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Spielzeitheft 2017-18 / Theater Rudolstadt

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PREMIERE 10. 02. 20<strong>18</strong> Meininger Hof Saalfeld<br />

PREMIERE 24. 03. 20<strong>18</strong> <strong>Theater</strong> im Stadthaus<br />

Das Wort »Rake« steht im Englischen<br />

für rechnen, einstreichen, absahnen.<br />

Als Substantiv für Lebemann, Schwerenöter,<br />

Wüstling.<br />

Diese Show ist wie das Leben. Man kennt<br />

den Anfang, ahnt das Ende. Und dazwischen<br />

geschieht das Wunderbare ...<br />

Karriere eines<br />

Wüstlings * Elvis first!<br />

ODER: The Rake’s Progress<br />

Oper in drei Akten von Igor Strawinsky<br />

Libretto von H. W. Auden und Chester Simon Kallman<br />

Warum soll Tom Rakewell seine Zeit und Energie in einer Londoner Bank<br />

vergeuden? Er verzichtet auf den Job, zu dem ihn der Vater seiner Geliebten<br />

Anne drängen möchte. Als ihm aber ein rätselhafter Mann namens<br />

Nick Shadow von einer großen Erbschaft erzählt, die einen Abnehmer<br />

sucht, zögert er keine Minute. Tom ahnt nicht, dass er damit einen Teufelspakt<br />

eingeht. Die Vergangenheit hinter sich lassend, strebt er nach<br />

Rausch, Freiheit und einer edlen Menschheitstat. Doch jeder Anlauf verkehrt<br />

sich in Niederlage und Enttäuschung. Als der Wüstling erkennt,<br />

dass er seine Seele an den dämonischen Nick Shadow verloren hat, bietet<br />

der ihm eine letzte Chance auf Erlösung: ein Kartenspiel. Dank Annes<br />

Liebe, die ihm schützend zur Seite steht, kann Tom seinen Verführer und<br />

Widersacher tatsächlich schlagen. Doch den Sieg erkauft er zu einem<br />

hohen Preis. Im Wahn, er sei der Jüngling Adonis, zwanghaft nach Venus<br />

suchend, stirbt Tom in einem Irrenhaus.<br />

»The Rake’s Progress« wurde angeregt durch eine Serie von satirischen<br />

Kupferstichen William Hogarths. Das neoklassizistische Werk, Strawinskys<br />

einzige abendfüllende Oper, orientiert sich an den Nummernopern Mozarts<br />

und zitiert die Klangsprache des <strong>18</strong>. Jahrhunderts. Das junge Sängerensemble<br />

der Hochschule für Musik Mainz wird der liebessüchtigen Reise eines<br />

»Wüstlings« die nötige Portion Sinnlichkeit und Leidenschaft verleihen.<br />

In englischer<br />

Sprache mit deutschen<br />

Übertiteln<br />

Musikalische Leitung:<br />

Oliver Weder<br />

Inszenierung:<br />

Christiane Lutz<br />

Bühne:<br />

Christian Tabakoff<br />

Kostüme:<br />

Natascha Maraval<br />

Kooperation<br />

mit der Hochschule für<br />

Musik Mainz<br />

The Show must go on<br />

Uraufführung<br />

Erzählt wird die Geschichte eines Mannes, der zum King wurde und vereinsamt<br />

und fettsüchtig, angeblich an Herzversagen, starb. Seine Eltern Jens Schmidl<br />

Regie:<br />

waren arm, der Vater Baumwollpflücker, er saß einige Jahre im Gefängnis,<br />

die Mutter arbeitete in Krankenhäusern als Hilfskraft und kümmerte<br />

sich um ihren Jungen. Sein Name: Elvis Aaron Presley. Geboren 1935 in<br />

Tupelo, Mississippi, war er bereits zwanzig Jahre später ein Superstar.<br />

Bis heute hat er als Solist weltweit die meisten Schallplatten verkauft.<br />

Über eine Milliarde. Wer, wenn nicht er, ist die Verkörperung des amerikanischen<br />

Traums. Obwohl selbst eher christlich-konservativ geprägt,<br />

wurde er zu einem Symbol von Multikultur, sexueller Befreiung, libertärer<br />

Lebensweise. In seinen Songs mischt sich schwarze Musik, Gospel,<br />

Rhythm ’n’ Blues mit den Traditionen der Cowboys und Farmer, Country<br />

und Western Music. Mit Presley begann der Siegeszug des Rock ’n’ Roll,<br />

der die Kultur des zwanzigsten Jahrhunderts entscheidend prägen sollte.<br />

Regisseur Jens Schmidl, Elvis-Fan seit vielen Jahren und selbst Musiker,<br />

erzählt vom Aufstieg und Fall des King – mit von der Partie sind natürlich<br />

seine unsterblich gewordenen Songs. Was hat uns in der heutigen Zeit neokonservativer<br />

Restauration dieser Frauenschwarm und Meister des verführerisch<br />

weichen Hüftschwungs noch zu sagen? Eine seiner aktuellen Botschaften<br />

heißt: »Die Wahrheit ist wie die Sonne, man kann sie eine Zeit verdecken,<br />

aber sie bleibt trotzdem da.«<br />

Bühne und Kostüme:<br />

Frank Hänig<br />

20 21

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