Steinheimer Blickpunkt 541

Steinheimer Blickpunkt Nr. 541 16. März 2017 Seite 26
Wohlfühlatmosphäre beim 5. Frauentag in Nieheim
Frauen durften die Seele baumeln lassen
Die Themen Schönheit und Kosmetik, aber auch die gesunde Ernährung spielten eine große Rolle beim
Frauentag in Nieheim. Anke Bockrath (links) mit Martina Bockrath setzt auf Ernährungsberatung.
Wohlfühlatmosphäre hat auch in
diesem Jahr der 5. Internationale
Nieheimer Frauentag unter dem
Motto „erleben, genießen, mitmachen“
verbreitet. Mit 35 Ausstellern
wurde die Beteiligung der Messe
von „Frau zu Frau“ gegenüber dem
Vorjahr deutlich übertroffen. Längst
genießt der Frauentag im ganzen
Kreis einen guten Ruf.
„Die Erwartungen der Besucherinnen
wurden nicht enttäuscht,“ bestätigte
Nieheims Tourismuschefin
Nina Nolte, als sie die ausgesprochen
gute und entspannte Stimmung
an den beiden Ausstellungsorten,
dem deutschen Käse- und dem westfälischen
Biermuseum lobte. Wegen
der vielen Aussteller war erstmals
das Biermuseum einbezogen. Zur
Philosophie der beliebten Veranstaltung
gehört, dass sich Frauen
über interessante Dinge zu den
Bereichen Körper, Geist und Seele
informieren und die schönen Dinge
des Lebens genießen konnten. Wie
schon im vergangenen Jahr hat sich
die Verlegung auf Samstag bewährt.
Es wurde nicht zu viel versprochen:
Bei dieser Messe durften
die Besucherinnen ganz Frau sein
und für einige Stunden die Seele
baumeln lassen. An dekorativ
hergerichteten Ständen wurden die
Angebote präsentiert. Die Messe
rund um die Frau hat viele interessante
Neuigkeiten zu den Themen
Mode, Gesundheit, Kochen, Lifestyle,
Wellness, Lebensberatung,
Schönheit und Kunst geboten.
„Auf das Thema Nosoden als individuelle
Form der Homöopathie
machte Sonja Krawinkel von der St.
Nikolaus Apotheke aufmerksam.
„Aus unterschiedlichem körpereigenem
Material des Patienten mit
entscheidenden Informationen wird
die Basis für die Herstellung einer
solchen Auto-Nosode zum Aufbau
eines intakten Immunsystems.“ Zu
diesem Thema gibt es am 22. Mai
einen Vortrag durch einen Spezialisten
im Sackmuseum. Lachen als
Weg war die Botschaft von Annette
Leßmann, die mit Lachyoga in ihren
Seminaren die Entspannung fördert.
Neben bekannten Ausstellerinnen,
die von der ersten Stunde dabei sind,
sind auch neue dazu gekommen
wie das Reisebüro Knoche aus Bad
Driburg, die nicht nur Kreuzfahrten
im Programm hat, sondern auch
Kurztrips, Fahrten zu Musicals
oder Städtereisen. Bianca Gleixner,
der „verrückte Hutmacher, auf die
inzwischen sogar das Fernsehen
aufmerksam wurde zeigte eine
Auswahl von kreativen und extravaganten
Kopfbedeckungen, die
im Biermuseum auf besonderes
Interesse stießen.
Die Besucherinnen – Männer
blieben eine ganz kleine Minderheit
– konnten zu den Ständen bummeln,
Gespräche führen etwas ausprobieren
oder im Restaurant Meilenstein
eine kleine Pause einlegen, um
einen Kaffee mit einem leckeren
Kuchen zu genießen. Präsentieren
konnten sich Projekte wie die
„Model School Orissa“, die für ihr
soziales Projekt in Indien geworben
hat. Dazu stelle sich Weiße Ring vor,
Deutschlands größte Organisation
für die Opfer von Kriminalität. Mit
3200 professionell ausgebildeten
ehrenamtlichen Helfern leistet der
Weiße Ring wichtige Hilfe. Wie
schon im letzten Jahr das Frauenhaus
im Kreis Höxter bekommt
die Organisation den Erlös aus den
Eintrittsgeldern. Sehr gut besucht
waren die Fachvorträge im Westfälischen
Schinkenmuseum. Unter
anderem ging es um „Küchenhygiene“,
„Neugeboren durch Fasten“
(Michaela Pöhner), „Körperpsychotherapie“
(Renate Pollmann),
„Cosmeceutical - Hautpflege als
Problemlöser“ (St. Nikolaus Apotheke),
„Vegane Ernährung - wie
gesund ist sie wirklich“ (Anke
Bockrath).
Jeden letzten Freitag im Monat treffen sich zwischen 15 und 20 Männer
zum Männerfrühstück im evangelischen Gemeindezentrum an der
Bahnhofstraße.
Männerfrühstück der evangelischen Gemeinde
Steinheim
Aktive Gemeinschaft hat
sich gut etabliert
Seit mehr als einem Jahr treffen sich an jedem letzten Freitag im Monat
ab 9 Uhr zwischen 15 und 20 Männer zum „Männerfrühstück 60 + “ im
evangelischen Gemeindezentrum Steinheim. „Es ist eine sehr aktive
Gemeinschaft, die praktisch aus dem Nichts entstanden ist“, freut sich Pfarrer
Ulrich Beimdiek über das jüngste und erfolgreiche Kind der Gemeindearbeit,
zu dem der Pfarrer und Horst Begemann die Idee hatten.
„Männer zeigen oft Vorbehalte, an solchen Treffen teilzunehmen. Bei uns
gab es die nicht. Vielleicht ist die Initiative deshalb so gut angelaufen, “
erzählt der Pfarrer. Die Runde versteht sich als offen für alle, sie ist nicht
konfessionell festgelegt. Die Männerrunde beginnt mit einem gemeinsamen
Frühstück, das von Helfern vorbereitet wird. Zum festen Brauch gehört, dass
Pfarrer Beimdiek gleich zu Beginn das Losungswort des Tages vorträgt.
Neben lockeren Gesprächen und intensiven Gesprächen sind Vorträge zu
interessanten Themen Teile des Programms. Auch Bürgermeister Carsten
Torke hat sich schon vorgestellt.
Viele Anregungen kommen aus dem Männerkreis selbst. Mehrere Fahrten
wurden unternommen, unter anderem zur Redaktion von „UK“ (Unsere
Kirche in Paderborn) und zur Bäckerei Goeken. Geplant ist als nächstes
eine Fahrt zur Landesgartenschau in Bad Lippspringe. Interessierte seien
jederzeit herzlich willkommen.