Die Radiotherapie

Die Behandlung
Externe Radiotherapie wird ambulant im
Centre François Baclesse durchgeführt. Die
Dauer der Behandlungseinheiten variiert
etwa zwischen 15 und 30 Minuten. Obwohl
die Behandlung selbst nur ein paar Minuten
dauert, muss das Behandlungsteam sich
die Zeit nehmen, Sie in die richtige Position
zu bringen und die Apparate vorzubereiten.
Die Behandlung erfolgt in der Regel einmal
pro Tag, fünf Tage die Woche (montags bis
freitags), über mehrere Wochen.
Die Behandlung wird an den Wochenenden
ausgesetzt, damit sich Ihre gesunden Zellen
erholen und selbst reparieren können.
Während der Behandlung, müssen Sie
wahrscheinlich ein Krankenhaushemd
anziehen und sämtlichen Schmuck ablegen
(entsprechend dem zu behandelnden
Körperbereich). Aus den in der Simulation
gelieferten Informationen werden die Radiotherapeuten
Sie richtig positionieren und
die Einstellungen des Apparates überprüfen.
Falls erforderlich, wird Sie das medizinische
Personal mit speziellen Hilfsmitteln so legen,
dass Sie sich während der Behandlung nicht
bewegen oder dass verschiedene Teile Ihres
Körpers vor der Strahlung geschützt werden.
Wenn alles vorbereitet ist, wird der medizinisch-technische
Assistent den Raum
verlassen, bevor er das Gerät einschaltet.
Während der Behandlung werden Sie
nicht alleine sein: Er wird Sie auf einem
TV-Bildschirm beobachten und sie können
über eine Gegensprechanlage miteinander
kommunizieren.
Die relativ große Radiotherapie-Maschine
wird ein Strahlenbündel auf den Behandlungsbereich
lenken. Es kann sein, dass das
Gerät ein Summen erzeugt und sich um
Sie herum bewegt, um die Strahlung aus
verschiedenen Winkeln abzugeben. Die
Maschine wird Sie nicht berühren. Externe
Radiotherapie ist völlig schmerzlos: Sie
werden die Strahlung nicht sehen und nicht
fühlen.
Vorsichtsmaßnahmen
Unmittelbar nach der externen Radiotherapie
können Sie sich mit Ihren Angehörigen
und Freunden, auch mit Kindern, ganz
normal treffen. Nach Ihrer Behandlung sind
Sie nicht radioaktiv und damit keine Gefahr
für Ihre Mitmenschen.
Brachytherapie
Bei der Brachytherapie (auch interne Radiotherapie
genannt) wird die Strahlung direkt
im Tumor oder in einem Hohlraum (z. B. in
der Vagina) mittels einer Vorrichtung namens
Implantat, verabreicht. Die Implantate, die in
Größe und Form variieren, können temporär
oder permanent sein.
Der Behandlungsplan
Nach Analyse der Ergebnisse Ihrer bildgebenden
Untersuchungen (durch Magnetresonanztomographie,
Ultraschall u. a.) wird Ihr
Radiotherapie-Team die für Sie notwendige
Strahlendosis und die beste Methode, um
diese zu verabreichen, bestimmen. Die
Brachytherapie kann mehrere Tage vor dem
Einsetzen eines dauerhaften Implantats oder
einige Stunden vor der Installation eines
temporären Implantats geplant werden.