RAL 1015 taxi news Heft 6-2013

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W INFORMATION Neue Perlen auf dem App-Markt Im App-Store von Apple und im Play-Store von Google taucht das Wort Taxi jetzt noch etwas häufiger auf als bisher. Axel Rühle, der Spezialatlas-Autor und RAL1015-Journalist, hat den Prototyp seiner App TaxiCoach Berlin weiterentwickelt, für Android programmieren lassen und Versionen für die Landkreise Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming auf die Beine gestellt. Auch alte Hasen kennen es noch: Wer den Taxischein für Berlin machen will, muss schon für die schriftliche Prüfung alle „Vokabeln“ aus dem Ortskundekatalog beherrschen. Das sind momentan 1101 Stück. Nun gibt es zwar seit sechs Jahren Hilfsmittel, die schon hunderten von Schülern das Lernen erleichterten, wie den Spezialatlas, den Kommentierten Ortskunde-Katalog und die Generalprobe der schriftlichen Prüfung, doch um das Vokabelnlernen kommen die SchülerInnen auch heute – trotz Navi und Online-Routingprogrammen – nicht drumrum. RECHT & STEUERN Man kann 1000 oder 1100 Karteikarten beschriften – wie die P-Schein-Ausbilder es vorbeten: Frage auf die Vorderseite, Antwort auf die Rückseite, Stapel in die Hosentasche, und während du an der Haltestelle oder im Wartezimmer sitzt (Busfahren und Kranksein lohnt sich wieder!), Stapel raus, richtig gewusste Antwort in die eine Hosentasche, falsche in die andere, der eine Stapel wird immer dicker, der andere immer dünner, und wenn der eine Stapel weg ist, bestehst du die Prüfung locker (und kannst deine verbeulte Hose in die Mülltonne schmeißen). Seit dem Spätsommer 2011 gibt es auch für dieses „Problem“ eine smarte Lernhilfe: iPhone- und iPad-BenutzerInnen laden sich die App(likation) TaxiCoach Berlin runter und ersparen sich damit die abwechslungsarme Arbeit, mehrere Tage lang Karteikärtchen zu beschriften. Das Programm ersetzt 1:1 den Karteikartenstapel (allerdings ohne Flüchtigkeits- und Schreibfehler) und verrät für jede Antwort gleich noch, auf welcher Karte im Spezialatlas ich mir das Objekt ansehen kann. Antworten, die so banal sind, dass sie mir nach dem zweiten Mal zu den Ohren rauskommen, kann ich zum Glück abschalten, um mich auf die reizvollen zu konzentrieren. Etwas doof aus der Wäsche guckten in unserem Kurs die Apple-Boykottierer. Für ihre Android-Smartphones gab es die App bis vor Kurzem nicht. Unser Ausbilder, der Axel Rühle kennt, fragte ihn mal, warum die App nicht auch im Google-Playstore angeboten wurde. Die Antwort war ganz erfreulich: Für Android muss die App zwar völlig neu programmiert (und bezahlt) werden, weil es ein anderes Betriebssystem ist als bei Apple, und dazu sollte erst mal der Erfolg im App-Store abgewartet werden, und wie die App angenommen wird, aber eigentlich hätte er gar nichts dagegen. Sie wurde gut angenommen, auch den Preis von 12 Euro fanden die meisten gerechtfertigt, allerdings vermissten einige die Möglichkeit, den Ortskundesalm bezirksweise zu lernen, also nicht alles auf einmal durcheinander, sondern erst mal Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf, dann Spandau, Reinickendorf, Pankow und so weiter. Wir beschlossen, dass ein Autor, der einen Spezialatlas macht, der so 1:1 auf die Probleme der Zielgruppe zugeschnitten ist, und der in Blogs zum Teil schon „Ortskundegott“ genannt wird, auch ruhig seine App genau auf die Bedürfnisse der User zuschneiden könnte, und fragten mal per E-Mail-Audienz, ob sich das nicht machen ließe. Axel Rühle hielt das zwar für „Quatsch mit Soße, weil in der schriftlichen Prüfung ja nun mal alles durch einander und nicht bezirksweise gefragt wird“, war aber in seiner „Spezialatlas- Küche“ schon dabei, die Zutaten zum Abschalten einzelner Bezirke zu schnippeln, weil einige App-Fans aus anderen Schulen sich das wohl ebenfalls schon gewünscht hatten. Andere fragten, ob er nicht mal eben so eine App für den Landkreis Dahme-Spreewald erschaffen könnte, weil es doch eigentlich ganz nett sei, mit dem Taxi in Schönefeld laden zu dürfen. Und dass man bei jeder Anwort auf einen Button drücken kann, bei dem das Objekt gleich auf einer Landkarte angezeigt wird, müsste sich doch auch problemlos in die App reinzaubern lassen. Seit dem Frühjahr gibt es den TaxiCoach nun in gleich sechs Versionen: für Berlin, LDS und TF, und das Ganze einmal für iPhones und iPads von Apple, und einmal – endlich auch – für Android-Smartphones. Die Grafik sieht nicht mehr so improvisiert aus, und es stehen jetzt schon weitere Funktionen auf dem Programm, die die Käufer bis zum Herbst in mehreren Schritten kostenlos als Updates bekommen sollen: Mit der Filterfunktion lassen sich dann außer jedem Bezirk auch die Kategorien einzeln zu- und abschalten, so dass man sich dann zum Beispiel nur Objekte abfragen lassen kann, oder nur Straßen und Plätze. Auch für die LDS- und die TF- App werden vergleichbare Filter eingebaut. Außerdem, vielleicht sogar schon als erstes, bekommen die Apps eine Kartenfunktion. Damit kann der User sich jedes Objekt gleich auf einem digitalen Stadtplan (z. B. Google- Maps) anzeigen lassen. Die Programmierer sind schon am Testen. Zusätzlich soll die Grafik noch weiter aufgehübscht werden. Auch nach einer mehr spielerisch ausgerichteten Variante, bei der man die Antworten entweder eintippen muss oder aus mehreren vorgegebenen Antworten auswählen kann, haben schon P-Schein-Schüler gefragt. Die wird es aber laut Axel Rühle auch in Zukunft nicht geben: „Wenn man eine Antwort eintip- 14 taxi news 6/2013 Abb.: Axel Rühle
INFORMATION W pen würde, müsste das Programm erkennen, ob die Antwort ziemlich richtig oder eher falsch ist. Für einen Prüfer aus Fleisch und Blut ist das einfach. Wenn einer ‚Rosenthaler Platz’ aus Versehen zusammenschreibt, erkennt der Prüfer trotzdem, dass die Antwort inhaltlich stimmt und wertet sie als richtig. Aber stell dir vor, jemand, der nicht perfekt deutsch kann, tippt in sein Smartphone eine Antwort ein, und das Programm muss jetzt entscheiden, ob die richtig oder falsch ist. Da müsste die Datenbank ja für jeden Katalogeintrag etliche halbrichtige Antwortmöglichkeiten vorhalten. Zum Beispiel beim Olympiastadion, da lautet die richtige Antwort ‚Olympischer Platz und Coubertinplatz’ – oder umgekehrt, ist ja piepegal. Jetzt überleg mal, in wie vielen verschiedenen Versionen man die Antwort so schreiben kann, dass die Prüfer sie als richtig werten würden. Eine App, die das leisten könnte, würde erstens eine Ewigkeit dauern, weil die Datenbank unendlich groß wäre, zweitens würde so was unangemessen teuer werden, und drittens würde der Download ewig und drei Tage dauern und den Speicher des Telefons zumüllen. Da würdest du dich als Benutzerin aber bedanken. Und die Multiple-Choice-Idee würde dem Benutzer eine viel leichtere Aufgabe vorgaukeln, als es in der Realität dann ist. In der Prüfung werden nun mal keine Antwortmöglichkeiten vorgegeben nach dem Motto ‚wünsch dir was’, sondern man muss ohne Vorgaben aus dem Unsere Leistungen • Kaskoschäden • Haftpflichtschäden • Fahrzeugbewertungen (Wertgutachten) • Kurzgutachten bei Bagatellschäden inkl. Reparaturkostenvoranschlag • Abrechnung über Versicherung • Unser Sachverständiger ist Diplom-Ingenieur & IfS-zertifiziert Die Experten bei Unfallgutachten Wir helfen Ihnen schnell, kompetent und unabhängig Ihre Interessen wahrzunehmen, damit Sie keinerlei Nachteile nach einem Unfall haben. (030) 51 30 73 63 Kostenlose Beratung gibt das Expertenteam Kopf wissen, wo das Holiday Inn City East ist. Wenn die App Vorschläge machen würde, meinetwegen Prenzlauer Allee, Landsberger Allee, Weißenseer Weg und Invalidenstraße, hätte das einfach nichts mit der Realität zu Saatwinkler Damm 65 13627 Berlin Tel.: +49 30/51 30 73 63 Fax: +49 30/51 30 73 64 info@expertgutachten.de www.expertgutachten.de tun, und man würde sich nicht wirklich auf die schriftliche Prüfung vorbereiten.“ Axel Rühle weiß eben 1:1, was P-Schein-Anwärter brauchen. Anja Sajetzki Warum Sie auf ein Erdgas-Taxi umsteigen sollten: Aktuell ist der Preisabstand zwischen Erdgas und herkömmlichen Kraftstoffen so groß wie nie: Erdgas kostet nur zwischen 77 bis 87 Cent umgerechnet auf den Energiegehalt von einem Liter Superbenzin bzw. Diesel. Gegenüber Superbenzin sparen Erdgas-Fahrer damit rund 50 Prozent an Treibstoffkosten. Erdgas-Fahrzeuge stehen nicht nur für niedrige Betriebskosten, sondern auch für umweltbewusste Mobilität. Und das beste daran: Die Gasag fördert die Anschaffung eines Erdgas-Taxi mit bis zu 1.500 Euro. Die Vorteile im Überblick: 1. Mit Erdgas sind Sie clever. Die Gasag fördert die Anschaffung eines neuen Erdgas-Taxis* mit 1.000 Euro Tankzuschuss und 500 Euro für die Seitenwerbung. 2. Die Vorteile für die Umwelt sind beachtlich. Erdgas-Fahrzeuge emittieren bis zu 95 % weniger NO X im Vergleich zu Dieselfahrzeugen und bis zu 25 % weniger CO 2 als Benzinfahrzeuge. Mit unserem Bio-Erdgas (Beimischungsquote 20 %) können Sie sogar noch mehr CO 2 -Emissionen einsparen. Denn der Einsatz von Bio-Erdgas ist nahezu CO 2 -neutral. Außerdem emittieren Erdgas-Fahrzeuge nahezu keine Rußpartikel und brauchen deshalb überhaupt keinen Partikelfilter. 3. Mit Erdgas kommen Sie weiter. Mit einer 20 €-Tankfüllung fahren Sie nicht nur sauberer, sondern mit 369 km deutlich weiter als mit herkömmlichen Antriebsstoffen. Erdgas Autogas (LPG) Diesel 246 km 309 km 369 km Benzin 176 km Reichweiten mit einer 20 €-Tankfüllung** 4. Mit Erdgas sind Sie mobil. Eine der 22 Berliner Erdgas-Tankstellen ist immer in Ihrer Nähe. Damit ist Berlin die Stadt mit dem dichtesten Erdgas-Tankstellennetz in Europa. Mehr Infos zu den Förderbedingungen unter: gasag.de/erdgasfahrzeuge (Rubrik „Geld sparen/Förderungen“) Kontakt zu Ihrem Taxiberater: Gerhard Rapsch, Telefon: 030 7872-3848, E-Mail: grapsch@gasag.de, GASAG Berliner Gaswerke AG, Henriette-Herz-Platz 4, 10178 Berlin Sie geben Gas. Wir die Kohle. Bis zu 1.500 Euro Förderung und weitere Vorteile für Erdgas-Taxis. * Diese Förderung gilt bis 31.12.2013 und ist auf 75 Fahrzeuge begrenzt. ** Berechnungsgrundlagen: 1 l Super 1,619 € (Verbr.: 7,0 l/100 km); 1 l Diesel 1,429 € (Verbr.: 5,7 l/100 km); 1 kg Erdgas 1,129 € (Verbr.: 4,8 kg/100 km). 1 l Flüssiggas 0,719 € (Verbr.: 9,0 l/100 km) Stichtag 26.06.2013, an der Total-Tankstelle, Heerstraße 324, Berlin. Quelle: eigene Recherche.
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