seeKONSTANZ März

Ko n s ta n z
Der Geschichte
Konstanz ist nicht nur die größte Stadt,
sondern auch wirtschaftliches und kulturelles
Zentrum der Bodenseeregion. Ein Besuch
in Konstanz lohnt sich nicht nur wegen
seiner vielfältigen Freizeitmöglichleiten und
landschaftlicher Vielfalt, sondern vor allem
auch aufgrund seiner ereignisreichen Vergangenheit,
von der viele Orte der Altstadt
erzählen.
Wie bedeutend Konstanz für die Bodenseeregion
ist, zeigt auch, dass der Bodensee in vielen
Sprachen als „Konstanzer See“ bezeichnet
wird. Direkt am Seerhein gelegen, in unmittelbarer
Grenznähe zur Schweiz, 34 Kilometer
Uferlinie, Strandbäder, ein historischer Stadtkern,
herrliche Parks und gut ausgebaute Radund
Wanderwege sind nur einige Merkmale,
die Konstanz zu etwas Besonderem machen.
Hinzu kommen die Inseln Reichenau und
Mainau, ein Alpenpanorama, das, wenn es
sich blicken lässt, atemberaubend ist und na-
türlich der wunderschöne Bodensee, die das
landschaftliche Bild und die Stadtumgebung
bestimmen.
Ihre Bedeutung erlangte die „Stadt zum See“
schon in ihrer frühen Geschichte. An vielen
Stellen von Konstanz, ist davon noch heute
etwas zu spüren!
Die Geschichte der Stadt reicht mehr als
4500 Jahre zurück bis in die Zeit der Pfahlbauten.
Dies bestätigen zahlreiche Fundorte
in der Konstanzer Bucht. Im 2. Jahrhundert
vor Christus siedelten Kelten und nach ihnen
die Römer im heutigen Stadtteil Niederburg.
Erste Steinbauten entstanden im zweiten Jahrhundert
nach Christus und im 4. Jahrhundert
erwuchs eine spätrömische Festungsanlage:
Das Kastell trug den Namen „Constantia“.
Spuren von Mauer und Eckturm der Anlage
wurden 2003 auf dem Münsterplatz entdeckt
und können heute durch eine Glaspyramide
betrachtet werden.
Mittelalterliches Flair
Zu seiner wahren Blüte gelangte Konstanz
dann im Mittelalter. Die Stadt stellte einen
Schnittpunkt wichtiger Handelswege nach
Italien, Frankreich und Osteuropa dar und
avancierte zu einem wichtigen Handelsstützpunkt
für Leinen, Pelze und Gewürze. Regierte
bis 1192 noch der Bischof als Stadtherr,
erkämpften sich die zunehmend autonomen
Bürger schließlich den Status einer
Freien Stadt. Noch heute spürt man das
mittelalterliche Flair, wenn man durch
die Niederburg mit ihren verwinkelten
Gässchen und bunten Häusern geht.
Auch die zahlreichen Kirchen der
Stadt erzählen von ihrer christlichen
Vergangenheit. Hervorzuheben ist
dabei das Konstanzer Münster, das
über 1 000 Jahre lang (bis 1821) die
Kirche der Bischöfe von Konstanz
war. Heute zählt es zu den größten
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