ÖKOSYSTEMLEISTUNGEN IN DER STADT
170116_UFZ_TEEB_Broschuere_KF_Bericht3_Stadt_BF
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STÄDTISCHE ÖKOSYSTEM LEISTUNGEN<br />
33<br />
Gemeinschaftsgärten wie Nachbarschafts- oder Interkulturelle<br />
Gärten, die häufig aus der Initiative von Anwohnerinnen entstehen,<br />
sind zugleich oft Experimentierräume für neue Formen des Lebens<br />
in der Stadt, die soziale und ökologische Ziele verbinden. Sie sind inklusive<br />
Orte des Miteinanders, die Raum zum Gestalten sowie für<br />
kulturellen und politischen Austausch bieten. So kann mit Gartenprojekten<br />
ein Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden, das auch zur<br />
Identifikation mit dem Quartier oder der Stadt beiträgt. Erfolgreiche<br />
Beispiele sind, neben vielen anderen, der Internationale Stadtteilgarten<br />
Hannover (vgl. Abbildung 10) oder die Prinzessinnengärten in<br />
Berlin (vgl. Infobox 5), deren Rolle für eine soziale Stadtentwicklung<br />
große Beachtung gefunden hat. Allerdings sind nicht alle Bedürfnisse<br />
unterschiedlicher Nutzergruppen immer gut miteinander zu vereinbaren,<br />
so dass soziale Konflikte auch in den öffentlichen Raum<br />
getragen werden. Unterschiedliche Typen von Freiräumen anzubieten<br />
und diese vielfältig zu gestalten hilft, solche Konflikte zu vermindern.<br />
ABBILDUNG 10 Internationaler<br />
Stadtteilgarten Hannover: Raum für<br />
Austausch und Mitgestaltung.<br />
(Foto: Cornelia Surhan)