Fotos (2): PixelQuelle.de Steinheimer Blickpunkt Nr. 541 16. März 2017 Seite 16 Prinz Volker, „der glühende Gardeoffizier von Format“ regiert mit Claudia, „La bella Vantastica“ Programm des Galaabends versprüht pure Lebenslust „Wir haben eine „Bella principessa“, rief StKG Präsident Dominik Thiet den jubelnden Jecken beim Galaabend in der ausverkauften Steinheimer Stadthalle zu. Das Warten auf die Prinzessin hatte ein Ende gefunden als Prinz Volker Böddeker und Claudia van Lengerich die schönsten 55 Meter ihres Lebens bis zur Bühne mit dem italienischen Marktplatz zurücklegten. Der Präsident verlieh dem Prinzenpaar die Titel Prinz Volker, „der glühende Gardeoffizier von Format“ und Prinzessin Claudia, „La bella Vantastica“. Karneval im Zeichen von „Bella Italia“ Auf ihrem Thron mitten auf dem italienischen Marktplatz durfte das Prinzenpaar Platz nehmen und mit Vergnügen das tolle Programm verfolgen. Den Bühnenbauern war mit der Kulisse zu „Bella Italia“ erneut eine Meisterleitung gelungen. Nachdem Prinz Volker den Narrenthron aus einer Cappuccinotasse erobert hatte, sah der Präsident bei der Inthronisation viele Parallelen zwischen dem Steinheimer Karneval und dem italienischem Lebensgefühl mit Pizza, Pasta und Amore. „Was sich in Italien mit dolce vita und purer Lebensfreude verbindet, zeichnet in Steinheim den Karneval aus.“ Der Trevi Brunnen sei der Kump, um den herum zu Karneval getanzt werde. Die Rialto Brücke heißt in Steinheim Unterführung, die Poebene ist das Steinheimer Becken. Auch das jecke Publikum nutzte das Thema Italien für phantastische Kostüme, das originellste trug Hartmut Krömeke und Bumerangordensträger von 2010 als schiefer Turm von Pisa. Weil der Prinz wegen seiner zwei Meter eine feste Größe im Steinheimer Karneval ist, sagte Thiet „Mehr Karneval geht nicht“. Den Prinzen zeichne Leidenschaft aus, in dem das Karnevalsfeuer wie auf einem Weber Grill brenne. In der Garde hat er seine karnevalistische Heimat gefunden, wo er als Gardeoffizier eine gute Figur abgibt. „Unsere Prinzessin Claudia ist die süße Creme auf dem Cappuccino, Die Reise nach „Bella Italien“ erlebte beim Galaabend und der Inthronisation des Prinzenpaars, in Steinheim ihren Höhepunkt: Prinz Volker, „der glühende Gardeoffizier von Format“ und Prinzessin Claudia, „La bella Vantastica“. die italienisches Lebensgefühl auch im Alltag lebt,“ würdigte Thiet die Prinzessin, die aus dem Emsland stammt und als Lehrerin am Berufskolleg Brakel arbeitet. Nach der Inthronisation wollte die Prinzessin keine lange Rede halten. Weil der Schlager vom kleinen Italiener aber nicht passe, hatte sie für den Prinzen ein tolles Lied getextet, das der ganze Saal sofort mitsang und das zu einem Hit der diesjährigen Session werden könnte: „Die Hände in die Höh’ und nicht mehr trinken, dem Prinzen wollen wir winken. Und alles ruft, wohin ich schau, Man teou, man teou, man teou.“ Prinzessin Claudia erzählte auch von einer verlorenen Wette ihres Mannes Christian. Er hatte mit der Frau eines Gardisten gewettet, dass sie nie Prinzessin werden würde. Jetzt muss er nackig das Bad putzen. Prinz Volker freute sich mit heiserer Stimme, dass er nach Wochen der Geheimniskrämerei endlich seine „vantastische“ Prinzessin präsentieren konnte. „Wir werden am Rosenmontag richtig Gas geben,“ versprach er und dankte seiner Frau Britta, die immer für ihn da gewesen sei, seinen Mitarbeitern vom Raiffeisenmarkt am Lipper Tor, dem Bruder Rafael, der einen Wagen gebaut hat, wie ihn Steinheim noch nicht erlebt habe, insbesondere aber seinen Freunden von der Garde. Mit dem Programm versprach der StKG Präsident Musik, Tänze, Büttenreden - einfach pure Lebenslust. Das zeigten gleich am Anfang „Die Zwerge vom Lippertor“, die Kollegen des Prinzen, die mit seiner Ehefrau ein lustiges Spiel einstudiert hatten. Seine Freunde überraschten den Prinzen mit einem originellen Gesangesbeitrag. Auf der närrischen Bühne dabei waren die Tanzgarden, die Sternschnuppen, die Prinzensterne, „Take drive“ sowie die Solomariechen Lea Günter und Maren Mertens. Mächtig ins Zeug legte sich die Garde, die ihrem Prinzen mit einem Traditions- und einem Showtanz huldigte. In der Bütt zeigten die Kump(el) stilzchen Sabrina Düwel und Monika Nolte, wie schön Karneval sein kann. Super musikalische Darbietungen boten Drumstorm, Kapelle Kamelle und der Fanfarenzug Ottenhausen, von dem die drei Mitglieder Jürgen Wiechers (seit 38 Jahren Trommler), Christina Willemsens (Ausbilderin und zehn Jahre aktiv) und die langjährige Vorsitzende Nicole Unruhe, deren Herz rot-weiß schlägt, mit Orden ausgezeichnet wurden. Gerd Leifels („Ein Bürger von Steinheim“) wurde in der Rolle als Geraldo da Vinci gefeiert, der sich an einer Skulptur des Bürgermeisters versucht hatte, dann aber bei einer jungen Dame gelandet war. „Für einen Künstler ist es gar nicht schwer, eine Frau zu gestalten,“ so die Erkenntnis bei seinem 33. Auftritt in der Bütt. Ein Nachfolgeauftrag der Sparkasse sei schon in Sicht, damit die aus dem Zinstief herauskomme. Für einen furiosen Auftritt sorgten die Dorfrockerzz aus Ottenhausen, die als Darth Vader und Storm-Trooper einen futuristischen Tanz aus „Star-Wars“ zeigten. Gemeinsam in der Bütt witzelten Karla (Sandra Brökel) und Till (Aloys Lammersen) über Steinheim mit dem schönsten Bahnhof und einen S-Bahn- Zug mit Namen Steinheim. Nur der häufig defekte Aufzug sei etwas für die Mutigen. Mit einem Geschenk an die StKG verabschiedete sich das Prinzenpaar Matthias Walbaum und Antje Lange. Für den überlebensgroßen Clown muss jetzt ein passender Platz gefunden werden. Die Zwerge vom Lippertor, die Mitarbeiter von Prinz Volker aus dem Raiffeisenmarkt haben eine gelungene Parodie für ihren Chef aufgeführt. Für einen furiosen Auftritt sorgten die Dorfrockerzz aus Ottenhausen, die als Darth Vader und Storm- Trooper einen futuristischen Tanz zeigten. Bei Drucksachen vertraue ich den Profis vom Kurier-Verlag! Wir gestalten und drucken Prospekte, Flyer, Handzettel für Ihre Firma. Außerdem produzieren wir für Sie Plakate, Geschäftsdrucksachen, Festschriften, Bücher, Aufkleber. Auf Wunsch sorgen wir auch für eine verlässliche Verteilung über den Steinheimer Blickpunkt oder eine unserer anderen Anzeigenzeitungen. Sie wählen aus, wo die Beilagen verteilt werden sollen, wir kümmern uns um den Rest. Fordern Sie uns. Sie werden zufrieden sein. Kurier-Verlag GmbH Kurier-Verlag GmbH & Co. KG 32805 Horn-Bad Meinberg Kampstraße 10 Tel. 05234-2028-10 Fax 05234-2028-29 www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de
Steinheimer Blickpunkt Nr. 541 16. März 2017 Seite 17 Graf Wolff-Metternich zur Gracht ist 17. Träger des Rosenmontagsmorgenorden Jecken stürmen das Rathaus Der Rosenmontagmorgenorden ist der bedeutendste westfälische Orden, den die Steinheimer Karnevalsgesellschaft immer am Rosenmontag verleiht. „Graf Metternich ist dort angekommen, wo der Karneval zu Hause ist!“ sagte StKG-Präsident Dominik Thiet in seiner Laudatio für den 17. Träger Simeon Graf Wolff- Metternich zur Gracht. Vor der Verleihung des Ordens hatten die Jecken das Rathaus gestürmt, wo Bürgermeister Carsten Torke ohne große Gegenwehr den Schlüssel an Prinz Volker herausrückte, den glühenden Gardeoffizier von Format heraus, der in der heißen Phase des Karnevals auf einer Woge der Begeisterung getragen wurde. Hofmaler Alexander Ternovski überreichte ihm ein in Öl gemaltes Portrait. Der Rosenmontagsmorgenorden wird seit dem Jahrtausendwechsel an Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport ver- liehen, darunter auch schon Walter Steinmeier. „Es stimmt wirklich, wenn ich sage, dass ich mich über diesen Orden freue“, so der Geehrte, der mit einem verschmitzten Lächeln auf Steinmeier verwies: „Der ist inzwischen Bundespräsident, vielleicht erwartet mich ein ähnlicher Aufstieg.“ Als die Nachricht von der Auszeichnung eintraf, zeigte sich der Graf erst sprachlos, seine Frau Gräfin Helene war begeistert. Den Steinheimer Karnevalisten zollte der Ausgezeichnete höchstes Lob. „Wie das alles funktioniert und organisiert ist, beeindruckt mich sehr.“ Thiet über den Ordensträger: Graf Metternich tut allen gut, auch wenn er in seinem Geburtsortort Adelebsen nicht unbedingt in einer karnevalistischen Hochburg aufgewachsen sei. „Zu Karneval gab es einen Mohrenkopf und eine Lutschlange“, erinnerte der sich. Der Weg führte ihn später in die Finanzmetropole London, ehe er dem Ruf nach Vinsebeck folgte, um das Familienerbe und deren verschiedene Sitze zu verwalten. Den Grafen verbindet seither viel mit dem Steinheimer Karneval und das „Man teou“ kommt ihm locker über die Lippen. Darüber freute sich eine Vinsebecker Frauengruppe, die als Schlossgeister in den Rathaussaal gekommen war. Dass die Närrinnen in Steinheim vor guten Ideen sprudeln liege sicher auch an der täglichen Zufuhr der Mineralienkonzentration aus den Vinsebecker Quellen, mit dem wunderbaren Nebeneffekt gegen einen Kater. „Wer will schon mit einer Katze Karneval feiern“, so Thiet ironisch. Nicht nur das Kulturgut Karneval liegt dem neuen Ordensträger am Herzen. Ihn zeichnet eine liebenswürdige Persönlichkeit aus, der sich als Kulturförderer und großem sozialen Engagement verpflichtet sieht. Mit dem Rosenmontagsmorgenorden hat die Steinheimer StKG in diesem Jahr Simeon Graf Wolff- Metternich aus Vinsebeck ausgezeichnet. Mit dem Ordensträger und seiner Ehefrau Helene freuten sich die Vinsebecker Schlossgeister. MINT-Projekt in Blomberg: Die Auszubildenden Lukas Mozcarski und Marvin Palemba von Phoenix Contact demonstrieren Schülern der Realschule die Funktionsmöglichkeiten einer Wärmebildkamera: Infrarot auf der Spur. MINT bringt Licht in die Schulen und Kitas: Vorstellung am 18. März in der Schießhalle Vom Segelflieger bis zur Schattenstadt „Infrarot auf der Spur“ heißt es derzeit in der Realschule. Im diesjährigen MINT-Projekt ist das eines der Themen, die am 18. März von 11 bis 14 Uhr in der Schießhalle unter dem Motto „Licht entdecken und erforschen“ präsentiert werden. Im Physikunterricht erarbeiteten die Realschüler der 9. Klasse unter der Anleitung ihrer Lehrerein Angelika Niebel die Funktion und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Infrarotlicht. Praktische Unterstützung erhielten sie jetzt von Lukas Moczarski und Marvin Palemba, die als Auszubildende im Unternehmen Phoenix Contact mit einer Wärmebildkamera den Klassenraum, Schulgebäude und Schüler unter die Lupe nahmen. Gleichzeitig wird in der Realschule das Thema Licht auch aus anderen Perspektiven erforscht, ebenso wie in 20 weiteren Bildungseinrichtungen der Stadt. Einige Schüler des Hermann- Vöchting-Gymnasiums bauen Elektromäuse, während die Teilnehmer der Luftsport/AG die Funktion eines Segelfliegers auf dem Parkplatz hinter der Schießhalle demonstrieren. Die Oberstufe forscht zum Thema „Licht und Leben“ und in der Sekundarschule heißt es „Watt war gestern“. Kelvin, Lumen, Lux und andere physikalische Größen sind der Unterrichtsstoff. In den Grundschulen am Weinberg geht es um Licht und Optik, während in der Grundschule Reelkirchen Licht und Spiegel im Mittelpunkt stehen. Vom Kaleidoskop bis zum Sonnenofen werden spannende Dinge untersucht und gebaut. In den Familienzentren und Kindertagesstätten werden spielerisch die Farben des Lichts als auch die Schattenseiten entdeckt. Die Ergebnisse sind Projekte und Experimente zum Mitmachen und Staunen, die die Kinder und Schüler ihren Besuchern am 18. März von 11 bis 14 Uhr in der Schießhalle in Blomberg demonstrieren wollen. So warten die Kinder aus den FiB’s- Einrichtungen mit selbst gebauten Lichttunneln auf, während die Kinder aus den AWO-Einrichtungen eine bunte Schattenstadt errichten werden. Finanziert und praktisch unterstützt wird das Projekt von den Unternehmen im Netzwerk Wirtschaft-Schule. „Das Engagement ist auf allen Seiten sehr groß“, so Heike Kreienmeier die als Regionale Bildungskoordination die Organisation des Projekts gewährleistet und den Ideenreichtum in den Bildungseinrichtungen bewundert. In der Zeit von 11 bis 14 Uhr können Besucher die MINT- Aktionen sehen und mitmachen. Für die kulinarische Stärkung in dieser Zeit sorgen Schüler und Förderverein der Hauptschule und der Sekundarschule. Knapp bei Kasse? Handyvolumen aufgebraucht? Taschengeld aufbessern? Zeitungen Auch bestens geeignet für Senioren! verteilen! Telefonische Bewerbungen an Frau Vera Klare, 05234-2028-18, per Fax an 05234-2028-29, per Email an buchhaltung@kurier-verlag.de oder schriftlich an den Kurier-Verlag GmbH & Co. KG, Kampstraße 10, 32805 Horn-Bad Meinberg.
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