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Das kostenlose Hochschulmagazin von Seezeit

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3<br />

Editorial<br />

T: Helmut Baumgartl T: Marc-Julien Heinsch<br />

Liebe Studierende, liebe Konstanzerinnen<br />

und Konstanzer,<br />

„inmitten der Schwierigkeiten liegt die<br />

Möglichkeit“ sagte einst Albert Einstein. Und<br />

natürlich gibt es Schwierigkeiten, wenn in<br />

einer Stadt unterschiedliche Lebenswelten,<br />

Bedürfnisse und Wünsche aufeinandertreffen<br />

– von Studierenden und Alteingesessenen,<br />

jungen Familien und Touristen, Berufstätigen<br />

und Senioren, Schülern und Einzelhändlern,<br />

Gastronomen und sozial Benachteiligten.<br />

Doch inmitten der Schwierigkeiten liegt auch<br />

die Möglichkeit, voneinander zu profitieren und<br />

sich gemeinsam für ein lebendiges und vielfältiges<br />

Konstanz einzusetzen.<br />

Ein gutes Beispiel ist unser Programm<br />

„Wohnen für Hilfe“: Konstanzer Bürgerinnen und<br />

Bürger bieten jungen Menschen bezahlbaren<br />

Wohnraum an und erhalten im Gegenzug Unterstützung<br />

im Alltag. Mit unseren 13 Wohnanlagen<br />

in ganz Konstanz bieten wir Studierenden<br />

darüber hinaus 2.355 bezahlbare Zimmer.<br />

Gleichzeitig ist Seezeit einer der größten<br />

Gastronomiebetriebe am Bodensee: In unseren<br />

Mensen bereiten wir jedes Jahr rund eine<br />

Million Mahlzeiten zu. Dabei können wir uns<br />

noch so sehr anstrengen: Wir schreiben im<br />

Mensabereich immer rote Zahlen, beim Wohnen<br />

gerade so die berühmte schwarze Null. Wie<br />

übrigens jedes Studierendenwerk in Deutschland.<br />

Deshalb sind wir auf Semesterbeiträge<br />

und zusätzliche Mittel vom Land angewiesen.<br />

Doch das Wirtschaften ohne Gewinnerzielungsabsicht<br />

ermöglicht es uns, einen wichtigen<br />

Beitrag zur „Studentenstadt“ Konstanz zu<br />

leisten: In einer attraktiven und somit auch<br />

teuren Stadt<br />

unterstützen wir Studierende mit bezahlbarem<br />

Wohnraum, günstigen Mahlzeiten und einem<br />

umfassenden Beratungs- und Betreuungsangebot.<br />

Wir alle, Studierende, Bürger/innen,<br />

Hochschulen und Seezeit, hängen wie in einem<br />

großen Räderwerk zusammen und brauchen uns<br />

gegenseitig bei unserer Aufgabenerfüllung. Sie<br />

können uns enorm dabei helfen. Geben Sie uns<br />

ein ehrliches Feedback, damit wir stets besser<br />

werden können. Oder werden Sie Teil von<br />

Seezeit und tragen Sie als eine/r von mehr als<br />

200 Mitarbeiter/innen dazu bei, die Studierendenwelt<br />

zu verbessern! Wir freuen uns,<br />

zusammen mit den Studierenden ein großes<br />

Zahnräderpaar in Konstanz zu sein und gemeinsam<br />

diese tolle Stadt weiter zu prägen.<br />

Liebe Leser,<br />

in Konstanz existieren zwei Welten. So<br />

zumindest mein Eindruck nach bald vier Jahren<br />

in der Gegend.<br />

Die eine Welt ist die der zugezogenen<br />

Universitätsangehörigen. Die andere die der<br />

alteingesessenen Konschdanzer. Diese beiden<br />

Welten führen eine Parallelexistenz. Das ist<br />

zum einen wohl durch die relativ junge<br />

Universität am Bodensee zu erklären, die ihr<br />

abgeschiedenes Dasein auf dem Gießberg<br />

fristet. Zum anderen aber mit den Bologna-<br />

Reformen. Bachelor in drei Jahren Regelstudienzeit,<br />

davon noch ein Semester im<br />

europäischen Ausland und dann ab nach Berlin<br />

oder Hamburg. Da bleibt Konstanz oft nur der<br />

Charakter des akademischen Sprungbretts<br />

mit Alpenpanorama. In der knapp bemessenen<br />

Zeit der meisten Bachelorstudenten bleibt bei<br />

Seminaren, Hochschulgruppen, Sport und Nebenjob<br />

nur in seltenen Fällen noch Zeit für<br />

Engagement in den politischen Prozessen der<br />

Stadt. Auf der anderen Seite steht die Stadt<br />

Konstanz, die durch Schweizer Einkaufs- und<br />

zahlreiche weitere Touristen eine weitaus<br />

zahlungskräftigere<br />

Klientel zu bedienen hat als die<br />

Studenten an Uni und HTWG.<br />

Täuscht mein Eindruck oder muss sich etwas<br />

ändern in der Universitätsstadt Konstanz?<br />

Darüber diskutieren wir in dieser Ausgabe mit<br />

Oberbürgermeister Uli Burchardt und Marco<br />

Radojevic, der beim AStA und der Linken aktiv<br />

ist. Dazu gibt es die wichtigsten Fakten zum<br />

Biberbefall in Konstanz, wir werfen wieder<br />

einen Blick in den Elfenbeinturm der Forschung<br />

und schauen, was die Region in Sachen<br />

Upcycling zu bieten hat. Und das ist noch lang<br />

nicht alles, poliert also schon mal eure<br />

Monokel und viel Spaß bei der Lektüre.<br />

Im Namen der ganzen <strong>Campuls</strong>redaktion,<br />

Euer Marc-Julien Heinsch<br />

Ihr Helmut Baumgartl<br />

Geschäftsführer Seezeit<br />

Studierendenwerk Bodensee

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