AB Archiv des Badewesens April 2017
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
04 | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
Feuchteschutz nach neuer DIN 4108-3<br />
Bemessungsvorschläge für Schwimmbäder<br />
Fördermittel für Sanierung<br />
Gerolzhofen erhielt 3,6 Mio. € Zuwendungen<br />
DGfdB in Berlin<br />
Anhörung zum Infektionsschutzgesetz<br />
Obleute-Sitzung mit BMWi-Normungsexperten<br />
www.baederportal.com
213 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Editorial<br />
Mit einer Stimme!<br />
Editorial<br />
Editorial<br />
Landtagswahlen im Saarland, in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen,<br />
Austrittserklärung Großbritanniens aus der EU,<br />
Präsidentschaftswahl in Frankreich, Verfassungsreferendum in der<br />
Türkei im Frühjahr, die Bun<strong>des</strong>tagswahl im Herbst – das politische<br />
Jahr <strong>2017</strong> ist ein spannen<strong>des</strong> Jahr, sowohl für Deutschland als auch<br />
für Europa insgesamt. Für Deutschland kann man hoffen, dass mit<br />
hohen Wahlbeteiligungen und deutlichen Voten der Wähler klare<br />
Legitimationen für die zukünftige politische Ausrichtung unseres<br />
Lan<strong>des</strong> einhergehen werden. Als Deutsche Gesellschaft für das<br />
Badewesen gibt uns dieses Jahr der politischen Weichenstellungen zusätzliche Möglichkeiten,<br />
bäderpolitische Vorstellungen in die Diskussion von Parteien und Fraktionen auf Länder- und<br />
Bun<strong>des</strong>ebene einzubringen.<br />
Zu einer wichtigen bäderpolitischen Plattform ist mittlerweile in diesem Zusammenhang die<br />
neu gegründete „Bäderallianz Deutschland“ geworden, die nach der Pressekonferenz am<br />
19. Januar (siehe <strong>AB</strong> 02/<strong>2017</strong> S. 106 f.) im März zum ersten „Runden Tisch“ mit der Politik und<br />
wichtigen Institutionen im Umfeld der Bäderszene nach Köln eingeladen hatte. Schon vorher<br />
hatte es Konsultationen im politischen Feld gegeben, in deren Rahmen neben der Vorstellung<br />
<strong>des</strong> Memorandums der Bäderallianz (liegt dieser Ausgabe bei) bereits konkrete Forderungen an<br />
die Politik formuliert werden konnten. Besonders erfreulich: das Signal <strong>des</strong> Deutschen Olympischen<br />
Sportbun<strong>des</strong>, sich nachdrücklich bei der Kommunikation der Ziele der Bäderallianz<br />
engagieren zu wollen.<br />
Neben dem bäderpolitischen Engagement der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen über<br />
die „Bäderallianz Deutschland“ ist aktuell eine Vielzahl von Aktivitäten unseres Verban<strong>des</strong> im<br />
politischen Raum zu verzeichnen. Dazu gehört die Positionierung zu den Vorschlägen <strong>des</strong><br />
Gesetzgebers für die Novellierung <strong>des</strong> Infektionsschutzgesetzes, zu der die Deutsche Gesellschaft<br />
für das Badewesen im Rahmen der öffentlichen Anhörung durch den Bun<strong>des</strong>tags-<br />
„Ausschuss für Gesundheit“ Stellung bezogen hat (siehe den Artikel ab Seite 245), aber auch<br />
der enge Kontakt zum Bun<strong>des</strong>wirtschaftsministerium in Fragen der geplanten Anpassung<br />
unserer Regularien für die Regelwerkserarbeitung an die künftigen Anforderungen aus Richtung<br />
Bun<strong>des</strong>regierung und EU (siehe den Artikel ab Seite 241).<br />
Was für die Bäderpolitik und für die große Politik gleichermaßen wichtig ist: Wir müssen mit<br />
einer Stimme sprechen! Wir sind, zumin<strong>des</strong>t was die Bäder angeht, dabei auf einem guten Weg.<br />
Es sind aber auch noch wichtige Schritte zu gehen. Bitte unterstützen Sie uns dabei!<br />
In diesem Sinne verbleibe ich<br />
Ihr<br />
Dr. h. c. Fritz Schramma, Präsident der<br />
Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />
Essen
Inhalt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 214<br />
219 Bäderbau<br />
227 Bäderbetrieb<br />
Verbände<br />
j Thema<br />
Bäderbau<br />
Quo vadis Feuchteschutz im<br />
Schwimmbadbau?<br />
Feuchteschutz für Schwimmbäder muss sein – der im November 2014 novellierte 3. Teil der DIN 4108, „Wärmeschutz und<br />
Energie-Einsparung in Gebäuden“, nicht unbedingt. Da diese Norm laut den Autoren keine Verbesserung oder Erleichterung für<br />
die bauphysikalischen Berechnungen für Schwimmbäder bringt, haben sie einen eigenen Lösungsansatz entwickelt. Lesen Sie<br />
mehr dazu ab Seite 219.<br />
245
215 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Inhalt<br />
j Editorial<br />
213 . . . . . . . . . Mit einer Stimme!<br />
mit<br />
j Startblock<br />
216 . . . . . . . . . Dresden: Neubau der Schwimmhalle Freiberger Platz<br />
eingeweiht<br />
216 . . . . . . . . . Schwelbrand in der Münster-Therme in Düsseldorf<br />
217 . . . . . . . . . Historische Bäder- und Badekultur: Wanderausstellung im<br />
Lentpark in Köln<br />
217 . . . . . . . . . Ungewöhnliche Architektur für das Freizeitbad<br />
„Aquamotion“ in den französischen Alpen<br />
218 . . . . . . . . . 75 Jahre: Bremer Bäder GmbH feiert Jubiläum<br />
218 . . . . . . . . . Europabad Karlsruhe: Viermillionste Badegäste begrüßt<br />
j Bäderbau<br />
219 . . . . . . . . . Klimabedingter Feuchteschutz nach der neuen DIN 4108-3<br />
– Ansätze und Bemessungsvorschläge für Schwimmbäder<br />
j Bäderbetrieb<br />
227 . . . . . . . . . Hallenbad „Geomaris“ in Gerolzhofen: 3,6 Mio. € Fördermittel<br />
für die Sanierung<br />
231 . . . . . . . . . Im World Wide Web gefunden (191): Bäder & Co. im Internet<br />
232 . . . . . . . . . „Aquamax 2016“: Preis für ausgezeichnete Marketing-<br />
Aktionen<br />
DIN<br />
j Bädertechnik<br />
237 . . . . . . . . . Berechnungen aus Trier zur Nachhaltigkeit im Schwimmbad:<br />
Genügt der Blick auf die Investition?<br />
j Verbände<br />
241 . . . . . . . . . DGfdB in Berlin:<br />
241 . . . . . . . . . K Obleute-Sitzung mit Normungsexperten <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>wirtschaftsministeriums<br />
245 . . . . . . . . . K Anhörung zur Überarbeitung <strong>des</strong> Infektionsschutzgesetzes<br />
j Rubriken<br />
249 . . . . . . . . . Geburtstage<br />
249 . . . . . . . . . Personalien<br />
250 . . . . . . . . . Medien<br />
250 . . . . . . . . . Aus- und Fortbildung<br />
251 . . . . . . . . . Termine<br />
252 . . . . . . . . . Neue Mitglieder<br />
253 . . . . . . . . . Firmen und Produktinfos<br />
255 . . . . . . . . . Stellenmarkt<br />
260 . . . . . . . . . Anzeigenindex<br />
260 . . . . . . . . . Impressum<br />
LIFEGUARD SYSTEMS<br />
Fotonachweis<br />
Bäderbau<br />
Bäderbetrieb<br />
Verbände<br />
Fotonachweis<br />
| Inhaltsverzeichnis<br />
| Quelle: Duzia, T., und Bogusch, N., Stuttgart (links);<br />
Foto: duzia bauphysik+architektur, Wuppertal<br />
| Foto: Geomaris, Stadt Gerolzhofen<br />
| Foto: Irina Tischer, Berlin<br />
| Titelseite<br />
Freizeitbad Aquamotion, Courchevel (Frankreich);<br />
Foto: Aldo Amoretti, Barcelona (Spanien)
Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 216<br />
Schwelbrand in Düsseldorf<br />
Münster-Therme nach zwei Tagen<br />
wieder geöffnet<br />
Teilabschnitt <strong>des</strong> Schwimmsportkomplexes Dresden fertig<br />
Neubau der Schwimmhalle Freiberger Platz eingeweiht<br />
In der sächsischen Lan<strong>des</strong>hauptstadt Dresden entsteht ein neuer Schwimmsportkomplex.<br />
Nach gut zwei Jahren Bauzeit erfolgte am 13. Dezember letzten Jahres die<br />
Eröffnung der neuen Schwimmhalle Freiberger Platz. Die feierliche Zeremonie fand in<br />
Anwesenheit von Markus Ulbig, Sächsischer Staatsminister, Dirk Hilbert, Oberbürgermeister<br />
der Stadt Dresden, Ursula Gefrerer, Geschäftsführung der Stadtwerke Dresden<br />
GmbH, und Matthias Waurick, Geschäftsführung der Dresdner Bäder GmbH,<br />
statt.<br />
Zu dem Gesamtkomplex gehören eine Springerhalle, die schon in Betrieb ist und als<br />
Olympiastützpunkt fungiert, und der Altbau der Schwimmhalle Freiberger Platz. Dieser<br />
wurde unmittelbar nach Eröffnung <strong>des</strong> Neubaus geschlossen und soll bis Ende<br />
2018 saniert werden.<br />
Die neue Schwimmhalle hat ein 50-m-Becken mit acht Bahnen, Wassertiefe 2,00 m,<br />
und ein Lehrschwimmbecken mit einer Wasserfläche von 12,50 x 8,00 m bei einer<br />
Wassertiefe von 0,80 bis 1,35 m. Die Halle weist eine Wettkampfzertifizierung der<br />
Klasse B für nationale Wettkämpfe auf. Auf der Tribüne finden 400 Zuschauer Platz.<br />
Die Nutzung erfolgt durch Schulen, Vereine und durch die Öffentlichkeit.<br />
Aufgrund <strong>des</strong> geringen Wasserflächenangebots der Stadt Dresden zieht die Eröffnung<br />
keine Schließung anderer Bäder nach sich, wie der Bauherr, die Dresdner Bäder<br />
GmbH, mitteilt. Die Gesamtbaukosten beider Schwimmhallen belaufen sich auf<br />
31,4 Mio. €. Für diese Baumaßnahmen hat die Dresdner Bäder GmbH Fördermittel<br />
von 4,5 Mio. € durch das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“ <strong>des</strong> Freistaates<br />
Sachsen und 2,5 Mio. € Städtebaufördermittel der Lan<strong>des</strong>hauptstadt Dresden erhalten.<br />
j Das 50-m-Becken in der neuen Schwimmhalle;<br />
Fotos: Dresdner Bäder<br />
j Im Umkleidebereich der neuen Schwimmhalle<br />
Freiberger Platz<br />
Für die Gesamtbaumaßnahme war die Arbeitsgemeinschaft Schwimmsportkomplex<br />
Dresden gegründet worden, der folgende Planer angehören: die in Dresden ansässigen<br />
Büros von Code Unique Architekten und Dähne Architekten, die Leonhardt,<br />
Andrä und Partner AG sowie die drei Zittauer Büros Umweltschutz und Strömungstechnik<br />
GmbH, das Ingenieurbüro Genom GmbH und die Elkoplan Ingenieurbüro für<br />
Elektro- und Kommunikationsanlagen GmbH.<br />
Zi<br />
j Badegäste erholten sich auf der Feuerwache<br />
nach dem Schreck rasch; Foto: Bettina Krülls,<br />
Düsseldorf<br />
Am 1. März musste das Jugendstilbad<br />
Münster-Therme in Düsseldorf evakuiert<br />
werden. Grund war ein technischer Defekt<br />
im Keller <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong>, der einen<br />
Schwelbrand verursachte und im Raum<br />
der Notstrombatterieanlage den Rauchmelder<br />
ausgelöst hatte.<br />
Knapp 50 Besucher mussten die Schwimmhalle,<br />
die Sauna und die Salzgrotte im<br />
Obergeschoss sowie den Bereich der<br />
Physiotherapie im Nebengebäude umgehend<br />
verlassen. Nach weniger als 2 min<br />
befanden sich alle Besucher im Gebäude<br />
der benachbarten Feuerwehr, wo sie –<br />
schon wieder lächelnd – mit Decken und<br />
Handtüchern versorgt wurden.<br />
Gleichzeitig kämpfte die Feuerwehr gegen<br />
den Schwelbrand der brennenden<br />
Notstrombatterie, der mit CO 2 gelöscht<br />
wurde. Anschließend musste ca. 1,5 h<br />
lang der Keller entraucht werden. Danach<br />
konnten die Badegäste wieder in die<br />
Umkleidekabinen zurückkehren und sich<br />
anziehen. Die Stadtwerke klemmten den<br />
Notstrombatterieschrank ab.<br />
Reparatur und Reinigung erfolgten problemlos,<br />
sodass das Gesundheitszentrum<br />
Münster-Therme zwei Tage später wieder<br />
zu den gewohnten Öffnungszeiten geöffnet<br />
werden konnte. Die Gäste zogen Resümee<br />
– nach dem rheinischen Motto „Et<br />
hätt noch immer jot jejange“. Die Bädergesellschaft<br />
Düsseldorf dankte allen<br />
Fachfirmen für die schnelle Schadensbeseitigung.<br />
Zi
217 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Startblock<br />
Historische Bäder- und Badekultur<br />
Wanderausstellung bis Ende August<br />
im Lentpark in Köln<br />
„Schwimmbäder, Bäderarchitektur und<br />
Bädertechnik im Wandel der Zeit“ lautet<br />
der Titel der Ausstellung, die im Freizeitbad<br />
Lentpark in Köln am 6. März eröffnet<br />
wurde. Die Ausstellung verknüpft die technischen<br />
Aspekte <strong>des</strong> Schwimmba<strong>des</strong> mit<br />
den Freizeitaspekten für seine Gäste und<br />
gibt einen Überblick über die Historie der<br />
Schwimmbäder- und Badekultur.<br />
j Neben historischen<br />
Bademoden<br />
werden Objekte aus<br />
Bädertechnik und<br />
-betrieb vergangener<br />
Zeiten gezeigt.<br />
Anlässlich <strong>des</strong> 50-jährigen Bestehens der<br />
Messe interbad in Stuttgart hatte die<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V. (DGfdB), Essen, zu der Ausstellung<br />
angeregt und sie zusammen mit<br />
dem Haus „Römerthermen Zülpich –<br />
Museum der Badekultur“ konzipiert.<br />
Kurator der Ausstellung ist Dr. Christian<br />
Peitz aus Rheinbach. Zur Eröffnung stellten<br />
dieser sowie der<br />
Geschäftsführer der<br />
KölnBäder GmbH,<br />
Berthold Schmitt,<br />
und der DGfdB-Geschäftsführer<br />
Dr.<br />
Christian Ochsenbauer<br />
den Medien<br />
Idee und Konzept<br />
der als Wanderausstellung<br />
angelegten<br />
Präsentation vor.<br />
Badbetreiber, die ebenfalls an der etwa<br />
160 m 2 umfassenden Ausstellung Interesse<br />
haben, können sich an die DGfdB-<br />
Geschäftsstelle in Essen wenden (E-Mail:<br />
info@baederportal.com).<br />
Zi<br />
j Erläuterten das Konzept der Wanderausstellung<br />
(von links): Kurator Dr. Christian Peitz,<br />
KölnBäder-Chef Berthold Schmitt und DGfdB-<br />
Geschäftsführer Dr. Christian Ochsenbauer;<br />
Fotos: KölnBäder<br />
Ungewöhnliche Architektur für Freizeitbad in exponierter Lage<br />
„Aquamotion” in französischen Alpen von Münchener Architekturbüro<br />
Auer Weber<br />
In dem Skiort Courchevel in den französischen Alpen bietet das „Aquamotion“ Besuchern<br />
der Gegend seit gut einem Jahr auch Erlebnis- und Wellness-Vergnügen im<br />
Wasser. Das Freizeitbad<br />
liegt in<br />
einer Talsenke,<br />
gut sichtbar von<br />
den umliegenden<br />
Hochgebirgsmassiven.<br />
Aus<br />
dieser exponierten<br />
Lage heraus<br />
haben die Architekten<br />
<strong>des</strong> Freizeitba<strong>des</strong>,<br />
das<br />
Büro Auer Weber,<br />
München,<br />
die Architektur<br />
entwickelt. Eine<br />
entwurfsbestimmende<br />
Rolle<br />
spielt die fünfte<br />
Fassade <strong>des</strong> Projekts,<br />
das Dach.<br />
Die wie eine<br />
Landschaftsscholle<br />
geformte<br />
Skulptur <strong>des</strong><br />
Dachschirms<br />
schiebt sich aus<br />
dem Gelände<br />
j Das Freizeitbad „Aquamotion“ im Skiort Courchevel in den französischen<br />
Alpen; Fotos: Aldo Amoretti, Barcelona<br />
j Die Badehalle, links die Wildwasserrutsche<br />
her aus und thematisiert signifikant „Schutz“ und schützt auch funktional wie ein<br />
Schirm vor Wetter, Sicht und Klima.<br />
Unter der Dachfläche von 120 x 80 m, die an einigen Stellen bis zu 17 m auskragt,<br />
befinden sich mehrere Schwimm- und Erlebnisbecken, ein Kinderbereich, eine Wildwasserrutsche,<br />
eine Kletterwand, Restaurant, Läden und eine Saunalandschaft. Ein<br />
Außenbecken mit einem Ausschwimmkanal ergänzt das Angebot und bietet ebenso<br />
wie vom organisch geformten Innenraum spektakuläre Ausblicke.<br />
Für das Bad investierte der Bauherr, die Ville de Saint-Bon-Courchevel, 45 Mio. €<br />
(Nettobaukosten). Das Freizeitbad hat eine Brutto-Grundfläche von 17 000 m 2 und<br />
eine Nutzfläche von 10 000 m 2 . Bäder dieser Art, also Schwimmbäder mit Freizeitund<br />
Wellness-Angebot, sind in Frankreich nach Angabe <strong>des</strong> Architekturbüros nicht<br />
so verbreitet wie in Deutschland, was sich aber gerade ändere.<br />
Zi<br />
Startblock
Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 218<br />
Seit 75 Jahren für den öffentlichen Schwimmsport aktiv<br />
Die Bremer Bäder GmbH feiert Jubiläum<br />
Anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens hatte am 18. Februar die Bremer Bäder GmbH<br />
zu einer Feierstunde in das Musical-Theater Bremen, dem ehemaligen Zentralbad,<br />
eingeladen. Vor zahlreichen langjährigen Weggefährten der Bädergesellschaft hielten<br />
mehrere Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft Festvorträge. Es sprachen<br />
u. a. Stephan Oldag, Präsident <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>schwimmverban<strong>des</strong> Bremen e. V., Kirsten<br />
Bruhn, mehrfache Paralympics-Siegerin, Welt-, Europa- und Deutsche Meisterin im<br />
Schwimmen, sowie Andreas Vroom, Präsident <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>sportbun<strong>des</strong> e. V.<br />
Die Geschäftsführerin der Bremer Bäder GmbH, Martina Baden, betonte in ihrer Rede<br />
u. a., dass die letzten 75 Jahre ein Ansporn sein müssen, auch weiterhin die Bäderkultur<br />
zu pflegen. Dies bedeute, die Bäder zu sanieren und zu erhalten. Kindern<br />
müsse das Schwimmen beigebracht werden, damit diese dies wiederum weitergeben<br />
könnten. Ohne Schwimmbäder würde ein wichtiges Kulturgut fehlen.<br />
Zur Geschichte der Bäderorganisation: Die Gesellschaft für öffentliche Bäder mbH<br />
wurde mit dem Gesellschaftsvertrag vom 18. Februar 1942 von der Stadtgemeinde<br />
Bremen und dem Verein für öffentliche Bäder gegründet. Zwischen 1943 und 1966<br />
wurden viele Einrichtungen – teilweise bedingt durch die Folgen von Luftangriffen –<br />
geschlossen. Das eine oder andere Bad wurde aber auch wieder hergerichtet oder<br />
sogar neu eröffnet, wie z. B. das Freibad Schloßparkbad 1956 und das Horner Bad<br />
1960. 1968 fand die Übertragung der im Eigentum der Bädergesellschaft stehenden<br />
Grundstücke, Gebäude und Anlagen auf die Stadtgemeinde Bremen per Kaufvertrag<br />
sowie der Abschluss eines Betriebsüberlassungsvertrages (Pacht) über die Nutzung,<br />
Verwaltung und Bewirtschaftung der Objekte durch die Bädergesellschaft statt.<br />
Im Jahr 2000 wurde die Aqua-Fitness-Akademie gegründet. 2001 verabschiedete<br />
der Senator für Inneres, Kultur und Sport ein Konzept zur Weiterentwicklung der Bäder,<br />
das sog. Bäderkonzept, das 2004 per Senatsbeschluss modifiziert wurde. Das<br />
auch heute noch bekannte Schulschwimmprojekt für Drittklässler fand seine Anfänge<br />
im Jahr 2002. Ein Jahr später wurde das Südbad nach Modernisierungs- und Erweiterungsarbeiten<br />
wiedereröffnet. 2005 begann die Modernisierung <strong>des</strong> Stadionba<strong>des</strong><br />
nach der Durchführung eines Bürgerbeteiligungsverfahrens.<br />
Auch Preise hat die Bädergesellschaft erhalten: den „Klima-Oscar“ im Jahr 2007 für<br />
das Projekt Klimaschutz und 2010 den „Public Value Award für das öffentliche Bad“<br />
für das OTeBAD im Stadtteil Osterholz-Tenever.<br />
Zi<br />
j Die Jubiläumsfeier fand im ehemaligen Zentralbad,<br />
dem heutigen Musical-Theater Bremen, statt; Fotos:<br />
Walter Gerbracht, Bremen<br />
j Geschäftsführerin Martina Baden<br />
während ihres Festvortrags<br />
Europabad Karlsruhe:<br />
Viermillionste Badegäste begrüßt<br />
Seit seiner Eröffnung im Jahr 2008 haben<br />
mehr als 4 Mio. Gäste das Europabad<br />
Karlsruhe besucht. Statt an der Kasse zu<br />
bezahlen, wurde genau am 15. Februar<br />
die Familie Gerlach als viermillionste<br />
Gäste begrüßt und ins Bad eingeladen.<br />
Bürgermeister Martin Lenz und Oliver<br />
Sternagel, Geschäftsführer der Karlsruher<br />
Bädergesellschaft, überraschten mit<br />
Blumen; Maskottchen „KAi der Hai“ war<br />
mit weiteren Geschenken ausgestattet.<br />
j Wurden von Bürgermeister Martin Lenz<br />
(links), Bäderchef Oliver Sternagel (rechts)<br />
und dem Maskottchen KAi als viermillionste<br />
Badegäste begrüßt (von links): Moritz, Elisa,<br />
Philipp und Achim Gerlach; Foto: Karlsruher<br />
Bädergesellschaft<br />
Elisa und Achim Gerlach mit ihren Kindern<br />
Philipp und Moritz können für ein<br />
ganzes Jahr das Familienbad bei freiem<br />
Eintritt besuchen. Ihre Freude und Überraschung<br />
war groß – nun würden sie,<br />
ohnehin regelmäßige Gäste, wahrscheinlich<br />
noch öfter als bisher kommen.<br />
Das Europabad Karlsruhe habe, so äußerte<br />
sich die Karlsruher Bädergesellschaft<br />
mbH/Bäderbetriebe, zahlreiche Maßnahmen<br />
umgesetzt, um die Besucherzahlen<br />
zu steigern. Allein in den letzten zwei<br />
Jahren wurden eine neue Kinderwelt,<br />
zwei neue Saunen und Ruhebereiche sowie<br />
eine neue Erlebnisrutsche realisiert.<br />
<br />
Zi
219 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Planung<br />
Klimabedingter Feuchteschutz nach der neuen<br />
DIN 4108-3 in der praktischen Anwendung<br />
Ansätze und Bemessungsvorschläge für Schwimmbäder<br />
Bäderbau<br />
Dr.-Ing. Architekt Thomas Duzia, Bergische Universität Wuppertal und duzia bauphysik+architektur, Wuppertal, sowie M. Sc. Rainer Mucha,<br />
Bergische Universität Wuppertal<br />
Als im November 2014 der novellierte<br />
3. Teil der DIN 4108 „Wärmeschutz<br />
und Energie-Einsparung in Gebäuden“<br />
veröffentlicht wurde, enthielt<br />
dieser Normenteil modifizierte Rechenansätze<br />
für das hygrisch-thermische<br />
Berechnungsverfahren nach<br />
Glaser (Glaser-Verfahren oder -Diagramm;<br />
Verfahren der Bauphysik,<br />
mit dem man ermittelt, ob und wo in<br />
einer Baukonstruktion Tauwasser anfällt;<br />
Anmerkung der Redaktion) zum<br />
klimabedingten Feuchteschutz. Nicht<br />
nur die Randbedingungen für die<br />
rechnerischen Ansätze wurden geändert,<br />
auch die Vorgaben der Anwendbarkeit<br />
dieser Norm erfuhren Veränderungen.<br />
Für die Planer von Schwimmbädern<br />
resultieren durch die Änderungen<br />
unerwartete und schwer nachvollziehbare<br />
Konsequenzen.<br />
j Abbildung 1: Einwirkungen unterschiedlicher Feuchtequellen auf die Hüllflächen eines Gebäu<strong>des</strong>;<br />
Quelle: Duzia, T., und Bogusch, N., Basiswissen Bauphysik, Stuttgart 2014, S. 141<br />
Das Schutzziel Feuchteschutz<br />
Im Rahmen der Gebäudeplanung nehmen<br />
die bauphysikalischen Betrachtungen<br />
als Grundlage zum energiesparenden<br />
Bauen eine immer bedeutendere<br />
Rolle ein. Die Ziele dazu werden u. a.<br />
in der Energieeinsparverordnung und<br />
der Normenreihe 4108 zum Wärmeschutz<br />
und zur Energieeinsparung in<br />
Gebäuden definiert. Aufgrund der physikalischen<br />
Abhängigkeiten kann der<br />
Wärmeschutz jedoch nicht losgelöst<br />
vom Feuchteschutz betrachtet werden<br />
(siehe Abbildung 1). Wärme- und Feuchteschutz<br />
bilden eine Symbiose und haben<br />
Schutzziele, die sich ergänzen. So<br />
bildet ein funktionierender Feuchteschutz<br />
die Grundlage für eine dauerhafte<br />
Wärmedämmung, da nur eine<br />
trockene Wärmedämmung eine funktionierende<br />
Wärmedämmung ist.<br />
Gerade in Bezug auf den Bau von Hallenbädern<br />
und durch deren klimatische<br />
Besonderheiten ist das Wissen um<br />
die bauphysikalischen Zusammenhänge<br />
von besonderer Bedeutung. Aufgrund<br />
der hohen Innenraumtemperaturen,<br />
die nahezu ganzjährig über den<br />
Außenlufttemperaturen liegen, wirken<br />
auf die Konstruktionen besondere Bedingungen<br />
ein. Diese resultieren aus<br />
dem Dampfdruckgefälle von innen nach<br />
außen, das aus der Differenz der Lufttemperaturen<br />
resultiert. Durch diese<br />
klimatischen Besonderheiten im Inneren<br />
eines Schwimmba<strong>des</strong> sind bauphysikalische<br />
Kenntnisse zu den Schichtaufbauten<br />
sowie den Anforderungen<br />
an die Luft- und Diffusionsdichtheit<br />
von besonderer Bedeutung.
Planung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 220<br />
Der Feuchteschutz nach aktueller<br />
DIN 4108-3<br />
Mit der Einführung der überarbeiteten<br />
DIN 4108-3 im Jahr 2014 änderte<br />
sich einiges in der anzuwendenden<br />
Nachweisführung zum Glaser-Verfahren.<br />
Im Falle von nicht-klimatisierten<br />
Gebäuden stehen dem Planer nun viele<br />
Beispiele zu Schichtaufbauten von<br />
Konstruktionen zur Verfügung, für die<br />
kein rechnerischer Nachweis mehr gej<br />
Abbildung 2: Mangelhaft eingebaute Dampfsperre bei einer energetischen Sanierung in<br />
einem bestehenden Hallenbad, die zur Zerstörung <strong>des</strong> Holzes führte; Fotos: duzia bauphysik+<br />
architektur, Wuppertal<br />
j Abbildung 3: Innenansicht der Abdeck- und<br />
Tragkonstruktion zu Abbildung 2; hier führte<br />
der Ausfall von Kondensat zu einer Zerstörung<br />
der angrenzenden Hölzer und veränderte<br />
das Tragverhalten der Leimholzbinderkonstruktion.<br />
Randbedingungen nach DIN 4108-3<br />
und im Schwimmbad<br />
Um die konstruktiven Maßnahmen zum<br />
Feuchteschutz zu berechnen, geht die<br />
DIN 4108-3 bei Gebäuden mit normaler<br />
Wohn- oder Büronutzung von winterlichen<br />
Bedingungen aus, die über<br />
90 Tage konstante 20 °C und 50 % relative<br />
Luftfeuchte im Innenraum betragen.<br />
Diese inneren Randbedingungen<br />
werden mit einer durchgängigen<br />
Außentemperatur von -5 °C und einer<br />
relativen Luftfeuchte von 80 % ergänzt.<br />
Mit diesen Vorgaben zur Berechnung<br />
weicht das normative Rechenverfahren<br />
von den innenklimatischen Bedingungen<br />
in einem Schwimmbad komplett<br />
ab, da die Temperaturen ganzjährig<br />
im Innenraum konstant zwischen<br />
22 und bis zu 34 °C liegen und die<br />
relative Luftfeuchte nach VDI 2089,<br />
Technische Gebäudeausrüstung von<br />
Schwimmbädern, 40 - 64 % betragen<br />
kann. Damit können die wärmegedämmten<br />
Konstruktionen der Hüllfläche von<br />
Schwimmhallen nicht einfach mit den<br />
normierten Standardbedingungen <strong>des</strong><br />
Glaser-Verfahrens nach DIN 4108-3 bewertet<br />
werden.<br />
Wärmeschutz und Energieeinsparung in Gebäuden<br />
Vereinfachte Klimarandbedingungen nach DIN 4108-3:2014-11<br />
Normale Wohn-, Büronutzung<br />
Tauperiode/Winter Temperatur rel. Luftfeuchte Wasserdampfgehalt Wasserdampfgehalt<br />
in °C Ø relativ g/m 3 max. g/m 3<br />
innen 20 °C 50 % ≈ 8,65 17,3<br />
außen –5 °C 80 % ≈ 2,592 3,24<br />
Klimabedingungen nach VDI 2089:2010-01<br />
Schwimmhalle<br />
Tauperiode/Winter Temperatur rel. Luftfeuchte Wasserdampfgehalt Wasserdampfgehalt<br />
in °C Ø relativ g/m 3 max. g/m 3<br />
innen 30 - 34 °C 40 - 64 % ≈ 12,14 - 24,1 30,35 - 37,65<br />
außen –5 °C 80 % ≈ 2,592 3,24<br />
j Tabelle 1: Vergleich der Klimarandbedingungen von Wohn- und Büronutzungen zu Schwimmhallen nach DIN 4108-3 und nach VDI 2089
221 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Planung<br />
Da die DIN 4108-3 eine der wenigen<br />
bauaufsichtlich eingeführten Normen<br />
ist, müssen die Vorgaben im Zuge der<br />
Planung angewendet werden. Die Nachweise<br />
dazu müssen bereits im Bauantragsverfahren<br />
erbracht werden. Diese<br />
Vorgabe stammt aus § 3 Abs. 3 (Allgemeine<br />
Anforderungen) der Musterbauordnung<br />
(MBO). Diese allgemeinen<br />
Anforderungen besagen, dass die von<br />
der obersten Baubehörde durch öffentj<br />
Abbildung 4: Absoluter Wassergehalt der Luft bei 40, 64 und 100 % relativer Luftfeuchte in<br />
Abhängigkeit zur Temperatur, Quelle: Dr. Thomas Duzia, Wuppertal<br />
führt werden muss. Für die Planung<br />
eines Hallenba<strong>des</strong> entfällt jedoch mit<br />
der Einführung der novellierten Norm<br />
die Grundlage zur Berechnung <strong>des</strong> klimabedingten<br />
Feuchteschutzes. Bereits<br />
im Anlauftext zur Norm wurde festgelegt,<br />
dass diese nicht für Schwimmbäder<br />
zu nutzen ist, jedoch nach Anhang<br />
D ein genaueres Berechnungsverfahren,<br />
unter Zuhilfenahme von Simulationsprogrammen,<br />
durchgeführt<br />
werden kann. Normative Randbedingungen,<br />
wie sonst in Normen üblich,<br />
wurden nicht vorgegeben. Hiermit beginnt<br />
für den Planer die eigentliche<br />
Problematik.<br />
j Abbildung 5: Ablauf von normativer und bauaufsichtlicher Einführung einer DIN; Quelle:<br />
Fachvortrag Duzia/Mucha: Die neue DIN 4108-3 zum Feuchteschutz. Welche Auswirkungen<br />
sind in der Planung zu beachten? Fach-Symposium 2016 in Paderborn und Gladbeck; Veranstalter:<br />
Deutsche Foamglas GmbH, Hilden
Planung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 222<br />
liche Bekanntmachung als technische<br />
Baubestimmungen eingeführten technischen<br />
Regeln zu beachten sind. Zusätzlich<br />
legen die Vorbemerkungen zur<br />
Muster-Liste der technischen Baubestimmungen<br />
<strong>des</strong> Deutschen Instituts<br />
für Bautechnik (Fassung Juni 2016,<br />
Stand 03.02.<strong>2017</strong>) fest, dass technische<br />
Baubestimmungen allgemein verbindlich<br />
sind und § 3 Abs. 3 der MBO beachtet<br />
werden muss. Allerdings werden<br />
nur die technischen Regeln eingeführt,<br />
die zur Erfüllung der Grundsatzanforderungen<br />
<strong>des</strong> Bauordnungsrechts<br />
unerlässlich sind. Darüber hinaus dürfen<br />
Planer und untere Bauaufsichtsbehörde<br />
zur Erfüllung ihrer Aufgaben jedoch<br />
auch auf nicht eingeführte allgemein<br />
anerkannte Regeln der Technik<br />
zugreifen.<br />
Nachweis nach DIN 4108-3<br />
Grundsätzlich werden mit der aktuellen<br />
Fassung der DIN 4108-3 klimatisierte<br />
Gebäudetypen – wie Schwimmbäder<br />
– vom einfachen rechnerischen<br />
Nachweisverfahren ausgeschlossen.<br />
Die Norm verweist ausdrücklich auf<br />
den Anhang D, der anzuwenden ist und<br />
auf die Nutzung von Simulationsprogrammen<br />
abzielt. Damit kommen Simulationsprogramme<br />
wie die Software<br />
mit dem Namen „WUFI“ zur instationären<br />
Wärme- und Feuchteberechnung<br />
(WUFI® = Wärme Und Feuchte Instationär)<br />
<strong>des</strong> Fraunhofer-Instituts für<br />
Bauphysik oder das bauklimatische Simulationsprogramm<br />
mit dem Namen<br />
„Delphin“ der Technischen Universität<br />
Dresden ins Spiel. Mit Hilfe solcher Simulationsprogramme<br />
können instationäre<br />
Berechnungen durchgeführt werden,<br />
mit denen gekoppelte Wärme- und<br />
Feuchteberechnungen möglich sind.<br />
Da der Anhang D zur Norm jedoch keine<br />
Vorgaben zu den einzuhaltenden<br />
Randbedingungen vorgibt, wie es ansonsten<br />
in der DIN 4108-3 üblich ist,<br />
obliegt es dem Planer selbst, einzuhaltende<br />
Randbedingungen festzulegen.<br />
Für eine Norm ist dies ein merkwürdiges<br />
Vorgehen. Zusätzlich bleiben die<br />
j Abbildung 6: Beispiel einer grafischen Bewertung zum Glaser-Verfahren nach dem alten Rechengang<br />
aus der DIN 4108-3 von 2001; Quelle: duzia bauphysik+architektur, Wuppertal<br />
Formulierungen im Anhang D völlig<br />
offen. Es hat dabei den Anschein, dass<br />
der Normengeber selbst nicht an die<br />
Ergebnisse der Simulationen glaubt. So<br />
beginnt der Anhang D wie folgt:<br />
Es ist „eine Reihe von Computermodellen<br />
zur Durchführung genauerer Berechnungen<br />
entwickelt worden. Von<br />
derartigen Modellen ist zu erwarten,<br />
dass sie eine größere Genauigkeit als<br />
dasjenige [Glaser-Verfahren, Anmerkung<br />
der Autoren] besitzen, das in dieser<br />
Norm beschrieben wird. Ein Problem<br />
besteht jedoch darin, dass Eingabedaten<br />
wie Stoffeigenschaften und Klimabedingungen<br />
häufig nicht ausreichend<br />
bekannt sind.“ 1)<br />
Hier ist auffällig, dass die Norm für<br />
den geregelten Bereich sehr detaillierte<br />
Vorgaben zu den Randbedingungen,<br />
zur Berechnung und zur Auslegung<br />
enthält. In dem ungeregelten Bereich<br />
nach Anhang D wird nur auf Programme<br />
verwiesen, die den Feuchte- und<br />
Wärmetransport instationär berechnen<br />
können und die auf den gekoppelten<br />
Wärme- und Feuchteberechnungsmodellen<br />
nach DIN EN 15 026 basieren.<br />
Weitere Vorgaben zur Kontrolle<br />
der Programme bzw. Berechnungen<br />
werden nicht gegeben. Der Planer ist<br />
damit eigenverantwortlich in der Interpretation<br />
der Ergebnisse aus den Simulationen,<br />
für die er haftet – eine<br />
durchaus merkwürdige Vorgabe und<br />
Herangehensweise für eine Norm.
223 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Planung<br />
Dach<br />
Wand<br />
Büro-/Wohngebäude 2000 Pa 1700 Pa<br />
(nach DIN 4108-3) (100 % bei 17,5 °C) (100 % bei 15,0 °C)<br />
Schwimmbad 3669 Pa 3166 Pa<br />
(Vorschlag der Autoren) (100 % bei 27,5 °C) (100 % bei 25,0 °C)<br />
j Tabelle 2: Gegenüberstellung der normativen Sättigungsdampfdrücke im Tauwasserbereich<br />
nach DIN 4108-3:2014-11, Tabelle C.1, und eines Vorschlages für den Ansatz in Schwimmbädern<br />
In diesem Zusammenhang sind auch<br />
die Ausführungen von Künzel und Sedlbauer<br />
von Interesse. 2) In ihrem Artikel<br />
zur Neufassung der DIN 4108-3 kommen<br />
die Autoren zu dem Schluss, dass<br />
hygro-thermische Simulationen komplizierter<br />
als eine Glaser-Berechnung<br />
sind und zudem mehr Eingabedaten<br />
erforderlich sind, die nicht immer vorliegen.<br />
Der Anwender dieser Simulationen,<br />
die auf der Grundlage der DIN<br />
EN 15 026:2007-07, „Wärme- und feuchtetechnisches<br />
Verhalten von Bauteilen<br />
und Bauelementen – Bewertung der<br />
Feuchteübertragung durch numerische<br />
Simulation“, beruhen, muss außerdem<br />
eine „gewisse Erfahrung“ mitbringen,<br />
um diese Programme anzuwenden und<br />
die Ergebnisse zu bewerten.<br />
Der gesamte Vorgang um den Anhang<br />
D wird jedoch noch um einiges fragwürdiger,<br />
wenn man wiederum die<br />
Muster-Liste der technischen Baubestimmungen<br />
<strong>des</strong> Deutschen Instituts<br />
für Bautechnik vom Juni 2015 zur Hand<br />
nimmt. In der Anlage 4.1/2 zur Muster-Liste<br />
steht, dass der Anhang D nicht<br />
anzuwenden ist, um die Grundsatzanforderungen<br />
<strong>des</strong> Bauordnungsrechts<br />
umzusetzen. Damit wird ein Teil der<br />
Norm vom öffentlich-rechtlichen Nachweis<br />
ausgeschlossen. Für viele klimatisierte<br />
Gebäudetypen entsteht damit<br />
ein ungeregelter Bereich für den öffentlich-rechtlichen<br />
Nachweis.<br />
Daneben besteht derzeit ein weiteres<br />
Defizit im Umgang mit der aktuellen<br />
DIN 4108-3. Zwar wurde in dem Verzeichnis<br />
der eingeführten technischen<br />
Baubestimmungen <strong>des</strong> Deutschen Instituts<br />
für Bautechnik vom Juni 2015<br />
die alte Ausgabe der Norm von 2001<br />
als zurückgezogen gekennzeichnet, die<br />
aktuelle Ausgabe jedoch noch gar nicht<br />
aufgeführt. Damit kann nach Länderrecht<br />
im öffentlich-rechtlichen Nachweis<br />
gegenüber den Bauaufsichtsbehörden<br />
noch die alte Fassung genutzt<br />
werden.<br />
Quo vadis Feuchteschutz im<br />
Schwimmbadbau?<br />
Da die neue DIN 4108-3 für den Planer<br />
eines Hallenba<strong>des</strong> zu keiner Verbesserung<br />
oder Vereinfachung im öffentlich-rechtlichen<br />
Nachweis zum Feuchteschutz<br />
führt, muss noch einmal der<br />
Blick auf die alte Fassung der DIN 4108-<br />
3 geworfen werden.<br />
Der Anhang A zur alten DIN 4108-3<br />
besagt zur Tauwasserbildung im Inneren<br />
von Bauteilen, dass „unter anderen<br />
Bedingungen, z. B. in Schwimmbädern,<br />
in klimatisierten bzw. deutlich<br />
anders beaufschlagten Räumen (…) das<br />
tatsächliche Raumklima und das Klima<br />
am Standort <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> mit <strong>des</strong>sen<br />
zeitlichem Verlauf zu berücksichtigen<br />
sind.“ 3)<br />
Bei genauerer Betrachtung der unterschiedlichen<br />
Normen und Auslegungen<br />
ist es tatsächlich fraglich, wieso<br />
ausgerechnet Schwimmbäder vom Nachweisverfahren<br />
der DIN 4108-3 ausgenommen<br />
sind. Vergleicht man die Anwendungsbereiche,<br />
so gibt es natürlich<br />
eine starke Abweichung von nicht<br />
klimatisierten Wohngebäuden zu<br />
Schwimmhallen. Nun muss man jedoch<br />
auch sehen, dass der zu führende<br />
Glaser-Nachweis immer schon mit<br />
starken Vereinfachungen rechnete und<br />
standardisierte Randbedingungen zur<br />
y<br />
Nr. Bezeichnung Dicke R μ 1 μ 2 p c p<br />
cm W/m·K m 2 K/W - - kg/m 3 kJ/kg·K<br />
1 Putzmörtel aus Kalk, 2,00 1,000 0,02 15 35 1800 1,00<br />
Kalkzement und hydraulischem<br />
Kalk<br />
2 Beton mittlere Rohdichte 20,00 1,650 0,12 70 120 2200 1,00<br />
3 Bauder Dampfbremse 220 0,25 0,400 0,01 88000 88000 960 1,50<br />
4 Polystyrol PS-Partikelschaum 16,00 0,035 4,57 40 100 30 1,50<br />
(WLG 035)<br />
5 Bauder Thermofol U 18 0,18 0,260 0,01 16666 16666 960 1,50<br />
j Tabelle 3: Schichtaufbau (von warm nach kalt) eines Daches in Massivbauweise; Quelle: Thomas Duzia und Rainer Mucha<br />
mit:<br />
y = Wärmeleitfähigkeit der jeweiligen Schicht [W(m·K)]<br />
R = Wärmedurchgangswiderstand [(K·m²)/W]<br />
µ 1 = Wasserdampfdiffusionswiderstand trocken [-]<br />
µ 2 = Wasserdampfdiffusionswiderstand feucht [-]<br />
p = Stoffrohdichte [kg/m 3 ]<br />
c p = Spezifische Wärmekapazität bzw. Speicherfähigkeit <strong>des</strong> Materials [kJ/(kg·K)]
Planung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 224<br />
Berechnung einführte, die nicht zwingend<br />
den tatsächlichen Gegebenheiten<br />
entsprachen. Und trotzdem funktionierte<br />
dieser Nachweis, da von vornherein<br />
ausreichende Sicherheiten in die<br />
Randbedingungen eingebaut wurden.<br />
Dies ist insofern interessant, da gerade<br />
im nicht klimatisierten Wohnungsbau<br />
im Jahresgang auch immer mit<br />
stark nutzerbedingten Abweichungen<br />
bei den klimatischen Bedingungen zu<br />
rechnen ist, und das aus dem Heiz-,<br />
Lüftungs- oder allgemeinen Wohnverhalten<br />
resultieren kann. Die Norm vernachlässigte<br />
diesen Aspekt. Schwimmbäder<br />
sind dagegen im Vergleich zum<br />
Wohnungsbau im Jahresgang geradezu<br />
leicht ausrechenbar. In diesen Gebäuden<br />
herrscht im Jahresgang ein immer<br />
gleiches Innenraumklima, das<br />
höchstens von einer Nachtabsenkung<br />
beeinflusst wird. Schwimmbäder sind<br />
dadurch im Grunde nach einfacher zu<br />
bewerten, da eine funktionierende Lüftungsanlage<br />
für konstante Bedingungen<br />
bei den Innenraumtemperaturen<br />
und der relativen Luftfeuchte sorgt.<br />
Die einzige mögliche Abweichung, die<br />
zu erwarten ist, ist das gewählte Niveau<br />
von Raumlufttemperatur und der<br />
relativen Luftfeuchte. Hier gelten die<br />
Vorgaben der VDI 2089 Blatt 1 (siehe<br />
Tabelle 1).<br />
Da nun die klimatischen Innenverhältnisse<br />
vorhersehbar stabil sind und damit<br />
deutlich näher an stationäre Verhaltensweisen<br />
herankommen als im<br />
Standardnachweis für den Wohnungsbau,<br />
liegen die einzigen wechselnden<br />
Größen in den klimatischen Randbedingungen<br />
<strong>des</strong> Außenbereichs. Dies<br />
entspricht jedoch auch der Situation<br />
von Wohngebäuden. Der normative Rechenweg<br />
führt dazu Klimabedingungen<br />
ein, die unter winterlichen Verhältnissen<br />
über 90 Tage -5 °C bei 80 %<br />
relativer Luftfeuchte betragen. Hier ist<br />
nicht einzusehen, warum diese normative<br />
Vereinfachung nicht genauso<br />
gut bei Hallenbädern angenommen<br />
werden kann.<br />
Zurückgreifend auf die alte und noch<br />
bauaufsichtlich eingeführte DIN 4108-<br />
3 sowie die Veröffentlichung von Willems<br />
und Dinter sollte weiterhin mit<br />
den auf die neue DIN 4108-3 modifij<br />
Abbildung 7: Darstellung der Tauperiode für den in Tabelle 3 genannten Schichtaufbau;<br />
Quellen: duzia bauphysik+architektur, Wuppertal<br />
j Abbildung 8: Darstellung der Verdunstungsperiode für den in Tabelle 3 genannten Schichtaufbau<br />
Durch die aktuelle Fassung der DIN<br />
4108-3 befindet sich der Schwimmbadbau<br />
derzeit in einem normativ ungeregelten<br />
Bereich. Somit könnte es sinnvoll<br />
sein, vorerst weiter auf der Grundlage<br />
der alten Normenversion den Feuchteschutz<br />
zu berechnen. Dies könnte neben<br />
dem Rechenweg nach DIN 4108-3<br />
aus 2001 auch auf der Grundlage <strong>des</strong><br />
Fachartikels „Außenwandkonstruktionen<br />
in Schwimmhallen“ von Willems<br />
und Dinter erfolgen. Darin untersuchten<br />
die Autoren detailliert die Bedingungen,<br />
die in einem privaten Schwimmbad<br />
in einem Wohnhaus auf die Außenwände<br />
einwirken und welche vorbeugenden<br />
schützenden Maßnahmen<br />
gegen Tauwasserausfall zu treffen sind. 4)
225 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Planung<br />
Anzumerken ist, dass die Dauer der<br />
Tau- und Verdunstungsperiode auf Klimareferenzdaten<br />
beruht und für die<br />
feuchteschutztechnischen Nachweise<br />
der Bauteile nicht verändert werden<br />
sollte. In weiteren Untersuchungen<br />
müsste diese jedoch unter Berücksichtigung<br />
<strong>des</strong> dauerhaft nach außen gej<br />
Abbildung 9: Außenansicht (links) und Thermografie einer Außenwandverkleidung eines Schwimmba<strong>des</strong>. Die Thermografie zeigt die thermische<br />
Schwachstelle, die hier nicht aus einer Wärmebrücke resultiert, sondern Folge von mangelhaften Anschlüssen der Luftdichtheitsebene ist;<br />
Fotos: duzia bauphysik+architektur, Wuppertal<br />
zierten Randbedingungen gerechnet<br />
werden, um eine Beurteilung <strong>des</strong> Bauteils<br />
zu ermöglichen. Dieser Rechenweg<br />
hat von jeher durch die gewählten<br />
Randbedingungen hohe Sicherheiten<br />
und ist zudem einfach überprüfbar.<br />
Die thermisch-hygrischen Simulationen<br />
– also eine Bauteilanalyse unter<br />
Berücksichtigung der wechselnden<br />
Temperatur- und Feuchtigkeitseinwirkungen<br />
von innen und außen – stoßen<br />
dagegen an ihre Grenzen, da normative<br />
Randbedingungen nicht vorgegeben<br />
sind und es somit nicht klar ist,<br />
was einzuhalten ist. Darüber hinaus<br />
enthalten die Programme nicht unbedingt<br />
alle Baustoffe, die typisch für<br />
den Schwimmbadbau sind, und deren<br />
thermisch-hygrische Eigenschaften,<br />
die jedoch die Grundlage für eine solche<br />
Simulation sind.<br />
Die einfache Änderung der Innentemperatur<br />
im Nachweisverfahren nach<br />
Glaser würde der Tau- und Verdunstungsperiode<br />
nicht gerecht werden. Um<br />
eine gute Näherung an die bewährten<br />
Nachweise im Wohnungs- und Bürogebäudebau<br />
zu erreichen, muss eine<br />
umfangreiche Anpassung von Wasserdampfsättigungsdruck,<br />
Temperatur und<br />
Luftfeuchte stattfinden. Der Vorteil bei<br />
Schwimmbadbauten ist die fast gleichbleibende<br />
Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />
durch kontinuierliche Klimatisierung<br />
und Belüftung. Eine umfangreiche<br />
Anpassung der Kriterien für<br />
Oberflächentemperatur und Wasserdampfsättigung<br />
fand durch die Autoren<br />
in einem Artikel in <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Badewesens</strong> 5) statt.<br />
Vorschlag für eine Bewertung von<br />
Schwimmbädern<br />
Aus der Betrachtung <strong>des</strong> Rechengangs<br />
nach DIN 4108-3:2014-11 ergibt sich<br />
für die Feuchteschutzbemessung eines<br />
Außenbauteils über das Glaser-Verfahren<br />
in Schwimmbädern folgender Anpassungsbedarf:<br />
j Sättigungsdampfdruck im Tauwasserbereich<br />
und<br />
j Wasserdampfteildruck innen.<br />
ZELLER<br />
Anzeige_177x30mm_<strong>AB</strong>_achtel<br />
Freitag, 12. August 2016 21:55:06
Planung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 226<br />
richteten Wärmestroms ebenfalls überprüft<br />
und ggf. angepasst werden.<br />
Die Anpassung der Sättigungsdampfdrücke<br />
der Bauteile Wand und Dach<br />
wird in Anlehnung an die Vorgaben<br />
für eine Büro- und Wohngebäudenutzung<br />
nach DIN 4108-3:2014-11 durchgeführt.<br />
Dabei werden unter der Annahme einer<br />
gesättigten Luftfeuchtigkeit (100 %<br />
Luftfeuchtigkeit) und einer Temperaturdifferenz<br />
von 5 K bei Wänden und<br />
2,5 K bei Dächern die Dampfdrücke mit<br />
der nachstehenden Formel bestimmt:<br />
17,269 · u<br />
psat = 610,5 · e<br />
237,3<br />
<br />
+ u<br />
mit:<br />
u = Lufttemperatur im Innenraum<br />
(in °C)<br />
p sat = Wasserdampfsättigungsdruck<br />
in der Luft (in Pa)<br />
In Tabelle 2 sind die ermittelten Werte<br />
in Pascal (Pa) als Vorschlag für eine<br />
Bemessung im Schwimmhallenbereich<br />
mit einer durchschnittlichen Innenraumtemperatur<br />
von 30 °C den normativen<br />
Werten gegenübergestellt.<br />
Zur Anpassung <strong>des</strong> Wasserdampfteildrucks<br />
innen sollte ebenfalls in Anlehnung<br />
an die vorhandenen Bemessungsansätze<br />
nach DIN unter Berücksichtigung<br />
der (weitestgehend) stationären<br />
Randbedingungen in einer<br />
Schwimmhalle gearbeitet werden. Normativ<br />
wird der Wasserdampfteildruck<br />
innen mit 1200 Pa angesetzt. Dies entspricht<br />
etwa bei 15 °C Lufttemperatur<br />
einer relativen Luftfeuchtigkeit von<br />
70 %.<br />
Für Schwimmbäder wird daher empfohlen,<br />
die gleiche Temperaturdifferenz<br />
festzulegen und den Nachweis mit<br />
einer Lufttemperatur von 25 °C und einer<br />
konstanten Luftfeuchtigkeit von<br />
65 % durchzuführen. Daraus ergibt<br />
sich ein anzusetzender Wasserdampfteildruck<br />
innen in der Verdunstungsperiode<br />
von 2058 Pa. Auf der Außenseite<br />
bleibt der Wasserdampfteildruck<br />
unverändert und wird mit 1200 Pa angesetzt.<br />
Hierdurch wird auch der reale<br />
Wärmestrom von innen nach außen<br />
widergespiegelt.<br />
Die Berechnung in Tabelle 3 zeigt eine<br />
modifizierte Berechnung eines modellhaften<br />
Dachaufbaus, die sich an<br />
den Vorgaben der VDI 2089 Blatt 1 und<br />
der aktuellen DIN 4108-3 aus 2014 orientiert.<br />
Über die Berechnung mit den o. g. Parametern<br />
ergibt sich die Darstellung in<br />
der Tau- und Verdunstungsperiode, wie<br />
in Abbildung 7 zu sehen.<br />
Zu Beurteilung der feuchteschutztechnischen<br />
Qualität <strong>des</strong> Schichtaufbaus<br />
ergibt sich im Nachweis, dass das Bauteil<br />
in Ordnung ist. Im Bauteil fällt eine<br />
unschädliche Menge Tauwasser aus,<br />
da das anfallende Tauwasser während<br />
der Verdunstungsperiode vollständig<br />
an die Umgebung abgegeben wird:<br />
Tauwassermasse:Mc = 0,010 kg/m 2<br />
Verdunstungsmasse:<br />
Mev = 0,167 kg/m 2<br />
Die Tauwasserebene liegt, wie auch in<br />
einer Vergleichsrechnung unter normativen<br />
Randbedingungen, zwischen<br />
der Dämmung aus Polystyrol PS-Partikelschaum<br />
und der Foliendachabdichtung.<br />
Jedoch zeigt die Vergleichsrechnung<br />
auf, dass die Anpassungen der Werte<br />
an die Randbedingungen erforderlich<br />
sind. Wenn der gleiche Schichtaufbau<br />
für eine Büro-/Wohnnutzung unter<br />
normativen Randbedingungen nachgewiesen<br />
wird, fällt kein Tauwasser<br />
aus.<br />
Feuchteschäden und luftdichte<br />
Konstruktionen<br />
Betrachtet man zusätzlich den üblichen<br />
Schadensfall in einem Hallenbad,<br />
der zu Feuchteschäden führt, dann sind<br />
diese im seltensten Fall Schäden aus<br />
Diffusion durch ein Bauteil, so wie sie<br />
nach der DIN 4108-3 zu berechnen wäre.<br />
Vielmehr zeigt die Praxis, dass die<br />
bädererfahrenen Planer die Schichtaufbauten<br />
richtig wählen und die Feuchteschäden<br />
aus mangelhaften und handwerklich<br />
falsch ausgeführten Anschlüssen<br />
resultieren. Aufgrund <strong>des</strong> großen<br />
und ganzjährigen Dampfdruckunterschie<strong>des</strong><br />
zwischen dem Innen- und Außenbereich<br />
ist ein luftdichter Anschluss,<br />
wie er nach DIN 4108-7 6) und der Energieeinsparverordnung<br />
notwendig ist,<br />
entscheidend, um den Tauwasserausfall<br />
in der Konstruktion auszuschließen.<br />
Tatsächlich bleibt es fraglich, ob<br />
eine umfangreichere Berechnung zwingend<br />
zu einem besseren bzw. nachvollziehbareren<br />
Ergebnis führt. Zi<br />
Literatur / Anmerkungen<br />
1) DIN 4108-3:2014-11, Wärmeschutz<br />
und Energie-Einsparung in Gebäuden<br />
– Teil 3: Klimabedingte Feuchteschutz-Anforderungen,<br />
Berechnungsverfahren<br />
und Hinweise für Planung<br />
und Ausführung; Anhang D, S. 76<br />
2) Künzel, H. M., und Sedlbauer, K. P.:<br />
Neufassung der DIN 4108-3 zur rechnerischen<br />
Feuchteschutzbeurteilung;<br />
Bauphysik 37 (2015), Heft 2, S. 132 -<br />
136<br />
3) DIN 4108-3:2001-07, Wärmeschutz<br />
und Energie-Einsparung in Gebäuden<br />
– Teil 3: Klimabedingte Feuchteschutz-Anforderungen,<br />
Berechnungsverfahren<br />
und Hinweise für Planung<br />
und Ausführung; Anhang A, S. 14<br />
4) Willems, W., und Dinter, S.: Außenwandkonstruktionen<br />
für Schwimmhallen;<br />
Bauphysik 31 (2009), Heft 5,<br />
S. 279 - 290<br />
5) Duzia, T., und Mucha, R.: Bauphysikalische<br />
Bewertung der Oberflächentemperaturen<br />
von Schwimmbadaußenhüllen;<br />
<strong>AB</strong> 04/2014, S. 214 - 219<br />
6) DIN 4108-7:2011-01; Wärmeschutz<br />
und Energie-Einsparung in Gebäuden<br />
– Teil 7: Luftdichtheit von Gebäuden –<br />
Anforderungen, Planungs- und Ausführungsempfehlungen<br />
sowie -beispiele
227 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Fördermittel<br />
3,6 Mio. € Fördermittel aus drei „Töpfen”<br />
Bäderbetrieb<br />
Stadt Gerolzhofen beantragte erfolgreich diverse Zuwendungen für die Sanierung <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong><br />
„Geomaris”<br />
Wolfgang Schulz, Betriebsleiter <strong>des</strong> Geomaris, Gerolzhofen<br />
Die Stadt Gerolzhofen liegt im unterfränkischen<br />
Landkreis Schweinfurt.<br />
Sie hat 6900 Einwohner und ein Gewerbesteueraufkommen<br />
von ca. 2,4<br />
Mio. €. Zwei große, sanierte Schwimmbäder<br />
gibt es in Schweinfurt und im<br />
nahe gelegenen Kitzingen am Main.<br />
2012 entschied die Stadt Gerolzhofen,<br />
ihr Hallenbad „Geomaris“ zu sanieren<br />
und einen Teilneubau vorzunehmen.<br />
Aus Eigenmitteln allein<br />
konnte dieses Vorhaben nicht bestritten<br />
werden. Der Betriebsleiter suchte<br />
– und fand – insgesamt drei Möglichkeiten<br />
zur finanziellen Förderung<br />
der geplanten Baumaßnahme. Schließlich<br />
konnten über 3,6 Mio. € Fördermittel<br />
mit Hilfe <strong>des</strong> Stadtrates (und<br />
<strong>des</strong>sen politischer Unterstützung) und<br />
<strong>des</strong> Bürgermeisters Thorsten Woz niak<br />
generiert werden – ein erheblicher<br />
Anteil der zunächst veranschlagten<br />
Kosten von 8,2 Mio. €.<br />
Der folgende Beitrag stellt die einzelnen<br />
„Fördertöpfe“ vor und gibt Einblick<br />
in die Vorgehensweise zur Bewilligung<br />
der unterschiedlichen Fremdmittel.<br />
Ausgangssituation<br />
Das Hallenbad „Geomaris“ wurde 1976<br />
als Schul- und Vereinsbad gebaut. Um<br />
den sich verändernden Bedürfnissen<br />
der Badegäste und der laufenden Entwicklung<br />
gerecht zu werden, erweiterte<br />
man 1992 das Schwimmbad um eine<br />
Cafeteria und ein Außenwarmbecken.<br />
2003 kamen ein Saunadorf und<br />
ein Solebecken hinzu.<br />
Mit diesen Erweiterungen war man den<br />
Ansprüchen an einen wirtschaftlicheren<br />
Betrieb nachgekommen. Allerdings<br />
war damit weder der Gebäudebestand<br />
saniert noch die Technik energetisch<br />
optimiert oder die Innenausstattung<br />
erneuert.<br />
Eingehende Prüfungen und statistische<br />
Auswertungen der Jahre 2009 bis<br />
2012 ließen erkennen, dass das Defizit<br />
<strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> jährlich angestiegen war<br />
und den städtischen Haushalt derart<br />
belastete, dass die Existenz <strong>des</strong> Geomaris<br />
gefährdet war. Aus finanzpolitischer<br />
Sicht erschien die Schließung<br />
zwingend. Es erfolgte eine Bürgerbefragung,<br />
die ergab, dass das Schwimmbad<br />
für die Region und für Gerolzhofen<br />
selbst erhalten werden sollte. Darj<br />
Eingang; Fotos: Geomaris, Stadt Gerolzhofen
Fördermittel · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 228<br />
aufhin wurden verschiedene Lösungen<br />
diskutiert: von einer Sanierung<br />
und einem Rückbau als reines Schulund<br />
Vereinsbad über eine Sanierung<br />
mit Teilneubau bis zu einem reinen<br />
Neubau an anderer Stelle.<br />
Mittelpunkt aller Betrachtungen war<br />
die Frage nach der finanziellen Belastbarkeit<br />
der Stadt. Man entschied sich<br />
für den Erhalt <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong>, mit Sanierung<br />
und Teilneubau. Über eine Architektenausschreibung<br />
wurde ein Projektplaner<br />
beauftragt, der im Rahmen<br />
eines VOF-Verfahrens ermittelt wurde.<br />
Das Ergebnis für eine Kostenschätzung<br />
der anvisierten Baumaßnahme<br />
lag 2012 bei 8,2 Mio. € netto. Diese<br />
Summe konnte die kleine Stadt niemals<br />
selbst finanzieren, und so suchte<br />
man intensiv nach Möglichkeiten<br />
der kommunalen oder überregionalen<br />
Förderung.<br />
j Foyer<br />
Fördermittel<br />
Es konnten Zuwendungen aus drei „Fördertöpfen“<br />
bezogen werden:<br />
Hochbauförderung nach Art. 10 <strong>des</strong><br />
Finanzausgleichsgesetzes (FAG)<br />
Der Bewilligungsbescheid <strong>des</strong> Freistaats<br />
Bayern lautete: „Die Regierung<br />
von Unterfranken bewilligt mit Ermächtigung<br />
<strong>des</strong> Bayerischen Staatsministeriums<br />
der Finanzen, für Lan<strong>des</strong>entwicklung<br />
und Heimat sowie im<br />
Einvernehmen mit dem Bayerischen<br />
Staatsministerium <strong>des</strong> Innern, für Bau<br />
und Verkehr, Wissenschaft (…) eine Zuwendung<br />
von 2 075 000 €.“<br />
Diese Summe ergibt sich aus dem Kostenhöchstwert<br />
für den Neubau einer<br />
Doppelschwimmstätte von brutto<br />
3 585 700 € mit einer Förderung von<br />
68,87 %. Daraus ergibt sich eine Netto-Summe<br />
von 2 075 000 €. (Anhang<br />
FAG-Bewilligung, Anhang Seite 23/<br />
Anlage 1, „Doppelschwimmhalle“).<br />
Durchschnittlich liegt die Förderung<br />
bei ca. 40 %, aber durch den politischen<br />
Einsatz <strong>des</strong> Bürgermeisters sowie<br />
die Darlegung der Wichtigkeit für<br />
j Cafeteria<br />
j 25-m-Sportbecken
229 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Fördermittel<br />
sanieren – nämlich das 1976 erbaute<br />
Sportbad mit dem 25-m-Becken und<br />
dem dazu gehörenden Bereich –, konnte<br />
bei den FAG-Fördermitteln die Bestimmung<br />
hinsichtlich <strong>des</strong> Bestandsschutzes<br />
greifen. Diese ist abhängig<br />
von der Zahl der Schulklassen. Im Geomaris<br />
war sie zurückgegangen. Bei einem<br />
Neubau hätte eine Neuberechnung<br />
erfolgen müssen, die aufgrund der zurückgegangenen<br />
Schulklassenzahl aber<br />
nur eine Einfachschwimmhalle mit einer<br />
Förderhöhe von ca. 1 Mio. € ergeben<br />
hätte. Unter Wahrung <strong>des</strong> Bestandsschutzes<br />
bei einer Sanierung konnte<br />
hingegen die Förderung auf eine Zweifachschwimmhalle<br />
mit ca. 2 Mio. € zugewiesen<br />
werden.<br />
Förderung von Klimaschutzmaßnahmen<br />
der Kommunen und anderer<br />
Körperschaften <strong>des</strong> öffentlichen Rechts<br />
(KlimR)<br />
Im Vorfeld hatte die Stadt Gerolzhofen<br />
beim Bayerischen Staatsministerium<br />
für Umwelt und Verbraucherschutz für<br />
die Baumaßnahme als Modellprojekt<br />
bzw. Demonstrationsvorhaben einen<br />
Antrag auf „Förderung der Modernisierung<br />
und Sanierung“ gestellt. Kern<br />
dieser Fördermittel war die CO 2 -Einj<br />
Kinderbecken (vorn) und Lehrschwimmbecken<br />
die Region und die Finanzlage der kleinen<br />
Stadt Gerolzhofen konnte ein größerer<br />
Bewilligungsprozentsatz durchgesetzt<br />
werden.<br />
Aufgrund der Entscheidung der Stadt<br />
Gerolzhofen, ein Bestandsgebäude zu
Fördermittel · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 230<br />
Fördermaßnahme Fördergeber Förderthema Fördermittelhöhe<br />
Hochbauförderung nach Art. 10 <strong>des</strong><br />
Finanzausgleichsgesetzes (FAG)<br />
Bayerisches Staatsministerium der<br />
Finanzen, für Lan<strong>des</strong>entwicklung und<br />
Heimat<br />
Bestandsschutz 2075000 €<br />
Klimaschutzmaßnahmen der Kommunen<br />
und anderer Körperschaften <strong>des</strong> öffentlichen<br />
Rechts (KlimR)<br />
Förderung von öffentlichen touristischen<br />
Infrastruktureinrichtungen (RÖFE)<br />
Bayerisches Staatsministerium für<br />
Umwelt und Verbraucherschutz<br />
Bayerisches Staatsministerium für<br />
Wirtschaft und Medien, Energie und<br />
Technologie<br />
CO 2 -Einsparung 0 400 000 €<br />
Tourismus 1 149 589 €<br />
Summe 3 624 589 €<br />
j Übersicht über die Fördermaßnahmen<br />
sparung von 100 t gegenüber dem Bestand.<br />
Nach den Richtlinien zur Förderung<br />
von Klimaschutzmaßnahmen<br />
der Kommunen und anderer Körperschaften<br />
<strong>des</strong> öffentlichen Rechts (KlimR)<br />
wurde die gesamte beantragte Förderung<br />
in Höhe von 400 000 € bewilligt.<br />
Förderung von öffentlichen<br />
touristischen<br />
Infrastruktureinrichtungen (RÖFE)<br />
Über die Regierung von Unterfranken,<br />
ermächtigt vom Bayerischen Staatsministeriums<br />
für Wirtschaft und Medien,<br />
Energie und Technologie, erhielt<br />
der Bauherr eine Förderung von weiteren<br />
1 149 589 €. Hierbei handelt es<br />
sich um eine „Regionale Wirtschaftsförderung<br />
für öffentliche Infrastruktureinrichtungen;<br />
Projektförderung nach<br />
Art. 23, 44 der Bayer. HO und Art. 49 a<br />
<strong>des</strong> BayVwVfG“ (HO = Haushaltsordnung;<br />
BayVwVfG = Bayerisches Verwaltungsverfahrensgesetz;<br />
Anmerkung<br />
der Redaktion); maßgeblich war die<br />
„RÖFE“, die Richtlinie zur Förderung<br />
von öffentlichen touristischen Infrastruktureinrichtungen.<br />
Hier konnte die<br />
Stadt die Wichtigkeit der Anbindung<br />
<strong>des</strong> Schwimmba<strong>des</strong> an den überländlichen<br />
Raum darlegen.<br />
Weitere Vergünstigung<br />
Da die Sanierung in energetischer Hinsicht<br />
gemäß dem KfW-100-Standard<br />
und auch der Barrierefreiheit realisiert<br />
wurde, erhielt die Stadt bei der Bayern-<br />
Labo-Bank für die Maßnahmen zur<br />
energetischen Sanierung und Inklusion<br />
einen Kredit mit Null-Verzinsung,<br />
bzw. es wurden die Investitionskredite<br />
mit 0,2 % unter dem KfW-Angebot<br />
(für Kommunalbauten) durch die Bank<br />
bewilligt.<br />
Ein Förderantrag zur Sportstätten-Förderung<br />
bei der Europäischen Union<br />
wurde hingegen abgelehnt.<br />
Fazit<br />
Mit den Fördermitteln waren diverse<br />
Auflagen für das Projekt und auch viele<br />
Kompromisse erforderlich. Die Entscheidungsprozesse<br />
waren lang. Die finanzielle<br />
Abstimmung mit der Politik<br />
hat natürlich auch zwischen der Kostenberechnung<br />
und den Kosten der<br />
Ausschreibung zu einer Veränderung,<br />
und zwar zu einer Erhöhung der Kosten,<br />
geführt. Die Bausumme belief sich<br />
bei Wiedereröffnung im November 2014<br />
auf 9,6 Mio. € netto.<br />
Entscheidend war, dass das Geomaris<br />
erhalten werden und in einem angemessenen<br />
Kostenrahmen wie geplant<br />
saniert und mit einem Teilneubau versehen<br />
werden konnte. Der Eigenanteil<br />
war und ist für die kommunale Finanzlage<br />
zu bewältigen und auch zukünftig<br />
machbar, da die reinen Betriebskosten<br />
wie erwartet gesunken sind statt<br />
weiter anzusteigen. Jedoch muss einkalkuliert<br />
werden, dass durch die Gewährleistung<br />
einzelner Gewerke Wartungskosten<br />
(Wartungsverträge) hinzukommen.<br />
Zi j
231 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Marketing<br />
Bäder & Co.<br />
im Internet<br />
Im World Wide Web gefunden | 191<br />
Lange Beschreibungen oder tabellarische<br />
Aufzählungen: Die Art der Informationsvermittlung<br />
auf Web-Seiten<br />
ist sehr unterschiedlich. Oft spürt<br />
man das Engagement der Verfasser,<br />
alle Aspekte ihrer Angebote möglichst<br />
umfassend beschreiben zu wollen.<br />
Das Gegenteil ist eine karge Auflistung<br />
mit Aufzählungszeichen. Der<br />
Mittelweg dürfte der richtige sein. In<br />
jedem Fall sollten die erwünschten<br />
Informationen schnell herausgefiltert<br />
werden können, aktuelle direkt „ins<br />
Auge springen“.<br />
www.ulsterwelle.de<br />
Die Ulsterwelle ist ein Erlebnisbad in<br />
Hilders im Landkreis Fulda. Eine einfache<br />
Homepage verweist auf „unser<br />
Bad“, die Saunawelt, die Sommerwelt<br />
und das Bistro, jeweils versehen mit<br />
kurzen Beschreibungen und kleinen,<br />
nicht immer zu vergrößernden Fotos.<br />
Gut sind stets Lagepläne zur ersten Orientierung,<br />
aber den Legendenziffern<br />
hat man keine Bezeichnungen zugeordnet.<br />
Das Team wird namentlich genannt.<br />
Die „News“ betrafen beim Besuch<br />
durch den Rezensenten eine vergangene<br />
Veranstaltung. Eine Homepage<br />
kann durchaus schlicht konzipiert<br />
sein, aber der genannte Web-Designer,<br />
der ja selbst eine gute Site betreibt,<br />
könnte noch einiges verbessern.<br />
www.vitamar.de<br />
Das Freizeitbad Vitamar in Bad Lauterberg,<br />
von den dortigen Stadtwerken<br />
betrieben, gönnt dem „Bade- und<br />
Saunaspaß für Groß und Klein“ eine<br />
informative Homepage. Die Site wurde<br />
an dieser Stelle bereits im Jahr 2002<br />
begutachtet – mit positivem Ergebnis,<br />
zumal bereits damals schon die Möglichkeiten<br />
<strong>des</strong> Internets und der Interaktion<br />
gut genutzt wurden. Die aktuelle<br />
Homepage ist durchgängig einheitlich<br />
strukturiert, was der Übersichtlichkeit<br />
dient. Die Bereiche <strong>des</strong><br />
Ba<strong>des</strong> erreicht man über das auf der<br />
linken Seite angeordnete Menü, mittig<br />
findet man die Informationen, rechts<br />
Fotos (immer zu vergrößern) oder ergänzende<br />
Angaben. Es gibt einen Jahresplan<br />
„Termine <strong>2017</strong>“; unter „Impressionen“<br />
zeigt man Bilder vergangener<br />
Veranstaltungen. Die Angebote „Nur<br />
für Kids“ sind zusätzlich per Link aufrufbar.<br />
Interaktiv ist die Site nicht mehr,<br />
aber da ist ein Facebook-Account ja<br />
auch zeitgemäßer.<br />
www.meerwasserhallenbadniendorf.de<br />
Eine quadratisch-kompakte Homepage<br />
wirbt für die Leistungen und Angebote<br />
<strong>des</strong> Meerwasser-Hallenba<strong>des</strong> in Niendorf<br />
an der Ostsee. Zusätzlich zu den<br />
üblichen Menüs zeigt man auf der Startseite<br />
Fotos, die zu Kursen und einem<br />
Warmbadetag einladen; wie es scheint,<br />
gibt es letzteren jeden Tag … . Da die<br />
Gesundheitsprävention im Mittelpunkt<br />
steht, beziehen sich die Informationen<br />
vorrangig auf solche Angebote. Aber<br />
auch Schwimmkursen bietet man viel<br />
Raum. Alle diese Aktivitäten werden<br />
freundlich und einladend mit Zeiten,<br />
Kosten und Rufnummer zum Anmelden<br />
beschrieben. Man zeigt lebendig<br />
wirkende Fotos aus dem laufenden Betrieb,<br />
keine Stockfotos, leider im Briefmarkenformat<br />
und nicht zu vergrößern.<br />
www.hallenbad-ewattingen.de<br />
Ruft man die Site <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong> Ewattingen<br />
auf, ertönt Musik, dazu erschallen<br />
Kinderstimmen und Planschgeräusche<br />
aus dem Bad. Neugierig geworden,<br />
findet man ein Video über die Aktivitäten<br />
im Bad, das automatisch anläuft.<br />
Nicht nur der Rezensent wird<br />
Freude an dem immerhin 5 min langen<br />
Film haben, denn hier zeigt man<br />
keines dieser üblichen, austauschbaren<br />
Werbevideos. Schön, wenn die<br />
Kurs teilnehmer gut gelaunt in die Kamera<br />
winken und rufen. Für den Betrieb<br />
<strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> (und sicher auch für<br />
die im „Eigenbau“ erstellte Homepage)<br />
in Wutach im Südschwarzwald zeichnet<br />
ein Förderverein mit Sponsoren<br />
verantwortlich; im Jahr 2002 wurde<br />
die Schließung verhindert. So würdigt<br />
der Rezensent das Engagement und<br />
sieht großzügig über das uneinheitliche<br />
und schlecht lesbare Schriftbild<br />
bei den ausführlichen Beschreibungen<br />
hinweg, merkt aber an, dass man die<br />
Inhalte der Kurse nicht unter „Kurse“,<br />
sondern unter „Information“ findet.<br />
WJR j<br />
Bäderbetrieb
Marketing · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 232<br />
Gewinner <strong>des</strong> Marketing-Preises<br />
„Aquamax 2016”<br />
Hervorragende Marketing-Aktionen in der Bäderbranche<br />
Dietmar Altenburg, Geschäftsführender Gesellschafter der Altenburg Unternehmensberatung GmbH, Düsseldorf<br />
Bereits zum 17. Mal wurde am 10. November<br />
letzten Jahres in Lünen der<br />
jährlich für besonders kreative und<br />
erfolgreiche Marketing-Ideen in der<br />
Bäderbranche ausgelobte Preis „Aquamax“<br />
verliehen. Die nominierten neun<br />
Beiträge überzeugten mit hohem Niveau<br />
und großer Professionalität. Gewonnen<br />
haben die Gütersloher Bäderbetriebe<br />
mit Marko Rempe und<br />
seinem Team. Der zweite Platz ging<br />
an das Inselbad Bahia in Bocholt, und<br />
Platz drei teilten sich die Braunschweiger<br />
Bäder und das Bad „Calypso“ in<br />
Saarbrücken. Der von der Arbeitsgemeinschaft<br />
Bäder (agbad) ausgerichtete<br />
Wettbewerb ist mittlerweile eine<br />
feste Institution und soll dazu beitragen,<br />
professionelles Marketing in<br />
der Bäderbranche zu fördern.<br />
Der verantwortliche agbad-Veranstaltungsleiter<br />
Dietmar Altenburg, der<br />
den Wettbewerb auch im letzten Jahr<br />
wieder organisiert und moderiert hat,<br />
stellt nachfolgend die prämierten Beiträge<br />
vor.<br />
Platz 1: Gütersloh, „Stadtschwimmen<br />
– Fit für Gütersloh”<br />
Der 1. Platz ging an die Aktion „Stadtschwimmen“,<br />
einen Wettbewerb der<br />
Gütersloher Bäder, bei dem im August<br />
letzten Jahres alle Bürger der Stadt einen<br />
Monat lang schwimmen gehen und<br />
ihre Streckenleistung in einem Online-<br />
Portal mit anderen vergleichen konnten.<br />
Das Handling sollte einfach sein: Teilnehmer<br />
konnten sich unter www.stadt<br />
schwimmen.de kostenlos als Einzelperson<br />
oder Team anmelden, dann<br />
schwimmen gehen und danach online<br />
die geschwommenen Meter eingeben.<br />
Immer aktuell: Im Online-Portal trug<br />
jeder seine Strecke selbst ein. Die geschwommenen<br />
Meter wurden in Kalorienverbrauch<br />
umgerechnet, veröffentlicht<br />
und mit denen anderer Teilnehmer<br />
verglichen. Innerhalb eines Teams<br />
war es nicht erforderlich, dass alle Mitj<br />
Zur Aktion „Stadtschwimmen – Fit für Gütersloh“ hatten die Gütersloher Bäder aufgerufen;<br />
Foto: Stadtwerke Gütersloh<br />
j Jeden Tag waren die Ergebnisse online einsehbar<br />
(hier der Überblick am Ende der Aktion);<br />
screen shot: Stadtwerke Gütersloh
233 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Marketing<br />
Leistung im Internet – vom Handy aus<br />
über die Stadtwerke-App oder über andere<br />
Internet-Geräte – machten diesen<br />
Wettbewerb besonders spannend. Der<br />
Spaß stand im Vordergrund und nicht<br />
die sportliche Leistung. Unternehmen,<br />
Familien oder Freun<strong>des</strong>kreise bildeten<br />
ein Team und hatten viel Spaß beim<br />
Vergleich untereinander. Die Aktion,<br />
an der auch verschiedene Medienpartner,<br />
wie Hörfunk und Printmedien, mitgewirkt<br />
haben, entwickelte sich zum<br />
Stadtgespräch.<br />
Bäderbetrieb<br />
Ziel war es, das Schwimmen wieder<br />
stärker ins Bewusstsein der Bürger zu<br />
bringen. Dabei wurden die Kernfragen<br />
gestellt: Wie viel geht Gütersloh schwimmen?<br />
Wie fit ist Gütersloh? Das Ergebnis<br />
überzeugte: Es gab 369 Teilnehmer.<br />
Insgesamt wurden im August über 8600<br />
km geschwommen. Der beste Einzelschwimmer<br />
schaffte 366 km, das beste<br />
Team mehr als 1200 km. Unter allen<br />
Teilnehmern wurden attraktive<br />
Gewinne verlost. Die Besten erhielten<br />
Pokale und das beste Team ein Team-<br />
Event. Zum Abschluss wurden alle Teilnehmer<br />
zum Grillen eingeladen, verbunden<br />
mit einem Erfahrungsaustausch<br />
und einem gemütlichen Ausklang.<br />
j Das Medieninteresse war groß. Sowohl im Hörfunk als auch in verschiedenen Zeitungen wurde<br />
über die Aktion berichtet; Collage: Stadtwerke Gütersloh<br />
glieder gemeinsam schwimmen gingen.<br />
Die Strecken je<strong>des</strong> Einzelnen wurden<br />
in den Gruppenwert eingerechnet.<br />
Es wurde um sportliche Fairness und<br />
Ehrlichkeit bei den Angaben gebeten.<br />
Die Bäder behielten sich vor, Stichproben<br />
durchzuführen und unehrliche Teilnehmer<br />
vom Wettbewerb auszuschließen.<br />
„Diese Befürchtung war aber unbegründet“,<br />
so Bäderleiter Marko Rempe,<br />
„unsere Vielschwimmer, die die ersten<br />
Plätze belegten, sind bei den<br />
Schwimmmeistern bestens bekannt.“<br />
Geschwommen wurde in den Gütersloher<br />
Bädern „Die Welle“ und dem „Nordbad“<br />
zum regulären Preis. Passend zur<br />
Aktion wurde auch eine günstige Stadtschwimmkarte<br />
für 18 € (ermäßigt 9 €)<br />
angeboten, die für beide Bäder gültig<br />
war. Dass dieser Wettbewerb über einen<br />
ganzen Monat ging und jeder Teilnehmer<br />
so oft schwimmen gehen konnte,<br />
wie er wollte, bewegte viele Menschen,<br />
häufiger schwimmen zu gehen<br />
und ihre Leistung zu steigern. Die Live-<br />
Übertragung der Gesamtergebnisse und<br />
das Nachverfolgen der persönlichen<br />
Aufgrund der positiven Resonanz wird<br />
es auch mit Sicherheit im nächsten Jahr<br />
ein Stadtschwimmen in Gütersloh geben.<br />
Das Portal www.stadtschwimmen.<br />
de steht. Andere Gemeinden sind eingeladen<br />
mitzumachen. Dann können<br />
sich nicht nur Einzelschwimmer und<br />
Teams, sondern auch Städte untereinander<br />
messen.<br />
Platz 2: Bocholt, „Guerilla-<br />
Schwimmentchen-Aktion”<br />
Den Preis für den 2. Platz nahmen Monika<br />
van de Sand, Mario Sevink und<br />
Carmen Garciasalas für das Bocholter<br />
Inselbad Bahia entgegen. Unter dem<br />
Titel „Das Bahia vermisst …!“ stellten<br />
sie eine gelungene öffentliche Werbeaktion<br />
vor, die in Kooperation mit der<br />
ortsansässigen Sparkasse durchgeführt<br />
wurde. In der Innenstadt und rund um
Marketing · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 234<br />
Weihnachtszeit 2015 rief die Stadtbad<br />
Braunschweig Sport und Freizeit GmbH<br />
erstmalig dazu eine Aktion ins Leben,<br />
die eine passende und einfache Antwort<br />
gibt: Wohlfühlen! „Merry Wellness“<br />
taufte der Braunschweiger Badbetreiber<br />
diese Geschenkgutscheinaktion<br />
für das von ihm betriebene Freizeitbad<br />
Wasserwelt und schlug damit<br />
eine Brücke zwischen dem offensichtlichen<br />
Anlass für das Geschenk und<br />
dem ersten Hinweis auf <strong>des</strong>sen Inhalt.<br />
Vom 14. November bis zum 23. Dezember<br />
wurden an der Hauptkasse der<br />
Wasserwelt Gutscheine für drei günstige<br />
Wellness-Anwendungen in einem<br />
weihnachtlich verpackten Umschlag<br />
und drei höherpreisige Gutscheine in<br />
einer eigens dafür gestalteten Geschenkbox<br />
verkauft. Somit entfiel mit dem<br />
Kauf sogar die Aufgabe <strong>des</strong> Verpackens.<br />
Das Ziel: Es sollte für den Kunden so<br />
einfach und bequem wie möglich sein.<br />
j Die Quietsche-Entchen mit dem Bahia-Logo wurden u. a. an den verschiedensten Stellen in<br />
der Innenstadt platziert, und über das Stadtgebiet verteilte Flyer informierten über die Suchaktion;<br />
Fotos: Inselbad Bahia, Bocholt<br />
den Bocholter Aasee wurden vom Bahia<br />
innerhalb einer Woche 1000 mit dem<br />
Bahia-Logo gebrandete Quietsche-Entchen<br />
ausgesetzt, die natürlich sofort<br />
zum Stadtgespräch wurden.<br />
Über die eigene Facebook-Seite wurden<br />
Aufrufe, Hinweise und Spuren zu<br />
den Fundorten bekanntgegeben, bewusst<br />
wenig professionell gestaltete<br />
Flyer wurden gleichzeitig in der gesamten<br />
Stadt verteilt. Durch einen Anhänger<br />
auf den Gummitieren wurden<br />
die Passanten aufgefordert, die „entlaufenen“<br />
gelben Badeenten im Inselbad<br />
Bahia gegen einen Finderlohn von<br />
20 % Rabatt auf den Tageseintritt abzugeben.<br />
Ein zusätzliches Gewinnspiel<br />
rief die Finder auf, ein Foto der Ente am<br />
Fundort zu machen und es per E-Mail<br />
oder via Facebook an das Bahia zu verschicken.<br />
Die Passanten reagierten positiv<br />
auf die überraschende Werbung,<br />
und viele haben begeistert die gefundenen<br />
Enten gegen den rabattierten<br />
Eintritt eingetauscht.<br />
Fazit: eine kreative Idee, die mit günstigen<br />
Mitteln und dem Überraschungseffekt<br />
schnell für positive Aufmerksamkeit<br />
sorgte.<br />
Platz 3 wurde zweimal vergeben<br />
2016 wurde der 3. Platz gleich zweimal<br />
vergeben: zum einen an die Stadtbad<br />
Braunschweig Sport und Freizeit<br />
GmbH mit der Aktion „Merry Wellness“<br />
und zum anderen an das Bade-,<br />
Sauna- & Wellnessparadies Calypso in<br />
Saarbrücken mit der erfolgreichen Entwicklung<br />
und Implementierung eines<br />
Maskottchens.<br />
Braunschweig, „Merry Wellness“<br />
Womit beschenke ich in diesem Jahr<br />
bloß meine Liebsten? Pünktlich zur<br />
Unter den verschiedenen Anwendungen<br />
befanden sich eine Vital-, Aromaöl-<br />
und Lomi-Lomi-Nui-Massage, eine<br />
Paarmassage sowie die beiden Angebotspakete<br />
„Ein Tag im Bademantel“<br />
und „Wellnesstag für Paare“. Die Preise<br />
begannen bereits bei 20 € und waren<br />
somit auch für den etwas schmaleren<br />
Geldbeutel durchaus geeignet.<br />
Beworben wurde die Aktion mit Flyern,<br />
Plakaten und CityCars sowie auf der<br />
Website und Facebook-Seite der Wasserwelt.<br />
Darüber hinaus wurde die Aktion<br />
an den Adventswochenende mit<br />
Promotion- und Verkaufsaktionen im<br />
größten Einkaufszentrum in Braunschweig<br />
– den Schloss-Arkaden – beworben.<br />
Eigens zu diesem Zweck schloss<br />
der Badbetreiber dafür eine Kooperation<br />
mit dem Center-Management, wodurch<br />
die Standgebühren deutlich reduziert<br />
werden konnten. Im Gegenzug<br />
gewährte die Stadtbad Braunschweig<br />
Sport und Freizeit GmbH allen 1100<br />
Mitarbeitern der rund 150 Geschäfte<br />
einen Rabatt auf Tageskarten in der<br />
Wasserwelt in Höhe von 10 %.
235 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Marketing<br />
Die Vorweihnachtszeit zeigte recht<br />
schnell, dass die Kampagne „Merry<br />
Wellness“ nicht nur von männlichen,<br />
sondern auch von weiblichen Gästen<br />
sehr gut angenommen wurde. Innerhalb<br />
von nur sechs Wochen wurde rund<br />
17 % <strong>des</strong> Jahresumsatzes im Wellness-<br />
Bereich verkauft. Dies führte dann ab<br />
Januar 2016 zu einer verbesserten Auslastung<br />
der Wellness-Abteilung. Aufgrund<br />
<strong>des</strong> Erfolges hieß es daher auch<br />
im letzten Jahr beim Braunschweiger<br />
Badbetreiber wieder: „Merry Wellness“.<br />
Saarbrücken, „Maskottchen“<br />
Das Bad „Calypso“ in Saarbrücken übernimmt<br />
eine wichtige Rolle im Bädersegment<br />
der SaarLorLux-Region, und<br />
durch das breit gefächerte Angebot<br />
entsteht eine bunte Gästestruktur. Im<br />
Rahmen einer familienfokussierten<br />
Zielgruppenanalyse stellte sich heraus,<br />
dass Kinder maßgeblich zur Entscheidung<br />
von Reise- und Ausflugszielen<br />
beitragen. Somit war die gezielte Ansprache<br />
und emotionale Bindung der<br />
kleinen Gäste der Faktor, der letztendlich<br />
das Maskottchen „Cally“ – der Name<br />
soll natürlich an das Calypso erinnern<br />
– begründete.<br />
Nachdem Cally und seine Freunde als<br />
Figuren charakteristisch entwickelt<br />
waren, wurde das Maskottchen im ganzen<br />
Haus implementiert, um die Kinder<br />
durch ihren Badetag zu begleiten<br />
und das Maskottchen zu etablieren. So<br />
wurde der Wickelraum zum Thema neu<br />
gestaltet und die Kindergeburtstagsecke<br />
in „Callys Welt“ verwandelt. Hier<br />
wurden Cally und seine Freunde als<br />
plastische Wandfiguren, im Mobiliar<br />
und im Wand<strong>des</strong>ign verewigt. Eine<br />
Größenmesswand sowie eine Foto- und<br />
eine Torwand ergänzen die Präsentation<br />
<strong>des</strong> Maskottchens im Haus. Ein<br />
Cally-Kostüm ermöglicht Auftritte bei<br />
Events und Veranstaltungen. Darüber<br />
hinaus kann über das Angebot „Cally<br />
to miet“ das Maskottchen für private<br />
Feste angemietet werden.<br />
j Mit Verkaufsaktionen im Einkaufszentrum Schloss-Arkaden in Braunschweig warb das Promotion-Team<br />
der Braunschweiger Bäder für die Aktion „Merry Wellness“; Fotos: Fabian Neubert,<br />
Stadtbad Braunschweig Sport und Freizeit, Braunschweig<br />
j Die Gutscheine wurden in einem weihnachtlich verpackten Umschlag oder als Geschenkbox<br />
verkauft.<br />
Weiterhin wurde der „Cally KinderClub“<br />
ins Leben gerufen: Neben einem Mitgliedsausweis<br />
und einem Begrüßungsgutschein<br />
erhalten die Mitglieder jährlich<br />
Post zum Geburtstag und ein kleines<br />
Geschenk – alles im Namen von<br />
Cally. Jährlich feiert das Calypso den<br />
Cally-KinderClub-Tag, an dem alle<br />
Club-Mitglieder eingeladen und mit<br />
Cally und vielen ausgewählten Programmpunkten<br />
einen schönen Tag verbringen<br />
können.
Marketing · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 236<br />
Die Bewerbung <strong>des</strong> Maskottchens und<br />
aller angebundener Angebote wird über<br />
die Homepage, die Social-Media-Kanäle<br />
und Flyer sichergestellt, ergänzt<br />
durch die durchgängige Präsentation<br />
im Haus und einige Streuartikel wie<br />
Schwimmflügel, Bandanas, ein Stofftier,<br />
ein Quietschtier, Brotdosen und<br />
Stundenpläne im Cally-Print.<br />
j Das Maskottchen Cally Krake (Figur: Roberto GmbH, Aurich) und seine Freunde kommen<br />
bei den jungen Gästen gut an und sorgen für höhere Besucherzahlen; Foto: Marlène Grébil,<br />
Calypso, Saarbrücken<br />
j Zum „Cally KinderClub“-Tag sind alle Mitglieder eingeladen, um mit Cally einen spannenden<br />
Tag zu erleben; Foto: Dirk Burger, Calypso, Saarbrücken<br />
Diese Artikel werden teilweise über<br />
den Shop im Bad verkauft und über<br />
Promotion-Verteilungen ausgegeben.<br />
Ergänzt wird diese Bewerbung durch<br />
Marketing-Aktionen wie „Cally geht<br />
auf Reisen“, bei der via Mail Fotos mit<br />
Cally-Quietschekrake im Urlaub eingesendet<br />
werden konnten und auf Facebook<br />
präsentiert wurden. Rund 150<br />
Teilnehmer bei der Aktion sicherten<br />
die weitere Bekanntmachung <strong>des</strong> Maskottchens<br />
und generierten zusätzlichen<br />
Traffic auf Facebook. Jüngstes Mitglied<br />
der Cally-Merchandising-Familie ist<br />
das 2016 fertiggestellte Kinderbuch,<br />
das aktuell zu Promo-Zwecken genutzt<br />
werden kann.<br />
Festzustellen ist, dass die allgemeine<br />
Besucherzahl in der Zielgruppe Kinder<br />
um 10 % und in der Zielgruppe Familien<br />
um 12 % gesteigert wurde. Die<br />
Buchungsrate der Kindergeburtstage<br />
erhöhte sich um 15 %. Am Cally-KinderClub-Tag<br />
wurden mehr als 500 Teilnehmer<br />
gezählt. Bisher wurden insgesamt<br />
etwa 2950 Werbeartikel über den<br />
Shop verkauft.<br />
jh j<br />
Ideenwettbewerb<br />
Die Gemeinde Großkrotzenburg führt einen Ideenwettbewerb zum<br />
Freizeitgelände Strandbad „Spessartblick“<br />
durch. Ziel dieses Ideenwettbewerbs ist es, innovative Ideen zum zukünftigen Betrieb <strong>des</strong> Strandba<strong>des</strong> „Spessartblick“<br />
zu sammeln. Die Teilnahme an dem Ideenwettbewerb ist kostenfrei; es werden keine Preise ausgelobt. Die vollständige<br />
Ausschreibung finden Sie auf unserer Homepage unter<br />
www.grosskrotzenburg.de.<br />
Ihr aussagefähiges Konzeptangebot senden Sie bitte bis 31.05.<strong>2017</strong> an den Gemeindevorstand der Gemeinde<br />
Großkrotzenburg, Bahnhofstr. 3, 63538 Großkrotzenburg.
237 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bädertechnik · Planung<br />
Nachhaltigkeit im Schwimmbad – Genügt bei<br />
Baumaßnahmen der Blick auf die Investition?<br />
Gesamtbetrachtung von Invest und Nachhaltigkeit bei der Sanierung und Erweiterung der<br />
Badewasseraufbereitungsanlage im Bad an den Kaiserthermen in Trier<br />
Bädertechnik<br />
Christian Reichert, Leiter Bäderbetrieb, Stadtwerke Trier<br />
Das Bad an den Kaiserthermen in<br />
Deutschlands ältester Stadt wurde im<br />
Jahr 1931 als Trierer Stadtbad eröffnet.<br />
1981 wurde das Bad umfassend<br />
saniert und erweitert. Das Gebäude<br />
steht als Baudenkmal unter besonderem<br />
Schutz. 2009 wurde das Bad energetisch<br />
und technisch saniert sowie<br />
um Großrutsche, Wasserspiellandschaft<br />
und Saunagarten an den Kaiserthermen<br />
erweitert. Über den Gesamtumfang<br />
der Sanierungsmaßnahmen<br />
wurde an dieser Stelle bereits im<br />
<strong>April</strong> 2010 berichtet (siehe <strong>AB</strong> 04/2010,<br />
S. 210 ff.).<br />
In diesem Artikel soll auf die Herangehensweise<br />
als Gesamtbetrachtung<br />
von Invest und Nachhaltigkeit vor der<br />
Vergabeentscheidung bei der Sanierung<br />
und Erweiterung der Badewasseraufbereitung<br />
eingegangen und die<br />
daraus resultierenden Erfahrungen<br />
aus sieben Jahren Betrieb dargestellt<br />
werden.<br />
Neben der Maßgabe „Sicherstellung<br />
von hygienisch einwandfreiem Beckenwasser“<br />
spielte die Nachhaltigkeit der<br />
Sanierungsmaßnahmen, hinsichtlich<br />
Ökonomie und Ökologie, bei der Vergabe<br />
der neuen Badewasseraufbereitungstechnik<br />
eine große Rolle. Gerade<br />
im Bereich der Badewasseraufbereitungstechnik<br />
stehen bei Sanierungen<br />
nennenswerte Potenziale an Energie-<br />
und somit CO 2 -Einsparungen zur<br />
Verfügung. Die Aufbereitungsanlagen<br />
verursachen einen erheblichen Anteil<br />
an den gesamten Energie- und Wasserkosten<br />
eines Ba<strong>des</strong> und beeinflussen<br />
somit wesentlich den Kostendeckungsbeitrag.<br />
Daher lassen sich sowohl<br />
durch die Auswahl und Auslegung<br />
eines modernen Wasseraufbereitungssystems<br />
als auch durch einen optimalen<br />
Betrieb der Anlagen wesentliche<br />
Einsparpotenziale heben.<br />
Durch die Stadtwerke Trier (SWT) wurden<br />
bereits bei Errichtung und Betrieb<br />
anderer energie-, wartungs- oder personalintensiver<br />
technischer Anlagen,<br />
wie beispielsweise Blockheizkraftwerken<br />
oder Anlagen im Bereich der Abwasserentsorgung,<br />
sehr gute Erfahrungen<br />
mit der Gesamtbetrachtung vor<br />
Vergabeentscheidungen gemacht.<br />
Hierbei wurden zur Vergabeentscheidung<br />
nicht nur die reinen Investitionskosten<br />
betrachtet, sondern weitere kosten-<br />
und betriebsrelevante Kriterien<br />
geprüft. Dies war neben den zu erwartenden<br />
Kosten für den Betrieb der Anj<br />
Das denkmalgeschützte, 2009 energetisch und technisch sanierte Bad an den Kaiserthermen<br />
in Trier; Fotos: Stadtwerke Trier
Planung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 238<br />
lagen (Betriebsstoffe, Personaleinsatz<br />
und Wartungsaufwand intern und extern)<br />
auch die zur Errichtung notwendige<br />
Bauzeit.<br />
Insbesondere auf die Bauzeit wurde bei<br />
der Planung und Marktbetrachtung zur<br />
Sanierung <strong>des</strong> einzigen Hallenba<strong>des</strong><br />
der Stadt Trier gesonderter Wert gelegt.<br />
Dafür gab es, wie in jedem Hallenbad,<br />
drei wichtige Gründe:<br />
j erstens die zu erwartende Kritik<br />
der Badegäste bei zu langer Sanierungsdauer,<br />
j zweitens die entstehenden Einnahmeausfälle<br />
und<br />
j drittens die entstehenden Kosten<br />
für die Vorhaltung <strong>des</strong> Betriebspersonals<br />
während der Sanierungsphase.<br />
In die Vorbetrachtungen zur Vergabeentscheidung<br />
bzgl. der neuen Badewasseraufbereitungstechnik<br />
wurden<br />
alle benannten Kriterien mit einbezogen.<br />
Die wichtigsten Betriebsdaten und Kosten<br />
(Wasser, Energie und Betriebsstoffe)<br />
der Badewasseraufbereitungsanlagen<br />
vor und nach den 2009 durchgeführten<br />
Sanierungsmaßnahmen finden<br />
sich in Tabelle 1.<br />
Im ersten Schritt wurde eine Analyse<br />
der bestehenden Badewasseraufbereitungsanlage<br />
erstellt. Die Verteilung der<br />
Betriebskosten ist aus Abbildung 1 ersichtlich.<br />
Anhand der Kostenverteilung wurde<br />
deutlich, dass eine Wertung <strong>des</strong> Bedarfes<br />
an Betriebshilfsstoffen nicht<br />
zwingend notwendig ist. Wichtig ist<br />
die Funktionalität und Qualität der Filteranlagen<br />
in Bezug auf mögliche Einsparungen<br />
im Energie- und Wasserverbrauch<br />
sowie die Höhe der Personal-<br />
und Wartungskosten.<br />
2008 2010<br />
Wasserfläche 567 m 2 938 m 2<br />
Kreisläufe 4 7<br />
Beckenanzahl 6 8<br />
Temperatur 27,5 - 31,0 °C 27,5 - 31,0 °C<br />
Nennbesuche pro Tag 1000 1250<br />
Kosten pro Besucher 100 % 56 %<br />
j Tabelle 1: Die wichtigsten Betriebsdaten und Kosten der Badewasseraufbereitungsanlagen<br />
vor und nach den 2009 durchgeführten Sanierungsmaßnahmen<br />
Bewertungsmatrix<br />
Auf diesen Daten basierend, wurde eine<br />
Bewertungsmatrix für die Vergabeentscheidung<br />
erstellt und mit entsprechenden<br />
Gewichtungen versehen<br />
(siehe Tabelle 2).<br />
Investitionskosten<br />
Angebotspreis für die Erstellung der<br />
gesamten Badewasseraufbereitung inklusive<br />
Mess-, Steuerungs- und Regelungs-Technik<br />
(MSR-Technik), Dosieranlagen,<br />
Filterverrohrung und Verkabelung<br />
Betriebskosten<br />
Gesamtbetriebskosten der Badewasseraufbereitungsanlage<br />
bei einem Nennbesucheraufkommen<br />
von durchschnittlich<br />
1250 Badegästen pro Tag und Spitzen<br />
bis zu 2500 Badegästen pro Tag<br />
Personalkosten<br />
Arbeitszeit für den Betreiber, die für<br />
den einwandfreien Betrieb der Badewasseraufbereitung<br />
täglich aufgewendet<br />
werden muss<br />
Wartungskosten<br />
Jährliche Wartungskosten der Badewasseraufbereitung<br />
durch den Anlagenhersteller<br />
während der Gewährleistungszeit<br />
Bauzeit<br />
Montagetage zwischen der Außerbetriebnahme<br />
der bestehenden Anlage<br />
und Inbetriebnahme der neuen Badewassertechnik.<br />
Je nach Über- oder Unterschreitung<br />
der geplanten Bauzeit<br />
von 90 Tagen wurden die vergaberelevanten<br />
Kosten rechnerisch jeweils<br />
entsprechend um 8000 € je Tag erhöht,<br />
bzw. reduziert. Dieser Ansatz deckt die<br />
Einnahmeausfälle und die Personalvorhaltekosten<br />
während der Bauzeit<br />
ab.<br />
Mit den vorgenannten Vorgaben wurde<br />
am Markt recherchiert. Es zeigte<br />
sich, dass neben den Betriebskosten<br />
insbesondere die Einhaltung der Bauzeit<br />
und die dazu nötige Betriebsgröße<br />
<strong>des</strong> Anlagenbauers kritisch zu betrachten<br />
waren. Der Auftrag wurde<br />
aufgrund der Montagezeiten gesplittet,<br />
und ein Teil der Beckenverrohrung<br />
wurde separat vergeben. Dadurch konnte<br />
gewährleistet werden, dass durch<br />
die beteiligten Unternehmen genügend<br />
geprüfte Schweißfachkräfte zur Einhaltung<br />
von geforderter Bauzeit und<br />
Montagequalität gestellt werden konnten.<br />
Der Auftrag für die Errichtung der Badewasseraufbereitung<br />
inkl. aller zugehörigen<br />
Anlagen und Systeme sowie<br />
Teile <strong>des</strong> Rohrleitungsbaus wurde an<br />
die aquila wasseraufbereitungstechnik<br />
GmbH in Wertheim mit dem patentierten<br />
Saugfiltersystem Captura®<br />
vergeben. Ausschlaggebend für die<br />
Vergabe an diesen Systemanbieter war<br />
neben der abgegebenen Bauzeitengarantie<br />
vor allem die belastbare Betriebskostengarantie,<br />
die im Bezug zu den<br />
Besucherzahlen klar sowohl den für<br />
den Betrieb der Anlagen nötigen Einsatz<br />
von elektrischer Energie als auch<br />
den künftigen Wasser-, Wärme- und<br />
Betriebsmitteleinsatz benannte. Für alle,<br />
über die definierten Grenzen stei-
239 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bädertechnik · Planung<br />
Legionellen? Pseudomonaden?<br />
Wir reinigen und<br />
<strong>des</strong>infizieren professionell.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Es wurde von der aquila wasseraufbereitungstechnik<br />
im Vorfeld je Besucher<br />
eine Kostenreduzierung von 38 % gej<br />
Abbildung 1: Die Betriebskosten der bestehenden Badewasseraufbereitungsanlage<br />
genden Verbrauchswerte und Kosten<br />
übernahm der Anbieter das Risiko.<br />
Der hiermit für den Betreiber geschaffene<br />
Vorteil der sicher kalkulierbaren<br />
Betriebskosten über die Anlagenlebensdauer<br />
führte aufgrund der Gesamtbetrachtung<br />
zu einer klaren Vergabeentscheidung<br />
trotz der im Vergleich etwas<br />
höheren Investitionskosten.<br />
Durch den hohen Vorfertigungsgrad<br />
der entsprechenden Saugfilter konnte<br />
die tatsächliche Bauzeit sogar auf 65<br />
Tage verkürzt werden. Somit stellte<br />
letztendlich die in der Planung als zeitkritischster<br />
Teil der Baumaßnahmen<br />
definierte Badewassertechnik uns als<br />
Badbetreiber in Bezug auf die parallel<br />
in anderen Bereichen <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> durchzuführenden<br />
Arbeiten vor eine sehr<br />
sportliche zeitliche Herausforderung.<br />
Im ersten Jahr nach der Sanierung und<br />
Modernisierung konnte die geplante<br />
Steigerung <strong>des</strong> Besucheraufkommens<br />
deutlich übertroffen werden. Trotz der<br />
sehr hohen Besucherzahlen gab es keinerlei<br />
Probleme mit der Badewassertechnik.<br />
Nach nun über sieben Jahren<br />
Betriebszeit hat sich das Besucheraufkommen<br />
auf stabile +25 % gegenüber<br />
der Zeit vor der Sanierung eingependelt.<br />
Vorbeugend oder im Fall<br />
einer Verkeimung sollten Sie<br />
uns als Profis beauftragen:<br />
1 Rohrleitungssystem:<br />
Wir <strong>des</strong>infizieren<br />
den kompletten<br />
Wasserkreislauf.<br />
2 Wasserspeicher:<br />
Wir reinigen und<br />
<strong>des</strong>infizieren wirksam<br />
gemäß DIN 19643-1.<br />
3 Filtermaterial:<br />
Wir beseitigen<br />
organische Substanzen.<br />
Obenketzberg 7 · 42653 Solingen<br />
Telefon 02 12 / 38 08 58 15<br />
Investitions- Betriebs- Personal- Wartungs- Bauzeit<br />
kosten kosten kosten kosten<br />
Verteil- 55 % 34 % 6 % 5 % 90 Tage (Soll),<br />
schlüssel je Tag ± 8000 €<br />
j Tabelle 2: Bewertungsmatrix für die Vergabeentscheidung<br />
info@dp-wasseraufbereitung.de<br />
www.dp-wasseraufbereitung.de<br />
zertifiziert nach<br />
DIN EN ISO 9001:2008
Planung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 240<br />
genüber der Bestandsanlage prognostiziert,<br />
tatsächlich konnten die Kosten<br />
dann sogar um 44% verringert werden.<br />
Die SWT betreiben ein eigenes zertifiziertes<br />
Trinkwasserlabor. Das Bad<br />
nutzt diese Möglichkeit und beprobt<br />
alle Becken und Filtrate regelmäßig im<br />
Abstand von vier Wochen in vollem<br />
Umfang. Bislang gab es in den sieben<br />
Betriebsjahren der Badewasseraufbereitungsanlagen<br />
keine Beanstandungen.<br />
Die Hygienehilfsparameter wurden<br />
stets eingehalten.<br />
Die SWT beschäftigen im Bereich <strong>des</strong><br />
Bäderbetriebes eigene technische Mitarbeiter.<br />
Das Personal wurde im Hause<br />
<strong>des</strong> Systemanbieters durch <strong>des</strong>sen<br />
Wartungstechniker in Wertheim so geschult,<br />
dass sämtliche Wartungsarbeiten<br />
– mit Ausnahme der Chlorgasdosiertechnik<br />
– selbst ausgeführt werden<br />
und sich somit auch die prognostizierten<br />
Wartungskosten nochmals deutlich<br />
reduzieren.<br />
Hierdurch wird bzgl. der Wartungen<br />
auch eine hohe zeitliche Flexibilität erreicht,<br />
sodass das Bad seinen Besuchern<br />
an durchschnittlich 356 Öffnungstagen<br />
im Jahr ungetrübten Ba<strong>des</strong>paß<br />
ermöglichen kann.<br />
j Die vor sieben Jahren installierte Badewasseraufbereitungsanlage<br />
Fazit<br />
Gerade bei einer Ersatzinvestition bzgl.<br />
technischer Anlagen spielen die Investitionskosten<br />
natürlich eine große Rolle,<br />
aber auch andere Parameter – wie<br />
Betriebs- und Wartungskosten, Verdienstausfall<br />
während der Bau- und<br />
somit Schließzeit sowie spätere Einsparpotenziale<br />
– sollten vorab betrachtet,<br />
analysiert und dementsprechend<br />
im Zuge einer Gesamtbetrachtung gewertet<br />
werden.<br />
Die auf dieser Basis entstandene Entscheidung<br />
zum Einbau der Badewasseraufbereitungsanlagen<br />
der aquila<br />
wasseraufbereitungstechnik im Bad<br />
an den Kaiserthermen hat sich während<br />
der vergangenen sieben Betriebsjahre<br />
bestätigt. Die Betriebskosten liegen<br />
im Vergleich mit anderen Bädern<br />
auf einem erfreulich niedrigen Niveau,<br />
und die Wartungskosten sind – nicht<br />
zuletzt auch durch den Einsatz eigener<br />
geschulter Mitarbeiter – sehr günstig.<br />
Die Beckenwasserqualität war jederzeit<br />
hygienisch einwandfrei.<br />
Dies trägt zu einem hohen Wohlfühlfaktor<br />
der Badegäste bei, was sich wiederum<br />
in den konstant hohen Besucherzahlen<br />
von rund 400 000 Jahresbesuchen<br />
widerspiegelt, die im Bad an<br />
den Kaiserthermen seit den Sanierungsmaßnahmen<br />
kontinuierlich erreicht werden.<br />
jh j
241 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
Die Führungskräfte der Ausschüsse und<br />
Arbeitskreise tagten in Berlin<br />
Normungsexperte <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums für Wirtschaft und Energie erläuterte Ansprüche der<br />
Bun<strong>des</strong>regierung und der EU an die Regelwerksarbeit<br />
Verbände<br />
Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />
Zweimal jährlich treffen sich die Vorsitzenden<br />
der Ausschüsse und ihre<br />
Stellvertreter sowie die Obleute der<br />
Arbeitskreise der Deutschen Gesellschaft<br />
für das Badewesen e. V. (DGfdB),<br />
um die Sitzungen der DGfdB-Regelwerksgremien<br />
vorzubereiten. Die<br />
wichtigsten Punkte sind hierbei die<br />
Identifikation und Abstimmung von<br />
Themen, die mehrere Arbeitskreise<br />
betreffen könnten und die inhaltliche<br />
Vorbereitung der jeweils nächsten<br />
Ausschusssitzung. Ein besonderer<br />
Programmpunkt der Sitzung am<br />
21. Februar in Berlin war die Überarbeitung<br />
der Grundsätze für das Regelwerk<br />
der DGfdB.<br />
Die aktuellen Grundsätze orientieren<br />
sich an der DIN 820 „Normungsarbeit“<br />
und entsprechen damit den Anforderungen,<br />
die an die Arbeit von regelwerkssetzenden<br />
Organisationen wie<br />
dem Deutschen Institut für Normung<br />
(DIN), aber auch der DGfdB, gestellt<br />
werden. Die Rahmenbedingungen ändern<br />
sich aber, auch durch neue Richtlinien<br />
aus Richtung der EU, sodass eine<br />
Überarbeitung der Grundsätze für<br />
das Regelwerk nun in Angriff genommen<br />
wird. Zur Erläuterung der Ansprüche,<br />
die aus Richtung Bun<strong>des</strong>regierung<br />
und EU künftig an die Regelwerksarbeit<br />
gestellt werden, konnte als Referent<br />
<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministerium für Wirtschaft<br />
und Energie (BMWi) Matthias<br />
Marx gewonnen werden, der im Referat<br />
VI D1 „Technologietransfer durch<br />
Normung und Patente, Grundsatzfragen<br />
der Normungs- und Patentpolitik“<br />
arbeitet. Die Frühjahrssitzung der Vorsitzenden<br />
und Obleute fand auf Vermittlung<br />
von Dr. Ines Rohlfing, Mitglied<br />
<strong>des</strong> Technischen Ausschusses der<br />
DGfdB, im Präsidialgebäude der Beuth-<br />
Hochschule statt.<br />
j Die Ausschussvorsitzenden und Obleute in der Beuth-Hochschule in Berlin; Fotos: Michael<br />
Weilandt, Essen
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 242<br />
Die aktuellen Themen der<br />
Ausschüsse und Arbeitskreise<br />
Dort wurden von den Obleuten die aktuellen<br />
Themen aus den einzelnen Arbeitskreisen<br />
vorgestellt und mögliche<br />
Schnittstellen zu den Themen der jeweils<br />
anderen Arbeitskreise diskutiert.<br />
Der Arbeitskreis (AK) Bäderbau hatte<br />
die Einleitung von Regelwerksverfahren<br />
für drei Richtlinien beantragt (siehe<br />
<strong>AB</strong> 03/<strong>2017</strong> S. 188 f.), deren Bearbeitung<br />
in diesem Frühjahr beginnen<br />
wird. Das Thema Instandhaltung baulicher<br />
Anlagen in Bädern wird in Zusammenarbeit<br />
mit dem AK Heizungs-,<br />
Lüftungs-, Sanitär- und Energietechnik<br />
(HLSE) bearbeitet und mit der bereits<br />
bestehenden Richtlinie DGfdB R<br />
60.07 „Instandhaltung technischer Anlagen<br />
in Bädern“ zusammengeführt.<br />
Beim Thema Brandschutz soll es eine<br />
Abstimmung mit den Ausschüssen<br />
Saunabau/-technik und Saunabetrieb<br />
sowie dem AK Elektrotechnik geben.<br />
Ein weiteres Thema im AK Bäderbau<br />
wird das barrierefreie Planen und Bauen<br />
von Bädern sein; hier gibt es eine<br />
Schnittstelle zum AK Organisation, der<br />
sich mit dem Thema Senioren im Badebetrieb<br />
auseinandersetzen wird.<br />
Der AK HLSE wird sich mit den Bauhöhen<br />
von raumlufttechnischen Anlagen<br />
befassen, die nach der VDI 2089<br />
höher werden sollen. Dazu wird der AK<br />
Bäderbau prüfen, ob seine Richtlinien<br />
davon betroffen sind; in jedem Fall<br />
wird hier auch eine Zuarbeit für die<br />
KOK-Richtlinien für den Bäderbau erfolgen.<br />
Der AK Wasseraufbereitung wird sich<br />
mit den Fragen zur fäkalen Verunreinigung<br />
in Bädern befassen und dieses<br />
Thema mit dem AK Organisation abstimmen.<br />
Der AK Elektrotechnik wird<br />
dem AK HLSE zur Richtlinie DGfdB R<br />
60.04 „Optimierung <strong>des</strong> Einsatzes von<br />
Energie und Wasser in öffentlichen Bädern“<br />
mit einem eigenen Artikel zuarbeiten.<br />
Er wird auch ein Papier zur Informationstechnik<br />
(IT) in Bädern erarbeiten;<br />
hier gibt es Schnittstellen in<br />
den Betrieb, weshalb der AK Organisation<br />
beteiligt wird, ebenso wie bei<br />
der Untersuchung der Beleuchtungsstärke<br />
von Unterwasserscheinwerfern,<br />
die einen Einfluss auf die Wasseraufsicht<br />
hat.<br />
Der AK Energie und Ressourcen wird<br />
sich u. a. mit Energiemonitoring befassen,<br />
eine klassische Fragestellung <strong>des</strong><br />
Betriebs; insofern wird der AK Organisation<br />
zu speziellen Fragen hinzugezogen.<br />
Der AK Organisation ist, wie oben schon<br />
beschrieben, bei vielen technischen<br />
Themen mitbetroffen, und so hat auch<br />
das Projekt der Erarbeitung von Empfehlungen<br />
für die Kooperation von Badbetreibern<br />
mit Kindertagesstätten Verbindungen<br />
in den Bäderbau und zu den<br />
KOK-Richtlinien für den Bäderbau,<br />
wenn es um die Ausstattung mit kindgerechten<br />
oder kindergruppengerechten<br />
Sanitärräumen oder Umkleiden<br />
geht. So könnte sogar das vor Jahrzehnten<br />
von Dr. Dietrich Fabian eingeführte<br />
K<strong>AB</strong>-Becken (K<strong>AB</strong>-Becken:<br />
Kinder-, Alten- und Behindertenbecken),<br />
ggf. mit neuen Bezeichnungen,<br />
eine Renaissance erleben.<br />
Der AK Schwimmbadpersonal befasst<br />
sich mit Arbeitsunterlagen zur „Durchführung<br />
einer Evakuierungsübung“,<br />
zu „Checklisten für die Kontrolle der<br />
Betriebssicherheit vor Betriebsbeginn<br />
und nach Betriebsende“ sowie mit Stellenbeschreibungen<br />
für das Bäderpersonal.<br />
Der Ausschuss Saunabetrieb bearbeitet<br />
die Einsprüche zur Richtlinie DGfdB<br />
R 26.30.04 „Richtlinien zur Durchführung<br />
von Saunaaufgüssen in öffentlichen<br />
Saunaanlagen“ und befasst sich<br />
mit dem Verhältnis der Qualifikationen<br />
Saunameister zum Meister für Bäderbetriebe.<br />
Der Ausschuss Saunabau/-technik<br />
wird sich mit der Neubearbeitung<br />
der „Richtlinien für den Bau<br />
von Sauna-Anlagen“, der Bearbeitung<br />
<strong>des</strong> Entwurfs VdS 2279 „Elektroheizungsanlagen<br />
und Saunen“ und der<br />
Erstellung einer Stellungnahme gegenüber<br />
dem Gesamtverband der Deutschen<br />
Versicherungswirtschaft (GDV)<br />
befassen.<br />
Die Anforderungen an die<br />
Regelwerksarbeit aus Sicht <strong>des</strong><br />
Bun<strong>des</strong> und der EU<br />
Als Referent zu diesem Thema konnte<br />
Matthias Marx, BMWi, Referat VI D1<br />
„Technologietransfer durch Normung<br />
und Patente, Grundsatzfragen der Normungs-<br />
und Patentpolitik“ gewonnen<br />
werden, der für diese Sitzung die Vorbereitung<br />
für den G-20-Gipfel in Hamburg<br />
für einen kurzen Besuch unterbrach.<br />
Das normungspolitische Konzept der<br />
Bun<strong>des</strong>regierung sieht vor, dass die<br />
Koordinierung und Kohärenz der Arbeiten<br />
der verschiedenen technischen<br />
Regelsetzer im Bun<strong>des</strong>gebiet gegeben<br />
ist und die Vorgaben <strong>des</strong> WTO-Übereinkommens<br />
über technische Handelshemmnisse<br />
erfüllt werden (WTO: World<br />
Trade Organization). Technische Regeln,<br />
die in Rechtsvorschriften referenziert<br />
werden, müssen transparent,<br />
einheitlich und im Einklang mit den<br />
Grundsätzen der Normungsarbeit gestaltet<br />
sein.<br />
Die einzelnen Anforderungen <strong>des</strong> normungspolitischen<br />
Konzepts der Bun<strong>des</strong>regierung<br />
sind:<br />
j Orientierung am Allgemeinwohl<br />
(z. B. Förderung von Handel und<br />
dem freien Waren- und Dienstleistungsverkehr<br />
innerhalb der EU<br />
und weltweit, aktive Beteiligung<br />
an der europäischen und internationalen<br />
Normung – durch Kooperationen<br />
mit dem DIN, wichtige<br />
Beiträge zu politisch, wirtschaftlich<br />
und gesellschaftlich relevanten<br />
Bereichen, wie z. B. zum Umwelt-,<br />
Arbeits-, Gesundheits- und<br />
Verbraucherschutz),
243 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
j Matthias Marx vom Bun<strong>des</strong>ministerium für<br />
Wirtschaft und Energie<br />
j Offenheit (z. B. offen für alle interessierten<br />
Kreise, Einspruchsmöglichkeiten),<br />
j Konsens (z. B. allgemeine, breite<br />
Zustimmung, anerkannte Regel<br />
der Technik),<br />
j Transparenz (z. B. regelmäßige<br />
Veröffentlichung von Arbeitsprogrammen,<br />
frühzeitige Veröffentlichung<br />
von Entwürfen technischer<br />
Regeln, Beachtung von Stellungnahmen<br />
Dritter, unverzügliche<br />
Veröffentlichung fertiggestellter<br />
Normen und technischer Vorschriften,<br />
Auskünfte über bestehende<br />
Regelwerke und über das<br />
Verfahren <strong>des</strong> Regelsetzungsprozesses),<br />
j Kohärenz (Widerspruchsfreiheit<br />
<strong>des</strong> gesamten technischen Regelwerks,<br />
Einklang mit der Rechtsordnung,<br />
regelmäßige Aktualisierung<br />
und Überarbeitung <strong>des</strong> Regelwerks,<br />
keine gegensätzlichen<br />
Aussagen zu anderen Regelwerken,<br />
keine Doppelarbeit)<br />
j FRAND (Fair, Reasonable And<br />
Non-Discriminatory) (Bereitschaft<br />
der an der Regelsetzung Beteiligten<br />
zum Abschluss von Patentlizenzverträgen<br />
zu nicht diskriminierenden<br />
und nicht behindernden<br />
Bedingungen) und<br />
j Verbindlichkeit (Prozesse der Normung<br />
und Regelsetzung sind klar<br />
formuliert, transparent und werden<br />
verbindlich eingehalten).<br />
Marx erläuterte das sog. Frabo-Urteil,<br />
das ergangen war, nachdem der DVGW<br />
dem italienischen Hersteller Frabo die<br />
Zertifizierung eines Fittings versagt<br />
hatte, weil die Anforderungen für die<br />
Zertifizierung verschärft worden waren.<br />
Das Oberlan<strong>des</strong>gericht Düsseldorf<br />
urteilte, dass eine Verschärfung von<br />
Anforderungen wohl möglich sei, es<br />
der DVGW aber versäumt habe, die<br />
Notwendigkeit der Verschärfung z. B.<br />
durch Untersuchungen zu begründen.<br />
Ein willkürliches Verbot kann also ein<br />
Handelshemmnis darstellen.<br />
Normen sind Empfehlungen; wenn sie<br />
in Gesetzen referenziert werden, dann<br />
sind sie verbindlich. Es gibt eine mögliche<br />
neue Entwicklung, den New Approach,<br />
nach dem in Gesetzen und Verordnungen<br />
Referenzen auf Normen gesetzt<br />
werden, die sie dann verbindlich<br />
machen. Die Haftung in solch einem<br />
Fall läge dann aber bei dem Gesetzgeber,<br />
der die Norm referenziert hat.<br />
Die wesentliche Anforderung an ein<br />
Regelwerk, um Regressforderungen zu<br />
vermeiden, ist Transparenz, die Einbindung<br />
der interessierten Kreise. Wichtig<br />
sei dabei, dass die interessierten<br />
Kreise bei der inhaltlichen Erarbeitung,<br />
aber nicht zwingend bei der Abstimmung,<br />
beteiligt sind. In der Diskussion<br />
wurde darauf hingewiesen,<br />
dass ein Übergewicht einzelner Interessengruppen<br />
in den Arbeitskreisen<br />
und Ausschüssen vermieden werden<br />
sollte.<br />
Die Selbstverpflichtung zur Einhaltung<br />
der Regelwerksgrundsätze ist zurzeit<br />
nicht erforderlich; eine neutrale<br />
Stelle zu einer Prüfung gibt es ebenfalls<br />
nicht. Eine Notifizierung als Regelwerkssetzer<br />
ist im Augenblick auch<br />
nicht erforderlich; das kann sich aber<br />
ändern, wenn das System der Normung<br />
gemäß Richtlinie 98/34/EG über ein<br />
„Informationsverfahren auf dem Gebiet<br />
der Normen und technischen Vorschriften“<br />
geändert wird.<br />
Die Digitalisierung in Bezug auf die<br />
Regelwerksarbeit bezieht sich nicht nur<br />
auf Produkte, sondern auch auf die<br />
Prozesse, z. B. Videokonferenzen statt<br />
Meetings. Eine Norm soll digital darstellbar<br />
sein, z. B. durch Überführung<br />
von Normdaten in digitale Prozesse,<br />
Produkte, Planungsprozesse oder betriebliche<br />
Abläufe, z. B. BIM, Wartungsmanagement<br />
nach der Richtlinie DGfdB<br />
R 60.07.<br />
Normung ist international und z. B.<br />
auch beim G-20-Gipfel in Hamburg ein
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 244<br />
Thema, ebenso bei internationalen<br />
Freihandelsabkommen. Der Einfluss<br />
eines deutschen Regelwerkssetzers auf<br />
die europäische oder weltweite Normung<br />
kann nur über das DIN erfolgen,<br />
das die Delegierten für Ausschüsse oder<br />
Arbeitsgruppen <strong>des</strong> CEN oder der ISO<br />
benennt. Die DGfdB engagiert sich in<br />
diesem Bereich bereits stark; eine personelle<br />
Verstärkung, insbesondere durch<br />
Badbetreiber, wäre wünschenswert.<br />
Zum Verhältnis <strong>des</strong> Gewichts DIN –<br />
DGfdB führte Marx aus, dass die Bun<strong>des</strong>regierung<br />
im Jahr 1975 das DIN zur<br />
nationalen Normungseinrichtung erklärt<br />
hat. Daher haben DIN-Normen<br />
grundsätzlich ein höheres Gewicht,<br />
aber die Bedeutung hängt auch vom<br />
Markt ab. DGfdB-Richtlinien für Bäder<br />
sind auf ihrem Markt sehr bedeutend.<br />
Weiterhin ist festzustellen, dass<br />
das DIN und die DGfdB bei speziellen<br />
Regelwerksvorhaben (z. B. Floating-Anlagen,<br />
Ertrinkenden-Erkennungssysteme)<br />
auf gleicher Augenhöhe kooperieren.<br />
Auf die Frage, wie sich die Regelwerksarbeit<br />
künftig entwickeln wird,<br />
führte Marx aus, dass dies zurzeit<br />
schwierig zu beurteilen ist. Die Situation<br />
in den USA ist unklar; innerhalb<br />
der EU besteht wegen dieser Perspektive<br />
eher die Tendenz zu einer intensiveren<br />
Zusammenarbeit.<br />
Es gibt keine direkte Unterstützung <strong>des</strong><br />
BMWi für die kleinen Regelwerkssetzer,<br />
aber z. B. das Programm WIPANO<br />
(Wissens- und Technologietransfer<br />
durch Patente und Normen), mit dem<br />
innovative Normungsprojekte gefördert<br />
werden. Für die DGfdB könnte<br />
dieses Programm in Bezug auf die Regelwerke<br />
zu den Ertrinkenden-Erkennungssystemen<br />
und für die anstehenden<br />
Untersuchungen zur Unterwasserbeleuchtung<br />
interessant sein. Es wird<br />
zurzeit eine Studie „Normung 2030“<br />
erarbeitet, bei der die Bedarfe von Regelwerkssetzern<br />
und Normanwendern<br />
untersucht werden. Ein Ergebnis soll<br />
z. B. eine zentrale Datenbank aller verfügbaren<br />
Regelwerke sein.<br />
Die Vorbereitung der<br />
Frühjahrssitzungen der Ausschüsse<br />
in Nordhorn<br />
Die Frühjahrssitzungen der Ausschüsse<br />
werden am 10. und 11. Mai in Nordhorn<br />
stattfinden. Schwerpunktthemen<br />
werden die Bürgerbeteiligung, insbesondere<br />
die Kooperative Sportstättenentwicklungsplanung,<br />
Energieeffizienz<br />
an praktischen Beispielen und als<br />
europäisches Thema die Metropolregion<br />
Euregio mit einer Besichtigung <strong>des</strong><br />
Freizeitba<strong>des</strong> Denekamp in den Niederlanden<br />
und mit einer Vorstellung<br />
<strong>des</strong> Städtedreiecks Osnabrück – Münster<br />
– Zwolle sein.<br />
jh j<br />
218.430kWh Stromeinsparung pro Jahr<br />
im Freibad Walldorf<br />
Schwimmbadelektronik<br />
Rutschen Sie nur noch dort, wo Sie<br />
es auch wirklich wollen!<br />
Schützen Sie sich mit AntiSlide,<br />
dann ist Ausrutschen dauerhaft Vergangenheit.<br />
Vom Beckenrand über den Wellnessbereich zur<br />
Umkleide und jedem rutschigen Boden -<br />
Mit AntiSlide wird jede Oberfläche garantiert<br />
rutschsicher und die Optik bleibt erhalten.<br />
Kontaktieren Sie uns für Muster und Angebote:<br />
Tel: 0721 – 915 814 92<br />
info@antislide.de – www.antislide.de
245 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
Gesetzentwurf zur Überarbeitung <strong>des</strong><br />
Infektionsschutzgesetzes<br />
Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. war zur öffentlichen Anhörung durch den „Ausschuss<br />
für Gesundheit” in Berlin eingeladen<br />
Verbände<br />
Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />
Der parlamentarische Weg zur Neufassung<br />
eines Gesetzes beinhaltet auch<br />
eine öffentliche Anhörung der betroffenen<br />
Verbände. Beim Infektionsschutzgesetz<br />
(IfSG) handelt es sich<br />
um die einzige gesetzliche Quelle in<br />
Bezug auf die Qualität <strong>des</strong> Schwimmund<br />
Badebeckenwassers; insofern war<br />
die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V. (DGfdB) folgerichtig zur<br />
öffentliche Anhörung durch den Bun<strong>des</strong>tags-„Ausschuss<br />
für Gesundheit“<br />
j Das imposante Marie-Elisabeth-Lüders- Haus<br />
im Regierungsviertel in Berlin; Foto: Michael<br />
Weilandt, Essen<br />
am 15. Februar in Berlin zum „Gesetzentwurf<br />
zur Modernisierung der<br />
epidemiologischen Überwachung übertragbarer<br />
Krankheiten“ eingeladen.<br />
Die DGfdB hatte eine Stellungnahme<br />
zum Gesetzentwurf eingebracht, und<br />
Michael Weilandt von der DGfdB-Geschäftsstelle<br />
in Essen hatte den Termin<br />
im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus<br />
im Regierungsviertel wahrgenommen.<br />
Die Vorschläge <strong>des</strong> Gesetzgebers für<br />
eine IfSG-Novellierung<br />
Im § 38 Abs. 2 <strong>des</strong> IfSG sollte im Satz 1<br />
die ursprüngliche Version – „Das Bun<strong>des</strong>ministerium<br />
für Gesundheit bestimmt<br />
durch Rechtsverordnung mit<br />
Zustimmung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>rates, (…)“ –<br />
durch die Anforderung ersetzt werden,<br />
wonach die Lan<strong>des</strong>regierungen ermächtigt<br />
würden, eine Rechtsverordnung<br />
zum Badewasser zu erlassen. Anstelle<br />
einer Badewasserverordnung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong><br />
sind also 16 Länderverordnungen<br />
im Gespräch. Diese Änderung wurde<br />
durch die DGfdB vehement abgelehnt.<br />
Die Gründe hierfür sind:<br />
j Gesundheit ist unteilbar, und Gesundheitsrisiken<br />
machen vor Ländergrenzen<br />
nicht halt. Es ist daher<br />
nicht sinnvoll, die Möglichkeit zu<br />
eröffnen, in Deutschland viele unterschiedliche<br />
Anforderungen an<br />
die Qualität von Schwimm- und<br />
Badebeckenwasser zu definieren.<br />
j Unterschiedliche Länderverordnungen<br />
können für Hersteller, die<br />
bun<strong>des</strong>weit agieren, zu Problemen<br />
führen, z. B. Mehraufwand durch<br />
unterschiedliche Produktlinien.<br />
j Es wird für Regelwerkssetzer (z. B.<br />
DIN, DGfdB, DVGW) schwieriger,<br />
Regelwerke mit bun<strong>des</strong>weitem<br />
Geltungsbereich zu erarbeiten.<br />
j Das Grundproblem, dass es für eine<br />
Schwimm- und Badebeckenwasserverordnung<br />
zu keinem<br />
Konsens kommen konnte, wird<br />
durch die Delegation auf die Länder<br />
nicht gelöst.<br />
Dies war eine Kritik, die von fast allen<br />
angesprochenen Verbänden geäußert<br />
wurde. Die DGfdB schlug daher<br />
vor, entweder eine Schwimm- und Badebeckenwasserverordnung<br />
auf Bun<strong>des</strong>ebene<br />
zu erarbeiten oder festzulegen,<br />
dass im IfSG für alle Schwimmund<br />
Badebecken auf die geltenden anerkannten<br />
Regeln der Technik verwiesen<br />
wird – so wie es der Entwurf für<br />
die Freibäder mit biologischer Wasseraufbereitung<br />
ausdrücklich vorsieht.<br />
Die weiteren Einwände der DGfdB bezogen<br />
sich dann auf diese Freibäder<br />
mit biologischer Wasseraufbereitung,
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 246<br />
die erstmals in das Gesetz aufgenommen<br />
werden sollen, aber in Bezug auf<br />
die Nomenklatur nicht sachgerecht behandelt<br />
wurden. In den Änderungsvorschlägen<br />
und Erläuterungen gehen<br />
die Begriffe „Teich“, „Naturbad“, „Kleinbadeteich“,<br />
„Schwimm- und Badeteich“<br />
und „Freibad mit biologischer Wasseraufbereitung“<br />
durcheinander. Im Gesetzentwurf,<br />
im § 37, Abs. 2 <strong>des</strong> IfSG,<br />
wird dann ausdrücklich auf die „Richtlinie<br />
2006/7/EG <strong>des</strong> Europäischen Parlaments<br />
und <strong>des</strong> Rates vom 15. Februar<br />
2006 über die Qualität der Badegewässer<br />
und deren Bewirtschaftung und<br />
zur Aufhebung der Richtlinie 76/160/<br />
EWG (<strong>AB</strong>l. L 64 vom 04.03.2006, S. 37;<br />
L 359 vom 29.12.2012, S. 77), die zuletzt<br />
durch die Richtlinie 2013/64/EU<br />
(<strong>AB</strong>l. L 353 vom 28.12.2013, S. 8) geändert<br />
worden ist“, verwiesen, mit der<br />
die Freibäder mit biologischer Wasseraufbereitung<br />
nichts zu tun haben. Da-<br />
j Der Anhörungssaal im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus; Foto: Irina Tischer, Berlin<br />
mit wird eine Nähe zu Badegewässern<br />
hergestellt, die nicht zielführend ist.<br />
Für diese Freibäder hat sich in der Regelwerksgebung<br />
der Begriff „Freibad<br />
mit biologischer Wasseraufbereitung“<br />
durchgesetzt. Als Alternative ist die<br />
Bezeichnung „Schwimm- und Badeteich“<br />
zulässig. Diese Definition wurde<br />
aus guten Gründen so beschlossen.
247 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
In der Geschichte der Einführung und <strong>des</strong> Baus der Schwimmund<br />
Badeteiche“ wurden diese häufig als Naturbäder angeboten.<br />
Dies ging so weit, dass für diese Bäder gesagt<br />
wurde, der Betreiber brauche hier keine Wasseraufsicht,<br />
was zu sicherheitsrelevanten Fehleinschätzungen seitens<br />
der Betreiber führte.<br />
Im Zuge der Regelwerkserarbeitung der vergangenen Jahre<br />
– insbesondere der FLL-„Richtlinien für Planung, Bau,<br />
Instandhaltung und Betrieb von Freibädern mit biologischer<br />
Wasseraufbereitung (Schwimm- und Badeteiche)“,<br />
der KOK-Richtlinien für den Bäderbau und der Richtlinie<br />
DGfdB R 65.09 „Überprüfung der hydraulischen Funktion<br />
von Aufbereitungsanlagen von Freibädern mit biologischer<br />
Wasseraufbereitung“ – soll mit dieser Definition klargemacht<br />
werden, dass es sich hierbei um Freibäder handelt,<br />
um ganz normale Freibäder, für welche die gleichen Sicherheitsanforderungen,<br />
insbesondere die Aufsicht betreffend,<br />
gelten, wie für je<strong>des</strong> andere Bad auch. Sie haben mit<br />
Badegewässern im Sinne der EU-Richtlinie nichts zu tun.<br />
Die DGfdB schlug daher einige Textänderungen vor, die<br />
diesen Zusammenhang nun richtig darstellen.<br />
Im Anhörungssaal <strong>des</strong> Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses<br />
Die Erarbeitung von normativen Texten in Richtlinien und<br />
Normen gehorcht bestimmten Vorgaben, die alle kennen,<br />
die in der Regelwerksarbeit zu Hause sind. Dass die Erarbeitung<br />
von Gesetzen ganz anderen Regeln folgt, durfte<br />
der DGfdB-Vertreter nun in einem imposanten Rahmen,<br />
dem Anhörungssaal <strong>des</strong> Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses,<br />
erfahren. In der Regelwerksarbeit sitzen diejenigen, die eine<br />
Stellungnahme verfasst haben, im Tagungsraum, stellen<br />
ihre Kommentare vor und diskutieren sie mit dem Fachgremium.<br />
Im Gesetzgebungsverfahren hat die Anhörung einen ganz<br />
anderen Ablauf und Zweck. In Berlin versammeln sich die<br />
Verfasser der Stellungnahmen und warten auf die Fragen<br />
der Politiker <strong>des</strong> „Ausschusses für Gesundheit“ <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>tages.<br />
Diese Befragung folgt einem strikten Reglement:<br />
So sind den Fraktionen, je nach Stimmenzahl im Bun<strong>des</strong>tag,<br />
feste Zeiten für ihre Fragen zugestanden, und die Anhörung<br />
ist auf 60 Minuten beschränkt. In der Mitte <strong>des</strong><br />
Saales hängt eine große Uhr, auf der dann die Zeit für jede<br />
Fraktion gnadenlos herunterläuft. Die großen Fraktionen<br />
der CDU und SPD haben übrigens den kleinen Fraktionen<br />
von Bündnis 90/Die Grünen und von Die Linke jeweils<br />
zwei Minuten Fragezeit geschenkt, ein kleiner Akt<br />
der Fairness im Parlamentsbetrieb.<br />
Es waren bei dieser Anhörung natürlich die großen Player<br />
im Gesundheitswesen vertreten, wie z. B. die Bun<strong>des</strong>ärztekammer,<br />
die Kassenärztliche Bun<strong>des</strong>vereinigung, die<br />
Deutsche Krankenhausgesellschaft, der Bun<strong>des</strong>verband der<br />
Ärztinnen und Ärzte <strong>des</strong> öffentlichen Gesundheitsdienstes<br />
sowie als Vertreter der Landkreise, Städte und Gemeinden<br />
die Bun<strong>des</strong>vereinigung der kommunalen Spitzenverbände.<br />
Und es ging um große Themen, wie die Einführung<br />
eines elektronischen Melde- und Informationssystems<br />
(DEMIS, Deutsches Elektronisches Mel<strong>des</strong>ystem für Infektionsschutz),<br />
um Epidemien und MRSA-Keime.<br />
Das Schwimm- und Badebeckenwasser hat im IfSG nur einige<br />
wenige Zeilen, und so war es nicht verwunderlich,<br />
dass die vertretenen Politiker hierzu auch keine Fragen<br />
hatten. Inwieweit die Vorschläge der DGfdB in der Schlussfassung<br />
<strong>des</strong> Gesetzes Berücksichtigung finden, ist zunächst<br />
also offen; die DGfdB wird die Entwicklung weiter verfolgen.<br />
jh j<br />
www.beco-beermann.com<br />
Integrierter Sport-BH<br />
mit verstellbarem<br />
Vorderverschluss<br />
Jammer mit<br />
Kompressionsmodulen<br />
und Shape-Funktion<br />
Der BEsuit – entwickelt für Aqua Fitness und andere actiongeladene<br />
Sportarten im Wasser. Er gewährt maximale Bewegungsfreiheit<br />
bei optimalem Halt und unterstützt die Muskelkontraktion.<br />
11551_BECO_AZ_AdB_BEsuit_rz.indd 1 13.03.17 18:26
K 4358<br />
K 4358<br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
04 | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
03 | März <strong>2017</strong><br />
02 | Februar <strong>2017</strong><br />
delfinoh in Nordhorn<br />
Baumhaus-Feeling in Leonberg<br />
Neubau eines Allgenerationen-Hallenbads<br />
Sanierung und Erweiterung <strong>des</strong> Saunabereiches<br />
Wasseraufbereitung<br />
Feuchteschutz nach neuer DIN 4108-3<br />
Bemessungsvorschläge für Schwimmbäder<br />
Fördermittel für Sanierung<br />
„Bäderallianz Deutschland”<br />
Memorandum für eine nachhaltige und<br />
effiziente Bäderlandschaft<br />
Toxikologisches Gefährdungspotenzial von DNP<br />
Aktuelles zur Legionellenprophylaxe<br />
Optimierung der Filterspülung<br />
Nanofiltration zur Entfernung von DNP<br />
Regelwerksarbeit<br />
Nachhaltigkeit<br />
Gerolzhofen erhielt 3,6 Mio. € Zuwendungen<br />
DGfdB in Berlin<br />
Gütesiegel im Schwimmbadbau<br />
Trinkwasserversorgung<br />
Weißdruck und Einleitung von Richtlinienverfahren<br />
Anhörung zum Infektionsschutzgesetz<br />
Obleute-Sitzung mit BMWi-Normungsexperten<br />
www.baederportal.com<br />
Die neue technische Regel W 1000<br />
www.baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Das Top-Mini-Abo<br />
Über 37 % Ersparnis im Mini-Abo!<br />
Testen Sie 3 <strong>AB</strong>-Ausgaben zum Preis von 15,– €<br />
(statt 24,– €).<br />
Informieren Sie sich:<br />
Auskünfte zum <strong>AB</strong>-Abonnement oder zur Mitgliedschaft in der<br />
Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
unter www.baederportal.com oder Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />
Die Fachzeitschrift der<br />
Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
Jeden Monat neu!<br />
Geballte Ladung Fachwissen:<br />
Aktuelles und Wichtiges aus Bäderbau, Bäderbetrieb und<br />
Bädertechnik sowie Informatives aus Gesundheit, Wellness,<br />
Recht und Ausbildung. Und natürlich mit umfangreichem<br />
Stellenteil!<br />
Werden Sie Abonnent unserer Fachzeitschrift!<br />
Bei 79,– € pro Jahr für 12 Ausgaben sparen Sie 17,– € gegenüber<br />
der Einzelheft-Abnahme (Studenten und Auszubildende<br />
erhalten 20 % Rabatt auf den Jahres abo-Preis. Bitte Nachweis<br />
an <strong>AB</strong> senden).<br />
Oder werden Sie gleich Mitglied in der Deutschen Gesellschaft<br />
für das Badewesen e. V.!<br />
Ihre Vorteile als Mitglied:<br />
kostenloses <strong>AB</strong>-Abonnement<br />
laufende Informationen über die Verbandsaktivitäten<br />
kostenlose Auskünfte und Sachhinweise<br />
Rabatt bei Beratungen und gutachtlichen Stellungnahmen der<br />
„Zentralen Bäderberatungsstelle“<br />
kostenloser Bezug vieler Richtlinien und Arbeitsunterlagen<br />
(gilt nicht für alle Mitgliedsgruppen)<br />
Rabatt beim Besuch unserer Schulungen<br />
ermäßigter Eintritt beim Besuch <strong>des</strong> „Kongresses für das<br />
Badewesen“<br />
Unser spezieller Service nur für Abonnenten von <strong>AB</strong> und für<br />
Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.:<br />
Auf unserer Homepage haben Sie exklusiven Zugang zu umfangreichen<br />
Informationen rund um das Badewesen und sind immer<br />
aktuell informiert: www.baederportal.com<br />
04/<strong>2017</strong><br />
Ja, ich möchte <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> abonnieren und erhalte die Fachzeitschrift zum<br />
Preis von 79,– €/Jahr (inkl. MwSt. und Versandkosten; zzgl. Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />
ab der Ausgabe<br />
Ja, ich möchte <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> ab sofort im Mini-Abo (3 Ausgaben zum Preis von 15,– €,<br />
statt 24,– €) frei Haus beziehen (inkl. MwSt. und Versandkosten; zzgl. Versandkosten bei Auslandslieferung).<br />
Ja, ich interessiere mich für eine Mitgliedschaft bei der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
Bitte schicken Sie mir unverbindlich Mitgliedsunterlagen zu.<br />
Meine Lieferadresse<br />
Name, Vorname<br />
Firma, Institution<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon, E-Mail<br />
Datum, Unterschrift<br />
Zahlungsbedingung: auf Rechnung (ohne<br />
Abzug zahlbar innerhalb von 14 Tagen nach<br />
Rechnungseingang)<br />
Rechtliche Hinweise<br />
Der Auftrag kann ohne Begründung innerhalb<br />
von 14 Tagen ab Bestellung schriftlich bei der<br />
unten angeführten Adresse widerrufen werden.<br />
Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung.<br />
Ich kann diesen Vertrag mit einer Frist von<br />
sechs Wochen zum Ablauf <strong>des</strong> Vertragsjahres<br />
kündigen, ansonsten verlängert sich das<br />
Abonnement automatisch um ein weiteres Jahr.<br />
Bitte senden Sie den Abschnitt ausgefüllt und<br />
unterschrieben an:<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon: 02 01/8 79 69-18<br />
Telefax: 02 01/8 79 69-21<br />
verlag@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
✂
249 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Rubriken · Geburtstage · Personalien<br />
Geburtstage<br />
15.04.1922<br />
Dr.-Ing. Friedhelm Krieger<br />
Blumenstraße 50<br />
52549 Velbert<br />
09.05.1947<br />
Gerda Brand<br />
Claus-von-Stauffenberg-Straße 34<br />
68163 Mannheim<br />
Personalien<br />
Dipl.-Ing. Erhard Hopp wurde 90<br />
1980 wurde der Träger mehrerer goldener<br />
Ehrennadeln der europäischen<br />
und deutschen Fliesenfachverbände<br />
in Anerkennung seiner Verdienste –<br />
z. B. als Referent bei Tagungen und<br />
Kongressen, als Mitarbeiter bei der<br />
Erstellung von Gutachten, Richtlinien<br />
und Merkblättern sowie als Autor<br />
für <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> – auch<br />
mit der Ehrenmedaille der DGfdB ausgezeichnet.<br />
Wir wünschen Erhard Hopp weiterhin<br />
viel Gesundheit, Kraft und Lebensfreude.<br />
aj<br />
Helmut Aelken zum 75.<br />
Helmut Aelken feierte am 29. März<br />
seinen 75. Geburtstag. Dazu gratulieren<br />
wir nachträglich herzlich.<br />
sellschaft für das Badewesen (DGfdB)<br />
als Berater und Gutachter tätig. In<br />
dieser Zeit hat er mehr als 150 Gutachten<br />
und Studien erstellt. Seit 1987<br />
ist er bei der DGfdB u. a. im Ausschuss<br />
Bäderbetrieb ehrenamtlich<br />
aktiv. Auf verschiedenen Fachtagungen<br />
hat er Vorträge gehalten, und an<br />
manchen Workshops hat er sich aktiv<br />
beteiligt.<br />
Wir wünschen Helmut Aelken weiterhin<br />
alles Gute, vor allem Gesundheit,<br />
und hoffen, dass er sich auch<br />
künftig in die Arbeit der DGfdB-Gremien<br />
einbringt.<br />
aj<br />
Dipl.-Ing. Roland Kettler wurde 60<br />
Rubriken<br />
Am 16. März konnte Dipl.-Ing. Erhard<br />
Hopp aus Burgwedel seinen<br />
90. Geburtstag feiern. Dazu gratulieren<br />
wir nachträglich herzlich.<br />
Nach 31 Jahren als Geschäftsführer<br />
der Säurefliesner-Vereinigung e. V. in<br />
Bad Go<strong>des</strong>berg und Burgwedel sowie<br />
22 Jahren als Geschäftsführer der<br />
Fliesenberatungsstelle ist Erhard Hopp,<br />
der neben seiner akademischen Ausbildung<br />
auch eidgenössisch diplomierter<br />
Fliesenlegermeister ist, 1992<br />
in den wohlverdienten Ruhestand getreten.<br />
Mit seinem Fachwissen über<br />
keramische Wand- und Bodenbeläge<br />
ist er in der Bäderbranche auch heute<br />
noch ein gern gesehener Gesprächspartner.<br />
So ist er weiterhin Mitglied<br />
in mehreren DIN-Normenausschüssen<br />
und im Technischen Ausschuss<br />
(TA) der Deutschen Gesellschaft für<br />
das Badewesen (DGfdB), für die er<br />
seit 1961 ehrenamtlich aktiv ist,<br />
nicht nur im TA, <strong>des</strong>sen stellvertretender<br />
Vorsitzender und auch Vorsitzender<br />
er eine Zeit lang war, auch in<br />
mehreren Arbeitskreisen.<br />
Im westfälischen Gronau geboren,<br />
absolvierte er nach dem Schulabschluss<br />
zunächst bei der Kreisverwaltung<br />
Ahaus eine Verwaltungslehre<br />
(1959 - 1961) und war dort nach<br />
dem Besuch der Verwaltungsschule<br />
Münster ab 1967 als Kreisinspektor<br />
tätig. Nach dem berufsbegleitenden<br />
Studium an der Verwaltungsakademie<br />
Münster, das er 1969 als Dipl.-<br />
Verww. (FH) erfolgreich abschloss,<br />
war er zwölf Jahr lang Gemeindedirektor<br />
im niedersächsischen Schepsdorf-Lohne/Wietmarschen.<br />
Von 1983<br />
bis 1987 war er darüber hinaus für<br />
eine Amtsperiode Bürgermeister der<br />
hessischen Stadt Dieburg.<br />
Anschließend zehn Jahre Berater bei<br />
der Wibera AG in Düsseldorf (1987 -<br />
1997), ist Helmut Aelken mittlerweile<br />
seit 30 Jahren als selbstständiger<br />
Unternehmensberater in Dieburg ansässig<br />
und auch für die Deutsche Ge-<br />
Am 15. März feierte Dipl.-Ing. Roland<br />
Kettler seinen 60. Geburtstag. Dazu<br />
nachträglich unsere herzlichen<br />
Glückwünsche.<br />
Geboren und aufgewachsen in Ahlen<br />
(Westfalen), begann er nach einer<br />
Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker<br />
an der Universität/<br />
Gesamthochschule Paderborn das<br />
Studium der Elektrotechnik, das er<br />
1983 als Dipl.-Ing. erfolgreich abschloss.<br />
Die ersten zehn Berufsjahre<br />
war er bei einem Unternehmen in<br />
Osnabrück zuerst als Vertriebs-Ingenieur<br />
in der technischen Kundenberatung<br />
und anschließend als Leiter<br />
<strong>des</strong> Elektroanlagenbaus tätig.<br />
1993 wechselte Roland Kettler zum<br />
Sportamt der Stadt Osnabrück, wo er<br />
zunächst als Abteilungsleiter für den<br />
Bäderbetrieb und die Technik zuständig<br />
war. Drei Jahre später übernahm<br />
er dann die kommissarische<br />
Leitung <strong>des</strong> Sportamtes; 1998 wurde
Personalien · Medien · Aus- und Fortbildung · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 250<br />
er stellvertretender Leiter <strong>des</strong> Fachbereichs<br />
Schule/Sport. Nach zweijähriger<br />
Leitung <strong>des</strong> dortigen Regiebetriebs<br />
Bäder wurde er 2003 Leiter der<br />
Bäder der Stadtwerke Osnabrück AG –<br />
eine Position, die er bis zum Frühjahr<br />
2010 ausfüllte. Seitdem ist er Geschäftsführer<br />
der Bädergesellschaft<br />
Düsseldorf mbH.<br />
In der Deutschen Gesellschaft für<br />
das Badewesen (DGfdB) ist Roland<br />
Kettler seit vielen Jahren in den verschiedensten<br />
Gremien ehrenamtlich<br />
aktiv: Nach Mitgliedschaften im Arbeitskreis<br />
(AK) Elektrotechnik, Obmann<br />
im AK Betriebswirtschaft und<br />
Mitglied im Technischen Ausschuss<br />
ist er seit 1999 Mitglied im AK Organisation<br />
und im Ausschuss Bäderbetrieb,<br />
den er seit Juni 2007 leitet.<br />
Dem DGfdB-Vorstand gehört er darüber<br />
hinaus seit 2009 an, zunächst<br />
als weiteres Mitglied und seit letztem<br />
Jahr als stellvertretender Vorsitzender.<br />
Wir wünschen Roland Kettler weiterhin<br />
alles Gute, vor allem Gesundheit.<br />
Wir hoffen sehr, dass er neben seiner<br />
anspruchsvollen Tätigkeit in der nordrhein-westfälischen<br />
Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />
auch künftig die Zeit finden<br />
wird, seine große Erfahrung und sein<br />
enormes Fachwissen in die Arbeit der<br />
DGfdB-Gremien einzubringen – und<br />
dass darüber hinaus immer noch genügend<br />
Zeit für seine Familie und<br />
seine Hobbys, zu denen das Schwimmen<br />
und das Radfahren gehören,<br />
bleibt.<br />
aj<br />
Medien<br />
Betreiben und Instandhalten<br />
von gebäudetechnischen Anlagen<br />
Kommentar zu VDI 3810<br />
Autoren: Peter Lein, Hartmut Hardt<br />
und Christoph Sinder<br />
Herausgeber: Verein Deutscher Ingenieure<br />
e. V. (VDI)<br />
Verlag: Beuth Verlag GmbH, Berlin<br />
1. Auflage <strong>2017</strong><br />
368 Seiten, Broschur-Ausgabe<br />
Buch: ISBN 978-3-410-25690-8,<br />
98 €<br />
E-Book: ISBN 978-3-410-25691-5,<br />
98 €<br />
Kombi (Buch und E-Book): 127,40 €<br />
Die drei Autoren befassen sich in<br />
diesem VDI-Kommentar eingehend<br />
mit den Grundlagen zur Instandhaltung<br />
und dem Betreiben von gebäudetechnischen<br />
Anlagen. Diese Anlagen<br />
sind für die Nutzung und den<br />
Erhalt von Liegenschaften von großer<br />
Bedeutung – dies vor allem dann,<br />
wenn die Technik in einem Gebäude<br />
eine übergeordnete Bedeutung hat,<br />
beispielsweise in Krankenhäusern<br />
oder in Laboren. Dann ist es besonders<br />
wichtig und u. U. lebenssichernd,<br />
die technischen Anlagen in ihrem<br />
bestimmungsgemäßen Zustand zu<br />
erhalten. Dafür müssen die Regeln<br />
der Technik und die Herstellerangaben<br />
berücksichtigt werden.<br />
Weitere Schwerpunkte dieses Buches<br />
sind die damit einhergehenden<br />
rechtlichen Auflagen. Insbesondere<br />
werden die Themen Sanitärtechnische<br />
Anlagen und Raumlufttechnische<br />
Anlagen behandelt.<br />
Das Buch enthält die für Anwender<br />
wichtigen Informationen zur optimalen<br />
Vorbereitung auf die neue Betriebssicherheitsverordnung<br />
bzw. zu<br />
deren Umsetzung.<br />
Der Kommentar richtet sich an Mitarbeiter<br />
in Wohnungsbaugesellschaften<br />
und ausführenden Unternehmen,<br />
Betreiber von Gebäuden und gebäudetechnischen<br />
Anlagen, Fachplaner,<br />
Sachverständige, Projektierer und<br />
Juristen.<br />
Zi<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Geschäftsstelle:<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon: 02 01/ 8 79 69-0<br />
Telefax: 02 01/ 8 79 69-20<br />
E-Mail: info@baederportal.com<br />
Internet: www.baederportal.com<br />
(Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)<br />
Änderungen vorbehalten; die Programme<br />
können zwei Monate vor Seminarbeginn<br />
angefordert werden.<br />
Seminar 1774:<br />
Allgemeine Fragen <strong>des</strong> Arbeitsrechts in<br />
öffentlichen Bädern<br />
1. Juni <strong>2017</strong><br />
Fulda
251 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Rubriken · Aus- und Fortbildung · Termine<br />
Themen:<br />
K Geltungsbereich und Struktur <strong>des</strong><br />
TVöD und <strong>des</strong> TVV<br />
K Besondere Vertragsgestaltungen<br />
K Flexible Arbeitszeitgestaltung<br />
K Nebentätigkeit <strong>des</strong> Badpersonals (z. B.<br />
Erteilen von Kursen)<br />
K Reaktionen auf Störungen <strong>des</strong> Arbeitsverhältnisses<br />
und Beendigung<br />
<strong>des</strong> Arbeitsverhältnisses<br />
K Arbeitsrechtliche Folgen bei der Privatisierung<br />
eines Ba<strong>des</strong><br />
K Aktuelle arbeitsgerichtliche Rechtsprechung<br />
Kosten:<br />
395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminar 1755:<br />
Besteuerung kommunaler Bäderbetriebe<br />
8. Juni <strong>2017</strong><br />
Düsseldorf<br />
Themen:<br />
K Kommunale Bäderbetriebe: Abgrenzung<br />
Hoheitsbetrieb/Betrieb gewerblicher<br />
Art<br />
K Schulschwimmen im städtischen Bad<br />
versus Schulschwimmen in einem Bad<br />
in privater Rechtsform (Umsatzsteuer<br />
und Körperschaftsteuer)<br />
K Verluste aus dem Bäderbetrieb und<br />
„Querverbund“, Aktuelles zum Schreiben<br />
<strong>des</strong> BMF vom 11.05.2016<br />
K Umsatzsteuerliche Behandlung von<br />
Zusatzangeboten: Aqua-Jogging, Fitnesskurse,<br />
Sauna, Wellness u. Ä.<br />
K Bäder in eigener Rechtsform (z. B.<br />
GmbH) und Verhältnis zum Gesellschafter<br />
(Zuschussproblematik, verdeckte<br />
Gewinnausschüttung)<br />
K Änderungen beim Vorsteuerabzug<br />
durch das Jahressteuergesetz 2010<br />
(aktuelle Verwaltungspraxis)<br />
K Wie wirken sich Investitionen aus?<br />
K Aktuelles zum Thema EU-Beihilferecht<br />
und steuerliche Auswirkungen<br />
Kosten:<br />
395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminare 1777:<br />
Training in der Gestaltung von<br />
Schichtplänen in Bäderbetrieben<br />
Seminar 1777-3, 23. November <strong>2017</strong>,<br />
Essen<br />
Themen:<br />
Zu beachtende arbeitsrechtliche<br />
Bestimmungen<br />
K Der Begriff „Arbeitszeit“<br />
K Ruhepausen<br />
K Ruhezeit<br />
K Der Unterschied zwischen Schichtund<br />
Einsatzplänen<br />
K Zusatzurlaub<br />
K Sonn- und Feiertagsarbeit<br />
K Rufbereitschaft<br />
K Überstunden, Mehrarbeit<br />
K Rechte <strong>des</strong> Betriebs-/Personalrats<br />
Grundlagen der Dienstplangestaltung<br />
K Der Unterschied zwischen Rahmendienstplänen<br />
und Dienstplänen<br />
K Der Dienstplan als juristisches Dokument<br />
K Alle zu berücksichtigenden Aspekte<br />
K Techniken bei der Dienstplangestaltung<br />
K Die Dienstplangestaltung als schwierige<br />
Führungsaufgabe<br />
Training in der Dienstplangestaltung<br />
– Praktische Übungen –<br />
K Fachkundige Rückmeldung zu eingereichten<br />
Dienstplänen<br />
K Eigene Überprüfung der eingereichten<br />
Dienstpläne in Einzel- oder Gruppenarbeit<br />
K Erstellung arbeitsrechtlich einwandfreier<br />
Dienstpläne<br />
Kosten je Seminar:<br />
435 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Termine<br />
Haus der Technik e. V. (HDT)<br />
Außeninstitut der RWTH Aachen<br />
Kooperationspartner der<br />
Universitäten Duisburg – Essen – Münster –<br />
Bonn – Braunschweig<br />
Hollestraße 1, 45127 Essen<br />
Telefon: 02 01 / 18 03-1<br />
Telefax: 02 01 / 18 03-2 69<br />
E-Mail: hdt@hdt-essen.de<br />
Internet: www.hdt-essen.de<br />
Akustik<br />
27. - 28.04.<strong>2017</strong><br />
Optimieren von Schallabsorbern und<br />
Schalldämpfern<br />
Leitung: Prof. Dr.-Ing. Jörn Hübelt<br />
Ort: Berlin<br />
HDT-Mitglieder: 1320 €<br />
Nicht-Mitglieder: 1490 €<br />
Baubetrieb und Baurecht<br />
09.05.<strong>2017</strong><br />
VOB/A, B, C für Einsteiger aus<br />
kaufmännischen und technischen<br />
Bereichen<br />
Leitung:<br />
Rechtsanwalt Dr. jur. Reinhard Voppel<br />
Ort: Essen<br />
HDT-Mitglieder: 590 €<br />
Nicht-Mitglieder: 670 €<br />
10.05.<strong>2017</strong><br />
HOAI für Einsteiger aus kaufmännischen<br />
und technischen Bereichen<br />
Leitung: Rechtsanwalt Christoph Bubert<br />
Ort: Essen<br />
HDT-Mitglieder: 590 €<br />
Nicht-Mitglieder: 670 €<br />
15. - 16.05.<strong>2017</strong><br />
Projektmanagement im Bauwesen<br />
(Teil 2)<br />
Leitung: Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. pol.<br />
Thomas Wedemeier<br />
Ort: Essen<br />
HDT-Mitglieder: 1090 €<br />
Nicht-Mitglieder: 1190 €<br />
19.06.<strong>2017</strong><br />
Ausschreibung und Vergabe von<br />
Bauleistungen nach VOB/A<br />
Leitung:<br />
Rechtsanwalt Dr. jur. Reinhard Voppel<br />
Ort: Essen<br />
HDT-Mitglieder: 690 €<br />
Nicht-Mitglieder: 760 €<br />
20. - 21.06.<strong>2017</strong><br />
Nachträge, Abrechnung und<br />
Mängelhaftung nach VOB/B<br />
Leitung:<br />
Rechtsanwalt Dr. jur. Reinhard Voppel<br />
Ort: Essen<br />
HDT-Mitglieder: 1150 €<br />
Nicht-Mitglieder: 1230 €<br />
Technische Akademie Esslingen<br />
Weiterbildungszentrum<br />
An der Akademie 5, 73760 Ostfildern<br />
Telefon: 07 11 / 3 40 08-18<br />
Telefax: 07 11 / 3 40 08-65<br />
E-Mail: ruediger.keuper@tae.de<br />
Internet: www.tae.de<br />
Baubetriebswirtschaft und Baurecht<br />
09. - 10.05.<strong>2017</strong><br />
Effektive Bauleitung<br />
Referent: Priv.-Doz. Dipl.-Ing. univ. D. Hinz<br />
Ort: Ostfildern<br />
Gebühr: 980 €<br />
21. - 22.06.<strong>2017</strong><br />
HOAI 2013 ‐ Einführung und kreative<br />
Honorarabrechnung<br />
Referent: H. J. Benker<br />
Ort: Ostfildern<br />
Gebühr: 980 €<br />
04. - 05.07.<strong>2017</strong><br />
Baumanagement für Auftraggeber (AG)<br />
Referent: Priv.-Doz. Dipl.-Ing. univ. D. Hinz<br />
Ort: Ostfildern<br />
Gebühr: 980 €
Neue Mitglieder · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 252<br />
Neue Mitglieder<br />
Geschäftsstelle: Haumannplatz 4, 45130 Essen · Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon: 02 01 / 8 79 69-0, Telefax: 02 01 / 8 79 69-20<br />
E-Mail: info@baederportal.com · Internet: www.baederportal.com<br />
Wir freuen uns, folgende neue Mitglieder in unserem Verband begrüßen zu dürfen:<br />
Stephan Schumacher<br />
Wamischstraße 42<br />
52080 Aachen<br />
Rainer Tichai<br />
Schrobenhausener Straße 33<br />
86551 Aichach<br />
Stadtwerke Bad Reichenhall AöR<br />
Hallgrafenstraße 2<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
Kanto Spa GmbH<br />
Albthermen<br />
Bei den Thermen 2<br />
72574 Bad Urach<br />
Stadt Besigheim<br />
Marktplatz 12<br />
74354 Besigheim<br />
Stadt Cham<br />
Marktplatz 2<br />
93413 Cham<br />
Udo Jung<br />
St.-Otto-Straße 5<br />
96237 Ebersdorf b. Coburg<br />
Stadtwerke Eschwege GmbH<br />
Niederhoner Straße 36<br />
37269 Eschwege<br />
Gemeinde Obersüßbach<br />
Am Rathaus 6<br />
84095 Furth<br />
Gemeinde Ganderkesee<br />
Mühlenstraße 2 - 4<br />
27777 Ganderkesee<br />
Schwimmverein Freibad Gimbsheim<br />
Zum Schwimmbad 1<br />
67578 Gimbsheim<br />
Stadtwerke Itzehoe GmbH<br />
Klosterbrunnen 4<br />
25524 Itzehoe<br />
Nicole Kukol<br />
Limesstraße 12<br />
63911 Klingenberg<br />
Klaus Oliver Otterbach<br />
Neusiedlung 6<br />
23942 Kleinschwansee<br />
Gemeinde Laufach<br />
Raiffeisengasse 4<br />
63846 Laufach<br />
Stadt Marktoberdorf<br />
Bahnhofstraße 42<br />
87616 Marktoberdorf<br />
Markt Schwaben<br />
Schloßplatz 2<br />
85570 Markt Schwaben<br />
Gemeinde Nümbrecht<br />
Hauptstraße 16<br />
51588 Nümbrecht<br />
Erster Offenbacher Schwimm-Club<br />
v. 1896 e. V.<br />
Auf der Rosenhöhe 29<br />
63069 Offenbach<br />
Thimet Bäderbetriebe GmbH<br />
Pfaffental 3 a<br />
36457 Stadtlengsfeld<br />
Magistrat der Stadt Neustadt<br />
(Hessen)<br />
Ritterstraße 5 - 9<br />
35279 Neustadt (Hessen)<br />
Mirco Helbig<br />
Trattstraße 4<br />
91362 Pretzfeld<br />
Stadtwerke Traunreut<br />
Porschestraße 11<br />
83301 Traunreut<br />
Sabrina Blum<br />
Margaritenweg 2<br />
37213 Witzenhausen<br />
Stadtverwaltung Zwönitz<br />
Am Markt 6<br />
08297 Zwönitz<br />
Agru Kunststofftechnik GmbH<br />
Ing.-Pesendorfer-Straße 31<br />
A - 4540 Bad Hall<br />
Architekt Markus Pichler<br />
Salzburger Straße 5<br />
A - 6060 Hall in Tirol<br />
Werden auch Sie Mitglied in der<br />
Deutschen Gesellschaft für das<br />
Badewesen e. V., und nutzen Sie die<br />
vielen Vorteile, die damit verbunden<br />
sind:<br />
So schicken wir Ihnen nicht nur jeden<br />
Monat die neueste Ausgabe der Fachzeitschrift<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
frei Haus zu. Sie können dann unsere<br />
Richtlinien und Arbeitsunterlagen<br />
(Mitgliedsgruppen AI, AIII und CI mit<br />
75 % Rabatt) kostenlos beziehen, mit<br />
Ausnahme derjenigen, die zusammen<br />
mit dem Deutschen Sauna-Bund e. V.<br />
herausgegeben werden. Weiterhin<br />
können Sie auch die nicht allgemein<br />
zugänglichen Datenbanken auf unserer<br />
Website nutzen, erhalten kos tenlos<br />
Auskünfte und Sachhinweise sowie<br />
diverse Ermäßi gungen – z. B. beim<br />
Besuch von Seminaren und dem Kongress<br />
für das Badewesen sowie beim<br />
Schalten von Stellenanzeigen in <strong>AB</strong><br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>.<br />
Haben Sie noch Fragen zur Mitgliedschaft?<br />
Dann rufen Sie uns bitte an,<br />
oder mailen Sie uns:<br />
Dirk Hoffmann<br />
Telefon: 02 01 / 8 79 69-14<br />
E-Mail: d.hoffmann@baederportal.com<br />
Susanne Reisner<br />
Telefon: 02 01 / 8 79 69-22<br />
E-Mail: s.reisner@baederportal.com
253 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Firmen und Produktinfos<br />
Firmen und Produktinfos<br />
Evers GmbH & Co. KG, Hopsten:<br />
Evers bietet auch in Zukunft hochwertige Qualität – Bau eines Anthrazitwerkes in Ibbenbüren<br />
Mit dem Bau <strong>des</strong> hochmodernen Anthrazitwerkes<br />
in Ibbenbüren hat die<br />
Firma Evers aus Hopsten ein deutliches<br />
Zeichen gesetzt. Der führende<br />
Hersteller von Anthrazit-Filtermaterial<br />
(EVERZIT® N) lässt damit erst gar<br />
keinen Zweifel aufkommen, dass die<br />
Kunden auch nach 2018 weiterhin mit<br />
qualitativ hochwertigem Anthrazit versorgt<br />
werden.<br />
Diese Sicherheit ist wichtig, denn ab<br />
2019 wird es in Deutschland keine<br />
Steinkohleförderung mehr geben, sodass<br />
auch der bisher verwendete Ibbenbürener<br />
Anthrazit nicht mehr zur<br />
Verfügung steht. „Die Kunden fragen,<br />
wie es weitergeht, aber sie müssen sich<br />
j Im September 2014 wurde das hochmoderne<br />
Anthrazitwerk zur Herstellung von EVERZIT® N<br />
in Betrieb genommen; Foto: Evers, Hopsten<br />
keine Sorgen machen. Wir werden auf<br />
Anthrazit in vergleichbarer Qualität<br />
umstellen, und der Kunde wird keinen<br />
Unterschied merken“, versichert Stephan<br />
Evers, Geschäftsführer und Gesellschafter<br />
der Evers GmbH & Co. KG. Dafür<br />
sorgt die neue Produktionsanlage,<br />
die monatlich bis zu 1500 m 3 Filtermaterial<br />
herstellen kann. „Es ging uns<br />
aber nicht nur um eine Erhöhung der<br />
Anlagenkapazität, sondern vor allem<br />
um eine Verbesserung <strong>des</strong> Veredelungsprozesses<br />
und damit der Produktqualität“,<br />
so Evers weiter.<br />
Die Firma Evers verfügt nun über einen<br />
einzigartigen Aufbereitungsprozess<br />
und ist damit für die Zukunft gewappnet,<br />
und auch die Kunden sind<br />
auf der sicheren Seite.<br />
j Weitere Informationen:<br />
Evers GmbH & Co. KG,<br />
Wassertechnik und Anthrazitveredelung,<br />
Rheiner Straße 14 a,<br />
48496 Hopsten,<br />
Telefon: 0 54 58 / 93 07-0,<br />
Telefax: 0 54 58 / 93 07-40,<br />
E-Mail: info@evers.de,<br />
Internet: www.evers.de<br />
Firmen und<br />
Produktinfos<br />
nemcomed GmbH medizin + wellness, Teningen:<br />
Firma nemcomed erweitert ihr Produkt-Portfolio – Methode AcquaPole ® besteht aus vier Workstations<br />
AcquaPole® – nicht etwa ein Schreibfehler,<br />
sondern ganz bewusst hat der<br />
Marken- und Patentinhaber die italienische<br />
Schreibweise gewählt. Nicht<br />
nur in der Diktion findet man den Unterschied,<br />
sondern wie gewohnt bei<br />
nemcomed in Qualität, Langlebigkeit<br />
und Einsatzvielfalt. Die bislang in<br />
Deutschland quasi unbekannte Methode<br />
„Acquapole“ ist ein echtes Multitalent<br />
und besteht aus vier Workstations.<br />
Sie bieten dem Aqua-Fitness-Enthusiasten<br />
jede Menge Möglichkeiten, mit<br />
viel Spaß Kraft, Ausdauer und Koordination<br />
zu trainieren.<br />
Erstmals wird eine bisherige Männerdomäne<br />
– Aqua-Boxing – neben den<br />
weiblichen Kursteilnehmern auch die<br />
Männerwelt ansprechen. Hier kann der<br />
j AcquaPole®<br />
– das Multitalent<br />
mit vier<br />
Workstations;<br />
Foto: Acqua<br />
Pole, Turin<br />
(Italien)<br />
Boxsack in individuellen Höhen für<br />
den Teilnehmer eingestellt werden. Mit<br />
insgesamt 120 Übungsvarianten werden<br />
die Gäste von geschultem Personal<br />
trainiert. Je<strong>des</strong> der vier Module erfordert<br />
eine eigene Ausbildung. Diese<br />
wird zukünftig von Master-Trainern<br />
<strong>des</strong> Unternehmens bun<strong>des</strong>weit geschult.<br />
Hierbei profitiert nemcomed aus zwölf<br />
Jahren Erfahrung der Aqua-Kinetics-<br />
Academy. Dort wurden in über 100<br />
Schulungen weit über 1300 Aqua-Cycling-Trainer<br />
ausgebildet.<br />
„Die Erweiterung <strong>des</strong> Geräteangebots<br />
macht Sinn“, betont Markus Scherer,<br />
Geschäftsführer der nemcomed GmbH.<br />
„Alle Geräte sind in der Aqua-Fitness<br />
einzeln oder im Zirkel einsetzbar – sehr<br />
beliebt sind die Kombikurse, die dem<br />
Teilnehmer das Training durch den wöchentlichen<br />
Wechsel verschiedener Geräte<br />
besonders schmackhaft machen“.<br />
j Weitere Informationen:<br />
nemcomed GmbH medizin + wellness,<br />
Tscheulinstraße 21,<br />
79331 Teningen,<br />
Telefon: 0 76 41 / 4 68 83-0,<br />
Telefax: 0 76 41 / 4 68 83-33,<br />
E-Mail: info@nemcomed.de,<br />
Internet: www.aqua-kinetics.de
Firmen und Produktinfos | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 254<br />
Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen:<br />
Das Trainingsgerät „BEboard” stärkt die Muskulatur und fördert das Gleichgewichtsgefühl<br />
Das „BEboard“ von Beco-Beermann<br />
treibt auf dem Wasser. Man steht auf<br />
dem Board, hält nicht nur das Gleichgewicht,<br />
sondern macht auch Yoga oder<br />
Pilates oder hartes Cardio-Training. Das<br />
klingt anspruchsvoll und ist es auch.<br />
Und es ist ein absolut großartiges Gefühl,<br />
macht Spaß und hat einen riesigen<br />
Trainingseffekt. Neben den Vorteilen,<br />
welche die Bewegung eh schon<br />
bringt, stärkt man auch noch seine Tiefenmuskulatur<br />
und sein Gleichgewichtsgefühl.<br />
j Das aufblasbare „BEboard“ aus dem Hause<br />
Beco-Beermann; Foto: Beco-Beermann, Bad<br />
Salzuflen<br />
Das aufblasbare BEboard ist 250 cm<br />
lang und 90 cm breit – mehr als genug<br />
Platz also für Yoga, Pilates, Core-Training<br />
und Herz-Kreislauf-Übungen. Die<br />
Dicke von 15 cm, der schichtweise Aufbau<br />
und Stabilisierungsbänder in der<br />
Luftkammer sorgen dafür, dass das<br />
Board sich bei den Übungen weder biegt<br />
noch verdreht. Die Trittfläche ist aus<br />
rutschfestem EVA. Zusätzliche Griffe<br />
erweitern die Übungsmöglichkeiten.<br />
An den Seiten <strong>des</strong> Boards sind Ösen,<br />
womit man es im Becken oder am Ufer<br />
befestigen kann.<br />
j Weitere Informationen:<br />
Beco-Beermann GmbH & Co. KG,<br />
Bielefelder Straße 54,<br />
32107 Bad Salzuflen,<br />
Telefon: 0 52 22 / 8 06 00-0,<br />
Telefax: 0 52 22 / 8 06 00-10,<br />
E-Mail: info@beco-beermann.de,<br />
Internet: www.beco-beermann.de<br />
dinotec GmbH, Maintal:<br />
„VoDes BlueWave”-Elektrolyse mit integrierter Regeltechnik für freies Chlor, pH und Redox – mehr Funktionen<br />
zum gleichen Preis<br />
Elektrolysesysteme von dinotec gehören<br />
zu den führenden in Europa. Jetzt<br />
kommt ein neuer Meilenstein: Alle Geräte<br />
der „VoDes BlueWave“-Serie werden<br />
<strong>2017</strong> mit integrierter Regeltechnik<br />
ausgeliefert. Kunden, die sich dafür<br />
entscheiden, sparen sich somit die Investition<br />
in ein zusätzliches Chlor-,<br />
pH-, und Redox-Regelsystem. Lediglich<br />
die Mess- und Dosiertechnik muss<br />
angeschafft werden. Die Ersparnis liegt<br />
dabei je nach Ausführung bei über<br />
2300 €.<br />
Gleichzeitig genießen die Kunden weitere<br />
Verbesserungen, wie z. B. die Klartext-Menüführung,<br />
Modbus-Schnittstelle,<br />
Füllstandsmessung im Produkttank<br />
und Produkttemperaturmessung.<br />
Dazu kann die „VoDes BlueWave“ über<br />
j Die neue<br />
„VoDes Blue<br />
Wave“ spart<br />
die Investition<br />
in eine separate<br />
Steuerungstechnik;<br />
Foto: dinotec,<br />
Maintal<br />
das Visualisierungssystem „dinoVision“<br />
vom Schreibtisch aus überwacht<br />
werden.<br />
Das Spektrum der kompakten „VoDes<br />
BlueWave“-Produktreihe reicht von 30<br />
bis 300 g Cl 2 /h Produktionsleistung.<br />
Damit können im öffentlichen Bereich<br />
Becken bis zu ca. 500 m 3 mit vor Ort<br />
produziertem, frischem Chlor versorgt<br />
werden.<br />
Die Wartung der Anlage ist denkbar<br />
einfach und kann durch den eingewiesenen<br />
Schwimmmeister/Techniker selbst<br />
durchgeführt werden. Die Kosten für<br />
Verschleißteile sind minimal. Bei Einhaltung<br />
der Garantiebedingungen bietet<br />
dinotec drei Jahre Garantie für die<br />
„VoDes BlueWave“-Systeme.<br />
Natürlich erfüllt dinotec auch alle Anforderungen<br />
der neuen Biozid-Verordnung;<br />
die „VoDes BlueWave“ ist eine<br />
echte und dazu ökologische Alternative.<br />
j Weitere Informationen:<br />
dinotec GmbH,<br />
Spessartstraße 7,<br />
63477 Maintal,<br />
Telefon: 0 61 09 / 60 11-0,<br />
Telefax: 0 61 09 / 60 11-90,<br />
E-Mail: mail@dinotec.de,<br />
Internet: www.dinotec.de
255 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Stellenmarkt<br />
Stellenmarkt<br />
STADT<br />
FIlDERSTADT<br />
Die Stadtwerke Filderstadt suchen für ihr Bäderteam baldmöglichst<br />
eine/einen<br />
Fachangestellte/-n für<br />
Bäderbetriebe<br />
in Vollzeit.<br />
Stellenmarkt<br />
Das „Parkbad Lindlar“ ist das Hallenbad der Sport- und<br />
Freizeitbad Lindlar GmbH und gehört zur Gemeinde<br />
Lindlar.EsbefindetsichimSportzentruminunmittelbarer<br />
Nähe <strong>des</strong> Freizeitparks.<br />
Zum 01.07.<strong>2017</strong> ist die Stelle eines/einer<br />
Geschäftsführers/Geschäftsführerin<br />
der Sport- und Freizeitbad Lindlar GmbH (SFL) für das<br />
Parkbad Lindlar unbefristet in Teilzeit mit einer regelmäßigenWochenarbeitszeitvon20Std.zubesetzen.<br />
BittebewerbenSiesichunterAngabeIhresGehaltswunschesbis<br />
zum 30.04.<strong>2017</strong> online auf unserem Stellenportal<br />
www.interamt.deunterderStellen-ID372293.<br />
NähereInformationenentnehmenSiebitteden<br />
ausführlichenStellenbeschreibungenimInternetunterwww.lindlar.de<br />
Politik und Verwaltung Jobs und<br />
Karriere Stellenangebote.<br />
Gemeinde Wutach<br />
Die Gemeinde Wutach sucht für ihr Hallenbad einschließlich<br />
Kiosk eine/n<br />
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />
Zum vielfältigen und selbständigen Aufgabenbereich gehören:<br />
‣ die Aufsicht und die Betreuung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />
‣ die Betreuung und Wartung der technischen Einrichtungen<br />
‣ die Pflege und Betreuung der Badeanlagen.<br />
Die Bereitschaft, Wochenend- und Feiertagsdienst zu leisten,<br />
muss vorhanden sein. Außerdem sollten Sie in der Lage sein,<br />
Schwimm- und Gymnastikkurse leiten zu können.<br />
Die Betreuung <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> erfolgt auf der Grundlage eines Geschäftsbesorgungsvertrages.<br />
Sie wären daher insoweit als<br />
selbständiger Unternehmer tätig. Dem Hallenbad ist dabei ein<br />
Kiosk angeschlossen, der ebenfalls auf eigene Rechnung betrieben<br />
werden kann. Das Hallenbad ist jeweils von Anfang<br />
Oktober bis Ende <strong>April</strong> geöffnet. Die Dauer der Offenhaltung<br />
kann in Absprache mit der Gemeinde ggfs. auch neu festgelegt<br />
werden.<br />
Qualifizierte Interessenten werden gebeten, sich mit den üblichen<br />
Bewerbungsunterlagen bei der Gemeindeverwaltung<br />
Wutach, Amtshausstr. 2, 79879 Wutach, Tel. 07709/92969-0,<br />
zu bewerben. Dort können Sie auch weitere Einzelheiten über<br />
die Vertragsbedingungen erfragen. Sie erreichen uns auch<br />
über<br />
E-Mail: rathaus@wutach.de.<br />
> Das Aufgabengebiet umfasst im Wesentlichen die Überwachung<br />
<strong>des</strong> Badebetriebs, die Betreuung der technischen Anlagen<br />
sowie alle Pflege-, Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten in den<br />
Bädern- und Grünanlagen. Der Einsatz erfolgt schwerpunktmäßig<br />
im Gartenhallenbad Bernhausen und vertretungsweise in den<br />
Hallenbädern in Harthausen, Plattenhardt und Sielmingen. Die<br />
Arbeit ist im Schichtdienst, auch an Wochenenden, zu erbringen.<br />
> Wir erwarten, neben einer erfolgreich absolvierten Ausbildung,<br />
hohe Einsatzbereitschaft und ein besucherfreundliches Auftreten.<br />
Teamfähigkeit, Eigeninitiative und selbstständiges Arbeiten<br />
werden vorausgesetzt.<br />
> Wir bieten ein interessantes und vielfältiges Aufgabengebiet bei<br />
umfassender Einarbeitung. Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe<br />
6 TVöD. Die Stelle ist zunächst befristet bis 30. November<br />
2018.<br />
> Die Stadt Filderstadt fördert die berufliche Chancengleichheit<br />
von Frauen und Männern. Schwerbehinderte werden bei gleicher<br />
Eignung bevorzugt berücksichtigt.<br />
> Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bewerben Sie sich<br />
bitte bis spätestens 17. <strong>April</strong> <strong>2017</strong> online über unsere Homepage<br />
oder senden Sie uns Ihre Bewerbung.<br />
Für weitergehende Informationen<br />
erreichen Sie Frau Daub unter<br />
der Rufnummer 07158 93907-14.<br />
Stadtverwaltung Filderstadt<br />
Haupt- und Personalamt<br />
Aicher Straße 9<br />
70794 Filderstadt<br />
E-Mail personal@filderstadt.de<br />
www.filderstadt.de<br />
Diese Ausgabe enthält folgende Beilagen:<br />
Bäderallianz Deutschland, c/o Essen,<br />
www.baederallianz.de (Gesamtausgabe)<br />
Blub life Freizeitartikel GmbH, Friesoythe,<br />
www.blublife.de (Gesamtausgabe)<br />
Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen,<br />
www.tricura.com (Gesamtausgabe)<br />
Sollten in Ihrer Ausgabe die oben genannten Beilagen fehlen,<br />
rufen Sie uns bitte unter der<br />
Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />
Für den Inhalt der Beilagen<br />
sowie deren rechtliche und inhaltliche Unbedenklichkeit<br />
ist ausschließlich der Auftraggeber verantwortlich.
Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 256<br />
Die Kurverwaltungsgesellschaft mbH Waldbronn sucht<br />
ab sofort für das Thermalbad und das Freibad eine/n<br />
Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w)<br />
in Teil- oder Vollzeit.<br />
Die Albtherme ist eine moderne Freizeiteinrichtung mit<br />
großer Bade- und Saunalandschaft sowie Wellnessbereich.<br />
Das Freibad verfügt über zwei Schwimm- und Badebecken,<br />
Riesenrutsche und großem Kinderplanschbecken.<br />
Die Position umfasst alle Tätigkeiten im Bereich der<br />
Wasser- und Badeaufsicht, Gestaltung von Aqua-Programmen,<br />
Betreuung <strong>des</strong> Saunabereichs der Albtherme,<br />
techn. Betriebssicherheit, Durchführung/Kontrolle<br />
der Reinigungsarbeiten.<br />
Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung als Fachangestellte/r<br />
für Bäderbetriebe, körperliche Fitness und<br />
ein gepflegtes Erscheinungsbild. Neben persönlichem<br />
Engagement und Teamfähigkeit sind Sie auch „Dienstleister“<br />
mit sozialer Kompetenz, Flexibilität und Zuverlässigkeit.<br />
Wir bieten einen Arbeitsplatz TVöD 6 und die im öffentlichen<br />
Dienst üblichen Sozialleistungen sowie fachbezogene<br />
Aus- und Fortbildungen. Die Arbeitszeiten erfolgen<br />
im Schichtbetrieb auch an Feiertagen und am Wochenende.<br />
Bitte bewerben Sie sich mit den üblichen Unterlagen bei<br />
der Kurverwaltung Waldbronn,<br />
Marktplatz 7, 76337 Waldbronn.<br />
Weitere Auskünfte unter Tel. 072 43/609-478 oder -442.<br />
Netphen ist eine Stadt mit<br />
hohen Wohn- und Freizeitqualitäten.<br />
Die Förderung von<br />
Angeboten für Familien mit<br />
Kindern, für die Erholung von<br />
Senioren und eine Vernetzung<br />
der vielfältigen Sport- und<br />
Freizeiteinrichtungen sind im Leitbild der Stadt Netphen<br />
fest verankert.<br />
Die städtische Freizeitpark Obernautal Netphen GmbH<br />
ist ein wichtiges Standbein <strong>des</strong> Freizeitangebotes mit<br />
regionaler Strahlkraft und bietet u. a. ein Hallenbad, ein<br />
Freibad und eine 4-Sterne-Saunalandschaft. Ergänzt<br />
wird das Angebot durch eine Gastronomie und einen<br />
Gesundheitszentrum mit Physiotherapiepraxis. Ziel ist<br />
es das regional einmalige Angebot auszubauen und<br />
weiter zu entwickeln.<br />
Die Stadt Netphen sucht zum frühestmöglichen Zeitpunkt<br />
eine/n<br />
Geschäftsführer/-in<br />
Wir suchen eine in betriebswirtschaftlichen Fragen<br />
erfahrene Persönlichkeit mit ausgeprägten Führungsqualitäten<br />
und Erfahrung in der Leitung und Steuerung<br />
eines Freizeit- oder Bäderbetriebes. Durchsetzungsvermögen<br />
und Kooperationsbereitschaft setzen wir ebenso<br />
voraus wie hohe Einsatzbereitschaft und Kommunikationsfähigkeit.<br />
Ergänzt wird ihr Aufgabenbereich mit<br />
der Durchführung <strong>des</strong> operativen Geschäfts, der Mitarbeiterführung<br />
und der Entwicklung von Marketingzielen.<br />
Der Abschluss eines betriebswirtschaftlichen Studiums<br />
oder eine mehrjährige Erfahrung in der Leitung<br />
eines Bäderbetriebes wäre die beste Basis für diese<br />
anspruchsvolle Tätigkeit.<br />
Wir bieten einen Dienstvertrag mit außertariflicher Vergütung.<br />
Auskünfte erteilt Ihnen<br />
Bürgermeister Paul Wagener unter 0 27 38-60 31 00.<br />
Ihre Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe<br />
Ihrer Gehaltvorstellung bis zum 24. <strong>April</strong> an:<br />
Bürgermeister Paul Wagener,<br />
Amtsstraße 2–6, 57250 Netphen.<br />
Besuchen Sie uns im Internet: www.baederportal.com
257 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Stellenmarkt<br />
Das Hallenbad der Gemeinde Dornstadt wird aktuell grundlegend<br />
saniert und erweitert. Nach der Wiedereröffnung <strong>des</strong><br />
Ba<strong>des</strong> möchten wir unser Schwimmmeisterteam um eine<br />
dritte Mitarbeiterin/einen dritten Mitarbeiter verstärken. Ab<br />
01.09.<strong>2017</strong> kann daher die Stelle eines/einer<br />
Schwimmmeisters/Schwimmmeisterin<br />
besetzt werden. Es kommen sowohl Bewerbungen von Vollzeitkräften<br />
als auch Bewerbungen von Teilzeitkräften mit<br />
50 % in Frage.<br />
Unser Hallenbad (Beckenlänge 25 m) ist eine wichtige Freizeiteinrichtung<br />
für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde.<br />
Zusätzlich zum öffentlichen Badebetrieb kommt auch dem<br />
Schul und Vereinssport eine hohe Bedeutung zu. Zahlreiche<br />
Gesundheitskurse sowie Angebote für Familien und Senioren<br />
sind ein Garant für eine hohe Attraktivität <strong>des</strong> sanierten<br />
Ba<strong>des</strong>.<br />
Zu Ihren Aufgaben gehören<br />
• Aufsicht während <strong>des</strong> öffentlichen Badebetriebs/Beckenkontrolle<br />
• Ansprechpartner für die Badegäste und Vertreter/innen der<br />
Schulen und Vereine<br />
• Durchführung von Gesundheitskursen sowie von Angeboten<br />
für Familien und Senioren<br />
• Durchführung von Wasseranalysen einschl. Dokumentation<br />
und Statistik<br />
• Kontrolle der Badetechnik<br />
• Kassendienst<br />
• Mitwirkung bei Reinigungs und Desinfektionsarbeiten<br />
Wir wünschen uns von Ihnen<br />
• eine abgeschlossene Ausbildung zur/zum Fachangestellten<br />
für Bäderbetriebe<br />
• eine starke Orientierung an den Interessen unserer Badegäste<br />
• eine hohe Motivation zur Gestaltung von Kursen und Angeboten<br />
• eine selbstständige Arbeitsweise, kooperatives Verhalten<br />
und Teamfähigkeit<br />
• Bereitschaft zur Arbeit im Schichtdienst, auch an Wochenenden<br />
und Feiertagen<br />
Die Stelle ist in Entgeltgruppe 5 TVöD eingruppiert.<br />
Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung an das<br />
Bürgermeisteramt Dornstadt<br />
Kirchplatz 2, 89160 Dornstadt) bis zum 23.04.<strong>2017</strong>.<br />
Als Ansprechpartner steht Ihnen<br />
Hauptamtsleiter Jörg Hunke, Telefon 0 73 48/98 6751,<br />
EMail: joerg.hunke@dornstadt.de, gerne zur Verfügung.<br />
Anzeigenschluss für die Mai-Ausgabe <strong>2017</strong><br />
ist am 12. <strong>April</strong> <strong>2017</strong>.<br />
Erscheinungstermin: 2. Mai <strong>2017</strong><br />
Bei der Gemeinde Schwaikheim ist ab der Saison 2018<br />
die Vollzeitstelle einer/s<br />
Fachangestellten für Bäderbetriebe<br />
im Rahmen eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses zu<br />
besetzen.<br />
Unser familienfreundliches Freibad bietet ein Nichtschwimmerbecken<br />
mit 20 x 20 m und Wasserrutsche, ein<br />
Schwimmerbecken mit 20 x 10 m und ein Planschbecken.<br />
Alle Becken werden beheizt.<br />
Ihr Aufgabengebiet umfasst insbesondere:<br />
• Überwachung <strong>des</strong> Badebetriebes (Aufsicht und Rettungsdienst)<br />
• Badegastbetreuung<br />
• Pflege, Bedienung und Kontrolle der technischen Anlagen<br />
und <strong>des</strong> Freigelän<strong>des</strong><br />
• Ordnungs-, Sicherheits-, Reinigungs- und Verwaltungsaufgaben<br />
Die Übertragung weiterer Tätigkeiten bleibt vorbehalten.<br />
Sie bringen mit:<br />
• Abgeschlossene Berufsausbildung (Fachangestellte/r<br />
für Bäderbetriebe)<br />
• Engagierte Persönlichkeit mit hoher Einsatzbereitschaft,<br />
Belastbarkeit und Teamfähigkeit<br />
• Freundliches und aufgeschlossenes Auftreten<br />
• Bereitschaft zu Schichtdienst und Wochenendarbeit<br />
Was wir Ihnen bieten:<br />
• Vergütung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen<br />
Dienst (TVöD)<br />
• Unbefristete Vollzeitanstellung<br />
• Gründliche Einarbeitung<br />
• Interessantes, abwechslungsreiches und verantwortungsvolles<br />
Arbeitsumfeld<br />
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige, schriftliche und<br />
vollständige Bewerbung bis spätestens 28. <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
unter Angabe der Kennnummer 06/<strong>2017</strong> an das<br />
Bürgermeisteramt Schwaikheim,<br />
Marktplatz 2-4, 71409 Schwaikheim<br />
oder per Mail, in Form einer zusammenhängenden<br />
PDF-Datei bis 4 MB an gemeinde@schwaikheim.de.<br />
Bitte übersenden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen ausschließlich<br />
in Kopie und ohne Bewerbungsmappen. Diese<br />
werden im Anschluss vernichtet, es erfolgt keine Rücksendung.<br />
Für telefonische Auskünfte stehen Ihnen<br />
Herr Stroh, Telefon 0 71 95/582-17 und<br />
Frau Streiter, Telefon 0 71 95/582-69,<br />
gerne zur Verfügung.
Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 258<br />
DU<br />
FEHLST<br />
UNS.<br />
Komm ins WONNEMAR-Team als<br />
www.WONNEMAR.de<br />
stellv. Teamleitung Bad (m/w)<br />
in Vollzeit<br />
DEINE AUFG<strong>AB</strong>EN<br />
• Hilfe bei Koordination, Steuerung und Organisation der Abteilung Bad.<br />
• Verantwortung über die Wasseraufsicht & die sicherheitstechnischen<br />
Einrichtungen in Ihrem Bereich, Erste-Hilfe-Leistung im Notfall.<br />
• Planen & Führen von Kinderanimationen & Wassergymnastik.<br />
DEIN PROFIL<br />
• erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum Fachangestellten<br />
oder Meister für Bäderbetriebe.<br />
• Du überzeugst als selbstbewusste, dynamische und<br />
belastbare Persönlichkeit.<br />
• Soziale Kompetenz, Freundlichkeit & Teamfähigkeit.<br />
Alle Jobs<br />
<br />
hier:<br />
Das Amt Marne-Nordsee stellt zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt für die Schwimmhalle in Marne<br />
2 Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w)<br />
ein.<br />
Bei Interesse richten Sie bitte eine schriftliche<br />
Bewerbung mit den üblichen Unterlagen<br />
bis zum 07.04.<strong>2017</strong> an das<br />
Amt Marne-Nordsee<br />
− Der Amtsvorsteher −<br />
Fachdienst Personalverwaltung<br />
Alter Kirchhof 4-5, 25709 Marne<br />
oder per E-Mail an info@amt-marne-nordsee.de.<br />
Die Stellenausschreibung und weitere Informationen<br />
finden Sie auf unserer Homepage unter<br />
www.amt-marne-nordsee.de.<br />
Gez. Volker Miller, Leitender Verwaltungsbeamter<br />
Sonstiges<br />
JETZT BEWERBEN.<br />
Wir freuen uns schon dich kennenzulernen.<br />
Denn im WONNEMAR ist Freude alltäglich.<br />
E-Mail personal-ingolstadt@WONNEMAR.de · Fon 0841 / 37911-11<br />
INTERSPA Gesellschaft für Betrieb WONNEMAR Ingolstadt mbH<br />
Frau Bianka Kastenhuber · Südliche Ringstraße 63 · 85053 Ingolstadt<br />
Arbeitnehmerüberlassung<br />
Neue Adresse und<br />
neue Telefonnummer<br />
Print<br />
Print und Online:<br />
Stellenanzeigen-Kombipaket<br />
für nur 50 % Aufpreis<br />
Sie suchen fachkundiges Personal für Ihren<br />
Bäderbetrieb? Dann nutzen Sie doch einfach<br />
den umfangreichsten Stellenmarkt der Bäderbranche<br />
(91 Seiten im Jahr 2016) in <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>!<br />
Online<br />
Oder buchen Sie gleich unser Kombipaket!<br />
Für nur 50 % Aufpreis veröffentlichen wir Ihre Anzeige, zusätzlich zur Print-Ausgabe, auch im<br />
offenen Stellenteil unserer Internetseite www.baederportal.com. Mit jährlich über 8000 Besuchern<br />
ist der Stellenmarkt auf www.baederportal.com sehr hoch frequentiert und spricht genau<br />
Ihre Zielgruppe an.<br />
Nirgendwo dürfte die Wahrscheinlichkeit höher sein, fachkundiges Personal für Ihren Bäderbetrieb<br />
zu finden!<br />
Bei Interesse kontaktieren Sie bitte:<br />
Annegret Jähner · Telefon: 02 01 / 8 79 69-18 · E-Mail: a.jaehner@baederportal.com<br />
Bitte beachten Sie, dass eine Übernahme der Stellenanzeigen im Stellenmarkt der Internetseite<br />
nur in Verbindung mit der identischen Stellenanzeige in der Print-Ausgabe möglich ist!<br />
Ihr Verlag von <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>
Nutzen Sie die Gelegenheit ...<br />
... und machen Sie es den Entscheidern der Bäderbetriebe und<br />
Kommunen einfach, sich für Ihre Firma zu entscheiden, indem<br />
Sie Ihren Eintrag von dem Ihres Mitbewerbers absetzen – vom<br />
„BasisPlus“-Eintrag mit Verlinkung zu Ihrer Firmen-Homepage<br />
bis zum „Premium“-Eintrag mit weiteren zusätzlichen Features.<br />
www.baederportal.com ist eine der meistbesuchten Websites im<br />
Bereich <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>.<br />
kostenlos<br />
• Firmierung<br />
• Straße<br />
• PLZ + Ort<br />
• Land<br />
• Telefon<br />
• Telefax<br />
• E-Mail<br />
• Branche/n<br />
• Marktübersicht/en<br />
990,00 € / Jahr*<br />
zzgl. gesetzlicher MwSt.<br />
zusätzlich zum Basis- und<br />
zum BasisPlus-Eintrag:<br />
• farbliche Hervorhebung <strong>des</strong> Eintrags<br />
• Firmen- oder Produktvideo (bis zu 50 MB)<br />
• Texteintrag mit bis zu 2000 Zeichen (z. B. Firmengeschichte,<br />
Firmenstandort, Kurzinfo zum Unternehmen,<br />
Tätigkeitsschwerpunkte, Unternehmensdaten)<br />
• Bis zu 30 Backlinks<br />
• Bis zu 5 Produktvorstellungen mit jeweils bis zu 7 Fotos<br />
• Bis zu 3 Dokumente zum Download (z. B. Referenzlisten,<br />
Preislisten)<br />
490,00 € / Jahr*<br />
zzgl. gesetzlicher MwSt.<br />
zusätzlich zum Basis-Eintrag:<br />
• Internet-Adresse<br />
• Logo<br />
• Verlinkung zur Firmen-Homepage<br />
• Hervorhebung <strong>des</strong> Eintrags (Rahmen)<br />
* Der Eintrag verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn er nicht 6 Wochen<br />
vor Ablauf <strong>des</strong> Vertrages gekündigt wird.<br />
Für weitere Informationen rufen Sie uns gern an, oder schreiben Sie uns eine E-Mail an:<br />
Sebastian Friedrich · Telefon: 02 01 / 8 79 69-19 · E-Mail: s.friedrich@baederportal.com
Impressum · Anzeigenindex | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 260<br />
Impressum<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
70. Jahrgang<br />
Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft<br />
und Betriebswirtschaft<br />
ISSN 0932-3872<br />
Herausgeber<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-0<br />
Telefax 02 01 / 8 79 69 20<br />
info@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Haumannplatz 4, 45130 Essen<br />
Annegret Jähner (aj)<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />
Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />
a.jaehner@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Redaktion<br />
Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich)<br />
Anschrift s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-12<br />
j.heuser@baederportal.com<br />
Claus Guhde (cg)<br />
Taunusstraße 64, 12309 Berlin<br />
Telefon 030 / 7 46 46 51<br />
claus.guhde@web.de<br />
Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR)<br />
Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers<br />
Telefon 0 28 41 / 1 86 95<br />
Telefax 0 28 41 / 1 86 95<br />
walter.richtsteig@t-online.de<br />
Anzeigenindex<br />
Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi)<br />
Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-17<br />
k.ziemke@baederportal.com<br />
Verlag und Anzeigen<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />
Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />
verlag@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Verlagsleitung<br />
Dr. Christian Ochsenbauer<br />
(verantwortlich für Anzeigen)<br />
Anschrift: s. Verlag und Anzeigen<br />
Stellenanzeigen und Vertrieb<br />
Annegret Jähner<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />
a.jaehner@baederportal.com<br />
Werbeanzeigen und Vertrieb<br />
Sebastian Friedrich<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-19<br />
s.friedrich@baederportal.com<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 19,<br />
gültig ab 01. 01. <strong>2017</strong>.<br />
Layout<br />
catsnfrogs medical art<br />
Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan<br />
info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de<br />
Produktion<br />
Peetz GmbH<br />
Ihr Partner für die Druckvorstufe<br />
Eichendorffstraße 3, 40474 Düsseldorf<br />
Telefon 01 72 / 2 10 22 53<br />
Telefax 02 11 / 94 25 95 03<br />
info@peetz-dtp.de<br />
www.peetz-dtp.de<br />
Druck und Vertrieb<br />
Stolzenberg Druck GmbH & Co. KG<br />
Osemundstraße 11, 58636 Iserlohn<br />
Erscheinungsweise<br />
monatlich, am Anfang <strong>des</strong> Monats. Bei unverschuldetem<br />
Nichterscheinen besteht kein<br />
Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung.<br />
Bezugskosten<br />
Jahresabonnement 79,- €<br />
inkl. MwSt. und Versand,<br />
Ausland zzgl. Versandkosten.<br />
Einzelhefte 8,- € inkl. MwSt.<br />
zzgl. Porto- und Versandkosten<br />
Hinweise<br />
Beiträge, die mit Namen oder Initialen <strong>des</strong> Verfassers<br />
gekennzeichnet sind, stellen nicht un bedingt<br />
die Meinung der Redaktion dar. Für die<br />
Einsendung von nicht angeforderten Manuskripten<br />
wird keine Gewähr übernommen. Die in der<br />
Rubrik „Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten<br />
Informationen liegen in der Verantwortung<br />
der bezugnehmenden Unternehmen.<br />
Alle Rechte, auch die <strong>des</strong> auszugsweisen Nachdrucks<br />
und der Vervielfältigung, insbesondere<br />
die Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm<br />
oder andere Verfahren sowie die Übertragung in<br />
eine von Maschinen verwendbare Sprache und<br />
die Übersetzung in fremde Sprachen bleiben<br />
nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen<br />
Herausgeber und Verlag vorbehalten. Ebenso<br />
bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag,<br />
Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren<br />
oder auf ähnlichem Wege vorbehalten.<br />
© 2008 - <strong>2017</strong> by<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />
Postfach 34 02 01<br />
45074 Essen<br />
AntiSlide Anti-Rutsch-Systeme International, Karlsruhe<br />
www.antislide.de Seite 244<br />
Aquila Wasseraufbereitungstechnik GmbH, Wertheim<br />
www.aquila-wasser.de Seite 240<br />
Avance Management GmbH, Eschborn<br />
www.avance-gm.de Seite 230<br />
Bäderallianz Deutschland, c/o Essen<br />
www.baederallianz.de<br />
Beilage (Gesamtausgabe)<br />
Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen<br />
www.beco-beermann.de Seite 247<br />
Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />
www.beierlorzer-gmbh.de Seite 246<br />
Blub life Freizeitartikel GmbH, Friesoythe<br />
www.blublife.de<br />
Beilage (Gesamtausgabe)<br />
Bodan-Werft Metallbau GmbH & Co. KG, Kressbronn<br />
www.bodan-werft.de<br />
3. Umschlagseite<br />
Dorena Freizeitanlagen GmbH & Co.KG, Olching<br />
www.dorena.de Seite 250<br />
Gemeinde Großkrotzenburg, Großkrotzenburg<br />
www.grosskrotzenburg.de Seite 236<br />
Hugo Lahme GmbH, Ennepetal<br />
www.lahme.de Seite 215<br />
IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg<br />
www.iba-aqua.com Seite 243<br />
Klingenberger GmbH, Wernigerode<br />
www.klingenberger.de Seite 244<br />
Metallbau Emmeln GmbH & Co. KG, Haren<br />
www.metallbau-emmeln.de Seite 229<br />
Plettenberg Solarienkonzepte GmbH, Stockdorf<br />
www.solarienkonzepte.de Seite 221<br />
Poschen Wasseraufbereitung, Solingen<br />
www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 239<br />
RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />
www.baederroste.de Seite 225<br />
Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen<br />
www.supergrip.de Seite 241<br />
Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen<br />
www.tricura.com 4. Umschlagseite und Beilage (Gesamtausgabe)<br />
Zeller Bäderbau GmbH, Berlin<br />
www.zeller-baederbau.com<br />
2. Umschlagseite
Bodan Schwimmbadbau GmbH & Co. KG<br />
Im Heidach 27<br />
88079 Kressbronn<br />
Telefon: +49-7543-607-14<br />
Telefax: +49-7543-607-75<br />
info@bodan-sbb.com<br />
www.bodan-sbb.com<br />
www.waterclimbing.com<br />
WATERCLIMBING ®
Weil guter Service Kreise zieht<br />
Wasserpflege<br />
& Reinigung<br />
Technik & Schwimmbadausrüstung<br />
Wellness<br />
Tricura GmbH & Co. KG<br />
An der Autobahn 2<br />
27798 Hude-Altmoorhausen<br />
Tel.:<br />
Fax:<br />
0441 / 37 94 89 00<br />
0441 / 37 94 89 11<br />
tricura.com | tricura-shop.com<br />
verkauf@tricura.com<br />
Ein Unternehmen der BÜFA-Gruppe.