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AB Archiv des Badewesens April 2017

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Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2017</strong> 242<br />

Die aktuellen Themen der<br />

Ausschüsse und Arbeitskreise<br />

Dort wurden von den Obleuten die aktuellen<br />

Themen aus den einzelnen Arbeitskreisen<br />

vorgestellt und mögliche<br />

Schnittstellen zu den Themen der jeweils<br />

anderen Arbeitskreise diskutiert.<br />

Der Arbeitskreis (AK) Bäderbau hatte<br />

die Einleitung von Regelwerksverfahren<br />

für drei Richtlinien beantragt (siehe<br />

<strong>AB</strong> 03/<strong>2017</strong> S. 188 f.), deren Bearbeitung<br />

in diesem Frühjahr beginnen<br />

wird. Das Thema Instandhaltung baulicher<br />

Anlagen in Bädern wird in Zusammenarbeit<br />

mit dem AK Heizungs-,<br />

Lüftungs-, Sanitär- und Energietechnik<br />

(HLSE) bearbeitet und mit der bereits<br />

bestehenden Richtlinie DGfdB R<br />

60.07 „Instandhaltung technischer Anlagen<br />

in Bädern“ zusammengeführt.<br />

Beim Thema Brandschutz soll es eine<br />

Abstimmung mit den Ausschüssen<br />

Saunabau/-technik und Saunabetrieb<br />

sowie dem AK Elektrotechnik geben.<br />

Ein weiteres Thema im AK Bäderbau<br />

wird das barrierefreie Planen und Bauen<br />

von Bädern sein; hier gibt es eine<br />

Schnittstelle zum AK Organisation, der<br />

sich mit dem Thema Senioren im Badebetrieb<br />

auseinandersetzen wird.<br />

Der AK HLSE wird sich mit den Bauhöhen<br />

von raumlufttechnischen Anlagen<br />

befassen, die nach der VDI 2089<br />

höher werden sollen. Dazu wird der AK<br />

Bäderbau prüfen, ob seine Richtlinien<br />

davon betroffen sind; in jedem Fall<br />

wird hier auch eine Zuarbeit für die<br />

KOK-Richtlinien für den Bäderbau erfolgen.<br />

Der AK Wasseraufbereitung wird sich<br />

mit den Fragen zur fäkalen Verunreinigung<br />

in Bädern befassen und dieses<br />

Thema mit dem AK Organisation abstimmen.<br />

Der AK Elektrotechnik wird<br />

dem AK HLSE zur Richtlinie DGfdB R<br />

60.04 „Optimierung <strong>des</strong> Einsatzes von<br />

Energie und Wasser in öffentlichen Bädern“<br />

mit einem eigenen Artikel zuarbeiten.<br />

Er wird auch ein Papier zur Informationstechnik<br />

(IT) in Bädern erarbeiten;<br />

hier gibt es Schnittstellen in<br />

den Betrieb, weshalb der AK Organisation<br />

beteiligt wird, ebenso wie bei<br />

der Untersuchung der Beleuchtungsstärke<br />

von Unterwasserscheinwerfern,<br />

die einen Einfluss auf die Wasseraufsicht<br />

hat.<br />

Der AK Energie und Ressourcen wird<br />

sich u. a. mit Energiemonitoring befassen,<br />

eine klassische Fragestellung <strong>des</strong><br />

Betriebs; insofern wird der AK Organisation<br />

zu speziellen Fragen hinzugezogen.<br />

Der AK Organisation ist, wie oben schon<br />

beschrieben, bei vielen technischen<br />

Themen mitbetroffen, und so hat auch<br />

das Projekt der Erarbeitung von Empfehlungen<br />

für die Kooperation von Badbetreibern<br />

mit Kindertagesstätten Verbindungen<br />

in den Bäderbau und zu den<br />

KOK-Richtlinien für den Bäderbau,<br />

wenn es um die Ausstattung mit kindgerechten<br />

oder kindergruppengerechten<br />

Sanitärräumen oder Umkleiden<br />

geht. So könnte sogar das vor Jahrzehnten<br />

von Dr. Dietrich Fabian eingeführte<br />

K<strong>AB</strong>-Becken (K<strong>AB</strong>-Becken:<br />

Kinder-, Alten- und Behindertenbecken),<br />

ggf. mit neuen Bezeichnungen,<br />

eine Renaissance erleben.<br />

Der AK Schwimmbadpersonal befasst<br />

sich mit Arbeitsunterlagen zur „Durchführung<br />

einer Evakuierungsübung“,<br />

zu „Checklisten für die Kontrolle der<br />

Betriebssicherheit vor Betriebsbeginn<br />

und nach Betriebsende“ sowie mit Stellenbeschreibungen<br />

für das Bäderpersonal.<br />

Der Ausschuss Saunabetrieb bearbeitet<br />

die Einsprüche zur Richtlinie DGfdB<br />

R 26.30.04 „Richtlinien zur Durchführung<br />

von Saunaaufgüssen in öffentlichen<br />

Saunaanlagen“ und befasst sich<br />

mit dem Verhältnis der Qualifikationen<br />

Saunameister zum Meister für Bäderbetriebe.<br />

Der Ausschuss Saunabau/-technik<br />

wird sich mit der Neubearbeitung<br />

der „Richtlinien für den Bau<br />

von Sauna-Anlagen“, der Bearbeitung<br />

<strong>des</strong> Entwurfs VdS 2279 „Elektroheizungsanlagen<br />

und Saunen“ und der<br />

Erstellung einer Stellungnahme gegenüber<br />

dem Gesamtverband der Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft (GDV)<br />

befassen.<br />

Die Anforderungen an die<br />

Regelwerksarbeit aus Sicht <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong> und der EU<br />

Als Referent zu diesem Thema konnte<br />

Matthias Marx, BMWi, Referat VI D1<br />

„Technologietransfer durch Normung<br />

und Patente, Grundsatzfragen der Normungs-<br />

und Patentpolitik“ gewonnen<br />

werden, der für diese Sitzung die Vorbereitung<br />

für den G-20-Gipfel in Hamburg<br />

für einen kurzen Besuch unterbrach.<br />

Das normungspolitische Konzept der<br />

Bun<strong>des</strong>regierung sieht vor, dass die<br />

Koordinierung und Kohärenz der Arbeiten<br />

der verschiedenen technischen<br />

Regelsetzer im Bun<strong>des</strong>gebiet gegeben<br />

ist und die Vorgaben <strong>des</strong> WTO-Übereinkommens<br />

über technische Handelshemmnisse<br />

erfüllt werden (WTO: World<br />

Trade Organization). Technische Regeln,<br />

die in Rechtsvorschriften referenziert<br />

werden, müssen transparent,<br />

einheitlich und im Einklang mit den<br />

Grundsätzen der Normungsarbeit gestaltet<br />

sein.<br />

Die einzelnen Anforderungen <strong>des</strong> normungspolitischen<br />

Konzepts der Bun<strong>des</strong>regierung<br />

sind:<br />

j Orientierung am Allgemeinwohl<br />

(z. B. Förderung von Handel und<br />

dem freien Waren- und Dienstleistungsverkehr<br />

innerhalb der EU<br />

und weltweit, aktive Beteiligung<br />

an der europäischen und internationalen<br />

Normung – durch Kooperationen<br />

mit dem DIN, wichtige<br />

Beiträge zu politisch, wirtschaftlich<br />

und gesellschaftlich relevanten<br />

Bereichen, wie z. B. zum Umwelt-,<br />

Arbeits-, Gesundheits- und<br />

Verbraucherschutz),

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