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Mieming erwirtschaftete 2016 einen satten Überschuss 1,79 Mio. Euro Polster dank Sparsamkeit, höherer Einnahmen und Projektverschiebungen Lob von GR Stern, dem Obmann des Überprüfungsausschusses, von Bgm. Dr. Franz Dengg und allen Mitgliedern des Gemeinderates durfte anlässlich der Beschlussfassungen zum Jahresabschluss 2016 Egon Schennach für sich und seine Mitarbeiter in der Gemeindebuchführung entgegennehmen. Angesichts des unerwartet guten Ergebnisses und der korrekten Arbeitsweise während des abgelaufenen Jahres standen keine Fragen offen. Die Genehmigung des Rechnungsabschlusses und die Entlastung des Bürgermeisters erfolgten diskussionslos und einstimmig. Von Thomas Ploder „Ohne Überschuss wäre es nicht möglich gewesen, einen ausgeglichenen Haushalt zustande zu bringen“, betonte Bgm. Dr. Franz Dengg Kleiderverkauf und Annahme Kleiderspenden: Mittwoch > 14 – 18 Uhr Samstag > 9 – 13 Uhr Handelszentrum Ötztaler Höhe www.roteskreuz-imst.at bereits bei der zurückliegenden Verabschiedung des Budgets 2017. Dass das Ergebnis nun allerdings deutlich höher als erwartet ausfiel, sorgt im Gemeinderat für Freude und Beruhigung. „Übermütig dürfen wir aber „Weltfremd“ Roland Düringers hantige Ballermann-Schmähs für selbsternannte Dummies (upi) Mit seinem Programm „Weltfremd“ drehte Roland Düringer die vielen BesucherInnen in der Trofana Tyrol in Mils durch die Mangel. Und gegenüber dem Vorjahr präsentierte sich der österreichische Kabarettist bezüglich seiner Visage recht verändert. Auch vor dem permanenten System- und Gesellschaftskritiker, der seine teils patzigen Ballermann- Schmähs manchmal ohne Rücksicht auf Stil und Pietät auf das Publikum losfeuert, macht die Schablone nicht halt. „Gibt’s Fragen?“ So knallte Düringer vor rund 140 Leuten in der Trofana seinen Einstand hin. „Wo ist der Bart?“ erdreistete sich ein Besucher zu fragen. Tja, Düringers Bart samt Kügelchen, die er bei seinem letzen Besuch in Tirol noch hatte, ist weg. „Ein Kanzler hat auch keine Kügelchen im Bart“, so die Antwort des Kabarettisten. Zum Verständnis: Düringer gründete mit „Meine Stimme gilt“ eine eigene Partei, und für manchen dürfte das (damit verbundene?) Bartentfernen wohl ziemlich schräg dahergekommen sein. Gewissermaßen seriösisiert scheint der Kaberettist diesbezüglich geworden zu sein. Gilt aber nicht für sein Programm. „Keine Fragen mehr? Drehen wir es um: Jetzt habe ich ein paar Fragen an Sie! Macht es ihnen etwas aus, wenn ich Sie mir nackt vorstelle?“ Wer es gern (sehr sehr) tief und grob hat, dürfte mit solchen Äußerungen was anfangen können. Die Lacher hielten sich unter den Tirolern mitnichten in Grenzen. „Nächste Frage: Hat irgendjemand von Ihnen im Saal das Gefühl, weltfremd zu sein?“ DEFTIG. Aber warum wurde man das Gefühl nicht los, in einem (De-)Motivations-Seminar für gesellschaftspolitische Dummies zu stecken? Thomas Bernhard hätte mit der Art und Weise, wie Düringer mit dem Publikum umging, vielleicht seine Freude gehabt. Vielleicht aber auch nicht, denn die Menschen im Saal wurden möglicherweise ab und an derb drangsaliert. „Ihre Erwar- Bgm. Dr. Franz Dengg und Egon Schennach erläuterten die einzelnen Positionen des Jahresabschlusses der Gemeinde Mieming. Foto: Ploder trotzdem nicht werden“, kommentierte der Bürgermeister die günstige Situation, eine Meinung, die der Gemeinderat geschlossen mitträgt. „Es ist viel“, bemerkte auch GR Ulrich Stern in seinem Bericht aus dem Ü-Auschuss, „aber das Geld wird nicht liegen bleiben“. Die Ursachen des Ergebnisses bei einem Gesamthaushalt von rund 10,5 Mio. Euro liegen zum großen Teil im Überschuss von 1,13 Mio aus 2015, „da sind noch einmal rund 500.000 Euro dazugekommen“, wie Bgm. Dengg erklärt. Die Ertragsanteile und die Einnahmen aus Steuern und Abgaben lagen über den Erwartungen, einzelne geplante Ausgaben wurden ins laufende Jahr „mitgenommen“. Dank dieser Rahmenbedingungen konnte die Gemeinde rund 300.000 Euro an Krediten zurückzahlen und nach 24,44% 2014, 24,65% 2015 nun mit 23,79% den niedrigsten Verschuldungsgrad seit vielen Jahren ausweisen. „Das wird sich durch die Sanierungen und Investitionen 2017 deutlich ändern, aber auch 40 oder 50% Verschuldungsgrad geben noch keinen Anlass zur Sorge“, resümierte Bgm. Dr. Franz Dengg. Der Grund hierfür liegt in erheblichen Investitionen, tungen kenn‘ ich nicht – aber mir ist recht, wenn ich in den nächsten zwei Stunden Ihre Erwartungen zerstöre!“ Ja, gut, also. Manche nennen das egomanisch. Nicht über’s Ziel hinaus schießen ist Düringers Sache nicht. Da schon lieber mit deftigen Kalauern nachpfeffern: „Es ist wissenschaftlich erwiesen: Steht der Schwanz, steht das Hirn!“ Weiter: „Lieber tot, als langsam fahren: Wer kann sich damit identifizieren?“ Lustig ging’s ebenfalls. So sei der Mensch bei seiner Geburt quasi eine „hochmoderne Einspritzanlage“, die dann aber (sukzessive) zu einer einfachen Vergaseranlage mutiert. „Weltfremd“ nennt sich dieses Programm Düringers und vielleicht hat sich der Mann da selbst schon (leidlich) von sich entfremdet, weil maßlos sekkierend. Hoffnungsfroh ist es jedenfalls nicht. Wenn selbst das Schonungslose schonungslos wird – was bleibt noch als Substanz? GARSTIG. Zum Beispiel der (fast permanente) schulmeisterliche Zeigefinger-Ton, mit dem Düringer seine oftmals garstigen Tiraden gen Publikum schleudert. Auch hier gilt: Weniger wäre mehr. Vielleicht will der Kaberettist das gar nicht. Wofür er wohl nichts kann: Düringer vor allem in die Schulen, Kindergärten und das Haus der Kinder. Zur Realisierung wird der erwirtschaftete Überschuss dringend benötigt und die Aufnahme zusätzlicher Darlehen erforderlich werden. Nach der einstimmigen Annahme der Jahresrechnung dankte der Gemeinderat dem Bürgermeister unisono für seine sparsame Wirtschaftspolitik, die die Grundlage für eine stabile positive Entwicklung der Gemeinde bildet. „Mir recht, wenn ich Ihre Erwartungen zerstöre!“ RS-Foto: Unterpirker spricht sein inflationäres „Ja!“ leichthin so aus, wie die oberen Oberländer ihr „Gall!“ Oder? Gar nicht so heimatfremd. Übrigens: Simone und Patrizia von der Tyrolia Buchhandlung Imst kümmerten sich bei ihrem Buchstand in der Trofana liebevoll um die BesucherInnen und organisierten zusätzlich noch eine Autogrammstunde mit dem Künstler. Bravo! RUNDSCHAU Seite 28 22./23. März 2017
LÄNGENFELD. „Wir bieten soziale, pflegerische und medizinische Dienstleistungen im häuslichen Bereich des Gemeindegebietes Längenfeld an. Wir orientieren uns an den Menschen mit ihren Bedürfnissen und begegnen ihnen mit Wertschätzung. Wir respektieren andere Meinungen und Lebenseinstellungen unabhängig von Kultur, Herkunft und Religion…“ …aus dem Leitbild des Gesundheits- und Sozialsprengel Längenfeld. Obfrau Monika Hasslwanter, Leiterin Natalie Reindl-Schöpf und die MitarbeiterInnen – derzeit 14 angestellte bzw. 25 ehrenamtliche – können auf ein sehr arbeitsreiches Jahr im Dienste der Menschen zurückblicken: 5761 Leistungsstunden, <strong>12</strong>5 betreute Menschen und 4772 Essensauslieferungen bestätigen die Wichtigkeit dieser Einrichtung in Längenfeld. Im Dienste der Menschen Gesundheits- und Sozialsprengel Längenfeld „Der Sprengel bewegt sich in einem finanziell engen Rahmen, deshalb sind wir für Zuschüsse und Wild Culture Secretparty Samstag, 25. März 2017 – Jayzee Imst Anlässlich der Übergabe von wetterfesten Jacken für das gesamte Team rund um Leiterin Natalie Reindl-Schöpf (5.v.r.) bedankten sich GL Hannes Gstrein (4.v.r.) und GL Harald Löhner (l.) von der Raiffeisenbank Längenfeld für ihren Einsatz im Dienste der Menschen in der Gemeinde Längenfeld. die vielen Spenden ganz besonders dankbar. Mit diesem können Behelfsmittel angeschafft werden.“ Info und Kontakt: www.sprengellaengenfeld.at | Tel. 0664 1547854 (Pflege) bzw. 05253 65021 (Büro). „Freundschaft ist bunt“ 47. Raiffeisen Jugendwettbewerb Freunde der elektronischen Tanzmusik kommen am 25. März 2017 voll auf ihre Kosten, wenn das Jugendulturzentrum Jayzee in Imst zur einzigartigen Secretparty lädt. Mit dem hochkarätigen Headliner Wild Culture hat ein ganz besonderer Act zugesagt, der in der internationalen Musikszene gerade für ordentlich Wirbel sorgt. Line Up: Wild Culture & Friends, Eintritt: 14 Euro bzw. mit Raiffeisen Club-Karte: <strong>12</strong> Euro, Einlass: ab 16 Jahren. „Freundschaft ist bunt“ und bedeutet mehr als eine Anfrage bei Facebook oder ein Like unter einem Foto bei Instagram oder? Freundschaft bedeutet, gemeinsam Abenteuer zu erleben, Sport zu treiben, Höhlen zu bauen. Freundschaft hält oft Jahre und über Grenzen hinweg. Freundschaft bedeutet: In guten und in schlechten Zeiten füreinander da sein. Freundschaft ist…bunt! Im Bezirk Imst nehmen 42 Schulen und weit über 1000 Kinder am 47. Internationalen Raiffeisen Jugendwettbewerb teil und freuen sich auf die Jurierungen vor Ort. Dieses schöne Bild hat Virginia Gstrein aus Längenfeld (3f/NMS Längenfeld) gemalt und eingereicht. Veranstaltungen im Bezirk Imst Unterstützt von den Raiffeisenbanken Bezirk Imst Secretparty im Jayzee Imst mit Wild Culture – Florian (Tirol) und Felix (Vorarlberg). Open Faces 4**** Free Ride Event | 25.3. | Obergurgl Wild Culture Secretparty | 25.3. | Imst - JZ Ossi Huber & Band | 31. 3. | Mils - Trofana Frühjahrskonzert MK Mötz | 1.4. | Mötz Frühjahrskonzert MK Oetz | 1.4. | Oetz Electric Mountain Festival 2017 – FINALE | 6. - 7.4. | Sölden - Giggijoch Hannibal | 21. 4. | Sölden - Gletscher ANZEIGE 22./23. März 2017 RUNDSCHAU Seite 29
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