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AB Archiv des Badewesens April 2017

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K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

04 | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Feuchteschutz nach neuer DIN 4108-3<br />

Bemessungsvorschläge für Schwimmbäder<br />

Fördermittel für Sanierung<br />

Gerolzhofen erhielt 3,6 Mio. € Zuwendungen<br />

DGfdB in Berlin<br />

Anhörung zum Infektionsschutzgesetz<br />

Obleute-Sitzung mit BMWi-Normungsexperten<br />

www.baederportal.com


213 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Editorial<br />

Mit einer Stimme!<br />

Editorial<br />

Editorial<br />

Landtagswahlen im Saarland, in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen,<br />

Austrittserklärung Großbritanniens aus der EU,<br />

Präsidentschaftswahl in Frankreich, Verfassungsreferendum in der<br />

Türkei im Frühjahr, die Bun<strong>des</strong>tagswahl im Herbst – das politische<br />

Jahr <strong>2017</strong> ist ein spannen<strong>des</strong> Jahr, sowohl für Deutschland als auch<br />

für Europa insgesamt. Für Deutschland kann man hoffen, dass mit<br />

hohen Wahlbeteiligungen und deutlichen Voten der Wähler klare<br />

Legitimationen für die zukünftige politische Ausrichtung unseres<br />

Lan<strong>des</strong> einhergehen werden. Als Deutsche Gesellschaft für das<br />

Badewesen gibt uns dieses Jahr der politischen Weichenstellungen zusätzliche Möglichkeiten,<br />

bäderpolitische Vorstellungen in die Diskussion von Parteien und Fraktionen auf Länder- und<br />

Bun<strong>des</strong>ebene einzubringen.<br />

Zu einer wichtigen bäderpolitischen Plattform ist mittlerweile in diesem Zusammenhang die<br />

neu gegründete „Bäderallianz Deutschland“ geworden, die nach der Pressekonferenz am<br />

19. Januar (siehe <strong>AB</strong> 02/<strong>2017</strong> S. 106 f.) im März zum ersten „Runden Tisch“ mit der Politik und<br />

wichtigen Institutionen im Umfeld der Bäderszene nach Köln eingeladen hatte. Schon vorher<br />

hatte es Konsultationen im politischen Feld gegeben, in deren Rahmen neben der Vorstellung<br />

<strong>des</strong> Memorandums der Bäderallianz (liegt dieser Ausgabe bei) bereits konkrete Forderungen an<br />

die Politik formuliert werden konnten. Besonders erfreulich: das Signal <strong>des</strong> Deutschen Olympischen<br />

Sportbun<strong>des</strong>, sich nachdrücklich bei der Kommunikation der Ziele der Bäderallianz<br />

engagieren zu wollen.<br />

Neben dem bäderpolitischen Engagement der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen über<br />

die „Bäderallianz Deutschland“ ist aktuell eine Vielzahl von Aktivitäten unseres Verban<strong>des</strong> im<br />

politischen Raum zu verzeichnen. Dazu gehört die Positionierung zu den Vorschlägen <strong>des</strong><br />

Gesetzgebers für die Novellierung <strong>des</strong> Infektionsschutzgesetzes, zu der die Deutsche Gesellschaft<br />

für das Badewesen im Rahmen der öffentlichen Anhörung durch den Bun<strong>des</strong>tags-<br />

„Ausschuss für Gesundheit“ Stellung bezogen hat (siehe den Artikel ab Seite 245), aber auch<br />

der enge Kontakt zum Bun<strong>des</strong>wirtschaftsministerium in Fragen der geplanten Anpassung<br />

unserer Regularien für die Regelwerkserarbeitung an die künftigen Anforderungen aus Richtung<br />

Bun<strong>des</strong>regierung und EU (siehe den Artikel ab Seite 241).<br />

Was für die Bäderpolitik und für die große Politik gleichermaßen wichtig ist: Wir müssen mit<br />

einer Stimme sprechen! Wir sind, zumin<strong>des</strong>t was die Bäder angeht, dabei auf einem guten Weg.<br />

Es sind aber auch noch wichtige Schritte zu gehen. Bitte unterstützen Sie uns dabei!<br />

In diesem Sinne verbleibe ich<br />

Ihr<br />

Dr. h. c. Fritz Schramma, Präsident der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Essen


Inhalt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 214<br />

219 Bäderbau<br />

227 Bäderbetrieb<br />

Verbände<br />

j Thema<br />

Bäderbau<br />

Quo vadis Feuchteschutz im<br />

Schwimmbadbau?<br />

Feuchteschutz für Schwimmbäder muss sein – der im November 2014 novellierte 3. Teil der DIN 4108, „Wärmeschutz und<br />

Energie-Einsparung in Gebäuden“, nicht unbedingt. Da diese Norm laut den Autoren keine Verbesserung oder Erleichterung für<br />

die bauphysikalischen Berechnungen für Schwimmbäder bringt, haben sie einen eigenen Lösungsansatz entwickelt. Lesen Sie<br />

mehr dazu ab Seite 219.<br />

245


215 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Inhalt<br />

j Editorial<br />

213 . . . . . . . . . Mit einer Stimme!<br />

mit<br />

j Startblock<br />

216 . . . . . . . . . Dresden: Neubau der Schwimmhalle Freiberger Platz<br />

eingeweiht<br />

216 . . . . . . . . . Schwelbrand in der Münster-Therme in Düsseldorf<br />

217 . . . . . . . . . Historische Bäder- und Badekultur: Wanderausstellung im<br />

Lentpark in Köln<br />

217 . . . . . . . . . Ungewöhnliche Architektur für das Freizeitbad<br />

„Aquamotion“ in den französischen Alpen<br />

218 . . . . . . . . . 75 Jahre: Bremer Bäder GmbH feiert Jubiläum<br />

218 . . . . . . . . . Europabad Karlsruhe: Viermillionste Badegäste begrüßt<br />

j Bäderbau<br />

219 . . . . . . . . . Klimabedingter Feuchteschutz nach der neuen DIN 4108-3<br />

– Ansätze und Bemessungsvorschläge für Schwimmbäder<br />

j Bäderbetrieb<br />

227 . . . . . . . . . Hallenbad „Geomaris“ in Gerolzhofen: 3,6 Mio. € Fördermittel<br />

für die Sanierung<br />

231 . . . . . . . . . Im World Wide Web gefunden (191): Bäder & Co. im Internet<br />

232 . . . . . . . . . „Aquamax 2016“: Preis für ausgezeichnete Marketing-<br />

Aktionen<br />

DIN<br />

j Bädertechnik<br />

237 . . . . . . . . . Berechnungen aus Trier zur Nachhaltigkeit im Schwimmbad:<br />

Genügt der Blick auf die Investition?<br />

j Verbände<br />

241 . . . . . . . . . DGfdB in Berlin:<br />

241 . . . . . . . . . K Obleute-Sitzung mit Normungsexperten <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>wirtschaftsministeriums<br />

245 . . . . . . . . . K Anhörung zur Überarbeitung <strong>des</strong> Infektionsschutzgesetzes<br />

j Rubriken<br />

249 . . . . . . . . . Geburtstage<br />

249 . . . . . . . . . Personalien<br />

250 . . . . . . . . . Medien<br />

250 . . . . . . . . . Aus- und Fortbildung<br />

251 . . . . . . . . . Termine<br />

252 . . . . . . . . . Neue Mitglieder<br />

253 . . . . . . . . . Firmen und Produktinfos<br />

255 . . . . . . . . . Stellenmarkt<br />

260 . . . . . . . . . Anzeigenindex<br />

260 . . . . . . . . . Impressum<br />

LIFEGUARD SYSTEMS<br />

Fotonachweis<br />

Bäderbau<br />

Bäderbetrieb<br />

Verbände<br />

Fotonachweis<br />

| Inhaltsverzeichnis<br />

| Quelle: Duzia, T., und Bogusch, N., Stuttgart (links);<br />

Foto: duzia bauphysik+architektur, Wuppertal<br />

| Foto: Geomaris, Stadt Gerolzhofen<br />

| Foto: Irina Tischer, Berlin<br />

| Titelseite<br />

Freizeitbad Aquamotion, Courchevel (Frankreich);<br />

Foto: Aldo Amoretti, Barcelona (Spanien)


Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 216<br />

Schwelbrand in Düsseldorf<br />

Münster-Therme nach zwei Tagen<br />

wieder geöffnet<br />

Teilabschnitt <strong>des</strong> Schwimmsportkomplexes Dresden fertig<br />

Neubau der Schwimmhalle Freiberger Platz eingeweiht<br />

In der sächsischen Lan<strong>des</strong>hauptstadt Dresden entsteht ein neuer Schwimmsportkomplex.<br />

Nach gut zwei Jahren Bauzeit erfolgte am 13. Dezember letzten Jahres die<br />

Eröffnung der neuen Schwimmhalle Freiberger Platz. Die feierliche Zeremonie fand in<br />

Anwesenheit von Markus Ulbig, Sächsischer Staatsminister, Dirk Hilbert, Oberbürgermeister<br />

der Stadt Dresden, Ursula Gefrerer, Geschäftsführung der Stadtwerke Dresden<br />

GmbH, und Matthias Waurick, Geschäftsführung der Dresdner Bäder GmbH,<br />

statt.<br />

Zu dem Gesamtkomplex gehören eine Springerhalle, die schon in Betrieb ist und als<br />

Olympiastützpunkt fungiert, und der Altbau der Schwimmhalle Freiberger Platz. Dieser<br />

wurde unmittelbar nach Eröffnung <strong>des</strong> Neubaus geschlossen und soll bis Ende<br />

2018 saniert werden.<br />

Die neue Schwimmhalle hat ein 50-m-Becken mit acht Bahnen, Wassertiefe 2,00 m,<br />

und ein Lehrschwimmbecken mit einer Wasserfläche von 12,50 x 8,00 m bei einer<br />

Wassertiefe von 0,80 bis 1,35 m. Die Halle weist eine Wettkampfzertifizierung der<br />

Klasse B für nationale Wettkämpfe auf. Auf der Tribüne finden 400 Zuschauer Platz.<br />

Die Nutzung erfolgt durch Schulen, Vereine und durch die Öffentlichkeit.<br />

Aufgrund <strong>des</strong> geringen Wasserflächenangebots der Stadt Dresden zieht die Eröffnung<br />

keine Schließung anderer Bäder nach sich, wie der Bauherr, die Dresdner Bäder<br />

GmbH, mitteilt. Die Gesamtbaukosten beider Schwimmhallen belaufen sich auf<br />

31,4 Mio. €. Für diese Baumaßnahmen hat die Dresdner Bäder GmbH Fördermittel<br />

von 4,5 Mio. € durch das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“ <strong>des</strong> Freistaates<br />

Sachsen und 2,5 Mio. € Städtebaufördermittel der Lan<strong>des</strong>hauptstadt Dresden erhalten.<br />

j Das 50-m-Becken in der neuen Schwimmhalle;<br />

Fotos: Dresdner Bäder<br />

j Im Umkleidebereich der neuen Schwimmhalle<br />

Freiberger Platz<br />

Für die Gesamtbaumaßnahme war die Arbeitsgemeinschaft Schwimmsportkomplex<br />

Dresden gegründet worden, der folgende Planer angehören: die in Dresden ansässigen<br />

Büros von Code Unique Architekten und Dähne Architekten, die Leonhardt,<br />

Andrä und Partner AG sowie die drei Zittauer Büros Umweltschutz und Strömungstechnik<br />

GmbH, das Ingenieurbüro Genom GmbH und die Elkoplan Ingenieurbüro für<br />

Elektro- und Kommunikationsanlagen GmbH.<br />

Zi<br />

j Badegäste erholten sich auf der Feuerwache<br />

nach dem Schreck rasch; Foto: Bettina Krülls,<br />

Düsseldorf<br />

Am 1. März musste das Jugendstilbad<br />

Münster-Therme in Düsseldorf evakuiert<br />

werden. Grund war ein technischer Defekt<br />

im Keller <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong>, der einen<br />

Schwelbrand verursachte und im Raum<br />

der Notstrombatterieanlage den Rauchmelder<br />

ausgelöst hatte.<br />

Knapp 50 Besucher mussten die Schwimmhalle,<br />

die Sauna und die Salzgrotte im<br />

Obergeschoss sowie den Bereich der<br />

Physiotherapie im Nebengebäude umgehend<br />

verlassen. Nach weniger als 2 min<br />

befanden sich alle Besucher im Gebäude<br />

der benachbarten Feuerwehr, wo sie –<br />

schon wieder lächelnd – mit Decken und<br />

Handtüchern versorgt wurden.<br />

Gleichzeitig kämpfte die Feuerwehr gegen<br />

den Schwelbrand der brennenden<br />

Notstrombatterie, der mit CO 2 gelöscht<br />

wurde. Anschließend musste ca. 1,5 h<br />

lang der Keller entraucht werden. Danach<br />

konnten die Badegäste wieder in die<br />

Umkleidekabinen zurückkehren und sich<br />

anziehen. Die Stadtwerke klemmten den<br />

Notstrombatterieschrank ab.<br />

Reparatur und Reinigung erfolgten problemlos,<br />

sodass das Gesundheitszentrum<br />

Münster-Therme zwei Tage später wieder<br />

zu den gewohnten Öffnungszeiten geöffnet<br />

werden konnte. Die Gäste zogen Resümee<br />

– nach dem rheinischen Motto „Et<br />

hätt noch immer jot jejange“. Die Bädergesellschaft<br />

Düsseldorf dankte allen<br />

Fachfirmen für die schnelle Schadensbeseitigung.<br />

Zi


217 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Startblock<br />

Historische Bäder- und Badekultur<br />

Wanderausstellung bis Ende August<br />

im Lentpark in Köln<br />

„Schwimmbäder, Bäderarchitektur und<br />

Bädertechnik im Wandel der Zeit“ lautet<br />

der Titel der Ausstellung, die im Freizeitbad<br />

Lentpark in Köln am 6. März eröffnet<br />

wurde. Die Ausstellung verknüpft die technischen<br />

Aspekte <strong>des</strong> Schwimmba<strong>des</strong> mit<br />

den Freizeitaspekten für seine Gäste und<br />

gibt einen Überblick über die Historie der<br />

Schwimmbäder- und Badekultur.<br />

j Neben historischen<br />

Bademoden<br />

werden Objekte aus<br />

Bädertechnik und<br />

-betrieb vergangener<br />

Zeiten gezeigt.<br />

Anlässlich <strong>des</strong> 50-jährigen Bestehens der<br />

Messe interbad in Stuttgart hatte die<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. (DGfdB), Essen, zu der Ausstellung<br />

angeregt und sie zusammen mit<br />

dem Haus „Römerthermen Zülpich –<br />

Museum der Badekultur“ konzipiert.<br />

Kurator der Ausstellung ist Dr. Christian<br />

Peitz aus Rheinbach. Zur Eröffnung stellten<br />

dieser sowie der<br />

Geschäftsführer der<br />

KölnBäder GmbH,<br />

Berthold Schmitt,<br />

und der DGfdB-Geschäftsführer<br />

Dr.<br />

Christian Ochsenbauer<br />

den Medien<br />

Idee und Konzept<br />

der als Wanderausstellung<br />

angelegten<br />

Präsentation vor.<br />

Badbetreiber, die ebenfalls an der etwa<br />

160 m 2 umfassenden Ausstellung Interesse<br />

haben, können sich an die DGfdB-<br />

Geschäftsstelle in Essen wenden (E-Mail:<br />

info@baederportal.com).<br />

Zi<br />

j Erläuterten das Konzept der Wanderausstellung<br />

(von links): Kurator Dr. Christian Peitz,<br />

KölnBäder-Chef Berthold Schmitt und DGfdB-<br />

Geschäftsführer Dr. Christian Ochsenbauer;<br />

Fotos: KölnBäder<br />

Ungewöhnliche Architektur für Freizeitbad in exponierter Lage<br />

„Aquamotion” in französischen Alpen von Münchener Architekturbüro<br />

Auer Weber<br />

In dem Skiort Courchevel in den französischen Alpen bietet das „Aquamotion“ Besuchern<br />

der Gegend seit gut einem Jahr auch Erlebnis- und Wellness-Vergnügen im<br />

Wasser. Das Freizeitbad<br />

liegt in<br />

einer Talsenke,<br />

gut sichtbar von<br />

den umliegenden<br />

Hochgebirgsmassiven.<br />

Aus<br />

dieser exponierten<br />

Lage heraus<br />

haben die Architekten<br />

<strong>des</strong> Freizeitba<strong>des</strong>,<br />

das<br />

Büro Auer Weber,<br />

München,<br />

die Architektur<br />

entwickelt. Eine<br />

entwurfsbestimmende<br />

Rolle<br />

spielt die fünfte<br />

Fassade <strong>des</strong> Projekts,<br />

das Dach.<br />

Die wie eine<br />

Landschaftsscholle<br />

geformte<br />

Skulptur <strong>des</strong><br />

Dachschirms<br />

schiebt sich aus<br />

dem Gelände<br />

j Das Freizeitbad „Aquamotion“ im Skiort Courchevel in den französischen<br />

Alpen; Fotos: Aldo Amoretti, Barcelona<br />

j Die Badehalle, links die Wildwasserrutsche<br />

her aus und thematisiert signifikant „Schutz“ und schützt auch funktional wie ein<br />

Schirm vor Wetter, Sicht und Klima.<br />

Unter der Dachfläche von 120 x 80 m, die an einigen Stellen bis zu 17 m auskragt,<br />

befinden sich mehrere Schwimm- und Erlebnisbecken, ein Kinderbereich, eine Wildwasserrutsche,<br />

eine Kletterwand, Restaurant, Läden und eine Saunalandschaft. Ein<br />

Außenbecken mit einem Ausschwimmkanal ergänzt das Angebot und bietet ebenso<br />

wie vom organisch geformten Innenraum spektakuläre Ausblicke.<br />

Für das Bad investierte der Bauherr, die Ville de Saint-Bon-Courchevel, 45 Mio. €<br />

(Nettobaukosten). Das Freizeitbad hat eine Brutto-Grundfläche von 17 000 m 2 und<br />

eine Nutzfläche von 10 000 m 2 . Bäder dieser Art, also Schwimmbäder mit Freizeitund<br />

Wellness-Angebot, sind in Frankreich nach Angabe <strong>des</strong> Architekturbüros nicht<br />

so verbreitet wie in Deutschland, was sich aber gerade ändere.<br />

Zi<br />

Startblock


Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 218<br />

Seit 75 Jahren für den öffentlichen Schwimmsport aktiv<br />

Die Bremer Bäder GmbH feiert Jubiläum<br />

Anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens hatte am 18. Februar die Bremer Bäder GmbH<br />

zu einer Feierstunde in das Musical-Theater Bremen, dem ehemaligen Zentralbad,<br />

eingeladen. Vor zahlreichen langjährigen Weggefährten der Bädergesellschaft hielten<br />

mehrere Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft Festvorträge. Es sprachen<br />

u. a. Stephan Oldag, Präsident <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>schwimmverban<strong>des</strong> Bremen e. V., Kirsten<br />

Bruhn, mehrfache Paralympics-Siegerin, Welt-, Europa- und Deutsche Meisterin im<br />

Schwimmen, sowie Andreas Vroom, Präsident <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>sportbun<strong>des</strong> e. V.<br />

Die Geschäftsführerin der Bremer Bäder GmbH, Martina Baden, betonte in ihrer Rede<br />

u. a., dass die letzten 75 Jahre ein Ansporn sein müssen, auch weiterhin die Bäderkultur<br />

zu pflegen. Dies bedeute, die Bäder zu sanieren und zu erhalten. Kindern<br />

müsse das Schwimmen beigebracht werden, damit diese dies wiederum weitergeben<br />

könnten. Ohne Schwimmbäder würde ein wichtiges Kulturgut fehlen.<br />

Zur Geschichte der Bäderorganisation: Die Gesellschaft für öffentliche Bäder mbH<br />

wurde mit dem Gesellschaftsvertrag vom 18. Februar 1942 von der Stadtgemeinde<br />

Bremen und dem Verein für öffentliche Bäder gegründet. Zwischen 1943 und 1966<br />

wurden viele Einrichtungen – teilweise bedingt durch die Folgen von Luftangriffen –<br />

geschlossen. Das eine oder andere Bad wurde aber auch wieder hergerichtet oder<br />

sogar neu eröffnet, wie z. B. das Freibad Schloßparkbad 1956 und das Horner Bad<br />

1960. 1968 fand die Übertragung der im Eigentum der Bädergesellschaft stehenden<br />

Grundstücke, Gebäude und Anlagen auf die Stadtgemeinde Bremen per Kaufvertrag<br />

sowie der Abschluss eines Betriebsüberlassungsvertrages (Pacht) über die Nutzung,<br />

Verwaltung und Bewirtschaftung der Objekte durch die Bädergesellschaft statt.<br />

Im Jahr 2000 wurde die Aqua-Fitness-Akademie gegründet. 2001 verabschiedete<br />

der Senator für Inneres, Kultur und Sport ein Konzept zur Weiterentwicklung der Bäder,<br />

das sog. Bäderkonzept, das 2004 per Senatsbeschluss modifiziert wurde. Das<br />

auch heute noch bekannte Schulschwimmprojekt für Drittklässler fand seine Anfänge<br />

im Jahr 2002. Ein Jahr später wurde das Südbad nach Modernisierungs- und Erweiterungsarbeiten<br />

wiedereröffnet. 2005 begann die Modernisierung <strong>des</strong> Stadionba<strong>des</strong><br />

nach der Durchführung eines Bürgerbeteiligungsverfahrens.<br />

Auch Preise hat die Bädergesellschaft erhalten: den „Klima-Oscar“ im Jahr 2007 für<br />

das Projekt Klimaschutz und 2010 den „Public Value Award für das öffentliche Bad“<br />

für das OTeBAD im Stadtteil Osterholz-Tenever.<br />

Zi<br />

j Die Jubiläumsfeier fand im ehemaligen Zentralbad,<br />

dem heutigen Musical-Theater Bremen, statt; Fotos:<br />

Walter Gerbracht, Bremen<br />

j Geschäftsführerin Martina Baden<br />

während ihres Festvortrags<br />

Europabad Karlsruhe:<br />

Viermillionste Badegäste begrüßt<br />

Seit seiner Eröffnung im Jahr 2008 haben<br />

mehr als 4 Mio. Gäste das Europabad<br />

Karlsruhe besucht. Statt an der Kasse zu<br />

bezahlen, wurde genau am 15. Februar<br />

die Familie Gerlach als viermillionste<br />

Gäste begrüßt und ins Bad eingeladen.<br />

Bürgermeister Martin Lenz und Oliver<br />

Sternagel, Geschäftsführer der Karlsruher<br />

Bädergesellschaft, überraschten mit<br />

Blumen; Maskottchen „KAi der Hai“ war<br />

mit weiteren Geschenken ausgestattet.<br />

j Wurden von Bürgermeister Martin Lenz<br />

(links), Bäderchef Oliver Sternagel (rechts)<br />

und dem Maskottchen KAi als viermillionste<br />

Badegäste begrüßt (von links): Moritz, Elisa,<br />

Philipp und Achim Gerlach; Foto: Karlsruher<br />

Bädergesellschaft<br />

Elisa und Achim Gerlach mit ihren Kindern<br />

Philipp und Moritz können für ein<br />

ganzes Jahr das Familienbad bei freiem<br />

Eintritt besuchen. Ihre Freude und Überraschung<br />

war groß – nun würden sie,<br />

ohnehin regelmäßige Gäste, wahrscheinlich<br />

noch öfter als bisher kommen.<br />

Das Europabad Karlsruhe habe, so äußerte<br />

sich die Karlsruher Bädergesellschaft<br />

mbH/Bäderbetriebe, zahlreiche Maßnahmen<br />

umgesetzt, um die Besucherzahlen<br />

zu steigern. Allein in den letzten zwei<br />

Jahren wurden eine neue Kinderwelt,<br />

zwei neue Saunen und Ruhebereiche sowie<br />

eine neue Erlebnisrutsche realisiert.<br />

<br />

Zi


219 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Planung<br />

Klimabedingter Feuchteschutz nach der neuen<br />

DIN 4108-3 in der praktischen Anwendung<br />

Ansätze und Bemessungsvorschläge für Schwimmbäder<br />

Bäderbau<br />

Dr.-Ing. Architekt Thomas Duzia, Bergische Universität Wuppertal und duzia bauphysik+architektur, Wuppertal, sowie M. Sc. Rainer Mucha,<br />

Bergische Universität Wuppertal<br />

Als im November 2014 der novellierte<br />

3. Teil der DIN 4108 „Wärmeschutz<br />

und Energie-Einsparung in Gebäuden“<br />

veröffentlicht wurde, enthielt<br />

dieser Normenteil modifizierte Rechenansätze<br />

für das hygrisch-thermische<br />

Berechnungsverfahren nach<br />

Glaser (Glaser-Verfahren oder -Diagramm;<br />

Verfahren der Bauphysik,<br />

mit dem man ermittelt, ob und wo in<br />

einer Baukonstruktion Tauwasser anfällt;<br />

Anmerkung der Redaktion) zum<br />

klimabedingten Feuchteschutz. Nicht<br />

nur die Randbedingungen für die<br />

rechnerischen Ansätze wurden geändert,<br />

auch die Vorgaben der Anwendbarkeit<br />

dieser Norm erfuhren Veränderungen.<br />

Für die Planer von Schwimmbädern<br />

resultieren durch die Änderungen<br />

unerwartete und schwer nachvollziehbare<br />

Konsequenzen.<br />

j Abbildung 1: Einwirkungen unterschiedlicher Feuchtequellen auf die Hüllflächen eines Gebäu<strong>des</strong>;<br />

Quelle: Duzia, T., und Bogusch, N., Basiswissen Bauphysik, Stuttgart 2014, S. 141<br />

Das Schutzziel Feuchteschutz<br />

Im Rahmen der Gebäudeplanung nehmen<br />

die bauphysikalischen Betrachtungen<br />

als Grundlage zum energiesparenden<br />

Bauen eine immer bedeutendere<br />

Rolle ein. Die Ziele dazu werden u. a.<br />

in der Energieeinsparverordnung und<br />

der Normenreihe 4108 zum Wärmeschutz<br />

und zur Energieeinsparung in<br />

Gebäuden definiert. Aufgrund der physikalischen<br />

Abhängigkeiten kann der<br />

Wärmeschutz jedoch nicht losgelöst<br />

vom Feuchteschutz betrachtet werden<br />

(siehe Abbildung 1). Wärme- und Feuchteschutz<br />

bilden eine Symbiose und haben<br />

Schutzziele, die sich ergänzen. So<br />

bildet ein funktionierender Feuchteschutz<br />

die Grundlage für eine dauerhafte<br />

Wärmedämmung, da nur eine<br />

trockene Wärmedämmung eine funktionierende<br />

Wärmedämmung ist.<br />

Gerade in Bezug auf den Bau von Hallenbädern<br />

und durch deren klimatische<br />

Besonderheiten ist das Wissen um<br />

die bauphysikalischen Zusammenhänge<br />

von besonderer Bedeutung. Aufgrund<br />

der hohen Innenraumtemperaturen,<br />

die nahezu ganzjährig über den<br />

Außenlufttemperaturen liegen, wirken<br />

auf die Konstruktionen besondere Bedingungen<br />

ein. Diese resultieren aus<br />

dem Dampfdruckgefälle von innen nach<br />

außen, das aus der Differenz der Lufttemperaturen<br />

resultiert. Durch diese<br />

klimatischen Besonderheiten im Inneren<br />

eines Schwimmba<strong>des</strong> sind bauphysikalische<br />

Kenntnisse zu den Schichtaufbauten<br />

sowie den Anforderungen<br />

an die Luft- und Diffusionsdichtheit<br />

von besonderer Bedeutung.


Planung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 220<br />

Der Feuchteschutz nach aktueller<br />

DIN 4108-3<br />

Mit der Einführung der überarbeiteten<br />

DIN 4108-3 im Jahr 2014 änderte<br />

sich einiges in der anzuwendenden<br />

Nachweisführung zum Glaser-Verfahren.<br />

Im Falle von nicht-klimatisierten<br />

Gebäuden stehen dem Planer nun viele<br />

Beispiele zu Schichtaufbauten von<br />

Konstruktionen zur Verfügung, für die<br />

kein rechnerischer Nachweis mehr gej<br />

Abbildung 2: Mangelhaft eingebaute Dampfsperre bei einer energetischen Sanierung in<br />

einem bestehenden Hallenbad, die zur Zerstörung <strong>des</strong> Holzes führte; Fotos: duzia bauphysik+<br />

architektur, Wuppertal<br />

j Abbildung 3: Innenansicht der Abdeck- und<br />

Tragkonstruktion zu Abbildung 2; hier führte<br />

der Ausfall von Kondensat zu einer Zerstörung<br />

der angrenzenden Hölzer und veränderte<br />

das Tragverhalten der Leimholzbinderkonstruktion.<br />

Randbedingungen nach DIN 4108-3<br />

und im Schwimmbad<br />

Um die konstruktiven Maßnahmen zum<br />

Feuchteschutz zu berechnen, geht die<br />

DIN 4108-3 bei Gebäuden mit normaler<br />

Wohn- oder Büronutzung von winterlichen<br />

Bedingungen aus, die über<br />

90 Tage konstante 20 °C und 50 % relative<br />

Luftfeuchte im Innenraum betragen.<br />

Diese inneren Randbedingungen<br />

werden mit einer durchgängigen<br />

Außentemperatur von -5 °C und einer<br />

relativen Luftfeuchte von 80 % ergänzt.<br />

Mit diesen Vorgaben zur Berechnung<br />

weicht das normative Rechenverfahren<br />

von den innenklimatischen Bedingungen<br />

in einem Schwimmbad komplett<br />

ab, da die Temperaturen ganzjährig<br />

im Innenraum konstant zwischen<br />

22 und bis zu 34 °C liegen und die<br />

relative Luftfeuchte nach VDI 2089,<br />

Technische Gebäudeausrüstung von<br />

Schwimmbädern, 40 - 64 % betragen<br />

kann. Damit können die wärmegedämmten<br />

Konstruktionen der Hüllfläche von<br />

Schwimmhallen nicht einfach mit den<br />

normierten Standardbedingungen <strong>des</strong><br />

Glaser-Verfahrens nach DIN 4108-3 bewertet<br />

werden.<br />

Wärmeschutz und Energieeinsparung in Gebäuden<br />

Vereinfachte Klimarandbedingungen nach DIN 4108-3:2014-11<br />

Normale Wohn-, Büronutzung<br />

Tauperiode/Winter Temperatur rel. Luftfeuchte Wasserdampfgehalt Wasserdampfgehalt<br />

in °C Ø relativ g/m 3 max. g/m 3<br />

innen 20 °C 50 % ≈ 8,65 17,3<br />

außen –5 °C 80 % ≈ 2,592 3,24<br />

Klimabedingungen nach VDI 2089:2010-01<br />

Schwimmhalle<br />

Tauperiode/Winter Temperatur rel. Luftfeuchte Wasserdampfgehalt Wasserdampfgehalt<br />

in °C Ø relativ g/m 3 max. g/m 3<br />

innen 30 - 34 °C 40 - 64 % ≈ 12,14 - 24,1 30,35 - 37,65<br />

außen –5 °C 80 % ≈ 2,592 3,24<br />

j Tabelle 1: Vergleich der Klimarandbedingungen von Wohn- und Büronutzungen zu Schwimmhallen nach DIN 4108-3 und nach VDI 2089


221 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Planung<br />

Da die DIN 4108-3 eine der wenigen<br />

bauaufsichtlich eingeführten Normen<br />

ist, müssen die Vorgaben im Zuge der<br />

Planung angewendet werden. Die Nachweise<br />

dazu müssen bereits im Bauantragsverfahren<br />

erbracht werden. Diese<br />

Vorgabe stammt aus § 3 Abs. 3 (Allgemeine<br />

Anforderungen) der Musterbauordnung<br />

(MBO). Diese allgemeinen<br />

Anforderungen besagen, dass die von<br />

der obersten Baubehörde durch öffentj<br />

Abbildung 4: Absoluter Wassergehalt der Luft bei 40, 64 und 100 % relativer Luftfeuchte in<br />

Abhängigkeit zur Temperatur, Quelle: Dr. Thomas Duzia, Wuppertal<br />

führt werden muss. Für die Planung<br />

eines Hallenba<strong>des</strong> entfällt jedoch mit<br />

der Einführung der novellierten Norm<br />

die Grundlage zur Berechnung <strong>des</strong> klimabedingten<br />

Feuchteschutzes. Bereits<br />

im Anlauftext zur Norm wurde festgelegt,<br />

dass diese nicht für Schwimmbäder<br />

zu nutzen ist, jedoch nach Anhang<br />

D ein genaueres Berechnungsverfahren,<br />

unter Zuhilfenahme von Simulationsprogrammen,<br />

durchgeführt<br />

werden kann. Normative Randbedingungen,<br />

wie sonst in Normen üblich,<br />

wurden nicht vorgegeben. Hiermit beginnt<br />

für den Planer die eigentliche<br />

Problematik.<br />

j Abbildung 5: Ablauf von normativer und bauaufsichtlicher Einführung einer DIN; Quelle:<br />

Fachvortrag Duzia/Mucha: Die neue DIN 4108-3 zum Feuchteschutz. Welche Auswirkungen<br />

sind in der Planung zu beachten? Fach-Symposium 2016 in Paderborn und Gladbeck; Veranstalter:<br />

Deutsche Foamglas GmbH, Hilden


Planung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 222<br />

liche Bekanntmachung als technische<br />

Baubestimmungen eingeführten technischen<br />

Regeln zu beachten sind. Zusätzlich<br />

legen die Vorbemerkungen zur<br />

Muster-Liste der technischen Baubestimmungen<br />

<strong>des</strong> Deutschen Instituts<br />

für Bautechnik (Fassung Juni 2016,<br />

Stand 03.02.<strong>2017</strong>) fest, dass technische<br />

Baubestimmungen allgemein verbindlich<br />

sind und § 3 Abs. 3 der MBO beachtet<br />

werden muss. Allerdings werden<br />

nur die technischen Regeln eingeführt,<br />

die zur Erfüllung der Grundsatzanforderungen<br />

<strong>des</strong> Bauordnungsrechts<br />

unerlässlich sind. Darüber hinaus dürfen<br />

Planer und untere Bauaufsichtsbehörde<br />

zur Erfüllung ihrer Aufgaben jedoch<br />

auch auf nicht eingeführte allgemein<br />

anerkannte Regeln der Technik<br />

zugreifen.<br />

Nachweis nach DIN 4108-3<br />

Grundsätzlich werden mit der aktuellen<br />

Fassung der DIN 4108-3 klimatisierte<br />

Gebäudetypen – wie Schwimmbäder<br />

– vom einfachen rechnerischen<br />

Nachweisverfahren ausgeschlossen.<br />

Die Norm verweist ausdrücklich auf<br />

den Anhang D, der anzuwenden ist und<br />

auf die Nutzung von Simulationsprogrammen<br />

abzielt. Damit kommen Simulationsprogramme<br />

wie die Software<br />

mit dem Namen „WUFI“ zur instationären<br />

Wärme- und Feuchteberechnung<br />

(WUFI® = Wärme Und Feuchte Instationär)<br />

<strong>des</strong> Fraunhofer-Instituts für<br />

Bauphysik oder das bauklimatische Simulationsprogramm<br />

mit dem Namen<br />

„Delphin“ der Technischen Universität<br />

Dresden ins Spiel. Mit Hilfe solcher Simulationsprogramme<br />

können instationäre<br />

Berechnungen durchgeführt werden,<br />

mit denen gekoppelte Wärme- und<br />

Feuchteberechnungen möglich sind.<br />

Da der Anhang D zur Norm jedoch keine<br />

Vorgaben zu den einzuhaltenden<br />

Randbedingungen vorgibt, wie es ansonsten<br />

in der DIN 4108-3 üblich ist,<br />

obliegt es dem Planer selbst, einzuhaltende<br />

Randbedingungen festzulegen.<br />

Für eine Norm ist dies ein merkwürdiges<br />

Vorgehen. Zusätzlich bleiben die<br />

j Abbildung 6: Beispiel einer grafischen Bewertung zum Glaser-Verfahren nach dem alten Rechengang<br />

aus der DIN 4108-3 von 2001; Quelle: duzia bauphysik+architektur, Wuppertal<br />

Formulierungen im Anhang D völlig<br />

offen. Es hat dabei den Anschein, dass<br />

der Normengeber selbst nicht an die<br />

Ergebnisse der Simulationen glaubt. So<br />

beginnt der Anhang D wie folgt:<br />

Es ist „eine Reihe von Computermodellen<br />

zur Durchführung genauerer Berechnungen<br />

entwickelt worden. Von<br />

derartigen Modellen ist zu erwarten,<br />

dass sie eine größere Genauigkeit als<br />

dasjenige [Glaser-Verfahren, Anmerkung<br />

der Autoren] besitzen, das in dieser<br />

Norm beschrieben wird. Ein Problem<br />

besteht jedoch darin, dass Eingabedaten<br />

wie Stoffeigenschaften und Klimabedingungen<br />

häufig nicht ausreichend<br />

bekannt sind.“ 1)<br />

Hier ist auffällig, dass die Norm für<br />

den geregelten Bereich sehr detaillierte<br />

Vorgaben zu den Randbedingungen,<br />

zur Berechnung und zur Auslegung<br />

enthält. In dem ungeregelten Bereich<br />

nach Anhang D wird nur auf Programme<br />

verwiesen, die den Feuchte- und<br />

Wärmetransport instationär berechnen<br />

können und die auf den gekoppelten<br />

Wärme- und Feuchteberechnungsmodellen<br />

nach DIN EN 15 026 basieren.<br />

Weitere Vorgaben zur Kontrolle<br />

der Programme bzw. Berechnungen<br />

werden nicht gegeben. Der Planer ist<br />

damit eigenverantwortlich in der Interpretation<br />

der Ergebnisse aus den Simulationen,<br />

für die er haftet – eine<br />

durchaus merkwürdige Vorgabe und<br />

Herangehensweise für eine Norm.


223 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Planung<br />

Dach<br />

Wand<br />

Büro-/Wohngebäude 2000 Pa 1700 Pa<br />

(nach DIN 4108-3) (100 % bei 17,5 °C) (100 % bei 15,0 °C)<br />

Schwimmbad 3669 Pa 3166 Pa<br />

(Vorschlag der Autoren) (100 % bei 27,5 °C) (100 % bei 25,0 °C)<br />

j Tabelle 2: Gegenüberstellung der normativen Sättigungsdampfdrücke im Tauwasserbereich<br />

nach DIN 4108-3:2014-11, Tabelle C.1, und eines Vorschlages für den Ansatz in Schwimmbädern<br />

In diesem Zusammenhang sind auch<br />

die Ausführungen von Künzel und Sedlbauer<br />

von Interesse. 2) In ihrem Artikel<br />

zur Neufassung der DIN 4108-3 kommen<br />

die Autoren zu dem Schluss, dass<br />

hygro-thermische Simulationen komplizierter<br />

als eine Glaser-Berechnung<br />

sind und zudem mehr Eingabedaten<br />

erforderlich sind, die nicht immer vorliegen.<br />

Der Anwender dieser Simulationen,<br />

die auf der Grundlage der DIN<br />

EN 15 026:2007-07, „Wärme- und feuchtetechnisches<br />

Verhalten von Bauteilen<br />

und Bauelementen – Bewertung der<br />

Feuchteübertragung durch numerische<br />

Simulation“, beruhen, muss außerdem<br />

eine „gewisse Erfahrung“ mitbringen,<br />

um diese Programme anzuwenden und<br />

die Ergebnisse zu bewerten.<br />

Der gesamte Vorgang um den Anhang<br />

D wird jedoch noch um einiges fragwürdiger,<br />

wenn man wiederum die<br />

Muster-Liste der technischen Baubestimmungen<br />

<strong>des</strong> Deutschen Instituts<br />

für Bautechnik vom Juni 2015 zur Hand<br />

nimmt. In der Anlage 4.1/2 zur Muster-Liste<br />

steht, dass der Anhang D nicht<br />

anzuwenden ist, um die Grundsatzanforderungen<br />

<strong>des</strong> Bauordnungsrechts<br />

umzusetzen. Damit wird ein Teil der<br />

Norm vom öffentlich-rechtlichen Nachweis<br />

ausgeschlossen. Für viele klimatisierte<br />

Gebäudetypen entsteht damit<br />

ein ungeregelter Bereich für den öffentlich-rechtlichen<br />

Nachweis.<br />

Daneben besteht derzeit ein weiteres<br />

Defizit im Umgang mit der aktuellen<br />

DIN 4108-3. Zwar wurde in dem Verzeichnis<br />

der eingeführten technischen<br />

Baubestimmungen <strong>des</strong> Deutschen Instituts<br />

für Bautechnik vom Juni 2015<br />

die alte Ausgabe der Norm von 2001<br />

als zurückgezogen gekennzeichnet, die<br />

aktuelle Ausgabe jedoch noch gar nicht<br />

aufgeführt. Damit kann nach Länderrecht<br />

im öffentlich-rechtlichen Nachweis<br />

gegenüber den Bauaufsichtsbehörden<br />

noch die alte Fassung genutzt<br />

werden.<br />

Quo vadis Feuchteschutz im<br />

Schwimmbadbau?<br />

Da die neue DIN 4108-3 für den Planer<br />

eines Hallenba<strong>des</strong> zu keiner Verbesserung<br />

oder Vereinfachung im öffentlich-rechtlichen<br />

Nachweis zum Feuchteschutz<br />

führt, muss noch einmal der<br />

Blick auf die alte Fassung der DIN 4108-<br />

3 geworfen werden.<br />

Der Anhang A zur alten DIN 4108-3<br />

besagt zur Tauwasserbildung im Inneren<br />

von Bauteilen, dass „unter anderen<br />

Bedingungen, z. B. in Schwimmbädern,<br />

in klimatisierten bzw. deutlich<br />

anders beaufschlagten Räumen (…) das<br />

tatsächliche Raumklima und das Klima<br />

am Standort <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> mit <strong>des</strong>sen<br />

zeitlichem Verlauf zu berücksichtigen<br />

sind.“ 3)<br />

Bei genauerer Betrachtung der unterschiedlichen<br />

Normen und Auslegungen<br />

ist es tatsächlich fraglich, wieso<br />

ausgerechnet Schwimmbäder vom Nachweisverfahren<br />

der DIN 4108-3 ausgenommen<br />

sind. Vergleicht man die Anwendungsbereiche,<br />

so gibt es natürlich<br />

eine starke Abweichung von nicht<br />

klimatisierten Wohngebäuden zu<br />

Schwimmhallen. Nun muss man jedoch<br />

auch sehen, dass der zu führende<br />

Glaser-Nachweis immer schon mit<br />

starken Vereinfachungen rechnete und<br />

standardisierte Randbedingungen zur<br />

y<br />

Nr. Bezeichnung Dicke R μ 1 μ 2 p c p<br />

cm W/m·K m 2 K/W - - kg/m 3 kJ/kg·K<br />

1 Putzmörtel aus Kalk, 2,00 1,000 0,02 15 35 1800 1,00<br />

Kalkzement und hydraulischem<br />

Kalk<br />

2 Beton mittlere Rohdichte 20,00 1,650 0,12 70 120 2200 1,00<br />

3 Bauder Dampfbremse 220 0,25 0,400 0,01 88000 88000 960 1,50<br />

4 Polystyrol PS-Partikelschaum 16,00 0,035 4,57 40 100 30 1,50<br />

(WLG 035)<br />

5 Bauder Thermofol U 18 0,18 0,260 0,01 16666 16666 960 1,50<br />

j Tabelle 3: Schichtaufbau (von warm nach kalt) eines Daches in Massivbauweise; Quelle: Thomas Duzia und Rainer Mucha<br />

mit:<br />

y = Wärmeleitfähigkeit der jeweiligen Schicht [W(m·K)]<br />

R = Wärmedurchgangswiderstand [(K·m²)/W]<br />

µ 1 = Wasserdampfdiffusionswiderstand trocken [-]<br />

µ 2 = Wasserdampfdiffusionswiderstand feucht [-]<br />

p = Stoffrohdichte [kg/m 3 ]<br />

c p = Spezifische Wärmekapazität bzw. Speicherfähigkeit <strong>des</strong> Materials [kJ/(kg·K)]


Planung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 224<br />

Berechnung einführte, die nicht zwingend<br />

den tatsächlichen Gegebenheiten<br />

entsprachen. Und trotzdem funktionierte<br />

dieser Nachweis, da von vornherein<br />

ausreichende Sicherheiten in die<br />

Randbedingungen eingebaut wurden.<br />

Dies ist insofern interessant, da gerade<br />

im nicht klimatisierten Wohnungsbau<br />

im Jahresgang auch immer mit<br />

stark nutzerbedingten Abweichungen<br />

bei den klimatischen Bedingungen zu<br />

rechnen ist, und das aus dem Heiz-,<br />

Lüftungs- oder allgemeinen Wohnverhalten<br />

resultieren kann. Die Norm vernachlässigte<br />

diesen Aspekt. Schwimmbäder<br />

sind dagegen im Vergleich zum<br />

Wohnungsbau im Jahresgang geradezu<br />

leicht ausrechenbar. In diesen Gebäuden<br />

herrscht im Jahresgang ein immer<br />

gleiches Innenraumklima, das<br />

höchstens von einer Nachtabsenkung<br />

beeinflusst wird. Schwimmbäder sind<br />

dadurch im Grunde nach einfacher zu<br />

bewerten, da eine funktionierende Lüftungsanlage<br />

für konstante Bedingungen<br />

bei den Innenraumtemperaturen<br />

und der relativen Luftfeuchte sorgt.<br />

Die einzige mögliche Abweichung, die<br />

zu erwarten ist, ist das gewählte Niveau<br />

von Raumlufttemperatur und der<br />

relativen Luftfeuchte. Hier gelten die<br />

Vorgaben der VDI 2089 Blatt 1 (siehe<br />

Tabelle 1).<br />

Da nun die klimatischen Innenverhältnisse<br />

vorhersehbar stabil sind und damit<br />

deutlich näher an stationäre Verhaltensweisen<br />

herankommen als im<br />

Standardnachweis für den Wohnungsbau,<br />

liegen die einzigen wechselnden<br />

Größen in den klimatischen Randbedingungen<br />

<strong>des</strong> Außenbereichs. Dies<br />

entspricht jedoch auch der Situation<br />

von Wohngebäuden. Der normative Rechenweg<br />

führt dazu Klimabedingungen<br />

ein, die unter winterlichen Verhältnissen<br />

über 90 Tage -5 °C bei 80 %<br />

relativer Luftfeuchte betragen. Hier ist<br />

nicht einzusehen, warum diese normative<br />

Vereinfachung nicht genauso<br />

gut bei Hallenbädern angenommen<br />

werden kann.<br />

Zurückgreifend auf die alte und noch<br />

bauaufsichtlich eingeführte DIN 4108-<br />

3 sowie die Veröffentlichung von Willems<br />

und Dinter sollte weiterhin mit<br />

den auf die neue DIN 4108-3 modifij<br />

Abbildung 7: Darstellung der Tauperiode für den in Tabelle 3 genannten Schichtaufbau;<br />

Quellen: duzia bauphysik+architektur, Wuppertal<br />

j Abbildung 8: Darstellung der Verdunstungsperiode für den in Tabelle 3 genannten Schichtaufbau<br />

Durch die aktuelle Fassung der DIN<br />

4108-3 befindet sich der Schwimmbadbau<br />

derzeit in einem normativ ungeregelten<br />

Bereich. Somit könnte es sinnvoll<br />

sein, vorerst weiter auf der Grundlage<br />

der alten Normenversion den Feuchteschutz<br />

zu berechnen. Dies könnte neben<br />

dem Rechenweg nach DIN 4108-3<br />

aus 2001 auch auf der Grundlage <strong>des</strong><br />

Fachartikels „Außenwandkonstruktionen<br />

in Schwimmhallen“ von Willems<br />

und Dinter erfolgen. Darin untersuchten<br />

die Autoren detailliert die Bedingungen,<br />

die in einem privaten Schwimmbad<br />

in einem Wohnhaus auf die Außenwände<br />

einwirken und welche vorbeugenden<br />

schützenden Maßnahmen<br />

gegen Tauwasserausfall zu treffen sind. 4)


225 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Planung<br />

Anzumerken ist, dass die Dauer der<br />

Tau- und Verdunstungsperiode auf Klimareferenzdaten<br />

beruht und für die<br />

feuchteschutztechnischen Nachweise<br />

der Bauteile nicht verändert werden<br />

sollte. In weiteren Untersuchungen<br />

müsste diese jedoch unter Berücksichtigung<br />

<strong>des</strong> dauerhaft nach außen gej<br />

Abbildung 9: Außenansicht (links) und Thermografie einer Außenwandverkleidung eines Schwimmba<strong>des</strong>. Die Thermografie zeigt die thermische<br />

Schwachstelle, die hier nicht aus einer Wärmebrücke resultiert, sondern Folge von mangelhaften Anschlüssen der Luftdichtheitsebene ist;<br />

Fotos: duzia bauphysik+architektur, Wuppertal<br />

zierten Randbedingungen gerechnet<br />

werden, um eine Beurteilung <strong>des</strong> Bauteils<br />

zu ermöglichen. Dieser Rechenweg<br />

hat von jeher durch die gewählten<br />

Randbedingungen hohe Sicherheiten<br />

und ist zudem einfach überprüfbar.<br />

Die thermisch-hygrischen Simulationen<br />

– also eine Bauteilanalyse unter<br />

Berücksichtigung der wechselnden<br />

Temperatur- und Feuchtigkeitseinwirkungen<br />

von innen und außen – stoßen<br />

dagegen an ihre Grenzen, da normative<br />

Randbedingungen nicht vorgegeben<br />

sind und es somit nicht klar ist,<br />

was einzuhalten ist. Darüber hinaus<br />

enthalten die Programme nicht unbedingt<br />

alle Baustoffe, die typisch für<br />

den Schwimmbadbau sind, und deren<br />

thermisch-hygrische Eigenschaften,<br />

die jedoch die Grundlage für eine solche<br />

Simulation sind.<br />

Die einfache Änderung der Innentemperatur<br />

im Nachweisverfahren nach<br />

Glaser würde der Tau- und Verdunstungsperiode<br />

nicht gerecht werden. Um<br />

eine gute Näherung an die bewährten<br />

Nachweise im Wohnungs- und Bürogebäudebau<br />

zu erreichen, muss eine<br />

umfangreiche Anpassung von Wasserdampfsättigungsdruck,<br />

Temperatur und<br />

Luftfeuchte stattfinden. Der Vorteil bei<br />

Schwimmbadbauten ist die fast gleichbleibende<br />

Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />

durch kontinuierliche Klimatisierung<br />

und Belüftung. Eine umfangreiche<br />

Anpassung der Kriterien für<br />

Oberflächentemperatur und Wasserdampfsättigung<br />

fand durch die Autoren<br />

in einem Artikel in <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Badewesens</strong> 5) statt.<br />

Vorschlag für eine Bewertung von<br />

Schwimmbädern<br />

Aus der Betrachtung <strong>des</strong> Rechengangs<br />

nach DIN 4108-3:2014-11 ergibt sich<br />

für die Feuchteschutzbemessung eines<br />

Außenbauteils über das Glaser-Verfahren<br />

in Schwimmbädern folgender Anpassungsbedarf:<br />

j Sättigungsdampfdruck im Tauwasserbereich<br />

und<br />

j Wasserdampfteildruck innen.<br />

ZELLER<br />

Anzeige_177x30mm_<strong>AB</strong>_achtel<br />

Freitag, 12. August 2016 21:55:06


Planung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 226<br />

richteten Wärmestroms ebenfalls überprüft<br />

und ggf. angepasst werden.<br />

Die Anpassung der Sättigungsdampfdrücke<br />

der Bauteile Wand und Dach<br />

wird in Anlehnung an die Vorgaben<br />

für eine Büro- und Wohngebäudenutzung<br />

nach DIN 4108-3:2014-11 durchgeführt.<br />

Dabei werden unter der Annahme einer<br />

gesättigten Luftfeuchtigkeit (100 %<br />

Luftfeuchtigkeit) und einer Temperaturdifferenz<br />

von 5 K bei Wänden und<br />

2,5 K bei Dächern die Dampfdrücke mit<br />

der nachstehenden Formel bestimmt:<br />

17,269 · u<br />

psat = 610,5 · e<br />

237,3<br />

<br />

+ u<br />

mit:<br />

u = Lufttemperatur im Innenraum<br />

(in °C)<br />

p sat = Wasserdampfsättigungsdruck<br />

in der Luft (in Pa)<br />

In Tabelle 2 sind die ermittelten Werte<br />

in Pascal (Pa) als Vorschlag für eine<br />

Bemessung im Schwimmhallenbereich<br />

mit einer durchschnittlichen Innenraumtemperatur<br />

von 30 °C den normativen<br />

Werten gegenübergestellt.<br />

Zur Anpassung <strong>des</strong> Wasserdampfteildrucks<br />

innen sollte ebenfalls in Anlehnung<br />

an die vorhandenen Bemessungsansätze<br />

nach DIN unter Berücksichtigung<br />

der (weitestgehend) stationären<br />

Randbedingungen in einer<br />

Schwimmhalle gearbeitet werden. Normativ<br />

wird der Wasserdampfteildruck<br />

innen mit 1200 Pa angesetzt. Dies entspricht<br />

etwa bei 15 °C Lufttemperatur<br />

einer relativen Luftfeuchtigkeit von<br />

70 %.<br />

Für Schwimmbäder wird daher empfohlen,<br />

die gleiche Temperaturdifferenz<br />

festzulegen und den Nachweis mit<br />

einer Lufttemperatur von 25 °C und einer<br />

konstanten Luftfeuchtigkeit von<br />

65 % durchzuführen. Daraus ergibt<br />

sich ein anzusetzender Wasserdampfteildruck<br />

innen in der Verdunstungsperiode<br />

von 2058 Pa. Auf der Außenseite<br />

bleibt der Wasserdampfteildruck<br />

unverändert und wird mit 1200 Pa angesetzt.<br />

Hierdurch wird auch der reale<br />

Wärmestrom von innen nach außen<br />

widergespiegelt.<br />

Die Berechnung in Tabelle 3 zeigt eine<br />

modifizierte Berechnung eines modellhaften<br />

Dachaufbaus, die sich an<br />

den Vorgaben der VDI 2089 Blatt 1 und<br />

der aktuellen DIN 4108-3 aus 2014 orientiert.<br />

Über die Berechnung mit den o. g. Parametern<br />

ergibt sich die Darstellung in<br />

der Tau- und Verdunstungsperiode, wie<br />

in Abbildung 7 zu sehen.<br />

Zu Beurteilung der feuchteschutztechnischen<br />

Qualität <strong>des</strong> Schichtaufbaus<br />

ergibt sich im Nachweis, dass das Bauteil<br />

in Ordnung ist. Im Bauteil fällt eine<br />

unschädliche Menge Tauwasser aus,<br />

da das anfallende Tauwasser während<br />

der Verdunstungsperiode vollständig<br />

an die Umgebung abgegeben wird:<br />

Tauwassermasse:Mc = 0,010 kg/m 2<br />

Verdunstungsmasse:<br />

Mev = 0,167 kg/m 2<br />

Die Tauwasserebene liegt, wie auch in<br />

einer Vergleichsrechnung unter normativen<br />

Randbedingungen, zwischen<br />

der Dämmung aus Polystyrol PS-Partikelschaum<br />

und der Foliendachabdichtung.<br />

Jedoch zeigt die Vergleichsrechnung<br />

auf, dass die Anpassungen der Werte<br />

an die Randbedingungen erforderlich<br />

sind. Wenn der gleiche Schichtaufbau<br />

für eine Büro-/Wohnnutzung unter<br />

normativen Randbedingungen nachgewiesen<br />

wird, fällt kein Tauwasser<br />

aus.<br />

Feuchteschäden und luftdichte<br />

Konstruktionen<br />

Betrachtet man zusätzlich den üblichen<br />

Schadensfall in einem Hallenbad,<br />

der zu Feuchteschäden führt, dann sind<br />

diese im seltensten Fall Schäden aus<br />

Diffusion durch ein Bauteil, so wie sie<br />

nach der DIN 4108-3 zu berechnen wäre.<br />

Vielmehr zeigt die Praxis, dass die<br />

bädererfahrenen Planer die Schichtaufbauten<br />

richtig wählen und die Feuchteschäden<br />

aus mangelhaften und handwerklich<br />

falsch ausgeführten Anschlüssen<br />

resultieren. Aufgrund <strong>des</strong> großen<br />

und ganzjährigen Dampfdruckunterschie<strong>des</strong><br />

zwischen dem Innen- und Außenbereich<br />

ist ein luftdichter Anschluss,<br />

wie er nach DIN 4108-7 6) und der Energieeinsparverordnung<br />

notwendig ist,<br />

entscheidend, um den Tauwasserausfall<br />

in der Konstruktion auszuschließen.<br />

Tatsächlich bleibt es fraglich, ob<br />

eine umfangreichere Berechnung zwingend<br />

zu einem besseren bzw. nachvollziehbareren<br />

Ergebnis führt. Zi<br />

Literatur / Anmerkungen<br />

1) DIN 4108-3:2014-11, Wärmeschutz<br />

und Energie-Einsparung in Gebäuden<br />

– Teil 3: Klimabedingte Feuchteschutz-Anforderungen,<br />

Berechnungsverfahren<br />

und Hinweise für Planung<br />

und Ausführung; Anhang D, S. 76<br />

2) Künzel, H. M., und Sedlbauer, K. P.:<br />

Neufassung der DIN 4108-3 zur rechnerischen<br />

Feuchteschutzbeurteilung;<br />

Bauphysik 37 (2015), Heft 2, S. 132 -<br />

136<br />

3) DIN 4108-3:2001-07, Wärmeschutz<br />

und Energie-Einsparung in Gebäuden<br />

– Teil 3: Klimabedingte Feuchteschutz-Anforderungen,<br />

Berechnungsverfahren<br />

und Hinweise für Planung<br />

und Ausführung; Anhang A, S. 14<br />

4) Willems, W., und Dinter, S.: Außenwandkonstruktionen<br />

für Schwimmhallen;<br />

Bauphysik 31 (2009), Heft 5,<br />

S. 279 - 290<br />

5) Duzia, T., und Mucha, R.: Bauphysikalische<br />

Bewertung der Oberflächentemperaturen<br />

von Schwimmbadaußenhüllen;<br />

<strong>AB</strong> 04/2014, S. 214 - 219<br />

6) DIN 4108-7:2011-01; Wärmeschutz<br />

und Energie-Einsparung in Gebäuden<br />

– Teil 7: Luftdichtheit von Gebäuden –<br />

Anforderungen, Planungs- und Ausführungsempfehlungen<br />

sowie -beispiele


227 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Fördermittel<br />

3,6 Mio. € Fördermittel aus drei „Töpfen”<br />

Bäderbetrieb<br />

Stadt Gerolzhofen beantragte erfolgreich diverse Zuwendungen für die Sanierung <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong><br />

„Geomaris”<br />

Wolfgang Schulz, Betriebsleiter <strong>des</strong> Geomaris, Gerolzhofen<br />

Die Stadt Gerolzhofen liegt im unterfränkischen<br />

Landkreis Schweinfurt.<br />

Sie hat 6900 Einwohner und ein Gewerbesteueraufkommen<br />

von ca. 2,4<br />

Mio. €. Zwei große, sanierte Schwimmbäder<br />

gibt es in Schweinfurt und im<br />

nahe gelegenen Kitzingen am Main.<br />

2012 entschied die Stadt Gerolzhofen,<br />

ihr Hallenbad „Geomaris“ zu sanieren<br />

und einen Teilneubau vorzunehmen.<br />

Aus Eigenmitteln allein<br />

konnte dieses Vorhaben nicht bestritten<br />

werden. Der Betriebsleiter suchte<br />

– und fand – insgesamt drei Möglichkeiten<br />

zur finanziellen Förderung<br />

der geplanten Baumaßnahme. Schließlich<br />

konnten über 3,6 Mio. € Fördermittel<br />

mit Hilfe <strong>des</strong> Stadtrates (und<br />

<strong>des</strong>sen politischer Unterstützung) und<br />

<strong>des</strong> Bürgermeisters Thorsten Woz niak<br />

generiert werden – ein erheblicher<br />

Anteil der zunächst veranschlagten<br />

Kosten von 8,2 Mio. €.<br />

Der folgende Beitrag stellt die einzelnen<br />

„Fördertöpfe“ vor und gibt Einblick<br />

in die Vorgehensweise zur Bewilligung<br />

der unterschiedlichen Fremdmittel.<br />

Ausgangssituation<br />

Das Hallenbad „Geomaris“ wurde 1976<br />

als Schul- und Vereinsbad gebaut. Um<br />

den sich verändernden Bedürfnissen<br />

der Badegäste und der laufenden Entwicklung<br />

gerecht zu werden, erweiterte<br />

man 1992 das Schwimmbad um eine<br />

Cafeteria und ein Außenwarmbecken.<br />

2003 kamen ein Saunadorf und<br />

ein Solebecken hinzu.<br />

Mit diesen Erweiterungen war man den<br />

Ansprüchen an einen wirtschaftlicheren<br />

Betrieb nachgekommen. Allerdings<br />

war damit weder der Gebäudebestand<br />

saniert noch die Technik energetisch<br />

optimiert oder die Innenausstattung<br />

erneuert.<br />

Eingehende Prüfungen und statistische<br />

Auswertungen der Jahre 2009 bis<br />

2012 ließen erkennen, dass das Defizit<br />

<strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> jährlich angestiegen war<br />

und den städtischen Haushalt derart<br />

belastete, dass die Existenz <strong>des</strong> Geomaris<br />

gefährdet war. Aus finanzpolitischer<br />

Sicht erschien die Schließung<br />

zwingend. Es erfolgte eine Bürgerbefragung,<br />

die ergab, dass das Schwimmbad<br />

für die Region und für Gerolzhofen<br />

selbst erhalten werden sollte. Darj<br />

Eingang; Fotos: Geomaris, Stadt Gerolzhofen


Fördermittel · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 228<br />

aufhin wurden verschiedene Lösungen<br />

diskutiert: von einer Sanierung<br />

und einem Rückbau als reines Schulund<br />

Vereinsbad über eine Sanierung<br />

mit Teilneubau bis zu einem reinen<br />

Neubau an anderer Stelle.<br />

Mittelpunkt aller Betrachtungen war<br />

die Frage nach der finanziellen Belastbarkeit<br />

der Stadt. Man entschied sich<br />

für den Erhalt <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong>, mit Sanierung<br />

und Teilneubau. Über eine Architektenausschreibung<br />

wurde ein Projektplaner<br />

beauftragt, der im Rahmen<br />

eines VOF-Verfahrens ermittelt wurde.<br />

Das Ergebnis für eine Kostenschätzung<br />

der anvisierten Baumaßnahme<br />

lag 2012 bei 8,2 Mio. € netto. Diese<br />

Summe konnte die kleine Stadt niemals<br />

selbst finanzieren, und so suchte<br />

man intensiv nach Möglichkeiten<br />

der kommunalen oder überregionalen<br />

Förderung.<br />

j Foyer<br />

Fördermittel<br />

Es konnten Zuwendungen aus drei „Fördertöpfen“<br />

bezogen werden:<br />

Hochbauförderung nach Art. 10 <strong>des</strong><br />

Finanzausgleichsgesetzes (FAG)<br />

Der Bewilligungsbescheid <strong>des</strong> Freistaats<br />

Bayern lautete: „Die Regierung<br />

von Unterfranken bewilligt mit Ermächtigung<br />

<strong>des</strong> Bayerischen Staatsministeriums<br />

der Finanzen, für Lan<strong>des</strong>entwicklung<br />

und Heimat sowie im<br />

Einvernehmen mit dem Bayerischen<br />

Staatsministerium <strong>des</strong> Innern, für Bau<br />

und Verkehr, Wissenschaft (…) eine Zuwendung<br />

von 2 075 000 €.“<br />

Diese Summe ergibt sich aus dem Kostenhöchstwert<br />

für den Neubau einer<br />

Doppelschwimmstätte von brutto<br />

3 585 700 € mit einer Förderung von<br />

68,87 %. Daraus ergibt sich eine Netto-Summe<br />

von 2 075 000 €. (Anhang<br />

FAG-Bewilligung, Anhang Seite 23/<br />

Anlage 1, „Doppelschwimmhalle“).<br />

Durchschnittlich liegt die Förderung<br />

bei ca. 40 %, aber durch den politischen<br />

Einsatz <strong>des</strong> Bürgermeisters sowie<br />

die Darlegung der Wichtigkeit für<br />

j Cafeteria<br />

j 25-m-Sportbecken


229 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Fördermittel<br />

sanieren – nämlich das 1976 erbaute<br />

Sportbad mit dem 25-m-Becken und<br />

dem dazu gehörenden Bereich –, konnte<br />

bei den FAG-Fördermitteln die Bestimmung<br />

hinsichtlich <strong>des</strong> Bestandsschutzes<br />

greifen. Diese ist abhängig<br />

von der Zahl der Schulklassen. Im Geomaris<br />

war sie zurückgegangen. Bei einem<br />

Neubau hätte eine Neuberechnung<br />

erfolgen müssen, die aufgrund der zurückgegangenen<br />

Schulklassenzahl aber<br />

nur eine Einfachschwimmhalle mit einer<br />

Förderhöhe von ca. 1 Mio. € ergeben<br />

hätte. Unter Wahrung <strong>des</strong> Bestandsschutzes<br />

bei einer Sanierung konnte<br />

hingegen die Förderung auf eine Zweifachschwimmhalle<br />

mit ca. 2 Mio. € zugewiesen<br />

werden.<br />

Förderung von Klimaschutzmaßnahmen<br />

der Kommunen und anderer<br />

Körperschaften <strong>des</strong> öffentlichen Rechts<br />

(KlimR)<br />

Im Vorfeld hatte die Stadt Gerolzhofen<br />

beim Bayerischen Staatsministerium<br />

für Umwelt und Verbraucherschutz für<br />

die Baumaßnahme als Modellprojekt<br />

bzw. Demonstrationsvorhaben einen<br />

Antrag auf „Förderung der Modernisierung<br />

und Sanierung“ gestellt. Kern<br />

dieser Fördermittel war die CO 2 -Einj<br />

Kinderbecken (vorn) und Lehrschwimmbecken<br />

die Region und die Finanzlage der kleinen<br />

Stadt Gerolzhofen konnte ein größerer<br />

Bewilligungsprozentsatz durchgesetzt<br />

werden.<br />

Aufgrund der Entscheidung der Stadt<br />

Gerolzhofen, ein Bestandsgebäude zu


Fördermittel · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 230<br />

Fördermaßnahme Fördergeber Förderthema Fördermittelhöhe<br />

Hochbauförderung nach Art. 10 <strong>des</strong><br />

Finanzausgleichsgesetzes (FAG)<br />

Bayerisches Staatsministerium der<br />

Finanzen, für Lan<strong>des</strong>entwicklung und<br />

Heimat<br />

Bestandsschutz 2075000 €<br />

Klimaschutzmaßnahmen der Kommunen<br />

und anderer Körperschaften <strong>des</strong> öffentlichen<br />

Rechts (KlimR)<br />

Förderung von öffentlichen touristischen<br />

Infrastruktureinrichtungen (RÖFE)<br />

Bayerisches Staatsministerium für<br />

Umwelt und Verbraucherschutz<br />

Bayerisches Staatsministerium für<br />

Wirtschaft und Medien, Energie und<br />

Technologie<br />

CO 2 -Einsparung 0 400 000 €<br />

Tourismus 1 149 589 €<br />

Summe 3 624 589 €<br />

j Übersicht über die Fördermaßnahmen<br />

sparung von 100 t gegenüber dem Bestand.<br />

Nach den Richtlinien zur Förderung<br />

von Klimaschutzmaßnahmen<br />

der Kommunen und anderer Körperschaften<br />

<strong>des</strong> öffentlichen Rechts (KlimR)<br />

wurde die gesamte beantragte Förderung<br />

in Höhe von 400 000 € bewilligt.<br />

Förderung von öffentlichen<br />

touristischen<br />

Infrastruktureinrichtungen (RÖFE)<br />

Über die Regierung von Unterfranken,<br />

ermächtigt vom Bayerischen Staatsministeriums<br />

für Wirtschaft und Medien,<br />

Energie und Technologie, erhielt<br />

der Bauherr eine Förderung von weiteren<br />

1 149 589 €. Hierbei handelt es<br />

sich um eine „Regionale Wirtschaftsförderung<br />

für öffentliche Infrastruktureinrichtungen;<br />

Projektförderung nach<br />

Art. 23, 44 der Bayer. HO und Art. 49 a<br />

<strong>des</strong> BayVwVfG“ (HO = Haushaltsordnung;<br />

BayVwVfG = Bayerisches Verwaltungsverfahrensgesetz;<br />

Anmerkung<br />

der Redaktion); maßgeblich war die<br />

„RÖFE“, die Richtlinie zur Förderung<br />

von öffentlichen touristischen Infrastruktureinrichtungen.<br />

Hier konnte die<br />

Stadt die Wichtigkeit der Anbindung<br />

<strong>des</strong> Schwimmba<strong>des</strong> an den überländlichen<br />

Raum darlegen.<br />

Weitere Vergünstigung<br />

Da die Sanierung in energetischer Hinsicht<br />

gemäß dem KfW-100-Standard<br />

und auch der Barrierefreiheit realisiert<br />

wurde, erhielt die Stadt bei der Bayern-<br />

Labo-Bank für die Maßnahmen zur<br />

energetischen Sanierung und Inklusion<br />

einen Kredit mit Null-Verzinsung,<br />

bzw. es wurden die Investitionskredite<br />

mit 0,2 % unter dem KfW-Angebot<br />

(für Kommunalbauten) durch die Bank<br />

bewilligt.<br />

Ein Förderantrag zur Sportstätten-Förderung<br />

bei der Europäischen Union<br />

wurde hingegen abgelehnt.<br />

Fazit<br />

Mit den Fördermitteln waren diverse<br />

Auflagen für das Projekt und auch viele<br />

Kompromisse erforderlich. Die Entscheidungsprozesse<br />

waren lang. Die finanzielle<br />

Abstimmung mit der Politik<br />

hat natürlich auch zwischen der Kostenberechnung<br />

und den Kosten der<br />

Ausschreibung zu einer Veränderung,<br />

und zwar zu einer Erhöhung der Kosten,<br />

geführt. Die Bausumme belief sich<br />

bei Wiedereröffnung im November 2014<br />

auf 9,6 Mio. € netto.<br />

Entscheidend war, dass das Geomaris<br />

erhalten werden und in einem angemessenen<br />

Kostenrahmen wie geplant<br />

saniert und mit einem Teilneubau versehen<br />

werden konnte. Der Eigenanteil<br />

war und ist für die kommunale Finanzlage<br />

zu bewältigen und auch zukünftig<br />

machbar, da die reinen Betriebskosten<br />

wie erwartet gesunken sind statt<br />

weiter anzusteigen. Jedoch muss einkalkuliert<br />

werden, dass durch die Gewährleistung<br />

einzelner Gewerke Wartungskosten<br />

(Wartungsverträge) hinzukommen.<br />

Zi j


231 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Marketing<br />

Bäder & Co.<br />

im Internet<br />

Im World Wide Web gefunden | 191<br />

Lange Beschreibungen oder tabellarische<br />

Aufzählungen: Die Art der Informationsvermittlung<br />

auf Web-Seiten<br />

ist sehr unterschiedlich. Oft spürt<br />

man das Engagement der Verfasser,<br />

alle Aspekte ihrer Angebote möglichst<br />

umfassend beschreiben zu wollen.<br />

Das Gegenteil ist eine karge Auflistung<br />

mit Aufzählungszeichen. Der<br />

Mittelweg dürfte der richtige sein. In<br />

jedem Fall sollten die erwünschten<br />

Informationen schnell herausgefiltert<br />

werden können, aktuelle direkt „ins<br />

Auge springen“.<br />

www.ulsterwelle.de<br />

Die Ulsterwelle ist ein Erlebnisbad in<br />

Hilders im Landkreis Fulda. Eine einfache<br />

Homepage verweist auf „unser<br />

Bad“, die Saunawelt, die Sommerwelt<br />

und das Bistro, jeweils versehen mit<br />

kurzen Beschreibungen und kleinen,<br />

nicht immer zu vergrößernden Fotos.<br />

Gut sind stets Lagepläne zur ersten Orientierung,<br />

aber den Legendenziffern<br />

hat man keine Bezeichnungen zugeordnet.<br />

Das Team wird namentlich genannt.<br />

Die „News“ betrafen beim Besuch<br />

durch den Rezensenten eine vergangene<br />

Veranstaltung. Eine Homepage<br />

kann durchaus schlicht konzipiert<br />

sein, aber der genannte Web-Designer,<br />

der ja selbst eine gute Site betreibt,<br />

könnte noch einiges verbessern.<br />

www.vitamar.de<br />

Das Freizeitbad Vitamar in Bad Lauterberg,<br />

von den dortigen Stadtwerken<br />

betrieben, gönnt dem „Bade- und<br />

Saunaspaß für Groß und Klein“ eine<br />

informative Homepage. Die Site wurde<br />

an dieser Stelle bereits im Jahr 2002<br />

begutachtet – mit positivem Ergebnis,<br />

zumal bereits damals schon die Möglichkeiten<br />

<strong>des</strong> Internets und der Interaktion<br />

gut genutzt wurden. Die aktuelle<br />

Homepage ist durchgängig einheitlich<br />

strukturiert, was der Übersichtlichkeit<br />

dient. Die Bereiche <strong>des</strong><br />

Ba<strong>des</strong> erreicht man über das auf der<br />

linken Seite angeordnete Menü, mittig<br />

findet man die Informationen, rechts<br />

Fotos (immer zu vergrößern) oder ergänzende<br />

Angaben. Es gibt einen Jahresplan<br />

„Termine <strong>2017</strong>“; unter „Impressionen“<br />

zeigt man Bilder vergangener<br />

Veranstaltungen. Die Angebote „Nur<br />

für Kids“ sind zusätzlich per Link aufrufbar.<br />

Interaktiv ist die Site nicht mehr,<br />

aber da ist ein Facebook-Account ja<br />

auch zeitgemäßer.<br />

www.meerwasserhallenbadniendorf.de<br />

Eine quadratisch-kompakte Homepage<br />

wirbt für die Leistungen und Angebote<br />

<strong>des</strong> Meerwasser-Hallenba<strong>des</strong> in Niendorf<br />

an der Ostsee. Zusätzlich zu den<br />

üblichen Menüs zeigt man auf der Startseite<br />

Fotos, die zu Kursen und einem<br />

Warmbadetag einladen; wie es scheint,<br />

gibt es letzteren jeden Tag … . Da die<br />

Gesundheitsprävention im Mittelpunkt<br />

steht, beziehen sich die Informationen<br />

vorrangig auf solche Angebote. Aber<br />

auch Schwimmkursen bietet man viel<br />

Raum. Alle diese Aktivitäten werden<br />

freundlich und einladend mit Zeiten,<br />

Kosten und Rufnummer zum Anmelden<br />

beschrieben. Man zeigt lebendig<br />

wirkende Fotos aus dem laufenden Betrieb,<br />

keine Stockfotos, leider im Briefmarkenformat<br />

und nicht zu vergrößern.<br />

www.hallenbad-ewattingen.de<br />

Ruft man die Site <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong> Ewattingen<br />

auf, ertönt Musik, dazu erschallen<br />

Kinderstimmen und Planschgeräusche<br />

aus dem Bad. Neugierig geworden,<br />

findet man ein Video über die Aktivitäten<br />

im Bad, das automatisch anläuft.<br />

Nicht nur der Rezensent wird<br />

Freude an dem immerhin 5 min langen<br />

Film haben, denn hier zeigt man<br />

keines dieser üblichen, austauschbaren<br />

Werbevideos. Schön, wenn die<br />

Kurs teilnehmer gut gelaunt in die Kamera<br />

winken und rufen. Für den Betrieb<br />

<strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> (und sicher auch für<br />

die im „Eigenbau“ erstellte Homepage)<br />

in Wutach im Südschwarzwald zeichnet<br />

ein Förderverein mit Sponsoren<br />

verantwortlich; im Jahr 2002 wurde<br />

die Schließung verhindert. So würdigt<br />

der Rezensent das Engagement und<br />

sieht großzügig über das uneinheitliche<br />

und schlecht lesbare Schriftbild<br />

bei den ausführlichen Beschreibungen<br />

hinweg, merkt aber an, dass man die<br />

Inhalte der Kurse nicht unter „Kurse“,<br />

sondern unter „Information“ findet.<br />

WJR j<br />

Bäderbetrieb


Marketing · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 232<br />

Gewinner <strong>des</strong> Marketing-Preises<br />

„Aquamax 2016”<br />

Hervorragende Marketing-Aktionen in der Bäderbranche<br />

Dietmar Altenburg, Geschäftsführender Gesellschafter der Altenburg Unternehmensberatung GmbH, Düsseldorf<br />

Bereits zum 17. Mal wurde am 10. November<br />

letzten Jahres in Lünen der<br />

jährlich für besonders kreative und<br />

erfolgreiche Marketing-Ideen in der<br />

Bäderbranche ausgelobte Preis „Aquamax“<br />

verliehen. Die nominierten neun<br />

Beiträge überzeugten mit hohem Niveau<br />

und großer Professionalität. Gewonnen<br />

haben die Gütersloher Bäderbetriebe<br />

mit Marko Rempe und<br />

seinem Team. Der zweite Platz ging<br />

an das Inselbad Bahia in Bocholt, und<br />

Platz drei teilten sich die Braunschweiger<br />

Bäder und das Bad „Calypso“ in<br />

Saarbrücken. Der von der Arbeitsgemeinschaft<br />

Bäder (agbad) ausgerichtete<br />

Wettbewerb ist mittlerweile eine<br />

feste Institution und soll dazu beitragen,<br />

professionelles Marketing in<br />

der Bäderbranche zu fördern.<br />

Der verantwortliche agbad-Veranstaltungsleiter<br />

Dietmar Altenburg, der<br />

den Wettbewerb auch im letzten Jahr<br />

wieder organisiert und moderiert hat,<br />

stellt nachfolgend die prämierten Beiträge<br />

vor.<br />

Platz 1: Gütersloh, „Stadtschwimmen<br />

– Fit für Gütersloh”<br />

Der 1. Platz ging an die Aktion „Stadtschwimmen“,<br />

einen Wettbewerb der<br />

Gütersloher Bäder, bei dem im August<br />

letzten Jahres alle Bürger der Stadt einen<br />

Monat lang schwimmen gehen und<br />

ihre Streckenleistung in einem Online-<br />

Portal mit anderen vergleichen konnten.<br />

Das Handling sollte einfach sein: Teilnehmer<br />

konnten sich unter www.stadt<br />

schwimmen.de kostenlos als Einzelperson<br />

oder Team anmelden, dann<br />

schwimmen gehen und danach online<br />

die geschwommenen Meter eingeben.<br />

Immer aktuell: Im Online-Portal trug<br />

jeder seine Strecke selbst ein. Die geschwommenen<br />

Meter wurden in Kalorienverbrauch<br />

umgerechnet, veröffentlicht<br />

und mit denen anderer Teilnehmer<br />

verglichen. Innerhalb eines Teams<br />

war es nicht erforderlich, dass alle Mitj<br />

Zur Aktion „Stadtschwimmen – Fit für Gütersloh“ hatten die Gütersloher Bäder aufgerufen;<br />

Foto: Stadtwerke Gütersloh<br />

j Jeden Tag waren die Ergebnisse online einsehbar<br />

(hier der Überblick am Ende der Aktion);<br />

screen shot: Stadtwerke Gütersloh


233 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Marketing<br />

Leistung im Internet – vom Handy aus<br />

über die Stadtwerke-App oder über andere<br />

Internet-Geräte – machten diesen<br />

Wettbewerb besonders spannend. Der<br />

Spaß stand im Vordergrund und nicht<br />

die sportliche Leistung. Unternehmen,<br />

Familien oder Freun<strong>des</strong>kreise bildeten<br />

ein Team und hatten viel Spaß beim<br />

Vergleich untereinander. Die Aktion,<br />

an der auch verschiedene Medienpartner,<br />

wie Hörfunk und Printmedien, mitgewirkt<br />

haben, entwickelte sich zum<br />

Stadtgespräch.<br />

Bäderbetrieb<br />

Ziel war es, das Schwimmen wieder<br />

stärker ins Bewusstsein der Bürger zu<br />

bringen. Dabei wurden die Kernfragen<br />

gestellt: Wie viel geht Gütersloh schwimmen?<br />

Wie fit ist Gütersloh? Das Ergebnis<br />

überzeugte: Es gab 369 Teilnehmer.<br />

Insgesamt wurden im August über 8600<br />

km geschwommen. Der beste Einzelschwimmer<br />

schaffte 366 km, das beste<br />

Team mehr als 1200 km. Unter allen<br />

Teilnehmern wurden attraktive<br />

Gewinne verlost. Die Besten erhielten<br />

Pokale und das beste Team ein Team-<br />

Event. Zum Abschluss wurden alle Teilnehmer<br />

zum Grillen eingeladen, verbunden<br />

mit einem Erfahrungsaustausch<br />

und einem gemütlichen Ausklang.<br />

j Das Medieninteresse war groß. Sowohl im Hörfunk als auch in verschiedenen Zeitungen wurde<br />

über die Aktion berichtet; Collage: Stadtwerke Gütersloh<br />

glieder gemeinsam schwimmen gingen.<br />

Die Strecken je<strong>des</strong> Einzelnen wurden<br />

in den Gruppenwert eingerechnet.<br />

Es wurde um sportliche Fairness und<br />

Ehrlichkeit bei den Angaben gebeten.<br />

Die Bäder behielten sich vor, Stichproben<br />

durchzuführen und unehrliche Teilnehmer<br />

vom Wettbewerb auszuschließen.<br />

„Diese Befürchtung war aber unbegründet“,<br />

so Bäderleiter Marko Rempe,<br />

„unsere Vielschwimmer, die die ersten<br />

Plätze belegten, sind bei den<br />

Schwimmmeistern bestens bekannt.“<br />

Geschwommen wurde in den Gütersloher<br />

Bädern „Die Welle“ und dem „Nordbad“<br />

zum regulären Preis. Passend zur<br />

Aktion wurde auch eine günstige Stadtschwimmkarte<br />

für 18 € (ermäßigt 9 €)<br />

angeboten, die für beide Bäder gültig<br />

war. Dass dieser Wettbewerb über einen<br />

ganzen Monat ging und jeder Teilnehmer<br />

so oft schwimmen gehen konnte,<br />

wie er wollte, bewegte viele Menschen,<br />

häufiger schwimmen zu gehen<br />

und ihre Leistung zu steigern. Die Live-<br />

Übertragung der Gesamtergebnisse und<br />

das Nachverfolgen der persönlichen<br />

Aufgrund der positiven Resonanz wird<br />

es auch mit Sicherheit im nächsten Jahr<br />

ein Stadtschwimmen in Gütersloh geben.<br />

Das Portal www.stadtschwimmen.<br />

de steht. Andere Gemeinden sind eingeladen<br />

mitzumachen. Dann können<br />

sich nicht nur Einzelschwimmer und<br />

Teams, sondern auch Städte untereinander<br />

messen.<br />

Platz 2: Bocholt, „Guerilla-<br />

Schwimmentchen-Aktion”<br />

Den Preis für den 2. Platz nahmen Monika<br />

van de Sand, Mario Sevink und<br />

Carmen Garciasalas für das Bocholter<br />

Inselbad Bahia entgegen. Unter dem<br />

Titel „Das Bahia vermisst …!“ stellten<br />

sie eine gelungene öffentliche Werbeaktion<br />

vor, die in Kooperation mit der<br />

ortsansässigen Sparkasse durchgeführt<br />

wurde. In der Innenstadt und rund um


Marketing · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 234<br />

Weihnachtszeit 2015 rief die Stadtbad<br />

Braunschweig Sport und Freizeit GmbH<br />

erstmalig dazu eine Aktion ins Leben,<br />

die eine passende und einfache Antwort<br />

gibt: Wohlfühlen! „Merry Wellness“<br />

taufte der Braunschweiger Badbetreiber<br />

diese Geschenkgutscheinaktion<br />

für das von ihm betriebene Freizeitbad<br />

Wasserwelt und schlug damit<br />

eine Brücke zwischen dem offensichtlichen<br />

Anlass für das Geschenk und<br />

dem ersten Hinweis auf <strong>des</strong>sen Inhalt.<br />

Vom 14. November bis zum 23. Dezember<br />

wurden an der Hauptkasse der<br />

Wasserwelt Gutscheine für drei günstige<br />

Wellness-Anwendungen in einem<br />

weihnachtlich verpackten Umschlag<br />

und drei höherpreisige Gutscheine in<br />

einer eigens dafür gestalteten Geschenkbox<br />

verkauft. Somit entfiel mit dem<br />

Kauf sogar die Aufgabe <strong>des</strong> Verpackens.<br />

Das Ziel: Es sollte für den Kunden so<br />

einfach und bequem wie möglich sein.<br />

j Die Quietsche-Entchen mit dem Bahia-Logo wurden u. a. an den verschiedensten Stellen in<br />

der Innenstadt platziert, und über das Stadtgebiet verteilte Flyer informierten über die Suchaktion;<br />

Fotos: Inselbad Bahia, Bocholt<br />

den Bocholter Aasee wurden vom Bahia<br />

innerhalb einer Woche 1000 mit dem<br />

Bahia-Logo gebrandete Quietsche-Entchen<br />

ausgesetzt, die natürlich sofort<br />

zum Stadtgespräch wurden.<br />

Über die eigene Facebook-Seite wurden<br />

Aufrufe, Hinweise und Spuren zu<br />

den Fundorten bekanntgegeben, bewusst<br />

wenig professionell gestaltete<br />

Flyer wurden gleichzeitig in der gesamten<br />

Stadt verteilt. Durch einen Anhänger<br />

auf den Gummitieren wurden<br />

die Passanten aufgefordert, die „entlaufenen“<br />

gelben Badeenten im Inselbad<br />

Bahia gegen einen Finderlohn von<br />

20 % Rabatt auf den Tageseintritt abzugeben.<br />

Ein zusätzliches Gewinnspiel<br />

rief die Finder auf, ein Foto der Ente am<br />

Fundort zu machen und es per E-Mail<br />

oder via Facebook an das Bahia zu verschicken.<br />

Die Passanten reagierten positiv<br />

auf die überraschende Werbung,<br />

und viele haben begeistert die gefundenen<br />

Enten gegen den rabattierten<br />

Eintritt eingetauscht.<br />

Fazit: eine kreative Idee, die mit günstigen<br />

Mitteln und dem Überraschungseffekt<br />

schnell für positive Aufmerksamkeit<br />

sorgte.<br />

Platz 3 wurde zweimal vergeben<br />

2016 wurde der 3. Platz gleich zweimal<br />

vergeben: zum einen an die Stadtbad<br />

Braunschweig Sport und Freizeit<br />

GmbH mit der Aktion „Merry Wellness“<br />

und zum anderen an das Bade-,<br />

Sauna- & Wellnessparadies Calypso in<br />

Saarbrücken mit der erfolgreichen Entwicklung<br />

und Implementierung eines<br />

Maskottchens.<br />

Braunschweig, „Merry Wellness“<br />

Womit beschenke ich in diesem Jahr<br />

bloß meine Liebsten? Pünktlich zur<br />

Unter den verschiedenen Anwendungen<br />

befanden sich eine Vital-, Aromaöl-<br />

und Lomi-Lomi-Nui-Massage, eine<br />

Paarmassage sowie die beiden Angebotspakete<br />

„Ein Tag im Bademantel“<br />

und „Wellnesstag für Paare“. Die Preise<br />

begannen bereits bei 20 € und waren<br />

somit auch für den etwas schmaleren<br />

Geldbeutel durchaus geeignet.<br />

Beworben wurde die Aktion mit Flyern,<br />

Plakaten und CityCars sowie auf der<br />

Website und Facebook-Seite der Wasserwelt.<br />

Darüber hinaus wurde die Aktion<br />

an den Adventswochenende mit<br />

Promotion- und Verkaufsaktionen im<br />

größten Einkaufszentrum in Braunschweig<br />

– den Schloss-Arkaden – beworben.<br />

Eigens zu diesem Zweck schloss<br />

der Badbetreiber dafür eine Kooperation<br />

mit dem Center-Management, wodurch<br />

die Standgebühren deutlich reduziert<br />

werden konnten. Im Gegenzug<br />

gewährte die Stadtbad Braunschweig<br />

Sport und Freizeit GmbH allen 1100<br />

Mitarbeitern der rund 150 Geschäfte<br />

einen Rabatt auf Tageskarten in der<br />

Wasserwelt in Höhe von 10 %.


235 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Marketing<br />

Die Vorweihnachtszeit zeigte recht<br />

schnell, dass die Kampagne „Merry<br />

Wellness“ nicht nur von männlichen,<br />

sondern auch von weiblichen Gästen<br />

sehr gut angenommen wurde. Innerhalb<br />

von nur sechs Wochen wurde rund<br />

17 % <strong>des</strong> Jahresumsatzes im Wellness-<br />

Bereich verkauft. Dies führte dann ab<br />

Januar 2016 zu einer verbesserten Auslastung<br />

der Wellness-Abteilung. Aufgrund<br />

<strong>des</strong> Erfolges hieß es daher auch<br />

im letzten Jahr beim Braunschweiger<br />

Badbetreiber wieder: „Merry Wellness“.<br />

Saarbrücken, „Maskottchen“<br />

Das Bad „Calypso“ in Saarbrücken übernimmt<br />

eine wichtige Rolle im Bädersegment<br />

der SaarLorLux-Region, und<br />

durch das breit gefächerte Angebot<br />

entsteht eine bunte Gästestruktur. Im<br />

Rahmen einer familienfokussierten<br />

Zielgruppenanalyse stellte sich heraus,<br />

dass Kinder maßgeblich zur Entscheidung<br />

von Reise- und Ausflugszielen<br />

beitragen. Somit war die gezielte Ansprache<br />

und emotionale Bindung der<br />

kleinen Gäste der Faktor, der letztendlich<br />

das Maskottchen „Cally“ – der Name<br />

soll natürlich an das Calypso erinnern<br />

– begründete.<br />

Nachdem Cally und seine Freunde als<br />

Figuren charakteristisch entwickelt<br />

waren, wurde das Maskottchen im ganzen<br />

Haus implementiert, um die Kinder<br />

durch ihren Badetag zu begleiten<br />

und das Maskottchen zu etablieren. So<br />

wurde der Wickelraum zum Thema neu<br />

gestaltet und die Kindergeburtstagsecke<br />

in „Callys Welt“ verwandelt. Hier<br />

wurden Cally und seine Freunde als<br />

plastische Wandfiguren, im Mobiliar<br />

und im Wand<strong>des</strong>ign verewigt. Eine<br />

Größenmesswand sowie eine Foto- und<br />

eine Torwand ergänzen die Präsentation<br />

<strong>des</strong> Maskottchens im Haus. Ein<br />

Cally-Kostüm ermöglicht Auftritte bei<br />

Events und Veranstaltungen. Darüber<br />

hinaus kann über das Angebot „Cally<br />

to miet“ das Maskottchen für private<br />

Feste angemietet werden.<br />

j Mit Verkaufsaktionen im Einkaufszentrum Schloss-Arkaden in Braunschweig warb das Promotion-Team<br />

der Braunschweiger Bäder für die Aktion „Merry Wellness“; Fotos: Fabian Neubert,<br />

Stadtbad Braunschweig Sport und Freizeit, Braunschweig<br />

j Die Gutscheine wurden in einem weihnachtlich verpackten Umschlag oder als Geschenkbox<br />

verkauft.<br />

Weiterhin wurde der „Cally KinderClub“<br />

ins Leben gerufen: Neben einem Mitgliedsausweis<br />

und einem Begrüßungsgutschein<br />

erhalten die Mitglieder jährlich<br />

Post zum Geburtstag und ein kleines<br />

Geschenk – alles im Namen von<br />

Cally. Jährlich feiert das Calypso den<br />

Cally-KinderClub-Tag, an dem alle<br />

Club-Mitglieder eingeladen und mit<br />

Cally und vielen ausgewählten Programmpunkten<br />

einen schönen Tag verbringen<br />

können.


Marketing · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 236<br />

Die Bewerbung <strong>des</strong> Maskottchens und<br />

aller angebundener Angebote wird über<br />

die Homepage, die Social-Media-Kanäle<br />

und Flyer sichergestellt, ergänzt<br />

durch die durchgängige Präsentation<br />

im Haus und einige Streuartikel wie<br />

Schwimmflügel, Bandanas, ein Stofftier,<br />

ein Quietschtier, Brotdosen und<br />

Stundenpläne im Cally-Print.<br />

j Das Maskottchen Cally Krake (Figur: Roberto GmbH, Aurich) und seine Freunde kommen<br />

bei den jungen Gästen gut an und sorgen für höhere Besucherzahlen; Foto: Marlène Grébil,<br />

Calypso, Saarbrücken<br />

j Zum „Cally KinderClub“-Tag sind alle Mitglieder eingeladen, um mit Cally einen spannenden<br />

Tag zu erleben; Foto: Dirk Burger, Calypso, Saarbrücken<br />

Diese Artikel werden teilweise über<br />

den Shop im Bad verkauft und über<br />

Promotion-Verteilungen ausgegeben.<br />

Ergänzt wird diese Bewerbung durch<br />

Marketing-Aktionen wie „Cally geht<br />

auf Reisen“, bei der via Mail Fotos mit<br />

Cally-Quietschekrake im Urlaub eingesendet<br />

werden konnten und auf Facebook<br />

präsentiert wurden. Rund 150<br />

Teilnehmer bei der Aktion sicherten<br />

die weitere Bekanntmachung <strong>des</strong> Maskottchens<br />

und generierten zusätzlichen<br />

Traffic auf Facebook. Jüngstes Mitglied<br />

der Cally-Merchandising-Familie ist<br />

das 2016 fertiggestellte Kinderbuch,<br />

das aktuell zu Promo-Zwecken genutzt<br />

werden kann.<br />

Festzustellen ist, dass die allgemeine<br />

Besucherzahl in der Zielgruppe Kinder<br />

um 10 % und in der Zielgruppe Familien<br />

um 12 % gesteigert wurde. Die<br />

Buchungsrate der Kindergeburtstage<br />

erhöhte sich um 15 %. Am Cally-KinderClub-Tag<br />

wurden mehr als 500 Teilnehmer<br />

gezählt. Bisher wurden insgesamt<br />

etwa 2950 Werbeartikel über den<br />

Shop verkauft.<br />

jh j<br />

Ideenwettbewerb<br />

Die Gemeinde Großkrotzenburg führt einen Ideenwettbewerb zum<br />

Freizeitgelände Strandbad „Spessartblick“<br />

durch. Ziel dieses Ideenwettbewerbs ist es, innovative Ideen zum zukünftigen Betrieb <strong>des</strong> Strandba<strong>des</strong> „Spessartblick“<br />

zu sammeln. Die Teilnahme an dem Ideenwettbewerb ist kostenfrei; es werden keine Preise ausgelobt. Die vollständige<br />

Ausschreibung finden Sie auf unserer Homepage unter<br />

www.grosskrotzenburg.de.<br />

Ihr aussagefähiges Konzeptangebot senden Sie bitte bis 31.05.<strong>2017</strong> an den Gemeindevorstand der Gemeinde<br />

Großkrotzenburg, Bahnhofstr. 3, 63538 Großkrotzenburg.


237 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bädertechnik · Planung<br />

Nachhaltigkeit im Schwimmbad – Genügt bei<br />

Baumaßnahmen der Blick auf die Investition?<br />

Gesamtbetrachtung von Invest und Nachhaltigkeit bei der Sanierung und Erweiterung der<br />

Badewasseraufbereitungsanlage im Bad an den Kaiserthermen in Trier<br />

Bädertechnik<br />

Christian Reichert, Leiter Bäderbetrieb, Stadtwerke Trier<br />

Das Bad an den Kaiserthermen in<br />

Deutschlands ältester Stadt wurde im<br />

Jahr 1931 als Trierer Stadtbad eröffnet.<br />

1981 wurde das Bad umfassend<br />

saniert und erweitert. Das Gebäude<br />

steht als Baudenkmal unter besonderem<br />

Schutz. 2009 wurde das Bad energetisch<br />

und technisch saniert sowie<br />

um Großrutsche, Wasserspiellandschaft<br />

und Saunagarten an den Kaiserthermen<br />

erweitert. Über den Gesamtumfang<br />

der Sanierungsmaßnahmen<br />

wurde an dieser Stelle bereits im<br />

<strong>April</strong> 2010 berichtet (siehe <strong>AB</strong> 04/2010,<br />

S. 210 ff.).<br />

In diesem Artikel soll auf die Herangehensweise<br />

als Gesamtbetrachtung<br />

von Invest und Nachhaltigkeit vor der<br />

Vergabeentscheidung bei der Sanierung<br />

und Erweiterung der Badewasseraufbereitung<br />

eingegangen und die<br />

daraus resultierenden Erfahrungen<br />

aus sieben Jahren Betrieb dargestellt<br />

werden.<br />

Neben der Maßgabe „Sicherstellung<br />

von hygienisch einwandfreiem Beckenwasser“<br />

spielte die Nachhaltigkeit der<br />

Sanierungsmaßnahmen, hinsichtlich<br />

Ökonomie und Ökologie, bei der Vergabe<br />

der neuen Badewasseraufbereitungstechnik<br />

eine große Rolle. Gerade<br />

im Bereich der Badewasseraufbereitungstechnik<br />

stehen bei Sanierungen<br />

nennenswerte Potenziale an Energie-<br />

und somit CO 2 -Einsparungen zur<br />

Verfügung. Die Aufbereitungsanlagen<br />

verursachen einen erheblichen Anteil<br />

an den gesamten Energie- und Wasserkosten<br />

eines Ba<strong>des</strong> und beeinflussen<br />

somit wesentlich den Kostendeckungsbeitrag.<br />

Daher lassen sich sowohl<br />

durch die Auswahl und Auslegung<br />

eines modernen Wasseraufbereitungssystems<br />

als auch durch einen optimalen<br />

Betrieb der Anlagen wesentliche<br />

Einsparpotenziale heben.<br />

Durch die Stadtwerke Trier (SWT) wurden<br />

bereits bei Errichtung und Betrieb<br />

anderer energie-, wartungs- oder personalintensiver<br />

technischer Anlagen,<br />

wie beispielsweise Blockheizkraftwerken<br />

oder Anlagen im Bereich der Abwasserentsorgung,<br />

sehr gute Erfahrungen<br />

mit der Gesamtbetrachtung vor<br />

Vergabeentscheidungen gemacht.<br />

Hierbei wurden zur Vergabeentscheidung<br />

nicht nur die reinen Investitionskosten<br />

betrachtet, sondern weitere kosten-<br />

und betriebsrelevante Kriterien<br />

geprüft. Dies war neben den zu erwartenden<br />

Kosten für den Betrieb der Anj<br />

Das denkmalgeschützte, 2009 energetisch und technisch sanierte Bad an den Kaiserthermen<br />

in Trier; Fotos: Stadtwerke Trier


Planung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 238<br />

lagen (Betriebsstoffe, Personaleinsatz<br />

und Wartungsaufwand intern und extern)<br />

auch die zur Errichtung notwendige<br />

Bauzeit.<br />

Insbesondere auf die Bauzeit wurde bei<br />

der Planung und Marktbetrachtung zur<br />

Sanierung <strong>des</strong> einzigen Hallenba<strong>des</strong><br />

der Stadt Trier gesonderter Wert gelegt.<br />

Dafür gab es, wie in jedem Hallenbad,<br />

drei wichtige Gründe:<br />

j erstens die zu erwartende Kritik<br />

der Badegäste bei zu langer Sanierungsdauer,<br />

j zweitens die entstehenden Einnahmeausfälle<br />

und<br />

j drittens die entstehenden Kosten<br />

für die Vorhaltung <strong>des</strong> Betriebspersonals<br />

während der Sanierungsphase.<br />

In die Vorbetrachtungen zur Vergabeentscheidung<br />

bzgl. der neuen Badewasseraufbereitungstechnik<br />

wurden<br />

alle benannten Kriterien mit einbezogen.<br />

Die wichtigsten Betriebsdaten und Kosten<br />

(Wasser, Energie und Betriebsstoffe)<br />

der Badewasseraufbereitungsanlagen<br />

vor und nach den 2009 durchgeführten<br />

Sanierungsmaßnahmen finden<br />

sich in Tabelle 1.<br />

Im ersten Schritt wurde eine Analyse<br />

der bestehenden Badewasseraufbereitungsanlage<br />

erstellt. Die Verteilung der<br />

Betriebskosten ist aus Abbildung 1 ersichtlich.<br />

Anhand der Kostenverteilung wurde<br />

deutlich, dass eine Wertung <strong>des</strong> Bedarfes<br />

an Betriebshilfsstoffen nicht<br />

zwingend notwendig ist. Wichtig ist<br />

die Funktionalität und Qualität der Filteranlagen<br />

in Bezug auf mögliche Einsparungen<br />

im Energie- und Wasserverbrauch<br />

sowie die Höhe der Personal-<br />

und Wartungskosten.<br />

2008 2010<br />

Wasserfläche 567 m 2 938 m 2<br />

Kreisläufe 4 7<br />

Beckenanzahl 6 8<br />

Temperatur 27,5 - 31,0 °C 27,5 - 31,0 °C<br />

Nennbesuche pro Tag 1000 1250<br />

Kosten pro Besucher 100 % 56 %<br />

j Tabelle 1: Die wichtigsten Betriebsdaten und Kosten der Badewasseraufbereitungsanlagen<br />

vor und nach den 2009 durchgeführten Sanierungsmaßnahmen<br />

Bewertungsmatrix<br />

Auf diesen Daten basierend, wurde eine<br />

Bewertungsmatrix für die Vergabeentscheidung<br />

erstellt und mit entsprechenden<br />

Gewichtungen versehen<br />

(siehe Tabelle 2).<br />

Investitionskosten<br />

Angebotspreis für die Erstellung der<br />

gesamten Badewasseraufbereitung inklusive<br />

Mess-, Steuerungs- und Regelungs-Technik<br />

(MSR-Technik), Dosieranlagen,<br />

Filterverrohrung und Verkabelung<br />

Betriebskosten<br />

Gesamtbetriebskosten der Badewasseraufbereitungsanlage<br />

bei einem Nennbesucheraufkommen<br />

von durchschnittlich<br />

1250 Badegästen pro Tag und Spitzen<br />

bis zu 2500 Badegästen pro Tag<br />

Personalkosten<br />

Arbeitszeit für den Betreiber, die für<br />

den einwandfreien Betrieb der Badewasseraufbereitung<br />

täglich aufgewendet<br />

werden muss<br />

Wartungskosten<br />

Jährliche Wartungskosten der Badewasseraufbereitung<br />

durch den Anlagenhersteller<br />

während der Gewährleistungszeit<br />

Bauzeit<br />

Montagetage zwischen der Außerbetriebnahme<br />

der bestehenden Anlage<br />

und Inbetriebnahme der neuen Badewassertechnik.<br />

Je nach Über- oder Unterschreitung<br />

der geplanten Bauzeit<br />

von 90 Tagen wurden die vergaberelevanten<br />

Kosten rechnerisch jeweils<br />

entsprechend um 8000 € je Tag erhöht,<br />

bzw. reduziert. Dieser Ansatz deckt die<br />

Einnahmeausfälle und die Personalvorhaltekosten<br />

während der Bauzeit<br />

ab.<br />

Mit den vorgenannten Vorgaben wurde<br />

am Markt recherchiert. Es zeigte<br />

sich, dass neben den Betriebskosten<br />

insbesondere die Einhaltung der Bauzeit<br />

und die dazu nötige Betriebsgröße<br />

<strong>des</strong> Anlagenbauers kritisch zu betrachten<br />

waren. Der Auftrag wurde<br />

aufgrund der Montagezeiten gesplittet,<br />

und ein Teil der Beckenverrohrung<br />

wurde separat vergeben. Dadurch konnte<br />

gewährleistet werden, dass durch<br />

die beteiligten Unternehmen genügend<br />

geprüfte Schweißfachkräfte zur Einhaltung<br />

von geforderter Bauzeit und<br />

Montagequalität gestellt werden konnten.<br />

Der Auftrag für die Errichtung der Badewasseraufbereitung<br />

inkl. aller zugehörigen<br />

Anlagen und Systeme sowie<br />

Teile <strong>des</strong> Rohrleitungsbaus wurde an<br />

die aquila wasseraufbereitungstechnik<br />

GmbH in Wertheim mit dem patentierten<br />

Saugfiltersystem Captura®<br />

vergeben. Ausschlaggebend für die<br />

Vergabe an diesen Systemanbieter war<br />

neben der abgegebenen Bauzeitengarantie<br />

vor allem die belastbare Betriebskostengarantie,<br />

die im Bezug zu den<br />

Besucherzahlen klar sowohl den für<br />

den Betrieb der Anlagen nötigen Einsatz<br />

von elektrischer Energie als auch<br />

den künftigen Wasser-, Wärme- und<br />

Betriebsmitteleinsatz benannte. Für alle,<br />

über die definierten Grenzen stei-


239 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Bädertechnik · Planung<br />

Legionellen? Pseudomonaden?<br />

Wir reinigen und<br />

<strong>des</strong>infizieren professionell.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Es wurde von der aquila wasseraufbereitungstechnik<br />

im Vorfeld je Besucher<br />

eine Kostenreduzierung von 38 % gej<br />

Abbildung 1: Die Betriebskosten der bestehenden Badewasseraufbereitungsanlage<br />

genden Verbrauchswerte und Kosten<br />

übernahm der Anbieter das Risiko.<br />

Der hiermit für den Betreiber geschaffene<br />

Vorteil der sicher kalkulierbaren<br />

Betriebskosten über die Anlagenlebensdauer<br />

führte aufgrund der Gesamtbetrachtung<br />

zu einer klaren Vergabeentscheidung<br />

trotz der im Vergleich etwas<br />

höheren Investitionskosten.<br />

Durch den hohen Vorfertigungsgrad<br />

der entsprechenden Saugfilter konnte<br />

die tatsächliche Bauzeit sogar auf 65<br />

Tage verkürzt werden. Somit stellte<br />

letztendlich die in der Planung als zeitkritischster<br />

Teil der Baumaßnahmen<br />

definierte Badewassertechnik uns als<br />

Badbetreiber in Bezug auf die parallel<br />

in anderen Bereichen <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> durchzuführenden<br />

Arbeiten vor eine sehr<br />

sportliche zeitliche Herausforderung.<br />

Im ersten Jahr nach der Sanierung und<br />

Modernisierung konnte die geplante<br />

Steigerung <strong>des</strong> Besucheraufkommens<br />

deutlich übertroffen werden. Trotz der<br />

sehr hohen Besucherzahlen gab es keinerlei<br />

Probleme mit der Badewassertechnik.<br />

Nach nun über sieben Jahren<br />

Betriebszeit hat sich das Besucheraufkommen<br />

auf stabile +25 % gegenüber<br />

der Zeit vor der Sanierung eingependelt.<br />

Vorbeugend oder im Fall<br />

einer Verkeimung sollten Sie<br />

uns als Profis beauftragen:<br />

1 Rohrleitungssystem:<br />

Wir <strong>des</strong>infizieren<br />

den kompletten<br />

Wasserkreislauf.<br />

2 Wasserspeicher:<br />

Wir reinigen und<br />

<strong>des</strong>infizieren wirksam<br />

gemäß DIN 19643-1.<br />

3 Filtermaterial:<br />

Wir beseitigen<br />

organische Substanzen.<br />

Obenketzberg 7 · 42653 Solingen<br />

Telefon 02 12 / 38 08 58 15<br />

Investitions- Betriebs- Personal- Wartungs- Bauzeit<br />

kosten kosten kosten kosten<br />

Verteil- 55 % 34 % 6 % 5 % 90 Tage (Soll),<br />

schlüssel je Tag ± 8000 €<br />

j Tabelle 2: Bewertungsmatrix für die Vergabeentscheidung<br />

info@dp-wasseraufbereitung.de<br />

www.dp-wasseraufbereitung.de<br />

zertifiziert nach<br />

DIN EN ISO 9001:2008


Planung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 240<br />

genüber der Bestandsanlage prognostiziert,<br />

tatsächlich konnten die Kosten<br />

dann sogar um 44% verringert werden.<br />

Die SWT betreiben ein eigenes zertifiziertes<br />

Trinkwasserlabor. Das Bad<br />

nutzt diese Möglichkeit und beprobt<br />

alle Becken und Filtrate regelmäßig im<br />

Abstand von vier Wochen in vollem<br />

Umfang. Bislang gab es in den sieben<br />

Betriebsjahren der Badewasseraufbereitungsanlagen<br />

keine Beanstandungen.<br />

Die Hygienehilfsparameter wurden<br />

stets eingehalten.<br />

Die SWT beschäftigen im Bereich <strong>des</strong><br />

Bäderbetriebes eigene technische Mitarbeiter.<br />

Das Personal wurde im Hause<br />

<strong>des</strong> Systemanbieters durch <strong>des</strong>sen<br />

Wartungstechniker in Wertheim so geschult,<br />

dass sämtliche Wartungsarbeiten<br />

– mit Ausnahme der Chlorgasdosiertechnik<br />

– selbst ausgeführt werden<br />

und sich somit auch die prognostizierten<br />

Wartungskosten nochmals deutlich<br />

reduzieren.<br />

Hierdurch wird bzgl. der Wartungen<br />

auch eine hohe zeitliche Flexibilität erreicht,<br />

sodass das Bad seinen Besuchern<br />

an durchschnittlich 356 Öffnungstagen<br />

im Jahr ungetrübten Ba<strong>des</strong>paß<br />

ermöglichen kann.<br />

j Die vor sieben Jahren installierte Badewasseraufbereitungsanlage<br />

Fazit<br />

Gerade bei einer Ersatzinvestition bzgl.<br />

technischer Anlagen spielen die Investitionskosten<br />

natürlich eine große Rolle,<br />

aber auch andere Parameter – wie<br />

Betriebs- und Wartungskosten, Verdienstausfall<br />

während der Bau- und<br />

somit Schließzeit sowie spätere Einsparpotenziale<br />

– sollten vorab betrachtet,<br />

analysiert und dementsprechend<br />

im Zuge einer Gesamtbetrachtung gewertet<br />

werden.<br />

Die auf dieser Basis entstandene Entscheidung<br />

zum Einbau der Badewasseraufbereitungsanlagen<br />

der aquila<br />

wasseraufbereitungstechnik im Bad<br />

an den Kaiserthermen hat sich während<br />

der vergangenen sieben Betriebsjahre<br />

bestätigt. Die Betriebskosten liegen<br />

im Vergleich mit anderen Bädern<br />

auf einem erfreulich niedrigen Niveau,<br />

und die Wartungskosten sind – nicht<br />

zuletzt auch durch den Einsatz eigener<br />

geschulter Mitarbeiter – sehr günstig.<br />

Die Beckenwasserqualität war jederzeit<br />

hygienisch einwandfrei.<br />

Dies trägt zu einem hohen Wohlfühlfaktor<br />

der Badegäste bei, was sich wiederum<br />

in den konstant hohen Besucherzahlen<br />

von rund 400 000 Jahresbesuchen<br />

widerspiegelt, die im Bad an<br />

den Kaiserthermen seit den Sanierungsmaßnahmen<br />

kontinuierlich erreicht werden.<br />

jh j


241 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

Die Führungskräfte der Ausschüsse und<br />

Arbeitskreise tagten in Berlin<br />

Normungsexperte <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums für Wirtschaft und Energie erläuterte Ansprüche der<br />

Bun<strong>des</strong>regierung und der EU an die Regelwerksarbeit<br />

Verbände<br />

Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />

Zweimal jährlich treffen sich die Vorsitzenden<br />

der Ausschüsse und ihre<br />

Stellvertreter sowie die Obleute der<br />

Arbeitskreise der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V. (DGfdB),<br />

um die Sitzungen der DGfdB-Regelwerksgremien<br />

vorzubereiten. Die<br />

wichtigsten Punkte sind hierbei die<br />

Identifikation und Abstimmung von<br />

Themen, die mehrere Arbeitskreise<br />

betreffen könnten und die inhaltliche<br />

Vorbereitung der jeweils nächsten<br />

Ausschusssitzung. Ein besonderer<br />

Programmpunkt der Sitzung am<br />

21. Februar in Berlin war die Überarbeitung<br />

der Grundsätze für das Regelwerk<br />

der DGfdB.<br />

Die aktuellen Grundsätze orientieren<br />

sich an der DIN 820 „Normungsarbeit“<br />

und entsprechen damit den Anforderungen,<br />

die an die Arbeit von regelwerkssetzenden<br />

Organisationen wie<br />

dem Deutschen Institut für Normung<br />

(DIN), aber auch der DGfdB, gestellt<br />

werden. Die Rahmenbedingungen ändern<br />

sich aber, auch durch neue Richtlinien<br />

aus Richtung der EU, sodass eine<br />

Überarbeitung der Grundsätze für<br />

das Regelwerk nun in Angriff genommen<br />

wird. Zur Erläuterung der Ansprüche,<br />

die aus Richtung Bun<strong>des</strong>regierung<br />

und EU künftig an die Regelwerksarbeit<br />

gestellt werden, konnte als Referent<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministerium für Wirtschaft<br />

und Energie (BMWi) Matthias<br />

Marx gewonnen werden, der im Referat<br />

VI D1 „Technologietransfer durch<br />

Normung und Patente, Grundsatzfragen<br />

der Normungs- und Patentpolitik“<br />

arbeitet. Die Frühjahrssitzung der Vorsitzenden<br />

und Obleute fand auf Vermittlung<br />

von Dr. Ines Rohlfing, Mitglied<br />

<strong>des</strong> Technischen Ausschusses der<br />

DGfdB, im Präsidialgebäude der Beuth-<br />

Hochschule statt.<br />

j Die Ausschussvorsitzenden und Obleute in der Beuth-Hochschule in Berlin; Fotos: Michael<br />

Weilandt, Essen


Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 242<br />

Die aktuellen Themen der<br />

Ausschüsse und Arbeitskreise<br />

Dort wurden von den Obleuten die aktuellen<br />

Themen aus den einzelnen Arbeitskreisen<br />

vorgestellt und mögliche<br />

Schnittstellen zu den Themen der jeweils<br />

anderen Arbeitskreise diskutiert.<br />

Der Arbeitskreis (AK) Bäderbau hatte<br />

die Einleitung von Regelwerksverfahren<br />

für drei Richtlinien beantragt (siehe<br />

<strong>AB</strong> 03/<strong>2017</strong> S. 188 f.), deren Bearbeitung<br />

in diesem Frühjahr beginnen<br />

wird. Das Thema Instandhaltung baulicher<br />

Anlagen in Bädern wird in Zusammenarbeit<br />

mit dem AK Heizungs-,<br />

Lüftungs-, Sanitär- und Energietechnik<br />

(HLSE) bearbeitet und mit der bereits<br />

bestehenden Richtlinie DGfdB R<br />

60.07 „Instandhaltung technischer Anlagen<br />

in Bädern“ zusammengeführt.<br />

Beim Thema Brandschutz soll es eine<br />

Abstimmung mit den Ausschüssen<br />

Saunabau/-technik und Saunabetrieb<br />

sowie dem AK Elektrotechnik geben.<br />

Ein weiteres Thema im AK Bäderbau<br />

wird das barrierefreie Planen und Bauen<br />

von Bädern sein; hier gibt es eine<br />

Schnittstelle zum AK Organisation, der<br />

sich mit dem Thema Senioren im Badebetrieb<br />

auseinandersetzen wird.<br />

Der AK HLSE wird sich mit den Bauhöhen<br />

von raumlufttechnischen Anlagen<br />

befassen, die nach der VDI 2089<br />

höher werden sollen. Dazu wird der AK<br />

Bäderbau prüfen, ob seine Richtlinien<br />

davon betroffen sind; in jedem Fall<br />

wird hier auch eine Zuarbeit für die<br />

KOK-Richtlinien für den Bäderbau erfolgen.<br />

Der AK Wasseraufbereitung wird sich<br />

mit den Fragen zur fäkalen Verunreinigung<br />

in Bädern befassen und dieses<br />

Thema mit dem AK Organisation abstimmen.<br />

Der AK Elektrotechnik wird<br />

dem AK HLSE zur Richtlinie DGfdB R<br />

60.04 „Optimierung <strong>des</strong> Einsatzes von<br />

Energie und Wasser in öffentlichen Bädern“<br />

mit einem eigenen Artikel zuarbeiten.<br />

Er wird auch ein Papier zur Informationstechnik<br />

(IT) in Bädern erarbeiten;<br />

hier gibt es Schnittstellen in<br />

den Betrieb, weshalb der AK Organisation<br />

beteiligt wird, ebenso wie bei<br />

der Untersuchung der Beleuchtungsstärke<br />

von Unterwasserscheinwerfern,<br />

die einen Einfluss auf die Wasseraufsicht<br />

hat.<br />

Der AK Energie und Ressourcen wird<br />

sich u. a. mit Energiemonitoring befassen,<br />

eine klassische Fragestellung <strong>des</strong><br />

Betriebs; insofern wird der AK Organisation<br />

zu speziellen Fragen hinzugezogen.<br />

Der AK Organisation ist, wie oben schon<br />

beschrieben, bei vielen technischen<br />

Themen mitbetroffen, und so hat auch<br />

das Projekt der Erarbeitung von Empfehlungen<br />

für die Kooperation von Badbetreibern<br />

mit Kindertagesstätten Verbindungen<br />

in den Bäderbau und zu den<br />

KOK-Richtlinien für den Bäderbau,<br />

wenn es um die Ausstattung mit kindgerechten<br />

oder kindergruppengerechten<br />

Sanitärräumen oder Umkleiden<br />

geht. So könnte sogar das vor Jahrzehnten<br />

von Dr. Dietrich Fabian eingeführte<br />

K<strong>AB</strong>-Becken (K<strong>AB</strong>-Becken:<br />

Kinder-, Alten- und Behindertenbecken),<br />

ggf. mit neuen Bezeichnungen,<br />

eine Renaissance erleben.<br />

Der AK Schwimmbadpersonal befasst<br />

sich mit Arbeitsunterlagen zur „Durchführung<br />

einer Evakuierungsübung“,<br />

zu „Checklisten für die Kontrolle der<br />

Betriebssicherheit vor Betriebsbeginn<br />

und nach Betriebsende“ sowie mit Stellenbeschreibungen<br />

für das Bäderpersonal.<br />

Der Ausschuss Saunabetrieb bearbeitet<br />

die Einsprüche zur Richtlinie DGfdB<br />

R 26.30.04 „Richtlinien zur Durchführung<br />

von Saunaaufgüssen in öffentlichen<br />

Saunaanlagen“ und befasst sich<br />

mit dem Verhältnis der Qualifikationen<br />

Saunameister zum Meister für Bäderbetriebe.<br />

Der Ausschuss Saunabau/-technik<br />

wird sich mit der Neubearbeitung<br />

der „Richtlinien für den Bau<br />

von Sauna-Anlagen“, der Bearbeitung<br />

<strong>des</strong> Entwurfs VdS 2279 „Elektroheizungsanlagen<br />

und Saunen“ und der<br />

Erstellung einer Stellungnahme gegenüber<br />

dem Gesamtverband der Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft (GDV)<br />

befassen.<br />

Die Anforderungen an die<br />

Regelwerksarbeit aus Sicht <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong> und der EU<br />

Als Referent zu diesem Thema konnte<br />

Matthias Marx, BMWi, Referat VI D1<br />

„Technologietransfer durch Normung<br />

und Patente, Grundsatzfragen der Normungs-<br />

und Patentpolitik“ gewonnen<br />

werden, der für diese Sitzung die Vorbereitung<br />

für den G-20-Gipfel in Hamburg<br />

für einen kurzen Besuch unterbrach.<br />

Das normungspolitische Konzept der<br />

Bun<strong>des</strong>regierung sieht vor, dass die<br />

Koordinierung und Kohärenz der Arbeiten<br />

der verschiedenen technischen<br />

Regelsetzer im Bun<strong>des</strong>gebiet gegeben<br />

ist und die Vorgaben <strong>des</strong> WTO-Übereinkommens<br />

über technische Handelshemmnisse<br />

erfüllt werden (WTO: World<br />

Trade Organization). Technische Regeln,<br />

die in Rechtsvorschriften referenziert<br />

werden, müssen transparent,<br />

einheitlich und im Einklang mit den<br />

Grundsätzen der Normungsarbeit gestaltet<br />

sein.<br />

Die einzelnen Anforderungen <strong>des</strong> normungspolitischen<br />

Konzepts der Bun<strong>des</strong>regierung<br />

sind:<br />

j Orientierung am Allgemeinwohl<br />

(z. B. Förderung von Handel und<br />

dem freien Waren- und Dienstleistungsverkehr<br />

innerhalb der EU<br />

und weltweit, aktive Beteiligung<br />

an der europäischen und internationalen<br />

Normung – durch Kooperationen<br />

mit dem DIN, wichtige<br />

Beiträge zu politisch, wirtschaftlich<br />

und gesellschaftlich relevanten<br />

Bereichen, wie z. B. zum Umwelt-,<br />

Arbeits-, Gesundheits- und<br />

Verbraucherschutz),


243 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

j Matthias Marx vom Bun<strong>des</strong>ministerium für<br />

Wirtschaft und Energie<br />

j Offenheit (z. B. offen für alle interessierten<br />

Kreise, Einspruchsmöglichkeiten),<br />

j Konsens (z. B. allgemeine, breite<br />

Zustimmung, anerkannte Regel<br />

der Technik),<br />

j Transparenz (z. B. regelmäßige<br />

Veröffentlichung von Arbeitsprogrammen,<br />

frühzeitige Veröffentlichung<br />

von Entwürfen technischer<br />

Regeln, Beachtung von Stellungnahmen<br />

Dritter, unverzügliche<br />

Veröffentlichung fertiggestellter<br />

Normen und technischer Vorschriften,<br />

Auskünfte über bestehende<br />

Regelwerke und über das<br />

Verfahren <strong>des</strong> Regelsetzungsprozesses),<br />

j Kohärenz (Widerspruchsfreiheit<br />

<strong>des</strong> gesamten technischen Regelwerks,<br />

Einklang mit der Rechtsordnung,<br />

regelmäßige Aktualisierung<br />

und Überarbeitung <strong>des</strong> Regelwerks,<br />

keine gegensätzlichen<br />

Aussagen zu anderen Regelwerken,<br />

keine Doppelarbeit)<br />

j FRAND (Fair, Reasonable And<br />

Non-Discriminatory) (Bereitschaft<br />

der an der Regelsetzung Beteiligten<br />

zum Abschluss von Patentlizenzverträgen<br />

zu nicht diskriminierenden<br />

und nicht behindernden<br />

Bedingungen) und<br />

j Verbindlichkeit (Prozesse der Normung<br />

und Regelsetzung sind klar<br />

formuliert, transparent und werden<br />

verbindlich eingehalten).<br />

Marx erläuterte das sog. Frabo-Urteil,<br />

das ergangen war, nachdem der DVGW<br />

dem italienischen Hersteller Frabo die<br />

Zertifizierung eines Fittings versagt<br />

hatte, weil die Anforderungen für die<br />

Zertifizierung verschärft worden waren.<br />

Das Oberlan<strong>des</strong>gericht Düsseldorf<br />

urteilte, dass eine Verschärfung von<br />

Anforderungen wohl möglich sei, es<br />

der DVGW aber versäumt habe, die<br />

Notwendigkeit der Verschärfung z. B.<br />

durch Untersuchungen zu begründen.<br />

Ein willkürliches Verbot kann also ein<br />

Handelshemmnis darstellen.<br />

Normen sind Empfehlungen; wenn sie<br />

in Gesetzen referenziert werden, dann<br />

sind sie verbindlich. Es gibt eine mögliche<br />

neue Entwicklung, den New Approach,<br />

nach dem in Gesetzen und Verordnungen<br />

Referenzen auf Normen gesetzt<br />

werden, die sie dann verbindlich<br />

machen. Die Haftung in solch einem<br />

Fall läge dann aber bei dem Gesetzgeber,<br />

der die Norm referenziert hat.<br />

Die wesentliche Anforderung an ein<br />

Regelwerk, um Regressforderungen zu<br />

vermeiden, ist Transparenz, die Einbindung<br />

der interessierten Kreise. Wichtig<br />

sei dabei, dass die interessierten<br />

Kreise bei der inhaltlichen Erarbeitung,<br />

aber nicht zwingend bei der Abstimmung,<br />

beteiligt sind. In der Diskussion<br />

wurde darauf hingewiesen,<br />

dass ein Übergewicht einzelner Interessengruppen<br />

in den Arbeitskreisen<br />

und Ausschüssen vermieden werden<br />

sollte.<br />

Die Selbstverpflichtung zur Einhaltung<br />

der Regelwerksgrundsätze ist zurzeit<br />

nicht erforderlich; eine neutrale<br />

Stelle zu einer Prüfung gibt es ebenfalls<br />

nicht. Eine Notifizierung als Regelwerkssetzer<br />

ist im Augenblick auch<br />

nicht erforderlich; das kann sich aber<br />

ändern, wenn das System der Normung<br />

gemäß Richtlinie 98/34/EG über ein<br />

„Informationsverfahren auf dem Gebiet<br />

der Normen und technischen Vorschriften“<br />

geändert wird.<br />

Die Digitalisierung in Bezug auf die<br />

Regelwerksarbeit bezieht sich nicht nur<br />

auf Produkte, sondern auch auf die<br />

Prozesse, z. B. Videokonferenzen statt<br />

Meetings. Eine Norm soll digital darstellbar<br />

sein, z. B. durch Überführung<br />

von Normdaten in digitale Prozesse,<br />

Produkte, Planungsprozesse oder betriebliche<br />

Abläufe, z. B. BIM, Wartungsmanagement<br />

nach der Richtlinie DGfdB<br />

R 60.07.<br />

Normung ist international und z. B.<br />

auch beim G-20-Gipfel in Hamburg ein


Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 244<br />

Thema, ebenso bei internationalen<br />

Freihandelsabkommen. Der Einfluss<br />

eines deutschen Regelwerkssetzers auf<br />

die europäische oder weltweite Normung<br />

kann nur über das DIN erfolgen,<br />

das die Delegierten für Ausschüsse oder<br />

Arbeitsgruppen <strong>des</strong> CEN oder der ISO<br />

benennt. Die DGfdB engagiert sich in<br />

diesem Bereich bereits stark; eine personelle<br />

Verstärkung, insbesondere durch<br />

Badbetreiber, wäre wünschenswert.<br />

Zum Verhältnis <strong>des</strong> Gewichts DIN –<br />

DGfdB führte Marx aus, dass die Bun<strong>des</strong>regierung<br />

im Jahr 1975 das DIN zur<br />

nationalen Normungseinrichtung erklärt<br />

hat. Daher haben DIN-Normen<br />

grundsätzlich ein höheres Gewicht,<br />

aber die Bedeutung hängt auch vom<br />

Markt ab. DGfdB-Richtlinien für Bäder<br />

sind auf ihrem Markt sehr bedeutend.<br />

Weiterhin ist festzustellen, dass<br />

das DIN und die DGfdB bei speziellen<br />

Regelwerksvorhaben (z. B. Floating-Anlagen,<br />

Ertrinkenden-Erkennungssysteme)<br />

auf gleicher Augenhöhe kooperieren.<br />

Auf die Frage, wie sich die Regelwerksarbeit<br />

künftig entwickeln wird,<br />

führte Marx aus, dass dies zurzeit<br />

schwierig zu beurteilen ist. Die Situation<br />

in den USA ist unklar; innerhalb<br />

der EU besteht wegen dieser Perspektive<br />

eher die Tendenz zu einer intensiveren<br />

Zusammenarbeit.<br />

Es gibt keine direkte Unterstützung <strong>des</strong><br />

BMWi für die kleinen Regelwerkssetzer,<br />

aber z. B. das Programm WIPANO<br />

(Wissens- und Technologietransfer<br />

durch Patente und Normen), mit dem<br />

innovative Normungsprojekte gefördert<br />

werden. Für die DGfdB könnte<br />

dieses Programm in Bezug auf die Regelwerke<br />

zu den Ertrinkenden-Erkennungssystemen<br />

und für die anstehenden<br />

Untersuchungen zur Unterwasserbeleuchtung<br />

interessant sein. Es wird<br />

zurzeit eine Studie „Normung 2030“<br />

erarbeitet, bei der die Bedarfe von Regelwerkssetzern<br />

und Normanwendern<br />

untersucht werden. Ein Ergebnis soll<br />

z. B. eine zentrale Datenbank aller verfügbaren<br />

Regelwerke sein.<br />

Die Vorbereitung der<br />

Frühjahrssitzungen der Ausschüsse<br />

in Nordhorn<br />

Die Frühjahrssitzungen der Ausschüsse<br />

werden am 10. und 11. Mai in Nordhorn<br />

stattfinden. Schwerpunktthemen<br />

werden die Bürgerbeteiligung, insbesondere<br />

die Kooperative Sportstättenentwicklungsplanung,<br />

Energieeffizienz<br />

an praktischen Beispielen und als<br />

europäisches Thema die Metropolregion<br />

Euregio mit einer Besichtigung <strong>des</strong><br />

Freizeitba<strong>des</strong> Denekamp in den Niederlanden<br />

und mit einer Vorstellung<br />

<strong>des</strong> Städtedreiecks Osnabrück – Münster<br />

– Zwolle sein.<br />

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245 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

Gesetzentwurf zur Überarbeitung <strong>des</strong><br />

Infektionsschutzgesetzes<br />

Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. war zur öffentlichen Anhörung durch den „Ausschuss<br />

für Gesundheit” in Berlin eingeladen<br />

Verbände<br />

Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />

Der parlamentarische Weg zur Neufassung<br />

eines Gesetzes beinhaltet auch<br />

eine öffentliche Anhörung der betroffenen<br />

Verbände. Beim Infektionsschutzgesetz<br />

(IfSG) handelt es sich<br />

um die einzige gesetzliche Quelle in<br />

Bezug auf die Qualität <strong>des</strong> Schwimmund<br />

Badebeckenwassers; insofern war<br />

die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. (DGfdB) folgerichtig zur<br />

öffentliche Anhörung durch den Bun<strong>des</strong>tags-„Ausschuss<br />

für Gesundheit“<br />

j Das imposante Marie-Elisabeth-Lüders- Haus<br />

im Regierungsviertel in Berlin; Foto: Michael<br />

Weilandt, Essen<br />

am 15. Februar in Berlin zum „Gesetzentwurf<br />

zur Modernisierung der<br />

epidemiologischen Überwachung übertragbarer<br />

Krankheiten“ eingeladen.<br />

Die DGfdB hatte eine Stellungnahme<br />

zum Gesetzentwurf eingebracht, und<br />

Michael Weilandt von der DGfdB-Geschäftsstelle<br />

in Essen hatte den Termin<br />

im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus<br />

im Regierungsviertel wahrgenommen.<br />

Die Vorschläge <strong>des</strong> Gesetzgebers für<br />

eine IfSG-Novellierung<br />

Im § 38 Abs. 2 <strong>des</strong> IfSG sollte im Satz 1<br />

die ursprüngliche Version – „Das Bun<strong>des</strong>ministerium<br />

für Gesundheit bestimmt<br />

durch Rechtsverordnung mit<br />

Zustimmung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>rates, (…)“ –<br />

durch die Anforderung ersetzt werden,<br />

wonach die Lan<strong>des</strong>regierungen ermächtigt<br />

würden, eine Rechtsverordnung<br />

zum Badewasser zu erlassen. Anstelle<br />

einer Badewasserverordnung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong><br />

sind also 16 Länderverordnungen<br />

im Gespräch. Diese Änderung wurde<br />

durch die DGfdB vehement abgelehnt.<br />

Die Gründe hierfür sind:<br />

j Gesundheit ist unteilbar, und Gesundheitsrisiken<br />

machen vor Ländergrenzen<br />

nicht halt. Es ist daher<br />

nicht sinnvoll, die Möglichkeit zu<br />

eröffnen, in Deutschland viele unterschiedliche<br />

Anforderungen an<br />

die Qualität von Schwimm- und<br />

Badebeckenwasser zu definieren.<br />

j Unterschiedliche Länderverordnungen<br />

können für Hersteller, die<br />

bun<strong>des</strong>weit agieren, zu Problemen<br />

führen, z. B. Mehraufwand durch<br />

unterschiedliche Produktlinien.<br />

j Es wird für Regelwerkssetzer (z. B.<br />

DIN, DGfdB, DVGW) schwieriger,<br />

Regelwerke mit bun<strong>des</strong>weitem<br />

Geltungsbereich zu erarbeiten.<br />

j Das Grundproblem, dass es für eine<br />

Schwimm- und Badebeckenwasserverordnung<br />

zu keinem<br />

Konsens kommen konnte, wird<br />

durch die Delegation auf die Länder<br />

nicht gelöst.<br />

Dies war eine Kritik, die von fast allen<br />

angesprochenen Verbänden geäußert<br />

wurde. Die DGfdB schlug daher<br />

vor, entweder eine Schwimm- und Badebeckenwasserverordnung<br />

auf Bun<strong>des</strong>ebene<br />

zu erarbeiten oder festzulegen,<br />

dass im IfSG für alle Schwimmund<br />

Badebecken auf die geltenden anerkannten<br />

Regeln der Technik verwiesen<br />

wird – so wie es der Entwurf für<br />

die Freibäder mit biologischer Wasseraufbereitung<br />

ausdrücklich vorsieht.<br />

Die weiteren Einwände der DGfdB bezogen<br />

sich dann auf diese Freibäder<br />

mit biologischer Wasseraufbereitung,


Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 246<br />

die erstmals in das Gesetz aufgenommen<br />

werden sollen, aber in Bezug auf<br />

die Nomenklatur nicht sachgerecht behandelt<br />

wurden. In den Änderungsvorschlägen<br />

und Erläuterungen gehen<br />

die Begriffe „Teich“, „Naturbad“, „Kleinbadeteich“,<br />

„Schwimm- und Badeteich“<br />

und „Freibad mit biologischer Wasseraufbereitung“<br />

durcheinander. Im Gesetzentwurf,<br />

im § 37, Abs. 2 <strong>des</strong> IfSG,<br />

wird dann ausdrücklich auf die „Richtlinie<br />

2006/7/EG <strong>des</strong> Europäischen Parlaments<br />

und <strong>des</strong> Rates vom 15. Februar<br />

2006 über die Qualität der Badegewässer<br />

und deren Bewirtschaftung und<br />

zur Aufhebung der Richtlinie 76/160/<br />

EWG (<strong>AB</strong>l. L 64 vom 04.03.2006, S. 37;<br />

L 359 vom 29.12.2012, S. 77), die zuletzt<br />

durch die Richtlinie 2013/64/EU<br />

(<strong>AB</strong>l. L 353 vom 28.12.2013, S. 8) geändert<br />

worden ist“, verwiesen, mit der<br />

die Freibäder mit biologischer Wasseraufbereitung<br />

nichts zu tun haben. Da-<br />

j Der Anhörungssaal im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus; Foto: Irina Tischer, Berlin<br />

mit wird eine Nähe zu Badegewässern<br />

hergestellt, die nicht zielführend ist.<br />

Für diese Freibäder hat sich in der Regelwerksgebung<br />

der Begriff „Freibad<br />

mit biologischer Wasseraufbereitung“<br />

durchgesetzt. Als Alternative ist die<br />

Bezeichnung „Schwimm- und Badeteich“<br />

zulässig. Diese Definition wurde<br />

aus guten Gründen so beschlossen.


247 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

In der Geschichte der Einführung und <strong>des</strong> Baus der Schwimmund<br />

Badeteiche“ wurden diese häufig als Naturbäder angeboten.<br />

Dies ging so weit, dass für diese Bäder gesagt<br />

wurde, der Betreiber brauche hier keine Wasseraufsicht,<br />

was zu sicherheitsrelevanten Fehleinschätzungen seitens<br />

der Betreiber führte.<br />

Im Zuge der Regelwerkserarbeitung der vergangenen Jahre<br />

– insbesondere der FLL-„Richtlinien für Planung, Bau,<br />

Instandhaltung und Betrieb von Freibädern mit biologischer<br />

Wasseraufbereitung (Schwimm- und Badeteiche)“,<br />

der KOK-Richtlinien für den Bäderbau und der Richtlinie<br />

DGfdB R 65.09 „Überprüfung der hydraulischen Funktion<br />

von Aufbereitungsanlagen von Freibädern mit biologischer<br />

Wasseraufbereitung“ – soll mit dieser Definition klargemacht<br />

werden, dass es sich hierbei um Freibäder handelt,<br />

um ganz normale Freibäder, für welche die gleichen Sicherheitsanforderungen,<br />

insbesondere die Aufsicht betreffend,<br />

gelten, wie für je<strong>des</strong> andere Bad auch. Sie haben mit<br />

Badegewässern im Sinne der EU-Richtlinie nichts zu tun.<br />

Die DGfdB schlug daher einige Textänderungen vor, die<br />

diesen Zusammenhang nun richtig darstellen.<br />

Im Anhörungssaal <strong>des</strong> Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses<br />

Die Erarbeitung von normativen Texten in Richtlinien und<br />

Normen gehorcht bestimmten Vorgaben, die alle kennen,<br />

die in der Regelwerksarbeit zu Hause sind. Dass die Erarbeitung<br />

von Gesetzen ganz anderen Regeln folgt, durfte<br />

der DGfdB-Vertreter nun in einem imposanten Rahmen,<br />

dem Anhörungssaal <strong>des</strong> Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses,<br />

erfahren. In der Regelwerksarbeit sitzen diejenigen, die eine<br />

Stellungnahme verfasst haben, im Tagungsraum, stellen<br />

ihre Kommentare vor und diskutieren sie mit dem Fachgremium.<br />

Im Gesetzgebungsverfahren hat die Anhörung einen ganz<br />

anderen Ablauf und Zweck. In Berlin versammeln sich die<br />

Verfasser der Stellungnahmen und warten auf die Fragen<br />

der Politiker <strong>des</strong> „Ausschusses für Gesundheit“ <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>tages.<br />

Diese Befragung folgt einem strikten Reglement:<br />

So sind den Fraktionen, je nach Stimmenzahl im Bun<strong>des</strong>tag,<br />

feste Zeiten für ihre Fragen zugestanden, und die Anhörung<br />

ist auf 60 Minuten beschränkt. In der Mitte <strong>des</strong><br />

Saales hängt eine große Uhr, auf der dann die Zeit für jede<br />

Fraktion gnadenlos herunterläuft. Die großen Fraktionen<br />

der CDU und SPD haben übrigens den kleinen Fraktionen<br />

von Bündnis 90/Die Grünen und von Die Linke jeweils<br />

zwei Minuten Fragezeit geschenkt, ein kleiner Akt<br />

der Fairness im Parlamentsbetrieb.<br />

Es waren bei dieser Anhörung natürlich die großen Player<br />

im Gesundheitswesen vertreten, wie z. B. die Bun<strong>des</strong>ärztekammer,<br />

die Kassenärztliche Bun<strong>des</strong>vereinigung, die<br />

Deutsche Krankenhausgesellschaft, der Bun<strong>des</strong>verband der<br />

Ärztinnen und Ärzte <strong>des</strong> öffentlichen Gesundheitsdienstes<br />

sowie als Vertreter der Landkreise, Städte und Gemeinden<br />

die Bun<strong>des</strong>vereinigung der kommunalen Spitzenverbände.<br />

Und es ging um große Themen, wie die Einführung<br />

eines elektronischen Melde- und Informationssystems<br />

(DEMIS, Deutsches Elektronisches Mel<strong>des</strong>ystem für Infektionsschutz),<br />

um Epidemien und MRSA-Keime.<br />

Das Schwimm- und Badebeckenwasser hat im IfSG nur einige<br />

wenige Zeilen, und so war es nicht verwunderlich,<br />

dass die vertretenen Politiker hierzu auch keine Fragen<br />

hatten. Inwieweit die Vorschläge der DGfdB in der Schlussfassung<br />

<strong>des</strong> Gesetzes Berücksichtigung finden, ist zunächst<br />

also offen; die DGfdB wird die Entwicklung weiter verfolgen.<br />

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<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

04 | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

03 | März <strong>2017</strong><br />

02 | Februar <strong>2017</strong><br />

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DGfdB in Berlin<br />

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249 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Rubriken · Geburtstage · Personalien<br />

Geburtstage<br />

15.04.1922<br />

Dr.-Ing. Friedhelm Krieger<br />

Blumenstraße 50<br />

52549 Velbert<br />

09.05.1947<br />

Gerda Brand<br />

Claus-von-Stauffenberg-Straße 34<br />

68163 Mannheim<br />

Personalien<br />

Dipl.-Ing. Erhard Hopp wurde 90<br />

1980 wurde der Träger mehrerer goldener<br />

Ehrennadeln der europäischen<br />

und deutschen Fliesenfachverbände<br />

in Anerkennung seiner Verdienste –<br />

z. B. als Referent bei Tagungen und<br />

Kongressen, als Mitarbeiter bei der<br />

Erstellung von Gutachten, Richtlinien<br />

und Merkblättern sowie als Autor<br />

für <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> – auch<br />

mit der Ehrenmedaille der DGfdB ausgezeichnet.<br />

Wir wünschen Erhard Hopp weiterhin<br />

viel Gesundheit, Kraft und Lebensfreude.<br />

aj<br />

Helmut Aelken zum 75.<br />

Helmut Aelken feierte am 29. März<br />

seinen 75. Geburtstag. Dazu gratulieren<br />

wir nachträglich herzlich.<br />

sellschaft für das Badewesen (DGfdB)<br />

als Berater und Gutachter tätig. In<br />

dieser Zeit hat er mehr als 150 Gutachten<br />

und Studien erstellt. Seit 1987<br />

ist er bei der DGfdB u. a. im Ausschuss<br />

Bäderbetrieb ehrenamtlich<br />

aktiv. Auf verschiedenen Fachtagungen<br />

hat er Vorträge gehalten, und an<br />

manchen Workshops hat er sich aktiv<br />

beteiligt.<br />

Wir wünschen Helmut Aelken weiterhin<br />

alles Gute, vor allem Gesundheit,<br />

und hoffen, dass er sich auch<br />

künftig in die Arbeit der DGfdB-Gremien<br />

einbringt.<br />

aj<br />

Dipl.-Ing. Roland Kettler wurde 60<br />

Rubriken<br />

Am 16. März konnte Dipl.-Ing. Erhard<br />

Hopp aus Burgwedel seinen<br />

90. Geburtstag feiern. Dazu gratulieren<br />

wir nachträglich herzlich.<br />

Nach 31 Jahren als Geschäftsführer<br />

der Säurefliesner-Vereinigung e. V. in<br />

Bad Go<strong>des</strong>berg und Burgwedel sowie<br />

22 Jahren als Geschäftsführer der<br />

Fliesenberatungsstelle ist Erhard Hopp,<br />

der neben seiner akademischen Ausbildung<br />

auch eidgenössisch diplomierter<br />

Fliesenlegermeister ist, 1992<br />

in den wohlverdienten Ruhestand getreten.<br />

Mit seinem Fachwissen über<br />

keramische Wand- und Bodenbeläge<br />

ist er in der Bäderbranche auch heute<br />

noch ein gern gesehener Gesprächspartner.<br />

So ist er weiterhin Mitglied<br />

in mehreren DIN-Normenausschüssen<br />

und im Technischen Ausschuss<br />

(TA) der Deutschen Gesellschaft für<br />

das Badewesen (DGfdB), für die er<br />

seit 1961 ehrenamtlich aktiv ist,<br />

nicht nur im TA, <strong>des</strong>sen stellvertretender<br />

Vorsitzender und auch Vorsitzender<br />

er eine Zeit lang war, auch in<br />

mehreren Arbeitskreisen.<br />

Im westfälischen Gronau geboren,<br />

absolvierte er nach dem Schulabschluss<br />

zunächst bei der Kreisverwaltung<br />

Ahaus eine Verwaltungslehre<br />

(1959 - 1961) und war dort nach<br />

dem Besuch der Verwaltungsschule<br />

Münster ab 1967 als Kreisinspektor<br />

tätig. Nach dem berufsbegleitenden<br />

Studium an der Verwaltungsakademie<br />

Münster, das er 1969 als Dipl.-<br />

Verww. (FH) erfolgreich abschloss,<br />

war er zwölf Jahr lang Gemeindedirektor<br />

im niedersächsischen Schepsdorf-Lohne/Wietmarschen.<br />

Von 1983<br />

bis 1987 war er darüber hinaus für<br />

eine Amtsperiode Bürgermeister der<br />

hessischen Stadt Dieburg.<br />

Anschließend zehn Jahre Berater bei<br />

der Wibera AG in Düsseldorf (1987 -<br />

1997), ist Helmut Aelken mittlerweile<br />

seit 30 Jahren als selbstständiger<br />

Unternehmensberater in Dieburg ansässig<br />

und auch für die Deutsche Ge-<br />

Am 15. März feierte Dipl.-Ing. Roland<br />

Kettler seinen 60. Geburtstag. Dazu<br />

nachträglich unsere herzlichen<br />

Glückwünsche.<br />

Geboren und aufgewachsen in Ahlen<br />

(Westfalen), begann er nach einer<br />

Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker<br />

an der Universität/<br />

Gesamthochschule Paderborn das<br />

Studium der Elektrotechnik, das er<br />

1983 als Dipl.-Ing. erfolgreich abschloss.<br />

Die ersten zehn Berufsjahre<br />

war er bei einem Unternehmen in<br />

Osnabrück zuerst als Vertriebs-Ingenieur<br />

in der technischen Kundenberatung<br />

und anschließend als Leiter<br />

<strong>des</strong> Elektroanlagenbaus tätig.<br />

1993 wechselte Roland Kettler zum<br />

Sportamt der Stadt Osnabrück, wo er<br />

zunächst als Abteilungsleiter für den<br />

Bäderbetrieb und die Technik zuständig<br />

war. Drei Jahre später übernahm<br />

er dann die kommissarische<br />

Leitung <strong>des</strong> Sportamtes; 1998 wurde


Personalien · Medien · Aus- und Fortbildung · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 250<br />

er stellvertretender Leiter <strong>des</strong> Fachbereichs<br />

Schule/Sport. Nach zweijähriger<br />

Leitung <strong>des</strong> dortigen Regiebetriebs<br />

Bäder wurde er 2003 Leiter der<br />

Bäder der Stadtwerke Osnabrück AG –<br />

eine Position, die er bis zum Frühjahr<br />

2010 ausfüllte. Seitdem ist er Geschäftsführer<br />

der Bädergesellschaft<br />

Düsseldorf mbH.<br />

In der Deutschen Gesellschaft für<br />

das Badewesen (DGfdB) ist Roland<br />

Kettler seit vielen Jahren in den verschiedensten<br />

Gremien ehrenamtlich<br />

aktiv: Nach Mitgliedschaften im Arbeitskreis<br />

(AK) Elektrotechnik, Obmann<br />

im AK Betriebswirtschaft und<br />

Mitglied im Technischen Ausschuss<br />

ist er seit 1999 Mitglied im AK Organisation<br />

und im Ausschuss Bäderbetrieb,<br />

den er seit Juni 2007 leitet.<br />

Dem DGfdB-Vorstand gehört er darüber<br />

hinaus seit 2009 an, zunächst<br />

als weiteres Mitglied und seit letztem<br />

Jahr als stellvertretender Vorsitzender.<br />

Wir wünschen Roland Kettler weiterhin<br />

alles Gute, vor allem Gesundheit.<br />

Wir hoffen sehr, dass er neben seiner<br />

anspruchsvollen Tätigkeit in der nordrhein-westfälischen<br />

Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />

auch künftig die Zeit finden<br />

wird, seine große Erfahrung und sein<br />

enormes Fachwissen in die Arbeit der<br />

DGfdB-Gremien einzubringen – und<br />

dass darüber hinaus immer noch genügend<br />

Zeit für seine Familie und<br />

seine Hobbys, zu denen das Schwimmen<br />

und das Radfahren gehören,<br />

bleibt.<br />

aj<br />

Medien<br />

Betreiben und Instandhalten<br />

von gebäudetechnischen Anlagen<br />

Kommentar zu VDI 3810<br />

Autoren: Peter Lein, Hartmut Hardt<br />

und Christoph Sinder<br />

Herausgeber: Verein Deutscher Ingenieure<br />

e. V. (VDI)<br />

Verlag: Beuth Verlag GmbH, Berlin<br />

1. Auflage <strong>2017</strong><br />

368 Seiten, Broschur-Ausgabe<br />

Buch: ISBN 978-3-410-25690-8,<br />

98 €<br />

E-Book: ISBN 978-3-410-25691-5,<br />

98 €<br />

Kombi (Buch und E-Book): 127,40 €<br />

Die drei Autoren befassen sich in<br />

diesem VDI-Kommentar eingehend<br />

mit den Grundlagen zur Instandhaltung<br />

und dem Betreiben von gebäudetechnischen<br />

Anlagen. Diese Anlagen<br />

sind für die Nutzung und den<br />

Erhalt von Liegenschaften von großer<br />

Bedeutung – dies vor allem dann,<br />

wenn die Technik in einem Gebäude<br />

eine übergeordnete Bedeutung hat,<br />

beispielsweise in Krankenhäusern<br />

oder in Laboren. Dann ist es besonders<br />

wichtig und u. U. lebenssichernd,<br />

die technischen Anlagen in ihrem<br />

bestimmungsgemäßen Zustand zu<br />

erhalten. Dafür müssen die Regeln<br />

der Technik und die Herstellerangaben<br />

berücksichtigt werden.<br />

Weitere Schwerpunkte dieses Buches<br />

sind die damit einhergehenden<br />

rechtlichen Auflagen. Insbesondere<br />

werden die Themen Sanitärtechnische<br />

Anlagen und Raumlufttechnische<br />

Anlagen behandelt.<br />

Das Buch enthält die für Anwender<br />

wichtigen Informationen zur optimalen<br />

Vorbereitung auf die neue Betriebssicherheitsverordnung<br />

bzw. zu<br />

deren Umsetzung.<br />

Der Kommentar richtet sich an Mitarbeiter<br />

in Wohnungsbaugesellschaften<br />

und ausführenden Unternehmen,<br />

Betreiber von Gebäuden und gebäudetechnischen<br />

Anlagen, Fachplaner,<br />

Sachverständige, Projektierer und<br />

Juristen.<br />

Zi<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Geschäftsstelle:<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon: 02 01/ 8 79 69-0<br />

Telefax: 02 01/ 8 79 69-20<br />

E-Mail: info@baederportal.com<br />

Internet: www.baederportal.com<br />

(Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)<br />

Änderungen vorbehalten; die Programme<br />

können zwei Monate vor Seminarbeginn<br />

angefordert werden.<br />

Seminar 1774:<br />

Allgemeine Fragen <strong>des</strong> Arbeitsrechts in<br />

öffentlichen Bädern<br />

1. Juni <strong>2017</strong><br />

Fulda


251 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Rubriken · Aus- und Fortbildung · Termine<br />

Themen:<br />

K Geltungsbereich und Struktur <strong>des</strong><br />

TVöD und <strong>des</strong> TVV<br />

K Besondere Vertragsgestaltungen<br />

K Flexible Arbeitszeitgestaltung<br />

K Nebentätigkeit <strong>des</strong> Badpersonals (z. B.<br />

Erteilen von Kursen)<br />

K Reaktionen auf Störungen <strong>des</strong> Arbeitsverhältnisses<br />

und Beendigung<br />

<strong>des</strong> Arbeitsverhältnisses<br />

K Arbeitsrechtliche Folgen bei der Privatisierung<br />

eines Ba<strong>des</strong><br />

K Aktuelle arbeitsgerichtliche Rechtsprechung<br />

Kosten:<br />

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1755:<br />

Besteuerung kommunaler Bäderbetriebe<br />

8. Juni <strong>2017</strong><br />

Düsseldorf<br />

Themen:<br />

K Kommunale Bäderbetriebe: Abgrenzung<br />

Hoheitsbetrieb/Betrieb gewerblicher<br />

Art<br />

K Schulschwimmen im städtischen Bad<br />

versus Schulschwimmen in einem Bad<br />

in privater Rechtsform (Umsatzsteuer<br />

und Körperschaftsteuer)<br />

K Verluste aus dem Bäderbetrieb und<br />

„Querverbund“, Aktuelles zum Schreiben<br />

<strong>des</strong> BMF vom 11.05.2016<br />

K Umsatzsteuerliche Behandlung von<br />

Zusatzangeboten: Aqua-Jogging, Fitnesskurse,<br />

Sauna, Wellness u. Ä.<br />

K Bäder in eigener Rechtsform (z. B.<br />

GmbH) und Verhältnis zum Gesellschafter<br />

(Zuschussproblematik, verdeckte<br />

Gewinnausschüttung)<br />

K Änderungen beim Vorsteuerabzug<br />

durch das Jahressteuergesetz 2010<br />

(aktuelle Verwaltungspraxis)<br />

K Wie wirken sich Investitionen aus?<br />

K Aktuelles zum Thema EU-Beihilferecht<br />

und steuerliche Auswirkungen<br />

Kosten:<br />

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminare 1777:<br />

Training in der Gestaltung von<br />

Schichtplänen in Bäderbetrieben<br />

Seminar 1777-3, 23. November <strong>2017</strong>,<br />

Essen<br />

Themen:<br />

Zu beachtende arbeitsrechtliche<br />

Bestimmungen<br />

K Der Begriff „Arbeitszeit“<br />

K Ruhepausen<br />

K Ruhezeit<br />

K Der Unterschied zwischen Schichtund<br />

Einsatzplänen<br />

K Zusatzurlaub<br />

K Sonn- und Feiertagsarbeit<br />

K Rufbereitschaft<br />

K Überstunden, Mehrarbeit<br />

K Rechte <strong>des</strong> Betriebs-/Personalrats<br />

Grundlagen der Dienstplangestaltung<br />

K Der Unterschied zwischen Rahmendienstplänen<br />

und Dienstplänen<br />

K Der Dienstplan als juristisches Dokument<br />

K Alle zu berücksichtigenden Aspekte<br />

K Techniken bei der Dienstplangestaltung<br />

K Die Dienstplangestaltung als schwierige<br />

Führungsaufgabe<br />

Training in der Dienstplangestaltung<br />

– Praktische Übungen –<br />

K Fachkundige Rückmeldung zu eingereichten<br />

Dienstplänen<br />

K Eigene Überprüfung der eingereichten<br />

Dienstpläne in Einzel- oder Gruppenarbeit<br />

K Erstellung arbeitsrechtlich einwandfreier<br />

Dienstpläne<br />

Kosten je Seminar:<br />

435 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Termine<br />

Haus der Technik e. V. (HDT)<br />

Außeninstitut der RWTH Aachen<br />

Kooperationspartner der<br />

Universitäten Duisburg – Essen – Münster –<br />

Bonn – Braunschweig<br />

Hollestraße 1, 45127 Essen<br />

Telefon: 02 01 / 18 03-1<br />

Telefax: 02 01 / 18 03-2 69<br />

E-Mail: hdt@hdt-essen.de<br />

Internet: www.hdt-essen.de<br />

Akustik<br />

27. - 28.04.<strong>2017</strong><br />

Optimieren von Schallabsorbern und<br />

Schalldämpfern<br />

Leitung: Prof. Dr.-Ing. Jörn Hübelt<br />

Ort: Berlin<br />

HDT-Mitglieder: 1320 €<br />

Nicht-Mitglieder: 1490 €<br />

Baubetrieb und Baurecht<br />

09.05.<strong>2017</strong><br />

VOB/A, B, C für Einsteiger aus<br />

kaufmännischen und technischen<br />

Bereichen<br />

Leitung:<br />

Rechtsanwalt Dr. jur. Reinhard Voppel<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 590 €<br />

Nicht-Mitglieder: 670 €<br />

10.05.<strong>2017</strong><br />

HOAI für Einsteiger aus kaufmännischen<br />

und technischen Bereichen<br />

Leitung: Rechtsanwalt Christoph Bubert<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 590 €<br />

Nicht-Mitglieder: 670 €<br />

15. - 16.05.<strong>2017</strong><br />

Projektmanagement im Bauwesen<br />

(Teil 2)<br />

Leitung: Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. pol.<br />

Thomas Wedemeier<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 1090 €<br />

Nicht-Mitglieder: 1190 €<br />

19.06.<strong>2017</strong><br />

Ausschreibung und Vergabe von<br />

Bauleistungen nach VOB/A<br />

Leitung:<br />

Rechtsanwalt Dr. jur. Reinhard Voppel<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 690 €<br />

Nicht-Mitglieder: 760 €<br />

20. - 21.06.<strong>2017</strong><br />

Nachträge, Abrechnung und<br />

Mängelhaftung nach VOB/B<br />

Leitung:<br />

Rechtsanwalt Dr. jur. Reinhard Voppel<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 1150 €<br />

Nicht-Mitglieder: 1230 €<br />

Technische Akademie Esslingen<br />

Weiterbildungszentrum<br />

An der Akademie 5, 73760 Ostfildern<br />

Telefon: 07 11 / 3 40 08-18<br />

Telefax: 07 11 / 3 40 08-65<br />

E-Mail: ruediger.keuper@tae.de<br />

Internet: www.tae.de<br />

Baubetriebswirtschaft und Baurecht<br />

09. - 10.05.<strong>2017</strong><br />

Effektive Bauleitung<br />

Referent: Priv.-Doz. Dipl.-Ing. univ. D. Hinz<br />

Ort: Ostfildern<br />

Gebühr: 980 €<br />

21. - 22.06.<strong>2017</strong><br />

HOAI 2013 ‐ Einführung und kreative<br />

Honorarabrechnung<br />

Referent: H. J. Benker<br />

Ort: Ostfildern<br />

Gebühr: 980 €<br />

04. - 05.07.<strong>2017</strong><br />

Baumanagement für Auftraggeber (AG)<br />

Referent: Priv.-Doz. Dipl.-Ing. univ. D. Hinz<br />

Ort: Ostfildern<br />

Gebühr: 980 €


Neue Mitglieder · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 252<br />

Neue Mitglieder<br />

Geschäftsstelle: Haumannplatz 4, 45130 Essen · Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon: 02 01 / 8 79 69-0, Telefax: 02 01 / 8 79 69-20<br />

E-Mail: info@baederportal.com · Internet: www.baederportal.com<br />

Wir freuen uns, folgende neue Mitglieder in unserem Verband begrüßen zu dürfen:<br />

Stephan Schumacher<br />

Wamischstraße 42<br />

52080 Aachen<br />

Rainer Tichai<br />

Schrobenhausener Straße 33<br />

86551 Aichach<br />

Stadtwerke Bad Reichenhall AöR<br />

Hallgrafenstraße 2<br />

83435 Bad Reichenhall<br />

Kanto Spa GmbH<br />

Albthermen<br />

Bei den Thermen 2<br />

72574 Bad Urach<br />

Stadt Besigheim<br />

Marktplatz 12<br />

74354 Besigheim<br />

Stadt Cham<br />

Marktplatz 2<br />

93413 Cham<br />

Udo Jung<br />

St.-Otto-Straße 5<br />

96237 Ebersdorf b. Coburg<br />

Stadtwerke Eschwege GmbH<br />

Niederhoner Straße 36<br />

37269 Eschwege<br />

Gemeinde Obersüßbach<br />

Am Rathaus 6<br />

84095 Furth<br />

Gemeinde Ganderkesee<br />

Mühlenstraße 2 - 4<br />

27777 Ganderkesee<br />

Schwimmverein Freibad Gimbsheim<br />

Zum Schwimmbad 1<br />

67578 Gimbsheim<br />

Stadtwerke Itzehoe GmbH<br />

Klosterbrunnen 4<br />

25524 Itzehoe<br />

Nicole Kukol<br />

Limesstraße 12<br />

63911 Klingenberg<br />

Klaus Oliver Otterbach<br />

Neusiedlung 6<br />

23942 Kleinschwansee<br />

Gemeinde Laufach<br />

Raiffeisengasse 4<br />

63846 Laufach<br />

Stadt Marktoberdorf<br />

Bahnhofstraße 42<br />

87616 Marktoberdorf<br />

Markt Schwaben<br />

Schloßplatz 2<br />

85570 Markt Schwaben<br />

Gemeinde Nümbrecht<br />

Hauptstraße 16<br />

51588 Nümbrecht<br />

Erster Offenbacher Schwimm-Club<br />

v. 1896 e. V.<br />

Auf der Rosenhöhe 29<br />

63069 Offenbach<br />

Thimet Bäderbetriebe GmbH<br />

Pfaffental 3 a<br />

36457 Stadtlengsfeld<br />

Magistrat der Stadt Neustadt<br />

(Hessen)<br />

Ritterstraße 5 - 9<br />

35279 Neustadt (Hessen)<br />

Mirco Helbig<br />

Trattstraße 4<br />

91362 Pretzfeld<br />

Stadtwerke Traunreut<br />

Porschestraße 11<br />

83301 Traunreut<br />

Sabrina Blum<br />

Margaritenweg 2<br />

37213 Witzenhausen<br />

Stadtverwaltung Zwönitz<br />

Am Markt 6<br />

08297 Zwönitz<br />

Agru Kunststofftechnik GmbH<br />

Ing.-Pesendorfer-Straße 31<br />

A - 4540 Bad Hall<br />

Architekt Markus Pichler<br />

Salzburger Straße 5<br />

A - 6060 Hall in Tirol<br />

Werden auch Sie Mitglied in der<br />

Deutschen Gesellschaft für das<br />

Badewesen e. V., und nutzen Sie die<br />

vielen Vorteile, die damit verbunden<br />

sind:<br />

So schicken wir Ihnen nicht nur jeden<br />

Monat die neueste Ausgabe der Fachzeitschrift<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

frei Haus zu. Sie können dann unsere<br />

Richtlinien und Arbeitsunterlagen<br />

(Mitgliedsgruppen AI, AIII und CI mit<br />

75 % Rabatt) kostenlos beziehen, mit<br />

Ausnahme derjenigen, die zusammen<br />

mit dem Deutschen Sauna-Bund e. V.<br />

herausgegeben werden. Weiterhin<br />

können Sie auch die nicht allgemein<br />

zugänglichen Datenbanken auf unserer<br />

Website nutzen, erhalten kos tenlos<br />

Auskünfte und Sachhinweise sowie<br />

diverse Ermäßi gungen – z. B. beim<br />

Besuch von Seminaren und dem Kongress<br />

für das Badewesen sowie beim<br />

Schalten von Stellenanzeigen in <strong>AB</strong><br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>.<br />

Haben Sie noch Fragen zur Mitgliedschaft?<br />

Dann rufen Sie uns bitte an,<br />

oder mailen Sie uns:<br />

Dirk Hoffmann<br />

Telefon: 02 01 / 8 79 69-14<br />

E-Mail: d.hoffmann@baederportal.com<br />

Susanne Reisner<br />

Telefon: 02 01 / 8 79 69-22<br />

E-Mail: s.reisner@baederportal.com


253 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Firmen und Produktinfos<br />

Firmen und Produktinfos<br />

Evers GmbH & Co. KG, Hopsten:<br />

Evers bietet auch in Zukunft hochwertige Qualität – Bau eines Anthrazitwerkes in Ibbenbüren<br />

Mit dem Bau <strong>des</strong> hochmodernen Anthrazitwerkes<br />

in Ibbenbüren hat die<br />

Firma Evers aus Hopsten ein deutliches<br />

Zeichen gesetzt. Der führende<br />

Hersteller von Anthrazit-Filtermaterial<br />

(EVERZIT® N) lässt damit erst gar<br />

keinen Zweifel aufkommen, dass die<br />

Kunden auch nach 2018 weiterhin mit<br />

qualitativ hochwertigem Anthrazit versorgt<br />

werden.<br />

Diese Sicherheit ist wichtig, denn ab<br />

2019 wird es in Deutschland keine<br />

Steinkohleförderung mehr geben, sodass<br />

auch der bisher verwendete Ibbenbürener<br />

Anthrazit nicht mehr zur<br />

Verfügung steht. „Die Kunden fragen,<br />

wie es weitergeht, aber sie müssen sich<br />

j Im September 2014 wurde das hochmoderne<br />

Anthrazitwerk zur Herstellung von EVERZIT® N<br />

in Betrieb genommen; Foto: Evers, Hopsten<br />

keine Sorgen machen. Wir werden auf<br />

Anthrazit in vergleichbarer Qualität<br />

umstellen, und der Kunde wird keinen<br />

Unterschied merken“, versichert Stephan<br />

Evers, Geschäftsführer und Gesellschafter<br />

der Evers GmbH & Co. KG. Dafür<br />

sorgt die neue Produktionsanlage,<br />

die monatlich bis zu 1500 m 3 Filtermaterial<br />

herstellen kann. „Es ging uns<br />

aber nicht nur um eine Erhöhung der<br />

Anlagenkapazität, sondern vor allem<br />

um eine Verbesserung <strong>des</strong> Veredelungsprozesses<br />

und damit der Produktqualität“,<br />

so Evers weiter.<br />

Die Firma Evers verfügt nun über einen<br />

einzigartigen Aufbereitungsprozess<br />

und ist damit für die Zukunft gewappnet,<br />

und auch die Kunden sind<br />

auf der sicheren Seite.<br />

j Weitere Informationen:<br />

Evers GmbH & Co. KG,<br />

Wassertechnik und Anthrazitveredelung,<br />

Rheiner Straße 14 a,<br />

48496 Hopsten,<br />

Telefon: 0 54 58 / 93 07-0,<br />

Telefax: 0 54 58 / 93 07-40,<br />

E-Mail: info@evers.de,<br />

Internet: www.evers.de<br />

Firmen und<br />

Produktinfos<br />

nemcomed GmbH medizin + wellness, Teningen:<br />

Firma nemcomed erweitert ihr Produkt-Portfolio – Methode AcquaPole ® besteht aus vier Workstations<br />

AcquaPole® – nicht etwa ein Schreibfehler,<br />

sondern ganz bewusst hat der<br />

Marken- und Patentinhaber die italienische<br />

Schreibweise gewählt. Nicht<br />

nur in der Diktion findet man den Unterschied,<br />

sondern wie gewohnt bei<br />

nemcomed in Qualität, Langlebigkeit<br />

und Einsatzvielfalt. Die bislang in<br />

Deutschland quasi unbekannte Methode<br />

„Acquapole“ ist ein echtes Multitalent<br />

und besteht aus vier Workstations.<br />

Sie bieten dem Aqua-Fitness-Enthusiasten<br />

jede Menge Möglichkeiten, mit<br />

viel Spaß Kraft, Ausdauer und Koordination<br />

zu trainieren.<br />

Erstmals wird eine bisherige Männerdomäne<br />

– Aqua-Boxing – neben den<br />

weiblichen Kursteilnehmern auch die<br />

Männerwelt ansprechen. Hier kann der<br />

j AcquaPole®<br />

– das Multitalent<br />

mit vier<br />

Workstations;<br />

Foto: Acqua<br />

Pole, Turin<br />

(Italien)<br />

Boxsack in individuellen Höhen für<br />

den Teilnehmer eingestellt werden. Mit<br />

insgesamt 120 Übungsvarianten werden<br />

die Gäste von geschultem Personal<br />

trainiert. Je<strong>des</strong> der vier Module erfordert<br />

eine eigene Ausbildung. Diese<br />

wird zukünftig von Master-Trainern<br />

<strong>des</strong> Unternehmens bun<strong>des</strong>weit geschult.<br />

Hierbei profitiert nemcomed aus zwölf<br />

Jahren Erfahrung der Aqua-Kinetics-<br />

Academy. Dort wurden in über 100<br />

Schulungen weit über 1300 Aqua-Cycling-Trainer<br />

ausgebildet.<br />

„Die Erweiterung <strong>des</strong> Geräteangebots<br />

macht Sinn“, betont Markus Scherer,<br />

Geschäftsführer der nemcomed GmbH.<br />

„Alle Geräte sind in der Aqua-Fitness<br />

einzeln oder im Zirkel einsetzbar – sehr<br />

beliebt sind die Kombikurse, die dem<br />

Teilnehmer das Training durch den wöchentlichen<br />

Wechsel verschiedener Geräte<br />

besonders schmackhaft machen“.<br />

j Weitere Informationen:<br />

nemcomed GmbH medizin + wellness,<br />

Tscheulinstraße 21,<br />

79331 Teningen,<br />

Telefon: 0 76 41 / 4 68 83-0,<br />

Telefax: 0 76 41 / 4 68 83-33,<br />

E-Mail: info@nemcomed.de,<br />

Internet: www.aqua-kinetics.de


Firmen und Produktinfos | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 254<br />

Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen:<br />

Das Trainingsgerät „BEboard” stärkt die Muskulatur und fördert das Gleichgewichtsgefühl<br />

Das „BEboard“ von Beco-Beermann<br />

treibt auf dem Wasser. Man steht auf<br />

dem Board, hält nicht nur das Gleichgewicht,<br />

sondern macht auch Yoga oder<br />

Pilates oder hartes Cardio-Training. Das<br />

klingt anspruchsvoll und ist es auch.<br />

Und es ist ein absolut großartiges Gefühl,<br />

macht Spaß und hat einen riesigen<br />

Trainingseffekt. Neben den Vorteilen,<br />

welche die Bewegung eh schon<br />

bringt, stärkt man auch noch seine Tiefenmuskulatur<br />

und sein Gleichgewichtsgefühl.<br />

j Das aufblasbare „BEboard“ aus dem Hause<br />

Beco-Beermann; Foto: Beco-Beermann, Bad<br />

Salzuflen<br />

Das aufblasbare BEboard ist 250 cm<br />

lang und 90 cm breit – mehr als genug<br />

Platz also für Yoga, Pilates, Core-Training<br />

und Herz-Kreislauf-Übungen. Die<br />

Dicke von 15 cm, der schichtweise Aufbau<br />

und Stabilisierungsbänder in der<br />

Luftkammer sorgen dafür, dass das<br />

Board sich bei den Übungen weder biegt<br />

noch verdreht. Die Trittfläche ist aus<br />

rutschfestem EVA. Zusätzliche Griffe<br />

erweitern die Übungsmöglichkeiten.<br />

An den Seiten <strong>des</strong> Boards sind Ösen,<br />

womit man es im Becken oder am Ufer<br />

befestigen kann.<br />

j Weitere Informationen:<br />

Beco-Beermann GmbH & Co. KG,<br />

Bielefelder Straße 54,<br />

32107 Bad Salzuflen,<br />

Telefon: 0 52 22 / 8 06 00-0,<br />

Telefax: 0 52 22 / 8 06 00-10,<br />

E-Mail: info@beco-beermann.de,<br />

Internet: www.beco-beermann.de<br />

dinotec GmbH, Maintal:<br />

„VoDes BlueWave”-Elektrolyse mit integrierter Regeltechnik für freies Chlor, pH und Redox – mehr Funktionen<br />

zum gleichen Preis<br />

Elektrolysesysteme von dinotec gehören<br />

zu den führenden in Europa. Jetzt<br />

kommt ein neuer Meilenstein: Alle Geräte<br />

der „VoDes BlueWave“-Serie werden<br />

<strong>2017</strong> mit integrierter Regeltechnik<br />

ausgeliefert. Kunden, die sich dafür<br />

entscheiden, sparen sich somit die Investition<br />

in ein zusätzliches Chlor-,<br />

pH-, und Redox-Regelsystem. Lediglich<br />

die Mess- und Dosiertechnik muss<br />

angeschafft werden. Die Ersparnis liegt<br />

dabei je nach Ausführung bei über<br />

2300 €.<br />

Gleichzeitig genießen die Kunden weitere<br />

Verbesserungen, wie z. B. die Klartext-Menüführung,<br />

Modbus-Schnittstelle,<br />

Füllstandsmessung im Produkttank<br />

und Produkttemperaturmessung.<br />

Dazu kann die „VoDes BlueWave“ über<br />

j Die neue<br />

„VoDes Blue<br />

Wave“ spart<br />

die Investition<br />

in eine separate<br />

Steuerungstechnik;<br />

Foto: dinotec,<br />

Maintal<br />

das Visualisierungssystem „dinoVision“<br />

vom Schreibtisch aus überwacht<br />

werden.<br />

Das Spektrum der kompakten „VoDes<br />

BlueWave“-Produktreihe reicht von 30<br />

bis 300 g Cl 2 /h Produktionsleistung.<br />

Damit können im öffentlichen Bereich<br />

Becken bis zu ca. 500 m 3 mit vor Ort<br />

produziertem, frischem Chlor versorgt<br />

werden.<br />

Die Wartung der Anlage ist denkbar<br />

einfach und kann durch den eingewiesenen<br />

Schwimmmeister/Techniker selbst<br />

durchgeführt werden. Die Kosten für<br />

Verschleißteile sind minimal. Bei Einhaltung<br />

der Garantiebedingungen bietet<br />

dinotec drei Jahre Garantie für die<br />

„VoDes BlueWave“-Systeme.<br />

Natürlich erfüllt dinotec auch alle Anforderungen<br />

der neuen Biozid-Verordnung;<br />

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echte und dazu ökologische Alternative.<br />

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Telefon: 0 61 09 / 60 11-0,<br />

Telefax: 0 61 09 / 60 11-90,<br />

E-Mail: mail@dinotec.de,<br />

Internet: www.dinotec.de


255 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Stellenmarkt<br />

Stellenmarkt<br />

STADT<br />

FIlDERSTADT<br />

Die Stadtwerke Filderstadt suchen für ihr Bäderteam baldmöglichst<br />

eine/einen<br />

Fachangestellte/-n für<br />

Bäderbetriebe<br />

in Vollzeit.<br />

Stellenmarkt<br />

Das „Parkbad Lindlar“ ist das Hallenbad der Sport- und<br />

Freizeitbad Lindlar GmbH und gehört zur Gemeinde<br />

­Lindlar.­Es­befindet­sich­im­Sportzentrum­in­unmittelbarer­<br />

Nähe <strong>des</strong> Freizeitparks.<br />

Zum 01.07.<strong>2017</strong> ist die Stelle eines/einer<br />

Geschäftsführers/Geschäftsführerin<br />

der Sport- und Freizeitbad Lindlar GmbH (SFL) für das<br />

Parkbad Lindlar unbefristet in Teilzeit mit einer regelmäßigen­Wochenarbeitszeit­von­20­Std.­zu­besetzen.<br />

Bitte­bewerben­Sie­sich­unter­Angabe­Ihres­Gehaltswunsches­bis<br />

zum 30.04.<strong>2017</strong> online auf unserem Stellenportal<br />

www.interamt.de­unter­der­Stellen-ID­372293.<br />

Nähere­Informationen­entnehmen­Sie­bitte­den­<br />

­ausführlichen­Stellenbeschreibungen­im­Internet­unterwww.lindlar.de<br />

Politik und Verwaltung Jobs und<br />

Karriere Stellenangebote.<br />

Gemeinde Wutach<br />

Die Gemeinde Wutach sucht für ihr Hallenbad einschließlich<br />

Kiosk eine/n<br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

Zum vielfältigen und selbständigen Aufgabenbereich gehören:<br />

‣ die Aufsicht und die Betreuung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

‣ die Betreuung und Wartung der technischen Einrichtungen<br />

‣ die Pflege und Betreuung der Badeanlagen.<br />

Die Bereitschaft, Wochenend- und Feiertagsdienst zu leisten,<br />

muss vorhanden sein. Außerdem sollten Sie in der Lage sein,<br />

Schwimm- und Gymnastikkurse leiten zu können.<br />

Die Betreuung <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> erfolgt auf der Grundlage eines Geschäftsbesorgungsvertrages.<br />

Sie wären daher insoweit als<br />

selbständiger Unternehmer tätig. Dem Hallenbad ist dabei ein<br />

Kiosk angeschlossen, der ebenfalls auf eigene Rechnung betrieben<br />

werden kann. Das Hallenbad ist jeweils von Anfang<br />

Oktober bis Ende <strong>April</strong> geöffnet. Die Dauer der Offenhaltung<br />

kann in Absprache mit der Gemeinde ggfs. auch neu festgelegt<br />

werden.<br />

Qualifizierte Interessenten werden gebeten, sich mit den üblichen<br />

Bewerbungsunterlagen bei der Gemeindeverwaltung<br />

Wutach, Amtshausstr. 2, 79879 Wutach, Tel. 07709/92969-0,<br />

zu bewerben. Dort können Sie auch weitere Einzelheiten über<br />

die Vertragsbedingungen erfragen. Sie erreichen uns auch<br />

über<br />

E-Mail: rathaus@wutach.de.<br />

> Das Aufgabengebiet umfasst im Wesentlichen die Überwachung<br />

<strong>des</strong> Badebetriebs, die Betreuung der technischen Anlagen<br />

sowie alle Pflege-, Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten in den<br />

Bädern- und Grünanlagen. Der Einsatz erfolgt schwerpunktmäßig<br />

im Gartenhallenbad Bernhausen und vertretungsweise in den<br />

Hallenbädern in Harthausen, Plattenhardt und Sielmingen. Die<br />

Arbeit ist im Schichtdienst, auch an Wochenenden, zu erbringen.<br />

> Wir erwarten, neben einer erfolgreich absolvierten Ausbildung,<br />

hohe Einsatzbereitschaft und ein besucherfreundliches Auftreten.<br />

Teamfähigkeit, Eigeninitiative und selbstständiges Arbeiten<br />

werden vorausgesetzt.<br />

> Wir bieten ein interessantes und vielfältiges Aufgabengebiet bei<br />

umfassender Einarbeitung. Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe<br />

6 TVöD. Die Stelle ist zunächst befristet bis 30. November<br />

2018.<br />

> Die Stadt Filderstadt fördert die berufliche Chancengleichheit<br />

von Frauen und Männern. Schwerbehinderte werden bei gleicher<br />

Eignung bevorzugt berücksichtigt.<br />

> Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bewerben Sie sich<br />

bitte bis spätestens 17. <strong>April</strong> <strong>2017</strong> online über unsere Homepage<br />

oder senden Sie uns Ihre Bewerbung.<br />

Für weitergehende Informationen<br />

erreichen Sie Frau Daub unter<br />

der Rufnummer 07158 93907-14.<br />

Stadtverwaltung Filderstadt<br />

Haupt- und Personalamt<br />

Aicher Straße 9<br />

70794 Filderstadt<br />

E-Mail personal@filderstadt.de<br />

www.filderstadt.de<br />

Diese Ausgabe enthält folgende Beilagen:<br />

Bäderallianz Deutschland, c/o Essen,<br />

www.baederallianz.de (Gesamtausgabe)<br />

Blub life Freizeitartikel GmbH, Friesoythe,<br />

www.blublife.de (Gesamtausgabe)<br />

Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen,<br />

www.tricura.com (Gesamtausgabe)<br />

Sollten in Ihrer Ausgabe die oben genannten Beilagen fehlen,<br />

rufen Sie uns bitte unter der<br />

Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />

Für den Inhalt der Beilagen<br />

sowie deren rechtliche und inhaltliche Unbedenklichkeit<br />

ist ausschließlich der Auftraggeber verantwortlich.


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 256<br />

Die Kurverwaltungsgesellschaft mbH Waldbronn sucht<br />

ab sofort für das Thermalbad und das Freibad eine/n<br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w)<br />

in Teil- oder Vollzeit.<br />

Die Albtherme ist eine moderne Freizeiteinrichtung mit<br />

großer Bade- und Saunalandschaft sowie Wellnessbereich.<br />

Das Freibad verfügt über zwei Schwimm- und Badebecken,<br />

Riesenrutsche und großem Kinderplanschbecken.<br />

Die Position umfasst alle Tätigkeiten im Bereich der<br />

Wasser- und Badeaufsicht, Gestaltung von Aqua-Programmen,<br />

Betreuung <strong>des</strong> Saunabereichs der Albtherme,<br />

techn. Betriebssicherheit, Durchführung/Kontrolle<br />

der Reinigungsarbeiten.<br />

Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung als Fachangestellte/r<br />

für Bäderbetriebe, körperliche Fitness und<br />

ein gepflegtes Erscheinungsbild. Neben persönlichem<br />

Engagement und Teamfähigkeit sind Sie auch „Dienstleister“<br />

mit sozialer Kompetenz, Flexibilität und Zuverlässigkeit.<br />

Wir bieten einen Arbeitsplatz TVöD 6 und die im öffentlichen<br />

Dienst üblichen Sozialleistungen sowie fachbezogene<br />

Aus- und Fortbildungen. Die Arbeitszeiten erfolgen<br />

im Schichtbetrieb auch an Feiertagen und am Wochenende.<br />

Bitte bewerben Sie sich mit den üblichen Unterlagen bei<br />

der Kurverwaltung Waldbronn,<br />

Marktplatz 7, 76337 Waldbronn.<br />

Weitere Auskünfte unter Tel. 072 43/609-478 oder -442.<br />

Netphen ist eine Stadt mit<br />

hohen Wohn- und Freizeitqualitäten.<br />

Die Förderung von<br />

Angeboten für Familien mit<br />

Kindern, für die Erholung von<br />

Senioren und eine Vernetzung<br />

der vielfältigen Sport- und<br />

Freizeiteinrichtungen sind im Leitbild der Stadt Netphen<br />

fest verankert.<br />

Die städtische Freizeitpark Obernautal Netphen GmbH<br />

ist ein wichtiges Standbein <strong>des</strong> Freizeitangebotes mit<br />

regionaler Strahlkraft und bietet u. a. ein Hallenbad, ein<br />

Freibad und eine 4-Sterne-Saunalandschaft. Ergänzt<br />

wird das Angebot durch eine Gastronomie und einen<br />

Gesundheitszentrum mit Physiotherapiepraxis. Ziel ist<br />

es das regional einmalige Angebot auszubauen und<br />

weiter zu entwickeln.<br />

Die Stadt Netphen sucht zum frühestmöglichen Zeitpunkt<br />

eine/n<br />

Geschäftsführer/-in<br />

Wir suchen eine in betriebswirtschaftlichen Fragen<br />

erfahrene Persönlichkeit mit ausgeprägten Führungsqualitäten<br />

und Erfahrung in der Leitung und Steuerung<br />

eines Freizeit- oder Bäderbetriebes. Durchsetzungsvermögen<br />

und Kooperationsbereitschaft setzen wir ebenso<br />

voraus wie hohe Einsatzbereitschaft und Kommunikationsfähigkeit.<br />

Ergänzt wird ihr Aufgabenbereich mit<br />

der Durchführung <strong>des</strong> operativen Geschäfts, der Mitarbeiterführung<br />

und der Entwicklung von Marketingzielen.<br />

Der Abschluss eines betriebswirtschaftlichen Studiums<br />

oder eine mehrjährige Erfahrung in der Leitung<br />

eines Bäderbetriebes wäre die beste Basis für diese<br />

anspruchsvolle Tätigkeit.<br />

Wir bieten einen Dienstvertrag mit außertariflicher Vergütung.<br />

Auskünfte erteilt Ihnen<br />

Bürgermeister Paul Wagener unter 0 27 38-60 31 00.<br />

Ihre Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe<br />

Ihrer Gehaltvorstellung bis zum 24. <strong>April</strong> an:<br />

Bürgermeister Paul Wagener,<br />

Amtsstraße 2–6, 57250 Netphen.<br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.baederportal.com


257 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> | Stellenmarkt<br />

Das Hallenbad der Gemeinde Dornstadt wird aktuell grundlegend<br />

saniert und erweitert. Nach der Wiedereröffnung <strong>des</strong><br />

Ba<strong>des</strong> möchten wir unser Schwimmmeisterteam um eine<br />

dritte Mitarbeiterin/einen dritten Mitarbeiter verstärken. Ab<br />

01.09.<strong>2017</strong> kann daher die Stelle eines/einer<br />

Schwimmmeisters/Schwimmmeisterin<br />

besetzt werden. Es kommen sowohl Bewerbungen von Vollzeitkräften<br />

als auch Bewerbungen von Teilzeitkräften mit<br />

50 % in Frage.<br />

Unser Hallenbad (Beckenlänge 25 m) ist eine wichtige Freizeiteinrichtung<br />

für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde.<br />

Zusätzlich zum öffentlichen Badebetrieb kommt auch dem<br />

Schul­ und Vereinssport eine hohe Bedeutung zu. Zahlreiche<br />

Gesundheitskurse sowie Angebote für Familien und Senioren<br />

sind ein Garant für eine hohe Attraktivität <strong>des</strong> sanierten<br />

Ba<strong>des</strong>.<br />

Zu Ihren Aufgaben gehören<br />

• Aufsicht während <strong>des</strong> öffentlichen Badebetriebs/Beckenkontrolle<br />

• Ansprechpartner für die Badegäste und Vertreter/innen der<br />

Schulen und Vereine<br />

• Durchführung von Gesundheitskursen sowie von Angeboten<br />

für Familien und Senioren<br />

• Durchführung von Wasseranalysen einschl. Dokumentation<br />

und Statistik<br />

• Kontrolle der Badetechnik<br />

• Kassendienst<br />

• Mitwirkung bei Reinigungs­ und Desinfektionsarbeiten<br />

Wir wünschen uns von Ihnen<br />

• eine abgeschlossene Ausbildung zur/zum Fachangestellten<br />

für Bäderbetriebe<br />

• eine starke Orientierung an den Interessen unserer Badegäste<br />

• eine hohe Motivation zur Gestaltung von Kursen und Angeboten<br />

• eine selbstständige Arbeitsweise, kooperatives Verhalten<br />

und Teamfähigkeit<br />

• Bereitschaft zur Arbeit im Schichtdienst, auch an Wochenenden<br />

und Feiertagen<br />

Die Stelle ist in Entgeltgruppe 5 TVöD eingruppiert.<br />

Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung an das<br />

Bürgermeisteramt Dornstadt<br />

Kirchplatz 2, 89160 Dornstadt) bis zum 23.04.<strong>2017</strong>.<br />

Als Ansprechpartner steht Ihnen<br />

Hauptamtsleiter Jörg Hunke, Telefon 0 73 48/98 67­51,<br />

E­Mail: joerg.hunke@dornstadt.de, gerne zur Verfügung.<br />

Anzeigenschluss für die Mai-Ausgabe <strong>2017</strong><br />

ist am 12. <strong>April</strong> <strong>2017</strong>.<br />

Erscheinungstermin: 2. Mai <strong>2017</strong><br />

Bei der Gemeinde Schwaikheim ist ab der Saison 2018<br />

die Vollzeitstelle einer/s<br />

Fachangestellten für Bäderbetriebe<br />

im Rahmen eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses zu<br />

besetzen.<br />

Unser familienfreundliches Freibad bietet ein Nichtschwimmerbecken<br />

mit 20 x 20 m und Wasserrutsche, ein<br />

Schwimmerbecken mit 20 x 10 m und ein Planschbecken.<br />

Alle Becken werden beheizt.<br />

Ihr Aufgabengebiet umfasst insbesondere:<br />

• Überwachung <strong>des</strong> Badebetriebes (Aufsicht und Rettungsdienst)<br />

• Badegastbetreuung<br />

• Pflege, Bedienung und Kontrolle der technischen Anlagen<br />

und <strong>des</strong> Freigelän<strong>des</strong><br />

• Ordnungs-, Sicherheits-, Reinigungs- und Verwaltungsaufgaben<br />

Die Übertragung weiterer Tätigkeiten bleibt vorbehalten.<br />

Sie bringen mit:<br />

• Abgeschlossene Berufsausbildung (Fachangestellte/r<br />

für Bäderbetriebe)<br />

• Engagierte Persönlichkeit mit hoher Einsatzbereitschaft,<br />

Belastbarkeit und Teamfähigkeit<br />

• Freundliches und aufgeschlossenes Auftreten<br />

• Bereitschaft zu Schichtdienst und Wochenendarbeit<br />

Was wir Ihnen bieten:<br />

• Vergütung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen<br />

Dienst (TVöD)<br />

• Unbefristete Vollzeitanstellung<br />

• Gründliche Einarbeitung<br />

• Interessantes, abwechslungsreiches und verantwortungsvolles<br />

Arbeitsumfeld<br />

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige, schriftliche und<br />

vollständige Bewerbung bis spätestens 28. <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

unter Angabe der Kennnummer 06/<strong>2017</strong> an das<br />

Bürgermeisteramt Schwaikheim,<br />

Marktplatz 2-4, 71409 Schwaikheim<br />

oder per Mail, in Form einer zusammenhängenden<br />

PDF-Datei bis 4 MB an gemeinde@schwaikheim.de.<br />

Bitte übersenden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen ausschließlich<br />

in Kopie und ohne Bewerbungsmappen. Diese<br />

werden im Anschluss vernichtet, es erfolgt keine Rücksendung.<br />

Für telefonische Auskünfte stehen Ihnen<br />

Herr Stroh, Telefon 0 71 95/582-17 und<br />

Frau Streiter, Telefon 0 71 95/582-69,<br />

gerne zur Verfügung.


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 258<br />

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• Verantwortung über die Wasseraufsicht & die sicherheitstechnischen<br />

Einrichtungen in Ihrem Bereich, Erste-Hilfe-Leistung im Notfall.<br />

• Planen & Führen von Kinderanimationen & Wassergymnastik.<br />

DEIN PROFIL<br />

• erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum Fachangestellten<br />

oder Meister für Bäderbetriebe.<br />

• Du überzeugst als selbstbewusste, dynamische und<br />

belastbare Persönlichkeit.<br />

• Soziale Kompetenz, Freundlichkeit & Teamfähigkeit.<br />

Alle Jobs<br />

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Das Amt Marne-Nordsee stellt zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt für die Schwimmhalle in Marne<br />

2 Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w)<br />

ein.<br />

Bei Interesse richten Sie bitte eine schriftliche<br />

Bewerbung mit den üblichen Unterlagen<br />

bis zum 07.04.<strong>2017</strong> an das<br />

Amt Marne-Nordsee<br />

− Der Amtsvorsteher −<br />

Fachdienst Personalverwaltung<br />

Alter Kirchhof 4-5, 25709 Marne<br />

oder per E-Mail an info@amt-marne-nordsee.de.<br />

Die Stellenausschreibung und weitere Informationen<br />

finden Sie auf unserer Homepage unter<br />

www.amt-marne-nordsee.de.<br />

Gez. Volker Miller, Leitender Verwaltungsbeamter<br />

Sonstiges<br />

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Denn im WONNEMAR ist Freude alltäglich.<br />

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Bitte beachten Sie, dass eine Übernahme der Stellenanzeigen im Stellenmarkt der Internetseite<br />

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• Hervorhebung <strong>des</strong> Eintrags (Rahmen)<br />

* Der Eintrag verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn er nicht 6 Wochen<br />

vor Ablauf <strong>des</strong> Vertrages gekündigt wird.<br />

Für weitere Informationen rufen Sie uns gern an, oder schreiben Sie uns eine E-Mail an:<br />

Sebastian Friedrich · Telefon: 02 01 / 8 79 69-19 · E-Mail: s.friedrich@baederportal.com


Impressum · Anzeigenindex | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 260<br />

Impressum<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

70. Jahrgang<br />

Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft<br />

und Betriebswirtschaft<br />

ISSN 0932-3872<br />

Herausgeber<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-0<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 20<br />

info@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Haumannplatz 4, 45130 Essen<br />

Annegret Jähner (aj)<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Redaktion<br />

Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich)<br />

Anschrift s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-12<br />

j.heuser@baederportal.com<br />

Claus Guhde (cg)<br />

Taunusstraße 64, 12309 Berlin<br />

Telefon 030 / 7 46 46 51<br />

claus.guhde@web.de<br />

Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR)<br />

Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers<br />

Telefon 0 28 41 / 1 86 95<br />

Telefax 0 28 41 / 1 86 95<br />

walter.richtsteig@t-online.de<br />

Anzeigenindex<br />

Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi)<br />

Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-17<br />

k.ziemke@baederportal.com<br />

Verlag und Anzeigen<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />

verlag@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Verlagsleitung<br />

Dr. Christian Ochsenbauer<br />

(verantwortlich für Anzeigen)<br />

Anschrift: s. Verlag und Anzeigen<br />

Stellenanzeigen und Vertrieb<br />

Annegret Jähner<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

Werbeanzeigen und Vertrieb<br />

Sebastian Friedrich<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-19<br />

s.friedrich@baederportal.com<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 19,<br />

gültig ab 01. 01. <strong>2017</strong>.<br />

Layout<br />

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Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan<br />

info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de<br />

Produktion<br />

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Eichendorffstraße 3, 40474 Düsseldorf<br />

Telefon 01 72 / 2 10 22 53<br />

Telefax 02 11 / 94 25 95 03<br />

info@peetz-dtp.de<br />

www.peetz-dtp.de<br />

Druck und Vertrieb<br />

Stolzenberg Druck GmbH & Co. KG<br />

Osemundstraße 11, 58636 Iserlohn<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich, am Anfang <strong>des</strong> Monats. Bei unverschuldetem<br />

Nichterscheinen besteht kein<br />

Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung.<br />

Bezugskosten<br />

Jahresabonnement 79,- €<br />

inkl. MwSt. und Versand,<br />

Ausland zzgl. Versandkosten.<br />

Einzelhefte 8,- € inkl. MwSt.<br />

zzgl. Porto- und Versandkosten<br />

Hinweise<br />

Beiträge, die mit Namen oder Initialen <strong>des</strong> Verfassers<br />

gekennzeichnet sind, stellen nicht un bedingt<br />

die Meinung der Redaktion dar. Für die<br />

Einsendung von nicht angeforderten Manuskripten<br />

wird keine Gewähr übernommen. Die in der<br />

Rubrik „Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten<br />

Informationen liegen in der Verantwortung<br />

der bezugnehmenden Unternehmen.<br />

Alle Rechte, auch die <strong>des</strong> auszugsweisen Nachdrucks<br />

und der Vervielfältigung, insbesondere<br />

die Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm<br />

oder andere Verfahren sowie die Übertragung in<br />

eine von Maschinen verwendbare Sprache und<br />

die Übersetzung in fremde Sprachen bleiben<br />

nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen<br />

Herausgeber und Verlag vorbehalten. Ebenso<br />

bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag,<br />

Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren<br />

oder auf ähnlichem Wege vorbehalten.<br />

© 2008 - <strong>2017</strong> by<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Postfach 34 02 01<br />

45074 Essen<br />

AntiSlide Anti-Rutsch-Systeme International, Karlsruhe<br />

www.antislide.de Seite 244<br />

Aquila Wasseraufbereitungstechnik GmbH, Wertheim<br />

www.aquila-wasser.de Seite 240<br />

Avance Management GmbH, Eschborn<br />

www.avance-gm.de Seite 230<br />

Bäderallianz Deutschland, c/o Essen<br />

www.baederallianz.de<br />

Beilage (Gesamtausgabe)<br />

Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen<br />

www.beco-beermann.de Seite 247<br />

Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />

www.beierlorzer-gmbh.de Seite 246<br />

Blub life Freizeitartikel GmbH, Friesoythe<br />

www.blublife.de<br />

Beilage (Gesamtausgabe)<br />

Bodan-Werft Metallbau GmbH & Co. KG, Kressbronn<br />

www.bodan-werft.de<br />

3. Umschlagseite<br />

Dorena Freizeitanlagen GmbH & Co.KG, Olching<br />

www.dorena.de Seite 250<br />

Gemeinde Großkrotzenburg, Großkrotzenburg<br />

www.grosskrotzenburg.de Seite 236<br />

Hugo Lahme GmbH, Ennepetal<br />

www.lahme.de Seite 215<br />

IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg<br />

www.iba-aqua.com Seite 243<br />

Klingenberger GmbH, Wernigerode<br />

www.klingenberger.de Seite 244<br />

Metallbau Emmeln GmbH & Co. KG, Haren<br />

www.metallbau-emmeln.de Seite 229<br />

Plettenberg Solarienkonzepte GmbH, Stockdorf<br />

www.solarienkonzepte.de Seite 221<br />

Poschen Wasseraufbereitung, Solingen<br />

www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 239<br />

RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />

www.baederroste.de Seite 225<br />

Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen<br />

www.supergrip.de Seite 241<br />

Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen<br />

www.tricura.com 4. Umschlagseite und Beilage (Gesamtausgabe)<br />

Zeller Bäderbau GmbH, Berlin<br />

www.zeller-baederbau.com<br />

2. Umschlagseite


Bodan Schwimmbadbau GmbH & Co. KG<br />

Im Heidach 27<br />

88079 Kressbronn<br />

Telefon: +49-7543-607-14<br />

Telefax: +49-7543-607-75<br />

info@bodan-sbb.com<br />

www.bodan-sbb.com<br />

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Weil guter Service Kreise zieht<br />

Wasserpflege<br />

& Reinigung<br />

Technik & Schwimmbadausrüstung<br />

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Tricura GmbH & Co. KG<br />

An der Autobahn 2<br />

27798 Hude-Altmoorhausen<br />

Tel.:<br />

Fax:<br />

0441 / 37 94 89 00<br />

0441 / 37 94 89 11<br />

tricura.com | tricura-shop.com<br />

verkauf@tricura.com<br />

Ein Unternehmen der BÜFA-Gruppe.

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