15.03.2017 Aufrufe

Steinheimer Blickpunkt 541

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>541</strong> 16. März 2017 Seite 3<br />

Spray-Tanning<br />

BRAUN<br />

in Sekunden!<br />

(Hält ca. 1Woche!)<br />

KOSMETIK-STUDIO<br />

Uschi<br />

M. Buchfeld<br />

Reiner-Reineccius-Str. 8<br />

Steinheim<br />

Telefon 1391<br />

Annegret Dreßel (links) erfüllte sich mit ihrem Museum einen Traum, bei der Schlüsselübergabe (von<br />

links) Petra Rode-Bosse, der Vermieter Helmut Käss und Marcel Franzmann.<br />

Teddymuseum im Alt-Steinheim eröffnet<br />

Annegret Dreßel erfüllt sich einen Traum<br />

„Für mich hat sich ein Traum<br />

erfüllt,“ war Annegret Dreßel bei<br />

der Eröffnung ihres Teddy- und<br />

Puppenmuseums in der ehemaligen<br />

Gaststätte Alt-Steinheim gerührt.<br />

Eröffnet hatte das Museum in Steinheim<br />

die Bundestagsabgeordnete<br />

Petra Rode-Bosse.<br />

Die knuffigen Stofftiere, die Kinder<br />

wie Erwachsene gleichermaßen<br />

in ihren Bann ziehen, sammelt<br />

Annegret Dreßel seit 20 Jahren.<br />

Erst waren es 500, dann 1000, bis<br />

heute ist die Sammlung auf 1500<br />

Exemplare. Jetzt haben die Bären<br />

in einem alten Fachwerkhaus unter<br />

einem Dach eine Heimat gefunden.<br />

„Zu meinem Traum gehörte es auch,<br />

einmal in einem Fachwerkhaus zu<br />

Wie zufrieden sind ältere Menschen<br />

in Nieheim? Welche Wünsche haben<br />

sie? Welche Angebote fehlen? Um<br />

diese Fragen dreht sich eine anonyme<br />

Umfrage unter dem Thema „Gemeinsam<br />

alt werden in Nieheim“. Alle<br />

Bürger, die älter als 60 Jahre sind,<br />

bekommen diesen Fragebogen. Die<br />

Aktion ist ein Pilotprojekt, das auch<br />

von anderen Städten des Kreises<br />

übernommen werden soll.<br />

„Über 1800 Einwohner und damit<br />

ein Drittel der Bevölkerung sind in<br />

Nieheim bereits älter als 60 Jahre“,<br />

machte Bürgermeister Rainer Vidal<br />

bei der Vorstellung der Umfrage im<br />

Ausschuss für Bildung, Familie und<br />

Generationen auf die Bedeutung<br />

dieser Altersgruppe aufmerksam.<br />

Man sei damit schon mitten drin im<br />

demografischen Wandel. „Ziel ist es,<br />

das Älterwerden noch angenehmer<br />

zu gestalten und lebendige Nachbarschaften<br />

zu erhalten,“ so Vidal.<br />

Die Umfrage ist sehr konkret und<br />

wohnen,“ so Dreßel, für die sich<br />

ein weiterer Wunsch erfüllt hat. In<br />

Erinnerung an ihren verstorbenen<br />

Mann nennt sie das Museum AKD:<br />

Annegret und Klaus Dreßel Teddyund<br />

Puppenmuseum. Bekannt geworden<br />

sind ihre Geschenkaktionen<br />

mit ihrem verstorbenen Mann zu<br />

Weihnachten, als sie mit ihm immer<br />

100 Bären an ältere Menschen in<br />

Seniorenheimen verteilt hat.<br />

Die Bärenausstellung wird in<br />

einem schmucken Puppenzimmer<br />

ergänzt durch zahlreiche Puppen,<br />

darunter auch besondere Raritäten.<br />

„Das Ergebnis kann sich<br />

sehen lassen. Das Museum ist eine<br />

Bereicherung für die Stadt,“ war<br />

der stellvertretende Bürgermister<br />

Nieheim befragt die Generation „Ü 60“<br />

Pilotprojekt auch für andere Städte<br />

will wissen: „Besteht mehr Bedarf<br />

an Tages- oder Nachpflegeplätzen?<br />

Welche Freizeitangebote werden<br />

besonders gerne genutzt oder zusätzlich<br />

benötigt? Wie steht es um<br />

die Mobilität? Ist mehr Beratung<br />

zu altersspezifischen Themen erforderlich?“<br />

Auch taucht die Frage<br />

auf, ob die Bereitschaft besteht, sich<br />

ehrenamtlich zu engagieren.<br />

„Die Umfrage hat nicht nur Pilotcharakter<br />

für andere Städte. Sie bietet<br />

den Betroffenen die Gelegenheit,<br />

Defizite und Probleme zu formulieren<br />

und etwas zu verbessern, weil<br />

es auch um spezifische Fragen zu<br />

Nieheim geht,“ erklärt Klaus Brune,<br />

der Leiter der Abteilung Soziales,<br />

Pflege und Schwerbehinderung des<br />

Kreises Höxter. Den Fragenkatalog<br />

hat der Kreis Höxter in Zusammenarbeit<br />

mit Sabrina Weppler<br />

(Altengerechtes Quartier Nieheim)<br />

erarbeitet. Er beruht auf dem Pflegebericht<br />

des Kreises, der alle zwei<br />

Jahre neu herausgegeben wird. Vidal<br />

zeigte sich dankbar gegenüber dem<br />

Kreis Höxter, weil daraus konkreter<br />

Handlungsbedarf abgeleitet werden<br />

könne. Ab dem 27. März wird der<br />

Fragebogen in Nieheim und den<br />

Dörfern verteilt. In den Ortschaften<br />

übernehmen die Bezirksverwaltungsstellenleiter<br />

diese Aufgabe<br />

durch persönliche Abgabe. Bei denen<br />

können die ausgefüllten Bögen auch<br />

zurückgegeben werden. „Wir hoffen<br />

auf einen regen Rücklauf“, so Brune.<br />

Bis zum 23. April bleibt ein Monat<br />

Zeit, den anonymen Fragebogen<br />

zurück zu geben. In der Kernstadt<br />

ist die Rückgabe im Rathaus, im<br />

REWE-Markt, den beiden Banken,<br />

im St. Nikolaus Hospital und der<br />

Nikolaus Apotheke möglich.<br />

Beim Ausfüllen des Fragebogens<br />

haben die vier in Nieheim tätigen<br />

Pflegedienste ihre Unterstützung zugesagt.<br />

„Wer heute mithilft, Strukturen<br />

zu verbessern, wird später selbst<br />

Hubert Ostermann sicher. Alt-<br />

Steinheim soll aber nicht nur ein<br />

Museum sein, sondern zu einer<br />

echten Begegnungsstätte werden.<br />

<strong>Steinheimer</strong> Vereine können die<br />

Räumlichkeiten für Sitzungen<br />

nutzen. In idyllischer Atmosphäre<br />

können Lesungen stattfinden oder<br />

Kreativ- und Nähkurse abgehalten<br />

werden. Eine Gaststätte werde das<br />

Museum aber nicht sein. Zu Ostern<br />

wird es eine Eierausstellung geben.<br />

Auf die Besucher wartet ein spannender<br />

Rundgang, der einen tiefen<br />

Einblick in die Welt und die Kulturgeschichte<br />

der Bären zulässt. Bären<br />

haben als Spielzeug, Seelentröster<br />

und Sammlerobjekt schon immer<br />

die Herzen von Kindern und Erwachsenen<br />

erobert. Der Landtagskandidat<br />

Marcel Franzmann sprach<br />

deshalb von einem Leuchtturm im<br />

Kreis Höxter, einem Ort der Wärme<br />

und ein Zeichen des „WIR“. Du<br />

hast es geschafft und kannst stolz<br />

sein,“ lobte Petra Rode-Bosse das<br />

Projekt, das Annegret Dreßel ganz<br />

ohne öffentliche Unterstützung<br />

schultert. „Hier bilden Vergangenheit,<br />

Gegenwart und Zukunft eine<br />

runde Sache,“ so die Abgeordnete,<br />

die Annegret Dreßel die Krönung ihres<br />

gesellschaftlichen Engagements<br />

attestierte. Bis zum 12. März hat<br />

das Museum täglich von 14 bis 18<br />

Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten<br />

danach: von Mittwoch bis Sonntag<br />

von 14 bis 18 Uhr.<br />

einmal davon profitieren“, wirbt<br />

Hans Jürgen Happe, Ratsmitglied<br />

und Vertreter im Heimbeirat des St.<br />

Nikolaus Hospitals um eine starke<br />

Beteiligung der Zielgruppe und eine<br />

hohe Rücklaufquote. Zu Beginn des<br />

Fragebogens werden persönliche<br />

Angaben zu Geschlecht, Alter und<br />

Pflegegrad erfasst. „Diese Informationen<br />

dienen der Auswertung,<br />

wobei sämtliche Angaben völlig<br />

anonym und vertraulich erhoben<br />

werden“, erläutert Liesa Warneke<br />

(Kreis Höxter) die Erhebung, deren<br />

Auswertung der Kreis übernimmt.<br />

Insgesamt enthält der Fragebogen<br />

20 Fragen zu Wohnverhältnissen,<br />

Pflegebedarf, Freizeitgestaltung,<br />

Beratungsmöglichkeiten, ehrenamtlichem<br />

Engagement und Kontaktdaten<br />

zu Ansprechpartnerinnen. Das<br />

Ausfüllen erfordert nur etwa zehn<br />

Minuten. Die Ergebnisse werden<br />

während eines Bürgerforumsim<br />

Herbst vorgestellt.<br />

Aktionstage für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren<br />

Woche der Waldläufer<br />

Das Waldinformationszentrum Hammerhof (Scherfede) bietet vom 21.<br />

bis 25. August 2017, jeweils von 10 bis 16 Uhr Aktionstage für Kinder<br />

zwischen 8 und 12 Jahren an. Natur pur, viel Spaß und Bewegung im Freien<br />

stehen jeden Tag auf dem abwechslungsreichen Programm, welches das<br />

Waldinformationszentrum zusammen mit dem Waldpädagogen Andreas<br />

Moese ausgearbeitet hat. So geht es in den Wäldern der Südegge auf Erkundungstour<br />

zu versteckten Orten, geheimnisvollen Steinformationen und<br />

durch erfrischende Talgründe mit ihren Bächen. Die Waldläufer werden<br />

jeden Tag einen neuen Ort erwandern und dabei vieles über die verborgenen<br />

Geheimnisse des Waldes erfahren. Spiel, Spaß und kurzweilige Aktionen<br />

runden die Wanderungen ab. Das Mittagessen wird während der Entdeckungstouren<br />

gemeinsam im Wald eingenommen. Veranstalter und Betreuer,<br />

Anmeldung und Infos: Andreas Moese, staatlich zertifizierter Waldpädagoge<br />

in Kooperation mit dem Waldinformationszentrum Hammerhof, per Email<br />

info@erlebtenatur.de oder Telefon 01525/3476948. Die Kosten betragen<br />

170 Euro inklusive Mittagessen, Geschwisterkinder zahlen 150 Euro. Das<br />

Programm läuft von Montag bis Freitag jeweils von 10 bis 16 Uhr. An der<br />

Veranstaltung können 20 Kinder teilnehmen.<br />

Am 27. März startet in Nieheim und den Ortschaften eine Umfrage, die sich an alle Über-60-Jährigen<br />

wendet, die von der Stadt, dem Kreis Höxter und dem Programm „Altengerechtes Quartier Nieheim“<br />

organisiert ist (von links) Bürgermeister Rainer Vidal, Liesa Warneke und Klaus Brune.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!