3-2017
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
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Editorial<br />
Mit SAT-Empfang auf<br />
„Nummer sicher“<br />
Matthias Dienst<br />
Geschäftsführer<br />
Televes Deutschland GmbH<br />
Aktuell ändert sich einiges bei den<br />
Empfangswegen: Abschaltung von<br />
DVB-T und Umstellung auf DVB-T2 HD,<br />
oder die Abschaltung der analogen<br />
TV-Übertragung in den Kabelnetzen von<br />
Unitymedia. Bei vielen Haushalten ist<br />
dies Anlass, sich über den individuell<br />
optimalen Empfangsweg Gedanken<br />
zu machen. Leider hört und liest man<br />
bei solcher Gelegenheit auch von<br />
dubiosen und unseriösen Angeboten,<br />
die die Zuschauer mit nicht ausgereiften<br />
Versprechen verunsichern.<br />
Klare Aussage hierzu:<br />
Satellitenempfang bietet die<br />
meisten Vorteile, ist verlässlich und<br />
berechenbar. Deshalb sollte das Ziel<br />
jeder Beratung sein, nach Möglichkeit<br />
auf Satellitenempfang zu setzen.<br />
Hinsichtlich Programmvielfalt, Kosten<br />
und Unabhängigkeit ist der Kunde mit<br />
einer Satellitenanlage nach wie vor<br />
erstklassig bedient. Monatlichen Kosten<br />
oder Gebühren stehen lediglich die<br />
Einmalkosten für die Sat-Empfangsanlage<br />
entgegen. Das TV-Gerät kann in<br />
den meisten Fällen weiter genutzt<br />
werden. Denn die meisten der im Markt<br />
befindlichen TV-Geräte sind bereits<br />
serienmäßig mit mindestens einem Tuner<br />
für Satellitenempfang ausgerüstet und<br />
selbstverständlich HD-tauglich.<br />
Mit einer unübertroffenen Vielfalt<br />
bietet der Satellitenempfang das<br />
größte Programmangebot aller<br />
Übertragungswege – und dies sowohl<br />
in Standard, als auch in HD-Qualität.<br />
Hinsichtlich der verschlüsselten und<br />
kostenpflichtigen HD-Programme<br />
bietet der Satelliten-Empfang, anders<br />
als bei anderen Übertragungswegen,<br />
die Wahlmöglichkeit zwischen der<br />
kostenfreien SD-Variante und der<br />
kostenpflichtigen HD-Ausstrahlung.<br />
Zudem gibt es schon Angebote im<br />
neuen, noch besseren Standard UltraHD<br />
mit viermal so großer Auflösung wie<br />
HDTV. Neben den frei empfangbaren<br />
deutschsprachigen Programmen der<br />
öffentlich-rechtlichen und privaten<br />
Anbieter stehen eine Vielzahl an<br />
Programmen für spezielle Interessen<br />
sowie auch viele Pay-TV-Programme<br />
zur Auswahl. Darüber hinaus ist der<br />
Satellitenempfang auch hinsichtlich<br />
der Versorgung mit landesspezifischen<br />
Fremdsprachenprogrammen erste Wahl<br />
und das Wichtigste: Der Zuschauer selbst<br />
ist der Chef bei der Programmauswahl.<br />
Die moderne Verteiltechnik,<br />
beispielsweise die sogenannte Einkabel-<br />
Lösung (Unicable I und II), erlaubt auch<br />
die Versorgung mehrerer Wohneinheiten.<br />
Anders als bei der Sat-ZF-Verteilung<br />
über Multischalter benötigt die Einkabel-<br />
Variante keine sternförmige Kabelstruktur.<br />
Die vielfach in Häusern bereits verlegte<br />
Baumstruktur kann mit entsprechenden<br />
UniCable Empfangs- und Verteilgeräten<br />
weiter verwendet werden. Vorteilhaft ist<br />
diese Signalverteilung ebenfalls, wenn<br />
neben dem Haupt-TV zusätzliche Geräte,<br />
beispielsweise zur Aufzeichnung von<br />
Sendungen, versorgt werden müssen.<br />
Auch eine Neuinstallation wird in einer<br />
Einkabelstuktur deutlich günstiger und<br />
bietet mit den neuesten Einkabellösungen<br />
ausreichende Möglichkeiten eines<br />
breiten Programmangebots. Für die<br />
Überbrückung größerer Distanzen von<br />
der Antenne zu den Wohneinheiten bieten<br />
sich optische Komponenten an. Last, but<br />
not least steht mit der SAT>IP-Technik<br />
auch eine Verteilung im Haus über WLAN<br />
nichts im Wege.<br />
Sie sehen also, am Sat-Empfang führt<br />
kein Weg vorbei, beim Sat-Empfang weiß<br />
man, was man hat!<br />
Matthias Dienst<br />
Geschäftsführer<br />
Televes Deutschland GmbH<br />
Haus + Elektronik 3/<strong>2017</strong> 3