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DER_BERG_01_2017_DAV_Duesseldorf

DER BERG. Das Magazin des Deutschen Alpenvereins Sektion Düsseldorf. Ausgabe 1/2017. MONGOLEI Reisen im Land des Dschingis Khan DIE BERGSTATION Erfolgreich gestartet HERMANN-VON-BARTH-HÜTTE Das höchstgelegene Haus Düsseldorfs ERNST POENSGEN The real Banff Mountain Tour MIKE LIBECKI Extreme Expeditionen mit Kind BULGARIEN Auf Skiern durchs Rila-Gebirge.

DER BERG. Das Magazin des Deutschen Alpenvereins Sektion Düsseldorf. Ausgabe 1/2017.
MONGOLEI Reisen im Land des Dschingis Khan DIE BERGSTATION Erfolgreich gestartet HERMANN-VON-BARTH-HÜTTE Das höchstgelegene Haus Düsseldorfs ERNST POENSGEN The real Banff Mountain Tour MIKE LIBECKI Extreme Expeditionen mit Kind BULGARIEN Auf Skiern durchs Rila-Gebirge.

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alpenverein-duesseldorf.de<br />

Das Magazin des Deutschen Alpenvereins Sektion Düsseldorf<br />

1/2<strong>01</strong>7<br />

MONGOLEI Reisen im Land des Dschingis Khan DIE <strong>BERG</strong>STATION Erfolgreich<br />

gestartet HERMANN-VON-BARTH-HÜTTE Das höchstgelegene Haus<br />

Düsseldorfs ERNST POENSGEN The real Banff Mountain Tour MIKE<br />

LIBECKI Extreme Expeditionen mit Kind BULGARIEN Auf Skiern durchs<br />

Rila-Gebirge


GRUSSWORT | INHALT<br />

OUTDOOR<br />

EINFACH MAL RUMHÄNGEN<br />

BERATUNG AUS ERSTER HAND<br />

KANN LEBEN RETTEN!<br />

JONATHAN · SACK & PACK Düsseldorf<br />

SPEZIALBEREICH · Bergsport & Alpin<br />

LOCATION · Blaueisgletscher · Nach 200 Höhenmetern Anstieg im<br />

Bouldergebiet · Sektor love sickness<br />

LIEBE MITGLIE<strong>DER</strong>,<br />

<strong>BERG</strong>FREUNDINNEN UND <strong>BERG</strong>-<br />

FREUNDE <strong>DER</strong> <strong>DAV</strong>-SEKTION-<br />

DÜSSELDORF,<br />

sicher haben Sie es schnell festgestellt: <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> hat ein<br />

neues Layout bekommen! Wir wollen damit Ihrem Mitglieder-<br />

Magazin nicht nur eine frische, moderne Optik geben,<br />

sondern haben es gleichzeitig inhaltlich in neue Rubriken<br />

eingeteilt. Die Inhalte sollen so für Sie leicht zugänglich und<br />

übersichtlich dargestellt sein. Außerdem ändern wir die<br />

Erscheinungsweise des <strong>BERG</strong>: Es wird ihn zukünftig zweimal<br />

im Jahr geben – Ende Mai und Ende November. So sparen wir<br />

Kosten und halten Sie dennoch in gewohnter Qualität auf<br />

dem Laufenden. Wenn Sie sich über aktuelle Termine und<br />

<br />

Internetseite www.dav-duesseldorf.de alles Wissenswerte<br />

über die Sektionsaktivitäten.<br />

Und noch etwas ist neu: unser Redaktionsteam. Schon seit<br />

letzten Sommer betreuen Andrea Hinz, Dorothee Köhler und<br />

Benoit Reuschel den <strong>BERG</strong>. Alle drei sind nicht nur begeisterte<br />

Bergsportler, sondern arbeiten in der Kommunikationsbranche:<br />

Andrea Hinz ist selbstständige Kommunikationsberaterin<br />

und schon seit 2<strong>01</strong>6 unsere Referentin für Öffent-<br />

<br />

Unternehmenskommunikation und unsere neue Referentin<br />

für Printmedien; und Benoit Reuschel arbeitet als Referent<br />

im Umweltministerium NRW und ist unser neuer Referent<br />

für Social Media. Das Redaktions-Trio ist deshalb ein echter<br />

Glücksgriff für unser Magazin!<br />

Wir wünschen Ihnen viele schöne Stunden draußen – ganz<br />

egal, ob Sie sie in den Bergen oder in unserer Region verbringen,<br />

und ganz egal, ob Sie dazu Wanderstiefel, Kletterschuhe<br />

oder ein Mountainbike aus dem Keller holen. Genießen Sie<br />

den Sommer!<br />

Mit Bergsteigergruß<br />

Redaktionsteam<br />

INHALT<br />

04 VON NORD NACH SÜD / TERMINE<br />

06 MONGOLEI Tourenbericht<br />

10 NEAN<strong>DER</strong>TAL Wandern<br />

14 <strong>BERG</strong>STATION NRW Klettern und Bouldern<br />

17 JOSEF HINKEL Portrait<br />

18 HERMANN-VON-BARTH-HÜTTE<br />

20 ERNST POENSGEN E<br />

22 MIKE LIBECKI E<br />

24 KIDS & CO<br />

26 DÜSSELDORFER EIFELHÜTTE<br />

28 EIFEL Wandern<br />

30 KURSE UND AUSBILDUNG<br />

32 SOMMERTOUREN<br />

33 <strong>DAV</strong> LIVE-REPORTAGEN<br />

34 RILA-GEBIRGE Tourenbericht<br />

36 GRUPPEN <strong>DER</strong> SEKTION<br />

38 ALPINE BÜCHEREI<br />

40 INFOS <strong>DER</strong> SEKTION<br />

Manfred Jordan<br />

Erster Vorsitzender<br />

Andrea<br />

Hinz<br />

SACK & PACK REISEAUSRÜSTUNGEN GMBH<br />

Dorothee<br />

Köhler<br />

Brunnenstraße 6 - 8 · 40223 Düsseldorf am Bilker Bahnhof<br />

Fon 0211 - 341742 · info@sackpack.de<br />

Mo - Fr 10h - 19h · Sa 10h - 18h<br />

Titelfoto: Die Khuvsgul-Region in der Mongolei.<br />

2 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|2<strong>01</strong>7 <br />

1|2<strong>01</strong>7 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 3<br />

WWW.SACKPACK.DE<br />

Benoit<br />

Reuschel


NOTIZEN<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

VON<br />

NORD<br />

NACH<br />

SÜD<br />

EDELWEISS-STROM – AUS<br />

ERNEUERBAREN QUELLEN<br />

Lichtblick ist Deutschlands größter unabhängiger<br />

Energielieferant, der über 1 Million<br />

Menschen mit 100 % Ökostrom und -gas<br />

versorgt. In Kooperation mit dem <strong>DAV</strong> bietet<br />

Lichtblick den Edelweiß-Strom an – konsequent<br />

sauberen Strom, der vollständig<br />

aus erneuerbaren Quellen in Deutschland<br />

stammt. Vorbildhafter Einsatz für die<br />

Energiewende – für 26,99 Cent pro Kilowattstunde.<br />

Auch die Geschäftsstelle und die<br />

Eifelhütte der Düsseldorfer Sektion<br />

beziehen Edelweiß-Strom.<br />

www.lichtblick.de/edelweiss/strom<br />

DAS <strong>DAV</strong>-TOURENPORTAL<br />

Wandern, Bergtouren, Hochtouren, Klettern,<br />

Mountainbiken, Skitouren und Schneeschuhwanderungen<br />

– auf alpenvereinaktiv.com <br />

aktuelle Tourenbeschreibungen. Ein Schwerpunkt liegt<br />

auf den Ostalpen, es gibt aber Touren von Amrum<br />

bis Marseille, die sich gezielt nach unterschiedlichen<br />

<br />

in die Datenbank des Portals eingeben und sie so der<br />

Community zur Verfügung stellen. Alle Touren lassen<br />

sich auch als Tracks für die mobilen Navigationsgeräte<br />

<br />

www.alpenvereinaktiv.com<br />

BUCHTIPP: „IM WALD“<br />

Der norwegische Autor Torbjørn<br />

Ekelund verbrachte ein Jahr lang<br />

eine Nacht pro Monat im Wald –<br />

immer an derselben Stelle.<br />

Das sollte nicht viel Stoff für ein<br />

Buch hergeben, könnte man meinen.<br />

Tatsächlich schildert Ekelund seine<br />

Erlebnisse aber so eindringlich und<br />

unterhaltsam, dass man das Buch<br />

gar nicht mehr aus der Hand legen<br />

möchte. Oder höchstens nur, um<br />

sofort den Rucksack zu packen, die<br />

Wanderschuhe zu schnüren und sich<br />

auf den Weg in den Wald zu machen.<br />

Eine wunderbare Inspiration!<br />

TERMINE<br />

VORMERKEN, INFORMIEREN,<br />

ANMELDEN, DABEI SEIN!<br />

24. JUNI<br />

ALL YOU CAN WALK! 49,5 KM, 12 STUNDEN, 1200 HM!<br />

Am längsten Tag des Jahres, veranstalten wir die längste<br />

Wanderung des Jahres: Mittsommer-„Pilgern“ im Neandertal<br />

mit Jeanette Zimmermann. Für alle, die es zurück zum<br />

Startpunkt schaffen, gibt es ein „YOU MADE IT“-Präsent. Info<br />

und Anmeldung unter: sportwandern@dav-duesseldorf.de<br />

24. JUNI<br />

KLETTERN, DEUTSCHER<br />

JUGENDCUP LEAD<br />

Ausrichter Bergstation<br />

Hilden<br />

25. JUNI<br />

KLETTERN, DEUTSCHER JUGENDCUP SPEED<br />

Ausrichter Bergstation Hilden<br />

1.–3. SEPTEMBER<br />

TOURNATUR, DIE OUTDOOR-MESSE<br />

FÜR WAN<strong>DER</strong>N UND TREKKING,<br />

Düsseldorf<br />

Den Gutschein für den Messerabatt für<br />

A <br />

8.–10. SEPTEMBER<br />

<strong>DAV</strong>-JUBILÄUMSFAHRT, EIFELHÜTTE<br />

A ge<br />

Mitgliedschaft oder ihren 70. oder 80. Geburtstag feiern,<br />

sind herzlich auf unsere Eifelhütte eingeladen. Selbstverständlich<br />

heißen wir auch alle Ehe- und Lebenspartner<br />

sowie alle Mitglieder über 70 Jahre willkommen.<br />

Anmeldung in der Geschäftsstelle, Telefon 0211 358700.<br />

Foto: Eddie Fowke<br />

6. NOVEMBER<br />

INFO-ABEND, <strong>DAV</strong>-DÜSSELDORF<br />

Ein Info-Abend für Mitglieder und Bergsportinteressierte.<br />

Vorgestellt werden die Touren und Kurse für das Winterhalbjahr<br />

2<strong>01</strong>7/2<strong>01</strong>8 und die Saison 2<strong>01</strong>8. Auch wer sich<br />

für eine Ausbildung beim <strong>DAV</strong> interessiert, hat hier die<br />

Gelegenheit, unserem Ausbildungsteam Fragen zu<br />

stellen und Kontakte zu knüpfen.<br />

Veranstaltungsort: Sack & Pack, 18:30–20:30 Uhr<br />

14. NOVEMBER<br />

<strong>DAV</strong>-LIVE-REPORTAGE,<br />

STEIERMARK, VHS Neuss<br />

Vom Gletscher zum Wein,<br />

Herbert Raffalt.<br />

16. OKTOBER<br />

<strong>DAV</strong>-LIVE-REPORTAGE,<br />

MALLORCA/MENORCA,<br />

VHS Düsseldorf<br />

Traumpfade statt Schinkenstraße,<br />

Beate Steger.<br />

4. NOVEMBER<br />

KLETTERN, DEUTSCHE<br />

MEISTERSCHAFT LEAD<br />

Ausrichter Bergstation<br />

Hilden<br />

GLOBETROTTER-FILIALE IN DÜSSELDORF ERÖFFNET<br />

Seit Anfang April ist die Düsseldorfer Outdoorladen-Szene um eine Anlaufstelle reicher: Direkt<br />

an der Königsallee hat der Hamburger Ausrüster Globetrotter seine 12. Filiale eröffnet. Sortimentsschwerpunkt<br />

der Niederlassung wird auf Bekleidung, Schuhen und Ausrüstung liegen,<br />

die sich auch für den alltäglichen Gebrauch eignen.<br />

www.globetrotter.de, Niederlassung Königsallee 88, 40212 Düsseldorf, Mo-Sa, 10-20 Uhr<br />

14. OKTOBER<br />

10. KÖLNER ALPINTAG, FORUM LEVERKUSEN<br />

Klettertouren planen, Bergsportgrößen treffen, Schnäppchen<br />

A RR <br />

Unsere Nachbarsektion, der Kölner Alpenverein, hat zu<br />

seinem 10. Alpintag ein buntes Programm zusammengestellt<br />

– Sehnsucht nach den Bergen ist garantiert!<br />

22. NOVEMBER<br />

<strong>DAV</strong>-LIVE-REPORTAGE, ALPE-ADRIA-TRAIL,<br />

VHS Düsseldorf, 700 km Weitwandern, Herbert Raffalt.<br />

4 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|2<strong>01</strong>7<br />

1|2<strong>01</strong>7 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 5


In den Bergen am Khvusgul-See,<br />

Foto: Bayarkhuu Nyamsuren<br />

TOURENBERICHT | MONGOLEI<br />

MONGOLEI IM AUFBRUCH –<br />

REISEN IM LAND DES<br />

DSCHINGIS KHAN<br />

VON HEINZ FURITSCH<br />

Es ist der 26. Juni 2<strong>01</strong>6, 4.30 Uhr morgens: Unsere Boeing 767 der MIAT Mongolian Airlines befindet sich im Landeanflug<br />

auf Ulan Bator. Wir sind gespannt auf ein Land, dreieinhalb mal so groß wie Deutschland, mit nur etwas<br />

mehr als drei Millionen Einwohnern. Dafür mit großer Natur, nomadisch-buddhistisch geprägter Kultur und einer<br />

bewegten Geschichte. Ein Land auf dem Weg in die Moderne.<br />

AUF IN DIE MONGOLEI!<br />

DIE ERSTE <strong>BERG</strong>TOUR AUF 3000 METERN HÖHE<br />

Blick auf den Zuun-Nuur-See, Foto: Heinz Furitsch<br />

Besucher des Naadam-Festes in traditionellen<br />

Gewändern, Foto: Heinz Furitsch<br />

Aber von vorn. Vor über einem Jahr hatte Sektionsmitglied<br />

Winni Schwippert während eines Arbeitswochenendes auf<br />

der Düsseldorfer Eifelhütte von seinen Plänen erzählt, eine<br />

Fahrt in die Mongolei zu unternehmen. Erzählungen und Fotos<br />

von seinen bisherigen Reisen hatten genügt, dass die ersten<br />

Rbereitungen.<br />

Ein absoluter Glücksfall, wie sich später noch<br />

B <br />

lebender mongolischer Bekannter von Winni, wollte seine<br />

Heimat wiederentdecken und erklärte sich bereit, alles Nötige<br />

für den Reiseablauf im Land zu veranlassen. Wir einigten uns<br />

darauf, die nördliche, „grüne“ Mongolei zu erkunden – mit<br />

Ulan Bator als Ausgangs-, End- und gleichzeitig östlichstem<br />

Punkt unserer Reise, dem Khuvsgul-See als nordwestlichstem<br />

Punkt und dem zentralen Khangai-Gebirge als südlicher<br />

Begrenzung des bereisten Gebiets.<br />

IM WELTKULTURERBE KLOSTER AMARBAYASGALANT<br />

Am Chinggis Khaan International Airport in Ulan Bator holt<br />

uns das von Bayar organisierte Team aus Familienmitgliedern<br />

ab. Am nächsten Morgen warten unsere beiden mongolischen<br />

Fahrer Lhagwa und Huygaa mit ihren Toyota Landcruisern<br />

schon vor dem Hotel. Unser erstes Tagesziel ist das berühmte<br />

Kloster Amarbayasgalant, 24 km nördlich der Hauptstrecke<br />

Richtung Erdenet gelegen. Es ist Weltkulturerbe und<br />

ein Kleinod des mongolischen, lamaistisch-buddhistischen<br />

Klosterbaus aus dem 18. Jahrhundert. Wir sind beeindruckt<br />

von der Schönheit und der Ruhe, die von der Anlage ausgeht,<br />

und von ihrer atemberaubenden Lage am oberen Ende eines<br />

Tals, von wo aus sie die Steppenlandschaft überschaut. Nach<br />

Jahren des Verfalls in sozialistischer Zeit ist das Kloster heute<br />

wieder von jungen Mönchen bewohnt und wird Stück für<br />

Stück restauriert.<br />

<br />

G Bwanderung<br />

führt uns in ein Hochtal. Wir gehen durch weite<br />

Bergwiesen und können uns gar nicht an Edelweiß, Trollblume,<br />

Küchenschelle, Hahnenfuß, Arnika, Tragant, Glockenblume,<br />

wildem Rhabarber und vielen anderen satt sehen. In<br />

dem Gebiet wird Almwirtschaft betrieben, allerdings unter<br />

– aus europäischer Sicht – umgekehrten Vorzeichen: Die Tiere<br />

werden zum Winter aufgetrieben, da sie, anders als im Tief-<br />

<br />

in den Bergen, der die Flächen freihält, während sie unten<br />

A <br />

einfache Holzschuppen als Unterstände für die Tiere.<br />

Die zweite Tour führt uns auf 3000 Meter Höhe. Wir genießen<br />

phantastische Ausblicke auf den blauen, bis ins Türkis changierenden<br />

See direkt unter uns und bis hin zu den Bergen am<br />

Nordende. Dahinter beginnt Russland. Auf der seeabgewand-<br />

-<br />

G <br />

Mongolei. Ein besonders markanter Aussichtspunkt auf der<br />

seezugewandten Seite ist übersät mit rituellen Steinsetzungen<br />

unterschiedlichster Größe. Die „Ovoos“ sind Bestandteil<br />

kreuzungen<br />

und Pässen errichtet.<br />

BLICK IN DEN VULKAN KHORGO<br />

Nach entspannten Tagen am Khuvsgul-See fahren wir über<br />

Murun weiter Richtung Süden. Unterwegs sehen wir immer<br />

wieder die typisch mongolischen Jurten-Camps nahe landschaftlich<br />

sehenswerter Orte und Einzelschilder am Pistenrand,<br />

die für Übernachtungsangebote werben: Zeichen dafür,<br />

dass Menschen Initiative ergreifen, um den aufkommenden<br />

Tourismus für sich als Erwerbsmöglichkeit zu erschließen.<br />

Die Reisegruppe der <strong>DAV</strong>-Sektion Düsseldorf vor dem<br />

Kloster 6 Amarbayasgalant,<br />

<strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|2<strong>01</strong>7<br />

Foto: Winni Schwippert<br />

1|2<strong>01</strong>7 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 7<br />

Picknick in der grünen Steppe, Foto: Heinz Furitsch


TOURENBERICHT | MONGOLEI<br />

TOURENBERICHT | MONGOLEI<br />

Wir übernachten mitten im Nationalpark Khorgo Terkhiin<br />

G westlichen<br />

Rand des zentralmongolischen Khangai-Gebirges.<br />

Aufgrund der geologischen Beschaffenheit des Untergrunds<br />

A<br />

Wir machen Station am Khorgo-Vulkan und wandern hinauf.<br />

Der Kegel des Vulkans ragt prominent aus der Landschaft<br />

hervor und der Blick von oben ist spektakulär: Auf der einen<br />

Seite der 100 m tiefe, steile Schlund, der vor 7700 Jahren den<br />

letzten Ausbruch erlebte. Auf der anderen Seite, zu unseren<br />

L <br />

aufgeplatzten, von tiefen Rissen und Spalten durchzogenen,<br />

schildkrötenpanzerartigen Rücken bedeckt.<br />

BESUCH BEI DEN PRZEWALSKIS<br />

Über Erdpisten geht es nach Kharkhorin, der modernen Nachfolgerin<br />

des berühmten Karakorums Dschingis Khans. Wir<br />

besuchen das Kloster Erdine Zuu, auf den symbolträchtigen<br />

Ruinen des alten Karakorums erbaut, 1937 von mongolischen<br />

Truppen während der sozialistischen Kulturrevolution fast<br />

vollständig dem Erdboden gleichgemacht und heute wieder<br />

zum Teil hergestellt.<br />

Wir sind schon auf dem Rückweg nach Ulan Bator und machen<br />

noch einen Stopp bei den berühmten Sanddünen von<br />

Mongol Els und des Hustain-Nuruu-Nationalparks mit seinem<br />

Przewalski-Auswilderungsgebiet. Das Przewalski-Pferd galt als<br />

nahezu ausgestorben und wird als Urahn aller heutigen Pferderassen<br />

betrachtet. Hier, in seinem dritten Auswilderungsprojekt<br />

in der Mongolei, wandern wir mit einem jungen Führer<br />

zu einem Punkt im Nationalparkgebiet, von dem aus wir eine<br />

Gruppe Przewalski-Pferde beobachten können.<br />

Zurück in Ulan Bator erwartet uns ein Höhepunkt unserer<br />

Reise: die Feiern zum Nationalfest Naadam. Los geht es mit<br />

einem Volksfest auf dem zentralen Dschingis-Khan-Platz von<br />

Ulan Bator, einem wahren Fest der Farben und Trachten. Bei<br />

der Eröffnungsfeier und den anschließenden Wettkämpfen<br />

erleben wir mongolische Geschichte live. Soldaten, Reitergruppen<br />

und hunderte weitere Darsteller in Originalkostümen<br />

machen die Entstehung und das Auf und Ab der mongolischen<br />

Nation sicht- und hörbar.<br />

LETZTE STATION AM TUUL-FLUSS<br />

Zur letzten Station unserer Reise geht es noch einmal hinaus<br />

aus der Stadt, in die Region des Nationalparks Gorkhi-Terelj,<br />

60 km östlich vor den Toren Ulan Bators gelegen. Wir wohnen<br />

in einem Jurten-Camp am Rand des Nationalparks. Unsere<br />

Wandertour führt uns an den Tuul-Fluss mit seinen Auen-<br />

E <br />

Bewuchs und roter, durchscheinender Erde, bis wir einen<br />

Hügel mit einem befestigten Aussichtspunkt erreichen. Der<br />

weite Blick vermittelt einen Eindruck von dieser Gegend: Zur<br />

einen Seite eine riesige Dschingis-Khan-Statue, zur anderen<br />

die hügelige Steppenlandschaft mit vereinzelten Hirten-Jurten,<br />

zahlreichen Touristen-Camps und einigen festen Hotelbauten<br />

weiter unten am Tuul-Fluss. Im Hintergrund die<br />

charakteristischen, monumentalen Granit-Felsburgen, die zu<br />

den ältesten Landschaften in der Mongolei gehören. Auf dem<br />

Rückweg spüren wir die Intensität der schattenlosen Sonne.<br />

Die UV-Strahlung beträgt das Zweifache der UV-Strahlung<br />

eines normalen Sonnentags bei uns.<br />

Wieder zurück in Ulan Baator, ist es viel zu schnell soweit.<br />

Herzliche Verabschiedung von Bayar und seinem Familienteam<br />

und Dank für die großartige Betreuung. Dann heißt es<br />

„Bayartai“ – auf Wiedersehen, Mongolei! Vielleicht bis bald,<br />

Winni hat schon Ideen für eine Fahrt in die Wüste Gobi ...<br />

Dies ist die gekürzte Version des ausführlichen Tourenberichts von Heinz<br />

www.dav-duesseldorf.de<br />

Wir sind Klimaschützer.<br />

Das ist unser nächster Schritt.<br />

LichtBlick und <strong>DAV</strong> bringen den<br />

Edelweiß-Strom<br />

LichtBlick und <strong>DAV</strong><br />

in dein<br />

bringen<br />

Zuhause:<br />

den<br />

echten<br />

Edelweiß-Strom<br />

Ökostrom,<br />

in<br />

zu<br />

dein<br />

100<br />

Zuhause:<br />

aus<br />

erneuerbaren<br />

echten Ökostrom,<br />

Quellen.<br />

zu 100 % aus<br />

erneuerbaren Quellen.<br />

Geh mit uns den nächsten Schritt wechsle<br />

Geh mit uns<br />

jetzt<br />

den<br />

zu Edelweiß-Strom!<br />

nächsten Schritt –<br />

wechsle jetzt zu Edelweiß-Strom!<br />

Infos unter edelweiss-strom.de<br />

Infos unter edelweiss-strom.de<br />

Eines der Camps mit mongolischen Jurten,<br />

8 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|2<strong>01</strong>7 1|2<strong>01</strong>7 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 9<br />

die dort Ger heißen, Foto: Heinz Furitsch


Am linken Ufer der Düssel steht die seit<br />

1483 urkundlich erwähnte Winkelsmühle.<br />

Foto: Carmen Porschen<br />

WAN<strong>DER</strong>N | NEAN<strong>DER</strong>TAL<br />

AUF DEN<br />

SPUREN DES<br />

NEAN<strong>DER</strong>-<br />

TALERS<br />

Zeitreise in die Urzeit<br />

VON CARMEN PORSCHEN<br />

Das Neandertal ist nicht nur Naturschutzgebiet, sondern<br />

auch der Ort spektakulärer Fossilienfunde. Eine<br />

Wanderung durch dieses idyllische Gebiet zwischen<br />

Landeshauptstadt und Bergischem Land führt vorbei<br />

an Natur, Kultur und Geschichte.<br />

Wer durch das Neandertal wandert, der ahnt nicht, welch<br />

spannende Vergangenheit diese Region hat. Einst war das<br />

Tal eine tiefe Schlucht mit Wasserfällen, Höhlen und einem<br />

ungemein großen Artenreichtum. Der Kalkabbau zerstörte<br />

vieles davon, führte aber auch zum Fund fossiler Überreste<br />

eines Urzeitmenschen. Der Neandertaler verhalf dem Gebiet<br />

zu Weltruhm und ist eine Art imaginärer Begleiter unserer<br />

Wanderung.<br />

Kurz nach dem Start in Hochdahl-Millrath führt der Weg uns<br />

in schattige Waldgebiete. Schon bald taucht rechts von unserem<br />

Weg die Düssel auf – wer sie nicht sofort sieht, hört sie in<br />

jedem Fall rauschen. Der rund 40 Kilometer lange Nebenarm<br />

des Rheins begegnet uns während unserer Wandertour immer<br />

wieder. Während der etwa zwölf Kilometer langen Urzeitwanderung<br />

sehen wir malerische Häuser im typisch bergischen<br />

Stil: schwarz-weißes Fachwerk und grüne Fensterläden. Beispielhaft<br />

dafür ist die Winkelsmühle mit ihrer über 600-jährigen<br />

Geschichte. Im Sommer grünt und blüht es rund um das<br />

dreigeschossige Bruchsteinhaus in vielen Farben, und direkt<br />

daneben ist noch ein Wasserrad in Betrieb.<br />

FRÖSCHE UND AUEROCHSEN<br />

B L <br />

nur die Architektur der Häuser, sondern auch die Tatsache,<br />

dass es auf und ab geht. Jede Steigung wird allerdings<br />

belohnt. Entweder mit einem tollen Blick über die Felder, wo<br />

beispielsweise Schafe grasen, oder einem Blick auf die<br />

Düssel, die sich auch durch dichtes Waldgebiet ihren Weg<br />

bahnt. Apropos Tiere: Von denen gibt es auf der Wanderung<br />

einige: Schmetterlingsarten, Grillen, Frösche – aber auch die<br />

Bewohner des Eiszeitlichen Wildgeheges, das wir auf unserer<br />

Route zum Teil umrunden. Da stehen die Auerochsen mit<br />

ihren prächtigen Hörnern grasend zusammen und Wisente,<br />

das sind Wildrinder, liegen faul in der Sonne und verschwinden<br />

dabei fast im hohen Gras.<br />

Ein paar Kilometer weiter lässt der Neandertaler wieder<br />

grüßen: Es geht an der Steinzeitwerkstatt und am Neanderthal<br />

Museum vorbei. Wer mehr über den Urzeitmenschen und<br />

seine Lebensweise erfahren möchte, sollte hier einen Stopp<br />

einlegen.<br />

Der weitere Wanderweg führt uns am Mettmanner Bach<br />

vorbei – der größte Nebenbach der Düssel. Die Nähe zum<br />

AE mann<br />

einen Reiz der von ihr zusammengestellten Route aus:<br />

„Es ist einfach so idyllisch, und gerade an den vielen kleinen<br />

Brücken kann man Pausen machen, und die Kinder spielen<br />

unterdessen im Bach. Das habe ich früher mit meiner Tochter<br />

auch so gemacht.“<br />

FERNAB DES TRUBELS<br />

Während der gesamten Wanderung queren wir zweimal die<br />

Bundesstraße 7. Das sind auch die einzigen Gelegenheiten,<br />

auf Verkehrstrubel zu treffen. „Die Etappe ist aus meiner Sicht<br />

sehr abwechslungsreich. Es geht vorbei an historischen Bauten,<br />

am Museum, an Tieren, an der Düssel, durch Wald und<br />

Felder, über Stock und Stein“, sagt Zimmermann.<br />

Wir sind inzwischen auf der Zielgeraden und lassen den Blick<br />

noch einmal schweifen, stellen uns vor, wie hier Höhlen und<br />

Wasserfälle eine außergewöhnliche Landschaft geschaffen<br />

haben und wie vor langer Zeit der Urzeitmensch auf der<br />

Suche nach Nahrung umherstreifte. Nun sind wir es, die hier<br />

wandern und unsere Spuren auf den Wegen hinterlassen –<br />

auf der großen Runde durchs Neandertal.<br />

Abdruck dieses Beitrags, der Fotos und Abbildungen mit freundlicher<br />

Genehmigung von „Mein Rheinland“ 2<strong>01</strong>6. Zu beziehen bei der Sektion<br />

Düsseldorf.<br />

JEANETTE<br />

ZIMMERMANN<br />

ist nicht nur begeisterte Wanderin, sondern auch<br />

<strong>DAV</strong>-Mitglied der Sektion Düsseldorf und bietet seit<br />

Sommer 2<strong>01</strong>6 Wandertouren am Rhein und im Harz an.<br />

Touren auf www.dav-duesseldorf.de/gruppen/wandergruppe.<br />

Kontakt: sportwandern@dav-duesseldorf.de<br />

TOUR IM ÜBERBLICK<br />

Start und Ziel: Parkplatz am Winkelsmühler Weg<br />

in Erkrath<br />

Anreise: S-Bahnhof Hochdahl-Millrath, S8 und S68<br />

Länge: circa 12 Kilometer<br />

Höhenmeter: 480 Meter<br />

Dauer: etwa 4 Stunden<br />

Ruhegrad: vorwiegend sehr ruhig<br />

Kinderwagentauglich: durch Treppen und<br />

Steigungen bedingt<br />

Wanderwege: vorwiegend Laub-, Wald- und<br />

asphaltierte Wanderwege<br />

Tierbeobachtungen: unter anderem Auerochsen,<br />

Wisente und Wildpferde<br />

Kinder-Highlights: Eiszeitliches Wildgehege<br />

Neandertal, Neanderthal Museum, Steinzeitwerkstatt<br />

Das Eiszeitliche Wildgehege Neandertal umfasst<br />

23 Hektar und bettet sich idyllisch in die<br />

Landschaft mit Hoch- und Talwiesen sowie<br />

bewaldeten Hängen ein. Foto: privat<br />

TOURENBESCHREIBUNG<br />

Die Wanderung beginnt am Parkplatz am Winkelsmühler<br />

Weg in Erkrath (von der Gruitener Straße aus kommend<br />

B <br />

<br />

Parkplatz sind es nur wenige Schritte in nordöstliche<br />

Richtung bis zum eigentlichen Beginn des Rundweges<br />

A1. An der Weggabelung halten Sie sich links und folgen<br />

damit dem Weg hinunter ins Tal Richtung Winkelsmühle.<br />

Nach 410 Metern die Düssel überqueren und weiter der<br />

Wegmarkierung A1 durch das Naturschutzgebiet folgen.<br />

Nach weiteren 730 Metern am Ende des Weges links<br />

<br />

Düssel auf der rechten Seite dem Weg 780 Meter folgen,<br />

dann links abbiegen und entlang des Wildgeheges<br />

weiterwandern. Dem Weg weiter folgen bis zur Steinzeitwerkstatt.<br />

Hier biegen Sie links ab. Der hier wieder<br />

breitere Weg führt bis zum Parkplatz am Neanderthal<br />

Museum. Sie biegen jedoch schon kurz vorher am Gasthof<br />

rechts ab. Es geht über den Parkplatz und weiter bis<br />

B manner<br />

Bach. Die Brücke überqueren, dann direkt rechts<br />

den Weg entlang und nach 100 Metern am Ende links abbiegen.<br />

Dem Pfad parallel zum Mettmanner Bach folgen.<br />

Nach 1,7 Kilometern die Brücke von Bundesstraße und<br />

B <br />

Nach weiteren 840 Metern, kurz hinter der Kläranlage,<br />

links biegen Sie links ab und kurz danach nach rechts<br />

auf die Straße Diepensiepen. Nach 220 Metern biegen<br />

Sie rechts ab auf den Hufer Weg. Diesem auf Asphalt fol-<br />

B <br />

Dann dem breiten von Feldern umgebenen Weg (Diepen-<br />

A <br />

einem Kilometer rechts halten, der Weg wird zum Bracken.<br />

Nach 810 Metern dem zweiten Rechtsknick folgen<br />

auf Ehlenbeck. Einen Kilometer folgen und am Ende links<br />

auf Winkelsmühler Weg abbiegen. Der führt Sie zurück<br />

zum Parkplatz, dem Ausgangspunkt Ihrer Wanderung.<br />

10 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|2<strong>01</strong>7 1|2<strong>01</strong>7 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 11


WAN<strong>DER</strong>N | ALL YOU CAN WALK!<br />

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TIPPS<br />

NEAN<strong>DER</strong>TAL<br />

Neanderthal Museum<br />

Talstraße 300<br />

40822 Mettmann<br />

www.neanderthal.de<br />

E<br />

Eiszeitliches Wildgehege<br />

Neandertal<br />

Thekhauser Quall 2<br />

40699 Erkrath<br />

www.wildgehege-neandertal.de<br />

E<br />

Neanderstuben<br />

Neandertal 1<br />

40699 Erkrath<br />

E<br />

ALL YOU CAN WALK!<br />

49,5 KM, 24. JUNI<br />

49,5 KM, 12 STUNDEN, 1200 HM:<br />

<strong>DAV</strong>-„MIDSOMMAR“-WAN<strong>DER</strong>UNG IM NEAN<strong>DER</strong>TAL<br />

Das schwedische Mittsommerfest ist zwar kein gesetzlicher Feiertag bei<br />

<br />

Städten aufs Land statt, wo oft ausgiebig gefeiert wird. Viele <strong>DAV</strong>-Sektionen<br />

haben inzwischen die Idee aufgegriffen und nutzen den längsten Tag<br />

des Jahres für die längste Wanderung des Jahres. Jeanette Zimmermann<br />

<br />

„tänzeln“ von Haan-Gruiten nach Velbert-Nierenhof, oft entlang der<br />

Düssel, vorbei an typischen bergischen Häusern, idyllischen Tälern, über<br />

Felder und Kuhwiesen. In Düssel, bei Kilometer 17, gibt es eine Brotkiste<br />

B B <br />

erreichen wir den Biohof „Hof zur Hellen“ für eine längere Pause. Und für<br />

alle, die es zurück zum Startpunkt schaffen, gibt es ein „YOU MADE IT“-Präsent<br />

vom Düsseldorfer Alpenverein.<br />

Start–Ziel: S-Bahnhof Haan-Gruiten. 7–19 Uhr.<br />

Infos und Anmeldung: sportwandern@dav-duesseldorf.de<br />

Bauerncafé<br />

Gut Hellenbruch<br />

Diepensiepen 21<br />

40822 Mettmann<br />

E<br />

Kletterspaß für Groß und Klein,<br />

Einsteigerkurse, Schnupperklettern,<br />

Kindergeburtstage und mehr…<br />

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Erlebnis – das perfekte Training, der perfekte Tag, das perfekte Event in ganz<br />

besonderer Atmosphäre, nur 5 Minuten von der Haltestelle Hilden-S entfernt.<br />

Von Jung bis Alt, Einsteiger bis Leistungssportler, Schulen bis Unternehmen!<br />

Die Bergstation in Hilden bietet auf über 3.000 m 2 modernster Kletterwände<br />

bis zu 20 m hohen vertikalen Spaß für Jedermann.<br />

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der Region<br />

Niederrhein • Bergisches Land • Neuss • Mittelrhein/Mosel • Eifel • Düsseldorf und Umgebung<br />

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Empfehlung unserer Wandergruppe: Eine bunte Auswahl attraktiver Wanderrouten<br />

am Niederrhein, im Bergischen Land, in Düsseldorf, Neuss und Umgebung,<br />

an Mosel und Mittelrhein sowie in der Eifel. <strong>DAV</strong>-Mitglieder erhalten das<br />

info@dav-duesseldorf.de<br />

oder per Telefonbestellung unter 0211 358700 oder zum Selberabholen in<br />

unserer Geschäftsstelle.<br />

KLETTER- UND BOUL<strong>DER</strong>ZENTRUM<br />

HILDEN<br />

Bergstation GmbH & Co. KG www.bergstation.nrw<br />

Bahnhofsallee 35<br />

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12 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|2<strong>01</strong>7<br />

40721 Hilden<br />

info@bergstation.nrw<br />

1|2<strong>01</strong>7 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 13


KLETTERN UND BOUL<strong>DER</strong>N | <strong>BERG</strong>STATION.NRW<br />

KLETTERN UND BOUL<strong>DER</strong>N | DÜSSELDORF UND ALPEN<br />

<strong>BERG</strong>STATION<br />

ERFOLGREICH<br />

GESTARTET<br />

NEUE KLETTERHALLE LOCKT KLETTERER<br />

AUS <strong>DER</strong> GANZEN REGION<br />

Mit der Bergstation hat in direkter Nähe zu Düsseldorf eine<br />

Kletter- und Boulderhalle aufgemacht, die sich sehen lassen<br />

kann. Zwar sind auch wenige Wochen nach der Eröffnung<br />

noch einige Baustellen vorhanden, doch die beiden Hallenbetreiber<br />

Marcel Buchmann und Justin Bohn bleiben mit<br />

B B<br />

miterleben, wie die Halle immer mehr an Gestalt gewinnt.<br />

Obwohl die Bergstation nicht mehr in Düsseldorf liegt, ist der<br />

Sprung über die Stadtgrenze dank der guten Anbindungen<br />

für die meisten Düsseldorfer Kletterer kein Problem. Kletterer<br />

und Boulderer aus der ganzen Region zieht es seit Eröffnung<br />

in die neue Halle in Hilden.<br />

Justin Bohn ist sich sicher: „Wir haben das Gefühl, dass die<br />

Kletterer die Mühe, Sorgfalt und Liebe, die wir in den Routenbau<br />

stecken, zu schätzen wissen.“ Die positive Resonanz der<br />

Besucher bestätigt sein Gefühl. Von der Kinderwand bis zum<br />

Vorstiegsbereich ist für jeden die passende Herausforderung<br />

vorhanden – es gibt eine große Auswahl an Kletterrouten<br />

und Boulderproblemen. Nicht nur an den Routen lässt sich<br />

die Liebe und Kreativität des Hallenteams erkennen; auch an<br />

vielen anderen Details lässt sich ablesen, dass die Halle ein<br />

Projekt aus Leidenschaft ist. Wer eine kurze Pause einlegen<br />

<br />

gutes gastronomisches Angebot.<br />

Foto: Andrey Kindin<br />

Das Potenzial einer solchen Halle möchte der <strong>DAV</strong> natürlich<br />

nicht unbeachtet lassen. So kommt Ende Juni der Deutsche<br />

Jugendcup in Lead und Speed nach Hilden. Als großes<br />

R Afang<br />

November in der Halle statt. In Kooperation mit der Sektion<br />

Düsseldorf gibt es für Sektionsmitglieder zudem einen<br />

Rabatt von 10 Prozent auf die 11er-Karte der Halle. <strong>DAV</strong>-Kurse<br />

B sätzlich<br />

zum halleneigenen Angebot an Einsteigerkursen und<br />

Trainingsgruppen für alle Altersgruppen.<br />

Darüber hinaus bietet die Halle bald Yogakurse an und<br />

verfügt über einen Physio-Raum mit geschultem Personal.<br />

Für den Sommer ist die Fertigstellung des Außenkletterbereichs<br />

geplant inklusive Terrasse und Beachplatz.<br />

Neben der Fels-Saison also für Sportkletterer<br />

ein Grund mehr, sich auf<br />

den Sommer zu freuen.<br />

MEHR INFOS ZUR <strong>BERG</strong>STATION:<br />

http://bergstation.nrw<br />

Und auf Facebook unter <strong>BERG</strong>STATION.NRW<br />

RABATT<br />

für <strong>DAV</strong>-<br />

Mitglieder<br />

<strong>DAV</strong>-KLETTER-EVENTS<br />

VOR UNSERER HAUSTÜR<br />

Mittlerweile klettern in Europa über 2 Millionen Menschen, in<br />

A <br />

auf allen Ebenen Klettern als Leistungs- und Wettkampfsport.<br />

Mit der Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio<br />

bricht zudem eine neue Zeit für den <strong>DAV</strong> an – das Training<br />

und die Wettkampfmodi haben sich schon jetzt grundlegend<br />

geändert. Insbesondere die nationalen Wettbewerbe sind<br />

Sport-Events auf höchstem Niveau mit herausragenden Athleten<br />

und begeisterten Zuschauern.<br />

Darum nicht verpassen: 24./25. Juni, Deutscher Jugendcub<br />

Lead und Speed, 4. November, Deutsche Meisterschaft<br />

Lead, jeweils in der Bergstation Hilden.<br />

SPORTKLETTERN<br />

IN UND UM<br />

DÜSSELDORF<br />

WAS BIETET UNSERE REGION FÜR<br />

KLETTERER AN PLASTIK UND FELS?<br />

Das Rheinland mag international nicht für große Felsformationen<br />

und eine Vielzahl an spannenden Routen bekannt sein,<br />

aber kann man wirklich so schlecht im Düsseldorfer Umland<br />

klettern? Die Redaktion hat die wichtigsten Möglichkeiten<br />

und Klettergebiete aufgelistet. Eine kleine Übersicht an<br />

Indoor-Möglichkeiten für Düsseldorf:<br />

MOVE KLETTERHALLE<br />

Klettern & Bouldern<br />

Adresse: Düsseldorf, Diepenstraße 83,<br />

move-kletterhalle.de<br />

ÖPNV: Vom Bahnhof Gerresheim aus mit dem<br />

Bus 730 bis „Josef-Neuberger-Straße“<br />

<strong>BERG</strong>STATION.NRW<br />

Klettern & Bouldern<br />

Adresse: B <br />

ÖPNV: Mit der S-Bahn bis Hilden S, von da aus<br />

<br />

MONKEYSPOT<br />

Bouldern<br />

Adresse: <br />

monkeyspot.com<br />

ÖPNV: Mit der U-Bahn U74 bis „Löricker Straße“,<br />

<br />

HALLE MENSCH<br />

Bouldern<br />

Adresse: <br />

hallemensch.de<br />

ÖPNV: B <br />

von da aus 10 Min. zu Fuß<br />

Die Auswahl für Düsseldorf kann sich also sehen lassen.<br />

Während die Hallen alle mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

erreichbar sind, erfordert die Anreise an den echten Fels<br />

eher ein Auto. An erster Stelle ist im Düsseldorfer Umland<br />

der Bochumer Bruch zu nennen. Dieser alte Steinbruch bei<br />

A A<br />

können Kletterer hier interessante Kalkfelskletterei in einem<br />

geschützten Naturschutzgebiet genießen.<br />

Das naheliegende Ruhrgebiet bietet mit dem Isenberg noch<br />

ein kleines Klettergebiet, das durch die Sektion Essen unterhalten<br />

wird. Auch Duisburg bietet mit den Kletterbereichen<br />

im Landschaftspark Nord eine gute Möglichkeit, um an der<br />

frischen Luft klettern zu können. Gegen eine kleine Klettergebühr<br />

kann an alten Industriewänden auf Beton geklettert<br />

werden.<br />

Wem das regionale Angebot nicht reicht, der kann für einen<br />

<br />

E B G A<br />

von anderthalb bis drei Autostunden von Düsseldorf aus<br />

locken Klettergebiete wie Beeze und Freyr in Belgien oder<br />

Gerolstein und Ettringen.<br />

KLETTERN BEI <strong>DER</strong> DÜSSELDORFER EIFELHÜTTE<br />

In direkter Nähe der Düsseldorfer Eifelhütte bei Nideggen<br />

liegt der Klettergarten Nordeifel. Die Buntsandsteinfelsen<br />

sind ein traditionelles und historisch gewachsenes Klettergebiet,<br />

von denen heute vier Felsbereiche freigegeben sind.<br />

Die Schwierigkeitsgrade der Routen reichen von UIAA II bis X.<br />

Wichtig ist es immer, die lokalen Klettermodalitäten zu<br />

beachten!<br />

SUPERBLOCK<br />

Bouldern<br />

Adresse: <br />

superblock.nrw<br />

ÖPNV: B R <br />

<br />

Bochumer Bruch, Foto: Benoit Reuschel<br />

14 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|2<strong>01</strong>7 1|2<strong>01</strong>7 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 15<br />

TIPP!<br />

Düsseldorfer<br />

Toprope-Halle<br />

nach <strong>DAV</strong>-<br />

Standard


KLETTERN UND BOUL<strong>DER</strong>N | WOLFEBNER<br />

MITGLIE<strong>DER</strong> <strong>DER</strong> <strong>DAV</strong>-SEKTION | JOSEF HINKEL<br />

INTENSIVE<br />

<strong>BERG</strong>ERLEBNISSE<br />

JENSEITS DES ALLTAGS<br />

ALPINE<br />

KLETTEREIEN<br />

AN UNSEREM<br />

HAUS<strong>BERG</strong><br />

KLETTER-ELDORADO AN <strong>DER</strong><br />

HERMANN-VON-BARTH-HÜTTE<br />

Hermann-von-<br />

Bahrt-Hütte<br />

Eine Laune der Natur hat mitten in die sonst eher brüchige<br />

<br />

Wolfebner ist <strong>DER</strong> Kletterberg der Allgäuer Alpen und die<br />

E B <br />

I <br />

es 43 Routen, zum größten Teil mit Bohrhaken hervorragend<br />

abgesichert. Die Schwierigkeitsgrade bewegen sich zwischen<br />

UIAA III+ und IX. Die Kletterlängen der Mehrseillängentouren<br />

<br />

Bild: Klettern am Wolfebner, darunter die Hermann-von-Bahrt-Hütte.<br />

Foto: Bergschule Hinterstein<br />

BÄCKER JOSEF HINKEL<br />

IST MIT SEINER<br />

GESAMTEN FAMILIE<br />

SEKTIONSMITGLIED<br />

VON DOROTHEE KÖHLER<br />

Der Weg zu Bäcker Hinkel führt natürlich durch die Backstube.<br />

Ein Mitarbeiter hat mich aus dem Laden in der Hohe Straße 31<br />

zum Eingang der Backstube gelotst, Josef Hinkel winkt schon<br />

vom Ende des langen Raumes. Links und rechts Regale voller<br />

Brote mit der berühmten dunklen, fast rußigen Kruste, große<br />

Teigrührmaschinen, lange Arbeitstische, an denen die Mitarbeiter<br />

stehen und ihrem Handwerk nachgehen. Sie grüßen<br />

fröhlich von allen Seiten. Josef Hinkel begrüßt mich ebenso<br />

E <br />

auch außerhalb der Backstube und des Betriebs geworden<br />

ist: weiße Bäckerkluft inklusive Schiffchenmütze.<br />

BÄCKER, KARNEVALSPRINZ UND <strong>BERG</strong>FREUND<br />

Die Düsseldorfer kennen Josef Hinkel als Bäcker und als<br />

Karnevalsprinzen – aber als Bergfreund dürfte er den wenigsten<br />

bekannt sein. Dabei geht Josef Hinkel in die Berge, seit<br />

er denken kann: früher mit seinem Vater, später mit Freunden.<br />

Viele mehrtägige Touren hat er damals gemacht und kennt<br />

zahlreiche Wander- und Klettersteiggebiete intensiv, vor allem<br />

in den österreichischen Alpen. Das Watzmann-Massiv hat er<br />

bereits sechsmal überschritten, auch auf dem Mont Blanc war<br />

er schon.<br />

Heute – als Inhaber eines Betriebs mit fast hundert Mitarbeitern<br />

und Vater von fünf Kindern – nimmt er sich neben seinen<br />

regelmäßigen Nordic-Walking-Aktivitäten immer noch in jedem<br />

Jahr eine Woche Bergzeit und geht mit einem Freund auf<br />

Tour. „Ich bin schon seit meiner Jugendzeit <strong>DAV</strong>-Mitglied, und<br />

heute gehören wir mit unserer gesamten Familie zur Sektion<br />

Düsseldorf“, sagt er. „Die Infrastruktur, die der Alpenverein<br />

schafft, ist weltweit einzigartig. Ohne unsere Hütten und markierten<br />

Wege könnten wir uns nicht so sicher in den Bergen<br />

bewegen. Das möchte ich unbedingt unterstützen.” Auch die<br />

Hermann-von-Barth-Hütte der Düsseldorfer Sektion kennt<br />

Josef Hinkel. Letztes Jahr war er dort und hat den langen<br />

Aufstieg von Oberstdorf aus gewählt. „Wir wollten unbedingt<br />

zu dieser Hütte – und sie ist sehr charmant. Die gesamte Tour<br />

war ein starkes Erlebnis.“<br />

„Wenn der Himmel<br />

aufreißt, ist das großartig“<br />

Denkt Josef Hinkel an seine Bergerlebnisse, fallen ihm viele<br />

sonnige und genussvolle Tage ein, die er dort oben verbracht<br />

hat. „Aber ganz besonders einprägsam sind dann<br />

doch die Momente mit schlechtem Wetter. Ein Schneesturm,<br />

Regen, dichte Wolkendecke – wenn dann der Himmel wieder<br />

aufreißt, ist das einfach großartig.“ Er lacht. „Ansonsten bin<br />

ich sehr dankbar, dass mir noch nie etwas passiert ist auf all<br />

meinen Touren. Einmal, an der Wildspitze, liefen wir unter<br />

einem zweieinhalb Meter großen Felsbrocken vorbei – und als<br />

<br />

den Pfad, auf dem wir kurz vorher gegangen waren. Da hatten<br />

wir großes Glück.“<br />

Was genießt Josef Hinkel am allermeisten in den Bergen? Die<br />

Antwort auf diese Frage hat er schnell parat: „Kaum bin ich<br />

angekommen und keine hundert Meter vom Parkplatz weg,<br />

kann ich den Alltag komplett hinter mir lassen.“ Solange er<br />

A <br />

dass der Nachschub an köstlichen Brot-Spezialitäten nicht<br />

versiegt, können wir das aus Vereinssicht natürlich nur gutheißen.<br />

Danke, lieber Herr Hinkel, für das Gespräch!<br />

16 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|2<strong>01</strong>7 1|2<strong>01</strong>7 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 17


HÜTTEN <strong>DER</strong> SEKTION | ERA--BAR-E<br />

DAS HÖCHST-<br />

GELEGENE HAUS<br />

DÜSSELDORFS<br />

Unser „Zuhause in den Bergen“, auf 2131 m oberhalb<br />

des Tiroler Lechtals, soll erhalten bleiben. Das ist das<br />

Ergebnis der außerordentlichen Mitgliederversammlung<br />

vom 14. Februar 2<strong>01</strong>7. Veränderte behördliche<br />

Auflagen und der „Zahn der Zeit“ erfordern eine dringend<br />

benötigte Sanierung unser Schutzhütte. Um sie<br />

fit für die Zukunft zu machen, wurde darüber hinaus<br />

beschlossen, die Hütteninfrastruktur zu modernisieren.<br />

Dazu gehört auch eine Erweiterung des Hauptgebäudes.<br />

Das zuständige Bauamt wird voraussichtlich<br />

Anfang Juni bei einem Vor-Ort-Termin grünes Licht<br />

für den Umbau geben. Dieser wird über Beihilfen, ein<br />

Grunddarlehen des <strong>DAV</strong> Bundesverbandes und über<br />

eigene Kredite finanziert. Für die Mitglieder wurde<br />

einer Hüttenumlage von 2 € (ab dem 1. Januar 2<strong>01</strong>8)<br />

zugestimmt.<br />

Website: hermann-von-barth.at<br />

Planung HvB, Erweiterungsbau Orange eingefärbt<br />

SCHUTZHÜTTEN UND WEGE – DAS WICHTIGSTE<br />

ZEICHEN <strong>DER</strong> ALPENVEREINE<br />

Die ersten Schutzhütten waren einfach und günstig im Bau.<br />

Sie wurden errichtet, um eine Nacht im Gebirge verbringen<br />

und lange Gipfelanstiege auf zwei Tage verteilen zu können.<br />

Die Hütten der zweiten Generation um die Jahrhundertwende<br />

waren dagegen oft mit Holz vertäfelt und räumlich aufgeteilt.<br />

In diese Zeit fällt auch der Bau der Hermann-von-Barth-Hütte,<br />

als gegen Ende des 19. Jahrhunderts ambitionierte Alpinisten<br />

des kleinen, aber feinen Akademischen Alpenvereins in<br />

München ein neues „Arbeitsgebiet“ suchten, das noch nicht<br />

vom aufstrebenden Bergtourismus erfasst war. Gefunden<br />

wurde ein Standort in der abgelegenen und ursprünglichen<br />

Hornbachkette. Am 16. August 1900 wurde die Hermann-von-<br />

Barth-Hütte eröffnet. Doch nach der alpinistischen Erschließung<br />

der sie umgebenden Gipfel war die Hütte für den AAVM<br />

nicht mehr attraktiv genug, auch wollte man keine bewirtschaftete<br />

Hütte für „Talbummler“ unterhalten. So wurde die<br />

Hermann-von-Barth-Hütte zum Verkauf angeboten und 1924<br />

von der Sektion Düsseldorf erworben. Nach und nach wurde<br />

saniert und renoviert. Auch das Netz der Wanderwege wurde<br />

verbessert. Die abgelegenen Berge blieben zunächst ein Dorado<br />

für passionierte Bergfreunde und die Hüttenwirte mussten<br />

eine große Portion Idealismus mitbringen.<br />

ARBEITEN, WO AN<strong>DER</strong>E URLAUB MACHEN<br />

1967 übernahmen Erwin und Mina Vonier das Regiment<br />

auf der Hütte. Als Bergrettungsmann brachte Erwin Vonier<br />

außerordentliches Engagement mit – etliche Besucher und in<br />

B <br />

er wurde so etwas wie ein Stützpfeiler der Bergwacht in der<br />

gesamten Region weit über das Wolfebnerkar hinaus.<br />

„Ein Hüttenwirt muss halt mehr können als nur Bier verkaufen“,<br />

so seine Worte. So wurde die Hermann-von-Barth-Hütte<br />

über die Jahre zu einem hoch gelobten Stützpunkt für Wanderer<br />

und Bergsteiger. Nach 30 Jahren, 1997, übernahm Sohn<br />

Gerhard die Bewirtschaftung. Er sorgte auch dafür, dass zum<br />

100. Jubiläum der Hütte, im Jahr 2000, eine Sanierungsaktion<br />

an den Wolfebnerspitzen abgeschlossen werden konnte, die<br />

diese zu einem der schönsten und sichersten Gebiete für<br />

Kletterer in den Allgäuer Alpen machte. 2006 übernahmen<br />

Harald und Marion Wolf die Bewirtschaftung der Hermannvon-Barth-Hütte<br />

– inzwischen so beliebt, dass sie eigentlich<br />

permanent überbelegt ist.<br />

Wir nehmen Abschied von Erwin Vonier,<br />

* 12.05.1936 – † 10.02.2<strong>01</strong>7, der unsere Hermannvon-Barth-Hütte<br />

wie kein anderer geprägt hat.<br />

SPENDENAUFRUF!<br />

Wir freuen uns über jede Spende für die Hermannvon-Barth-Hütte.<br />

Melden Sie sich gerne in unserer<br />

Geschäftsstelle unter 0211 358700 oder<br />

info@dav-duesseldorf.de<br />

Hermann-von-Barth-Hütte mit Klettergebiet Wolfebner<br />

Foto: Manfred Jordan<br />

SANIERUNG UND UMBAU<br />

Der Hütten- und Wegebau in den Alpen ist längst abgeschlossen.<br />

Heute geht es um den Erhalt des Erbes gemäß dem<br />

„<strong>DAV</strong>-Grundsatzprogramm zum Schutz des Alpenraums“ von<br />

1977. Dieses beinhaltet auch die Forderung nach einem umweltfreundlichen<br />

Betrieb der bestehenden Alpenvereinshütten.<br />

Das Ökokonzept der Hermann-von-Barth beinhaltet eine<br />

schon umgesetzte mechanisch-biologische Abwasserentsorgung.<br />

Da die Hütte über Quellwasser gespeist wird und wir<br />

R sen,<br />

wird es auch nach der anstehenden Sanierung für die<br />

Wanderer und Bergsteiger keine warmen Duschen geben. Für<br />

die Energieversorgung geht es im nun anstehenden letzten<br />

Bauabschnitt um den Wechsel von Dieseltreibstoff zu für<br />

G <br />

R <br />

Technikgebäude verlegt, das schafft in der Hütte Raum für die<br />

Umsetzung weiterer Sanierungsmaßnahmen. Der Umbau wird<br />

aber auch unserem Hüttenwirtspaar und dem Personal endlich<br />

eine adäquate Unterkunft bieten – und den Wanderern<br />

und Bergsteigern in einigen Räumen eine Erweiterung der<br />

Matratzen von 60 auf den Standard von 80 cm. Nun geht es<br />

darum, die Zukunft der Hermann-von-Barth-Hütte zu sichern<br />

und damit auch das höchste Haus Düsseldorfs zu erhalten.<br />

18 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|2<strong>01</strong>7 A <br />

1|2<strong>01</strong>7 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 19


EXPEDITION & ABENTEUER | E. POENSGEN<br />

EXPEDITION & ABENTEUER | E. POENSGEN<br />

THE REAL<br />

BANFF<br />

MONTAIN<br />

TOUR<br />

ERNST<br />

POENSGEN<br />

EINE „SPRITZTOUR DURCH<br />

DIE ALPEN NORDAMERIKAS“<br />

IM JAHR 1905<br />

PROF. DR. HORST A. WESSEL<br />

„Unser Ausflug in die Berge war gänzlich improvisiert,<br />

touristische Ausrüstung fehlte, und unsere ganze<br />

Vorbereitung beschränkte sich auf das Studium eines<br />

veralteten Baedeckers“.<br />

Als der Düsseldorfer Stahl-Industrielle Ernst Poensgen<br />

im Jahr 1905 geschäftlich in Kanada zu tun hatte,<br />

nutzte er die Gelegenheit, um den ersten Nationalpark<br />

des Landes zu erkunden. Die Region rund um Banff –<br />

vielen bekannt durch die „Banff Mountain Film Tour“<br />

– war bereits 1885 unter Schutz gestellt worden. Doch<br />

der Gründer des Rochusclubs und der DEG, der als<br />

Förderer auch das Schauspielhaus und den Künstlerverein<br />

Malkasten prägte, traf in den Rocky Mountains<br />

gänzlich andere Bedingungen vor, als er es als <strong>DAV</strong>-<br />

Mitglied aus den Alpen gewohnt war. Das heutige<br />

Weltkulturerbe zeigte sich von seiner eher rauen Seite.<br />

Es folgen drei Auszüge aus dem anschaulichen und höchst<br />

amüsanten Vortragsmanuskript, welches in vollem Umfang<br />

auf unserer Website zu lesen ist.<br />

„Unsere Versuche, in Banff Landkarten zu bekommen, missglückten<br />

gänzlich … Ein Versuch, unsere schweren Schuhe<br />

nageln zu lassen, hatte auch nur sehr schwachen Erfolg. Wir<br />

bekamen nur kleine Golfnägel mit Stecknadel großen Köpfen.<br />

Sie waren aber immer noch besser als gar nichts … Freund<br />

Schmaal war eines leichten Schwindels wegen nicht ganz bis<br />

zur Spitze mitgekommen. Uns war der Aufstiegsweg zu zahm,<br />

deshalb schnitten wir bergab, einem Wasserrinnsal folgend,<br />

so geschickt ab, dass wir bald an senkrechten Felsen festsaßen,<br />

tüchtig klettern mussten und eine halbe Stunde mehr<br />

brauchten als beim Aufstieg. Damit war Banff für uns erledigt“.<br />

„Bis zum Gletscher führt durch dieses Tal ein guter breiter<br />

Pfad. Dann geht es drei Viertelstunden lang über eine<br />

bequeme Moräne und fünf Viertelstunden über den stark<br />

verworfenen Gletscher zum Asulkanpass auf ca. 2400 m Höhe.<br />

Dann gab es ein etwas steiles Klettern über einen Felsgrat;<br />

ein großes Schneefeld musste überschritten werden, und<br />

schließlich erkletterten wir über den Mount Leader den<br />

<br />

Stunden damit, auf beide Spitzen Steinmänner zu bauen, eine<br />

B <br />

<br />

„An Wucht und Majestät können sich die kanadischen Alpen<br />

mit ihren Schweizer Vettern kaum vergleichen. Auch fehlen<br />

ihnen die grünen Matten und traulichen Bergdörfer, es fehlt<br />

die sagenumwobene Vergangenheit. Aber sie haben ihren<br />

eigenen Charakter und bewundernswerte Eigentümlichkeiten,<br />

besondere Schönheiten vor unseren Alpen voraus. Dahin<br />

gehören ihre malerischen Tallandschaften und die Pracht der<br />

weiten Urwälder mit dem undurchdringlichen Gewirr üppigen<br />

Unterholzes und den Trümmern und Überbleibseln gefallener<br />

Baumriesen. Unübertroffen sind die Rocks Mountains in der<br />

Zahl und Pracht ihrer Bergseen, die wie Edelsteine vom<br />

reinsten Türkisblau, gefasst in einen Rahmen von Wäldern<br />

und Klippen zwischen gletscherbedeckten Felsspitzen liegen<br />

und aus denen sich, eingezwängt in malerische enge Schluchten,<br />

die tosenden Wildwasser ins Tal ergießen.<br />

Den Komfort der Schweizer Hotels, die Bergbahnen oder<br />

schließlich Vereinshütten mit ihren 1200 Besuchern wird man<br />

vergeblich suchen. Sind wir doch tagelang keinem einzigen<br />

Menschen begegnet. Nicht zum wenigsten locken die Rocky<br />

Mountains mit dem freien ungebundenen Leben in den<br />

geheimnisvollen und unerschlossenen Wäldern. Es liegt ein<br />

Hauch des Mystischen und Unnahbaren über diesen Bergen,<br />

der jeden, dessen Sinn empfänglich ist für Größe und<br />

Einsamkeit, unwiderstehlich anzieht und sie im Leben unvergesslich<br />

macht.“<br />

<br />

B R <br />

AG-Konzernarchivs/Mannesmann-Archivs in Mülheim an der Ruhr.<br />

Die Übertragung erfolgte durch Prof. Dr. Horst A. Wessel in der heute<br />

gültigen Rechtschreibung.<br />

Ernst Poensgen, Salzgitter<br />

AG-Konzernarchiv/<br />

Mannesmann-Archiv<br />

20 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|2<strong>01</strong>7<br />

Bergsteiger um 1905, Whyte Museum, whyte.org<br />

in Mülheim an der Ruhr<br />

1|2<strong>01</strong>7 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 21


EXPEDITION & ABENTEUER | MIKE LIBECKI<br />

EIN MO<strong>DER</strong>NER<br />

ABENTEURER<br />

VERMITTELT MIT<br />

SPEKTAKULÄREN<br />

ERSTBESTEIGUNGEN<br />

RESPEKT FÜR DIE<br />

NATUR<br />

Mike Libecki mit Tochter Lily, Foto: Mike Schirf<br />

Mike Libecki beim<br />

„Matsch-Klettern“<br />

am Poumaka-Tower<br />

im französisch-polynesischen<br />

Dschungel,<br />

Foto: Keith Ladzinski<br />

EXTREME<br />

EXPEDI-<br />

TIONEN MIT<br />

KIND <strong>DER</strong><br />

ABENTEURER<br />

MIKE LIBECKI<br />

Am 27. März gastierte die „Banff Mountain Film Tour“<br />

noch einmal im Düsseldorfer Savoy. <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> traf<br />

hier National-Geographic-Abenteurer Mike Libecki und<br />

seine Tochter Lily. Knapp 112 Jahre nach der Expedition<br />

unseres Mitglieds Ernst Poensgen in die kanadischen<br />

Rocky Mountains und den Ort Banff (S. 20/21), hat sich<br />

die Herangehensweise an unbekanntes Terrain doch<br />

merklich verändert.<br />

Als Kletterer und Abenteurer ist Mike Libecki regelmäßig auf<br />

allen Kontinenten der Erde unterwegs, nicht selten mit einer<br />

Erstbesteigung als Ziel. Aufgewachsen ist der National-Geographic-Abenteurer<br />

nur knapp 30 Meilen vom Yosemite Nationalpark.<br />

Der Park gilt nicht nur als Reserve für Fauna und<br />

Flora und als Ziel für Naturliebhaber, für Libecki ist er auch<br />

das weltweite Zentrum der Kletterei. So fand er mit 18 Jahren<br />

den Weg an den Fels und begann in einem der spektakulärsten<br />

Klettergebiete der Welt seine Karriere in der Vertikalen.<br />

WENN DU ES LIEBST, SOLLTEST DU ES AUCH TUN<br />

Bestärkt wurde er dabei von seiner deutschstämmigen<br />

Großmutter Bertha Paul, die ihm riet, zu tun, was er liebt. Und<br />

wenn er das Klettern liebe, dann solle er klettern. Eine Botschaft,<br />

die Mike Libecki auch heute noch vermitteln möchte:<br />

Sorge dich nicht darum, was andere dazu sagen – wenn du es<br />

liebst, solltest du es auch tun. Mike sieht die Botschaft seiner<br />

Großmutter auch heute noch, über zwanzig Jahre später,<br />

durch seinen Erfolg bestätigt.<br />

L E <br />

die Welt auf. Jede Etappe sieht er dabei als eine Art Training<br />

für das Kommende. Bis heute ist alles das Training für das<br />

Training und so weiter. Immer mit dabei die Frage „Und was<br />

als nächstes?“ Diese Obsession hat ihn zu einer Zahl von über<br />

E <br />

MIT TOCHTER LILY AUF EXPEDITIONEN<br />

E legend.<br />

Mit der Geburt seiner Tochter Lilliana stand er vor<br />

neuen Herausforderungen. Wo ein Wille ist, da ist auch ein<br />

Weg – so seine Antwort auf die Frage, ob sein Abenteurerleben<br />

komplizierter wurde. Es kommt alles auf das perfekte<br />

Teamwork an – vom Solobergsteiger zum Teamplayer. So<br />

koordiniert sich Mike Libecki mit Familie, Freunden und nicht<br />

E<br />

durchführen zu können. Wichtig ist ihm jedoch auch, seiner<br />

Tochter vieles von dem zu vermitteln, was ihm selbst so<br />

wichtig ist. So ist er zusammen mit ihr schon auf allen sieben<br />

Kontinenten unterwegs gewesen und sie hat schon 22 Länder<br />

kennengelernt. Reisen sieht Libecki als sehr wichtig an, um<br />

weltoffen zu sein und zu begreifen, dass wir alle Teil eines<br />

großen Ganzen sind.<br />

„Death and/or old age is<br />

coming … we must live sweet.<br />

The time is now. Why ration<br />

passion? Dream big and climb<br />

those dreams. After all,<br />

it is not only life, but the<br />

quality of this life.“<br />

MIKE LIBECKI<br />

Seine Botschaft an seine Tochter möchte er aber auch gerne<br />

der kommenden Generationen vermitteln. Besonders als<br />

Abenteurer macht man außergewöhnliche Erfahrungen in der<br />

Natur und sollte lernen, jedes Mal auch etwas zurückzugeben.<br />

Es ist dabei egal, ob es große, internationale Projekte oder<br />

kleine, lokale Aktionen sind. Die Zeiten, in denen Abenteurer<br />

sich egoistisch auf ihre eigenen Erfolge und ihre Selbstverwirklichung<br />

beschränken konnten, sind für Mike Libecki vorbei.<br />

Jeder Abenteurer muss sich seines Fußabdrucks bewusst<br />

sein und immer auch etwas dafür zurückgeben. Ganz in diesem<br />

Sinne bricht Mike Libecki zusammen mit seiner Tochter<br />

wenige Tage nach diesem Interview nach Südamerika auf –<br />

E <br />

Wir danken herzlich für das Interview und wünschen ihm und<br />

seiner Tochter noch viele gemeinsame Abenteuer.<br />

Mike Libecki mit<br />

MEHR ZU MIKE LIBECKI:<br />

einer seiner Masken<br />

https://mikelibecki.com/<br />

und Tochter Lily in<br />

der Antarktis,<br />

22 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|2<strong>01</strong>7 Foto: Mike Schirf<br />

1|2<strong>01</strong>7 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 23


KIDS & CO | FAMILIENGRUPPE& J<strong>DAV</strong><br />

Hölle, Hölle,<br />

Höllentalklamm,<br />

Foto: Pascal Bauer<br />

KIDS & CO | MIT KIN<strong>DER</strong>N AUF HÜTTEN<br />

<strong>BERG</strong>FERIEN<br />

Gemeinsam mit Freunden den Geheimnissen der Natur<br />

auf der Spur. Kindergeeignete Hütten bieten von Juni<br />

bis Oktober Bergferienwochen mit Halbpension und<br />

Programm für die ganze Familie.<br />

Foto: <strong>DAV</strong>/Hans Herbig<br />

Der „Pyramiden-Gipfel“<br />

der Alpspitze,<br />

Foto: Pascal Bauer<br />

KIDS & CO<br />

KRIBBELN IM BAUCH<br />

Kinder brauchen keinen Gipfel, sie suchen spannende<br />

Abenteuer und Geheimnisvolles in den Bergen.<br />

Und so geht’s Mitte Juli beim Alpincamp Garmisch-<br />

Partenkirchen um Kreuz, Klamm und Kopf.<br />

Rund ums Jahr bietet unsere Familiengruppe sportliche<br />

und gemütliche Unternehmungen für Eltern mit Kindern<br />

<br />

gerecht<br />

konzipiert – das heißt: nicht zu lang, mit Pausen<br />

zum Spielen, Klönen und für Abenteuer. Doch einmal im<br />

Jahr zieht es die Eltern mit Kids ab neun Jahren vom Flachland<br />

in die Alpen. In diesem Jahr ist das Kreuzeckhaus auf<br />

G<br />

Partenkirchen, das Basecamp für vier ereignisreiche Tage<br />

in den Bergen.<br />

Von hier geht’s mal nach ganz unten und auch nach ganz<br />

oben. Nach unten geht’s ins Höllental und am Ende des<br />

Tals weit hinein in die Höllentalklamm, mit tiefen Schluchten,<br />

tosenden Wasserfällen, verschlungenen Wegen,<br />

Tunneln, Stegen und Brücken. Letztere werden übrigens<br />

jedes Jahr im Winter mühevoll ab- und im Frühjahr<br />

wieder aufgebaut – das macht unsere Partnersektion<br />

Garmisch-Partenkirchen, der auch die Hütte gehört, auf<br />

der wir übernachten. Und auch wenn wir vom Kreuzeckhaus<br />

bei gutem Wetter bis nach München gucken können,<br />

wollen wir schon noch ein wenig höher und dabei ein paar<br />

Bergen auf den „Kopf“ steigen. Vielleicht dem Stuibenkopf<br />

B <br />

ein bisschen auf eine „Pyramide“ – denn so ähnlich sieht<br />

die schöne Alpspitze aus. Die ist mit 2628 m schon ziemlich<br />

hoch und ganz nach oben geht’s nur über Klettersteige.<br />

Wenn das Wetter mitspielt, machen wir jeden Tag eine<br />

alpine Tour, meist mit mehr als 600 hm und um die fünf<br />

Stunden Gehzeit – die Wege sind meist einfach alpin.<br />

Bei Drucklegung dieser Ausgabe ist die Anmeldung schon geschlossen.<br />

Wer aber Lust auf Aktivitäten der Familiengruppe hat,<br />

<br />

oder im Internet informieren www.dav-duesseldorf.de/gruppen/<br />

familiengruppe oder kontaktiert direkt Pascal Bauer (Gruppenleiter),<br />

über familiengruppe@dav-duesseldorf.de<br />

DIE <strong>DAV</strong>-FAMILIENGRUPPE<br />

ist für Familien mit Kindern zwischen<br />

fünf und 12 Jahren<br />

unternimmt kindgerechte Touren in der<br />

Düsseldorfer Umgebung<br />

vermittelt Wissen und Sicherheit für das<br />

Unterwegssein in Natur und Gebirge<br />

bietet Alpincamps für Eltern mit Kindern<br />

zwischen neun und 12 Jahren<br />

geht auch zum Klettern, Inlinen und Geocaching<br />

<br />

mit Kanutour und Barbecue<br />

freut sich über neue Teilnehmer<br />

NEUE GRUPPE BEIM J<strong>DAV</strong><br />

Nach den Sommerferien gibt es endlich<br />

wieder eine Gruppe für 9- bis 13-Jährige. Die<br />

Gruppe für alle ab 14 Jahren bleibt natürlich bestehen. In der<br />

neuen Gruppe sind alle willkommen, die Spaß daran haben,<br />

draußen unterwegs zu sein. Wir machen Kanu- und Fahrradtouren,<br />

erkunden Höhlen und gehen natürlich auch klettern.<br />

Ihr braucht aber keinerlei Vorkenntnisse, sondern könnt alles<br />

bei uns lernen. Wir treffen uns einmal im Monat am Wochenende<br />

und machen in den Sommer- oder Herbstferien eine<br />

längere Fahrt in die Alpen.<br />

Falls ihr neugierig geworden seid, meldet euch unter:<br />

jugendreferat@dav-duesseldorf.de<br />

FÜR ALLE AB 12 JAHREN, die Lust haben, regelmäßig<br />

klettern zu gehen, bieten wir nach den Sommerferien<br />

wieder einen regelmäßigen Klettertreff an.<br />

Von der Hochgebirgshütte bis zum Haus in Tallage ist alles<br />

vertreten. Jede Hütte hat je nach Höhenlage, Erreichbarkeit<br />

und Naturgegebenheiten ihren eigenen Charakter und<br />

Unterschiedliches zu bieten: Tiere, Almen, Bergseen, wilde<br />

Bäche, eine Feuerstelle, Kletterfelsen, grüne Almwiesen oder<br />

eindrucksvolle Gletscher. Die Programme werden von den<br />

Hüttenpächtern angeboten und individuell gestaltet, z. B. mit<br />

Klettern, Lamawanderungen, Slacklinen oder einer Nacht unter<br />

freiem Sternenhimmel. Sie richten sich je nach Charakter<br />

des Hüttenumfeldes an Kinder unterschiedlicher Altersstufen.<br />

Bergferien<br />

für Familien 2<strong>01</strong>7<br />

Broschüre zum<br />

Download auf<br />

alpenverein.de<br />

<strong>BERG</strong>FERIEN-HÜTTEN<br />

Amberger Hütte, Stubaier Alpen<br />

Berg- und Skiheim Brixen im Thale,<br />

Kitzbüheler Alpen<br />

Gufferthütte, Rofan<br />

Heinrich-Hueter-Hütte, Rätikon<br />

Hollhaus, Totes Gebirge<br />

Jugend- und Seminarhaus Obernberg,<br />

Stubaier Alpen<br />

Kölner Haus, Samnaungruppe<br />

Meißner Haus, A<br />

Mödlinger Hütte, Ennstaler Alpen<br />

Pfeishütte, Karwendel<br />

Radlseehütte, Sarntaler Alpen<br />

Sadnighaus, Goldberggruppe<br />

Sesvennahütte, Südtirol<br />

Solsteinhaus, Karwendel<br />

WAS BEI EINER HÜTTENÜBERNACHTUNG<br />

NICHT FEHLEN DARF<br />

Hüttenschlafsack<br />

Handtuch, Zahnbürste und Zahnpasta<br />

Kleiner Müllsack (jeder nimmt seinen Abfall<br />

<br />

Eine Stirnlampe<br />

Ohrstöpsel<br />

Foto: <strong>DAV</strong>/Hans Herbig<br />

Foto: <strong>DAV</strong>/Hans Herbig<br />

Foto: Thilo Brunner<br />

Foto: <strong>DAV</strong>/Hans Herbig<br />

24 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|2<strong>01</strong>7 1|2<strong>01</strong>7 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 25


EIFELHÜTTE<br />

EIFELHÜTTE <strong>DER</strong> <strong>DAV</strong>-SEKTION DÜSSELDORF<br />

G <br />

Ausstattung der Eifelhütte:<br />

24 Etagenbetten im Untergeschoss,<br />

4 Etagenbetten im Erdgeschoss,<br />

14 Einzelbetten im Dachgeschoss,<br />

<br />

2 Plätze im Notmatratzenlager im Dachgeschoss.<br />

Vor dem Haus gibt es Sitzbänke und einen Außen-<br />

R <br />

können circa zehn Personenwagen parken. Der Wald<br />

beginnt direkt hinter dem Haus. An den Außenwänden<br />

E <br />

oberen Schwierigkeitsgraden, für die ganz Kleinen<br />

gibt es hier auch Spielgeräte.<br />

Unser Hüttenwart und Ansprechpartner für<br />

die Eifelhütte: Winni Schwippert, Tel. 02173 75 902,<br />

Mobil (Privat) <strong>01</strong>71 1195508,<br />

Mobil (Büro): <strong>01</strong>51 44064460,<br />

huettenwart-eifelhütte@dav-duesseldorf.de<br />

<br />

E <br />

buchen. Genauere Auskünfte zu den Buchungen und<br />

G <br />

oder Antoinette Flüchter, antoinette1@gmx.de. Eine<br />

Buchung über die Geschäftsstelle des <strong>DAV</strong> ist nicht<br />

möglich.<br />

Weitere Informationen <br />

http://www.dav-duesseldorf.de/huetten/eifelhuette/<br />

SANIERUNG<br />

<strong>DER</strong> EIFEL-<br />

HÜTTE<br />

DIESES JAHR WIRD DIE FAST 60 JAHRE ALTE<br />

SEKTIONS-HÜTTE IN <strong>DER</strong> EIFEL WEITER RENOVIERT<br />

UND VERSCHÖNERT – EIN ARBEITSBERICHT<br />

Nachdem im Frühjahr 2<strong>01</strong>4 die Schlaf- , Wasch- und Kühlräume<br />

im Keller überarbeitet wurden, fanden im Frühjahr<br />

E <br />

Dabei wurden die Küche und die beiden Aufenthaltsräume<br />

renoviert. Seit dem Oktober 2<strong>01</strong>6 steht das Dachgeschoss im<br />

Fokus der ehrenamtlichen Arbeiter der Sektion.<br />

Im Oktober führte das Hüttenteam die erste Arbeitsplanung<br />

durch und organisierte den Kauf und Transport von Baumaterial.<br />

Im Laufe der Wochen sammelten sich Material und<br />

Werkzeug für die anstehenden Arbeiten in der Hütte. Für die<br />

Sanierung standen neben Estrich und Holzpaneelen auch<br />

neue Betten und Matratzen für die Hütte bereit und warteten<br />

inklusive Sägen, Bohrer und Schleifer auf den Start des<br />

Arbeitseinsatzes im Februar dieses Jahres.<br />

Ab dem 10. Februar lief die Sanierung des Dachgeschosses<br />

unter Leitung von Hüttenwart Winni Schwippert an jedem<br />

Wochenende. Zusammen mit der Teamkoordinatorin<br />

Antoinette Flüchter verbrachte er auch einmal eine ganze<br />

Woche für Feinarbeiten auf der Hütte.<br />

Trotz Karnevalszeit schafften es über 20 Helferinnen und<br />

Helfer an den Wochenenden bis Anfang März, das Dachgeschoss<br />

fertigzustellen. Nun erwarten neue Betten mit<br />

frischen Matratzen die Besucher der Eifelhütte. Ein neuer<br />

Boden ist verlegt worden und die Wände sind mit Holzpaneelen<br />

verkleidet. Von den Türen bis hin zu einheitlichen<br />

Lampen und Ablagefächern können sich Wanderer auf<br />

wohnliche, helle Räume in der Eifelhütte freuen.<br />

Winni Schwippert<br />

Antoinette Flüchter<br />

LETZTE ARBEITEN AN <strong>DER</strong> EIFELHÜTTE<br />

STEHEN NOCH AN<br />

Am Wochenende vom 10. März fand zusätzlich zu den Arbeiten<br />

ein „Dreck-weg-Tag“ rund um die Hütte statt. Über 20 Ehrenamtliche<br />

machten einen großen Frühjahrsputz. Parallel zur<br />

Reinigung gab es weitere Baumaßnahmen: So fanden zwei<br />

neue Türen ihren Platz und einige Lampen wurden montiert.<br />

Nach der Saison wird es mit den Renovierungsarbeiten weitergehen.<br />

Das nächste Arbeitswochenende steht schon fest:<br />

Vom 6. bis 8. Oktober rückt das Hüttenteam wieder in die Eifel<br />

aus. Verstärkung ist gewünscht und das Team freut sich auf<br />

Mithelfer.<br />

MIT KIN<strong>DER</strong>N AUF <strong>DER</strong> EIFELHÜTTE<br />

Ein Tipp unserer Wanderleiterin Gabi Cremerius:<br />

„Für Aktivitäten mit Kindern kann ich unbedingt den<br />

Naturerkundungspfad „Wilder Weg“ auf dem Kermeter<br />

empfehlen, der ist wunderschön gemacht: für die<br />

größeren Kinder tatsächlich lehrreich, aber auch für<br />

die kleinen Kinder anschaulich und erlebnisreich.<br />

Wenn dann noch Luft ist, macht eine kleine Wanderung<br />

über Paulushof und Hirschley Spaß. Am Paulushof<br />

ist eine große Wiese zum Spielen mit Sitzgruppen,<br />

von der Hirschley hat man einen fantastischen<br />

Ausblick über den Rurstausee. Direkt von der Eifelhütte<br />

aus lässt sich auch prima ein Stück der Buntsandsteinroute<br />

gehen und auf dem Rückweg im Café<br />

Jansen einkehren. Die Route ist ca. 9 km lang.<br />

Es gibt auch eine Tour von Blens Richtung Rossberg<br />

– da kann man oben entscheiden, wie viele und wie<br />

E <br />

auch Rückweg führen am Spielplatz in Blens vorbei.“<br />

Foto: Volker Götz<br />

26 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|2<strong>01</strong>7 1|2<strong>01</strong>7 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 27


WAN<strong>DER</strong>N | EIFEL<br />

Wanderung<br />

<br />

WAN<strong>DER</strong>N | EIFEL<br />

HEIMBACH – RUNDWEG<br />

VON <strong>DER</strong> DÜSSELDORFER<br />

EIFELHÜTTE AUS<br />

VON GABI CREMERIUS<br />

Das <strong>DAV</strong>-Tourenportal alpenvereinaktiv.com bietet unzählige<br />

B A<br />

Karten und Tracking-Daten an – durchaus mit Schwerpunkt<br />

<br />

den deutschen Mittelgebirgen.<br />

Zum Beispiel diese hier, die Sektions-Wanderleiterin Gabi<br />

Cremerius für die Sektion Düsseldorf erwandert und in das<br />

Portal eingestellt hat. Diese abwechslungsreiche Tour führt<br />

<br />

den Wald hinunter ins Rurtal nach Heimbach und auf der<br />

anderen Rurseite auf halber Höhe am Hang entlang zurück<br />

nach Blens.<br />

TOUR IM ÜBERBLICK<br />

Strecke: 19,7 km<br />

Aufstieg: 606 Meter<br />

Abstieg: 700 Meter<br />

Niedrigster Punkt: 163 Meter<br />

Höchster Punkt: 397 Meter<br />

Start der Tour: Düsseldorfer Eifelhütte,<br />

G <br />

Koordinaten:<br />

G E <br />

Ende der Tour: Düsseldorfer Eifelhütte,<br />

G <br />

Ausrüstung: Die Tour ist lediglich aufgrund ihrer<br />

Länge als mittelschwer einzustufen, die Wege sind gut,<br />

festes Schuhwerk wird aber empfohlen.<br />

Informationsmaterial: R <br />

E<br />

AUTOREN-<br />

TIPP<br />

Die Einkehr im Rur-Café am Kreisverkehr<br />

in Heimbach ist fast ein Muss (die Route<br />

E A<br />

zur Burg Hengebach in Heimbach ist auf<br />

jeden Fall lohnenswert.<br />

WEGBESCHREIBUNG<br />

Wir verlassen das Grundstück der Eifelhütte bergwärts<br />

und biegen links auf den Waldweg ein. An der nächsten<br />

Weggabelung biegen wir rechts ab und folgen der<br />

Markierung 77 für ca. 1 km. An der Weggabelung, an der<br />

die 77 halblinks bergab führt, gehen wir halb rechts ohne<br />

Wanderzeichen bis zur Straße, überqueren diese und<br />

<br />

<br />

einige Querwege hinweg, bis wir nach ca. 800 m auf den<br />

Hauptwanderweg mit der schwarzen Keilmarkierung<br />

<br />

Wir biegen rechts ab und folgen der Keilmarkierung,<br />

queren erneut die Straße und laufen bergab, bis die Keilmarkierung<br />

scharf rechts ins Tal abbiegt. Hier folgen wir<br />

<br />

und uns mit schöner Weitsicht verwöhnt.<br />

Wir treffen auf ein Asphaltsträßchen, in das wir links<br />

<br />

verlassen, indem wir rechts abbiegen und an einer kleinen<br />

Schutzhütte in den Wald eintauchen. Wir treffen wieder<br />

<br />

nach links bis zum Wegestern. Hier biegen wir rechts ab<br />

und entscheiden uns für die 68, die uns sanft bergab<br />

Richtung Hausen führt. Auf halber Höhe erreichen wir<br />

einen Aussichtspunkt, der den Blick ins Rurtal und auf die<br />

gegenüberliegende Staumauer Schwammenauel freigibt<br />

R<br />

Wir folgen weiter der Markierung 68, der Weg biegt scharf<br />

rechts ab und führt den Hang hinab in den Ort. Diesen<br />

durchqueren wir mit der Markierung, überqueren die Rur<br />

am Kreisverkehr, passieren das Schwimmbad, verlassen<br />

dann hinter dem Sportplatz die 68 und folgen dem<br />

<br />

ein kleines beschaulich-romantisches Bachtal bergauf.<br />

Wenn wir die Asphaltstraße erreichen, biegen wir ohne<br />

Wanderzeichen nach rechts ab Richtung Hausen und<br />

Blens. Einen knappen Kilometer folgen wir dem Weg, bevor<br />

wir wieder auf die 68 stoßen, der wir nach links folgen.<br />

Nach weiteren knappen 2 Kilometern biegen wir mit der<br />

Markierung 38 auf schmalem Pfad nach links ab, der uns<br />

den Hang hinauf und am Waldrand entlang nach Blens<br />

bringt. Wir biegen rechts auf die Straße ab, folgen ihr bis<br />

zur Gabelung, halten uns rechts, um kurz später links die<br />

Rur zu überqueren.<br />

Hinter der Brücke halten wir uns links, dann wieder rechts<br />

über das Feld und die Bahngleise, die Treppenstufen hinauf<br />

zur Landstraße, überqueren diese, folgen dem Pfad die<br />

Böschung hinauf auf die Hausener Gasse und gehen die<br />

<br />

1 Abbildung: alpenvereinaktiv.com<br />

66 erge <br />

Gabi Cremerius (v.l.)<br />

mit einer Wandergruppe<br />

der <strong>DAV</strong>-Sektion<br />

Düsseldorf in der Eifel<br />

Foto: Jeanette Zimmermann<br />

Hüttenwochenende in der Eifel. Als am Sonntagmorgen<br />

alle Wanderlustigen vor der Hütte versammelt<br />

sind, fallen mir die augenscheinlich neuen und<br />

robusten Wanderschuhe eines Mitwanderers auf.<br />

Endlich – ein richtiger Wanderschuh, der sicheres<br />

Gehen verheißt! Ich bin sehr zufrieden. Nach etwa<br />

anderthalbstündiger gemütlicher Wanderung auf<br />

ordentlichen Wegen leitet allerdings die Sohle des<br />

einen Schuhs die Trennung von demselben ein.<br />

Alarm! Mit jedem Schritt steigt die Stolpergefahr<br />

aufgrund der schlappenden Schuhsohle. Alle Mann<br />

anhalten! Wer hat …? Ja, was denn? Ersatzschuhe?<br />

Lächerlich!<br />

Aber irgendwas muss her, um die Gefahr zu bannen<br />

G L <br />

mit Schneeresten bestückten Wegen kommt barfuß<br />

laufen nicht in Frage. Nach kurzer Diskussion und<br />

Bestandsaufnahme schnüren wir Schuh und Sohle<br />

künstlerisch wertvoll mit einem alten Schnürsenkel<br />

aus dem einen und einem Gummiring aus einem<br />

anderen Rucksack zusammen, sodass der Heimweg<br />

unfallfrei gelingt.<br />

Es war nicht das erste Erlebnis dieser Art auf meinen<br />

unzähligen Wanderungen und daher kann ich nur<br />

empfehlen, das eine oder andere der nachfolgend<br />

aufgeführten Utensilien im Rucksack mitzuführen:<br />

ein Paar alte Strümpfe, ein Paar alte Schnürsenkel,<br />

R <br />

Gummiringe oder auch Kabelbinder.<br />

Man kann ja nie wissen …<br />

28 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|2<strong>01</strong>7 1|2<strong>01</strong>7 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 29<br />

1 / 6<br />

RUCKSACK-<br />

GESCHICHTEN:<br />

SCHUHSOHLE<br />

AUF ABWEGEN<br />

/ 1 / 11 161 1 11 <br />

<br />

VON GABI CREMERIUS


ANGEBOTE <strong>DER</strong> SEKTION | KURSE & AUSBILDUNG<br />

MIT SICHERHEIT<br />

EIN GROSSER<br />

<strong>BERG</strong>SPASS<br />

Mitgliederwachstum beim <strong>DAV</strong>. Deshalb ist uns sehr daran<br />

gelegen, Erfahrung, Können und Wissen in unseren Kursen zu<br />

vermitteln. Denn die wirksamsten Maßnahmen zur Vermeidung<br />

von Bergnotfällen sind – unabhängig von der jeweiligen<br />

Berg-sportdisziplin – die richtige Selbsteinschätzung, eine<br />

entsprechende Tourenauswahl und eine an den aktuellen<br />

Verhältnissen ausgerichtete Tourenplanung.<br />

<strong>BERG</strong>SPORT-<br />

AUSBILDUNGEN<br />

BEIM <strong>DAV</strong><br />

WAS KÖNNEN WIR BESSER MACHEN?<br />

Ihre Meinung zu unseren Veranstaltungen ist uns<br />

wichtig! Schreiben Sie uns unter:<br />

ausbildungsreferat@dav-duesseldorf.de<br />

Wer in die Berge geht, tut etwas für seine Gesundheit,<br />

findet Entspannung und eine Auszeit vom Alltag. Unsere<br />

Kurse sorgen dafür, dass Bergsport noch sicherer<br />

wird. Wir leiten unsere Teilnehmer zu selbständigem<br />

Handeln an, in allen alpinen Spielarten. Sei es das<br />

Wandern, Klettern, Sportklettern, das Begehen von<br />

Klettersteigen, Hochtouren, das Skibergsteigen, der<br />

Ski-Langlauf oder das Schneeschuhwandern.<br />

ERFAHRUNG, KÖNNEN UND WISSEN<br />

VERMEIDEN <strong>BERG</strong>UNFÄLLE<br />

Das Wichtigste: Das Risiko, beim Bergsport tödlich zu verun-<br />

<br />

Jedoch steigt die Zahl der Bergnotfälle seit den 1990er-Jahren<br />

an. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass immer mehr<br />

Menschen in die Berge gehen und im Notfall die Alarmierung<br />

mit Handy nahezu reibungslos funktioniert.<br />

Übermotiviert sind viele Bergsportlerinnen und Bergsportler<br />

an „Prestigebergen“ wie der Zugspitze oder dem Watzmann<br />

unterwegs. Dass es nicht die passende Tour ist, merken viele<br />

<br />

zu den sogenannten „Blockierungen“, also Situationen, aus<br />

denen sich Bergsteigerinnen und Bergsteiger ohne Hilfe<br />

von außen nicht mehr befreien können. Die Anzahl dieser<br />

Blockierungen steigt seit 20 Jahren stärker an als das<br />

<strong>BERG</strong>RETTUNG IN VIRTUELLER<br />

REALITÄT ERLEBEN<br />

Das 360-Grad-Video „In höchster Not“ der Süddeutschen<br />

Zeitung gibt Einblicke in die Arbeit der<br />

Bergwacht Bayern. gfx.sueddeutsche.de/pages/vr/<br />

DIE KURSE <strong>DER</strong> SEKTION DÜSSELDORF<br />

Unsere Kurse sind überwiegend versehen mit Lehrinhalten.<br />

A G <br />

unserer Eifelhütte für bis zu 30 Teilnehmer ist ein beliebter<br />

Allround-Kurs und ein guter Start für alle alpinen Unternehmungen.<br />

Weitere Kurse, wie<br />

„Erste Hilfe und Bergrettung für Alpinisten“ – 18.11.2<strong>01</strong>7,<br />

„Karte, Kompass, Orientierung, Tourenplanung und<br />

Wetterkunde“ – 10.–11.06.2<strong>01</strong>7 und 16.–17.09.2<strong>01</strong>7 oder<br />

„Mehrseillängentechnik“ – 02.–03.09.2<strong>01</strong>7 sowie alle<br />

<br />

www.dav-duesseldorf.de/kurse-touren.<br />

E A A <br />

Mitglieder anderer Sektionen an unseren Kursen teilnehmen.<br />

Die Anmeldung ist ausschließlich online möglich.<br />

UNSER AUSBIL<strong>DER</strong>TEAM MACHT SIE FIT FÜR DEN<br />

<strong>BERG</strong>SPORT<br />

In unserem Team haben wir vier Fachübungsleiter für Bergsteigen,<br />

zwei Fachübungsleiter für Alpinklettern, vier Wanderleiterinnen,<br />

fünf Wanderleiter, zwei Übungsleiter und einen<br />

A A <br />

sich gerade in der Ausbildung und werden unser Team bald<br />

verstärken.<br />

WER KANN IM AUSBILDUNGS-<br />

REFERAT MITMACHEN?<br />

Wenn Sie sich schon mal gefragt haben, ob Sie Ihr Wissen und<br />

Ihre Erfahrung anderen Bergsportinteressierten weitergeben<br />

wollen und können, sind Sie bei uns richtig. Wir freuen uns<br />

über alle, die Ambitionen haben, sich im Bergsport ausbilden<br />

zu lassen. Die Ausbildungskurse für Fachübungsleiter und<br />

Trainer richten sich an Personen, die aktiv und ehrenamtlich<br />

in unserer <strong>DAV</strong>-Sektion mitarbeiten und entsprechend<br />

ihrer Ausbildungsrichtung Sektionsgruppen führen, leiten<br />

und schulen möchten. Die Ausbildung wird zentral für ganz<br />

Deutschland über die <strong>DAV</strong>-Bundesgeschäftsstelle in München<br />

organisiert und verwaltet. Jeweils im Oktober erscheint das<br />

neue Programmheft mit allen Kursterminen für das kommende<br />

Ausbildungsjahr.<br />

AUSBIL<strong>DER</strong> VON A-Z MIT SCHWERPUNKT<br />

NAME<br />

Benz, Ulrich<br />

Feldkircher, Fabio<br />

Förster, Dirk<br />

Franke, Michael<br />

Frömgen, Marko<br />

Joas, Alex<br />

Kim, Sera<br />

Mummert, Andreas<br />

Osterbrink, Daniel<br />

Rohrdanz, Wiebke<br />

Scharoff, Patric<br />

Schilcher, Jörn<br />

Schlegel, Ilja<br />

Schüler, Stefan<br />

Schulz, René<br />

Schwippert, Winni<br />

Simmoleit, Sönke<br />

Solf-Suckau, Barbara<br />

Stuhlsatz, Silke<br />

Suckau, Jürgen<br />

Thomsen, Frederick<br />

Wegener, Heiko<br />

Zimmermann, Jeanette<br />

Zuraw, Peter<br />

ALPIN-<br />

KLETTERN<br />

•<br />

•<br />

•<br />

ALPIN-<br />

SKI<br />

•<br />

<strong>BERG</strong>-<br />

WAN<strong>DER</strong>N<br />

•<br />

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•<br />

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•<br />

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•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

EIS-<br />

KLETTERN<br />

•<br />

„KARRIERE“ IM<br />

AUSBILDUNGSREFERAT<br />

Unser Team holt jeden motivierten Bergsportinteressierten<br />

bei seinem Leistungsstand ab und begleitet<br />

L<br />

Teilnahme am Basiskurs<br />

Teilnahme an geführten Touren von FÜL<br />

Beteiligung an der Tourenplanung und Sammeln<br />

erster Führungserfahrung auf Touren und in der<br />

Ausbildung beim Basiskurs<br />

Lehrgänge und abschließende Prüfung zum<br />

Wander- oder Fachübungsleiter, durchgeführt<br />

durch Bergführer des Bundeslehrteams des <strong>DAV</strong>.<br />

HOCH-<br />

TOUREN<br />

•<br />

•<br />

Info: ausbildungsreferat@dav-duesseldorf.de<br />

und auf unserem Info-Abend am 6. November,<br />

18:30-20:30, bei Sack & Pack<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

KLETTER-<br />

STEIGE<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

SCHNEE-<br />

SCHUH-<br />

WAN<strong>DER</strong>N<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

SKI<strong>BERG</strong>-<br />

STEIGEN<br />

•<br />

•<br />

•<br />

SKI-<br />

LANGLAUF<br />

•<br />

MATERIAL-<br />

KUNDE<br />

•<br />

30 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|2<strong>01</strong>7 1|2<strong>01</strong>7 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 31<br />

Foto: Daniel Koebe


ANGEBOTE <strong>DER</strong> SEKTION | TOURENANGEBOTE<br />

SOMMER-<br />

TOUREN 2<strong>01</strong>7<br />

<strong>BERG</strong>WAN<strong>DER</strong>N/<strong>BERG</strong>STEIGEN,<br />

KLETTERSTEIGE, HOCHTOUREN,<br />

KLETTERN ALPIN ...<br />

Unsere Touren sind für Teilnehmer, die in Gemeinschaft mit<br />

anderen unterwegs sein wollen und keine Zeit oder keine<br />

Lust haben selber eine Tour zu planen. Und auch wenn<br />

Touren keine Lehrveranstaltungen sind, so vermitteln unsere<br />

geschulten Fachübungsleiter doch immer viel Know-how für<br />

alle Bergsportarten. Alle Veranstaltungen sind auch für<br />

Mitglieder anderer <strong>DAV</strong>-Sektionen buchbar, einige auch für<br />

Nichtmitglieder.<br />

Die Anmeldung ist ausschließlich online möglich:<br />

www.dav-duesseldorf.de/kurse-touren/<br />

TOURENPLANUNG MIT ALPENVEREINAKTIV.COM<br />

Alpenvereinaktiv.com ist das Tourenportal der Alpenvereine<br />

– die App ist kostenlos. Ob Wandern, Klettersteige, Skitouren<br />

oder eine andere Bergsportart: Bei alpenvereinaktiv.com sind<br />

alle Infos und Tools zur Tourenplanung schnell, kompakt und<br />

einfach verfügbar. Die Touren lassen sich bequem zu Hause<br />

R cherung<br />

per Smartphone auf der Tour dabei. Es wird vor Ort<br />

also kein Mobilfunkempfang benötigt. Touren der Kategorie<br />

„Alpenvereinstouren“ stammen von geschulten Autorinnen<br />

A A A A A <br />

sind besonders hochwertig.<br />

Freie Plätze und weitere Touren auf<br />

http://www.dav-duesseldorf.de/kurse-touren/<br />

<strong>DAV</strong> LIVE-REPORTAGEN<br />

WINTERHALBJAHR 2<strong>01</strong>7/2<strong>01</strong>8<br />

ANGEBOTE <strong>DER</strong> SEKTION | LIE-RERAGE<br />

Montag, 16. Oktober 2<strong>01</strong>7 // 19:30–21:30 Uhr, VHS-Düsseldorf<br />

Mallorca & Menorca – Traumpfade statt Schinkenstraße. Beate Steger.<br />

Überwucherte Wege und steile Pfade. Von Ruheoasen, einsamen Orten, Tradition und<br />

Herzlichkeit. Fernab von Ballermann & Co.<br />

Dienstag, 14. November 2<strong>01</strong>7 // 19:30–21:30 Uhr, VHS-Neuss<br />

Zu Fuß durch die Steiermark. Vom Gletscher zum Wein. Herbert Raffalt.<br />

m lange Nordroute: Vom schroffen Hochgebirge und ewigen Eis am Dachstein<br />

bis zu den sanften Vulkanbergen ins Weinland der Steiermark.<br />

Mittwoch, 22. November 2<strong>01</strong>7 // 19:30–21:30 Uhr, VHS-Düsseldorf<br />

Alpe-Adria-Trail – durch den „Garten Eden“. Herbert Raffalt.<br />

700 km, 43 Tagesetappen: Der grandiose Weg führt vom Großglockner, durch das Kärntner<br />

Berg- und Seengebiet bis in die wilde Berglandschaft der Julischen Alpen in Slowenien.<br />

08.07.2<strong>01</strong>7<br />

Klettersteige für Anfänger im Boppard<br />

Anmeldeschluss: 08.06.2<strong>01</strong>7<br />

02.09. - 09.09.2<strong>01</strong>7<br />

Klettersteige für Fortgeschrittene in der Sella<br />

A <br />

Sellagruppe,<br />

Foto: Walter Perathoner<br />

30.09. - 03.10.2<strong>01</strong>7<br />

Die Eifel im Herbst<br />

Anmeldeschluss: 31.07.2<strong>01</strong>7<br />

21.10. - 27.10.2<strong>01</strong>7<br />

Berg- und Levadatouren auf Madeira<br />

Anmeldeschluss: <strong>01</strong>.07.2<strong>01</strong>7<br />

Madeira,<br />

Foto: Michael Roebbers<br />

Mittwoch, 10. Januar 2<strong>01</strong>8 // 19:30–21:30 Uhr, VHS-Düsseldorf<br />

Patagonien und Feuerland. Ralf Gantzhorn.<br />

Hommage an das schönste Ende der Welt – eine der grandiosesten Naturlandschaften<br />

unseres Planeten. Mit dabei: Fitz Roy, Monte Sarmiento und Monte Giordano.<br />

Mittwoch, 17. Januar 2<strong>01</strong>8 // 19:30–21:30 Uhr, VHS-Neuss<br />

Schottland – Outdoor-Erlebnis am Rand Europas. Ralf Gantzhorn.<br />

Traumziel für alle Jahreszeiten: Eisklettern am Ben Nevis, gemütliche<br />

Strandwanderungen auf den Äußeren Hebriden oder mehrtägige Trekkingtouren.<br />

Montag, 5. Februar 2<strong>01</strong>8 // 19:30–21:30 Uhr, VHS-Düsseldorf<br />

Unavuelta – in fünf Monaten um die Welt. Lars Hofmann.<br />

Von Indien, über Neuseeland, Mo’orea, die Osterinseln bis nach Chile und Argentinien –<br />

Trekkingtouren im Himalaya, den neuseeländische Alpen und den patagonischen Anden.<br />

Mittwoch, 7. Februar 2<strong>01</strong>8, 19:30-21:30 Uhr, VHS-Neuss<br />

Kuba. Lars Hofmann.<br />

Kulturelle Vielfalt in einem Spannungsfeld zwischen Kontrolle und Freiheit.<br />

Traumstrände, Regenwälder, Täler und ein knapp 2000 m hoher Berg.<br />

Mittwoch, 14. März 2<strong>01</strong>8 // 19:30–21:30 Uhr, VHS-Düsseldorf<br />

Freie Sicht auf’s Gipfelmeer – Höhenwege und Klettersteige. Manfred Kowatsch.<br />

Topklettersteigen in der Schweiz – u.a. Baltschieder, Leukerbader, Jägihorn Klettersteig.<br />

Wanderwege bis in die 3000er-Regionen und Bergbesteigungen wie Rheinwaldhorn.<br />

Preise: A <br />

Tickets im Vorverkauf bei: www.dav-duesseldorf.de, www.Sackpack.de,<br />

www.Terrific.de oder im Bücherhaus am Münster (Neuss)<br />

Infos: www.dav-duesseldorf.de/veranstaltungen/live-reportagen/<br />

32 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|2<strong>01</strong>7 1|2<strong>01</strong>7 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 33


TOUREN | RILA-GEBIRGE<br />

AUF SKIERN<br />

DURCH DAS<br />

BULGARISCHE<br />

RILA-GEBIRGE<br />

HOTELBURG UND HÜTTENDORF<br />

VON HANS G. HOFMANN UND ANDREAS HOMANN<br />

Es ist noch dunkel. Elf Teilnehmer machen sich auf den Weg<br />

zum Flughafen Dortmund. Die meisten kennen sich bereits<br />

gut aus der Skitourengruppe des <strong>DAV</strong> Düsseldorf. Die Tickets<br />

R<br />

säcke und Skier aufgeben müssen, kostet jeder Flug insgesamt<br />

doch ca. 100 Euro. Nach zweieinhalb Stunden Flug<br />

E <br />

Tag später hinterher ...<br />

Ein kleiner Bus erwartet uns und sammelt uns und unsere<br />

beiden slowakischen Bergführer ein. Sie begrüßen uns herzlich,<br />

denn sie haben einige von uns schon durch das Tatra-<br />

Gebirge geführt. Nach gut zwei Stunden Fahrt durch die Stadt<br />

und das nahe Gebirge erreichen wir den Skiort Borovets und<br />

unser Hotel, einen 7-stöckigen Bau sozialistischer Prägung.<br />

Beim Blick aus dem Fenster fallen uns die vielen kleinen<br />

Hütten und Buden auf, die zu den Liften hinüber ein kleines<br />

Dorf bilden: das Après-Ski-Angebot, vom Souvenir bis zur<br />

Disco. Wir ziehen das gute abendliche Buffet im Hotel vor<br />

und gehen früh zu Bett.<br />

LATSCHEN-SLALOM<br />

Das Hotel liegt 1300 m hoch. Draußen liegt Schnee. Unsere<br />

erste Tour soll auf den Deno führen, 2790 m hoch. So sind wir<br />

dankbar, dass uns ein Sessellift auf 1770 m Höhe tragen kann.<br />

Der Aufstieg führt zunächst über einen Bergrücken mit hohem<br />

Tannenwald, der bei dem bedeckten Wetter um so dunkler<br />

erscheint. Gut, dass die Bären schlafen! Dann folgt ein langer<br />

L zack<br />

hinauf kämpfen. In den Alpen wäre das eine ideale Alm,<br />

aber in diesem Naturschutzgebiet haben wir keine einzige gesehen.<br />

Der Gipfelhang ist dann kahl und steil. Der Wind wird<br />

zum Sturm, Schnee sticht in die Backen. So verzichten wir auf<br />

das Gipfelplateau und rüsten uns eilig für die Abfahrt. Über<br />

eine mäßig steile Flanke erreichen wir eine enge, sehr steile<br />

Rinne, die uns mit ständigem Wechsel aus weichem und vom<br />

Wind hart gepresstem Schnee einige Mühe kostet, uns aber<br />

durch den Latschengürtel direkt ins Skigebiet hinunterbringt.<br />

<br />

uns die erste Hütte von Borovets mit offenem Kamin zum<br />

gemütlichen Ausklang einlädt.<br />

MUSALA, MIT 2925 M HÖCHSTER GIPFEL BULGARIENS<br />

Die Gondelbahn und eine sanfte Piste bringen uns am Morgen<br />

in den hintersten Winkel des Skigebiets, den wir vom Vortag<br />

bereits kennen. Wie anders aber sehen jetzt die Berge aus bei<br />

Neuschnee und Sonne – und wie steil die Rinne, die wir gestern<br />

hinuntergefahren sind! Unser Aufstieg nutzt nun eine Art<br />

riesige, von Gletschern geformte Treppe: Auf jede Steilstufe<br />

folgt immer wieder eine sanfte Seenplatte. Das muss auch im<br />

Sommer schön sein, wenn man das Wasser sehen kann. Wir<br />

Pulverschnee in den Hängen unterhalb der Malyovitsa.<br />

Foto: Jörn Schilcher<br />

erreichen schließlich den felsigen Gipfelgrat, deponieren die<br />

Skier und schnallen die Steigeisen an. Sicherungsseile leiten<br />

uns zum Gipfel. Oben empfängt uns eine grandiose Aussicht<br />

und eine Wetterstation mit Bewirtung! Nach dem Abstieg<br />

zum Skidepot genießen wir im frischen Pulverschnee unsere<br />

Schwünge, bis wir die lange Piste erreichen, die uns bereits<br />

gestern ins Tal geführt hat.<br />

<strong>DER</strong> RILA-NATIONALPARK<br />

Unser kleiner Bus steht nach dem üppigen Frühstück vor<br />

der Tür des Hotels und bringt uns nach Westen in den<br />

Rila-Nationalpark. Nicht benötigte Ausrüstung dürfen wir<br />

bis zum Ende der Tour beim Busunternehmen deponieren.<br />

L <br />

viel frischer Schnee gefallen und hat den Wald verzaubert,<br />

durch den wir zur Malyovitsa-Hütte in rund 2000 m Höhe mit<br />

Skiern aufsteigen. Dort beziehen wir saubere Zimmer mit<br />

Stockbetten für je sechs Personen und ruhen uns etwas aus.<br />

Dann steigen wir wieder in die Skier und erkunden den ersten<br />

Teil des Wegs zum Gipfel der Malyovitsa. Schließlich zweigen<br />

wir nach links zu einer Scharte ab, denn hier liegt herrlicher,<br />

unberührter Pulverschnee! Wir genießen die schönste Abfahrt<br />

der Tour bis hinunter zur Hütte, wo wir die letzten Sonnenstrahlen<br />

im Freien genießen.<br />

„<strong>DER</strong> HUT DES POPEN“ IM NEBEL<br />

Wir alle hatten für den Morgen gutes Wetter erwartet, aber<br />

es ist windig und neblig, als wir zum Gipfel des Popova Kapa<br />

<br />

Latschendickicht. Nur in den Steilrinnen können sich die<br />

Bäumchen nicht halten. So wählen wir dort einen Aufstieg<br />

mit vielen Spitzkehren, manchmal im Abstand von nur fünf<br />

Metern. Es folgen wieder die sanften Terrassen mit den<br />

eingebetteten Seen. Auffällig ist hier das System der Wegmarkierung:<br />

In Abständen von ca. 200 m stehen Stangen mit<br />

Angaben der Position. Unter verschneiten Felsgipfeln queren<br />

wir zu einer unbewirtschafteten Schutzhütte und stören ein<br />

Pärchen, das es sich hier in der Einsamkeit für die Nacht gemütlich<br />

macht. Nach der Pause dort verlassen wir die beiden<br />

und steigen den Gipfelhang hinauf. Der Sturm hat hier viele<br />

Steine freigelegt, die uns bei der Abfahrt einige Kratzer auf<br />

den Skiern bescheren. Langsam löst die Sonne die Wolken<br />

auf. So genießen wir die Abfahrt – und sogar den Slalom<br />

durch die Latschen.<br />

ÜBERSCHREITUNG ZUM RILA-KLOSTER<br />

Den griesgrämigen Hüttenwirt heitern wir auf mit einem<br />

Original-Portrait von Hans und mit Tanz und Gelage ...<br />

TOURENBERICHT | RILA-GEBIRGE<br />

anschließend ist er so begeistert von uns, dass er zu unserem<br />

Abschied mit seiner Pistole einen Salutschuss in die Luft<br />

feuert! Beeindruckt beginnen wir den Aufstieg das Tal entlang.<br />

Über einen steilen Grat, eine Felsstufe und ein Hochplateau<br />

erreichen wir den Gipfel der Malyovitsa, 2730 m hoch. Die<br />

Sonne scheint, es ist windstill, der Blick rundum ist beeindruckend<br />

– vom Balkan gebirge bis zum Olymp!<br />

2000 m unter uns können wir im Tal das Rila-Kloster erkennen,<br />

unser Ziel. So drängen unsere Führer zum Aufbruch. Wir<br />

fahren zunächst ab, steigen dann in einer halben Stunde auf<br />

den nächsten Gipfel. Hier öffnet sich ein weiter Hang nach<br />

Süden, den wir durch Firn- und Sulzschnee, zum Schluss mit<br />

Farnbeimischung bis in den Wald befahren. Wir schnallen hier<br />

die Skier auf den Rucksack und tragen sie die letzte Stunde<br />

lang durch den Wald steil hinunter bis zum Kloster. Fast acht<br />

Stunden waren wir unterwegs. Vor der Klosterschänke sitzen<br />

wir in der Sonne und stillen unseren Durst.<br />

An den letzten beiden Tagen unserer Tour besichtigen wir<br />

<br />

Sofia<br />

Rila<br />

B U L G A R I E N<br />

TOURENINFOS<br />

An-/Abreise: <br />

Karten: Rila Nationalpark, Bulgarien, topographische<br />

<br />

Beste Jahreszeit: Februar/März<br />

Bergführer: Juraj Trstan, juraj@trstan.sk,<br />

Jaroslav Michalko, michalko.guide@gmail.com<br />

34 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|2<strong>01</strong>7 1|2<strong>01</strong>7 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 35


GRUPPEN <strong>DER</strong> SEKTION | ÜBERBLICK<br />

GRUPPEN <strong>DER</strong> SEKTION | B-GRE<br />

DIE GRUPPEN <strong>DER</strong> SEKTION IM ÜBERBLICK<br />

In den Gruppen des <strong>DAV</strong> Düsseldorf treffen sich<br />

Gleich gesinnte, um regelmäßig ihren sportlichen<br />

und naturver bunden Leidenschaften nachzugehen.<br />

Fürs Kennenlernen und Reinschnuppern bietet jede<br />

von ihnen wöchentliche oder monatliche Trainings<br />

oder Treffen an sowie über das ganze Jahr ein großes<br />

Angebot an Touren und Kursen. Die Gruppen freuen<br />

sich immer über neue Teilnehmer und informieren<br />

auf der Website www.dav-duesseldorf.de, Rubrik<br />

Gruppen, über aktuelle Termine und Aktivitäten.<br />

FAMILIENGRUPPE<br />

Abwechslungsreiches Programm für Eltern mit Kindern –<br />

um das Interesse der Kinder an der Bewegung im Gelände,<br />

am intensiven Naturerleben und dem gemeinschaftlichen<br />

Miteinander zu wecken.<br />

Ansprechpartner: Pascal Bauer,<br />

familiengruppe@dav-duesseldorf.de<br />

HOCHTOURENGRUPPE<br />

Anspruchsvolles Bergwandern, Bergsteigen, Hochtouren<br />

und Klettersteige<br />

Ansprechpartner: Ulrich Schuster,<br />

hochtourengruppe@dav-duesseldorf.de<br />

Treffen: jeden zweiten Donnerstag im Monat ab 19 Uhr,<br />

Brauhaus Fuchsjagd, Gumbertstraße 181, Düsseldorf-Eller<br />

MOUNTAINBIKE-GRUPPE<br />

Jeden Mittwoch unternimmt die Gruppe zwei- bis dreistündige<br />

„Ausritte“ im hügeligen Gelände rund um Düsseldorf, sowie<br />

diverse Wochenend-Fahrten.<br />

Ansprechpartner: Johannes Schares und Carsten Weiß,<br />

mitfahren.teamd@dav-duesseldorf.de<br />

„RENTNERBAND“<br />

Der Name ist kein Synonym für echte Rentner, sondern für<br />

Aktivitäten von und für jung gebliebene Menschen, nicht<br />

nur in den Bergen.<br />

Ansprechpartner: Andreas Freyland,<br />

Tel. 02102 528359, rentnerband@dav-duesseldorf.de<br />

Treffen: am zweiten Dienstag im Monat um 19:30 Uhr in der<br />

Geschäftsstelle der Sektion, Bahnstraße 62, 40210 Düsseldorf<br />

SKIGRUPPE<br />

Seit Anfang der 1930er-Jahre gibt es die Skigruppe – die<br />

Mitglieder treffen sich einmal pro Woche zum gemein -<br />

samen Rücken- und Fitnessstraining. Auch Radtouren und<br />

Besichtigungen stehen regelmäßig auf dem Programm.<br />

Ansprechpartner: Henry Holze, Tel. 02432 8929270<br />

Treffen: Rücken- und Fitnessstraining immer dienstags<br />

<br />

Feuerbachstraße 82, 40223 Düsseldorf<br />

SKITOURENGRUPPE<br />

Die Gruppe bietet die Möglichkeit zum kameradschaftlichen<br />

und verantwortungsvollen Skibergsteigen in Gemeinschaftsund<br />

Führungstouren.<br />

Ansprechpartner: Jörn Schilcher und Marko Frömgen,<br />

skitourengruppe@dav-duesseldorf.de oder<br />

info@skitourengruppe-duesseldorf.de<br />

Treffen: Oktober bis Mai jeden zweiten Dienstag um 20 Uhr,<br />

Brauerei „Am Dreieck“, Blücherstraße 6, 40477 Düsseldorf<br />

TOURENGRUPPE HERMANN VON BARTH<br />

Zur Tourengruppe Hermann von Barth gehören ca. 100<br />

A E<br />

Wochenend- und Urlaubstouren in Mittel- und Hochgebirge,<br />

Berg- und Kulturregionen vieler Länder unternehmen.<br />

Ansprechpartner: G <br />

tourengruppe.hvb@dav-duesseldorf.de<br />

Treffen: jeden ersten Montag im Monat, 19:30 Uhr, „Unger“,<br />

R<br />

Singkreis: am dritten Mittwoch in ungeraden Monaten<br />

L G B<br />

SPORTKLETTERGRUPPE<br />

Die Sportklettergruppe trifft sich jeden Dienstag von 19–21 Uhr<br />

im Monkeyspot und jeden Donnerstag von 19–21 Uhr in der<br />

Bergstation.NRW. Neben den regelmäßigen Trainingseinhei-<br />

<br />

Ansprechpartner: Tim Graf,<br />

sportklettergruppe@dav-duesseldorf.de<br />

WAN<strong>DER</strong>GRUPPE<br />

Die Wandergruppe bietet nahezu an jedem Wochenende<br />

Wanderungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden<br />

in der Region an.<br />

Ansprechpartner: Gabi Cremerius, Tel. 0211 429476,<br />

wandergruppe@dav-duesseldorf.de<br />

Treffen: erster Mittwoch im Monat, 18 Uhr, „Fuchsjagd“,<br />

Gumbertstr. 181, Düsseldorf-Eller<br />

COCKPIT<br />

NEU BESETZT<br />

TEAMD – DIE MOUNTAINBIKE-<br />

GRUPPE <strong>DER</strong> SEKTION<br />

DÜSSELDORF HAT EINEN<br />

NEUEN LEITER<br />

Frank Erbach übergibt nach drei Jahren den Stab<br />

an Johannes Schares, der ab jetzt zusammen mit<br />

Carsten Weiß die Leitung innehat. Johannes ist<br />

gerade 43 geworden und fährt schon seit Jahren bei<br />

den wöchentlichen Ausfahrten vorne weg. <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong><br />

sprach mit allen dreien. Jeweils eine Frage, jeweils<br />

eine Antwort. Und los.<br />

Frank, was waren für dich die<br />

Highlights in den letzten drei<br />

Jahren?<br />

Am besten hat mir gefallen, dass wir immer eine tolle Truppe<br />

beisammen hatten. Auch wenn sich die Zusammensetzung<br />

G tungen<br />

ab und an ändert, sind immer wieder spannende<br />

neue Typen dazu gestoßen. Menschlich hat es einfach gepasst.<br />

Und dann gemeinsam und durchaus ambitioniert<br />

durch die Wälder rund um Düsseldorf zu fahren, das hat<br />

einfach Spaß gemacht. Die Sahnehäubchen neben den<br />

mittwöchentlichen Ausfahrten waren natürlich unsere<br />

Wochenendtrips in die Pfalz, die Eifel oder das Saarland.<br />

Neudeutsch würde man hier wahrscheinlich von gelungenen<br />

„Teambuilding-Maßnahmen“ sprechen. Der Orga-<br />

Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt.<br />

Johannes, wer ist der größere<br />

Feind des Mountain-Bikers:<br />

das schlechte Wetter oder der<br />

gemeine Spaziergänger?<br />

Weder noch. Gegen das schlechte Wetter gibt es gute Ausrüstung<br />

und mit den allermeisten Spaziergängern haben wir<br />

auch keine Probleme. Allerdings kann man ein gewisses Kon-<br />

<br />

besiedelten Raum nutzen wollen, auch nicht ganz abstreiten.<br />

Spaziergänger, Läufer, Radfahrer und Reiter – es ist einiges<br />

los in unserem Revier. Deshalb sind wir auch sehr bemüht,<br />

-<br />

G R<br />

die man sich vorstellen kann. Vollkommen inakzeptabel sind<br />

allerdings die Spinner, die Trails mit Stämmen und Ästen<br />

versperren, damit ja kein Biker durchkommt oder die noch<br />

schlimmer sogar Löcher ausheben. Fallen zu stellen, geht<br />

natürlich gar nicht. Hierzu gibt es jetzt auch Gespräche mit<br />

der Stadt, damit dieser Spuk ein Ende nimmt.<br />

Carsten – last not least – was<br />

sagst du einem Kölner Biker,<br />

warum er unbedingt nach<br />

Düsseldorf umziehen sollte?<br />

Düsseldorf ist immer für eine Überraschung gut. Das gilt auch<br />

für die Möglichkeiten, die die Stadt und die Umgebung zum<br />

Biken bieten: Rotthäuser Bachtal, Stinkesberg, Grafenberger<br />

Wald oder das Angerbachtal sind nur ein paar Highlights.<br />

Trotz der recht geringen Höhenunterschiede ist unser Revier<br />

erstaunlich abwechslungsreich. Die Anstiege sind mitunter<br />

richtig giftig und die Trails taugen als ordentliche Belohnung<br />

nach der Auffahrt. Im Übrigen kann man auf einer unserer<br />

Haustouren bei gutem Wetter bis zum Kölner Dom sehen.<br />

<br />

TEAMD<br />

B <br />

<br />

<br />

Teamleitung: Johannes Schares und Carsten Weiß<br />

mitfahren.teamd@dav-duesseldorf.de<br />

36 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|2<strong>01</strong>7 1|2<strong>01</strong>7 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 37<br />

Alle Fotos dieser Seite: TeamD


BÜCHER & MATERIAL<br />

GEWINNSPIEL<br />

NEUZUGÄNGE<br />

IN UNSERER<br />

ALPINEN<br />

BÜCHEREI<br />

KARWENDEL – EIN BILDBAND<br />

Das Karwendel! Allein der Name<br />

weckt Sehnsüchte – bei Berg-<br />

steigern, Wanderern und Erholungssuchenden<br />

gleichermaßen.<br />

Von schroffen Felsen bis zum<br />

lieblichen Ahornboden, von der<br />

beliebten Falkenhütte bis zu<br />

einsamen Winkeln, wo man auch an schönen Tagen kaum<br />

einem Menschen begegnet. In Momentaufnahmen voll<br />

schnörkel loser Schönheit zeigt Autor und Fotograf Edwin<br />

Schmitt diesen in weiten Teilen unberührten Naturraum.<br />

Impressionen aus dem Blickwinkel eines Insekts, gigantische<br />

Felswände, bizarre Landschaftsstrukturen, umfassende<br />

Panorama bilder – eine enorme Vielfalt, festgehalten in oft<br />

ungewöhnlichen Perspektiven.<br />

Karwendel, Edwin Schmitt, Bergverlag Rother, 276 S., 39,90 €<br />

WIL<strong>DER</strong> KAISER. 200 JAHRE<br />

ALPINGESCHICHTE UND<br />

REISEKULTUR<br />

Die Geschichte der Region Wilder Kaiser,<br />

von der ersten Alpenbegeisterung<br />

bis heute. Das Buch ist vieles zugleich<br />

– ein Stück spannend zu lesende<br />

Regionalgeschichte, ein Stück Tiroler<br />

Identität und ein großes Kapitel Münchener<br />

Alpinhistorie. Mit diesem reich<br />

bebilderten Buch wird die touristische<br />

Entdeckung der Region Wilder Kaiser erstmals umfassend<br />

aufgerollt. Dabei spannt der Autor einen weiten Bogen von<br />

der aufkommenden Alpenbegeisterung im 19. Jahrhundert bis<br />

in die Gegenwart und entfaltet so auf ebenso fundierte wie<br />

unterhaltsame Art und Weise einen einzigartigen Überblick<br />

über die Entwicklung dieses Tiroler Landesteils.<br />

Wilder Kaiser, Gebhard Bendler, Tyrolia Verlag, 256 S., 39,95 €<br />

LUNGAU – RADSTÄDTER<br />

UND SCHLADMINGER TAUERN.<br />

50 TOUREN<br />

Wo genau liegt denn der Lungau?<br />

Mit dieser Frage könnte man sicherlich<br />

viele Quizkandidaten aus dem Rennen<br />

werfen. Wanderern und Bergsteigern<br />

ist der Lungau aber sehr ans Herz zu<br />

legen. Unberührte Berglandschaften,<br />

die kaum unter 1000 Meter abfallen,<br />

klare Seen und Wasserfälle und zahllose Gipfel, von denen<br />

sich ein unvergleichliches Panorama genießen lässt. Ganz im<br />

Süden des Bundeslandes Salzburg gelegen, angrenzend an<br />

die Steiermark und eingebettet zwischen den Ausläufern<br />

der Hohen und der Niederen Tauern, hat sich der Lungau<br />

Einsamkeit und Ruhe bewahrt.<br />

Lungau, Herwig Meyer, Bergverlag Rother, 128 S., 14,90 €<br />

DOLOMITEN 3. GA<strong>DER</strong>TAL –<br />

VON BRUNECK BIS CORVARA.<br />

55 TOUREN<br />

Steil aufragende Felsriesen, kristallklare<br />

Bergseen, herrliche Aussichtspunkte<br />

und luftige Gipfel – in den<br />

Dolomiten entdecken Wanderer eine<br />

grandiose Hochgebirgslandschaft.<br />

Das Gadertal ist eine der bedeutendsten<br />

touristischen Regionen der<br />

<br />

unbekannte Wanderziel.<br />

Dolomiten 3, Franz Hautleitne , Bergverlag Rother,<br />

160 S., 14,90 €<br />

ALPINE BÜCHEREI <strong>DAV</strong> DÜSSELDORF<br />

Bücher und Wanderführer können von Mitgliedern<br />

kostenlos, Karten gegen eine geringe Gebühr<br />

entliehen werden.<br />

Öffnungszeit: montags von 16–19 Uhr<br />

Telefon 0211 3677934<br />

buecherei@dav-duesseldorf.de<br />

Leitung: Marianne Schnorrenberg<br />

Der <strong>DAV</strong> Düsseldorf dankt den genannten<br />

Verlagen, dass sie die vorgestellten Bücher<br />

kostenlos zur Verfügung gestellt haben.<br />

Weitere Infos auf dav-duesseldorf.de<br />

VIEL SPASS<br />

bei der Tourenplanung!<br />

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<strong>BERG</strong>FOTO<br />

Senden Sie Ihr schönstes Bergfoto an:<br />

redaktion.berg@dav-duesseldorf.de und beschreiben<br />

Sie uns in ein, zwei Sätzen, warum das Bild für Sie etwas<br />

ganz Besonderes ist. Eine Jury wählt drei Gewinner.<br />

Diese bekommen je einen Warengutschein im Wert von<br />

ER <strong>BERG</strong><br />

und auf der Website vorgestellt. Zum Beispiel:<br />

Rechtzeitig abgebrochen! Nach einem<br />

langen Tag, mit komplettem Gepäck von<br />

der „falschen“ Seite in den ausgesetzten<br />

<br />

gute Idee. Das „Uuaaah“-Gefühl bleibt für<br />

immer als „kleine Warnung“ im Bauch –<br />

die anderen Steige im Rosengarten-Massiv<br />

machten dann umso mehr Spaß.<br />

A <br />

Foto: Thomas Mader<br />

38 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|2<strong>01</strong>7 1|2<strong>01</strong>7 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 39


INFOS <strong>DER</strong> SEKTION | EHRENAMT, GUTSCHEINE, MITGLIE<strong>DER</strong> WERBEN MITGLIE<strong>DER</strong><br />

VORTEILE FÜR <strong>DAV</strong>-MITGLIE<strong>DER</strong><br />

VORTEILE FÜR <strong>DAV</strong>-MITGLIE<strong>DER</strong><br />

WIR SUCHEN<br />

VERSTÄRKUNG!<br />

So vielfältig wie die Berge und der Bergsport sind die<br />

Möglichkeiten, sich im Alpenverein zu engagieren. Bei uns<br />

können Sie Ihre Fähigkeiten zielgenau ein bringen. Und Sie<br />

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ebenso wichtig sind, wie Ihnen. Ganz nebenbei macht man<br />

im Ehrenamt Erfahrungen, die einen vorwärts bringen – und<br />

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+ VERSICHERUNG WELTWEIT<br />

Als Mitglied genießt man mit dem Alpinen Sicherheits Service<br />

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arten.<br />

+ FUNDIERTE <strong>BERG</strong>SPORTAUSBILDUNG<br />

Unser Ausbildungsreferat sorgt für mehr Sicherheit beim<br />

Bergsport mit Kursen wie Alpine Grundausbildung, Skitouren-<br />

und Kletterkurse, Tourenplanung, Wetterkunde<br />

oder Orientierung.<br />

+ TOUREN, VON MITTELSCHWER BIS ANSPRUCHSVOLL<br />

Unser Ausbildungsreferat bietet bergsportliche Aktivitäten<br />

<br />

Tour organisieren und führen möchten.<br />

+ ERMÄSSIGUNG BEI VORTRÄGEN<br />

Der <strong>DAV</strong> Düsseldorf organisiert eigene Live-Reportagen und<br />

ist Partner von Grenzgang und Moving Adventures mit BANFF,<br />

E.O.F.T, Warren Miller und Real Rock. <strong>DAV</strong>-Mitglieder erhalten<br />

R <br />

+ ERMÄSSIGUNG BEI <strong>BERG</strong>SPORT-FACHGESCHÄFTEN<br />

Mitglieder der <strong>DAV</strong>-Sektion Düsseldorf erhalten 10 % Rabatt<br />

in den Düsseldorfer Bergsportfachgeschäften Sack & Pack<br />

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NRW. Ausgenommen sind Reduziertes, Gutscheine, GPS-Geräte<br />

und Preisgebundenes wie Bücher. Bei Globetrotter erhalten<br />

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G G <br />

R G <br />

Unsere aktuellen Ausschreibungen:<br />

> Mitarbeiter/in Printmedien<br />

> Referent/in für Onlinemedien<br />

> Referent/in für Presse<br />

> Referent/in für Natur- und Umweltschutz<br />

> Referent/in für die Alpine Bücherei<br />

> Wanderleiter/innen und Tourenleiter/innen<br />

> Mitarbeiter/innen für die Akquise von Anzeigen<br />

> Mitarbeiter/innen für unsere Geschäftsstelle<br />

> Mitarbeiter/innen für unsere IT<br />

> Helfer/innen für Veranstaltungen<br />

> Helfer/innen für die Düsseldorfer Eifelhütte<br />

> Hüttenwart/in für die Hermann-von-Barth-Hütte<br />

> Baubetreuung für die Hermann-von-Barth-Hütte<br />

Interessiert? Einfach eine E-Mail an die Geschäftsstelle<br />

schicken info@dav-duesseldorf.de oder anrufen<br />

Telefon 0211 358700.<br />

25 €<br />

Warengutschein<br />

Foto: <strong>DAV</strong>/Hans Herbig<br />

MITGLIE<strong>DER</strong> WERBEN<br />

MITGLIE<strong>DER</strong><br />

Für jedes geworbene neue Vollmitglied gibt es als<br />

Dankeschön einen 25 € Warengutschein von Sack & Pack.<br />

So geht’s:<br />

Das neue Mitglied meldet sich beim <strong>DAV</strong> Düsseldorf an.<br />

Sie als Werber/in informieren uns, wen Sie geworben<br />

E <br />

Wir senden ihnen den Warengutschein* zu, wenn der<br />

Mitgliedsbeitrag verbucht wurde.<br />

+ GRUPPENAKTIVITÄTEN<br />

In den Gruppen des <strong>DAV</strong> Düsseldorf treffen sich Gleichgesinnte,<br />

um regelmäßig ihren sportlichen und naturverbundenen<br />

Leidenschaften nachzugehen.<br />

+ HEIMVORTEIL AUF HÜTTEN<br />

Über den Deutschen Alpenverein haben Mitglieder auf über<br />

2000 Alpenvereinshütten aller alpinen Vereine (<strong>DAV</strong>, ÖAV,<br />

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den normalen Übernachtungspreis und können sich über<br />

Bergsteigeressen und -getränke besonders preiswert<br />

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+ DÜSSELDORFER EIFELHÜTTE<br />

Nur wenige Kilometer südlich von Nideggen, in Sichtweite<br />

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Sektion Düsseldorf.<br />

In unserer Bücherei haben Mitglieder kostenlosen Zugriff<br />

8€<br />

+ ERMÄSSIGUNGEN IN KLETTER- UND<br />

BOUL<strong>DER</strong>HALLEN<br />

<strong>DAV</strong>-Mitglieder erhalten in den meisten Kletter- und Boulderhallen<br />

einen Rabatt. Dieser ist auf den jeweiligen Internetseiten<br />

der Hallen ausgewiesen.<br />

1.–3.9.2<strong>01</strong>7<br />

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+ HERMANN-VON-BARTH-HÜTTE<br />

Unsere Hermann-von-Barth-Hütte im Tiroler Lechtal ist mit<br />

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2131 m ü. NN die höchstgelegene Schutzhütte der Allgäuer<br />

Alpen. Sie ist bewirtschaftet von Anfang Juni bis Anfang<br />

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Der/die Werber/in muss mindestens ein Jahr Mitglied<br />

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Für eine geworbene Familienmitgliedschaft (beide<br />

Bergsteigermagazin <strong>DAV</strong> Panorama kostenlos frei Haus.<br />

» eTicket ausdrucken und als Eintrittskarte<br />

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Zweimal jährlich versenden wir unsere Mitgliederzeitschrift am Tag Ihres Messebesuchs mitbringen.<br />

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Ab sofort gibt es <strong>DAV</strong>-Gutscheine für die Liebsten, gute Freunde,<br />

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Der Aktionszeitraum ist von Januar – August.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BERG</strong>. Einmal jährlich bringen wir unseren INFO <strong>BERG</strong><br />

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2-FÜR-1-AKTION<br />

Einlösung<br />

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individuell einsetzbar für zum Beispiel eine Jahres-Mitgliedschaft,<br />

Kurse, Touren, Übernachtungen in unseren Hütten lung. Ausgenommen von der Aktion sind alle Mitglieder des personengebunden<br />

+ ERMÄSSIGUNGEN BEIM <strong>DAV</strong> SUMMIT CLUB eTicket personengebunden<br />

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* 6 Monate ab Ausstellungsdatum gültig, keine Barauszah-<br />

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vor Ort an der Alle eTickets Kasse sind ist das vor Ort an der Kasse ist das<br />

2 Tage gültig!<br />

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oder Live-Reportagen. Einfach über info@dav-duesseldorf.de Gesamtvorstandes, der Gruppen und Referate sowie der<br />

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2 Tage gültig!<br />

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anfordern.<br />

Geschäftsstelle.<br />

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PRO-<strong>DAV</strong><br />

PRO-<strong>DAV</strong>


MITGLIEDSBEITRÄGE UND HÜTTENTARIFE<br />

KONTAKT | IMPRESSUM<br />

MITGLIEDSBEITRÄGE UND HÜTTENTARIFE<br />

KONTAKT<br />

Beiträge<br />

Die Beiträge sind Jahresbeiträge und gelten für das Kalenderjahr.<br />

Der Beitrag für das Jahr 2<strong>01</strong>8 wird Mitte Dezember 2<strong>01</strong>7<br />

abgebucht. Bei nicht korrekter Kontoverbindung sowie<br />

mangelnder Deckung werden die Kosten des Kreditinstituts<br />

dem Mitglied berechnet. Der neue Ausweis wird im Laufe des<br />

Februars verschickt, der alte Ausweis ist bis Ende Februar<br />

gültig! Wir weisen darauf hin, dass die Mitgliederbeiträge<br />

weiterhin nicht steuerbegünstigt i. S. des § 10 b EStG. sind.<br />

Gültigkeit der Neu-Mitgliedschaft<br />

Die Aufnahme wird erst mit der Zahlung der Aufnahmegebühr<br />

und des ersten Jahresbeitrags wirksam. Dies erfolgt<br />

grundsätzlich durch Erteilung eines SEPA-Lastschriftmandats<br />

durch das neue Mitglied an die Sektion. Das neue Mitglied<br />

A <br />

Schriftverkehr<br />

Bitte teilen Sie jeden Wohnungswechsel, die Änderung der<br />

Bankverbindung, Ihres Namens oder einen Kategoriewechsel<br />

nur der Geschäftsstelle mit.<br />

Beiträge<br />

A Vollmitglied<br />

B Vollmitglied mit Ermäßigung<br />

E 1<br />

Bergwacht 2<br />

L<br />

C Gastmitglied einer anderen Sektion<br />

D Junioren (18-24 Jahre)<br />

mit eigenem Einkommen<br />

ohne eigenes Einkommen 3<br />

Jahresbeitrag/Aufnahmebeitrag<br />

72,00/26,00<br />

43,00/13,00<br />

43,00/13,00<br />

43,00/26,00<br />

22,00/26,00<br />

43,00/13,00<br />

43,00/0,00<br />

Mietgliedschaft im DJH<br />

Die <strong>DAV</strong> Sektion Düsseldorf ist Mitglied im Deutschen Jugendherbergswerk.<br />

Über die Nutzungsbedingungen informiert<br />

unsere Geschäftsstelle. Es gibt ein Kontingent an Gruppenausweisen,<br />

die auf jedes Sektionsmitglied übertragbar sind.<br />

Mit den Ausweisen können nur Gruppen von mindestens<br />

vier Personen ohne Altersbeschränkung weltweit (in Bayern<br />

E <br />

persönliche Mitgliedschaft im DJH ist nicht erforderlich.<br />

<strong>DAV</strong>-Hüttenschlüssel<br />

Die Geschäftsstelle verleiht gegen Kaution von zurzeit<br />

A<br />

Achtung! Nicht jede Hütte bzw. jeder Winterraum ist mit<br />

diesem Schlüssel zugänglich. Im Zweifelsfall die Hütten besitzende<br />

Sektion fragen.<br />

Herrmann-von-Barth-Hütte<br />

Matratze normal<br />

Erwachsene<br />

<br />

<br />

Bergsteigeressen<br />

Teewasser 1 Liter<br />

Bergsteigergetränk<br />

Geschirrbereitstellung für Selbstversorger<br />

Rucksacktransport pro Rucksack<br />

Düsseldorfer Eifelhütte<br />

<strong>DAV</strong>-Mitglied ab 18 Jahre<br />

Nichtmitglied ab 18 Jahre<br />

<strong>DAV</strong>-Mitglied bis 17 Jahre<br />

Nichtmitglied bis 17 Jahre<br />

Kinder bis vollendetem 3. Lj.<br />

Tagesgebühr <strong>DAV</strong>-Mitglied<br />

Tagesgebühr Nichtmitglied<br />

Schnell<br />

und einfach über<br />

unsere Online-<br />

Beitrittserklärung<br />

Mitglied werden unter<br />

dav-duesseldorf.de<br />

Mitglieder/Nichtmitglieder<br />

10,00/20,00<br />

6,00/12,00<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

4,00<br />

GESCHÄFTSSTELLE<br />

Deutscher Alpenverein<br />

Sektion Düsseldorf e.V.<br />

B E <br />

40210 Düsseldorf<br />

www.alpenverein-duesseldorf.de<br />

BÜRO<br />

<br />

info@dav-duesseldorf.de<br />

Dagmar Grotendorst<br />

Claudia Gehrke<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo 14–19 Uhr<br />

Di 10–14 Uhr<br />

Mi 14–18 Uhr<br />

ALPINE BÜCHEREI<br />

<br />

buecherei@dav-duesseldorf.de<br />

Marianne Schnorrenberg<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo 16–19 Uhr<br />

BANKVERBINDUNG<br />

Sparda-Bank West eG<br />

IBA E <br />

BIC: GENODED1SPW<br />

GESCHÄFTSFÜHREN<strong>DER</strong><br />

VORSTAND<br />

Erster Vorsitzender<br />

Manfred Jordan<br />

manfred.jordan@dav-duesseldorf.de<br />

Zweiter Vorsitzender<br />

Ralf T. Krüger<br />

ralf.krueger@dav-duesseldorf.de<br />

Schatzmeisterin<br />

Birgit Ludwig<br />

Birgit.ludwig@dav-duesseldorf.de<br />

Schriftführer<br />

Richard Bühler<br />

richard.buehler@dav-duesseldorf.de<br />

Jugendreferentin<br />

Birthe Papendell<br />

jugendreferat@dav-duesseldorf.de<br />

REFERATE<br />

Referent für Ausbildung<br />

Jürgen Suckau<br />

Tel. 02191 421112<br />

ausbildungsreferat@dav-duesseldorf.de<br />

Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Andrea Hinz<br />

<br />

andrea.hinz@dav-duesseldorf.de<br />

Referentin für Printmedien<br />

Dorothee Köhler<br />

<br />

dorothee.koehler@dav-duesseldorf.de<br />

Referent für Social Media<br />

Benoit Reuschel<br />

Mobil <strong>01</strong>73 6328286<br />

benoit.reuschel@dav-duesseldorf.de<br />

Referentin für Vortragswesen<br />

Sonja Schmidt<br />

Tel. <strong>01</strong>63 2408332<br />

sonja.schmidt@dav-dusseldorf.de<br />

GRUPPEN<br />

Familiengruppe<br />

Pascal Bauer<br />

Tel. 0211 8308899<br />

familiengruppe@dav-duesseldorf.de<br />

Hochtourengruppe<br />

Ulrich Schuster<br />

<br />

hochtourengruppe@dav-duesseldorf.de<br />

Mountainbikegruppe TeamD<br />

Johannes Schares + Carsten Weiß<br />

mitfahren.teamd@dav-duesseldorf.de<br />

„Rentnerband“<br />

Andreas Freyland<br />

<br />

rentnerband@dav-duesseldorf.de<br />

Skigruppe<br />

Henry Holze<br />

Tel. 02432 8929270<br />

skigruppe@dav-duesseldorf.de<br />

Skitourengruppe<br />

Marko Frömgen + Jörn Schilcher<br />

skitourengruppe@dav-duesseldorf.de<br />

Sportklettergruppe<br />

Tim Graf<br />

<br />

sportklettergruppe@dav-duesseldorf.de<br />

Tourengruppe Hermann-von-Barth<br />

Gabriele Welters<br />

Tourengruppe.hvb@dav-duesseldorf.de<br />

Wandergruppe<br />

Gabi Cremerius<br />

Tel. 0211 429476<br />

wandergruppe@dav-duesseldorf.de<br />

HÜTTEN<br />

Eifelhütte<br />

WinniSchwippert<br />

<br />

huettenwart-eifelhütte@dav-duesseldorf.de<br />

Hermann-von-Barth-Hütte<br />

Harald Wolf, info@hermann-von-barth.at<br />

J Kinder und Jugendliche (0-17 Jahre)<br />

als Einzelmitglied<br />

ein/beide Elternteil/e ist/sind Mitgliedzer<br />

Familienmitgliedschaft 1<br />

Schwerbehinderte (ab 50% Behinderung) 2<br />

1<br />

Gleiche Anschrift, gleiches Konto, gleiche Sektion.<br />

2<br />

Nachweis ist unaufgefordert jährlich bis zum 30. September<br />

der Geschäftsstelle einzureichen. Ansonsten erfolgt die<br />

Einstufung zum Vollbeitrag.<br />

1<br />

Mit Ausbildungsnachweis<br />

22,00/13,00<br />

0,00/0,00<br />

<br />

43,00/26,00<br />

6,00<br />

12,00<br />

<br />

7,00<br />

kostenfrei<br />

3,00<br />

6,00<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>DER</strong> <strong>BERG</strong><br />

Magazin des <strong>DAV</strong> Düsseldorf<br />

<br />

Herausgeber:<br />

Deutscher Alpenverein<br />

Sektion Düsseldorf e.V.<br />

Bahnstraße 62, 40210 Düsseldorf<br />

<br />

der-berg@dav-duesseldorf.de<br />

Redaktion: Andrea Hinz,<br />

Dorothee Köhler, Benoit Reuschel<br />

Autoren dieser Ausgabe:<br />

Pascal Bauer, Gabi Cremerius, Frank<br />

Erbach, Andrea Hinz, Dorothee Köhler,<br />

Benoit Reuschel, Ilja Schlegel, Sonja<br />

Schmidt, Marianne Schnorrenberg,<br />

Sönke Simmoleit, Prof. Dr. Horst A. Wessel,<br />

Heinz Furitsch, Hans G. Hofmann,<br />

Andreas Homann, Carmen Porschen<br />

Gestaltung: Uta Regenscheit<br />

Druck: Düssel Druck & Verlag GmbH<br />

Verantwortlich für Anzeigen:<br />

Redaktion.berg@dav-duesseldorf.de<br />

E <br />

Der Bezugspreis ist durch den Mitgliedsbeitrag<br />

abgegolten. Ist die Sektion durch höhere Gewalt,<br />

Streik oder dergleichen an ihrer Leistung verhin-<br />

E<br />

Das Magazin und alle in ihm enthaltenen Beiträge<br />

und Abbildungen sind geschützt. Verwertung ohne<br />

Einwilligung des Herausgebers ist nicht gestattet.<br />

Die Redaktion behält sich die Kürzung und Bearbeitung<br />

von Beiträgen vor. Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel geben die Meinung der Autoren<br />

wieder. Für unverlangt eingesendete Manuskripte,<br />

Fotos und Datenträger oder Unterlagen jeglicher<br />

Art wird keine Haftung übernommen. Rücksendung<br />

erfolgt nur gegen Beilage eines frankierten<br />

Rückumschlags.<br />

42 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|2<strong>01</strong>7 1|2<strong>01</strong>7 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 43

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