Steinheimer Blickpunkt 541

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Steinheimer Blickpunkt Nr. 541 16. März 2017 Seite 18 JOHN DEERE ERLEBNISTAG GARTEN Samstag, 01.April 2017 - 09:00-15:00 Uhr Mit Motorsägen-Künstler GERHARD SCHOPPE Ein Erlebnis für die ganze Familie ! - große Rasenmäher- und Rasentraktorenausstellung - Demonstrationen der einzelnen Geräte - kompetente Beratung Heinrich-Spier-Str. 18-20 - Hüpfburg, Bratwurst vom Grill, Getränke 32839 Steinheim-Bergheim - DOLMAR Info-Mobil www.stuecker.de - info@stuecker.de Freiwilligendienste und Praktika AWO sucht engagierte, junge Menschen Die AWO bietet ab dem Sommer 2017 in Steinheim jungen Menschen wieder die Möglichkeit ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bzw. einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) zu absolvieren. Die Freiwilligendienste beim AWO-Kreisverband Höxter können vor allen Dingen im pädagogischen Bereich geleistet werden. Die Einsatzbereiche richten sich nach den Interessen der jungen Menschen. Tätigkeitsbereiche sind vor allen Dingen die pädagogische Arbeit mit Schulkindern bzw. in Spielgruppen für Kinder. Für die Tätigkeit wird ein monatliches Taschengeld gezahlt, weitere Sachleistungen sind möglich. Für die Zeit des Freiwilligendienstes besteht eine Sozialversicherungspflicht. Zum FSJ und BFD gehört eine pädagogische Begleitung in Form von Seminaren, die der fachlichen Anleitung und der Persönlichkeitsfindung dienen sollen. Die AWO sieht die Freiwilligendienste als gute Möglichkeit im pädagogischen Bereich sinnvolle soziale Erfahrungen zu sammeln. Darüber hinaus stehen Plätze für Praktika im Zusammenhang mit verschiedenen Schulausbildungen (z.B. FOS, Erzieher-Ausbildung) zur Verfügung. Informationen gibt es beim Kreisverband der AWO in Bad Driburg, Tel. 05253-9350210. EGV Sandebeck fährt nach Eisenach Die EGV Abteilung Sandebeck nimmt auch in diesem Jahr wieder am Deutschen Wandertag teil, der in Eisenach stattfindet Am Sonntag, 30. Juli bietet der EGV Sandebeck eine Busfahrt dorthin an. Die Fahrtkosten betragen 17 Euro. In Eisenach ist Gelegenheit sich die Stadt anzusehen, die in diesem Jahr durch das Reformationsjubiläum besonders im Blickpunkt steht. Am Nachmittag besteht die Möglichkeit am großen „Wander-Umzug“ teilzunehmen. Interessierte melden sich bitte bei Richard Brockmann (05238/432) an. Gäste sind herzlich willkommen. „Musketiere“ der Jugendfeuerwehr geehrt Zahlen sprechen für Leistungsfähigkeit des Löschzuges Steinheim 88 Einsätze hat die Statistik der Feuerwehreinsätze auf dem Stadtgebiet der Großgemeinde Steinheim im Jahr 2016 verzeichnet. Fast immer dabei der Löschzug Steinheim, für den Löschzugführer Tobias Jürgens bei der Generalversammlung im Feuerwehrgerätehaus 72 Einsätze auflistete. „Die Geräte- und Fahrzeugausstattung des Löschzugs erfordert unsere Beteiligung bei vielen Einsätzen, weil diese immer anspruchsvoller und komplexer werden,“ so der Brandoberinspektor. „Diese Zahlen sprechen für sich und die Leistungsfähigkeit des Löschzugs,“ betonte der stellvertretende Bürgermeister Hubert Ostermann, der in seinem Grußwort den Dank von Rat und Verwaltung aussprach. Die Weichen für die Zukunft stellte der Löschzug mit der Gründung eines Fördervereins, unter anderem mit dem Ziel, die Kameradschaft zu fördern. Auf die Gründung von Fördervereinen drängt der Feuerwehrverband seit längerem. Den Vorsitz übernimmt Claudia Kaiser, die Kasse führt Marcel Sondermann, zum Schriftführer wurde Jan Linnemann gewählt. Mit großem Beifall hat der Löschzug den Jugendfeuerwehrwart Manuel Tavares und seinen Stellvertreter Wolfgang von der Heyde verabschiedet. Der Bericht über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr hatte deutlich gemacht, welch erfolgreiche Arbeit beide in der Vergangenheit geleistet haben. Ihre Nachfolger Matthias Sondermann und Stephan Pollmann treten gut vorbereitet an und sie können auf die erfolgreiche Arbeit aufbauen. Der Kreisjugendfeuerwehrwart Florian Mantel zeichnet Tavares mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr in Gold aus, von der Heyde bekam die Auszeichnung in Silber ebenso wie Heinz Jasperneite, der viele Jahre ein Vorbild an Einsatz für die Jugendfeuerwehr war. Die Geehrten bezeichnete Mantel als die drei „Musketiere“ der Jugendarbeit. Projekte in Afrika verlaufen sehr erfolgreich Menschen in Äthiopien vertrauen auf weitere Hilfe „Die Äthiopienhilfe Steinheim versteht ihr Projekt als praktische Entwicklungshilfe, um den Menschen das Verbleiben in ihrer Heimat zu ermöglichen“ betont Dr. Bernhard Nalbach. Vor kurzem sind die Mitglieder der Äthiopienhilfe aus dem afrikanischen Land zurückgekehrt. Bei ihrem Besuch konnten sie sich von den wachsenden Erfolgen überzeugen. Längst geht die Hilfe weit über die Unterstützung der drei Kliniken in Burat, Dakuna und Galiye Rogda hinaus, in deren Einzugsbereich 40.000 Menschen medizinisch versorgt werden. Geld wird inzwischen in Ausbildung investiert, um qualifiziertes Fachpersonal zu halten. Ein Schulkindergarten wurde mit Spenden von 40.000 Euro aus Steinheim gebaut, in dem die Kinder ein Mittagessen einnehmen können. Inzwischen bittet die Schule in Burat um Hilfe, etwa zur Anschaffung von Schulbüchern oder zur Renovierung von Klassenzimmern. „Nur Bildung öffnet einen Weg aus der Armut und eine bessere Zukunft,“ lautet der Anspruch, damit die Kinder von heute nicht die Flüchtlinge von morgen werden. Doch es geht nicht nur um Großprojekte. Zur Unterstützung von Frauen wurde ein Projekt angestoßen, die mit 50 Euro unter anderem Töpfermaterialien kaufen können, um sich die Basis für eine selbstständige Erwerbsmöglichkeit zu verschaffen. Erfreulich hat sich die Zusammenarbeit mit dem Bischof von Emdebir und der Kirche entwickelt, die zu einem zuverlässigen Partner geworden ist. Der Verein muss aber auch feststellen, dass das Budget knapper wird, weil die Kosten steigen. Dabei verdienen die jungen Hebammen und Krankenschwestern in den Kliniken mit 90 Euro monatlich im Vergleich zu europäischen Verhältnissen nur wenig. Für die 15 Angestellten der Klinik Dacuna, die von der Geburtshilfe bis zum Labor (mit umfangreicher Labor-, Malaria- und Tuberkulosediagnostik, Blutbilder, Untersuchungen von Urin und Stuhl, Untersuchungen auf Würmer und Parasiten) hervorragende Arbeit leisten, summieren sich die Gehälter auf etwa 14.000 Euro im Jahr. Diese Leistungen können nur mit den Spenden aus Deutschland aufrechterhalten werden. Zwar nehmen die zwölftägigen Besuche viel Kraft, die die Helfer wiederum aus der grenzenlosen Dankbarkeit der Menschen schöpfen, die ihnen bei ihren Besuchen in Äthiopien entgegenschlägt und die ihnen selbst Kraft verleiht. „Wir sind stolz auf das Erreichte,“ sagte dazu Heike Nalbach, weil Hilfe nicht nur ankommt. Sie trägt reiche Früchte und bringt Kontinuität sowie Stabilität. Um die Dauerhaftigkeit der Projekte in Äthiopien zu sichern, ist der Verein auch zukünftig auf weitere Hilfe und Spenden angewiesen. Ohne die Hilfe aus Steinheim müssten die Kliniken nämlich schließen, was für die Region eine Katstrophe bedeuten würde. „Jeder Euro aus Deutschland bringt in Äthiopien eine 20- bis 30-fache Wertsteigerung,“ ist Dr. Nalbach von der Nachhaltigkeit überzeugt. Diese Unterstützung geschieht seit Jahren durch die Aktion Zahngold, die Zahnärztin Dr. Cornelia Düwel- Westphal initiiert hat. Unterstützt werden kann der Verein durch stille Mitgliedschaften, selbst noch so kleine Beträge helfen. Es gibt auch viele, die von der nachhaltigen Entwicklung so beeindruckt, dass sie zu Hochzeiten oder Geburtstagen auf Geschenke verzichten und für die Äthiopienhilfe beeindruckende Summen spenden. Spenden kommen von Lions und Rotary Clubs, aber auch von jungen Menschen. Die Schüler der Peter Hille Realschule haben mit einem Sponsorenlauf 17.000 Euro beigetragen. Sie alle haben ein kleines Wunder möglich gemacht. „Dieses Wunder muss aber weitergehen. Die Menschen in Äthiopien vertrauen darauf,“ so Dr. Nalbach. Bei der Vereinigten Volksbank Steinheim ist für die Äthiopienhilfe das Spendenkonto DE 51 472643674030440400 eingerichtet. Die Mitglieder der Äthiopienhilfe zeigen Herz für die Menschen in Afrika und haben viele erfolgreiche Projekte angestoßen (von links) Henning Schnittger, Dr. Bernd Nalbach, Dr. Claus Winter, Kirsten Wiethaup, Heike Nalbach, Corinna Westphal und Dr. Cornelia Düwel-Westphal. Auszeichnungen für langjährige Mitgliedschaften in der Feuerwehr (von links) Karl Mikus, Heinrich Schiller, Anton Hannibal, Franz Niehörster, Hubert Ostermann, Uwe Niehörster. Jürgen Jasperneite und LZ-Führer Tobias Jürgens. Der stellvertretende Wehrführer Uwe Niehörster informierte über die Kampagne „Für mich, für alle“, mit der in Nordrhein-Westfalen um Feuerwehrnachwuchs geworben wird. In die Jugendfeuerwehr aufgenommen wurden Aaron Brosterhus, Abby Prädel, Max Brockhagen und Leon Günnewicht. Von der Jugendfeuerwehr rückten in die Einsatzabteilung Laura Stiewe und Malte Janßen nach, von der Löschgruppe Sandebeck ist Kevin Klaes gekommen. Der Bericht des stellvertretenden Wehrführers zeigte, wie engagiert die Mitglieder des Löschzugs sich auf verschiedensten Ebenen für Alltagsund Führungsaufgaben vorbereiten. Befördert wurden LZ-Führer Tobias Jürgens zum Brandoberinspektor, Wolfgang von der Heyde zum Brandinspektor, Alexander Günter zum Unterbrandmeister, Timo Niehörster zum Hauptfeuerwehrmann, Stephan Peter, Muhammet Meral und Kevin Stein zu Oberfeuerwehrmännern (noch aus dem Vorjahr). Für die oftmalige Teilnahme am Leistungsnachweis wurde Christian Kröger mit Gold auf rotem Grund ausgezeichnet. Das Amt der Vertrauensperson übernimmt Daniel Fechler, er soll die Einsatzleitung bei ihren Führungsaufgaben unterstützen und in Konfliktfällen vermitteln. Geehrt wurden für 40 Jahre in der Feuerwehr mit dem Ehrenzeichen in Silber des Verbands der Feuerwehr NRW Uwe Niehörster, Jürgen Jasperneite und Karl Mikus. Mit der Auszeichnung in Gold geehrt wurden Heinrich Schiller (50 Jahre) sowie Franz Niehörster und Anton Hannibal (beide 60 Jahre). Löschzugführer Tobias Jürgens sagte seiner Mannschaft ausdrücklich Dank für viele Einsatzstunden. Als aktuelle Maßnahmen, auch mit Hilfe des Fördervereins, sprach er die Anschaffung neuer Sweatjacken sowie eines Kickertisches und eines Dartautomaten an. Aktuell beschäftigt sich die Löschzugführung mit der Schutzausrüstung, vor allem mit fehlenden Winterjacken und einem geeigneten Regenschutz. Durchnässte Kleidung sei insbesondere bei Atemschutzeinsätzen lebensgefährlich. Die Problematik sei seit längerem bekannt, die Wehrführung wurde gebeten, eine zeitnahe Lösung herbeizuführen. Am Sonntag, 3. September richtet der Löschzug bereits zum 4. Mal den Steinheimer Sicherheitstag aus. Dann soll das Thema Wasser und der Schutz vor Hochwasser im Mittelpunkt stehen, unter anderem in Zusammenarbeit mit Organisationen wie der DLRG und der Feuerwehr Schieder, die mit einem Boot vor Ort ist. Löschgruppe Hagedorn Klein, aber gut aufgestellt Klein, aber gut aufgestellt ist die Löschgruppe Hagedorn der Freiwilligen Feuerwehr (von links) Roman Frese, Oliver Volkhausen, Löschgruppenführer Steffen Brand, Heinz Düllmann und Stadtbrandinspektor Jörg Finke, Leiter der Steinheimer Wehr. Mit dem 25-jährigen Löschgruppenführer Steffen Brand und seinem neu ernannten Stellvertreter und Hauptfeuerwehrmann Roman Frese (31) hat die Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Hagedorn die jüngste Führungsspitze einer Löschgruppe in der Stadt Steinheim. Auch sonst ist die kleine Löschgruppe gut aufgestellt. Mit 18 Einsätzen hat die Wehr im vergangenen Jahr einen Rekord verzeichnet. Der Löschgruppe gehören zwölf Aktive an, acht sind in der Alters- und Ehrenabteilung. Heinz Düllmann wurde mit dem Leistungsabzeichen der Sonderstufe in Gold für 35-malige Teilnahme ausgezeichnet, für fünfmalige Teilnahme erhielt die Auszeichnung in Gold Steffen Brand. Oliver Volkhausen wurde zur Vertrauensperson bestellt. „Bei uns packen alle an, wenn Arbeit anliegt,“ ist Steffen Brand von der Leistungsfähigkeit und Einsatzfreude seiner Mannschaft begeistert. Das zeigte sich schon daran, als vor Jahren ein Feuerwehrmuseum am Dorfgemeinschaftshaus eingerichtet wurde, das einzige im Kreis Höxter. Die Mitglieder der Löschgruppe konzentrieren sich nicht nur auf die feuertechnische Arbeit, sie sind auch sehr aktiv im Dorfgeschehen, so als beim Tag der offenen Gärten die Bewirtung der vielen Besucher übernommen wurde. Auch der erste Weihnachtsmarkt im Dorf fand auf Initiative der Blauröcke mit einer Lebenskrippe großen Anklang.
Steinheimer Blickpunkt Nr. 541 16. März 2017 Seite 19 Jahreshauptversammlung des TV 1895 Steinheim Zur Mitgliederversammlung lädt der TV 1895 Steinheim am Freitag, 24. März in das Vereinslokal Hotel am Markt. Auf der Tagesordnung stehen neben den Berichten aus den Abteilungen und dem Bericht der Geschäftsführer die Neuwahlen zum Vorstand, eine Satzungsänderung und Ehrungen. Kompaniefest der II. Kompanie des BSV Am Samstag, 25. März feiert die 2. Kompanie des Bürgerschützenvereins Steinheim ihr Kompaniefest und lädt seine Mitglieder, Familien und Freunde zu einem „italienischen Abend“ auf 19 Uhr im Schützenhaus ein. Anmeldungen bitte bis zum 18. März an Feldwebel Heiner Lödige oder Hauptmann Frank Hecht. Reitverein Steinheim lädt zu Diskussion Einen Infoabend bietet der Reitverein Steinheim am Freitag, 17. März um 19 Uhr seinen Mitgliedern an. Es soll unter anderem über die Themen Satzung, Organisation von Helferplänen und Teams diskutiert werden. Der Vorstand freut sich auf eine rege Beteiligung. Fach- Ausstellung Besuchen Sie unsere I N N E N T Ü R E N - Über 60 verschiedene Modelle - FACHMARKT UND AUSSTELLUNG! Auf Wunsch gerne mit MONTAGE! Industriestraße 14 32839 Steinheim Tel. 0 52 33 / 70 41 Fax 0 52 33 / 82 36 www.ruesenberg-baustoffe.de Beste Stimmung in ausverkaufter Stadthalle Feuerwerk des Frohsinns beim „Karneval der Chöre“ Schulleiter Jürgen Döll übergibt Eckhart Sporleder nach 40 Dienstjahren die Urkunde zur Versetzung in den Ruhestand. Versetzung in den Ruhestand nach 40 Dienstjahren als Lehrer an der Realschule Eckhart Sporleder verabschiedet „Am Aschermittwoch ist alles vorbei!“ Was im Karneval längst Gewissheit ist, hat sich nun auch an der Realschule Steinheim bestätigt: Während einer kleinen Zeremonie wurde Sport- und Englischlehrer Eckhart Sporleder in den Ruhestand verabschiedet. Die Schulgemeinschaft verliert einen überaus engagierten Kollegen, der die letzten elf Jahre seiner Laufbahn an der Realschule unterrichtete. Zuvor sammelte er bereits mehrjährige Unterrichtserfahrungen am Gymnasium Steinheim und der Gesamtschule Detmold. Gerade durch diese Erfahrungen und seine den Schülern, Eltern und Kollegen stets zugewandte Art prägte der sportliche, humorvolle und beim Kollegium wie seinen zahlreichen Klassen beliebte Pädagoge die Steinheimer Schulfamilie. Dabei stellen das stark nachgefragte Angebot einer Fußball-AG für Mädchen oder die Mountainbike-AG nur einen kleinen Teil seines großen Engagements dar. Im Rahmen einer kleinen Zeremonie übergab Schulleiter Jürgen Döll im Beisein des gesamten Kollegiums die Urkunde zur Versetzung in den Ruhestand und sprach Sporleder seine Anerkennung für 40 geleistete Dienstjahre aus. Auch die Fachschaft Englisch sowie der Lehrerrat schlossen sich den Wünschen Dölls für einen erfüllenden Ruhestand an und hoben in Beiträgen vor allem Sporleders kollegiale Seite hervor. Ein Feuerwerk der guten Laune und des Frohsinns brannten Akteure und die jecken Besucher beim „Karneval der Chöre“ in Steinheim ab. Die Stadthalle stand angesichts der tollen Beiträge immer wieder Kopf. Der Karneval der Chöre hat sich aus dem früheren Büttenabend des MGV Liederkranz entwickelt, der eine feste Säule im Steinheimer Saalkarneval bildete, vor Jahren aber auf der Kippe stand. In diesem Jahr richteten der Liederkranz, der Shantychor Steinheim, der MGV und der gemischte Chor „Coralle“ (beide Wöbbel) den Karnevalshöhepunkt aus, der so lebendig ist wie zu seinen besten Zeiten. „So gut besucht war das Fest schon lange nicht. Wir mussten noch Tische dazustellen, “ sagte der Liederkranz-Vorsitzende Ulrich Schriever, der sich besonders über viele junge Karnevalisten freute. „Dieser Zuspruch spornt uns an, weiterzumachen,“ strahlte Antonius Schriegel (Liederkranz). Die Chöre hatten den Büttenabend mit dem gemeinsamen Lied „Bella Italia“ eröffnet. Überhaupt Italien: zahlreiche Gesangsbeiträge widmeten sich dem Traumland im Süden. Der Männerchor Wöbbel sang „Santa Maria“ und „Ti amo“; mit dem Chianti Lied und Funiculi Funicula begeisterten die Liederkranz Sänger. Der gemischte Chor Coralle verbreitete mit Felicita und Azzurro südländische Stimmung. Pudelwohl fühlte sich deshalb auf dem italienischen Marktplatz der Bühne das Prinzenpaar: Prinz Volker, „der glühende Gardeoffizier von Format“ und seine Prinzessin Claudia, „La bella Vantastica“. Prinz Volker: „Es ist ein phantastisches Gefühl, in Steinheim Prinz zu sein.“ „Der Prinz ist wirklich ein Mann von Format ein leidenschaftlicher Karnevalist, der gute Laune versprüht“, rief ihm Paula Kruse zu, die durch das Programm führte. Sie lobte auch die Wahl seiner Prinzessin, die die Herzen der Untertanen im Sturm erobert hatte. Hatte der Prinz beim Galaabend noch seine Stimme verloren, so musste die Prinzessin an diesem Abend wegen heiserer Stimme passen. Auch das Kinderprinzenpaar mit Gefolge wurde herzlich begrüßt und mit Orden ausgezeichnet. Im spritzigen Programm wechselten Tänze mit Büttenreden und Gesang ab. Nach ihrer Premiere vor einem Jahr hatte Beate Göke ihren nächsten Auftritt. „Leute ich fühl’ mich Klasse, nur mit einem Handy in der Tasche, “ so ihr Thema. Hoch, höher, am höchsten wirbelte die Nöhmsche Brut StKG Präsident Dominik Thiet zeichnete (von links) Gerd Wiechers, Paula Kruse und Uli Linnemann mit dem Sessionsorden aus. Beate Göke brachte das jecke Publikum in der Bütt mit ihrem Beitrag über Handys zum Lachen. aus Nieheim beim akrobatischen Schautanz „Wo sind die Clowns?“ über die Bühne, um den Trübsinn zu vertreiben. Begeistert bejubelt wurden die Prinzensterne und die Prinzengarde, die Tanzbären der Kolpingsfamilie, Take Drive, die Garde der StKG, die Lieder des Shantychors, die Beiträge der Kumpelstilzchen, Gerd Leifels als „Bürger unserer Stadt“, Till und Karla (Sandra Brökel und Allo Lammersen). Zu später Stunde hatte Ulrich Drewes, „der lippische Jung´“ die Lacher auf seiner Seite, als er seine Erfahrungen von einem Kuraufenthalt schilderte. „Ich habe zwölf Kilo abgenommen, sonst war ich enttäuscht.“ StKG Präsident Dominik Thiet zeichnete Uli Linnemann für seine Treue zum Shantychor mit dem Sessionsorden aus, den auch Gerd Wiechers (Liederkranz) bekam und Paula Kruse, die in der 146-jährigen Geschichte des MGV die erste aktive Frau im Chor ist.
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