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Spielzeitheft 2017-18 / Theater Rudolstadt

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31. 12. <strong>2017</strong> 15 und 19:30 Uhr Stadthalle Bad Blankenburg 01. 04. 20<strong>18</strong> <strong>18</strong> Uhr <strong>Theater</strong> im Stadthaus<br />

Silvesterkonzert<br />

»Wiener Feuerwerk«<br />

Operettengala mit Werken von<br />

Johann Strauss, Franz Lehár,<br />

Carl Michael Ziehrer und vielen mehr<br />

Von Gustav Mahler ist eine ironische Liebeserklärung überliefert. »Wenn<br />

die Welt einmal untergehen sollte, ziehe ich nach Wien, denn dort passiert<br />

alles fünfzig Jahre später.« Die Stadt hat sich, auch nach dem Untergang<br />

der Monarchie, aristokratische Tugenden bewahrt. Dort feiert man, man<br />

unterhält sich und tanzt auf gehobenem Niveau. Ob »Wiener Blut«, »Wiener<br />

Leben« oder »Praterfahrt anno <strong>18</strong>80« – der Stadt mit dem Stephansdom<br />

und der Hofburg wurden unzählige Werke und Melodien gewidmet.<br />

Nicht nur auf Mahler wirkte sie wie ein Magnet. Viele Komponisten begaben<br />

sich im 19. Jahrhundert in die Stadt, um in einem der wichtigsten<br />

Musikzentren der damaligen Zeit Fuß zu fassen. So auch Franz Lehár,<br />

der zusammen mit Oscar Straus und Leo Fall als Begründer der Silbernen<br />

Wiener Operettenära gilt. Mit »Wiener Frauen« hatte er 1902 erste große<br />

Bühnenerfolge. Weltruhm erlangte er wenige Jahre später mit »Die lustige<br />

Witwe.« So groß die Popularität von Franz von Suppé, Carl Millöcker und<br />

Carl Zeller war, sie reichte nicht an den legendären Johann Strauss heran.<br />

1921, mehr als zwanzig Jahre nach seinem Tod, wurden dem Walzerkönig<br />

bei der Einweihung seines güldenen Denkmals große Verse hinterhergerufen:<br />

»Der Wiener vergißt die grauen Sorgen, / Vergißt das Heute, vergißt<br />

das Morgen, / Wenn aus den Geigen silberbeschwingt / Der Donauwalzer<br />

klingt und singt.«<br />

Lassen Sie sich entführen in die »Welthauptstadt der Musik« und feiern<br />

Sie dem Jahreswechsel mit Wiener Humor und Gemütlichkeit bei einem<br />

Feuerwerk der schönsten Operetten- und Walzermelodien von den österreichischen<br />

Meistern ihres Fachs entgegen.<br />

Sopran:<br />

Jana Hruby<br />

Tenor:<br />

Karsten Münster<br />

Musikalische Leitung:<br />

Oliver Weder<br />

Musikalischer<br />

Osterspaziergang<br />

Festliches Orchesterkonzert<br />

mit romantischen Frühlingsmelodien<br />

Edvard Grieg: Peer-Gynt-Suiten<br />

Nr. 1 & 2 (<strong>18</strong>88/<strong>18</strong>91)<br />

Alberto Ginastera: Konzert für Harfe<br />

und Orchester op. 25 (1965)<br />

Georges Bizet: L'Arlésienne-Suiten<br />

Nr. 1 & 2 (<strong>18</strong>72/<strong>18</strong>79)<br />

»Vom Eise befreit sind Strom und Bäche / Durch des Frühlings holden,<br />

belebenden Blick«, heißt es im Osterspaziergang der Faust-Tragödie.<br />

Stimmungsvolle Bilder, die Goethe mit Worten schuf, erzeugte Edvard<br />

Grieg mit Tönen. In seinen Kompositionen zu »Peer Gynt« beschwor er<br />

mit romantischen Klängen den Frühling herauf. Nicht nur »Die Morgenstimmung«<br />

und »Solveijgs Lied«, auch andere Themen der Suiten wurden<br />

später in zahlreichen Filmen und Songs zitiert. Mit einem solchen Nachklang<br />

seiner Musik hatte der Komponist nicht gerechnet: »Die Vermehrung<br />

meiner Werke durch Arrangements fängt jetzt an, unheimlich zu<br />

werden. Ich vermisse nur noch die Peer-Gynt-Suite für Flöte und Posaune.<br />

Von der unerreichbaren Popularität der Drehorgel will ich gar nicht<br />

reden«, schrieb er einem Freund. Einen ähnlichen Coup landete Georges<br />

Bizet mit seinen »L'Arlésienne«-Suiten. <strong>18</strong>72 erhielt er den Auftrag, eine<br />

Bühnenmusik für die gleichnamige Tragödie von Alphonse Daudets zu<br />

komponieren. Das Stück spielt im bäuerlichen Milieu der Provence. Und<br />

der Direktor des Pariser »Theatre du Vaudeville«, Léon Carvalho, kannte<br />

Bizets Leidenschaft für die südfranzösische Landschaft.<br />

Mit einem Harfenkonzert des Argentiniers Alberto Ginastera bringt die<br />

Estin Cornelia Lootsmann, seit 2011 stellvertretende Soloharfenistin beim<br />

Berner Symphonieorchester, sogar einen Hauch südamerikanisches Flair<br />

in das österliche <strong>Rudolstadt</strong>.<br />

Harfe:<br />

Cornelia Lootsmann<br />

Musikalische Leitung:<br />

Oliver Weder<br />

90 91

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