11.05.2017 Aufrufe

PRG_U5_Newsletter_Dezember16

Liebe Nachbarn, liebe Berlinerinnen und Berliner, liebe Interessierte an dem Projekt „Lückenschluss U5“, das Jahr 2016 neigt sich dem Ende zu. Es war nicht alles einfach, aber wir von der PRG U5 sind sehr zufrieden mit dem, was wir in den letzten Monaten geschafft haben. Denn dieses Jahr ging es zum einen darum, die Rohbauten der U-Bahnhöfe entscheidend voranzubringen und mit den Vereisungsbohrungen die große Vereisung für den als letztes fertig werdenden Bahnhof „Museumsinsel“ vorzubereiten. Und wir hatten Glück: Bislang kam uns kein Findling in die Quere. Zum anderen mussten wir aber auch die Weichen für erfolgreiches Arbeiten in den nächsten Jahren stellen, wenn der Rohbau von Gleis- und Ausbau abgelöst wird. Schon 2017 geht es los: Am Marx-Engels-Forum und am Roten Rathaus heißt es dann Gleistrog- statt Sohlenbetonierung, Naturstein statt Beton, Elektriker statt Spezialtiefbauer. An anderer Stelle sind wir noch nicht ganz so weit. Aber spannend werden im kommenden Jahr auch der Durchbruch am Brandenburger Tor, die Fertigstellung des Rohbaus „Unter den Linden“ und vor allem die „Eiszeit“ an der Museumsinsel. Wie Sie sehen, liegen einige Herausforderungen vor uns. Doch wir hoffen, dass unser Aufwand auch in 2017 mit der Abwesenheit von Findlingen belohnt wird. Zunächst aber wünschen wir Ihnen frohe und geruhsame Festtage sowie ein glückliches und friedliches Jahr 2017.

Liebe Nachbarn, liebe Berlinerinnen und Berliner,
liebe Interessierte an dem Projekt „Lückenschluss U5“,
das Jahr 2016 neigt sich dem Ende zu. Es war nicht alles einfach, aber wir von der PRG U5 sind sehr
zufrieden mit dem, was wir in den letzten Monaten geschafft haben. Denn dieses Jahr ging es zum einen
darum, die Rohbauten der U-Bahnhöfe entscheidend voranzubringen und mit den Vereisungsbohrungen
die große Vereisung für den als letztes fertig werdenden Bahnhof „Museumsinsel“ vorzubereiten. Und
wir hatten Glück: Bislang kam uns kein Findling in die Quere. Zum anderen mussten wir aber auch die
Weichen für erfolgreiches Arbeiten in den nächsten Jahren stellen, wenn der Rohbau von Gleis- und
Ausbau abgelöst wird. Schon 2017 geht es los: Am Marx-Engels-Forum und am Roten Rathaus heißt es
dann Gleistrog- statt Sohlenbetonierung, Naturstein statt Beton, Elektriker statt Spezialtiefbauer.
An anderer Stelle sind wir noch nicht ganz so weit. Aber spannend werden im kommenden Jahr auch der
Durchbruch am Brandenburger Tor, die Fertigstellung des Rohbaus „Unter den Linden“ und vor allem
die „Eiszeit“ an der Museumsinsel. Wie Sie sehen, liegen einige Herausforderungen vor uns. Doch wir
hoffen, dass unser Aufwand auch in 2017 mit der Abwesenheit von Findlingen belohnt wird. Zunächst
aber wünschen wir Ihnen frohe und geruhsame Festtage sowie ein glückliches und friedliches Jahr 2017.

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<strong>U5</strong>-Ebene am U-Bahnhof Unter den Linden: Bewehrung der Außenwände.<br />

Mauerwerksarbeiten U-Bahnhof Unter den Linden.<br />

zulässigen Grenzwerte eingehalten werden.<br />

Entsprechend schwierig stellen sich die Eintaktung<br />

der verschiedenen Arbeitsschritte sowie<br />

der Belüftung dar. Alles, was am Brandenburger<br />

Tor herausgebrannt und -gestemmt<br />

wird, muss über die Andienöffnung vom<br />

U-Bahnhof „Unter den Linden“, ca. 250 Meter<br />

östlich, abtransportiert werden. Der Rohbau<br />

dieses U-Bahnhofs nimmt unterdessen Tag<br />

für Tag mehr Gestalt an: Auf der <strong>U5</strong>-Ebene des<br />

Umsteigebahnhofs werden Sohle und Außenwände<br />

betoniert; auf der U6-Ebene bereits die<br />

Bahnsteige. Gleichzeitig entstehen – klassisch<br />

gemauert – Betriebsräume und Verkaufseinrichtungen,<br />

hiernach noch manche Treppe<br />

und die Bahnsteige der <strong>U5</strong>, so dass auch der<br />

U-Bahnhof Unter den Linden im 3. Quartal<br />

2017 im Rohbau fertiggestellt wird.<br />

VEREISUNG IM GRÜNEN<br />

KURZ UND KNAPP:<br />

WAS STEHT 2017 BEIM BAU DER <strong>U5</strong> AN?<br />

i<br />

Tunnel am Brandenburger Tor<br />

U-Bahnhof „Unter den Linden“<br />

Durchbruch zur <strong>U5</strong>5<br />

Fertigstellung des Rohbaus<br />

U-Bahnhof „Museumsinsel“<br />

Bauhafen<br />

Gleiswechselanlage<br />

Vereisungsbohrungen und Auffrieren<br />

des Frostkörpers<br />

Rückbau und Wiedereröffnung<br />

des Uferwegs<br />

Fertigstellung des Rohbaus und<br />

Beginn des Gleisbaus<br />

U-Bahnhof „Rotes Rathaus“<br />

Alex-Tunnel<br />

Beginn des Ausbaus und der<br />

Oberflächenwiederherstellung<br />

Kontinuierliche Grundinstandsetzung<br />

Vereisungsbohrung U-Bahnhof Museumsinsel, westliche Baugrube.<br />

Am U-Bahnhof Museumsinsel trennen uns von der<br />

Fertigstellung des Rohbaus noch ca. 70 mal 100<br />

Meter Vereisungsbohrungen, 100 Tage Auffrieren<br />

eines 20.000 Kubikmeter umfassenden Eiskörpers<br />

sowie das Herausgraben der 180 Meter langen<br />

Bahnhofshalle in 21 Metern Tiefe. Darin steckt<br />

sehr viel Arbeitskraft, aber auch erhebliche planerische<br />

Expertise und Ingenieurswissen. Denn hier<br />

gilt wiederum der alte Bergmannspruch: „Vor der<br />

Hacke ist es duster.“ So könnten sich während der<br />

Saale-Eiszeit vor ca. 150.000 Jahren Findlinge im<br />

Geschiebemergel verborgen haben, die die Vereisungsbohrungen<br />

ungünstig ablenken und damit<br />

deutlich erschweren können. Für derlei Zwischenfälle<br />

müssen dann schnellstmöglich Lösungen<br />

gefunden werden, da sich jede Verzögerung bei<br />

den Vereisungsbohrungen direkt auf den Fertigstellungstermin<br />

der <strong>U5</strong> insgesamt niederschlagen<br />

kann – allen vorherigen Planungen und zusätzlichen<br />

Maßnahmen zum Trotz. Nach den ersten 35<br />

erfolgreich durchgeführten Bohrungen hoffen<br />

wir jedoch, dass wir die weiteren Vereisungsbohrungen<br />

in den tiefer gelegenen Ebenen in 2017<br />

ebenso erfolgreich abschließen können.<br />

Fotos: A. Reetz-Graudenz, 2016<br />

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