Geschäftsbericht 2016
Geschäftsbericht 2016 - Eidgenössische Revisionsaufsichtsbehörde RAB
Geschäftsbericht 2016 - Eidgenössische Revisionsaufsichtsbehörde RAB
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Anhänge | RAB <strong>2016</strong><br />
59<br />
Anhang zur Jahresrechnung <strong>2016</strong><br />
1. Geschäftstätigkeit<br />
Die RAB ist eine öffentlich-rechtliche<br />
Anstalt des Bundes und hat ihren Sitz<br />
in Bern. Sie unterhält eine Zulassungsstelle<br />
und führt ein öffentliches Register<br />
für natürliche und juristische Personen,<br />
die Revisionsdienstleistungen<br />
im Sinne des RAG erbringen. Ferner<br />
beaufsichtigt sie Revisionsunternehmen,<br />
die Revisionsdienstleistungen<br />
für Gesellschaften des öffentlichen<br />
Interesses erbringen.<br />
Die RAB übt die Aufsicht unabhängig<br />
aus, organisiert sich selbst und finanziert<br />
sich vollständig über Gebühren der<br />
zugelassenen Personen und Unternehmen<br />
sowie über Abgaben der staatlich<br />
beaufsichtigten Unternehmen. Die<br />
RAB führt eine eigene Rechnung.<br />
Seit dem 1. September 2012 übt<br />
die RAB die Aufsicht über die Rechnungsprüfung<br />
von börsenkotierten<br />
Banken, Versicherungen und kollektiven<br />
Kapitalanlagen aus. Die RAB ist<br />
zudem seit dem 1. Januar 2015 für<br />
die alleinige Aufsicht über Revisionsunternehmen<br />
und Prüfgesellschaften<br />
verantwortlich. Dies gilt sowohl für<br />
die Rechnungsprüfung (Financial Audit)<br />
als auch für die Aufsichtsprüfung<br />
(Regulatory Audit).<br />
Die RAB beschäftigte per 31. Dezember<br />
<strong>2016</strong> 30 Mitarbeitende, verteilt<br />
auf 26 Vollzeitstellen (unverändert<br />
gegenüber dem Vorjahr).<br />
2. Rechnungslegungsgrundsätze<br />
a. Einleitung<br />
Der vorliegende Finanzbericht der<br />
RAB wurde in Anlehnung an die International<br />
Public Sector Accounting<br />
Standards (IPSAS) und unter Einhaltung<br />
der Artikel 957 ff. Obligationenrecht<br />
(Art. 35 Abs. 2 RAG) erstellt.<br />
Die Rechnungslegungsgrundsätze der<br />
RAB weichen im Bereich der Personalvorsorge<br />
von den IPSAS ab:<br />
Nach IPSAS 25 sind Personalvorsorgeaufwendungen<br />
in derjenigen<br />
Periode dem Aufwand zu belasten,<br />
in der sie eine «gegenwärtige<br />
Verpflichtung» begründen. Zudem<br />
erfordert IPSAS eine umfassende<br />
Offenlegung zur Personalvorsorge<br />
im Anhang. In der vorliegenden<br />
Jahresrechnung werden die an die<br />
Vorsorgeeinrichtung der RAB bezahlten<br />
Arbeitgebersparbeiträge<br />
und Risikobeiträge als Aufwand<br />
erfasst. Es erfolgt keine Bilanzierung<br />
einer allfälligen Über- oder<br />
Unterdeckung auf der Basis eines<br />
versicherungsmathematischen Gutachtens.<br />
Per 31. Dezember 2015<br />
und per 31. Dezember <strong>2016</strong> hat<br />
die RAB ein versicherungsmathematisches<br />
Gutachten in Auftrag<br />
gegeben. Die von Aon Schweiz AG<br />
berechnete Nettovorsorgeverpflichtung<br />
wird jedoch nicht wie von<br />
IPSAS 25 vorgesehen bilanziert,<br />
sondern als Eventualverbindlichkeit<br />
ausgewiesen (siehe Ziff. 22).<br />
Beim vorliegenden Abschluss handelt<br />
es sich um einen Einzelabschluss des<br />
Geschäftsjahres umfassend das Kalenderjahr<br />
<strong>2016</strong> mit Bilanzstichtag<br />
31. Dezember <strong>2016</strong> (inkl. Vorjahreszahlen).<br />
Die Berichtswährung ist der<br />
Schweizer Franken (CHF).<br />
Aktiven und Passiven werden, wenn<br />
nicht anders erwähnt, zu historischen<br />
Anschaffungs- oder Herstellkosten<br />
bewertet, welche im Normalfall dem<br />
Nominalwert entsprechen. Aufwände<br />
und Erträge werden in der Periode<br />
verbucht, in der sie angefallen sind.<br />
Die Beträge in der Jahresrechnung<br />
wurden auf Franken gerundet und<br />
können deshalb unwesentliche Rundungsdifferenzen<br />
enthalten.<br />
b. Flüssige Mittel<br />
Flüssige Mittel umfassen Bargeldbestände,<br />
frei verfügbare Guthaben bei<br />
Finanzinstituten sowie das Anlagekonto<br />
bei der Eidg. Finanzverwaltung<br />
(EFV). Gemäss Art. 36 Abs. 1 RAG hat<br />
die RAB überschüssige Mittel beim<br />
Bund anzulegen. Die Bewertung erfolgte<br />
zum Nominalwert.<br />
c. Forderungen aus Leistungen<br />
Forderungen werden zum Nominalwert<br />
unter Abzug allfälliger Wertbeeinträchtigungen<br />
bewertet.<br />
d. Angefangene Arbeiten<br />
Angefangene Arbeiten aus Überprüfungen<br />
werden zum anwendbaren Tagesansatz<br />
gemäss Art. 39 Abs. 2 RAV<br />
bewertet.<br />
e. Sachanlagen<br />
Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten<br />
abzüglich notwendiger<br />
Wertberichtigungen bilanziert. Die<br />
Abschreibungen erfolgen linear über<br />
die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer.<br />
Anlageklasse<br />
Mobiliar und<br />
Einrichtungen<br />
Büromaschinen,<br />
EDV Anlagen<br />
(Hardware)<br />
Feste Einrichtungen<br />
und<br />
Installationen<br />
Nutzungsdauer<br />
(Jahre)<br />
10<br />
3<br />
10<br />
Der Restwert, die Nutzungsdauer sowie<br />
die Abschreibungsmethode einer<br />
Sachanlage werden jeden Bilanzstichtag<br />
geprüft und gegebenenfalls angepasst.<br />
Übersteigt der Buchwert einer Sachanlage<br />
den geschätzten erzielbaren<br />
Betrag, so wird die resultierende Differenz<br />
als Wertbeeinträchtigung dem<br />
Periodenergebnis belastet.<br />
Der Buchwert der Sachanlagen wird<br />
bei Veräusserung ausgebucht. Ein<br />
allfälliger Abgangserlös aus Verkauf<br />
von Sachanlagen wird separat in der<br />
Erfolgsrechnung ausgewiesen.<br />
f. Immaterielle Anlagen<br />
Immaterielle Anlagen werden zu<br />
Anschaffungs- oder Herstellkosten