Die Radiotherapie
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Bestrahlung des<br />
Thorax (Brustkorbs)<br />
<strong>Die</strong> Bestrahlung dieses Körperbereiches kann<br />
zu Nebenwirkungen in Brust, Herz und Lunge<br />
führen.<br />
Veränderungen der Brust<br />
Es könnte sein, dass sich Ihre Brust während<br />
der <strong>Radiotherapie</strong> verändert. Wenn Sie<br />
eine Lumpektomie (ein brusterhaltendes<br />
Verfahren) erhalten haben, können diese<br />
Änderungen drei bis sechs Monate nach<br />
Ende Ihrer Behandlung andauern. Folgendes<br />
könnten Sie auch bemerken:<br />
• Schmerzen und Schwellungen der Brüste;<br />
• eine Änderung in der Größe der Brüste;<br />
• Änderungen in der Textur der Haut und<br />
der Empfindlichkeit der Brüste.<br />
Sollten Sie feststellen, dass die Veränderungen<br />
nach Ende Ihrer <strong>Radiotherapie</strong> andauern,<br />
sprechen Sie mit Ihrem medizinischen<br />
Team darüber.<br />
Herzprobleme<br />
Ihr <strong>Radiotherapie</strong>-Team wird Ihre Behandlung<br />
so planen, dass die möglichst niedrigste<br />
Strahlendosis in die Nähe Ihres Herzens<br />
gelenkt wird. <strong>Die</strong> <strong>Radiotherapie</strong> ist selten mit<br />
Herzproblemen verbunden, aber es kommt<br />
vor, dass manche Leute über solche Probleme<br />
nach der Behandlung klagen. Es ist deshalb<br />
wichtig, dass Sie Ihr Behandlungsteam<br />
informieren, wenn Sie sich kurzatmig fühlen,<br />
wenn Sie geschwollene Arme oder Beine<br />
haben oder wenn Sie Schmerzen in der Brust<br />
verspüren. Man wird eine Untersuchung<br />
Ihrer Herzfunktion durchführen und, falls<br />
erforderlich, wird man Ihnen Medikamente<br />
oder eine andere Behandlung verschreiben.<br />
Lungenprobleme<br />
Vielleicht werden Sie auch feststellen, dass<br />
Sie während Ihrer <strong>Radiotherapie</strong> mehr<br />
husten müssen, mehr Sekret im Hals und<br />
in der Brust haben oder sich kurzatmig<br />
fühlen. Wenn das der Fall sein sollte, teilen<br />
Sie dies Ihrem Behandlungsteam mit. <strong>Die</strong><br />
Fachkräfte können Ihnen Medikamente zur<br />
Hustenlinderung empfehlen, sie können<br />
Ihnen Atemtechniken beibringen oder Ihnen<br />
Sauerstoff verabreichen, um das Gefühl der<br />
Atemnot zu lindern.<br />
Tipps<br />
• Planen Sie Ihre Aktivitäten und sehen<br />
Sie genügend Ruhezeiten vor. So kommen<br />
Sie wieder besser zu Atem.<br />
• Verwenden Sie zu Hause einen Verdampfer<br />
oder Luftbefeuchter, um die<br />
Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen zu<br />
erhöhen.<br />
• Trinken Sie viel Flüssigkeit.<br />
• Legen Sie beim Schlafen ein extra<br />
Kissen unter Ihren Kopf und Brust, um<br />
leichter zu atmen.<br />
• Gehen Sie bei sehr heißem, feuchten<br />
oder kalten Wetter möglichst nicht<br />
nach draußen. Extreme Temperaturen<br />
können die Atmung beeinträchtigen.<br />
• Tragen Sie leichte und lockere Hemden<br />
oder Pullover; vermeiden Sie alles, was<br />
den Hals einengt, wie Krawatten oder<br />
eng anliegende Kragen.