NFV - Rot Weiss Damme
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12_13Beirat 22.11.2007 23:55 Uhr Seite 12<br />
<strong>NFV</strong>-Beirat<br />
12<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
einziger Kandidat<br />
Von MANFRED FINGER<br />
Eugen Gehlenborg ließ Blumen sprechen.<br />
Im Anschluss an den offiziellen<br />
Teil des Calenberger Wurstessens überreichte<br />
er Karl <strong>Rot</strong>hmund einen Strauß mit<br />
weißen Chrysantemen, orangen Lilien und<br />
einer gleichfarbigen Gerbera. Mit dem<br />
herbstlich zubereiteten Bouquet gratulierte<br />
er seinem niedersächsischen Präsidiumskollegen<br />
aber nicht nur zu dessen Wahl ins<br />
DFB-Präsidium. Vielmehr handelte es sich<br />
um eine Geste, mit der Gehlenborg die<br />
Geschlossenheit und Einigkeit zwischen<br />
den beiden führenden Köpfen des <strong>NFV</strong><br />
zum Ausdruck bringen wollte.<br />
Dies gilt vor allem hinsichtlich der Präsidentenfrage.<br />
Um die immer wieder aufkeimenden<br />
Spekulationen zu beenden, hatten<br />
beide ein Kommuniqué erarbeitet, das den<br />
Delegierten anlässlich des Herbstbeirates<br />
vorgestellt wurde. „Es ist unser gemeinsamer<br />
Wunsch, die bisherige erfolgreiche Arbeit<br />
in der Verbandsspitze fortzusetzen und<br />
die Einflussmöglichkeiten des <strong>NFV</strong> auf regionaler<br />
und DFB-Ebene auszubauen“,<br />
heißt es in dem Schreiben, das anschließend<br />
auch als Pressemitteilung herausgegeben<br />
wurde. „Die jetzt vereinbarte Aufgabenverteilung<br />
soll diesem Wunsch Rechnung<br />
tragen und sowohl die Ausgangspositionen<br />
als auch die Arbeitsschwerpunkte<br />
von <strong>Rot</strong>hmund und Gehlenborg sowie der<br />
übrigen handelnden Personen an der Verbandsspitze<br />
berücksichtigen.“<br />
Konkret bedeutet dies, dass sich Karl<br />
<strong>Rot</strong>hmund beim kommenden Verbandstag<br />
am 1. November 2008 als einziger Kandidat<br />
für das Amt des Präsidenten zur Wahl<br />
stellen wird. Eine Kontinuität in der Arbeit<br />
des <strong>NFV</strong> ist zudem durch die erneute Bewerbung<br />
von Eugen Gehlenborg als 1. Vizepräsident<br />
gewährleistet. Darüber hinaus<br />
soll der 60-jährige Südoldenburger schwerpunktmäßig<br />
die Interessen des <strong>NFV</strong> auf der<br />
Ebene des Norddeutschen Verbandes vertreten<br />
und durch Wahrnehmung von<br />
Dezember 2007<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund (links) und Eugen Gehlenborg demonstrierten auf dem Calenberger Wurstessen<br />
Geschlossenheit und Einigkeit. Foto: Deppe<br />
Führungsaufgaben die Position des <strong>NFV</strong> als<br />
größten Landesverband im Norden stärken.<br />
„Mit seiner kompetenten und<br />
menschlichen Art gehört er zu besten Mitarbeitern<br />
in meinem Haus. Das sage ich<br />
nicht, um Ihren Applaus zu bekommen,<br />
sondern weil ich froh bin, ihn an meiner<br />
Seite zu haben“ – Niedersachsens Minister<br />
für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann,<br />
sparte bei seinem Besuch in Barsinghausen<br />
nicht mit Lob für Eugen Gehlenborg,<br />
der in seinem Ministerium als<br />
stellvertretender Abteilungsleiter wirkt.<br />
„Da der Sport und damit auch der<br />
Fußball sich immer stärker wissenschaftlich<br />
orientiert, fühlt sich mein Ministerium<br />
durchaus mitzuständig für den Fußball“,<br />
beantwortete Stratmann gleich zu Beginn<br />
Mit Auszügen aus ihrem Programm „Wat mott, dat mott“ begeisterte die plattdeutsche Interpretin<br />
Brigitte Wehrhahn die Gäste des Calenberger Wurstessens. Links Cuxhavens <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzender<br />
Hans-Dieter Hoffmeister, rechts Helmut Pilgrim (<strong>NFV</strong>-Kreis Soltau-Fallingbostel). Foto: Finger<br />
Weichenstellung für<br />
Verbandstag 2008 –<br />
Präsidentenfrage geklärt<br />
die eventuell aufkeimende Frage, „was ich<br />
denn hier soll.“ Allein Herbergers Weisheit,<br />
nach der der Ball rund ist, sei ein philosophischer<br />
Klassiker, der die Frage zulasse,<br />
ob der Fußball nicht dem Wissenschaftsministerium<br />
zugeordnet werden müsse.<br />
In seiner ebenso humorigen wie informativen<br />
Rede bezeichnete der 47-jährige<br />
Jurist sein Ministerium zusammen mit dem<br />
Innen- und Sportministerium als Ehrenamtsministerium,<br />
da „der Kulturbereich<br />
überwiegend ehrenamtlich getragen wird.<br />
Auch der Sport ist Alltagskultur.“ In den<br />
Mittelpunkt seines Beitrages stellte Stratmann<br />
die Bedeutung des Sports für den<br />
Werdegang eines Menschen. „Die neuere<br />
Hirnforschung weist darauf hin, dass Bewegung<br />
in der frühen Kindheit nicht nur<br />
für die motorische, sondern vor allem auch<br />
für die kognitive, emotionale und soziale<br />
Entwicklung von elementarer Bedeutung<br />
und zugleich von existenziellem Wert für<br />
die Kinder ist.“<br />
Da der Alltag der Kinder in Deutschland<br />
zunehmend von Bewegungsmangel<br />
geprägt sei, müssten alle Institutionen,<br />
Verbände und Einrichtungen, die einen<br />
Beitrag zur Bewegungsförderung von<br />
Kindern leisten, stärker als bisher unterstützt<br />
werden. Dazu gehören auch die<br />
Sportverbände bzw. die Vereine. Stratmann:<br />
„Als Sportart Nr. 1 steht der Fußball<br />
hier in einer besonderen Verantwortung,<br />
weil er im Sportalltag bei den<br />
Kindern am meisten Resonanz findet<br />
und weil der Fußball über die beste ehrenamtliche<br />
Infrastruktur verfügt.“ Deshalb<br />
ist der Minister davon überzeugt,<br />
„dass die Aufgaben der vielen kompetenten<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter des <strong>NFV</strong> vor allem in der Kinder-<br />
und Jugendförderung noch bedeutsamer<br />
werden und ihre Arbeit noch wertvoller<br />
für unsere Gesellschaft wird.“<br />
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