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Leseprobe "Unsere besten Freunde" Juli 2017

Das Tiermagazin für die ganze Familie mit interessanten Gesundheitstips und medizinischen Informationen.

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Innere Werte: Eine Blutuntersuchung<br />

gibt Aufschluss über<br />

den Zustand der inneren Organe<br />

und den Stoffwechsel.<br />

Auch eine ergänzende Harnanalyse<br />

kann sinnvoll sein,<br />

um ernährungsbedingten<br />

Problemen der Harnwege<br />

vorzubeugen.<br />

Beim regelmäßigen Routine-Alters-<br />

Check kann der Tierarzt altersbedingte<br />

Gesundheitsprobleme schon frühzeitig<br />

erkennen und effektiv behandeln. Eine<br />

Zahnuntersuchung gehört ebenso dazu<br />

wie der Check von Augen, Ohren<br />

und eine Gewichtskontrolle.<br />

>><br />

Eine medikamentöse Behandlung kann das Fortschreiten<br />

dieser Krankheit zwar aufhalten, aber<br />

nicht heilen. In dieser Situation ist vor allem der<br />

Halter gefordert. Denn der Umgang mit einem<br />

dementen Hund braucht sehr viel Geduld und<br />

Verständnis. Das Wichtigste ist, dem Tier ein Gefühl<br />

der Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln.<br />

Dazu zählt beispielsweise, eine klare Routine<br />

im Hundealltag einzuhalten und das gewohnte<br />

Wohnungsumfeld so zu belassen, wie es<br />

der Hund kennt. Das Umstellen von Möbeln, das<br />

eine Umorientierung des Hundes zur Folge hat,<br />

um sich neu zurechtzufinden, bedeutet für ein<br />

Tier mit einer kognitiven Dysfunktion puren<br />

Stress!<br />

Um bei einem ansonsten gesunden Hund einer<br />

abnehmenden Gehirnleistung vorzubeugen,<br />

empfiehlt es sich dagegen, den Tagesablauf ab<br />

und zu ein klein wenig zu variieren. Abwechslungen<br />

in der täglichen Gassirunde gehören genauso<br />

dazu wie neue Spielanreize durch den Einsatz<br />

abwechslungsreicher Spielzeuge. Da allerdings<br />

Hunde im Alter häufig eine niedrigere Reizschwelle<br />

haben und dadurch schneller unter<br />

Stress geraten, sollte nur so viel „Bespaßung“ erfolgen,<br />

wie es der Hund toleriert. Übermäßiges<br />

Spielen schadet im Alter mehr, als es nützt.<br />

Fotos: Ulrike Schanz Fotodesign<br />

Foto: moorhenne/pixelio.de<br />

Vorsorge:<br />

Der Alters-Check beim Tierarzt …<br />

Da natürliche Alterungsprozesse stets das Tier<br />

als Ganzes betreffen, fällt ein Gesundheits-Check<br />

bei älteren Hunden immer etwas umfangreicher<br />

aus als bei jüngeren Artgenossen. Ein aussagekräftiger<br />

Alters-Check beinhaltet vor allem die<br />

regelmäßige Untersuchung verschiedener Körpermerkmale.<br />

Dazu zählt die äußere Kontrolle<br />

der Zähne, der Augen und Ohren (Hörfähigkeit),<br />

des Bewegungsapparates und des Gesäuges<br />

oder der Hoden (Tumorvorsorge) ebenso wie eine<br />

Laboranalyse von Blut und Harn, um den<br />

Stoffwechsel und die Funktion der inneren Organe<br />

zu kontrollieren. Zeigen sich Auffälligkeiten<br />

bei der Untersuchung, sollte sich ein ausführliches<br />

Beratungsgespräch mit dem Tierarzt anschließen,<br />

bei dem die Haltungs- und Fütterungsbedingungen<br />

abgeklärt und Hinweise zur<br />

Anpassung von Futter und täglichem Bewegungspensum<br />

gegeben werden. Homöopathische<br />

oder pflanzliche Arzneimittel aus der Apotheke<br />

können bei der Versorgung des Tieres<br />

ebenfalls dazu beitragen, seine Fellnase im Alter<br />

gesundheitlich zu unterstützen.<br />

Ab zum Alters-Check!<br />

Je nach Rasse und Konstitution<br />

des Hundes empfiehlt es sich, ab<br />

einem Alter von 8 bis 10 Jahren<br />

halbjährlich beim Tierarzt<br />

vorbeizuschauen.<br />

Foto: Regina Kaute/pixelio.de<br />

Wann ist ein Hund alt ?<br />

Die Berechnung des biologischen Alters hängt<br />

bei Hunden vor allem von Rasse und Gewicht ab.<br />

Ab dann ist ein Hund ein echter Senior:<br />

Weniger als 15 Kilogramm: 12 Jahre<br />

15 bis 45 Kilogramm: 8-10 Jahre<br />

Mehr als 45 Kilogramm: 6 bis 8 Jahre<br />

… und tägliche Kontrolle<br />

Tierhalter können aber auch selber viel tun, um<br />

den Alltag ihres Hundeseniors so angenehm wie<br />

möglich zu gestalten. Dazu zählt auch die tägliche<br />

Kontrolle des Gesundheitszustandes: Die regelmäßige<br />

Fellpflege verbessert zum einen die<br />

Durchblutung der Haut, und es lassen sich frühzeitig<br />

Hautveränderungen wie Liegeschwielen<br />

oder Tumorbildungen (Knötchen) an Hoden<br />

oder Gesäuge erkennen. Auch die tägliche Zahnkontrolle<br />

und -pflege beugt unliebsamen Überraschungen<br />

beim tierärztlichen Alters-Check vor.<br />

In der Apotheke gibt es dafür spezielle Zahncremes<br />

mit einem für Hunde sehr angenehmen<br />

Geschmack. Die wöchentliche Kontrolle und<br />

Pflege der Augen und Ohren mit speziellen Pflegetüchern<br />

aus der Apotheke, ein Blick auf die<br />

Lefzen und die Geschlechtsorgane sowie eine<br />

wöchentliche Gewichtskontrolle sorgen ebenfalls<br />

dafür, altersbedingte Beschwerden frühzeitig<br />

zu erkennen und dadurch sehr gut behandeln<br />

zu können. Stimmen dann noch die Ernährung<br />

und ein passendes Maß an Bewegung, sind<br />

das die <strong>besten</strong> Voraussetzungen, mit seinem<br />

Vierbeiner noch viel zu unternehmen und erleben<br />

zu können.<br />

8 | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> Freunde | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong><br />

<strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> Freunde | 9

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