Die Radiotherapie

en Körper und Ihre Gefühle zu hören. Achten
Sie dabei auf jegliche physische Veränderung
und zögern Sie nicht, Ihren Arzt anzusprechen,
falls Ihnen etwas Sorgen macht.
Spätfolgen und Langzeitnebenwirkungen
Für viele Patienten gilt: Je besser Sie
über Ihre Krankheit und über mögliche
Nebenwirkungen am Ende der Behandlung
Bescheid wissen, desto besser können Sie
auch damit umgehen. Die Nebenwirkungen,
die Wochen, Monate oder sogar Jahre brauchen,
um zu verschwinden (oder dauerhaft
sind), nennt man Langzeitnebenwirkungen.
Andere Nebenwirkungen, die so genannten
Spätfolgen, können lange nach der Behandlung
auftreten.
Diese Spätfolgen variieren je nach der
Region des Körpers, die bestrahlt wurde. Hier
einige Beispiele:
• Probleme mit der Fruchtbarkeit (wenn Sie
eine Radiotherapie des Beckens bekommen
haben);
• Herzprobleme (wenn Sie eine Radiotherapie
des Brustkorbs bekommen haben);
• Lungenprobleme (wenn Sie eine Radiotherapie
des Brustkorbs bekommen haben);
• Pigmentveränderungen;
• emotionale oder geistige Veränderungen
(wenn Sie eine Radiotherapie des Kopfes
oder des Halses bekommen haben);
• Osteoporose (Knochenschwund);
• sekundäre Krebserkrankungen.
Ihr Risiko für dauerhafte Nebenwirkungen,
als späte oder langfristige Folge, hängt von
der Art und dem Stadium Ihrer Krebserkrankung
und von Ihren Nachfolgeuntersuchungen
ab. Vergessen Sie nicht: Jeder Fall ist
einzigartig; Ihr Körper reagiert und erholt
sich auf seine Art von der Behandlung.
Spätfolgen oder Langzeitnebenwirkungen
der Behandlung werden manchmal durch
Gesundheitsprobleme wie Diabetes, Arthritis
oder Herzbeschwerden, die bereits zum Zeitpunkt
der Krebsdiagnose bestanden haben,
verschlimmert.
Ihr Behandlungsteam wird Ihnen erklären,
welche Spätfolgen oder Langzeitnebenwirkungen
auf Sie zukommen könnten. Sie
können auch mit anderen Fachleuten, die
Ihre möglichen Nebenwirkungen durch die
Behandlung lindern können, zusammenarbeiten.
Sie können auch emotionale Unterstützung
benötigen. Wie bei jedem anderen Aspekt
von Krebs können auch die Spätfolgen und
Langzeitnebenwirkungen der Behandlung
starke Emotionen auslösen. Sie können diese
überwinden, indem Sie die nötige Zeit und
Geduld aufbringen. Zudem kann auch die psychologische
Unterstützung von außen, Ihnen
helfen, sich von Ihrer Behandlung zu erholen.
Rückkehr in den Alltag
Viele Betroffene sind der Meinung, dass Ihre
Krebserkrankung sie verändert hat. Vielleicht
stellen auch Sie fest, dass Sie nicht mehr
die gleichen Interessen wie früher haben
und dass sich Ihre Einstellung zum Leben
verändert hat.
Viele Angehörigen erwarten manchmal,
dass plötzlich alles wieder ganz genauso wird,