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Projektbericht über die Erarbeitung von<br />

Handlungsempfehlungen für den Stadtteil<br />

Neustadt – Bremen 2010<br />

Ein Projekt des Stadtteilmanagement Neustadt und der HS Bremen<br />

<strong>Teil</strong> 2<br />

Präsentation am 09.06.2010 und Abgabe der schriftlichen Ausarbeitung bis zum 09.06.2010<br />

Isabell Mittmann, Karoline Mester, Tugba Kanlioglu, Marie Hasemann, Frauke Giere, Julia<br />

Nowak, Marie-Lena Berger, Sabrina Baykal, Sarah Neubert, Daniel Shetschkow<br />

Bremen, den 08.06.2010<br />

Hochschule Bremen<br />

Fakultät 1 – School of International Business - Wirtschaftswissenschaften<br />

Werderstraße 73 in 28199 Bremen<br />

Internationaler Studiengang Tourismusmanagement ISTM<br />

Semester 4 - Modul 4.2 Learners` Company<br />

Dozent: Dipl. Verw. Wiss. Florian Boldt


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis ....................................................................................... I<br />

Abbildungsverzeichnis .............................................................................. III<br />

Abkürzungsverzeichnis .............................................................................IV<br />

2. Projektbericht – Neustadt Stadtteilmanagement 2010.......................... 1<br />

2.1 Projektbericht - Stadtwerder .............................................................................................1<br />

2.1.1 Expertengespräch: Weser-Wohnbau GmbH & Co. KG ............................... 2<br />

2.1.2 Neubaugebiet auf dem Vorderen Stadtwerder ............................................ 2<br />

2.1.2.1 Darstellung und Eingrenzung des Gebiets .......................................................3<br />

2.1.2.2 Immobilien des Neubaugebiets ........................................................................5<br />

2.1.3 Analyse und Bestimmung der Zielgruppe („Neubürger”) ............................. 8<br />

2.1.3.1 Basis: Broschüren der Immobilien ....................................................................8<br />

2.1.3.2 Basis: „GEWOS-Studie“ ...................................................................................9<br />

2.1.3.3 Basis: Expertengespräch Weser-Wohnbau GmbH & Co. KG .........................11<br />

2.1.3.4 Die Zielgruppe................................................................................................11<br />

2.1.4 Handlungsempfehlungen .......................................................................... 11<br />

2.1.5 Fazit .......................................................................................................... 12<br />

2.2 Expertengespräche ........................................................................................................13<br />

2.2.1 Expertengespräch mit der Schwankhalle .................................................. 13<br />

2.2.2 Expertengespräch mit dem Schnürschuh Theaterhaus ............................ 16<br />

2.2.3 Expertengespräch mit der Städtischen Galerie ......................................... 21<br />

2.2.4 Expertengespräch mit REWE Lebensmittelgeschäft ................................. 22<br />

2.2.5 Expertengespräch mit der Bremer Shakespeare Company ...................... 25<br />

2.3 Projektbericht - Buntentorsteinweg .................................................................................28<br />

2.3.1 Ist- Analyse der relevanten Einrichtungen des Buntentorsteinweges auf<br />

Basis subjektiver Einschätzung und Standortanalyse ........................................ 29<br />

2.3.1.1 Fazit der Zusammenfassung der Zwischenergebnisse ...................................32<br />

2.3.2 Befragung der Geschäfte bzw. Einrichtungen im Buntentorsteinweg........ 33<br />

I | S e i t e


2.3.2.1 Auswertung der Befragung.............................................................................33<br />

2.3.2.2 Fazit ...............................................................................................................44<br />

3. Handlungsempfehlung der Auswertungen .......................................... 45<br />

4. Quellenverzeichnis .............................................................................. 46<br />

Anhang..................................................................................................... 48<br />

II | S e i t e


Abbildungsverzeichnis<br />

ABBILDUNG 4 STADTTEIL "NEUSTADT" IN BREMEN ........................................................... 3<br />

ABBILDUNG 5 NEUBAUGEBIET INNERHALB DER NEUSTADT ................................................ 3<br />

ABBILDUNG 6 NAHAUFNAHME DER NEUBEBAUUNG ........................................................... 3<br />

ABBILDUNG 7 VERMARKTUNGSBEREICH VON DER WESER-WOHNBAU GMBH & CO. KG ...... 4<br />

ABBILDUNG 8 L<strong>AG</strong>E DER HÄUSER „MARIN“ ...................................................................... 5<br />

ABBILDUNG 9 HAUS "MERIDIAN" ..................................................................................... 6<br />

ABBILDUNG 10 HAUS "MARIN" ........................................................................................ 6<br />

ABBILDUNG 11 L<strong>AG</strong>E DER HÄUSER "RIVA" ...................................................................... 7<br />

ABBILDUNG 12 HAUS "RIVA" ......................................................................................... 7<br />

ABBILDUNG 13 BRANCHEN, (QUELLE: EIGENE DARSTELLUNG) ........................................ 34<br />

ABBILDUNG 14 UNTERNEHMENSSTANDORT IN JAHREN, (QUELLE: EIGENE DARSTELLUNG) 35<br />

ABBILDUNG 15 VORTEILE DES BUNTENTORSTEINWEGS, (QUELLE: EIGENE DARSTELLUNG) 36<br />

ABBILDUNG 16 KENNTNIS DES STADTWERDERS, (QUELLE: EIGENE DARSTELLUNG) .......... 37<br />

ABBILDUNG 17 BESCHÄFTIGUNG MIT STADTWERDER, (QUELLE: EIGENE DARSTELLUNG) .. 38<br />

ABBILDUNG 18 POSITIVE AUSWIRKUNGEN DES STADTWERDERS, (QUELLE: EIGENE<br />

DARSTELLUNG) .................................................................................................... 38<br />

ABBILDUNG 19 ATTRAKTIVITÄTSSTEIGERUNG DURCH, (QUELLE: EIGENE DARSTELLUNG) .. 39<br />

ABBILDUNG 20 MAßNAHMEN ZUR OPTIMIERUNG DES UNTERNEHMENS, (QUELLE: EIGENE<br />

DARSTELLUNG) .................................................................................................... 40<br />

ABBILDUNG 21 MARKETINGMAßNAHMEN, (QUELLE: EIGENE DARSTELLUNG) .................... 41<br />

ABBILDUNG 22 INTERNETSEITE NACH STANDORTANSÄSSIGKEIT, (QUELLE: EIGENE<br />

DARSTELLUNG) .................................................................................................... 42<br />

ABBILDUNG 23 WIRTSCHAFTLICHE L<strong>AG</strong>E IN 5 JAHREN, (QUELLE: EIGENE DARSTELLUNG) . 43<br />

ABBILDUNG 24 BEREITSCHAFT AUF EINEM FLYER GENANNT ZU WERDEN, (QUELLE: EIGENE<br />

DARSTELLUNG) .................................................................................................... 43<br />

III | S e i t e


Abkürzungsverzeichnis<br />

Abb. Abbildung<br />

BTSW Buntentorsteinweg<br />

Bzw. beziehungsweise<br />

bzgl. bezüglich<br />

ca. circa<br />

d.h. das heißt<br />

€ Euro<br />

ff. fortfolgende Seiten<br />

i. H. v. in Höhe von<br />

Mio. Millionen<br />

m² Quadratmeter<br />

o. g. oben genannt<br />

S. Seite<br />

s. siehe<br />

u. a. und andere<br />

u. v. m. und viele mehr<br />

vgl. Vergleiche<br />

z.B. zum Beispiel<br />

z. T. zum <strong>Teil</strong><br />

IV | S e i t e


2. Projektbericht – Neustadt Stadtteilmanagement 2010<br />

In der Einführungsveranstaltung vom 12.02.2010 wurden die 10 verschiedenen Projekte<br />

vorgestellt und anschließend wurde jeder Student aus den beiden Studiengängen ISTM und<br />

ISAF einem Projekt zugeteilt.<br />

Anschließend begann die Projektarbeit in unserer Projektgruppen, die Festlegung der<br />

nächsten Termine durch Dipl. Verw. Wiss. Florian Boldt und die Erstellung eines<br />

Projektstrukturplans bzw. Ablaufplans der mit der Software MS Projekt von den Studenten<br />

zeitnah aktualisiert und erweitert wurde.<br />

Das Learners` Company Projekt - Neustadt Stadtteilmanagement wurde durch Dipl. Verw.<br />

Wiss. Florian Boldt eingeleitet und einführend wurden zahlreiche Fakten und Daten über das<br />

Stadtteilmanagement gegeben.<br />

Mit der Gründung im Jahr 2005, Kooperation mit WIR-Neusatdt-Bremen e. V. über die<br />

Finanzierung durch EU Mittel, bis hin zum Aufgabenbereich der Imagebildung, klassische<br />

Stadtmarketing, Öffentlichkeitsarbeit und das gewinnen von Bürgern sowie Institutionen<br />

wurde zu Beginn ein grober Überblick vermittelt.<br />

Mit der wöchentlichen Vorstellung und Zusammentragung aller gesammelten Ergebnisse von<br />

beiden Gruppen, dem Team Stadtwerder und dem Team Buntentorsteinweg, wurden die<br />

Fortschritte, Informationsvolumina, Imageanalysen, Handlungsmöglichkeiten und<br />

Handlungsempfehlungen in Protokolle zusammengetragen. Diese Protokolle wurden<br />

abwechselnd von Studenten angefertigt und werden zum Ende des Projektes in einem<br />

Projektbericht zusammengetragen. Referatsthemen werden wöchentlich vorgeschlagen und<br />

bilden, allein oder zu zweit von den Studenten in Präsentationen ausgearbeitet, inhaltlichen<br />

Stoff für die abschließende Projektpräsentation am 09.06.2010. Hierbei bildet der<br />

Projektbericht - über die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für den Stadtteil Neustadt<br />

– Bremen 2010 den finalen Abschluss für das Learners` Company Projekt – Neustadt<br />

Stadtteilmanagement im Sommersemester 2010.<br />

2.1 Projektbericht - Stadtwerder<br />

Das Neubaugebiet auf dem Vorderen Stadtwerder ist für das Projekt „Marketingkonzepte für<br />

die Bremer Neustadt“ von großer Bedeutung, denn neue Einwohner der Neustadt könnten,<br />

bei Schaffung passender Angebote, zusätzliche Kaufkraft für die Bremer Neustadt darstellen.<br />

Aus diesem Grund befasst sich die vorliegende Ausarbeitung „Analyse des Marktes für das<br />

1 | S e i t e


Neubaugebiet auf dem Vorderen Stadtwerder“ mit der genaueren Beschreibung des Gebiets,<br />

der Immobilien sowie der Neubürger für die Neustadt. Dafür wird zunächst das Gebiet, auf<br />

dem neue Immobilien entstehen werden, abgegrenzt. Es folgt die Darstellung einiger<br />

Immobilien auf dem Vorderen Stadtwerder sowie die Bestimmung der Zielgruppe für das<br />

Neubaugebiet. Als wichtige Informationsquelle wird an dieser Stelle das Expertengespräch<br />

mit Herrn Benjes von der Weser-Wohnbau GmbH & Co. KG erwähnt (s. Punkt 2.1.1). Die<br />

Ergebnisse dieser Analyse dienen dem Ziel des gesamten Projekts, d.h. der Erarbeitung von<br />

Maßnahmen und Empfehlungen, die vor allem den Einzelhandel in der Bremer Neustadt<br />

stärken und das Erscheinungsbild des Stadtteils aufwerten. Dementsprechend werden<br />

schließlich auf Basis der Analyse Handlungsempfehlungen formuliert. Die Inhalte dieser<br />

Ausarbeitung wurden am 19.05.2010 von Isabel Mittmann und Karoline Mester präsentiert.<br />

2.1.1 Expertengespräch: Weser-Wohnbau GmbH &<br />

Co. KG<br />

Das Expertengespräch zwischen Frau Karoline Mester und Herrn Hajo Benjes von der<br />

Weser-Wohnbau GmbH & Co. KG hat am 21.05.2010 stattgefunden.<br />

Die Weser-Wohnbau GmbH & Co. KG mit Sitz in der Hansestadt Bremen agiert seit 1969 für<br />

Projektentwicklungs- und Bauvorhaben in den Segmenten Wohn- und Gewerbeimmobilien.<br />

In Bezug auf das Neubaugebiet auf dem Vorderen Stadtwerder ist sie zuständig für die<br />

Neubauprojekte „Marin“ und „Meridian“ (siehe Punkt 2.1.2.2.1). Herr Benjes gilt als<br />

Ansprechpartner für diese Wohnimmobilien 1 und wurde deshalb kontaktiert.<br />

Im Gespräch mit Herrn Benjes wurde auf folgende Themenfelder eingegangen: Zielgruppe<br />

des Neubaugebiets (die Neubürger), Beschreibung der Wohnimmobilien, Werbemaßnahmen<br />

zur Vermarktung der Immobilien sowie die Einbindung der zukünftigen Neubürger. Um<br />

„Doppelnennungen“ zu vermeiden, werden die Aussagen von Herrn Benjes in den dafür<br />

passenden, nachfolgenden Punkten beschrieben. Der Fragebogen des Expertengesprächs<br />

ist im Anhang dieser Arbeit einsehbar (siehe Anhang A).<br />

2.1.2 Neubaugebiet auf dem Vorderen Stadtwerder<br />

In folgendem wird das Neubaugebiet auf dem Vorderen Stadtwerder genauer beschrieben<br />

und eingegrenzt. Des Weiteren werden die zukünftigen Immobilien auf dem Gebiet<br />

vorgestellt (Stand: Mai 2010).<br />

1 Siehe: http://www.weser-wohnbau.de/index.php?id=57 (Stand: 28.05.2010 – 14:20 Uhr) und http://www.weserwohnbau.de/index.php?id=53<br />

(Stand: 28.05.2010 – 14:21 Uhr)<br />

2 | S e i t e


2.1.2.1 Darstellung und Eingrenzung des Gebiets<br />

Das Neubaugebiet auf dem Vorderen Stadtwerder befindet sich im Zentrum von Bremen,<br />

genauer im Stadtteil der Bremer „Neustadt“. Die folgenden Abbildungen sollen die Lage des<br />

Gebiets verdeutlichen: Es befindet sich zwischen der „Weser“ und der „Kleinen Weser“,<br />

umgebend von der „Umgedrehten Kommode“ (der älteste Wasserturm der Stadt) und hat<br />

eine Fläche von rund 100.000 Quadratmetern 2 .<br />

Abbildung 1 Stadtteil "Neustadt" in Bremen<br />

Abbildung 3 Neubaugebiet innerhalb der Neustadt<br />

Die „Bremer Neustadt“<br />

Zur Aufteilung des Neubaugebiets: Die Weser-Wohnbau GmbH & Co. KG vermarktet<br />

folgenden, blau umrandeten Bereich (s. Abbildung 47).<br />

Auf dem Bereich hinter und links neben der „Umgedrehten Kommode“ (Blickwinkel: von der<br />

„Weser“ in Richtung „Kleine Weser“) werden weitere Immobilien von der Investorengruppe<br />

um die Bauunternehmungen „Kathmann Projekte“ aus Bremen und „H. F. Wiebe“ aus Achim<br />

angeboten. Um die Bebauung des Gebiets zu planen und<br />

durchzuführen, gründeten diese die „Entwicklungsgesellschaft<br />

Vorderer Stadtwerder GmbH & Co. KG“. 3<br />

Das Neubaugebiet am<br />

Vorderen Stadtwerder<br />

2 Quelle: http://www.stadtwerder.de/logo_archiv-_wk-stadtwerder.gif (Stand: 28.05.2010 - !4:48 Uhr)<br />

3 http://www.stadtwerder.de/ (Stand: 28.05.2010 – 15:39 Uhr)<br />

Abbildung 2 Nahaufnahme der Neubebauung<br />

3 | S e i t e


Abbildung 4 Vermarktungsbereich von der Weser-Wohnbau GmbH & Co. KG<br />

Des Weiteren wird das Neubaugebiet laut Herrn Benjes über ca. 350 Wohneinheiten<br />

verfügen. Davon stammen 160 Wohneinheiten von den Immobilien der Weser-Wohnbau<br />

GmbH & Co. KG, welche Ende 2012 komplett einzugsbereit sein werden. Ein erster und<br />

zweiter Bauabschnitt werden laut Herrn Benjes bereits am 1. Juli 2010 (bei jetziger<br />

Betrachtung des Baufortschritts fragwürdig) bzw. Ende 2011 fertig gestellt. Herrn Benjes<br />

zufolge werden auf dem Gebiet Immobilien im höheren Preissegment angeboten. Besonders<br />

hochpreisig sind die Wohnungen in Richtung „Weser“. Dagegen ist in der Nähe der „Kleinen<br />

Weser“ mit etwas günstigeren Kaufpreisen zu rechnen. (Kaufpreise für die einzelnen<br />

Immobilien s. Punkt 2.1.2.2) Insgesamt rechnet Herr Benjes mit 800 Neubürgern auf dem<br />

gesamten Areal des Neubaugebiets auf dem Vorderen Stadtwerder. Ein Bericht von Radio<br />

Bremen setzt diese Zahl mit 1.000 neuen Bewohnern etwas höher an 4 .<br />

Einkaufsmöglichkeiten sind nach Einschätzung von Herrn Benjes bis jetzt nicht vorgesehen.<br />

Die Niederlassung kleinerer Geschäfte (wie z.B. ein Bäcker oder Kiosk) in der „Umgedrehten<br />

Kommode“ wäre jedoch wünschenswert. So könnten die Neubürger direkt auf dem Gebiet<br />

des Stadtwerder innerhalb kurzer Zeit Kleinigkeiten wie beispielsweise Brötchen am<br />

Wochenende besorgen. Ein Spielplatz ist laut Herrn Benjes nicht geplant. Die Diskussion<br />

über eine (geplante) Baumabholzung im Bereich des Neubaugebiets ist, wie Herr Benjes<br />

berichtet, für die folgenden drei Jahre „auf Eis gelegt“.<br />

Nach Angaben von Herrn Benjes wirbt die Weser-Wohnbau GmbH & Co. KG mit<br />

Broschüren, Internetseiten (www.weser-wohnbau.de; www.vordererstadtwerder.de) sowie<br />

Anzeigen in der Bremer Tageszeitung „Weser Kurier“, um die Immobilien zu vermarkten. In<br />

Bezug auf die Nachfrage deutet Herr Benjes an, dass ungefähr 50% der „Weser-Wohnbau-<br />

Immobilien“ verkauft sind. Die Stärke der Nachfrage lässt sich laut Herrn Benjes wie folgt<br />

beschreiben: 3 Interessenten auf eine Wohnung. Soweit bekannt, vermarktet die<br />

4 http://www.radiobremen.de/fernsehen/buten_un_binnen/video6796-popup.html (Stand: 30.05.2010 - 21:12 Uhr)<br />

4 | S e i t e


Entwicklungsgesellschaft Vorderer Stadtwerder GmbH & Co. KG die Immobilien ebenfalls<br />

mithilfe von Broschüren und einer Internetseite (www.stadtwerder-bremen.de).<br />

Hinsichtlich der Begrüßung der Neubürger (beispielsweise in Bezug auf ein Willkommensfest<br />

für alle neuen Bewohner auf dem Vorderen Stadtwerder) bemerkt Herr Benjes, dass die<br />

Weser-Wohnbau GmbH & Co. KG noch nichts Konkretes geplant hat. Er kündigt jedoch an:<br />

„Irgendetwas werden wir machen.“<br />

2.1.2.2 Immobilien des Neubaugebiets<br />

An dieser Stelle werden die Immobilien „Marin“, „Meridian“, „RIVA“ sowie weitere Häuser des<br />

Neubaugebiets auf dem Vorderen Stadtwerder dargestellt 5 .<br />

2.1.2.2.1 „Marin” und „Meridian“<br />

Die Häuser „Marin“ und „Meridian“ sind Neubauprojekte der Weser-Wohnbau GmbH & Co.<br />

KG. Der Vertrieb wird vom Bremer Immobilienberatungsunternehmen „Robert C. Spies KG“<br />

durchgeführt.<br />

Die Häuser des Typs „Marin“ entstehen auf der Seite der Weser, rechts neben der<br />

umgedrehten Kommode. Der Standort wird als „Logenplatz an der Weser“ bezeichnet. Die<br />

Vorteile eines Wohnungskaufs Typ „Marin“ werden durch Folgendes betont:<br />

- erstaunliche Architektur und Außergewöhnliches<br />

- Miteinander von Modernität und Qualität<br />

Abbildung 5 Lage der Häuser „Marin“<br />

5 Quellen der Formulierungen: Broschüren der einzelnen Immobilien<br />

5 | S e i t e


- stilvolles Wohnen und Sein<br />

- unvergleichliche Aussicht über die Flüsse und die Stadt<br />

- Verbindung: Ruhe der Natur und Leben in der Stadt<br />

- Schiffsboden-Parkett, feine Teppichböden, luxuriöse Marken-Bäder werden höchsten<br />

Ansprüchen gerecht.<br />

- zu Fuß nur fünf Minuten bis zum Marktplatz<br />

Abbildung 7 Haus "Marin"<br />

Ein Haus (gesamtes Gebäude) verfügt über ca. 30 Wohneinheiten sowie<br />

Tiefgaragenstellplätze. Die Wohnungen sind zwischen 51,30 m² und 242,80 m² groß und<br />

verteilen sich über fünf Etagen. Die Preise variieren zwischen 157.000 € (51,30 m²) und<br />

350.000 € (123,00 m²). (Der Preis für die 242,80 m²- Wohnung ist nicht bekannt.)<br />

Das Haus des Typs „Meridian“ befindet sich auf der Seite zur „Kleinen Weser“ und trät den<br />

Slogan „Inselwohnen zwischen den Flüssen. Der Erwerb einer „Meridian“-Wohnung<br />

bedeutet:<br />

- idyllisches Grün abseits des Straßenlärms, am Wasser (Naherholungsgebiet) --><br />

Lebensraum in bester Lage<br />

- die Addition von Glücksmomenten<br />

- Kunst, Architektur mit Sinn und Zweck sowie Schönheit zu gestalten<br />

- großzügige Sonnenterassen und Privatsphäre<br />

Abbildung 6 Haus "Meridian"<br />

Ein Haus (gesamtes Gebäude) verfügt über 27 Wohneinheiten und ca. 37<br />

Tiefgaragenstellplätzen. Die Wohnungen sind zwischen 49,00 m² und 135,40 m² groß und<br />

6 | S e i t e


verteilen sich über fünf Etagen. Die Preise variieren zwischen 99.500 € (49,00 m²) und<br />

475.000 € (135,40 m²).<br />

2.1.2.2.2 „RIVA”<br />

Das Haus „RIVA“ ist ein Projekt der „Entwicklungsgesellschaft Vorderer Stadtwerder GmbH<br />

& Co. KG“. Der Vertrieb wird vom Bremer Immobilienberatungsunternehmen „Robert C.<br />

Spies KG“ übernommen. Zwei Häuser des Typs „RIVA“ werden direkt hinter der<br />

„Umgedrehten Kommode“ auf der Seite der „Kleinen Weser“ entstehen. Potentielle<br />

Eigentümern werden durch folgende Eindrücke umworben:<br />

- Aufsehen erregende Architektur<br />

- die Lage: ein Erlebnis; wertvolles und attraktives Areal<br />

- dem Grün, dem Wasser, dem Himmel ganz nahe sein<br />

- Komfort und Lebensqualität: garantiert<br />

- 2,75 m hohe Räume, Fußbodenheizung, Parkettböden<br />

Abbildung 8 Lage der Häuser "RIVA" Abbildung 9 Haus "RIVA"<br />

Ein Haus (gesamtes Gebäude) verfügt über 19 Wohneinheiten, inklusive 40<br />

Tiefgaragenstellplätzen. Die Wohnungen sind zwischen 101,07 m² und 131,61 m² groß und<br />

verteilen sich über fünf Etagen. Die Preise variieren zwischen 262.000 € (101,07 m²) und<br />

438.000 € (131,16 m² - 4. Obergeschoss).<br />

7 | S e i t e


2.1.2.2.3 Weitere Häuser<br />

Laut eines Berichts und Videos von „Radio Bremen“ (bzw. „Buten un Binnen“), soll der<br />

Bereich rund um die „Umgedrehte Kommode“ bebaut werden 6 . Welche Immobilien dort<br />

gebaut werden, steht bis zum heutigen Zeitpunkt nicht fest. Nach Ansicht von Herrn Benjes<br />

sollen dort vor allem Reihen- sowie Familienhäuser entstehen.<br />

2.1.3 Analyse und Bestimmung der Zielgruppe („Neubürger”)<br />

In folgendem Abschnitt wird die Zielgruppe (bzw. die Neubürger) des Baugebiets auf dem<br />

Vorderen Stadtwerder bestimmt. Dies geschieht anhand der o. g. Broschüren zu den<br />

Immobilien sowie einer Studie des Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung<br />

(„GEWOS“) und des Expertengesprächs mit Herrn Benjes.<br />

2.1.3.1 Basis: Broschüren der Immobilien<br />

Anhand der Broschüren zu den Immobilien lässt sich die Zielgruppe wie folgt beschreiben:<br />

Bezüglich des Alters sollen vermutlich die jüngere als auch ältere Generation angesprochen<br />

werden. Es sind keine Formulierungen zu erkennen, die sich an eine bestimmte Altersgruppe<br />

wenden. Was den Familienstand betrifft, sind auf den Fotos der Broschüren jüngere als auch<br />

ältere (Ehe-) Paare und Singles abgebildet. Sie sind meistens direkt neben mittel- bis<br />

hochpreisigen PKWs, wie z.B. einem „VW“ oder „Mercedes“, platziert (siehe Abbildungen 10,<br />

11, 13). Sie werden demnach als „Autobesitzer“ dargestellt. Dies und die Tatsache, dass die<br />

zukünftigen Neubürger in der Lage sind, eine Eigentumswohnung zu den o. g. Preisen (siehe<br />

Punkt 2.1.2.2.1 und 2.1.2.2.2) erwerben zu können, lassen auf ein Einkommen im höheren<br />

Segment schließen. Zudem wird durch die Betonung sowohl der Qualität der Wohnungen als<br />

auch der Verbesserung der eigenen Lebensqualität deutlich, dass es sich um eine<br />

anspruchsvolle Zielgruppe handelt. Das Hervorheben vom Leben in der Ruhe der Natur<br />

sowie in der Stadt spricht Personen an, denen es wichtig ist, sich zu erholen („Wellness“,<br />

Zeit für sich selbst) aber auch aktiv das Treiben der Stadt zu verfolgen. Das „maritime Flair“,<br />

welches vor allem durch die Broschüre des Hauses „Marin“ (Lage: direkt an der „Weser“)<br />

vermittelt wird, richtet sich außerdem an Menschen, die sich gerne an der See/am Wasser<br />

befinden.<br />

6 Quelle: „Stadtnahe Sahnegrundstücke“; http://www.radiobremen.de/politik/themen/stadtwerder108.html (Stand: 28.05.2010 -<br />

17:34 Uhr)<br />

8 | S e i t e


2.1.3.2 Basis: „GEWOS-Studie“<br />

Die Studie des Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung „GEWOS“ mit dem Titel<br />

„Leitprozess Bremen -Wohnbaukomponente -“ aus dem Jahr 2009 lässt weitere Hinweise<br />

auf die Zielgruppe zu.<br />

Erklärung zur Studie: Das Institut wurde vom Ressort bzw. der Senator für Umwelt, Bau,<br />

Verkehr und Europa der Hansestadt Bremen (zusammen mit der Bremer Aufbau-Bank<br />

GmbH, der GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen sowie der<br />

Landesbausparkasse Bremen <strong>AG</strong>) beauftragt, diese Studie zu erarbeiten. Sie stellt eine<br />

Analyse des Bremer Wohnungsmarktes dar und beantwortet Fragen, wie z.B.: „Welche<br />

Wohnungsnachfrage ist zukünftig zu erwarten? Welche Nachfragegruppen sind auf den<br />

Wohnungsteilmärkten prägend? Welche Wohnungsangebote sind von den verschiedenen<br />

Nachfragegruppen gefragt? Welche Anforderungen müssen aufgrund der sich verändernden<br />

Wohnwünsche erfüllt werden?“ 7 Ziel dieser Analyse ist der Abgleich von Nachfrage- und<br />

Angebotsstruktur auf dem Bremer Wohnungsmarkt, um schließlich Handlungsempfehlungen<br />

für eine „(…) nachfragegerechte Nutzung des verfügbaren Flächenpotentials bzw. eine<br />

Aktivierung zusätzlicher Flächen (…)“ 8 formulieren zu können. Die Analyse ist laut dem<br />

Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa (Herr Dr. Reinhard Loske) vor dem<br />

Hintergrund folgender Entwicklungen für Kommunen und die Wohnwirtschaft von großer<br />

Bedeutung 9 :<br />

- Demographischer Wandel<br />

- Veränderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

- Stärkere Ausdifferenzierung der regionalen Wohnungsmärkte<br />

- Veränderung der Wohnwünsche<br />

Das Ziel der Studie, die o. g. Handlungsempfehlungen für eine nachfragegerechte<br />

Flächennutzung zu bestimmen, wurde anhand von drei Schritten erreicht:<br />

1. Bevölkerungs- und Haushaltsprognose für die Hansestadt Bremen<br />

2. Analyse und Bewertung von Bebauungsflächen (Angebot) sowie die Analyse der<br />

Nachfrage auf dem Bremer Wohnungsmarkt (anhand von ca. 30.000 Haushalten<br />

(HH), die schriftlich befragt wurden)<br />

3. Abgleich von vorhandenen Flächenpotentialen mit der analysierten Nachfrage<br />

7<br />

Quelle der Studie: http://www.bauumwelt.bremen.de/sixcms/media.php/13/Endbericht%20Wohnbaukomponente_A4%20<br />

Format_beids._komplett.pdf (Stand: 11.05.2010 – 10:21 Uhr)<br />

8<br />

Quelle: http://www.bauumwelt.bremen.de/sixcms/media.php/13/Endbericht%20Wohnbaukomponente_A4%20<br />

Format_beids._komplett.pdf (Stand: 11.05.2010 – 10:21 Uhr)<br />

9<br />

Quelle: http://www.bauumwelt.bremen.de/sixcms/media.php/13/Endbericht%20Wohnbaukomponente_A4%20<br />

Format_beids._komplett.pdf (Stand: 11.05.2010 – 10:21 Uhr)<br />

9 | S e i t e


Ergebnisse der Studie 10 : In Bezug auf die Analyse und Bewertung von Bebauungsflächen<br />

(das Angebot) wird das Neubaugebiet auf dem Vorderen Stadtwerder dem Flächentyp „A“<br />

zugeordnet. Dieser zeichnet sich u. a. durch folgende Merkmale aus: Die Flächen des Typs<br />

„A“ befinden sich in der Kernstadt, haben eine gute Nahversorgung und ÖPNV-Anbindung<br />

(Öffentlicher Personennahverkehr). Sie sind modern und altersgerecht und verfügen über<br />

eine gehobene Ausstattung (z.B. Balkon, Terrasse, Aufzug, repräsentatives Wohnzimmer).<br />

Der Preis für Immobilien des Flächentyps „A“ liegt im mittleren bis höheren Segment (siehe<br />

Anhang C, Anhang E und Anhang F 11 ).<br />

Aus Sicht der Nachfrage werden diesem Flächentyp die folgenden „Wohnstiltypen“<br />

zugeordnet, welche somit die Zielgruppen des Neubaugebiets auf dem Vorderen<br />

Stadtwerder widerspiegeln. Sie werden nun anhand von Stichpunkten erläutert (siehe<br />

Anhang B und Anhang D 12 ).<br />

- „Die jungen Urbanen“<br />

o Hohe Umzugsbereitschaft und Interesse an Neubau<br />

o Durchschnittliches Alter: 29 Jahre<br />

o Haushaltstypen: Junge Paare ohne Kinder und Singlehaushalte<br />

o Ansprüche an die Wohnung: Balkon/Terrasse<br />

o Gewünschte Wohnlage: Innenstadt<br />

o Ansprüche an das Wohnumfeld: Discounter<br />

o Sonstige Merkmale: Hohes Bildungsniveau<br />

- „Die anspruchsvollen Urbanen“<br />

o Hohe Umzugsbereitschaft und Interesse an Neubau<br />

o Durchschnittliches Alter: 48 Jahre<br />

o Haushaltstypen: Ältere Singlehaushalte; Paare ab 40 Jahre; Haushalte mit<br />

erwachsenen Kindern<br />

o Ansprüche an die Wohnung: Gehobene Ausstattung (z.B. Aufzug,<br />

repräsentatives Wohnzimmer, Gäste-WC)<br />

o Gewünschte Wohnlage: Innenstadt/innenstadtnah<br />

o Ansprüche an das Wohnumfeld: Kleinteilige Versorgung<br />

o Sonstige Merkmale: Gemeinschaftlicher Garten, Barriere freie Wohnung, sehr<br />

hohes Einkommen<br />

- „Die mobilen Best Ager“<br />

o Hohe Umzugsbereitschaft und Interesse an Neubau<br />

o Durchschnittliches Alter: 58 Jahre<br />

10<br />

Hinweis: Die genannten Ergebnisse könne im Anhang der vorliegenden Arbeit eingesehen werden.<br />

11<br />

Quelle: http://www.bauumwelt.bremen.de/sixcms/media.php/13/Endbericht%20Wohnbaukomponente_A4%20<br />

Format_beids._komplett.pdf (Stand: 11.05.2010 – 10:21 Uhr)<br />

12<br />

Quelle: http://www.bauumwelt.bremen.de/sixcms/media.php/13/Endbericht%20Wohnbaukomponente_A4%20<br />

Format_beids._komplett.pdf (Stand: 11.05.2010 – 10:21 Uhr)<br />

10 | S e i t e


o Haushaltstypen: Ältere Singles; Paare ohne Kinder<br />

o Ansprüche an die Wohnung: Aufzug, seniorengerecht<br />

o Gewünschte Wohnlage: Innenstadt/innenstadtnah<br />

o Ansprüche an das Wohnumfeld: Kleinteilige Versorgung<br />

o Sonstige Merkmale: Gemeinschaftlicher Garten, Barriere freie Wohnung<br />

2.1.3.3 Basis: Expertengespräch Weser-Wohnbau GmbH & Co. KG<br />

Herr Benjes von der „Weser-Wohnbau GmbH & Co. KG“ berichtet folgendes über die<br />

Zielgruppe des Neubaugebiets: In Bezug auf das Alter sind die Neubürger zwischen 30 und<br />

75 Jahre alt. Sie sind liiert oder alleinstehend. Dabei gibt es viele ältere Singles bei denen<br />

der/die Partner/in bereits verstorben sind (Witwen). Das Verhältnis liegt ungefähr bei 50%<br />

(Ehe-) Paare und 50% Singles. Familien ziehen nach seinem Kenntnisstand nicht in die<br />

Wohnungen ein. Die Neubürger sind vor allem Bremer, die aus der Umgebung von Bremen<br />

(im Umkreis von ca. 10 km) oder aus einem anderen Bundesland z.B. in Süddeutschland<br />

zurück in die Stadt ziehen möchten. Herrn Benjes zufolge werden sich die Neubürger eher in<br />

Richtung Bremen-Mitte als Neustadt (Buntentor) orientieren.<br />

2.1.3.4 Die Zielgruppe<br />

Zusammenfassend lässt sich unter Berücksichtigung der o. g. Quellen die Zielgruppe des<br />

Neubaugebiets auf dem Vorderen Stadtwerder folgendermaßen charakterisieren: Die<br />

Neubürger sind ca. zwischen 29 und 75 Jahre alt, darunter gibt es vor allem Personen ab 48<br />

Jahre und älter. Sie sind Singles oder haben eine/n (Ehe-) Partner/in. Paare haben entweder<br />

keine oder erwachsene Kinder mit eigenen Haushalten. Das Einkommen der Neubürger liegt<br />

im mittleren bis höheren Bereich. Sie stammen häufig aus Bremen und ziehen entweder aus<br />

der Bremer Umgebung oder einem anderen Bundesland in das Neubaugebiet („zurück in die<br />

Stadt/in die Heimat“). Ihre Mobilität erreichen sie durch den Besitz eines PKWs (z.B. Marke<br />

„VW“, „BMW“ oder „Mercedes“). Des Weiteren legen sie Wert auf eine hohe Qualität der<br />

Ausstattung ihrer Wohnung. Sie steigern die eigene Lebensqualität mit der Verbindung aus<br />

der Nähe zur Innenstadt, zum Wasser sowie zur Natur, die sie als Erholung empfinden.<br />

2.1.4 Handlungsempfehlungen<br />

Auf Grundlage der oben ausgeführten Analyse der Immobilien sowie der zukünftigen<br />

Neubürger lassen sich folgende Handlungsempfehlungen zur Stärkung des Neustädter<br />

Einzelhandels formulieren: Die ca. 800 bis 1.000 neuen Bürger stellen neues Potential an<br />

11 | S e i t e


Kaufkraft dar. Es stellt sich nun die Aufgabe, diese Kaufkraft für die Neustadt bzw. das<br />

Buntentor zu gewinnen und zu nutzen, damit die Einzelhändler vom Buntentorsteinweg von<br />

ihr profitieren. Somit sollten Maßnahmen entwickelt werden, die die Neubürger erstens auf<br />

die Tatsache aufmerksam machen, dass sie Einwohner der Neustadt sind und zweitens,<br />

dass die Neustadt vielfältige Möglichkeiten des Konsums bietet, z.B. in Bezug auf Kultur<br />

(Theater), Gastronomie (Bars und Restaurants), Sportmöglichkeiten oder auch Erholung<br />

(siehe Punkt 2.3.1 „Ist- Analyse der relevanten Einrichtungen des Buntentorsteinweges auf<br />

Basis subjektiver Einschätzung und Standortanalyse“). D.h. die Vorteile der Neustadt bzw.<br />

des Buntentors sollten herausgearbeitet und den Neubürgern nahe gebracht werden.<br />

Nachfolgend werden einige Beispiele für geeignete Maßnahmen vorgestellt, welche dies<br />

unterstützen:<br />

- Entwicklung einer Willkommensbroschüre für die Neubürger: Die Broschüre sollte<br />

wichtige Geschäfte und Institutionen (wie z.B. das Ortsamt als Ansprechpartner<br />

für Bürger der Neustadt) der gesamten Neustadt enthalten. Die Neubürger<br />

würden somit direkt (von der Neustadt) angesprochen werden und erhielten<br />

umfangreiche Umgebungsinformationen. Auch nach Ansicht von Herrn Benjes<br />

würde die Broschüre bei den Neubürgern absolut auf positive Resonanz stoßen.<br />

- Begrüßungsfest für die Neubürger: Das Begrüßungsfest könnte u. a. von<br />

Einzelhändlern der Neustadt bzw. des Buntentor organisiert werden, die sich<br />

unter einer Dachmarke zusammenschließen und somit geschlossen die<br />

Neubürger auf dem Vorderen Stadtwerder ansprechen.<br />

- Rabattaktion für Neubürger (wenn Einzelhändler des Buntentor zusagen)<br />

- Sonstige kulturelle Veranstaltungen: mit Geschäften/Institutionen des Buntentor<br />

auf der Brücke (Kirchweg), die vom Neubaugebiet zum Buntentor führt, z.B. eine<br />

Modenschau oder ein Theaterstück.<br />

Hinweis: Bei konkreter Entwicklung von z.B. einer Broschüre oder einem Fest für die<br />

Neubürger stünden eventuell finanzielle Mittel der Weser-Wohnbau GmbH & Co. KG zur<br />

Verfügung. (Ansprechpartner: Herr Benjes)<br />

2.1.5 Fazit<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich durch das Neubaugebiet auf dem Vorderen<br />

Stadtwerder und die zugehörigen neuen Bürger der Neustadt, neue Chancen für den<br />

Neustädter Einzelhandel ergeben könnten. Es ist wichtig, die zusätzliche Kaufkraft der ca.<br />

800 bis 1.000 Neubürger nicht zu ignorieren, sondern konkret anzusprechen. Den<br />

12 | S e i t e


Neubürgern sollte deutlich gemacht werden, dass sie Bürger des Stadtteils Neustadt (nicht<br />

Bremen-Mitte) darstellen. Eine Kommunikationspolitik und andere Maßnahmen in<br />

Kooperation mit dem Neustädter Einzelhandel sowie der Weser-Wohnbau GmbH & Co. KG,<br />

die dies unterstützen, sollten deshalb entwickelt und durchgeführt werden.<br />

2.2 Expertengespräche<br />

Bei diesem Projekt geht es u. a. um die Erarbeitung von Maßnahmen und Empfehlungen, die<br />

vor allem den Einzelhandel in der Bremer Neustadt (Buntentor) stärken und das<br />

Erscheinungsbild des Stadtteils aufwerten.<br />

Den Mittelpunkt dieses Projektes stellt für uns das Neubaugebiet auf dem Vorderen<br />

Stadtwerder dar, denn die neuen Immobilien bzw. Neubürger könnten zusätzliche Kaufkraft<br />

für die Bremer Neustadt bedeuten.<br />

Um die Chancen für die Bremer Neustadt, die sich aus dem Neubaugebiet ergeben, genauer<br />

zu erörtern, benötigen wir Informationen über die Zielgruppe der zukünftigen Neubürger auf<br />

dem Stadtwerder.<br />

2.2.1 Expertengespräch mit der Schwankhalle<br />

Name der Einrichtung: Schwankhalle<br />

Name des Ansprechpartners : Herr Carsten Werner<br />

Datum/ Uhrzeit des Interviews: Dienstag, 29. April 2010<br />

Interviewerinnen: Frauke Giere und Marie Hasemann<br />

Am 29. April 2010 haben wir ein Expertengespräch mit Herrn Carsten Werner von der<br />

Schwankhalle geführt. Herr Werner ist Projektleiter und –entwickler sowie Mitentwickler des<br />

Programmprofils der Schwankhalle.<br />

Die Schwankhalle wurde im September 2003 in den Gebäuden der ehemaligen Remmer-<br />

Brauerei eröffnet. Diese wurden der freien professionellen Kunst- und Künstlerszene aller<br />

Sparten zur Nutzung zur Verfügung gestellt.<br />

Die Gebäude bieten Räumlichkeiten für Proben und Veranstaltungen der freien Musiker,<br />

Theatermacher und Tänzer sowie - in der Städtischen Galerie - für Präsentationen der<br />

jungen Vertreter der Bildenden Kunst aus Bremen und umzu.<br />

13 | S e i t e


Die Kuratoren der Schwankhalle fördern ausgewählte Künstler und Projekte durch die zur<br />

Verfügung gestellten Proben- und Veranstaltungsräume, durch (Ko-) Produktionsaufträge,<br />

ausgeschriebene Stipendien und Preise oder auch durch Unterstützung in Produktion,<br />

Technik und Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Während unserer Befragung sind wir zunächst, unabhängig des Stadtwerders, auf das<br />

Unternehmen selbst eingegangen.<br />

Das Expertengespräch haben wir daher mit einigen grundlegenden Fragen eröffnet.<br />

Begonnen mit dem Alter der Einrichtung und ob es jemals einen Standortwechsel gegeben<br />

hat: die Schwankhalle hat ihren Standort seit 2003 auf dem Buntentorsteinweg, welches der<br />

erste und einzige Standort der Einrichtung gewesen ist.<br />

Mit der dritten Frage sind wir näher auf den Buntentorsteinweg und deren Vorteile für das<br />

Unternehmen eingegangen. Hervorzuheben ist hierbei die Geschäftsgemeinsamkeit der<br />

Unternehmen auf dem Buntentorsteinweg selbst. Eine zusätzliche Stärke stellt die offene<br />

und tolerante Gemeinde dar, welche eine wichtige Rolle in der Kulturbranche einnimmt.<br />

Weitere Vorteile des Standortes sind die Nähe zu der Innenstadt und der daraus folgenden<br />

guten Erreichbarkeit für das Theaterpublikum.<br />

Die vierte Frage behandelt die angesprochene Kundengruppe der Schwankhalle. Wie sich<br />

herausstellte, spricht die Schwankhalle keinen bestimmten Kundenkreis an. Man kann von<br />

einem klassischen Kulturpublikum ohne bestimmte Altersgrenze ausgehen. Aufgrund der zur<br />

Verfügung stehenden ermäßigten Theaterkarten wird auch das junge Publikum<br />

angesprochen. Ein Großteil des Publikums sind Bewohner aus dem Viertel und<br />

Schwachhausen. Die Neustadtbewohner machen nur einen kleinen <strong>Teil</strong> des Publikums aus.<br />

Fortgefahren sind wir mit Fragen bezüglich des Stadtwerders.<br />

Mit Frage fünf und sechs haben wir vorerst geprüft, ob der Schwankhalle das Neubaugebiet<br />

Stadtwerder bekannt ist und ob man sich daraufhin schon eingehender mit dem<br />

Neubaugebiet beschäftigt hat. Hier hat sich gezeigt, dass das Stadtwerder-Neubaugebiet der<br />

Einrichtung bekannt ist und sich auch schon eingehender mit diesem beschäftigt wurde. Es<br />

liegt die Idee vor, die betonierte Grundfläche des Neubaugebietes zu bespielen bzw. eine<br />

Zirkusveranstaltung dort aufzuführen, um auf die Schwankhalle aufmerksam zu machen.<br />

Hierbei ist jedoch fraglich, ob die Neubürger davon erfahren würden, wenn sie momentan<br />

noch nicht in Bremen leben.<br />

Mit der nächsten Frage sind wir auf die Auswirkungen des neuen Wohngebiets auf die<br />

Schwankhalle eingegangen. Die Kultureinrichtung geht, mit dem Bau des Stadtwerders, von<br />

14 | S e i t e


wirtschaftlich positiven Auswirkungen aus. Es bestehen keinerlei Gründe für wirtschaftlich<br />

negative Folgen. Eine größere Anzahl von Anwohnern kann für die Schwankhalle nur<br />

günstige Ergebnisse mit sich bringen.<br />

Weiterhin vermutet er, dass die Schwankhalle mit ihrem recht internationalen Angebot gut zu<br />

dem Geschmack der Neubürger passen könnte.<br />

Ihm gefällt, dass das Wohnprojekt die Innenstadt und die Neustadt miteinander verbindet.<br />

Die Schwankhalle ist sehr aktiv in Bezug auf das Marketing.<br />

Es gibt eine Homepage der Schwankhalle - http://www.schwankhalle-bremen.de - die alle<br />

wichtigen Informationen über die Schwankhalle enthält wie Spielplan, Darsteller, Projekte<br />

etc.<br />

Den Spielplan gibt es darüber hinaus auch in gedruckter Form und dieser liegt an diversen<br />

Stellen/in anderen Unternehmen (hauptsächlich gastronomischen) aus.<br />

Für manche Veranstaltungen werden noch spezielle Flyer gedruckt und ausgelegt.<br />

Die Schwankhalle verschickt Newsletter auf Anfrage.<br />

Das Künstler- und Kulturradio der Schwankhalle ist eine Besonderheit und somit ein sehr<br />

modernes Medium, um auf das eigene kulturelle Angebot aufmerksam zu machen.<br />

Im Gegensatz zu einem Konkurrenzgedanken herrscht in der Schwankhalle ein Koopera-<br />

tionsgedanke: Es wir regelmäßig auf Veranstaltungen anderer Kultureinrichtungen<br />

hingewiesen.<br />

Seit drei Jahren ist die Schwankhalle an der Breminale beteiligt, was ebenfalls eine gute<br />

Werbemaßnahme ist. Desweiteren beteiligt sich die Schwankhalle jährlich an kleinen<br />

Festivals und Kampagnen, z.B. Poetry on the road.<br />

Geplant ist neuerdings eine Kooperation mit dem Universum. Dabei soll es eine Theater-<br />

Science-Show für Kinder im Universum geben.<br />

Es werden kaum Anzeigen in Zeitungen etc. geschaltet; auch Einträge in der Mixx sollen<br />

abgesetzt werden, da mehr auf die andere Art der Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit<br />

gesetzt wird.<br />

Bei Jazzahead ist die Schwankhalle mit einem Stand vertreten.<br />

Auf die Frage, ob spezielle Marketing-Aktionen für die Neubürger des Stadtwerders geplant<br />

sind, konnte Herr Werner noch nichts sagen, da derzeit noch keine konkreten Maßnahmen<br />

15 | S e i t e


geplant sind. Er könnte sich jedoch vorstellen, dass es zur Begrüßung der Neubürger einmal<br />

einen Flyer als Postwurfsendung geben könnte.<br />

Herr Werner bzw. die Schwankhalle ist sehr offen für Kooperationen würde sich an einer<br />

Begrüßungsveranstaltung für die Neubürger beteiligen.<br />

Fazit und Handlungsempfehlungen:<br />

Herr Werner schätzt die Auswirkungen des Neubaugebietes Stadtwerder in Bezug auf die<br />

Schwankhalle sehr realistisch ein, indem er nicht davon ausgeht, einen enormen<br />

Besucheranstieg durch die Neubürger verzeichnen zu können.<br />

Die Schwankhalle hat großes Potenzial und bietet einige Möglichkeiten, die Neubürger in die<br />

Neustadt zu locken. Die Kultureinrichtung ist gegenüber neuen Ideen nicht abgeneigt und<br />

zeigt sich offen und interessiert in Bezug auf unsere Vorschläge, das Neubaugebiet in die<br />

Neustadt zu integrieren. Unsere Anregung, eventuell ein Freilichttheater mit einer anderen<br />

Kultureinrichtung auf der Werderseebrücke zu organisieren und durchzuführen, wurde positiv<br />

aufgefasst. Zudem ist Herr Werner gut auf diesen Vorschlag eingegangen und hat jenen mit<br />

der eigenen Idee, auf der Fläche des Stadtwerder-Grundstücks einen Zirkus mit<br />

Schaustellern umzusetzen, ergänzt.<br />

Wie bei unserem Learner’s Company-Treffen vom 05.05.2010 bereits erwähnt, wäre eine<br />

Kooperation des Unternehmens Stoffwechsel und der Schwankhalle denkbar. Hierbei<br />

würden die Schauspieler der Schwankhalle die Kreationen der Designerin vorführen und mit<br />

kleinen Inszenierungen abrunden. Darüber hinaus wäre Herr Werner durchaus bereit, sein<br />

Unternehmen in einem „Neustadt-Info-Heft“ zu repräsentieren. Schlussendlich ist zu<br />

erwähnen, dass die Kultureinrichtung Schwankhalle offen unseren Vorschlägen gegenüber<br />

ist und hilfreich dabei sein könnte, unsere Handlungsempfehlungen umzusetzen.<br />

2.2.2 Expertengespräch mit dem Schnürschuh Theaterhaus<br />

Name der Einrichtung: Schnürschuh Theaterhaus<br />

Name des Ansprechpartners : Herr Lippelt<br />

Datum/ Uhrzeit des Interviews: Dienstag, 11. Mai 2010<br />

Interviewerinnen: Sarah Neubert und Marie-Lena Berger<br />

1. Seit wann haben Sie den Standort im Buntentorsteinweg? seit 1996, erste kulturelle<br />

Einrichtung im BTSW.<br />

16 | S e i t e


2. Hatten Sie schon mal einen anderen Standort (wo)? Ja, seit 1976 als Straßentheater aktiv,<br />

Proberaum am Künstlerhof am Deich gehabt und dann in der jetzigen Weserburg.<br />

3. Wenn ja, was hat Sie dazu gebracht den Standort zu wechseln?<br />

Wir wollten eine feste Theatereinrichtung haben und es gibt kaum größere Einrichtungen in<br />

Bremen, außer im Industriegebiet.<br />

4. Was hat Sie dazu gebracht den Buntentorsteinweg als Standort zu wählen?<br />

Nicht speziell der Buntentorweg, jedoch ist diese Lage gerade noch so gut, dass die<br />

Zuschauer die Fahrt auf sich nehmen.<br />

5. Welche Vorteile bietet der Buntentorsteinweg Ihrer Meinung nach für Sie im Allgemeinen?<br />

Es gibt eher Nachteile; vor allen Dingen die kleinen Einzelhandelsgeschäfte gehen schnell<br />

pleite und prägen das Bild negativ. Gefahr der Verslumung. Für Sie selbst hat sich das<br />

Restaurant Kuß Rosa positiv auf Zuschauerzahlen ausgewirkt, auch gibt es eine gute<br />

Verkehrsanbindung. Durch die Schwankhalle gab es für sie keine Veränderung.<br />

6. Welche Veränderungen gab es seit Ihrer Eröffnung im Buntentorsteinweg für<br />

Ihre Einrichtung und im Buntentorsteinweg allgemein?<br />

Veränderung Einrichtung/Gebäude: früher alter grauer Kasten gewesen. 1836 als<br />

Bauernhaus gebaut worden (damals keine Straße vorhanden)<br />

1900 unten Gaststätte und oben Tanzlokal<br />

Bis Mitte der 60 er Kinosaal, danach Königssaal der Zeugen Jehovas, die das Gebäude gut<br />

in Stand gehalten haben und dadurch nicht viel Wesentliches renoviert werden musste. 1996<br />

Renovierung der Fassade- jetzt erneute Renovierung<br />

Veränderungen Allgemein: früher mehr Laufkundschaft und kleine Geschäfte<br />

7. Haben Sie eine Philosophie für Ihr Theater? Wenn ja, wie sieht diese aus?<br />

17 | S e i t e


„Oh ja, die haben wir“(steht auf und holt einen Flyer)<br />

offensiv: Demokratie, offensiv: Toleranz, offensiv: Mut, offensiv: Leben<br />

es gesellschaftskritische Themen vermittelt werden, wie z.B. Thema Obdachlosigkeit.<br />

Entertainment zum Nachdenken, dass man aber auch ohne sich vorher mit dem Thema<br />

auseinander gesetzt zu haben, verstehbar sein soll. „Niveauvolle Unterhaltung“<br />

8. Welche Art von Vorstellungen bieten Sie an?<br />

Kinder- und Jugendtheater, Erwachsenenvorstellungen (z.B. auch Inszenierte Lesung mit<br />

behinderten Menschen), Kabarett, Konzerte (z.B. Akustik Pop Konzert)<br />

Improvisationstheater, Comedy/Clown<br />

9. Nach welchen Kriterien werden diese ausgewählt/ Fragen Künstler bei Ihnen an, ob diese<br />

bei Ihnen ausstellen dürfen oder werden diese von Ihnen angesprochen?<br />

Themen sollten im weitesten Sinn einen immer über einen Sachverhalt zum Nachdenken<br />

anregen.<br />

Künstler bewerben sich oder werden angefragt. Problem: keine Festgage, nur Abendkasse,<br />

aber es kommen Künstler aus ganz Deutschland und international.<br />

10. Wie und wo bewerben Sie Ihre Vorstellungen?<br />

Mixx, Flyer, Studivz, Internet (bei Eingabe „Theater in Bremen“ an siebter Stelle in der<br />

Auflistung), Keine Plakate mehr (wegen Unterlassungsklage von 25.000 €)<br />

Flyer werden in anderen Kultureinrichtungen regelmäßig ausgelegt. Weitere<br />

Marketingaktionen können sie sich nicht leisten.<br />

11. Wie finanziert sich das Theater und wie viele Vorstellungen bieten Sie an?<br />

250 Vorstellungen/ Jahr<br />

Budget: 300 000 €/Jahr, davon<br />

1/3 über Eintrittsgelder,<br />

18 | S e i t e


1/3 über Sponsoren (Beluga Shipping, Sparda Bank, Sparkasse, Stiftungen, EWE<br />

1/3 Senator für Kultur, Land Bremen (75.000 €, sollten eigentlich 100.000 sein; jedes Jahr<br />

fehlen so 25.000€)<br />

12. Welche Zielgruppe sprechen Sie an?<br />

Schüler: 16-19 Jahre<br />

Erwachsene: 20-70 Jahre<br />

Alle Schichten, auch einige, die sonst nicht ins Theater gehen.<br />

13. Bestehen Kooperationen mit anderen Einrichtungen?<br />

Ja, sehr viele.“Wo soll ich da anfangen?“ Mit Schulen (z.B. Theater am Leibnitzplatz,<br />

Grundschulen), Polizei, Schulpsychologen, Bremer Jugendbildungsstätte, Zeitzeugen,<br />

Künstlerhaus Spiekeroog. Mit anderen kulturellen Einrichtungen sind Kooperationen eher<br />

schwierig.<br />

14.Ist Ihnen das Neubaugebiet Stadtwerder ein Begriff?<br />

Ja.<br />

15. Haben sie sich schon damit auseinander gesetzt, welche Veränderungen und<br />

Auswirkungen dies auf Ihre Einrichtung haben könnte?<br />

Es ist sehr gut, dass die Bäume gerettet wurden, eine neue Fußgängerbrücke würde ich<br />

nicht befürworten. Die Leute sollen verstehen, dass in Bremen alles in unmittelbarer Nähe<br />

ist. Eine Brücke würde das Stadtbild „Oase im Grünen“ verschlechtern.<br />

16.Denken Sie, dass die Neubürger Ihrer Zielgruppe entsprechen?<br />

Ja<br />

17.Planen Sie ein besonderes Marketing bezgl. der Neubürger? Wenn ja, welches?<br />

19 | S e i t e


Keine eigenen Finanzierungsmöglichkeiten, aber Idee: eine „Kulturlitfasssäule“ im antiken<br />

Stil ins Neubaugebiet und am Delmermarkt aufstellen, auf dem jede Kultureinrichtungen ihre<br />

Vorstellungen bewerben könnten.<br />

18. Besteht die Möglichkeit, dass Sie in Zukunft Vorstellungen organisieren, die auf die<br />

Zielgruppe Neubaugebiet Stadtwerder ausgerichtet sind?<br />

Nein, warum sollte man. Entweder sie kommen oder sie kommen nicht.<br />

19. Könnten Sie sich vorstellen sich an Aktionen z.B. einem Begrüßungsfest (mit anderen<br />

Kultureinrichtungen) zu beteiligen, um die Anwohner des Neubaugebiets auf sich und den<br />

BTSW aufmerksam zu machen? Wenn ja, welche?<br />

Ja, auf jeden Fall, wir sind für alles offen (Seebühne auf der Piepe gute Idee, Licht Luft Bad<br />

(Prießnitz e.V.) http://www.liluba.de bei Cafe Sand)<br />

20. Könnten Sie sich vorstellen in einem Infoheft für die Neubürger vertreten zu sein?<br />

Ja, gerne. Wenn es nicht zu teuer ist.<br />

21. weitere Anregungen/Ideen<br />

1. Haltestelle Gneisenaustraße in Schnürschuh/ Schwankhalle umbenennen<br />

2. bessere Anbindung an Cafe Sand herstellen,<br />

3. in erster Linie bessere/vermehrte Kommunikation: Stadtwerder ist Neustadt; was bietet die<br />

Neustadt? Der BTSW ist kein Stadtteil mit Randgruppen, sondern „lebendig quirlig“, er ist<br />

multikulturell und sehr offen, tolerant.<br />

4. (junge) Tagestouristen fördern und mit in die Zielgruppenansprache aufnehmen; nicht nur<br />

die Innenstadt touristische vermarkten, sondern auch die anderen Stadtteile mit einbeziehen<br />

und die Vorteile/ Besonderheiten hervorheben.<br />

5. Beschilderung Neustadt muss originell sein ,Idee: Comicfigur eines Bremer Originals<br />

entwerfen und in verschiedenen Positionen als Wegweiser einsetzen (z.B. mit Fernglas, was<br />

auf eine Eirichtung zeigt und verschiedenen Handzeichen.<br />

20 | S e i t e


2.2.3 Expertengespräch mit der Städtischen Galerie<br />

Name der Einrichtung: Städtischen Galerie<br />

Name des Ansprechpartners : Frau Pfister<br />

Datum/ Uhrzeit des Interviews: Dienstag, 11. Mai 2010<br />

Interviewer: Marie-Lena Berger, Sarah Neubert<br />

Im Rahmen des LC- Projektes Stadtteilmanagement Neustadt hatten wir, Marie-Lena Berger<br />

und Sarah Neubert am Dienstag, den 11. Mai ein Expertengespräch mit Frau Pfister, der<br />

Ansprechpartnerin der Städtischen Galerie vereinbart. Da sie zum verabredeten Zeitpunkt<br />

leider nicht dort anzutreffen war hinterließen wir den vorbereiteten Fragebogen, damit sie<br />

diesen zumindest ausfüllen konnte und wir diese dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder<br />

abholen würden. Zwei Wochen später bekamen wir telefonisch Bescheid, dass der<br />

Fragebogen ausgefüllt zur Abholung bereit wäre. Die Zusammenfassung des Fragebogens<br />

ist im Folgenden zu lesen.<br />

Nach der Gründung des Museums Weserburg gab die städtische Galerie ihren Standort auf<br />

dem Teerhof auf und wählte am 01.01.1992 aus politischen Gründen der Stadtentwicklung<br />

den Buntentorsteinweg zu ihrem neuen Standort.<br />

Frau Pfister sieht die Vorteile des Buntentorsteinwegs darin, dass er „zentral an der Weser<br />

liegt und von daher auch im Blick von Menschen, die nicht in der Neustadt wohnen.“ Seit<br />

des Standortwechsels habe sich der Buntentorsteinweg in sofern verändert, dass die<br />

Schwankhalle gebaut wurde, sowie neue Wohnungen und sich das Umfeld der Galerie somit<br />

verbesserte.<br />

Die Galerie Stellt zeitgenössische, aktuelle Kunst von regionalen Künstlern im<br />

überregionalen Vergleich aus. Diese werden nach der künstlerischen Qualität und danach<br />

wie interessant die Themen der Kunst sind von den Kuratoren ausgewählt. In der Regel<br />

fragen die Künstler bei der Galerie an, ob sie dort ausstellen dürfen.<br />

Die Gallerie betreibt eine sehr umfangreiche Werbung. Sie bewirbt ihre Ausstellungen in<br />

Feuillons von Zeitungen, in Monatsfachzeitschriften, in der Tagespresse, in Ferseh und Funk<br />

und mit direkten Einladungskarten. Damit sollen Kunstinteressierte aller Art angesprochen<br />

werden.<br />

Die städtische Galerie arbeitet in ielfältiger Form mit der Schwankhalle und anderen Museen<br />

und Kunstvereinen zusammen.<br />

21 | S e i t e


Von dem Neubaugebiet hat Frau Pfister schon gehört und denkt dass dieses evtl. positive<br />

Veränderungen für die Galerie mit sich bringen könnte. Ein auf die neuen Anwohner<br />

abgestimmtes Marketing ist jedoch nicht geplant.<br />

Allerdings ist die Galerie bereit sich an Aktionen zur Förderung des Buntentorsteinweges und<br />

um die Neubürger auf diesen aufmerksam zu machen, zu beteiligen. Frau Pfister schlägt ein<br />

Nachbarschaftstreffen bzw. einen Tag der offenen Tür in der galerie vor, wäre aber auch<br />

bereit in einem Infoheft für die Neubürger vertreten zu sein.<br />

2.2.4 Expertengespräch mit REWE Lebensmittelgeschäft<br />

Name der Einrichtung: REWE Lebensmittelgeschäft<br />

Name des Ansprechpartners : Herr Gerke<br />

Datum/ Uhrzeit des Interviews: Mittwoch, 12. Mai 2010<br />

Interviewer: Daniel Shetschkow<br />

Das Expertengespräch wurde am 12.05.2010 mit dem Abteilungsleiter Herr Gerke vom<br />

REWE Lebensmitteleinzelhandelsgeschäft am Buntentorsteinweg 171 geführt. REWE ist das<br />

größte Lebensmittelgeschäft im Buntentorsteinweg und bietet ideales Gesprächsthema für<br />

einen Lieferservice in Hinblick auf die Neubebauung Stadtwerder mit geplanten 350<br />

Wohneinheiten. In Betracht auf diese zukünftige Entwicklung und damit verbundene<br />

Kaufpotenzial, wurde das Gespräch mit Herr Gerke (Abteilungsleiter REWE) gesucht. Der<br />

Fragebogen (im Anhang ersichtlich) sollte uns weitere Informationen bringen, ob und wie<br />

weit die Neubebauung Stadtwerder für REWE attraktiv ist, Interesse an einem Lieferservice<br />

besteht um direkt die Bewohner vom Stadtwerder anzusprechen mit dem Ziel sie für die<br />

Neustadt zu begeistern bzw. zu gewinnen.<br />

Die Umfrage im Gespräch ergab, dass REWE seit Mitte 2008 diesen Standort übernommen<br />

hat. Vorteile sei ganz deutlich die direkte Lage zum Werdersee, wodurch das<br />

Sommergeschäft, durch überwiegend junge Leute die sich in den Sommertagen zahlreich<br />

am Werdersee aufhalten, sehr positiv Auswirkung auf den Umsatz hat. REWE selbst<br />

definiert sich mit einer Kundengruppen von 35 – 50 Jahren, REWE mit Standort<br />

Buntentorsteinweg selbst jedoch hat eine Kundengruppe von 20 – 30 Jahre. Vom<br />

Wohngebiet Stadtwerder hat Herr Gerke schon gehört, wobei er sich weiter dahingehend<br />

nicht mit beschäftigt hat und dennoch sicher ist, dass es positive Auswirkungen auf seinen<br />

REWE Markt haben wird. Zu seiner persönlichen Meinung zur Attraktivitätssteigerung des<br />

Buntentorsteinweges sprach er sich für Aufräummaßnahmen rund um den Werdersee aus.<br />

Der Zukunft sieht er wirtschaftlich positive entgegen. Herr Gerke wäre auch bereit sich an<br />

22 | S e i t e


einen Flyer mit Rabattaktionen zu beteiligen um die neuen Bewohner des Stadtwerders zu<br />

Begrüßen und sie aufmerksam auf den Buntentorsteinweg zu machen.<br />

Nach der allgemeinen Umfrage zum Standort Buntentorsteinweg wurde konkret auf den<br />

Lieferservice eingegangen. Einen Lieferservice gibt es nicht. Nachgefragt wurde ein<br />

Lieferservice in Vergangenheit von Kunden, aber Herr Gerke kann sich einen Lieferservice<br />

derzeitig, um somit auch das Wohngebiet Stadtwerder zu beliefern, nicht vorstellen. Der<br />

finanzielle Aufwand wäre erst lohnend, wenn mind. 120 Personen 2 – 3 Mal pro Woche i. H.<br />

v. 50,00 € einen Lieferservice nachfragen.<br />

Lieferdienste in der Neustadt wurden bereits abgefragt und sind nachfolgend aufgelistet:<br />

Reformhaus Ebken<br />

Pappelstr. 86<br />

Tel: 506072<br />

www.ebken.de<br />

e-Mail: info@ebken.de<br />

Wir bieten einen Lieferservice für Euro 3,95 an. Jeden ersten Freitag im Monat fährt ein<br />

Lieferfahrzeug durch die Neustadt. Zwischendurch wird der Service von dem<br />

Verkaufspersonal durchgeführt.<br />

Spar-Markt Björn Harste<br />

Gastfeldstr. 29-33<br />

Tel: 5963563<br />

e-Mail: info@harste-online.de<br />

Der SPAR-Markt in der Gastfeldstraße bietet schon seit Jahren einen Hauslieferservice im<br />

Umkreis von ca. 1km um das Geschäft an. Kunden können selber einkaufen und sich die<br />

Ware bringen lassen oder einfach anrufen (oder eine E-Mail schicken) und die Einkäufe<br />

durch uns zusammenstellen lassen. Kein Mindestbestellwert.<br />

Gebühren:<br />

4,00 Euro - Wenn wir zusammensuchen und liefern.<br />

3,00 Euro - Nur liefern.<br />

0,50 Euro - Aufpreis pro Getränkekiste.<br />

TUF Weinladen<br />

Ingrid Holtfester<br />

23 | S e i t e


Pappelstr.72<br />

28199 Bremen<br />

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2.2.5 Expertengespräch mit der Bremer Shakespeare Company<br />

Name der Einrichtung: Bremer Shakespeare Company<br />

Name des Ansprechpartners : Frau Heitmann<br />

Datum/ Uhrzeit des Interviews: Mittwoch, 12. Mai 2010<br />

Interviewer: Julia Nowak, Sabrina Baykal<br />

Am 12. Mai 2010 haben Julia Nowak und ich Sabrina Baykal ein Expertengespräch mit Frau<br />

Renate Heitmann von der Bremer Shakespeare Company geführt.<br />

Frau Heitmann ist als geschäftsführender Vorstand, Organisation und in der Theaterleitung<br />

tätig. Neben der generellen Betriebsorganisation übernimmt sie die Konzeption und<br />

Durchführung von regionalen und internationalen Kooperationen und Koproduktionen,<br />

Veranstaltungsreihen und Festivals.<br />

Die Bremer Shakespeare Company<br />

Die Bremer Shakespeare Company ist ein 1983 gegründetes Theater in Selbstverwaltung.<br />

Spielstätte waren zunächst die ehemaligen Kammerspiele in der Böttcherstraße, seit 1988 ist<br />

es das Theater am Leibnizplatz in der Bremer Neustadt in der Schule am Leibnizplatz.<br />

In ihrem eigenen Theater am Leibnizplatz spielt die Bremer Shakespeare Company jährlich<br />

über zweihundert Vorstellungen. Sie versteht sich als Volkstheater und inszeniert<br />

vornehmlich Theaterstücke Shakespeares, sowie Eigenproduktionen bzw. Koproduktionen<br />

mit nationalen und internationalen Theatergruppen in Zusammenarbeit mit der Hochschule<br />

für Künste Bremen und weiteren kulturellen Bremer Institutionen.<br />

Mit mehr als fünfzig Gastspielen pro Spielzeit präsentiert sie ihre Arbeit im gesamten<br />

deutschsprachigen Raum. Seit 12 Jahren gehört der Bremer Theatersommer - Shakespeare<br />

im Park zu den Top-Kulturevents in Bremen.<br />

Im Gespräch mit Frau Heitmann wurde zunächst auf die Shakespeare Company im<br />

Allgemeinen eingegangen. Hierbei wurden Fragen wie der Zeitpunkt der Gründung sowie der<br />

Standort der Bremer Shakespeare Company geklärt.<br />

25 | S e i t e


Dabei stellte sich heraus, dass zunächst die ehemaligen Kammerspiele in der Böttcherstraße<br />

(heutiges Hotel Hilton) die Spielstätte darstellten. 1988 zog das Theater dann in die Bremer<br />

Neustadt in die Schule am Leibnitzplatz.<br />

Als Volkstheater habe die Bremer Shakespeare Company kein direktes Zielpublikum. Ganz<br />

im Gegenteil würden jung und alt mit ihrem Programm angesprochen werden. Mit Projekten<br />

wie dem Theater-Workshop, „Theater macht Schule“, werden schon die Kleinen<br />

angesprochen. In den Workshops haben Schüler die Möglichkeit, Figuren und Inhalte aus<br />

dem jeweilig gewählten Shakespeare Drama selbst zu erspielen, wobei die wesentlichen<br />

Leitmotive des jeweiligen Dramas als Fantasie- und Improvisationsvorlagen spielerisch<br />

thematisiert werden. Auf diese Weise kann man Shakespeare entdecken und sich selbst im<br />

Shakespeare-Stück wiedererkennen.<br />

Weiterhin betreibt die Shakespeare Company Werbung nicht nur mittels ihrer<br />

Internetpräsenz http://www.shakespeare-company.com sondern auch mit Hilfe von Flyern.<br />

Spezielle Flyer werden für Sonderveranstaltungen erstellt. Pressearbeit ist ein weiteres<br />

Organ über den die Shakespeare Company Bremen immer wieder auf sich und anstehende<br />

Veranstaltungen Aufmerksam macht. Aktionen im Licht- und Luftbad sowie an diversen<br />

Orten Deutschlands oder international, tragen dazu bei, dass die Shakespeare Company<br />

einen hohen Bekanntheitsgrad genießt.<br />

Frau Heitmann und somit der Shakespeare Company Bremen ist das Neubaugebiet<br />

Stadtwerder ein Begriff. Den Tag der offenen Tür, der im September dieses Jahres<br />

stattfindet, möchte Frau Heitmann nutzen um mit weiteren Einrichtungen aus der Bremer<br />

Neustadt ein Gespräch über das Neubaugebiet anzuregen. Ihrer Meinung nach ist das auch<br />

eine gute Möglichkeit alle an einen Tisch zu bekommen und Möglichkeiten zur<br />

Attraktivitätssteigerung der Neustadt zu erarbeiten bzw. zu diskutieren.<br />

Auf die Frage hin, ob man sich schon damit auseinandergesetzt habe, welche<br />

Veränderungen und Einwirkungen ein neues Wohngebiet auf die eigene Einrichtungen<br />

haben könnte, verneinte Frau Heitmann dies und stellte aber gleichzeitig Ideen vor die es in<br />

nächster Zeit zu verwirklichen gilt.<br />

„Das Theater soll verändert und der Zeit angepasst werden“, so Heitmann. Sowohl die<br />

Außendarstellung als auch die Inneneinrichtung sollen moderner gestaltet werden. Man<br />

möchte mit der Zeit gehen. Ein sogenannter Campus der Wissenschaft und Kultur ist in<br />

Planung und soll ab Sommer 2011 realisiert werden.<br />

26 | S e i t e


Eine Brücke müsse das Neubaugebiet und die Neustadt, speziell den Buntentorsteinweg<br />

miteinander verbinden, damit sich die Anwohner nicht ausgegrenzt und somit eher zur City<br />

hingezogen fühlen. Eine Brücke würde Flexibilität in beide Richtungen ermöglichen.<br />

Eine weitere Idee ist es aus dem Leibnizplatz, einen wirklichen Platz zu errichten, was dann<br />

als Herz der Neustadt gesehen werden könnte. Aus Sicht von Frau Heitmann ist die<br />

Neustadt noch in vielen Punkten unentdeckt im Vergleich zum Viertel. Man merke gar nicht<br />

ab wann man sich in der Neustadt befände. Hier wäre ein Zeltdach mit bunten Bändern an<br />

der Wilhelm-Kaisen-Brücke beginnend eine Möglichkeit.<br />

Frau Heitmann könnte sich sehr gut vorstellen an Aktionen auch mit anderen Einrichtungen<br />

teilzunehmen unter dem Motto „Neustadt für sich entdecken“.<br />

Fazit und Handlungsempfehlungen:<br />

Im Großen und Ganzen hat das Gespräch ergeben, dass man sich bei der Bremer<br />

Shakespeare Company zwar nicht generell auf die neuen Anwohner des Stadtwerder<br />

vorbereitet, jedoch dürfte man durch Modernisierungen und eine offene Art keine<br />

Schwierigkeiten haben die neuen Gäste für sich zu gewinnen.<br />

Zudem steht hinter dem Theater, mit Frau Heitmann eine geschäftsführende Theaterleitung<br />

die mit viel Verstand für neue Ideen und ihrer Offenheit gegenüber Neuem, auf jeden Fall ein<br />

Anziehungspunkt in der Neustadt bleiben wird.<br />

Den Tag der offenen Tür, der im September dieses Jahres stattfindet, möchte Frau<br />

Heitmann nutzen um mit weiteren Einrichtungen aus der Bremer Neustadt ein Gespräch<br />

über das Neubaugebiet anzuregen.<br />

Eine weitere Idee ist es aus dem Leibnizplatz, einen wirklichen Platz zu errichten, was dann<br />

als Herz der Neustadt gesehen werden könnte. Aus Sicht von Frau Heitmann ist die<br />

Neustadt noch in vielen Punkten unentdeckt im Vergleich zum Viertel. Man merke gar nicht<br />

ab wann man sich in der Neustadt befände. Hier wäre ein Zeltdach mit bunten Bändern an<br />

der Wilhelm-Kaisen-Brücke beginnend eine Möglichkeit.<br />

„Neustadt für sich entdecken“ war eine weitere Idee die von Frau Heitmann angedacht<br />

wurde. Eine <strong>Teil</strong>nahme an Aktionen zusammen mit anderen Einrichtungen wäre von ihrer<br />

Seite aus wünschenswert.<br />

27 | S e i t e


2.3 Projektbericht - Buntentorsteinweg<br />

Am 09.03.2010, fand im Anschluss an die Jahreshauptversammlung des WIR Neustadt<br />

Bremen e.V. ein kurzer Vortrag zum Förderprogramm von Herrn Rainer Imholze vom<br />

Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa zum Thema „Aktive Stadt- und<br />

Ortsteilzentren“ statt. Herr Imholze ist für die Innenstadtentwicklung zuständig.<br />

Das Städtebauförderungsprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ geht vom Bund aus<br />

und wird von ihm finanziell gefördert.<br />

In Bremen ist es vorerst für zwei Jahre angesetzt worden, jedoch sind diese bislang noch<br />

nicht endgültig zugesichert worden.<br />

Rahmenbedingungen des Programmes:<br />

Das zu fördernde Gebiet ist der Bereich Buntentorsteinweg vom Leibnizplatz bis zum<br />

Kirchweg, mit den weiteren Begrenzungen Am Tiefer und Rotes-Kreuz-Krankenhaus.<br />

Der Buntentorsteinweg soll als zentraler Ort der Neustadt gestärkt werden, da er das Tor<br />

zum Buntentor ist. Der Eingang zum Buntentorsteinweg, vom Leibnizplatz kommend, soll<br />

verschönert und insbesondere der gewerbliche Leerstand beseitigt werden.<br />

- Die lokale Ökonomie soll mitwirkend tätig werden, Wünsche der Neustädter sollen mit<br />

einbezogen werden.<br />

- Das Stadtteilmarketing soll mehr gefördert werden.<br />

- 502.000€ sollten ursprünglich im Jahr 2010 zur Verfügung gestellt werden.<br />

- Ein Maßnahmen- und Finanzierungsplan soll erstellt werden.<br />

- Vor den diesjährigen Sommerferien sollen die ersten <strong>Teil</strong>projekte aktiv umgesetzt<br />

werden.<br />

- Eventuell soll ein Fragenkatalog zu konkreten Wünschen der Einzelhändler vom<br />

WIR-Vorstand erstellt werden.<br />

- Die Maßnahmen sollen alle in Zusammenhang stehen, es sind keine unabhängigen<br />

Einzelmaßnahmen erwünscht.<br />

- Mit dem Programm soll die lokale Wirtschaft gestärkt werden.<br />

- Mögliche Maßnahmen könnten sein: Aufgang zu einer zweiten Brücke über die kleine<br />

Weser zu den neuen Luxuswohneinheiten auf der Werderinsel, Fassaden auf dem<br />

Buntentorsteinweg erneuern, Begrünung, Sicherheit erhöhen<br />

28 | S e i t e


2.3.1 Ist- Analyse der relevanten Einrichtungen des Buntentorsteinweges<br />

auf Basis subjektiver Einschätzung und Standortanalyse<br />

Der Buntentorsteinweg, beginnend Kreuzung Friedrich- Ebert Straße (Theater am<br />

Leibnitzlplatz) bis zur Haltestelle Kirchweg Werdersee 13 ist wie sein Name bunt (s. Anhang<br />

J). Fünfzig verschiedene Geschäfte mit unterschiedlichem Erscheinungsbild haben auf 1000<br />

Metern ihren Standort. Dieser <strong>Teil</strong> des Buntentorsteinweges lässt sich in drei Abschnitte<br />

gliedern:<br />

1) Leibnitzplatz bis Sparkasse: durchzogen von Geschäften aus den Branchen Einzelhandel,<br />

Gesundheit/ Dienstleistungen, Sozialen Einrichtungen und Gastronomie<br />

2) Unbelebte Strecke: leer stehendes Haus, Baufläche, Friedhof und mit Farbe besprühte<br />

Wohnhäuser.<br />

3)Schwankhalle bis Rewe: neuere Wohnhäuser, leer stehende Geschäfte,<br />

Kultureinrichtungen und Zugang zur Fußgängerbrücke (Werdersee)<br />

Um das Angebot zu veranschaulichen wurde eine Tabelle erstellt, bei der die Einrichtungen<br />

auf dem BTSW 14 in 8 Kategorien eingeteilt wurden: 1. Kultur 2. Gastronomie 3. Gesundheit/<br />

Dienstleistungen 4. Soziales 5. Einzelhandel 6. Erholung 7. Sonstige 8. Ungenutzt<br />

Die Kategorien spalten sich wie folgt auf:<br />

Kategorie Einrichtungen<br />

Kultur 4<br />

Gastronomie 8<br />

Gesundheit/ Dienstleistungen 12<br />

Soziales 6<br />

Einzelhandel 20<br />

Erholung Keine Einrichtung<br />

Sonstige 7<br />

Ungenutzt 16<br />

Die acht Kategorien des BTSW werden nun genauer betrachtet. Je Kategorie werden für die<br />

Zielgruppe „Stadtwerder“ als relevant eingestufte Einrichtungen aufgeführt.<br />

13 Im Rahmen der Learners Company bezieht sich die Analyse nur auf diesen Abschnitt des Buntentorsteinweges. Im Ganzen<br />

erstreckt er sich vom Theater am Leibnitzplatz bis Ecke Kornstraße (Huckelriede)<br />

14 Zur Verbesserung der Leserlichkeit wird der Buntentorsteinweg im weiteren Text mit BSW abgekürzt.<br />

29 | S e i t e


Im besonderen Fokus stehen die subjektive Beurteilung des äußeren Erscheinungsbildes,<br />

die Professionalität bezüglich des Marketings, sowie der Wille zu Kooperation und<br />

Identifikation der Einrichtung. Am Ende dieser Zusammenfassung der Zwischenergebnisse<br />

soll ein Fazit formuliert werden.<br />

1) Kultur<br />

a) Shakespeare Company: verfügt über ausreichend Parkplätze auf dem Schulgelände der<br />

Gesamtschule, das äußere Erscheinungsbild wirkt lebhaft interessant. Der Internetaufritt ist<br />

ansprechend, übersichtlich und professionell gestaltet. Die Shakespeare Company<br />

kooperiert mit anderen Bühnenbetrieben und Einrichtungen in Bremen.<br />

b) Schwankhalle: verfügt nur über Parkplätze am Straßenrand, S-Bahn Haltestelle in 10<br />

Meter Entfernung. Das Gebäude wirkt modern, sauber und gepflegt. Der Internetauftritt stellt<br />

den Verein innovativ und professionell dar. Kooperationen mit anderen Kultureinrichtungen<br />

bestehen.<br />

c) Schnürschuhtheater lediglich Parkplätze am Straßenrand. Von außen wirkt das Gebäude<br />

verspielt künstlerisch. Der Webauftritt ist einigermaßen professionell. Kooperationen sind<br />

nicht ersichtlich.<br />

2) Gastronomie<br />

a) Sudhaus: keine Internetseite, 1 negative Beurteilung im Internet, gute Lage, da direkt vor<br />

der Schwankhalle gelegen, sauber, freundlich, modernes Erscheinungsbild<br />

b) Kuß & Rosa: eigene ansprechende Internetseite. Gemütliche, offene Atmosphäre,<br />

ebenfalls Veranstaltungsangebot. Gesamteindruck alternativ, professionell.<br />

c) Der Eismacher: keine eigene Internetseite, aber Adresseneintrag mit Bewertung, beste<br />

Lage direkt bei der Fußgängerbrücke, große Angebotspalette (Eis, Crepes, Ciabatta,<br />

Cocktails, selbstgebackener Kuchen), einladendes, gemütliches, sauberes Erscheinungsbild.<br />

Bestehende Kooperation mit neustadt bewegt. Professionelles Gesamtbild.<br />

3) Gesundheit/ Dienstleistung<br />

a) Lifestyle: keine eigene Internetseite (Eintrag bei citybeat.de), große Angebotsbreite (<br />

Kosmetik-Anwendungen, Thai Chi Massage, Cafe, Bar, Veranstaltungen, Kleider), sehr<br />

ansprechendes äußeres Erscheinungsbild durch restauriertes helles Gebäude, passende<br />

Schriftzüge und hervorragende Sauberkeit.<br />

30 | S e i t e


) Bredehorn Haar & Mode: eigene ansprechende Internetseite, modernes, sauberes<br />

Erscheinungsbild. Ansprechendes Konzept Haar und hochwertige Mode zu verbinden.<br />

Besonders professionelles Gesamtbild.<br />

4) Soziale Einrichtungen<br />

a) Martinsclub: professioneller Internetauftritt, breites Veranstaltung- und Kursangebot.<br />

Helles , modernes sowie sauberes Erscheinungsbild.<br />

b) Kita Hardenbergstraße: Internetseite Kita Bremen,<br />

-Bis Dato keine weitere Bewertung möglich-<br />

c) Oma und Opa Hilfsdienst: Haus, Fassade und Schaufenster altmodisch und unscheinbar.<br />

Internetauftritt hingegen ausführlich und gepflegt.<br />

5) Einzelhandel<br />

a) nordstil: professioneller Internetauftritt, modern, stilvoll, sauber, Konzept und<br />

Beschilderung professionell und ansprechend<br />

b) fairtragen: ansprechender professioneller Internetauftritt, gut abgestimmter Name und<br />

Beschilderung, sauber, etwas mangelhafte Lage<br />

c) Rewe/ Oekotop: Besonders gute Lage durch die Nähe zu Wohn- und Erholungsräumen.<br />

“Naturerlebnis“ und Einkauf sind kombinierbar. Ausreichend Parkplätze vorhanden.<br />

Standardisiert gutes Angebot bei REWE. Spezielles und Zielgruppenspezifisches Angebot<br />

bei Oekotop.<br />

6) Sonstige<br />

a) Becks Hörgeräte: äußeres Erscheinungsbild der unteren Fassade hell und freundlich,<br />

obere Fassade grau und wenig ansprechend, Schaufenster wirkt etwas dunkel<br />

b) Gästehaus Walter: optimale Lage für Fahrradtourismus auf Fernradwegen, Potential<br />

hierfür nicht ausreichend genutzt, Parkmöglichkeit nur eingeschränkt vorhanden,<br />

Kooperation und Identifikation vorhanden, professioneller Internetauftritt, gepflegte Fassade,<br />

Eingangsbereich unzureichend einladend.<br />

7) Erholung<br />

a) Park am Leibnitzplatz: hervorragende zentrale Lage. Verfügt über einen großen<br />

Spielplatz, ausreichend Sitzgelegenheiten, und Wiesen für Freizeit und Erholung.<br />

31 | S e i t e


) Piepe: eigentlich sehr gute Lage da sie die Verbindung zum St. Pauli Deich ist, fehlender<br />

Übergang zum Stadtwerder (keine Brücke), Störfaktoren sind verstärktes Müllaufkommen<br />

und reges 24/7 Treiben am Kiosk.<br />

c) Werdersee, Kirchweg: besonders gute Lage als zentrumsnaher natürlicher Raum. Direkter<br />

Übergang zwischen BTSW und Wohngebiet Stadtwerder. Gut ausgebaute Fußgänger- und<br />

Fahrradwege, unzureichende Beleuchtung, Beschilderung und häufig mäßiger Zustand der<br />

Bänke.<br />

8) Ungenutzt<br />

Sechszehn Geschäftsräume stehen leer, die das Erscheinungsbild des BTSW weniger<br />

positiv prägen.<br />

Über eine besonders gute Lage und schöne Räumlichkeiten verfügt das ehemalige<br />

italienische Eiscafé Capri. Hier würde es sich besonders anbieten, ein Cafe zu eröffnen.<br />

2.3.1.1 Fazit der Zusammenfassung der Zwischenergebnisse<br />

Interessante Angebote. Besonders aufgewertet wird der BTSW durch eine saubere,<br />

freundliche Fassade mit modernen und einladenden Schaufenstern, sowie einer guten<br />

Qualität der Produkte und Dienstleistungen. Diesbezüglich sind vorallendingen die<br />

Einrichtungen: Life Style, Nordstil, Bredehorn Mode & Haar, Sudhaus Café, Bar, Restaurant,<br />

Schwankhalle, Schnürrschuh Theater, Städtische Galerie, Rewe, Oekotrop, Trage Bäckerei,<br />

Stoffwechsel hervorzuhenben.<br />

Stadtnahe Natur. Der BTSW bietet wie beschrieben eine besonders hohe<br />

Angebotsdiversität. Neben Einkaufen, Arztbesuchen und Gesundheitsanwendungen dient<br />

der Buntentosteinweg aber auch der Erholung. Hervorzuheben ist ebenfalls die Nähe zu<br />

naturnahen Räumen am Weserufer im Osten der Stadt. Der BTSW kann viele Bedürfnisse,<br />

von täglichen Besorgungen, über kulturelle Veranstaltungen, Schönheitsanwendungen bis<br />

zur Erholung in Natur, befriedigen.<br />

Mangelnde Professionalität. Weitere Einrichtungen haben helle, einladende Räumlichkeiten,<br />

was jedoch von außen nicht oder kaum ersichtlich ist. Kriterien hierfür sind zu dunkle<br />

Fenster, wenig ansprechende Hinweisschilder, sowie zu voll gestellte Schaufenster. Hierzu<br />

zählen beispielsweise: Becks Hörgeräte, Fotostudio Winkler, Lotto Toto, Gemüsehändler<br />

Bunte Ecke.<br />

32 | S e i t e


Ungenutzte Räume. Der BTSW wird auch geprägt durch 16 ungenutzte und zur Vermietung/<br />

Verkauf stehende Geschäftsräume. Einige von ihnen werden durch „merkwürdige“<br />

Schaufensterdekoration geziert. Die Überzahl der Lehrstehenden Gewerberäume wirken<br />

eher verlassen und verdreckt. Von Farbe beschmierten Fassaden, angeputzte Fenster und<br />

veralteter Beschilderung wirken nicht einladend. Im Bereich der Ungenutzten Räumlichkeiten<br />

besteht auf jeden Fall Optimierungspotential.<br />

Soziales Umfeld. Ein weiterer nicht unbedeutender Störfaktor das rege Treiben (24/7) am<br />

Kiosk an der Piepe. In unmittelbarer Umgebung können nicht selten Spritzen gefunden<br />

werden.<br />

2.3.2 Befragung der Geschäfte bzw. Einrichtungen im Buntentorsteinweg<br />

Diese Ausarbeitung umfasst die Auswertung einer von uns Studenten durchgeführten<br />

Befragung der Geschäfte bzw. Einrichtungen im Buntentorsteinweg.<br />

Die vorhandenen Unternehmen wurden vorab in 6 Branchen unterteilt, wobei wir die Branche<br />

„Kultur“ und den Supermarkt REWE gesondert durch ein Expertengespräch ausgewertet<br />

haben.<br />

Insgesamt befinden sich auf dem Buntentorsteinweg 47 Geschäfte bzw. Einrichtungen (ohne<br />

die vier Kultureinrichtungen und REWE), von denen wir 43 befragen wollten. Die Apotheke,<br />

das Krankenhaus, die Sparkasse und das Immobilienbüro schlossen wir aus der Befragung<br />

aus.<br />

Die Befragung erfolgte während eines Zeitraums von 10 Tagen und umfasste 13 Fragen.<br />

Letztendlich wurden 32 Geschäfte bzw. Einrichtungen auf dem Buntentorsteinweg befragt,<br />

da sich zum Einen, einige nicht bereit erklärten an der Umfrage teilzunehmen, zum Anderen<br />

nicht alle anzutreffen waren.<br />

2.3.2.1 Auswertung der Befragung<br />

Übersicht über die Geschäfte bzw. Einrichtungen:<br />

Abb. 13 zeigt ein Säulendiagramm, welches zwei Kriterien der Befragung miteinander<br />

verbindet und nebeneinander stellt.<br />

Die grauen Balken veranschaulichen die Anzahl der Geschäfte bzw. Einrichtungen auf dem<br />

Buntentorsteinweg pro Branche.<br />

33 | S e i t e


Die roten Balken veranschaulichen die Anzahl der Geschäfte bzw. Einrichtungen auf dem<br />

Buntentorsteinweg, die befragt wurden.<br />

Die grauen Balken lassen auf den ersten Blick erkennen, dass der Buntentorsteinweg eine<br />

bunte Mischung aus allen Branchen bietet, aber vor allem durch Einzelhandelsgeschäfte<br />

geprägt ist. Auffällig ist auch die hohe Anzahl an Unternehmen aus der Branche<br />

Gesundheit/Dienstleistungen.<br />

Obwohl die Branche Kultur am wenigsten vertreten ist, sind die vorhandenen vier<br />

Einrichtungen wichtige und beliebte kulturelle Orte, so dass der Buntentorsteinweg als<br />

kulturgeprägt bezeichnet werden könnte.<br />

Branchen<br />

Abbildung 10 Branchen, (Quelle: Eigene Darstellung)<br />

Anzahl in der Branche Anzahl der Befragten<br />

Die roten Balken zeigen auf, dass wir Studenten durch die Befragung der Geschäfte bzw.<br />

Einrichtungen, in den Branchen Sozialwesen und Einzelhandel die häufigsten Antworten<br />

bekamen. Darauf folgen die Branchen Sonstige und Gastronomie.<br />

In der Branche Gesundheit/Dienstleistungen sind Ärztehäuser, Apotheken und das Rote<br />

Kreuz Krankenhaus eingeschlossen, die in unserer Befragung nicht berücksichtigt wurden.<br />

Aufgrund dessen fällt der Anteil der Befragten sehr gering aus.<br />

Wie bereits erwähnt wurde die Branche Kultur in der Befragung nicht berücksichtigt, da wir<br />

zu einem späteren Zeitpunkt Expertengespräche mit den Kultureinrichtungen führen und die<br />

Auswertung individuell erfolgt.<br />

Frage 3: Seit wie vielen Jahren haben Sie Ihren Standort hier?<br />

34 | S e i t e


Abb. 14 veranschaulicht die Ansässigkeit des Geschäfts bzw. der Einrichtung am Standort<br />

Buntentorsteinweg in Jahren.<br />

Die Geschäfte bzw. Einrichtungen des Buntentorsteinwegs sind im Bezug auf die<br />

Standortansässigkeit in allen Kategorien vertreten.<br />

Es gibt sowohl neu eröffnete Unternehmen, die noch kein Jahr bestehen, als auch<br />

traditionell-familiär geführte Geschäfte mit Standortansässigkeit seit über 30 Jahren.<br />

Auffällig ist die hohe Anzahl an Unternehmen mit Standortdauer zwischen 5 und 30 Jahren<br />

aufwärts. Dies zeigt, dass der Buntentorsteinweg viele Geschäfte bzw. Einrichtungen mit<br />

langer Tradition bietet und durch diese Atmosphäre charakterisiert wird.<br />

Unternehmensstandort in Jahren<br />

Unter 1 Jahr 1-5 jahre 6-10 Jahre 11-30 Jahre Über 30 Jahre<br />

Abbildung 11 Unternehmensstandort in Jahren, (Quelle: Eigene Darstellung)<br />

Durch Gespräche wurde allerdings deutlich, dass traditionell-geführte Unternehmen an<br />

diesem Standort zurückgehen. Die Bestehenden aber werden sehr geschätzt und überleben,<br />

indem sie durch Anpassung mit dem Wandel gehen.<br />

Handlungsempfehlung: Tradition als Image<br />

Frage 4: Welche Vorteile bietet der Buntentorsteinweg Ihrer Meinung nach?<br />

Abb. 15 veranschaulicht die häufigsten Nennungen der Vorteile des Buntentorsteinwegs.<br />

Die Frage wurde offen gestellt, woraufhin die Aussagen von uns Studenten in Kategorien<br />

eingeteilt wurden. Mehrfachnennungen waren möglich.<br />

35 | S e i t e


Vorteile des Buntentorsteinwegs<br />

Zentral<br />

Gute Verkehrsanbindung/Infrastruktur<br />

Naturnah<br />

Vielfalt<br />

Familiäre Geschäfte<br />

Abbildung 12 Vorteile des Buntentorsteinwegs, (Quelle: Eigene Darstellung)<br />

Die zentrale Lage des Buntentorsteinwegs wird als Hauptvorteil herausgestellt. Darauf folgen<br />

die Vorteile gute Verkehrsanbindung/Infrastruktur, Naturnähe und Vielfalt mit einem relativ<br />

gleichen Anteil. Auch die traditionell-familiären Geschäfte werden geschätzt.<br />

Handlungsempfehlungen: Zentral, aber naturnah als Image<br />

Frage 5: Welche Kundengruppe sprechen Sie überwiegend an?<br />

Diese Frage war eine offene Frage und somit waren Mehrfachnennungen möglich. Aufgrund<br />

vieler individueller Antworten erwies sich die Einteilung in Kategorien als problematisch.<br />

Bis auf wenige Ausnahmen, wurde von allen die Antwort „alle Altersklassen und Schichten“<br />

angegeben.<br />

Da das Ziel unserer Befragung ist, die Neubürger des Wohngebiets Stadtwerder als Kunden<br />

für den Buntentorsteinweg zu gewinnen, berücksichtigen wir ausschließlich die für uns<br />

relevante Zielgruppe.<br />

Neben der Ansprache „aller Kunden“ gab es verhältnismäßig viele Geschäfte bzw.<br />

Einrichtungen die angaben, sowohl die Anwohner des Buntentorsteinwegs bzw. der<br />

Neustadt, als auch Stammkunden anzusprechen. Einige wenige bieten ein Angebot für die<br />

gehobene Käuferschicht (nordstil, Stoffwechsel, evtl. Raumausstatter), so dass diese für die<br />

Neubürger des Stadtwerders interessant sein könnten.<br />

Handlungsempfehlung: Stadtwerder als <strong>Teil</strong> der Neustadt publizieren und bspw. mit einem<br />

Flyer auf den Buntentorsteinweg aufmerksam machen<br />

36 | S e i t e


Frage 6: Haben Sie schon vom Wohngebiet Stadtwerder gehört?<br />

Abb. 16 stellt die Kenntnis der Geschäfte bzw. Einrichtungen im Buntentorsteinweg über das<br />

Projekt Stadtwerder prozentual dar.<br />

Obwohl der überwiegende <strong>Teil</strong> der Geschäfte bzw. Einrichtungen im Buntentorsteinweg<br />

Kenntnis vom Wohngebiet Stadtwerder genommen hat, sind rund 30 Prozent doch noch<br />

nicht informiert.<br />

Eine Fehlerquelle der Befragung könnte allerdings gewesen sein, dass die Befragten<br />

Mitarbeiter selbst nichts von dem Wohngebiet wissen, der Vorgesetzte aber Kenntnis<br />

genommen hat.<br />

Handlungsempfehlung: Die Geschäfte bzw. Einrichtungen des Buntentorsteinwegs durch<br />

eine Informationsveranstaltung auf die Chancen, die das Projekt Stadtwerder bietet,<br />

aufmerksam machen.<br />

28%<br />

Kenntnis des Stadtwerders<br />

Abbildung 13 Kenntnis des Stadtwerders, (Quelle: Eigene Darstellung)<br />

Frage 7: Haben Sie sich schon eingehender damit befasst?<br />

72%<br />

Abb. 17 veranschaulicht die Frage der intensiveren Beschäftigung der Geschäfte bzw.<br />

Einrichtungen im Buntentorsteinweg mit dem Projekt Stadtwerder in Prozenten.<br />

Ja<br />

Nein<br />

37 | S e i t e


78%<br />

Beschäftigung mit Stadtwerder<br />

22%<br />

Abbildung 14 Beschäftigung mit Stadtwerder, (Quelle: Eigene Darstellung)<br />

Unter Einbezug der Grafik 8 kann man sagen, dass, obwohl knapp 70% Kenntnisse über das<br />

Wohngebiet Stadtwerder besitzen, sich knapp 80% keine weiteren Gedanken darüber<br />

gemacht haben.<br />

Frage 8: Glauben Sie, dass das Wohngebiet Stadtwerder positive Auswirkungen auf Ihr<br />

Geschäft bzw. Ihre Einrichtung haben wird?<br />

Abb. 18 veranschaulicht die Einschätzung der Geschäfte bzw. Einrichtungen des<br />

Buntentorsteinwegs über positive Auswirkungen des Wohngebiets Stadtwerder.<br />

36%<br />

Positive Auswirkungen des Stadtwerders<br />

14%<br />

27%<br />

23%<br />

Ja<br />

Nein<br />

Ja<br />

Nein<br />

Keine Angaben<br />

Keine Gedanken gemacht<br />

Abbildung 15 Positive Auswirkungen des Stadtwerders, (Quelle: Eigene Darstellung)<br />

Nur 27% der Geschäfte und Einrichtungen im Buntentorsteinweg schätzen, dass das<br />

Wohngebiet Stadtwerder positive Auswirkungen auf ihr Unternehmen haben kann,<br />

wohingegen 23% nicht daran glauben.<br />

38 | S e i t e


Allerdings haben nur 50% der Unternehmen überhaupt eine Einschätzung abgegeben. 14%<br />

äußerten sich gar nicht zu dieser Frage und 36% haben sich noch keine Gedanken zu dem<br />

Thema gemacht.<br />

Die Auswertung ergibt, dass diese Aussage mit der Aussage aus Abb. 8 übereinstimmt. Ein<br />

großer Anteil der Geschäfte und Einrichtungen hat sich trotz Kenntnisnahme über das<br />

Wohngebiet Stadtwerder nicht weiter damit beschäftigt.<br />

Handlungsempfehlung: Chancen (z.B. Neukundengewinnung) aufzeigen die vom<br />

Wohngebiet Stadtwerder ausgehen.<br />

Frage 9: Die Neustadt und insbesondere der Buntentorsteinweg könnte über das<br />

Förderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ finanzielle Mittel erhalten. Was könnte<br />

Ihrer Meinung nach zur Attraktivitätssteigerung des Buntentorsteinwegs beitragen?<br />

Abb. 19 stellt die Einschätzung dar, welche Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung<br />

beitragen könnten. Die dunkelgrauen Balken zeigen die Häufigkeit der gegebenen Antworten<br />

an. Die Antwortmöglichkeiten waren vorgegeben. Mehrfachnennungen waren möglich.<br />

Sonstiges<br />

Kooperationen<br />

Werbung<br />

Sanierung<br />

Attraktivitätssteigerung durch:<br />

Abbildung 16 Attraktivitätssteigerung durch, (Quelle: Eigene Darstellung)<br />

7<br />

11<br />

Das Säulendiagramm zeigt, dass laut Einschätzung der Geschäfte bzw. Einrichtungen, vor<br />

allem Sanierungsmaßnahmen zur Attraktivitätssteigerung beitragen können.<br />

16<br />

20<br />

39 | S e i t e


Positiv zu vermerken ist, dass ein großer <strong>Teil</strong> der Befragten selbst Ideen äußerte und somit<br />

die Antwort Sonstiges die zweithäufigsten Nennungen hat.<br />

Hier eine Auflistung der Ideen:<br />

- Verkehrsberuhigung bzw. 30 Zone einführen; Spielstraßen<br />

- Mehr Stadtreinigung/ Piepe sauber halten/ Drogenproblem lösen<br />

- Mehr Bepflanzung und Sitzecken<br />

- Mehr Parkplätze<br />

- Eine Holzbrücke<br />

- Leere Geschäfte füllen/ neue Unternehmen ansiedeln � an Pappelstraße angleichen<br />

- Veranstaltungen an geblockten Wochenenden wie z.B. das Viertelfest; Straßenfest<br />

Auch Werbung und Kooperationen werden von einigen Geschäften bzw. Einrichtungen als<br />

wichtig für die Attraktivitätssteigerung des Buntentorsteinwegs empfunden.<br />

Frage 10: Wären Sie bereit in diesem Rahmen Maßnahmen zur Optimierung Ihres<br />

Geschäfts durchzuführen und wenn ja, welche?<br />

Abb. 20 zeigt ein Kreisdiagramm, welches die Bereitschaft zur Optimierung des<br />

Unternehmens prozentual darstellt.<br />

Maßnahmen zur Optimierung des Unternehmens<br />

31%<br />

19%<br />

50%<br />

Ja<br />

Nein<br />

Abbildung 17 Maßnahmen zur Optimierung des Unternehmens, (Quelle: Eigene Darstellung)<br />

keine Angabe<br />

Die Hälfte der befragten Geschäfte und Einrichtungen wäre bereit mit finanziellen<br />

Fördermitteln Maßnahmen zur Optimierung des Geschäfts bzw. der Einrichtung<br />

vorzunehmen. Da die Frage offen gestellt wurde, gaben einige nur eine Ja/Nein Antwort an,<br />

40 | S e i t e


wohingegen andere schon erste Ideen äußerten. Die Ideen waren überwiegend die<br />

Durchführung von Sanierungs- oder Werbemaßnahmen.<br />

19% der Befragten wären trotz finanzieller Fördermittel nicht bereit Maßnahmen<br />

vorzunehmen. 31% machten keine Angaben, was allerdings häufig daraus resultierte, dass<br />

die befragte Person keinen Einfluss auf solche Entscheidungen hat.<br />

Handlungsempfehlung: Die Befragten, die eine Bereitschaft signalisiert haben oder keine<br />

Angaben machen konnten, bei Umsetzung konkreter Fördermittel erneut ansprechen. (Liste<br />

im Anhang)<br />

Frage 11: Welche Marketingmaßnahmen werden bereits unternommen um Kunden zu<br />

gewinnen?<br />

Abb. 21 veranschaulicht die Häufigkeit der Werbemaßnahmen. Mehrfachnennungen waren<br />

möglich.<br />

Obwohl der Buntentorsteinweg mit vielen traditionellen oder auch kleineren Geschäften und<br />

Einrichtungen durchzogen ist, haben sich viele dem Wandel der Zeit angepasst und<br />

präsentieren sich im Internet mit einer eigenen Seite.<br />

Keine<br />

Sonstiges<br />

Aktionen<br />

Internetseite<br />

Flyer<br />

Anzeigen<br />

Marketingmaßnahmen<br />

Abbildung 18 Marketingmaßnahmen, (Quelle: Eigene Darstellung)<br />

Die klassischen Werbewege wie Flyer und Anzeigen werden beinah so häufig genannt wie<br />

die Durchführung von Aktionen (z.B. Gutscheinhefte, Gewinnspiele, Tombola) und Sonstige<br />

41 | S e i t e


Werbung. Darunter fallen beispielsweise persönliche Kundenanschreiben, Auftritt in den<br />

Gelben Seiten und auf Messen, Fenstergestaltung und TV Werbung.<br />

Die geringste, aber erwähnenswerte Anzahl an Geschäften bzw. Einrichtungen macht gar<br />

keine Werbung, was womöglich durch die Geschäfte bzw. Einrichtungen, die von<br />

Mundpropaganda und Stammkundschaft leben, resultiert.<br />

Handlungsempfehlung: Mehr Werbung; Die Geschäfte bzw. Einrichtungen die keine<br />

Marketingmaßnahmen unternehmen auf die Chancen durch das Wohngebiet Stadtwerder<br />

aufmerksam machen, um Stammkundschaft erweitern zu können.<br />

Zu Frage 11: Internetseite nach Standortansässigkeit<br />

Abb. 22 veranschaulicht, wie lange die Geschäfte bzw. Einrichtungen, die mit Hilfe einer<br />

Internetseite werben, ihren Standort im Buntentorsteinweg haben.<br />

Die Unternehmen die länger als 5 Jahre ihren Standort im Buntentorsteinweg haben sind<br />

diejenigen, die häufiger mit einer Internetseite werben als neue Geschäfte bzw.<br />

Einrichtungen. Überraschenderweise haben die Unternehmen, mit einer<br />

Standortansässigkeit seit über 30 Jahren am häufigsten eine Internetseite. Dies könnte<br />

bestätigen, dass die traditionellen Geschäfte sich an den Wandel der Zeit anpassen.<br />

Internetseite nach Standortansässigkeit<br />

Unter 1 Jahr 1-5 Jahre 6-10 Jahre 11-30 Jahre Über 30 Jahre<br />

Abbildung 19 Internetseite nach Standortansässigkeit, (Quelle: Eigene Darstellung)<br />

Frage 12: Wo sehen Sie Ihr Geschäft wirtschaftlich in 5 Jahren?<br />

Abb. 23 stellt die Einschätzung der Befragten über die wirtschaftliche Lage des<br />

Unternehmens in 5 Jahren prozentual dar.<br />

42 | S e i t e


7%<br />

32%<br />

Wirtschftliche Lage in 5 Jahren<br />

61%<br />

Abbildung 20 Wirtschaftliche Lage in 5 Jahren, (Quelle: Eigene Darstellung)<br />

Besser<br />

Schlechter<br />

unverändert<br />

Trotz oder aufgrund der Wirtschaftskrise schätzen überraschenderweise 61% der Befragten<br />

die wirtschaftliche Lage ihres Geschäfts bzw. der Einrichtung in 5 Jahren als besser ein.<br />

Lediglich 7% gehen von einer Verschlechterung aus, wohingegen 32% glauben, dass es<br />

keine Veränderungen geben wird.<br />

Frage 13: Wären Sie bereit, sich auf einem Flyer vom Buntentorsteinweg zu präsentieren,<br />

auf dem Vergünstigungen und Aktionen von den einzelnen Geschäften angeboten werden?<br />

Abb. 24 zeigt in einem Kreisdiagramm die Bereitschaft der Befragten Geschäfte bzw.<br />

Einrichtungen, sich auf einem Flyer mit Rabattaktionen zu präsentieren, in Prozenten an.<br />

29%<br />

Bereitschaft auf einem Flyer genannt zu werden<br />

13%<br />

58%<br />

Ja<br />

Nein<br />

keine Angaben<br />

Abbildung 21 Bereitschaft auf einem Flyer genannt zu werden, (Quelle: Eigene Darstellung)<br />

43 | S e i t e


Die Bereitschaft der Geschäfte bzw. Einrichtungen sich auf einem Flyer zu präsentieren ist<br />

mit über 58% relativ hoch, allerdings sind 29% unerwartet nicht bereit dazu. Dies resultiert<br />

zum Einen daraus, dass einige Unternehmen gar kein Interesse an einer Befragung haben,<br />

zum Anderen aber daraus, dass auf dem Flyer Rabattaktionen abgedruckt werden sollen,<br />

wozu einige Unternehmen nicht bereit wären.<br />

13% der Befragten konnten keine Angaben machen, da sie keinen Einfluss auf solch eine<br />

Entscheidung haben.<br />

Handlungsempfehlung: Die Befragten die eine Bereitschaft signalisiert haben oder keine<br />

Angaben machen konnten bei Erstellung eines Flyers erneut ansprechen. (Liste im Anhang)<br />

Problembehandlung<br />

Die Befragung erfolgte ohne Testlauf, so dass sich während der Durchführung einige<br />

Probleme herausstellten. Einige Fragen waren so formuliert, dass sie nicht auf alle Branchen<br />

anwendbar waren und in der Umsetzung mündlich korrigiert werden mussten.<br />

Eine weitere Schwierigkeit stellten fehlende Antwortmöglichkeiten bei einigen Fragen dar.<br />

Da die Befragung innerhalb von wenigen Tagen stattfinden musste, konnten wir Studenten<br />

nicht alle Inhaber antreffen. Die Mitarbeiter konnten häufig nicht ausreichend Antworten.<br />

Bei der Analyse der Fragebögen gab es Probleme bei der Auswertung der offenen Fragen.<br />

Diese mussten von uns Studenten in Kategorien eingeteilt und selbstständig ausgezählt<br />

werden. Bei einer großen Anzahl von Fragebögen, wäre dies nicht möglich gewesen.<br />

2.3.2.2 Fazit<br />

Die Bereitschaft der Unternehmen zur <strong>Teil</strong>nahme an der Befragung oder sogar zur<br />

zukünftigen Veränderung des jeweiligen Geschäfts bzw. der Einrichtung war sehr<br />

unterschiedlich. Einige zeigten sich sehr interessiert, engagiert und kooperationsbereit,<br />

andere hingegen wollten keinerlei Gespräch aufbauen.<br />

Nachdem die Expertengespräche der Kultureinrichtungen und des Supermarkts REWE<br />

ausgewertet wurden, wird besser abzusehen sein, welche Maßnahmen zur Ansprache der<br />

Neubürger Stadtwerders umzusetzen sein könnten.<br />

Grundsätzlich haben einige Geschäfte und Einrichtungen großes Potenzial, die Neubürger<br />

des Wohngebiets Stadtwerder als Kunden zu gewinnen.<br />

44 | S e i t e


3. Handlungsempfehlung der Auswertungen<br />

1. Tradition als Image<br />

2. Zentral, aber naturnah als Image<br />

3. Stadtwerder als <strong>Teil</strong> der Neustadt publizieren und bspw. Mit einem Flyer auf den<br />

Buntentorsteinweg aufmerksam machen<br />

4. Die Geschäfte bzw. Einrichtungen des Buntentorsteinwegs durch eine<br />

Informationsveranstaltung auf die Chancen, die das Projekt Stadtwerder bietet,<br />

aufmerksam machen<br />

5. Chancen (z.B. Neukundengewinnung) aufzeigen die vom Wohngebiet Stadtwerder<br />

ausgehen<br />

6. Ideen zur Attraktivitätssteigerung:<br />

� Verkehrsberuhigung bzw. 30 Zone einführen; Spielstraßen<br />

� Mehr Stadtreinigung/ Piepe sauber halten/ Drogenproblem lösen<br />

� Mehr Bepflanzung und Sitzecken<br />

� Mehr Parkplätze<br />

� Eine Holzbrücke<br />

� Leere Geschäfte füllen/ neue Unternehmen ansiedeln (an Pappelstraße<br />

angleichen)<br />

� Veranstaltungen an geblockten Wochenenden wie z.B. das Viertelfest;<br />

Straßenfest<br />

7. Die Befragten, die eine Bereitschaft signalisiert haben oder keine Angaben machen<br />

konnten, bei Umsetzung konkreter Fördermittel erneut ansprechen<br />

8. Mehr Werbung; Die Geschäfte bzw. Einrichtungen die keine Marketingmaßnahmen<br />

unternehmen auf die Chancen durch das Wohngebiet Stadtwerder aufmerksam<br />

machen, um Stammkundschaft erweitern zu können<br />

9. Die Befragten die eine Bereitschaft signalisiert haben oder keine Angaben machen<br />

konnten bei Erstellung eines Flyers erneut ansprechen<br />

45 | S e i t e


4. Quellenverzeichnis<br />

Offlinequellen:<br />

Bremen (2009): `20 Komm mit nach Morgen! Kommunales Zentren- und<br />

Nahversorgungskonzept Bremen,<br />

Expertenquellen:<br />

Name der Einrichtung: Weser-Wohnbau GmbH & Co. KG<br />

Name des Ansprechpartners : Herr Benjes<br />

Datum/ Uhrzeit des Interviews: Freitag, 21. Mai 2010<br />

Interviewerinnen: Karoline Mester<br />

Name der Einrichtung: Schwankhalle<br />

Name des Ansprechpartners : Herr Carsten Werner<br />

Datum/ Uhrzeit des Interviews: Dienstag, 29. April 2010<br />

Interviewerinnen: Frauke Giere und Marie Hasemann<br />

Name der Einrichtung: Schnürschuh Theaterhaus<br />

Name des Ansprechpartners : Herr Lippelt<br />

Datum/ Uhrzeit des Interviews: Dienstag, 11. Mai 2010<br />

Interviewerinnen: Sarah Neubert und Marie-Lena Berger<br />

Name der Einrichtung: REWE Lebensmittelgeschäft<br />

Name des Ansprechpartners : Herr Gerke<br />

Datum/ Uhrzeit des Interviews: Dienstag, 12. Mai 2010<br />

Interviewer: Daniel Shetschkow<br />

Name der Einrichtung: Bremer Shakespeare Company<br />

Name des Ansprechpartners : Frau Heitmann<br />

Datum/ Uhrzeit des Interviews: Dienstag, 12. Mai 2010<br />

Interviewer: Julia Nowak, Sabrina Baykal<br />

Interview vom 21.05.2010 mit Herrn Benjes von der Weser-Wohnbau GmbH & Co. KG<br />

Broschüren der Immobilien<br />

46 | S e i t e


Onlinequellen:<br />

zur „GEWOS“-Studie: www.bauumwelt.bremen.de/sixcms/media.php/13/Endbe<br />

richt%20Wohnbaukomponente_A4%20Format_beids._komplett.pdf (Stand: Mai 2010)<br />

www.weser-wohnbau.de (Stand: Mai 2010)<br />

www.radiobremen.de/fernsehen/buten_un_binnen/video6796-popup.html (Stand: Mai 2010)<br />

www.stadtwerder.de (Stand: Mai 2010)<br />

www.vordererstadtwerder.de (Stand: Mai 2010)<br />

www.stadtwerder-bremen.de (Stand: Mai 2010)<br />

www.handelswissen.de/data/handelslexikon/buchstabe_k/kurzfristiger_Bedarf.php<br />

47 | S e i t e


Anhang<br />

Anhang A: Fragebogen des Expertengesprächs Weser-Wohnbau GmbH & Co. KG<br />

Expertengespräch: Weser-Wohnbau GmbH & Co. KG (Herr Benjes)<br />

Wir sind Studenten der Hochschule Bremen in den internationalen Studiengängen<br />

„Tourismusmanagement B.A.“ und „Angewandte Freizeitwissenschaften B.A.“. Im Rahmen unseres 4.<br />

Semesters arbeiten wir an dem Projekt „Marketingkonzepte für die Bremer Neustadt“, welches von<br />

Herrn Boldt vom „Neustadt-Stadtteilmanagement“ geleitet wird.<br />

Bei diesem Projekt geht es u. a. um die Erarbeitung von Maßnahmen und Empfehlungen, die vor<br />

allem den Einzelhandel in der Bremer Neustadt (Buntentor) stärken und das Erscheinungsbild des<br />

Stadtteils aufwerten.<br />

Den Mittelpunkt dieses Projektes stellt für uns das Neubaugebiet auf dem Vorderen Stadtwerder dar,<br />

denn die neuen Immobilien bzw. Neubürger könnten zusätzliche Kaufkraft für die Bremer Neustadt<br />

bedeuten.<br />

Um die Chancen für die Bremer Neustadt, die sich aus dem Neubaugebiet ergeben, genauer zu<br />

erörtern, benötigen wir Informationen über die Zielgruppe der zukünftigen Neubürger auf dem<br />

Stadtwerder.<br />

1. Zielgruppe<br />

1.1. Wie würden Sie die Zielgruppe beschreiben, die Sie mit dem Neubaugebiet erreichen<br />

möchten? In Bezug auf:<br />

- das Alter:_______________________________________________________________________<br />

- den Familienstand:_______________________________________________________________<br />

- den vorherigen Wohnort? � Stadt � Land � Sonstiges______________________________<br />

- Erwartungen und Wünsche der Neubürger; Aus welchen Gründen werden die Immobilien<br />

erworben? (Attraktivität)____________________________________________________________<br />

1.2. Wird es einen Kinderspielplatz auf dem Gelände geben? (Falls es Kinder gibt.) � ja � nein<br />

1.3. Würden Sie der Studie des Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung „GEWOS“<br />

bezüglich der Beschreibung der Zielgruppen für das Neubaugebiet zustimmen? (selbst<br />

abgeglichen)<br />

2. Neubaugebiet<br />

2.1. Wie viele Wohneinheiten bieten Sie an?____________________________________________<br />

48 | S e i t e


2.2. Laut eines Berichts von Radio Bremen, soll der Bereich rund um die „Umgedrehte<br />

Kommode“ bebaut werden. Können sie dies bestätigen? Wenn ja, werden dort dieselben<br />

Häuser (Marin, Meridian, RIVA) oder auch Stadtvillen gebaut?_____________________________<br />

2.3. Wann sind die Wohnungen einzugsbereit?_________________________________________<br />

2.4. Welcher Preisklasse würden Sie das Neubaugebiet zuordnen?________________________<br />

2.5. Wie sieht die Wegeverbindung innerhalb des Neubaugebiets aus? Gibt es Zufahrtsstraßen<br />

oder Wege, die neu gebaut werden?__________________________________________________<br />

2.6. Welche Verbindungswege werden die Neubürger zur Neustadt nutzen? Meinen Sie, dass<br />

sich die Neubürger eher in Richtung Bremen-Mitte orientieren?___________________________<br />

2.7. Wird es Einkaufsmöglichkeiten direkt vor Ort geben? Wie z.B. einen Bäcker, Kiosk? ______<br />

3. Marketing<br />

3.1. Welche Werbemaßnahmen ergreifen Sie für die Vermarktung des Neubaugebiets (Zeitung,<br />

Plakate…)?_______________________________________________________________________<br />

3.2. Wie viele Wohnungen sind (ungefähr) schon verkauft? Ist die Nachfrage nach den<br />

Immobilien hoch?__________________________________________________________________<br />

4. Einbindung der Neubürger<br />

4.1. Haben Sie den Neubürgern eventuell Informationen über die Umgebung zukommen<br />

lassen? Welche?__________________________________________________________________<br />

4.2. Haben Sie ein Willkommensfest zur Begrüßung der Neubürger geplant oder sonstige<br />

Aktionen?________________________________________________________________________<br />

4.3. Könnten Sie sich vorstellen, dass eine Broschüre mit wichtigen Adressen/Institutionen<br />

(aus der Neustadt) (Supermärkte, Ärzte, …) bei den Neubürgern (der Neustadt) auf positive<br />

Resonanz stoßen würde?___________________________________________________________<br />

4.4. Würden Sie sich an einem Begrüßungsfest/an einer Broschüre für die Neubürger finanziell<br />

beteiligen? � ja � nein<br />

4.5. Stimmt es, dass die Debatte über die Baumabholzung momentan auf Eis gelegt ist?<br />

� ja � nein<br />

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!<br />

49 | S e i t e


Anhang B: "GEWOS"-Studie: Wohnstiltypen<br />

50 | S e i t e


Anhang C: "GEWOS"-Studie: Flächentypologie<br />

51 | S e i t e


Anhang D: "GEWOS"-Studie: Eignung der Flächen für die Nachfragegruppen<br />

52 | S e i t e


Anhang E: "GEWOS"-Studie: Darstellung Flächentyp A (<strong>Teil</strong> 1/2)<br />

53 | S e i t e


Anhang F: "GEWOS"-Studie: Darstellung Flächentyp A (<strong>Teil</strong> 2/2)<br />

54 | S e i t e


Anhang G: Umfrage im Buntentorsteinweg<br />

Umfrage im Buntentorsteinweg<br />

Wir sind Studenten den Hochschule Bremen der Studiengänge angewandte Freizeitwissenschaft und<br />

Tourismusmanagement. Zusammen mit dem Stadteilmanagement Neustadt möchten wir im Rahmen<br />

des Learner's Company Projektes analysieren, inwiefern der Buntentorsteinweg für die neuen<br />

Bewohner des Stadtwerders attraktiv ist bzw. werden kann.<br />

Aus diesem Grund möchten wir Sie bitten an dieser Befragung teilzunehmen.<br />

1) Name des Geschäftes/Einrichtung<br />

________________________________<br />

2) Branche<br />

[ ]A Kultur<br />

[ ]B Gastronomie<br />

[ ]C Gesundheit/ Dienstleistung<br />

[ ]D Sozialwesen<br />

[ ]E Einzelhandel<br />

[ ]F Sonstiges<br />

3) Seit wie vielen Jahren haben Sie Ihren Standort hier?<br />

________________<br />

4) Welche Vorteile bietet der Buntentorsteinweg Ihrer Meinung nach?<br />

_________________________________________________________________________________<br />

___<br />

5) Welche Kundengruppe sprechen Sie überwiegend an?<br />

_________________________________________________________________________________<br />

___<br />

6) Haben Sie schon von dem Wohngebiet Stadtwerder gehört?<br />

[ ]a ja<br />

[ ]b nein<br />

7) Haben Sie sich schon eingehender damit befasst?<br />

[ ]a ja<br />

[ ]b nein<br />

8) Glauben Sie, dass das Wohngebiet Stadtwerder" positive Auswirkungen auf Ihr Geschäft/<br />

Einrichtungen haben wird?<br />

[ ]A ja<br />

[ ]B nein<br />

[ ]C keine Gedanken darüber gemacht<br />

[ ]D keine Angabe<br />

9) Die Neustadt und insbesondere der Buntentorsteinweg könnte über das Förderprogramm<br />

"Aktive Stadt-und Ortsteilzentren" finanzielle Mittel erhalten.<br />

55 | S e i t e


Was könnte Ihrer Meinung nach zur Attraktivitätssteigerung des Buntentorsteinweges<br />

beitragen?<br />

Mehrfachnennungen möglich<br />

[ ]A Sanierungsmaßnahmen<br />

[ ]B Werbemaßnahmen<br />

[ ]C Kooperationen mit anderen Unternehmen aus dem Buntentorsteinweg<br />

[ ]D sonstiges<br />

10) Wären Sie bereit in diesem Rahmen Maßnahmen zur Optimierung Ihres Geschäftes<br />

durchzuführen und wenn ja welche?<br />

_________________________________________________________________________________<br />

___<br />

11) Welche Marketingmaßnahmen werden bereits unternommen, um Kunden zu gewinnen?<br />

[ ]A Anzeigen<br />

[ ]B Flyer<br />

[ ]C eine Internetseite<br />

[ ]D spezielle Aktionen<br />

[ ]E sonstiges<br />

12) Wo sehen Sie Ihr Geschäft wirtschaftlich in 5 Jahren?<br />

[ ]A besser<br />

[ ]B schlechter<br />

[ ]C unverändert<br />

13) Wären Sie bereit, sich auf einem Flyer vom Buntentorsteinweg zu präsentieren, auf dem<br />

Vergünstigungen und Aktionen von den einzelnen Geschäften angeboten werden? Dieser<br />

könnte von uns Studenten erstellt werden.<br />

[ ]a ja<br />

[ ]b nein<br />

Vielen Dank für Ihre <strong>Teil</strong>nahme!<br />

56 | S e i t e


Anhang H: MS – Projekt<br />

57 | S e i t e


Anhang I: Unternehmen die bereit sind, Maßnahmen zur Optimierung vorzunehme<br />

Mulde Rosenkranz Reformhaus<br />

Kita Hardenberg Med. Fußpflege<br />

Bredehorn Haar und Mode Arche<br />

Lifestyle Bunte Ecke<br />

Post Miro Bistro<br />

Eismacher Becks Hörgeräte<br />

Gästehaus Walter Oma und Opa Hilfsdienst<br />

Gameworld Fotostudio Winkler<br />

Unternehmen ohne Angaben<br />

Bikes for fun Garde Bäckerei<br />

Lotto Toto (groß) Gaziantep (Döner)<br />

Martinsclub Fairtragen<br />

Stoffwechsel Schlecker<br />

Nordstil Dreamcut<br />

Raumausstatter<br />

Unternehmen die bereit sind, sich auf einem Flyer zu präsentieren<br />

Sudhaus Becks Hörgeräte<br />

Martins Club Post<br />

Kita Hardenberg Dreamcut<br />

Med. Fußpflege Raumausstatter<br />

Lifestyle Reformhaus<br />

Bredehorn Haar und Mode Mulde Rosenkranz<br />

Corffar Aylia Stoffwechsel<br />

Firat Kebaphaus Nordstil<br />

Lottogeschäft (klein) Fotostudio Winkler<br />

Unternehmen ohne Angaben<br />

Gaziantep (Döner) Fairtragen<br />

Miro Bistro Lotto Toto (groß)<br />

Garde Bäckerei Game World<br />

Trage Bäckerei<br />

58 | S e i t e


Anhang J: Lageplan Buntentorsteinweg<br />

59 | S e i t e

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